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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren, bei dem der Informationsgehalt eines Bildes von einem
bewegten Objekt verbessert wird. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein System, in dem ein solches Verfahren angewendet wird sowie ein
Computerprogramm, mit dem eine Datenverarbeitungseinheit dieses
Verfahren ausführen
kann. Insbesondere kommt dieses Verfahren in medizinischen bildgebenden Systemen
zur Anwendung.
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Ein solches Verfahren kommt dort
zum Einsatz, wo von einem bewegten Objekt Bilder erzeugt werden,
die oft unvermeidbare Bewegungsartefakte aufweisen. Dadurch wird
das Objekt in der Regel unscharf abgebildet und stellt einem Betrachter
nur unzureichende Informationen über
das Objekt zur Verfügung.
Insbesondere bei Schnittbild- oder
Volumenabbildungen eines bewegten Objekts führen Bewegungsartefakte häufig zu
unbrauchbaren Bildern.
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Aus dem Artikel von D. Mattes et.
al, „Nonrigid
multimodality Image registration",
Medical Imaging 2001: Image Processing, Proceedings of SPIE Vol.
4322(2001), ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Bild eines bewegten
Objekts, das mittels des PET-Verfahrens akquiriert und rekonstruiert
wurde und das Bewegungsartefakte aufweist, mit einem anderen Bild
des bewegten Objekts, das mittels des CT-Verfahrens akquiriert und
rekonstruiert wurde, zu einem Kombinationsbild überlagert. Dabei geschieht die
Erzeugung des Kombinationsbildes durch eine spezielle Registrierung
der beiden Einzelbilder unter Ausnutzung von wechselseitigen, in
beiden Bildern enthalten prägnanten Ähnlichkeits-Informationen. Aufgrund
physikalischer Gegebenheiten weist das PET-Bild starke Bewegungsartefakte auf,
die in dem hier offenbarten Verfahren nicht beachtet werden und zu
Schwierigkeiten bei der Überlagerung
führen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die
Aussagekraft von Bildern mit Bewegungsartefakten zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren zur Verbesserung des aus einem ersten, mit Bewegungsartefakten
behafteten Bild eines bewegten Objekts entnehmbaren Informationsgehaltes
mit folgenden Schritten:
- a. Verwendung von
zwei weiteren Bildern, die das Objekt möglichst frei von Bewegungsartefakten
in jeweils einem Bewegungszustand darstellen,
- b. Bestimmung eines Bewegungsmodells, durch welches Bewegungszustände, die
das Objekt bei der Ausführung
der Bewegung zwischen den beiden Bewegungszuständen einnimmt, charakterisiert
werden.
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Dabei kann das erste Bild aus Projektionen zu
rekonstruieren sein.
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Von einem bewegten Objekt liegt ein
erstes Bild vor, welches durch die Bewegung des Objekts Bewegungsartefakte
aufweist. Diese Bewegungsartefakte bewirken beispielsweise, dass
das Objekt desto unschärfer
abgebildet ist, je mehr sich das Objekt während der Akquisitionszeit
bewegt hat. Solche Bewegungsartefakte können dann entstehen, wenn die
Akquisitionszeit des zur Akquisition eingesetzten bildgebenden Verfahrens
im Verhältnis
zu der Bewegung lang ist, sodass sich das Objekt während der Akquisition
bewegt. Der Begriff Bewegung ist sehr generell zu verstehen. Das
Objekt kann beispielsweise eine sehr komplexe Eigenbewegung (menschliches
Herz) oder lediglich eine lineare gleichförmige Bewegung (eine mit konstanter
Geschwindigkeit rollende Kugel) ausführen.
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Weiterhin liegen von dem Objekt wenigstens zwei
weitere Bilder vor. Diese bilden jeweils einen Bewegungszustand
des Objekts möglichst
frei von Bewegungsartefakten ab, wobei die beiden Bewegungszustände dabei
aus derjenigen Bewegung stammen, die das Objekt während der
Akquisition des ersten Bildes ausgeführt hat. Alternativ können die
beiden dargestellten Bewegungszustände aber auch aus einer von
dem Objekt zu einem anderen Zeitpunkt ausgeführten weiteren Bewegung stammen,
die zumindest nahezu gleich derjenigen Bewegung ist, die das Objekt
während
der Akquisition des ersten Bildes ausgeführt hat. Zur möglichst
artefaktfreien Darstellung der Bewegungszustände ist die Akquisitionszeit
dabei in der Regel kurz im Verhältnis zu
der Dauer der Bewegung.
