DE10233984A1

DE10233984A1 - Solarium - vertikal und horizontal nutzbar

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Publication number: DE10233984A1
Application number: DE2002133984
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-07-25
Filing date: 2002-07-25
Publication date: 2004-02-12

Abstract

Solarium vertikal oder horizontal nutzbar, bestehend aus zwei gegenüberstehenden, nach innen abstrahlenden tunnelförmigen schwenkbaren Bestrahlungseinheiten (1, 2), mit UV-Röhren und optional in Kombination mit HPA-Lampen bestückt. Die Konstruktion steht vertikal vorzugsweise auf arretierbaren Rollen (5). Die Bestrahlungseinheiten sind an einer Seite miteinander durch Vorrichtungen (3) stabil verbunden, die das Schwenken bzw. seitliches Öffnen und Schließen des Solariums ermöglicht, wobei auch der Mindestabstand der Bestrahlungseinheiten nach Bedarf veränderbar ist. Seitliche Lücken zwischen den, falls nicht ganz schließenden Bestrahlungseinheiten sind mit schwenkbaren nach innen reflektierenden Seitenwänden (16) schließbar. Das Solarium verfügt über eine Innenraumbelüftung, Zuhalterungsvorrichtung (6) und Bruststützvorrichtung. Die verstellbare Wandhalterung (4), sowie die Schwenkvorrichtungen (3) mit einstellbarem Mindestabstand zwischen den Bestrahlungseinheiten ermöglichen eine Verkleinerung der Grundfläche bei Nichtgebrauch. Mit Hilfe einer Standvorrichtung (21) und einer Vorrichtung (22) für ein leichteres Öffnen, Halten und Schließen des Solariums ist dieses auch horizontal nutzbar.

Description

Die Erfindung betrifft ein Solarium vertikal oder horizontal nutzbar, bestehend aus zwei bogenförmigen (tunnelförmigen), gegenüberstehenden Bestrahlungseinheiten, die durch flexible Vorrichtungen (z.B. Scharniere) an einer Seite miteinander verbunden sind. Das Solarium ermöglicht ein intensives zeitsparendes Ganzkörperbräunen und durch seine Konstruktion platzsparend ist.
Aus der DE 299 15 881 U1 ist ein Bräunungsgerät mit einem Gehäuse bekannt, das in einem Schrank untergebracht ist und gegebenenfalls mit einer UV-Strahlungsquelle in der Tür. Nachteil dieser Lösung ist die schlechte Kühlung der UV-Röhren und eine gleichzeitige rundum Bräunung ist nicht möglich.
Aus der DE 40 05 336 A1 ist eine Bestrahlungskabine bekannt, die mit eine oder zwei UV-Lampen in jeder Ecke den ganzen Körper (ca. 180 cm) aus einer sehr geringen Entfernung von max. 20-30 cm bestrahlen soll. Dies würde auch bei Drehbewegungen der Person sicherlich keine gleichmäßige Bräunung bewirken.
Aus der DE 33 17 140 A1 und 198 20 631 A1 sind Solarien für Duschkabinen bekannt. Hierbei ist eine rundum Bräunung nicht möglich. Außerdem ist die Installation eines Solariums in unmittelbarer Nähe zum Wasser/Spritzwasser aufgrund eines möglichen Stromschlages lebensgefährlich.
Die Nachteile bei herkömmlichen Solarien sind je nach Konstruktionsart, entweder ein hoher Platzbedarf, oder keine zeitgleiche Rundumbräunung möglich, oder eingeschränkte Effizienz durch eine hohe UV-Lichtstreuung (außerdem mögliches Ausbleichen der Wohnungseinrichtung), oder schlechte Seitenbräunung, oder ein umständlicher Aufbau vor dem Gebrauch dieser Geräte.
Die Aufgabe der Erfindung ist die höchstmögliche Bräunung, bei einem geringen Zeitaufwand und Platzbedarf. Anwendungsmöglichkeit besteht hauptsächlich im privaten Bereich. Bestrahlungselemente aus der Produktpalette jeden großen Herstellers können verwendet werden, was die Entwicklungskosten reduziert.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen schematisch dargestellt. Diese zeigen:
1 – Vertikales Solarium mit ausreichend großem Innenraum durch tunnelförmige Bestrahlungseinheiten (1, 2), die mit einer Schwenkvorrichtung (Scharniere) (3) verbunden sind. Die Schließ- bzw. Abstandhaltevorrichtung (6, nur als Konstruktionsbeispiel – auch in 2) vermeidet ein ungewolltes Öffnen des Solariums. Der Schalter (9) ist bei Modellen mit zusätzlichen HPA-Gesichtsstrahlern zum Abschalten der UV-Röhren, um nur eine Gesichtsbräunung durchzuführen. Die Bestrahlungsdauer ist standardmäßig mit einer Zeitschaltuhr (8) einstellbar. Standard ist die Gerätekühlung mit Ventilatoren (7). Das Solarium ist vorzugsweise auf arretierbaren Rollen (Rädern) (5) fahrbar. Die in der Länge verstellbare Wandbefestigung und Abstandshalterung (4) sorgt bei Nichtgebrauch für ein platzsparendes Stehen des Solariums dicht an der Wand und während des Betriebes (in Maximalposition) für eine ausreichende Wärmeabgabe des Gerätes. Die feste Verbindung mit der Wand sorgt ständig für eine zusätzliche Stabilität des Solariums.
2 – Konstruktionsbeispiel einer Schließ- bzw. Abstandshaltevorrichtung mit einer V-Gabel (6a) und einer Schnur mit Kugeln oder einer Kette (6b).
3 – Solariumsgrundriss mit eingezeichneten Rollen-/Räderanordnung (gültig für 1).
4 – Innenraumbelüftung bestehend aus einer, dem Grundriss des Solariums entsprechenden ovalförmigen Ebene (10) mit einem integrierten Ventilator (12) und einem Fußschalter (13). Die Füße der Ebene (11) sind höhenverstellbar.
5 – Bruststützvorrichtung (14) aus Acrylglas mit Haken (15, 16) zum Anbringen am Gehäuse und in der Acrylglasscheibe der Bestrahlungseinheit (1 oder 2) (inkl. Seitenansicht), ermöglicht die Bräunung des unteren Brustbereichs (keine weißen Streifen) und ist in der gewünschten Höhe anzubringen.
6 – Solarium im platzsparenden Zustand, wie 1, jedoch mit geringerer Krümmung der Bestrahlungseinheiten. Die Schwenkvorrichtung (3) ist so ausgestaltet, dass der derzeitige Minimalabstand der Bestrahlungseinheiten (1 und 2) einstellbar ist (siehe Funktionsbeispiel – 10). Seitenwände (16) sind eingeklappt.
7 – Seitenwände (16) und deren reflektierende Innenbeschichtung, die eine UV-Lichtstreuung an den Solariumsseiten vermeiden und für bessere Seitenbräunung sorgen. Magnetstreifen (17) sorgen für ein dichtes Schließen der beiden Seitenwände. Mit Vorrichtung (18), z. B. ein Haken, ist jede Seitenwand, wie eine Flügeltür, an der Bestrahlungseinheit (1, 2) befestigt.
8 – Solarium im betriebsbereiten Zustand. Wandhalterung (4) ist in Maximalposition (Wandabstand), Rollen (5) der Bestrahlungseinheit (1) sind arretiert, Schwenkvorrichtung (3, siehe 10) mit verstellbarem Abstand der Bestrahlungseinheit (1, 2) ist nach Bedarf eingestellt, Seitenwände (16) sind ausgeklappt und miteinander verschlossen, Vorrichtung (6) ist gesichert.
9 – Solariumsgrundriss mit eingezeichneten Rollen-/Räderanordnung (gültig für 6, 8).
10 – Konstruktionsbeispiel der Schwenkvorrichtung (3) mit verstellbarem Abstand der Schwenkarme bzw. der Bestrahlungseinheiten (1 und 2).
11 – Solarium (beschrieben in 8) mit an der Rückwand der Bestrahlungseinheit (1) angebrachter Vorrichtung (21) mit ausklappbaren Beinen für optionalen horizontalen Betrieb. Gasdruckfedern (22) erleichtern in horizontaler Lage des Solariums dessen Öffnen, Halten und Schließen.
12 – Solarium (beschrieben in 11) in horizontaler Lage.

