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Die Erfindung betrifft einen Hydrospeicher, insbesondere
Membranspeicher, mit einem Speichergehäuse, bestehend aus mindestens
einem oder mehreren, insbesondere zwei Gehäuseteilen und einem darin befindlichen
Trennelement, insbesondere in Form einer Trennmembran, die das Speichergehäuse in einen
Gasraum und einen Fluidraum unterteilt, wobei der Gasraum mit einer
Gasnachfülleinrichtung über eine
Verbindungseinrichtung gasführend
verbunden ist.
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Hydrospeicher der genannten Art werden bevorzugt
in Hydrosystemen eingesetzt, unter anderem für die Energiespeicherung, für eine Notbetätigung von
hydraulischen Gesamtsystemen, Schockabsorption etc. Die Hydrospeicher
werden der Definition nach als Druckbehälter aufgefaßt, indem
je nach Verwendungszweck ein bestimmtes Nutzvolumen speicherbar
ist. Üblicherweise
werden Hydrospeicher mit einem Trennelement unterschieden in Blasenspeicher,
Membranspeicher und Kolbenspeicher, wobei die Wirkungsweise darauf
beruht, daß die
Kompressibilität
eines Arbeitsgases zur Fluidspeicherung ausgenutzt wird. In der
Regel dient dabei Stickstoff als Arbeitsgas. Das Trennelement unterteilt
die hydropneumatischen Speicher in einen Gasteil und in einen Flüssigkeitsteil,
wobei letzterer mit dem hydraulischen Kreislauf in Verbindung steht, so
daß beim
Ansteigen des Drukkes auf der Fluidseite das Gas auf der Gasseite
im Gasraum komprimiert wird und entsprechend kann bei einem Druckabfall auf
der Fluidseite das verdichtete Gas expandieren und das gespeicherte
Fluid im Speicher wieder dadurch in den Hydrokreislauf zurückdrängen.
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Da das Trennelement regelmäßig in Form
einer Trennmembran aus Elastomerwerkstoff einer bestimmten Gaspermeabilität unterliegt,
führt dies
insbesondere bei längerem
Einsatz des Hydrospeichers dazu, daß das Arbeitsgas über die
Trennmembran auf die Fluidseite des Speichers diffundiert und dergestalt
verloren geht. Das Arbeitsvermögen
des Hydrospeichers nimmt somit fortlaufend ab. Um dem zu begegnen,
ist bei den sog. Blasenspei-, chern bereits vorgeschlagen worden,
auf der Gasseite des Speichers diesen speziell für den Anschluß von Druckbehältern vorzusehen,
wobei über
eine Verrohrung als Verbindungseinrichtung die Gasseite des Hydroblasenspeichers
permanent in gasführender
Verbindung ist mit dem Druckbehälter,
der dann als Gasnachfülleinrichtung
für das
jeweilige Arbeitsgas vorzugsweise in Form von Stickstoff dient.
Dem Grunde nach wird über
die Gasnachfülleinrichtung
nicht eigentlich Gas in den Hydrospeicher nachgeführt, sondern
vielmehr ist das Gasvolumen durch die Addition des Volumens des
Gasraumes im Speicher und des Gasraumes im Druckspeicher addiert,
so daß partielle Gasverluste
durch Diffusion über
die Trennmembran gegenüber
dem Gesamtvolumen des bevorrateten Arbeitsgases zurücktreten
und die Standzeit des Hydroblasenspeichers läßt sich dergestalt entsprechend
verlängern.
Außerdem
ergibt sich ein geringerer Druckanstieg bei gleichem verdrängten Flüssigkeitsvolumen.
