DE10233008A1 - Verfahren zur Materialflusssteuerung beim Tiefziehen von Blechen und Tiefziehwerkzeug - Google Patents

Verfahren zur Materialflusssteuerung beim Tiefziehen von Blechen und Tiefziehwerkzeug Download PDF

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    • B21D22/20Deep-drawing
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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Materialflusssteuerung beim Tiefziehen von Blechen, wobei die Ränder des Bleches (1) zwischen mindestens einem oberen Blechhalter (13) und mindestens einem unteren Blechhalter (6, 7) während des Tiefziehvorganges mit steuerbarer Federkraft (8, 9) zusammengepresst werden und ein entsprechendes Tiefziehwerkzeug. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zunächst mit dem Schließen der oberen und unteren Blechhalter (13, 6, 7) eine Z-förmige Absperrstufe (11) in den Blechrand (1a) geprägt wird, dann unter Beibehaltung der Absperrstufe (11) und einer kompletten Absperrung zwischen den Blechhaltern die Grundform fertiggezogen wird, wobei das Blech (1) von innen nach außen ausgereckt wird und schließlich die Absperrstufe (11) in ihrer Höhe reduziert und dadurch der Blechnachlauf von außen erleichtert wird. Das Tiefziehwerkzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass der untere Blechhalter aus einem inneren Blechhalter (6) und einem äußeren Blechhalter (7) besteht, die ringförmig am Rand des Bleches (1) angeordnet sind und relativ zueinander in Halterichtung bewegbar sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Materialflusssteuerung beim Tiefziehen von Blechen, vorzugsweise aus höhertesten Stählen und/oder Mehrphasenstählen oder aus Aluminium gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 und auf ein Tiefziehwerkzeug gemäß Oberbegriff des Anspruches 4.
  • Im Rahmen der Entwicklung von immer leichteren Kraftfahrzeugen gewinnt der Einsatz von höherfesten Stählen im Karosserierohbau immer größere Bedeutung. So werden verstärkt für die Beplankungsteile Bleche aus Mehrphasenstählen vorgeschlagen. Insbesondere für Beplankungsteile aus Tiefziehwerkstoffen mit hohen Verfestigungswerten ist es aber wichtig, dass das Blech möglichst „großflächig" ausgereckt wird. Hierzu ist es Stand der Technik, dass der Blechnachlauf von außen durch eine auf dem Blechhalter befindliche Sperrstufe oder Sperrsicke gehemmt wird. Nachteilig kann es hierbei sein, wenn die Blechhemmung während des gesamten Ziehvorganges konstant erhalten bleibt, insbesondere dann, wenn das Blech in stark umgeformten Bereichen und gegen Ende des Ziehvorganges über die kritische Dehnung von 20% hinaus ausgereckt wird. In einem Artikel von S. Beck unter dem Titel „Steuerung des Ziehprozesses durch aktive Ziehsicken in dem Buch „Neuere Entwicklungen in der Blechumformung", Herausgeber Klaus Siegen, Mai 2000 ist der Einsatz höhenverstellbarer Ziehstäbe beschrieben, um die Spannungen beim Umformen und somit den Materialfluss zu steuern. Die konstruktiven Lösungen beziehen sich dabei ausschließlich auf eine relativ aufwendige Höhenverstellung der Ziehstäbe.
  • Aus der EP 806 256 B1 ist darüber hinaus ein Verfahren zur Materialflusssteuerung beim Ziehen von Werkstücken wie Blechformteilen bekannt, wobei über einen Reibungskraftsensor die Reibungskraft zwischen Werkstück und Niederhalter gemessen wird und als Regelgröße für eine Niederhalterkraft dient. Verwendet wird dabei auch ein segmentierter Niederhalter um die Niederhalterkraft einzelner am Umfang verteilter Segmente des Niederhalters zu regeln. Auch diese Lösung ist relativ kompliziert.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Steuerung beim Tiefziehen von Blechen und ein entsprechendes Tiefziehwerkzeug vorzuschlagen, bei dem auf die Höhenverstellung durch Ziehstäbe und die aufwendigen Reibungskraftsensoren verzichtet werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Ansprüchen 1, 3 und 4 beschrieben. Die Unteransprüche 2 und 5 bis 7 enthalten sinnvolle ergänzende Maßnahmen bzw. Ausführungsformen.