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Die zur Akquisition des ersten Bildes
und der beiden weiteren Bilder einsetzbaren bildgebenden Verfahren
können
gleich oder verschieden sein. Wird ein gemeinsames bildgebendes
Verfahren für
alle Bilder eingesetzt, so können
die unterschiedlichen Merkmale des ersten Bildes und der beiden
weiteren Bilder durch unterschiedliche Einstellungen von Akquisitionsparametern
erreicht werden. Werden zwei verschiedene bildgebende Verfahren
eingesetzt, die jeweils andere Merkmale des Objekts darstellen,
so können
sich Informationen dieser verschiedenen Merkmale später vorteilhaft
ergänzen.
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Weiterhin wird ein Bewegungsmodell
der Bewegung des Objekts ermittelt, durch welches Bewegungszustände, die
das Objekt bei der Ausführung der
Bewegung zwischen den beiden Bewegungszuständen einnimmt, charakterisiert
werden. Insbesondere bei einer komplexen Eigenbewegung des Objekts
bewegen sich einzelne Teile des Objekts während der Ausführung der
Bewegung unterschiedlich, beispielsweise legen einige Teile des
Objekts nur einen kurzen Weg zurück,
während
andere Teile einen langen und eventuell kurvenartigen Weg nehmen. Ausgehend
von einem der beiden Bewegungszustände beschreibt das Bewegungsmodell
das Verhalten für
verschiedene Teile des Objekts während
der Bewegung von dem einen zu dem anderen Bewegungszustand.
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Die so gewonnenen Informationen über die Bewegung
des Objekts können
dann in verschiedener Art und Weise in ergänzende bildverarbeitende oder
bilderzeugende Schritte eingebunden werden, wodurch die resultierenden
Bilder qualitativ verbessert werden.
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Beispielsweise sind solche ergänzende Schritte
gemäß Anspruch
1:
- c. Erzeugung eines Zwischenbildes des Objekts aus
dem Bewegungsmodell und den zwei weiteren Bildern, wobei das Zwischenbild
das Objekt zumindest näherungsweise
derart darstellt, als hätte
es die Bewegung ausgeführt,
- d. Erzeugung eines Kombinationsbildes aus dem Zwischenbild und
aus dem ersten Bild.
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Das erzeugte Zwischenbild stellt
das Objekt so dar, als würde
es die Bewegung ausführen.
Ausgehend von den beiden bekannten Bewegungszuständen wird dazu mit Hilfe des
Bewegungsmodells die Objektbewegung nachgebildet und aus diesen
Informationen beispielsweise durch Überlagerung das Zwischenbild
erzeugt. Das so konstruierte Zwischenbild stellt das Objekt nun
nahezu mit den gleichen Bewegungsartefakten dar wie das erste Bild.
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Für
einen Betrachter kann es wünschenswert
sein, das erste Bild trotz der darin enthaltenen Bewegungsartefakte
möglichst
unverfälscht
zu betrachten, weil durch bekannte bildbearbeitende Verfahren Informationen
verloren gehen können.
Dann bieten die Überlagerung
des Zwischenbildes und des ersten Bildes zu einem Kombinationsbild
den Vorteil, dass einerseits das erste Bild möglicht unverfälscht präsentiert
werden kann und andererseits die Informationen aus den zwei weiteren
Bildern so in dem Zwischenbild aufbereitet werden, dass sie unmittelbar
mit denen des ersten Bildes kombiniert werden können.
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Die Kombination kann dabei in vielfältiger Art und
Weise realisiert werden. Beispielsweise können beide Bilder additiv überlagert
werden, wodurch die jeweiligen Informationen der Einzelbilder in
einem Gesamtbild dargestellt werden. Eine andere Möglichkeit
bietet die variable Teilung des Kombinationsbildes, wobei der eine
Teil des Kombinationsbildes durch das Zwischenbild und der andere
Teil durch das erste Bild dargestellt wird. Ein Betrachter kann die
Grenze zwischen den beiden Teilbereichen verfahren, sodass ein Objektteil
mal durch das Zwischenbild und mal durch das erste Bild dargestellt wird.
Alternativ können
die Teilbereiche auch durch einen Rahmen getrennt werden, wobei
der Rahmen mit einer Steuereinheit über dem Kombinationsbild verfahrbar
ist. Eine einfache Erzeugung des Kombinationsbildes besteht darin,
das Zwischenbild und das erste Bild nebeneinander anzuordnen, sodass dem
Betrachter beide Bilder gleichzeitig präsentiert werden.