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Es hat sich nun in der Praxis gezeigt,
daß bei den
dahingehend ausgebildeten Lösungen
aufgrund der getrennten Anordnung von Hydrospeicher und Druckbehälter als
Gasnachfülleinrichtung
viel Einbauraum benötigt
wird und die vorhandene Verrohrung als Verbindungseinrichtung zwischen
den genannten Behältern
weist regelmäßig Undichtigkeitsstellen
auf, so daß an
sich der Vorteil, den man über die
zusätzliche
Gasnachfülleinrichtung
erhalten will, dergestalt zumindest teilweise wieder verloren geht. Ferner
ist die genannte Verrohrung als permanentgasführende Verbindungseinrichtung
zwischen den genannten Behältern
erst herzustellen, so daß nicht nur
durch die Verrohrung selbst Gestehungskosten entstehen, sondern
weitere Kosten durch Montagetätigkeiten
mit hinzutreten.
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Der vorstehend genannte Blasenspeicher mit
permanent angeschlossener Gasnachfülleinrichtung ist dadurch charakterisiert,
daß die
Trennmembran in der Art einer Gasblase gestaltet ist und die Befüllung der
genannten Blase erfolgt durch das am oberen Teil des Hydrospeichers
befindliche Gasventil, das als Teil der Verbindungseinrichtung geöffnet an
die Verrohrung und mithin an die Gasnachfülleinrichtung angeschlossen
ist. Aufgrund der zum Einsatz kommenden großvolumigen Druckbehälter als Gasnachfülleinrichtung
hat man die dahingehende Nachschaltausführung regelmäßig nur
bei großvolumigen
Hydrospeichern eingesetzt, wie den genannten Blasenspeichern, oder
bei Kolbenspeichern, bei denen das Trennelement aus einem innerhalb
des Speichergehäuses
bewegbaren, abgedichteten Trennkolben besteht, wobei bei der letztgenannten Lösung die
Diffusion des Gases zur Fluidseite hin über die Dichteinrichtung am
Außenumfang
des Trennkolbens erfolgt, der an der Innenumfangsseite des Hydrospeichergehäuses für einen
entsprechenden Arbeitsvorgang des Speichers entlanggleitet.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebene
und bekannte Hydrospeicherlösung
derart weiter zu verbessern, daß eine
entsprechende Gasnachfüllung
auch für
Membranspeicher einsetzbar ist mit der Maßgabe einer kostengünstigen
und funktionssicheren Lösung,
die wenig Einbauraum benötigt
und günstig in
der Herstellung, Montage und Wartung ist. Eine dahingehende Aufgabe
löst ein
Hydrospeicher mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner
Gesamtheit.
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Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 die Gasnachfülleinrichtung aus mindestens
einem weiteren Gehäuseteil
gebildet ist, das mit dem Speichergehäuse unter Bildung einer Baueinheit
verbunden ist, und daß die Verbindungseinrichtung
aus mindestens einer Verbindungsöffnung
im Speichergehäuse
besteht, die das Innere des weiteren Gehäuseteils mit dem Gasraum verbindet,
ist die Gasnachfülleinrichtung
in Form eines weiteren Gehäuseteils
des Speichers auf das eigentliche Speichergehäuse mit dem Gasraum und dem
Fluidraum aufgesetzt und über
die unmittelbar bestehende Verbindungseinrichtung zwischen dem Gasraum
des Speichergehäuses
und dem Inneren des weiteren Gehäuseteils,
das mit seinem Innenvolumen gleichfalls der Aufnahme des Arbeitsgases
dient, ist die bekannte Verrohrung vermieden, was Kosten und Einbauraum
für die
Gesamtlösung des
derart ergänzten
Hydrospeichers einspart. Da durch Verzicht auf die Verrohrung es
im Bereich der Anschlußstelle
zwischen Verrohrung und dem jeweiligen Speicher sowie Gasbehälter als
Gasnachfülleinrichtung
auch nicht mehr zu Undichtigkeiten kommen kann, ist mit der erfindungsgemäßen Lösung die dahingehende
Problematik vermieden und auch über eine
längere
Stand- oder Einsatzdauer des Hydrospeichers kommt es bis auf Gasverluste über Diffusionsvorgänge an dem