  • Gemäß Patentanspruch 1 wird dazu zunächst, d.h. vor dem eigentlichen Ziehvorgang mit dem Schließen der oberen und unteren Blechhalter in den Blechrand eine Z-förmige Absperrstufe geprägt (vgl. Merkmal a), die dann während des Fertigziehens der Grundform beibehalten wird, wobei durch die zusammengepreßten Blechhalter eine komplette Absperrstufe bewirkt wird und das Blech von innen nach außen ausgereckt wird (vgl. Merkmal b). Während des weiteren Ziehvorganges wird schließlich die Absperrstufe in ihrer Höhe reduziert und dadurch der Blechnachlauf von außen erleichtert (vgl. Merkmal c). Durch die erfindungsgemäße Z-förmige Absperrstufe kann die Blechhemmung von außen insgesamt erhöht werden und gegen Ende des Tiefziehvorganges durch Verringerung der Höhe der Absperrstufe durch mechanisches Wegsteuern der Ziehstufe die Blechhemmung verringert und sogar vollständig aufgehoben werden, sodass der Blechnachlauf ausschließlich von außen nach innen erfolgt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch durch Umdrehen der Stufe für den umgekehrten Fall Anwendung finden, indem wie im Anspruch 3 beschrieben, zu Beginn des Prozesses ohne Sperrstufe gezogen und erst während des Tiefziehvorganges eine Sperrstufe mit Hilfe der Blechhalter geprägt wird. Es wird dabei also erst zum Schluss der Blechnachlauf mit Hilfe der Sperrstufe gehemmt. Dies kann sowohl bei Tiefziehvorgängen mit örtlich starker Verformung, wobei Material „vorgelegt" werden muss, als auch bei Blechwerkstoffen mit geringer Bruchdehnung wie z.B. Aluminium von Vorteil sein.
  • Die konstruktive Lösung sieht ein Tiefziehwerkzeug gemäß Patentanspruch 4 vor, bei dem mindestens ein Blechhalter, vorzugsweise der untere Blechhalter entlang der Sperrstufe in einen inneren und einen äußeren Ring aufgeteilt wird und mindestens einer der Ringe relativ zum anderen in Halterichtung bewegbar ist. Die beiden nebeneinander angeordneten Blechhalter können dabei eine einstellbare Absperrstufe für den Rand des Bleches bilden und gegen eine entsprechende feste Stufe des Gegenhalters gepresst werden, um die gewünschte Blechhemmung zu erreichen. Durch Betätigung des äußeren Ringes in Halterichtung relativ zum inneren Ring kann die Stufe von der Anfangshöhe mit maximaler Sperrwirkung auf jede gewünschte Ziehtiefe im Extremfall bis auf Null verringert werden. Entsprechend dem Verfahren nach Anspruch 3 kann dieser Vorgang auch umgekehrt werden, indem zunächst praktisch ohne Sperrstufe zwischen dem inneren und äußeren Blechhalter gearbeitet wird und dann durch Erhöhen der Stufe zwischen den beiden Ringen die Wirkung der Sperrstufe eingeschaltet und bis zum Schluss auf Maximalwirkung erhöht wird.
  • Durch den erfindungsgemäßen zweigeteilten Blechhalter und die Relativbewegung des äußeren Ringes gegenüber dem inneren Ring wird ein Tiefziehwerkzeug mit steuerbarer Sperrstufe erreicht. Dabei sind im Gegensatz zu einfach wirkenden Werkzeugen auch die Matrize und der obere Blechhalter relativ zueinander beweglich. Dieses Ziehwerkzeug kann praktisch in allen konventionellen Pressen mit gesteuertem oder verzögert nachlaufendem Ziehkissen eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird anhand der beigefügten 1 bis 3 beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Tiefziehwerkzeug zwischen Kopfplatte 2 und Grundplatte 3 einer Presse,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung des zentralen Bereiches in 1 und
  • 3 entsprechend zu der Darstellung nach 1 die steuerbare Sperrstufe in fünf verschiedenen Phasen.