Claims

Solarium – bestehend aus zwei gegenüberstehenden, nach innen abstrahlenden tunnelförmigen schwenkbaren Bestrahlungseinheiten, bestückt mit UV-Röhren und optional in Kombination mit HPA-Lampen für Gesichtsbräunung – vertikal oder horizontal nutzbar.
Solarium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses in vertikaler Lage vorzugsweise auf arretierbaren Rollen steht und auch fahrbar ist.
Solarium nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungseinheiten an einer Seite miteinander durch Vorrichtungen stabil verbunden sind, die aber das Schwenken bzw. seitliches Öffnen und Schließen des Solariums ermöglichen, wobei bei Bestrahlungseinheiten mit geringerer Krümmung auch deren Mindestabstand veränderbar ist.
Solarium nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mit einer Wandbefestigungsvorrichtung ausgestattet ist.
Solarium nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei verfügbaren HPA-Lampen, diese auch getrennt von den UV-Röhren in Betrieb zu nehmen sind und alle UV-Quellen mit einer Zeitschaltuhr steuerbar sind.
Solarium nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auch im geschlossenen betriebsbereiten Zustand eventuell bestehende Lücke zwischen den Bestrahlungseinheiten mit optional anzubringenden schwenkbaren, verschließbaren und UV-Licht nach innen reflektierenden Seitenwänden geschlossen ist.
Solarium nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses optional mit einer hineinzustellenden Belüftung mit einem Ventilator, der in einer, in der Höhe verstellbaren Ebene eingebaut und mit Hilfe eines Schalters in Betrieb zu nehmen ist.
Solarium nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dessen zu öffnende/schließende Einstiegseite mit einer Schließ- bzw. Abstandhaltevorrichtung, von innen und außen bedienbar, ausgestattet ist.
Solarium nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es optional mit einer Bruststützvorrichtung aus UV-Lichtdurchlässigem Acrylglas ausgestattet ist, die in beliebiger Höhe an der Bestrahlungseinheit anzubringen ist.
Solarium nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es optional über eine platzsparende Vorrichtung für einen sicheren Stand in horizontaler Lage und eine Vorrichtung für ein kraftsparendes und sicheres Öffnen, Halten und Schließen des Solariums verfügt und das Solarium dann auch horizontal nutzbar ist.
Solarium nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ohne den im Anspruch 10 genannten Optionalvorrichtungen auch ausschließlich vertikal nutzbar ist.
Solarium nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Anspruch 7 genannte Innenraumbelüftung auch im horizontalen Betrieb verwendbar ist.