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Ein anderer ergänzender Schritt gemäß Anspruch
2 ist:
- c. Fokussieren des ersten Bildes mit
Hilfe des Bewegungsmodells
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Bei der Fokussierung werden die Bewegungsartefakte
soweit reduziert, dass das im ersten Bild dargestellte Objekt für einen
Betrachter scharf abgebildet präsentiert
wird. Generell erscheint das Objekt einem Betrachter dadurch unscharf,
dass mehrere Bewegungszustände
der Objektbewegung überlagert
in einem Bild dargestellt werden. Bei der Fokussierung eines durch
Bewegungsunschärfe
dargestellten Objekts wird das Objekt in nur einem Bewegungszustand
der Bewegung dargestellt, indem die Überlagerung mit den restlichen
Bewegungszuständen
aufgehoben wird. Dies ist möglich,
wenn die zur unscharfen Darstellung führende Bewegung bekannt ist.
Das im ersten Schritt ermittelte Bewegungsmodell der Objektbewegung
enthält
eben diese Informationen über
die Objektbewegung, und ein Fokussierungsalgorithmus kann Informationen
aus dem Bewegungsmodell zur Fokussierung nutzen. Das Resultat ist
ein Bild, welches das Objekt in einem Bewegungszustand (also scharf)
darstellt und das für den
Betrachter so aussieht, als sei es mit dem ersten bildgebenden Verfahren
akquiriert worden. Dies ist gerade dann vorteilhaft, wenn es mit
dem ersten bildgebenden Verfahren, beispielsweise aus physikalischen
Gründen,
nicht möglich
ist, von dem bewegten Objekt ein scharfes Bild zu akquirieren.
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Ist das erste Bild aus Projektionen
zu rekonstruieren, so bilden gemäß Anspruch
3 ergänzende Schritte:
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- c. Erzeugung eines Zwischenbildes des Objekts aus
dem Bewegungsmodell und den zwei weiteren Bildern, wobei das Zwischenbild
das Objekt zumindest näherungsweise
derart darstellt, als hätte
es die Bewegung ausgeführt,
- d. Rekonstruktion des ersten Bildes aus den Projektionen des
Objekts und dem Zwischenbild.
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Vorraussetzung für die Anwendung dieses Verfahrens
ist, dass statt eines ersten Bildes zunächst Projektionen von dem bewegten
Objekt vorliegen und das erste Bild aus diesen Projektionen, beispielsweise
mit Hilfe einer Datenverarbeitungseinheit, rekonstruiert wird. Solche
Verfahren sind unter anderem aus der Medizin im Bereich der Schicht- oder Volumenbildgebung
wie Computertomographie, Kernspintomographie oder Positronen-Emissions-Tomographie
bekannt.
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Insbesondere bei strahlungsemittierenden Objekten,
wie sie bei der Positronen-Emissions-Tomographie
zur Bilderzeugung dienen, muss beachtet werden, dass ein Teil dieser
Strahlung von anderen Teilen des Objekts absorbiert wird. Es sind
Methoden bekannt, die bei der Rekonstruktion Informationen bezüglich dieser
sogenannten ortsspezifischen Dämpfung
zur Vorbeugung von Artefakten im rekonstruierten Bild beachten.
Dazu wird in der Regel von dem Objekt ein Transmissionsbild erzeugt,
das die benötigten
ortsspezifischen Dämpfungen
darstellt. Nachteilig ist unter anderem jedoch, dass die Bewegungen
des Objekts, die in dem ersten Bild zu Artefakten führen, in
dem Transmissionsbild nicht oder nur unzureichend enthalten sind
und somit bei der Rekonstruktion nicht beachtet werden. Dies führt in dem
rekonstruierten Bild zu Artefakten.
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Es ist aus zweierlei Hinsicht besonders
vorteilhaft, das Zwischenbild bei der Rekonstruktion zu benutzen:
Einerseits enthält
das Zwischenbild die nötigen
Informationen zur ortsspezifischen Dämpfung und andererseits wird
die Bewegung des Objekts, die ja in dem Zwischenbild enthalten ist,
beachtet. Die mit Hilfe eines solchen Zwischenbildes rekonstruierten
Bilder weisen gegenüber
Bildern, die mit herkömmlichen
Transmissionsbildern rekonstruiert werden, eine erhöhte Qualität auf.
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Aus dieser Betrachtung ergibt sich,
dass generell das Zwischenbild Informationen über die Bildentstehung bei
dem ersten bildgebenden Verfahren enthalten muss, in diesem Beispiel
Informationen zur ortsspezifischen Dämpfung.
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An dieser Stelle sei erwähnt, dass
insbesondere die Verfahren gemäß der Ansprüche 1 und
3 oder der Ansprüche
2 und 3 miteinander kombinierbar sind und sich vorteilhaft gegenseitig
ergänzen.