  • In 1 ist das Blech 1 vor dem Tiefziehvorgang mit dem Blechrand 1a als gestrichelte Linie mit der Absperrstufe 11 dargestellt. Nach dem Tiefziehvorgang ist der Blechrand 1b mit durchgezogener Linie gezeichnet. Das Blech 1 befindet sich zwischen dem Tiefziehstempel 4 und der Matrize 5, die zwischen der Kopfplatte 2 und der Grundplatte 3 einer üblichen Presse angeordnet sind. Die Grundplatte 3 ist in üblicher Weise stationär fest angeordnet, während die Kopfplatte 2 für den Tiefziehvorgang vertikal beweglich ist. Der relativ zur Matrize 5 bewegliche obere Blechhalter 13 besitzt an seiner Unterseite eine Stufe 16, die der Absperrstufe 11 des Blechrandes 1a entspricht. Der obere Blechhalter 13 wird während des Tiefziehvorganges von der Federkraft 9, die auch als Oberluft bezeichnet wird, beaufschlagt und gegen den Blechrand gepresst. Als Gegenhalter wirken die beiden unteren Blechhalter 6 und 7, die in ihrer oberen Stellung 6a, 7a, vor dem Tiefziehvorgang mit gestrichelter Umrandung dargestellt sind. In der unteren Stellung 6b, 7b sind diese beiden Blechhalter schraffiert gezeichnet. Der innere Blechhalter 6 wird von der Federkraft 8 und der äußere Blechhalter 7 von der hubabhängigen Gegenkraft 10 von unten gegen den Rand des Bleches 1 gepresst. Zur Ausbildung einer Formstufe besitzt der Stempel 4 eine Wulst 12 und die Matrize 5 eine entsprechende Nase 14, die in 2 insbesondere in der oberen (gestrichelte Linie) und der unteren Stellung dargestellt ist.
  • In 3 sind insbesondere fünf verschiedene Phasen für die Position der beiden unteren, inneren und äußeren Blechhalter 6 und 7 dargestellt:
    • Phase 1: Blechhalter schließen Über den mit Oberluft 9 beaufschlagten oberen Blechhalter 13 und die mit Unterluft 8 wirkenden unteren Blechhalter 6, 7 wird eine Absperrstufe 11 mit maximaler Stufenhöhe 11.1 in den Blechrand 1a geprägt. Der äußere Blechhalter 7a liegt mit der Unterseite auf der Auflagefläche 15 des inneren Blechhalters 6a auf.
    • Phase 2: Streckziehen der Grundform Unter komplettem Absperren und Beibehaltung der maximalen Stufenhöhe 11.2 wird die Grundform fertiggezogen, wobei das Blech ausschließlich von innen nach außen ausgereckt wird. Diese Fließrichtung des Materials wird durch die Pfeile P1 angedeutet.
    • Phase 3: Beginn der Formung der Formstufe auf dem Stempel Durch das Einwirken der hubabhängigen Gegenkraft 10 auf den äußeren unteren Blechhalter 7 wird die Sperrstufe in ihrer Stufenhöhe 11.3 reduziert und der Blechnachlauf von außen erleichtert (vgl. Pfeil P2).
    • Phase 4: Weitere Verformung der Formstufe Durch das weitere Reduzieren der Sperrstufenhöhe 11.4 erfolgt der erforderliche Blechnachlauf verstärkt von außen.
    • Phase 5: Fertigformen Durch die nicht mehr vorhandene Stufenhöhe 11.5 und die praktisch weggefallene Sperrstufe erfolgt der Blechnachlauf ausschließlich von außen (vgl. Pfeil P3).