Trennelement insbesondere in Form einer Trennmembran nicht zu einem
Verlust des für
die Funktion des Speichers benötigten
Arbeitsgases, insbesondere in Form von Stickstoffgas. Durch die
Ausführung
wird verhindert, daß die
Membrane bei Druckspitzen in ihrer Bewegung gehemmt wird und es
kann nicht zu einem, die Membran schädigenden Überdehnen im Gasraum kommen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hydrospeichers
umfaßt
das weitere Gehäuseteil
das eine Gehäuseteil
des Speichergehäuses
außenumfangsseitig,
das den Gasraum des Speichers begrenzt. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen,
daß das
andere Gehäuseteil,
das zumindest den Fluidraum begrenzt, an seinem freien, dem einen
Gehäuseteil
zugewandten Rand einen Absatz bildet, auf den das freie Ende des
weiteren Gehäuseteils
aufsetzbar ist. Hierdurch kann bei der Montage in einfacher Weise
das weitere Gehäuseteil
auf das eigentliche Speichergehäuse
des Hydrospeichers aufgesetzt und dergestalt dann mit diesem verbunden
werden, so daß dem
Grunde nach in einem Arbeitsgang mit drei Gehäuseteilen die erfindungsgemäße Speicherlösung sich
realisieren läßt.
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Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hydrospeichers
sind alle drei Gehäuseteile
an ihren stirnseitigen Enden über
eine gemeinsame Verbindungsstelle, vorzugsweise in Form einer Schweißnaht, untereinander
verbunden, wobei die Schweißnaht
auch über
ein Laserverfahren od. dgl. realisierbar ist. Dergestalt läßt sich
also mit einem Arbeitsgang in kostengünstiger Weise die Gesamtmontage
des Hydrospeichers erreichen.
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Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hydrospeichers
ist das Trennelement aus einem Elastomermaterial bestehend von einem
Befestigungsring gehalten, der die Verbindungsstelle innenumfangsseitig
am Speichergehäuse
freiläßt. Dabei
kann in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung das eine Gehäuseteil,
das zumindest teilweise den Gasraum umfaßt, mit einem stufenförmigen Absatz
an seinem freien Befestigungsrand die Verbindungsstelle nach innen
hin abdecken. Somit ist vermieden, daß etwaig heiße Schweißmaterialien
oder Schweißspritzer
in das Innere des Hydrospeichers eindringen können, um dergestalt die Trennmembran
zu schädigen. Viel mehr
endet innenumfangsseitig die Schweißnaht an dem stufenförmigen Absatz
des einen Gehäuseteils.
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Bei einer alternativen Ausführungsform könnte eine
dahingehende Abdeckstelle auch durch das obere Ende des vorstehend
genannten Befestigungsringes gebildet sein.
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Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hydrospeichers
ist das Fassungsvolumen des weiteren Gehäuseteils etwa doppelt so groß wie das
Speichervolumen des Speichergehäuses
auf seiner Gasseite. Die dahingehende Ausgestaltung mit den genannten Volumenverhältnissen
hat sich für
Membranspeicher als besonders günstig
erwiesen und erlaubt eine deutliche Verlängerung der Gebrauchsdauer
des Speichers durch die aufgesetzte Stickstoffnachschaltung. Es
ist dabei für
einen Fachmann auf dem Gebiet der Hydrospeicher überraschend, daß er dabei die
Wandstärke
des weiteren Gehäuseteils,
das der Stickstoffnachschaltung dient, gegenüber der Wandstärke der
beiden anderen Gehäuseteile
des Speichergehäuses
reduzieren kann, insbesondere etwa halb so stark ausbilden kann,
ohne daß dies
zu Sicherheitsbeeinträchtigungen
für den
Speicher führt. Insbesondere
läßt sich
die erfindungsgemäße Anordnung
derart ausgestalten, daß die
freie Bewegbarkeit der Membran entsprechend eingeschränkt ist
und nicht auf die Gasseite des weiteren Speichergehäuses austreten
kann.