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Besonders bei Objekten, deren Teile
sich unterschiedlich bewegen, bietet gemäß Anspruch 4 die Darstellung
durch Bewegungsvektorfelder eine einfache und für das weitere Verfahren ausreichende
ortsspezifische Darstellung der notwendigen Informationen. Ein Bewegungsvektorfeld
gibt an, wie bzw. auf welchem Weg sich der entsprechende Teil eines
Objekts während
der Ausführung
der Bewegung zwischen den beiden bekannten Bewegungszuständen bewegt.
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Liegt eine Information darüber vor,
wie häufig die
jeweiligen Bewegungszustände
während
der Ausführung
der Bewegung von dem Objekt eingenommen werden, bzw. wie groß die relative
Verweildauer des Objekts in dem jeweiligen Bewegungszustand ist,
so ist die Erzeugung des Zwischenbildes gemäß Anspruch 5 besonders einfach.
Solche Informationen können
beispielsweise auf einem Modell der Bewegung basieren oder sie werden
während der
Ausführung
der Bewegung durch einen Sensor ermittelt. Eine solche Erzeugung
des Zwischenbildes hat zum Vorteil, dass nicht der gesamte Bewegungsablauf
im Bewegungsmodell beschrieben sein muss, sondern nur Informationen über einzelne
Bewegungszustände
sowie deren Häufigkeit
notwendig sind.
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Durch den Einsatz von unterschiedlichen bildgebenden
Verfahren kann es vorkommen, das die einzelnen Teile des Objekts
im Zwischenbild bezüglich
des ersten Bildes unterschiedlich lokalisiert sind. Dabei können sowohl
relative Unterschiede zu den Objektteilen untereinander als auch
absolute Unterschiede zu den Bildrändern oder Größenverhältnissen
der Objektteile auftreten. Anders ausgedrückt ist das Objekt in dem Zwischenbild
mit einem anderen Koordinatensystem dargestellt als in dem ersten Bild.
Durch die gemäß Anspruch
6 durchgeführte
Registrierung können
die jeweiligen Teile des Objekts entweder aus den in dem Zwischenbild
dargestellten Positionen in die in dem ersten Bild dargestellten
Positionen überführt werden
oder umgekehrt. Sowohl in dem Zwischenbild als auch in dem ersten
Bild sind nun alle Teile des Objekts an den gleichen Bildpositionen
und eine Überlagerung
der beiden Bilder ist möglich.
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Durch einen zusätzlicher Schritt gemäß Anspruch
7 wird das in dem Kombinationsbild dargestellte Objekt in einem
ausgewählten
Bewegungszustand der Bewegung dargestellt. Dazu werden bekannte
Fokussierungsalgorithmen in Kombination mit dem Bewegungsmodell
und/oder eines der beiden weiteren Bilder eingesetzt. Der dann dargestellte
Bewegungszustand kann je nach verwendetem Fokussierungsalgorithmus
jedem Bewegungszustand der Bewegung entsprechen, insbesondere aber
den in den beiden weiteren Bildern dargestellten Bewegungszuständen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des
Verfahrens aus Anspruch 2 ergibt sich gemäß Anspruch B. Dadurch wird
einem Betrachter nicht nur das geschärfte erste Bild zur Verfügung gestellt,
sondern zusätzlich
ein Vergleich mit einem der beiden weiteren Bilder ermöglicht.
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Prinzipiell kann das erfindungsgemäße Verfahren
mit zwei bildgebenden Verfahren durchgeführt werden, die beide auf der
gleichen Modalität
basieren. Im Gegensatz dazu ermöglicht
die Verwendung unterschiedlicher Modalitäten die Darstellung verschiedener
Merkmale des bewegten Objekts in den entsprechenden Bildern. Das
erfindungsgemäße Verfahren
finden gemäß Anspruch
9 vorteilhafterweise dann Anwendung, wenn das erste bildgebende Verfahren
es nicht erlaubt, Bilder von einem bewegten Objekt ohne Bewegungsartefakte
zur Verfügung zu
stellen.
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Die Aufgabe wird weiterhin durch
ein System gemäß Anspruch
10 gelöst.
Unter einem Bildverarbeitungssystem ist jedes System zu verstehen,
dass in der Lage ist, die in den erfindungsgemäßen Verfahren aufgeführten Bilder
bzw. deren Daten entgegenzunehmen, diese entsprechend zu verarbeiten und
das Ergebnis entweder mit geeigneten Mitteln zu visualisieren oder
an andere Systeme weiterzuleiten. Das Bildverarbeitungs- System kann dabei
gänzlich unabhängig von
den Vorrichtungen sein, die jeweils mit den entsprechenden bildgebenden
Verfahren die Bilddaten akquirieren. Andererseits ist auch denkbar, das
Bildverarbeitungssystem als Komponente eines größeren Systems auszugestalten.