  • 1
    Blech
    1a
    Blechrand (gestrichelte Linie, vor dem Tiefziehvorgang)
    1b
    Blechrand (durchgezogene Linie, nach dem Tiefziehvorgang)
    2
    Kopfplatte (vertikal beweglich)
    3
    Grundplatte (fest)
    4
    Tiefziehstempel an 3
    5
    Matrize an 2
    6
    Blechhalter (unten, innen)
    6a
    Blechhalter (unten, innen, vor dem Tiefziehvorgang, gestrichelt dargestellt)
    6b
    Blechhalter (unten, innen, nach dem Tiefziehvorgang, in 1 schraffiert dargestellt)
    7
    Blechhalter (unten, außen)
    7a
    Blechhalter (unten, außen, vor dem Tiefziehvorgang, gestrichelt dargestellt)
    7b
    Blechhalter (unten, außen, nach dem Tiefziehvorgang, in 1 schraffiert dargestellt)
    8
    Federkraft (Unterluft)
    9
    Federkraft (Oberluft)
    10
    hubabhängige Gegenkraft zu 9
    11
    Absperrstufe in 1a
    11.1
    maximale Stufenhöhe
    11.2
    maximale Stufenhöhe
    11.3
    reduzierte Stufenhöhe
    11.4
    reduzierte Stufenhöhe
    11.5
    keine Stufenhöhe
    12
    Wulst an 4
    13
    Blechhalter oben
    14
    Nase an 5
    15
    Auflagefläche
    16
    Stufe an der Unterseite von 13
    P1, P2, P3
    Pfeil für Fließrichtung des Materials

Claims (7)

1 Verfahren zur Materialflusssteuerung beim Tiefziehen von Blechen, vorzugsweise aus höherfesten Stählen und/oder Mehrphasenstählen oder aus Aluminium, wobei – das Blech (1) in einer Presse zwischen einem an einer Grundplatte (3) angeordneten Ziehstempel (4) und einer an einer Kopfplatte (2) angeordneten Matrize (5) geformt wird, – der Ziehstempel (4) und die Matrize (5) angepasste Profile (12, 14) für die Bildung von Ziehsicken an den Rändern des Bleches (1) besitzen und – die Ränder des Bleches (1) zwischen mindestens einem oberen Blechhalter (13) und mindestens einem unteren Blechhalter (6, 7) während des Tiefziehvorganges mit steuerbarer Federkraft (8, 9) zusammengepresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass a) zunächst mit dem Schließen der oberen und unteren Blechhalter (13, 6, 7) eine Z-förmige Absperrstufe (11) in den Blechrand (1a) geprägt wird, b) dann unter Beibehaltung der Absperrstufe (11) und einer kompletten Absperrung zwischen den Blechhaltern die Grundform fertiggezogen wird, wobei das Blech (1) von innen nach außen ausgereckt wird und c) schließlich die Absperrstufe (11) in ihrer Höhe reduziert und dadurch der Blechnachlauf von außen erleichtert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schluss durch vollständiges Aufheben der Absperrstufe (11) der Blechnachlauf ausschließlich von außen nach innen erfolgt.
Verfahren zur Materialflusssteuerung beim Tiefziehen von Blechen, vorzugsweise aus höherfesten Stählen und/oder Mehrphasenstählen oder aus Aluminium, wobei – das Blech (1) in einer Presse zwischen einem an einer Grundplatte (3) angeordneten Ziehstempel (4) und einer an einer Kopfplatte (2) angeordneten Matrize (5) geformt wird, – der Ziehstempel (4) und die Matrize (5) angepasste Profile (12, 14) für die Bildung von Ziehsicken an den Rändern des Bleches (1) besitzen und – die Ränder des Bleches (1) zwischen mindestens einem oberen Blechhalter (13) und mindestens einem unteren Blechhalter (6, 7) während des Tiefziehvorganges mit steuerbarer Federkraft (8, 9) zusammengepresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass a) zunächst im Wesentlichen ohne Sickenwirkung die Grundform gezogen wird, während die oberen und unteren Blechhalter (13, 6, 7) im Wesentlichen eben aufeinanderliegen und b) danach eine Absperrstufe in den Blechrand geprägt wird, um den Blechnachlauf von außen nach innen zu hemmen.
Tiehziehwerkzeug zum Tiefziehen von Blechen, vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen, mit – in einer Presse an einer Grundplatte (3) angeordnetem Ziehstempel (4) und gegenüberliegend an einer Kopfplatte (2) angeordneter Matrize (5), – an dem Ziehstempel (4) und der Matrize (5) angeordneten Profilen (12, 14) für die Bildung von Ziehsicken an den Rändern des umzuformenden Bleches (1) und – mindestens einem oberen Blechhalter (13) und mindestens einem unteren Blechhalter (6, 7), dadurch gekennzeichnet, dass der untere Blechhalter aus einem inneren Blechhalter (6) und einem äußeren Blechhalter (7) besteht, die ringförmig am Rand des Bleches (1) angeordnet sind und relativ zueinander in Halterichtung bewegbar sind.
Tiefziehwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der untere innere Blechhalter (6) eine Auflagefläche (15) besitzt, auf der der äußere Blechhalter (7) in der im Vergleich zum inneren Blechhalter (6) unteren Relativlage zur Auflage kommt.
Tiefziehwerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden unteren Blechhalter (6, 7) mit ihren Oberseiten eine einstellbare Absperrstufe (11) für den Rand des Bleches (1) bilden.
Tiefziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des oberen Blechhalters (13) eine der maximalen Stufenhöhe (11.1) der Absperrstufe (11) entsprechende Stufe (20) angeordnet ist.
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