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Sofern vorzugsweise das Trennelement
mit einem Anschlagteil versehen ist, mit dem der Fluidanschluß des Speichergehäuses verschließbar ist, ist
sichergestellt, daß bei
einer vollständigen
Entleerung des Speichergehäuses
von Fluid das Trennelement nicht über den Fluidanschluß in Richtung
des Hydrokreises gesogen werden kann, was zur Schädigung des
Membranmaterials führen
würde.
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Ferner hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, alle Gehäuseteile
im Bereich ihrer Verbindung zylindrisch auszubilden und an ihren
Endseiten zumindest teilweise gewölbte Abschlußseiten
vorzusehen. Die dahingehende Gestaltung hat sich im Hinblick auf
die in das Speichergehäuse
einzuleitenden Druckkräfte als
günstig
erwiesen und der Hydrospeicher ist entsprechend funktionssicher
ausgelegt.
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Da die Gasnachfülleinrichtung sehr kompakt ausführbar ist,
ist mit der beschriebenen Lösung
nunmehr auch ohne weiteres der Einsatz einer Gasnachfülleinrichtung
für übliche Membranspeicher
möglich, was
bisher nicht der Fall war, da man aufgrund der großvolumigen
Druckspeicher als Gasnachfülleinrichtung
solche Anordnungen mit Verrohrung nur für Blasen- oder Kolbenspeicher zum Einsatz gebracht hat.
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Im folgenden wird der erfindungsgemäße Hydrospeicher
anhand einer Ausführungsform
nach der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
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l teilweise
im Schnitt, teilweise in Ansicht eine bekannte Gasnachfülleinrichtung,
bestehend aus einem Blasenspeicher und einem Druckbehälter;
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2 einen
Längsschnitt
durch den erfindungsgemäßen Hydrospeicher.
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Die l zeigt
in Blickrichtung auf ihrer linken Seite einen Hydrospeicher in Form
eines Blasenspeichers. Der dahingehende Blasenspeicher weist ein
Speichergehäuse 10 auf,
bestehend aus einem zusammenhängenden
Gehäuseteil 12.
In dem Speichergehäuse 10 ist
ein Trennelement 14 geführt
in Form einer Blase aus einem gummielastischen Werkstoff (Elastomer).
Die Befüllung
der Blase erfolgt durch das am oberen Teil des Speichergehäuses 10 befindliche
Gasanschlußteil 16.
Das in Blickrichtung gesehen am unteren Ende des Hydrospeichers
angebrachte Flüssigkeitsventil 18 in
der Art einer Tellerventileinrichtung verhindert in erster Linie, daß die Blase
beim Ausströmen
des Fluids mit herausgesogen wird. Die Rückstellung der Ventileinrichtung
erfolgt dabei in üblicher
Weise über
eine entsprechende, nicht näher
dargestellte Druckfeder. Ferner unterteilt das Trennelement 14 das
Speichergehäuse 10 in
einen Gasraum 20 und in einen Fluidraum 22.
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An seiner Oberseite ist der bekannte
Speicher mit einem Adapter 24 versehen, der die Verbindung
herstellt zwischen dem Gasraum 20 über das Gasanschlußteil 16 zu
einer als Ganzes mit 26 bezeichneten Verrohrung in Form von Einzelrohrstücken. Somit
mündet
die Verrohrung 26 mit ihrem einen freien Ende an dem Adapter
und mit ihrem anderen freien Ende an einem Druckbehälter 28 als
Gasnachfülleinrichtung.
Sofern nun aufgrund der elastomeren Speicherblase es zu Gasverlusten
im Gasraum 20 des Speichergehäuses 10 kommt, und
zwar durch Diffusionsvorgänge
des Arbeitsgases meist in Form von Stickstoff durch das Trennelement 14 hindurch
in Richtung auf die Fluidraumseite 22 des Speichers, werden
die dahingehenden Verluste an Arbeitsgas über das vermehrt zur Verfügung stehende Volumen
innerhalb des Druckbehälters 28 zumindest über einen
vorgebbaren Zeitraum ausgeglichen, der gleichfalls mit unter Druck
stehendem Arbeitsgas befällt
ist und die Nachfüllung über die
Verrohrung 26 vornimmt.
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Selbst wenn man die Verrohrung 26 sorgfältig anbringt,
ist nicht ausgeschlossen, daß es
insbesondere an den Anschlußstellen 30 zu
Dichtigkeitsproblemen mit entsprechenden Gasverlusten kommt, so
daß der
Gasverlust nicht nur auf Seiten der Speicherblase veranlaßt ist,
sondern auch durch die Gasnachfülleinrichtung
in Form des Druckbehälters 28 mit
Verrohrung 26 und Adapter 24. Eine weitere Undichtigkeit
ergibt sich durch die Anschlußstelle 30 zwischen
Adapter 24 und Auslaßseite
des Gasanschlußteils 16.
Ferner macht l deutlich,
daß die bekannte
Lösung
konstruktiv groß aufbaut
und aufgrund der Teilevielfalt (Adapter, Verrohrung, separater Druckbehälter etc.)
ist sowohl die Herstellung als auch die spätere Wartung kostenintensiv.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung gemäß 2 sind die vorstehend beschriebenen
Nachteile im Stand der Technik mit Sicherheit vermieden. Der erfindungsgemäße Hydrospeicher,
hier in Form eines sog. Membranspeichers, mit im Ausgangszustand
im Querschnitt W-förmiger
Trennmembran als Trennelement 14 gemäß Darstellung nach der 2, weist ein Speichergehäuse 10 auf
mit einem ersten Gehäuseteil 12 und
einem anderen zweiten Gehäuseteil 32. Das
Trennelement 14 in Form der W-förmigen Trennmembran unterteilt
das Speichergehäuse 10 wiederum
in einen Gasraum 20 und einen Fluidraum 22, wobei
bei der vorliegenden Lösung
der Gasraum 20 gleichfalls mit einer Gasnachfülleinrichtung über eine Verbindungseinrichtung
gasführend
verbunden ist. Die Gasnachfülleinrichtung
besteht im vorliegenden Fall aus einem weiteren dritten Gehäuseteil 34,
das mit dem Speichergehäuse 10 unter
Bildung einer kompakten Baueinheit verbunden ist, wobei die genannte
Verbindungseinrichtung aus mindestens einer Verbindungsöffnung 36 im
Speichergehäuse 10 besteht,
die das Innere 38 des weiteren dritten Gehäuseteils 34 mit
dem Gasraum 20 des Hydrospeichers verbindet. Neben der
gezeigten Verbindungsöffnung 36 können mehrere,
auch im Durchmesser kleinere Durchtrittsstellen im zugeordneten
Gehäuseteil
vorhanden sein.
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Wie sich aus der 2 des weiteren ergibt, umfaßt das weitere
Gehäuseteil 34 das
eine Gehäuseteil 12 des
Speichergehäuses 10 außenumfangsseitig,
wobei das eine Gehäuseteil 12 im
Ausgangszustand des Speichers jedenfalls die jeweiligen Anteile
des Gasraumes 20 begrenzt, wobei das dahingehende Gasfüllvolumen
zwischen erstem Gehäuseteil 12 und
der Oberseite des Trennelementes 14 eingeschlossen ist.
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Das andere Gehäuseteil 32, das zumindest den
Fluidraum 22 begrenzt, ermöglicht die Aufnahme von Fluid
eines über
den Fluidanschluß 40 anschließbaren Hydrokreises
(nicht dargestellt), der ebenso wie das Volumen des Gasraumes 20 variieren
kann. In Abhängigkeit
der Druckverhältnisse
innerhalb des Speichergehäuses 10 sowie
der aufgenommenen Fluidmengen kann sich das Trennelement 14 zwischen
der Innenseite des zweiten Gehäuseteils 32 und
der entsprechenden Innenseite des ersten Gehäuseteils 12 bewegen,
und war zwischen der Anschlußstelle
für den
Fluidanschluß 40 und
der Verbindungsöffnung 36.
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Das andere Gehäuseteil 32 bildet
an seinem freien, dem einen Gehäuseteil
zugewandten Rand einen Absatz 42 aus, auf den das jeweils
freie Ende des zweiten Gehäuseteils 32 und
des dritten Gehäuseteils 34 aufsetzbar
ist. Da mithin alle Gehäuseteile 12, 32 und 34 sich
mit ihren einander zugewandten Enden entlang einer gemeinsamen Randlinie 44 berühren, läßt sich über eine
gemeinsame Verbindungsstelle 46, vorzugsweise in Form einer
Verbindungsschweißnaht
(nicht dargestellt), der Zusammenbau in Form eines Gesamthydrospeichers
realisieren. Das Trennelement 14 in Form der Trennmembran
ist an seinem wulstartigen verbreiterten Ende in einem Be festigungsring 48 geführt, der
mit seiner freien Endfläche 50 in
Blickrichtung auf die 2 gesehen
unterhalb der Randlinie 44 liegt. Zieht man den oberen
Rand des Befestigungsringes 48 bei einer nicht weiter dargestellten
Ausführungsform
weiter nach oben, kann der derart erhaltene Rand die Verbindungsstelle 46 in
Form der Schweißnaht
nach innen hin abdecken und dergestalt ist vermieden, daß etwaige
Schweißspritzer
od. dgl. im Inneren die empfindliche Trennmembran schädigen könnten. Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist jedoch vorgesehen, daß das
eine Gehäuseteil 12,
das zumindest teilweise den Gasraum 20 umfaßt, mit
einem stufenförmigen
Absatz 52 an seinem freien Befestigungsrand gegen die Verbindungsstelle 46 abdeckt,
so daß dergestalt
der gleiche vorstehend beschriebene Schutz erhalten ist. Über den
dahingehend erhaltenen Absatz 52 ist auch eine Innenzentrierung
für das erste
Gehäuseteil 12 erhalten,
was ein Aufsetzen und den Zusammenbau des Hydrospeichers erleichtert.
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Insbesondere ist das Fassungsvolumen
des weiteren dritten Gehäuseteils 34 in
etwa doppelt so groß wie
das Speichervolumen des Speichergehäuses 10 auf seiner
Gasseite 20. Somit ergibt sich folgendes Rechenbeispiel
für die
Verlängerung
der Betriebsdauer durch die Stickstoffnachschaltung. Für den Fall
des gezeigten Membranspeichers möge
als Ausgangsdruck po = 10 bar gelten, bei
einem Gasvolumen im Gasraum 20 von Vo =
0,51, was einem Gasvolumen von 5Nl (Normliter) entspricht. Der Gasverlust über einen
vorgebbaren Zeitraum x möge
bei 2 Nl liegen. Hieraus ergibt sich als Differenz 5Nl – 2Nl =
3Nl und hieraus folgt wiederum ein Gasdruck von 3Nl/0,5l = 6 bar,
nach dem vorstehend genannten Zeitraum x. Der Druckverlust durch
den genannten Gasverlust von 2Nl beträgt dann 4 bar nach dem genannten
Zeitraum x.
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Für
den Fall, daß der
vorstehend bezeichnete Membranspeicher mit einer Stickstoffnachschaltung
versehen ist, ergibt sich wiederum für einen Ausgangsdruck von po = 10 bar ein Gasausgangsvolumen Vo von 1 l, wobei gegenüber dem vorhergehenden Beispiel
0,5 l durch das Gasvolumen des dritten Gehäuseteils 34 mit seinem
Inneren aufgebracht wird. Hieraus ergibt sich dann ein Gasvolumen
von insgesamt 10Nl. Der Gasverlust über den vorgebbaren Zeitraum
x solle wieder 2Nl betragen, was einen Druckverlust von 2 bar nach
der Zeit x ergibt. 10Nl – 2Nl
ergeben 8Nl, woraus ein Gasdruck von 8/1 = 8 bar nach der Zeit x
entsteht. Das vorstehend beschriebene Arbeitsbeispiel macht deutlich,
daß über die
Möglichkeit
der Gasnachfüllung,
die integraler Bestandteil des Membran-Hydrospeichers ist, sich die
Standzeiten für
dahingehende Membranspeicher wesentlich erhöhen lassen.
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Wie des weiteren die 2 zeigt, kann die Wandstärke des
weiteren Gehäuseteils 34 gegenüber der
Wandstärke
der beiden anderen Gehäuseteile 12, 32 wesentlich
reduziert sein, insbesondere etwa nur halb so stark ausgebildet
sein wie die Gehäusewände des
Speichergehäuses 10.
Das Trennelement 14 selbst ist mit einem bodenseitigen
Anschlagteil 54 versehen, was jedoch bei dahingehenden
Hydrospeichern üblich
ist, so daß an
dieser Stelle hierauf nicht mehr näher eingegangen wird. Letztendlich
dient das Anschlagteil 54 dazu, bei entleertem Speicher
auf der Fluidseite ein Herausziehen des elastischen Trennelementes 14 über den
Fluidanschluß 40 zu
vermeiden, was das empfindliche Membranmaterial bleibend schädigen könnte. Über das
Anschlagteil 54 ist vielmehr ein definiertes Verschließen des
Fluidanschlusses 40 ohne den beschriebenen Nachteil möglich, so
daß dem
Anschlagteil 54 eine vergleichbare Funktion zukommt wie
die bereits beschriebene Tellerventileinrichtung 18 bei dem
eingangs beschriebenen Blasenspeicher.
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Alle Gehäuseteile 12, 32, 34 sind
im Bereich ihrer Verbindung, also im Bereich der Verbindungsstelle 46,
zylindrisch ausgebildet, wobei sie an ihren Endseiten zumindest
teilweise gewölbte
Abschlußseiten 56 aufweisen,
was insbesondere innerhalb des Speichergehäuses 10 insoweit günstig ist,
als das Trennelement 14 sich dann schonend in den Maximal-Endstellungen
sich an den Gehäuseteilen
des Speichergehäuses 10 stützend anlehnen
kann, ohne daß es
zu Überbeanspruchungen
des empfindlichen Membranmaterials kommt.
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Der erfindungsgemäße Speicher zeichnet sich,
wie dargelegt, durch eine verlängerte
Betriebsdauer aus, da Gasverluste durch Diffusion über die Trennmembran
durch die Gasnachfülleinrichtung
in Form des weiteren Gehäuseteils 34 ausgeglichen werden
können.
Durch das vergrößerte, nachgeschaltete
Gasvolumen kommt es zu einem geringeren Druckanstieg bei dennoch
gleich verdrängtem Ölvolumen
wie in sonstigen Standardspeichern. Der als Baueinheit komplementierte
Gesamtspeicher läßt sich
in der Art eines modularen Bausatzes mit Standardbauteilen realisieren
und mit nur drei Gehäuseteilen
und einer Verbindungsnaht ist der Hydrospeicher mit seinem Arbeitsräumen erstellt.
Durch die auf den eigentlichen Speicher aufsetzbare Gasnachfülleinrichtung
ist ein platzsparender Aufbau erreicht mit wenig Bauteilen unter
Verzicht einer aufwendigen, nicht dicht zu kriegenden Verrohrung,
was gleichfalls die Herstell- und Montagekosten sowie den Wartungsaufwand
für die
erfindungsgemäße Lösung reduziert.