Die Datenverarbeitungseinheit kann optional programmierbar ausgestaltet
sein.
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Die Aufgabe wird auch durch ein Untersuchungssystem
gemäß Anspruch
11 gelöst.
Die Vorrichtungen zur Erzeugung der Bilder sind hinreichend aus
dem Stand der Technik bekannt, weshalb an dieser Stelle nicht näher darauf
eingegangen wird. Beispielhaft seien lediglich erwähnt: Röntgenanlagen, Kernspintomographen
und Geräte
aus der Nuklearmedizin. Die beiden bildgebenden Verfahren können mit
einer gemeinsamen Modalität
oder mit verschiednen Modalitäten
realisiert werden. Der Unterschied soll anhand des folgenden Beispiels
deutlich werden: Eine gemeinsame Modalität sei normales Durchleuchtungsröntgen, wobei
das erste bildgebende Verfahren mit Bewegungsartefakten behaftete
Bilder mit langer Akquisitionszeit und niedriger Dosis und das zweite
bildgebende Verfahren Bilder mit kurzer Akquisitionszeit und hoher
Dosis erzeugt. Dabei können
je nach Ausgestaltung des Untersuchungsgerätes mit ein und derselben Vorrichtung
durch Änderung
entsprechender Parameter beide bildgebenden Verfahren realisiert
werden. Bei der Verwendung unterschiedlicher Modalitäten kann
als eine Vorrichtung beispielsweise ein Computertomograph und als
andere Vorrichtung ein PET-System
eingesetzt werden.
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Ist die Datenverarbeitungseinheit
eines oben angesprochenen Systems programmierbar ausgeführt, so
wird durch ein Computerprogramm nach Anspruch 12 die Datenverarbeitungseinheit
in die Lage versetzt, eines der erfindungsgemäßen Verfahren auszuführen. Je
nach Ausgestaltung ist es möglich, das
Computerprogramm mit Hilfe eines Computerprogrammprodukts wie ein
externes, portables Speichermedium, der Datenverarbeitungseinheit
zur Verfügung
zu stellen.
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Die folgenden Beispiele und Ausführungsformen
werden durch die 1 bis 6 gestützt. Es zeigen
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1 das
Blockbild eines Ausführungsbeispiels
des Verfahrens nach Anspruch 1,
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2 das
Blockbild eines Ausführungsbeispiels
des Verfahrens nach Anspruch 2,
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3 das
Blockbild eines Ausführungsbeispiels
des Verfahrens nach Anspruch 3,
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4 beispielhaft
die Bewegungszustandsfunktion der menschlichen Atembewegung,
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5 die
Bewegungszustandsfunktion einer gleichmäßigen Bewegung,
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6 ein
PET-CT-Kombinationssystem.
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Die 1 bis 3 zeigen Verfahrensschritte
einiger Ausführungsbeispiele.
Dabei stellen rechteckige Kästen
Ergebnisse, Daten, Bilder, etc dar. Verfahrensschritte sind elliptisch
umrandet.
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1 zeigt
schematisch die Verfahrensschritte und Ergebnisse eines ersten Ausführungsbeispiels.
Ziel des Verfahrens ist es, von einem bewegten Objekt mit zwei unterschiedlichen
bildgebenden Verfahren, hier PET und CT basierte Verfahren, Bilder
zu akquirieren. Durch die unterschiedlichen bildgebenden Verfahren
ist es möglich,
von dem bewegten Objekt unterschiedliche Informationen zu erhalten.
Diese sollen einem Benutzer gemeinsam zur Verfügung gestellt werden.
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Von einem bewegten Objekt liegen
Projektionen P1 vor, die beispielsweise von dem Brustkorb eines
Patienten im Bereich des Zwerchfells mittels des PET (Positronenemissionstomographie)-Verfahrens
bestimmt wurden (das Verfahren selbst ist in 1 nicht dargestellt). Das PET-Verfahren
ist ein aus der Nuklearmedizin bekanntes Verfahren zur Erzeugung
von Schnittbildern oder Volumenbildern. Dabei wird einem Patienten
ein mit bestimmten, instabilen Nukliden markiertes Stoffwechselpräparat injiziert,
das sich gewebe- oder funktionsspezifisch anlagert. Die hierbei
verwendeten Radionuklide zerfallen, wobei in verschiedenen nachfolgenden
Prozessen in der Nähe
des Zerfallortes zwei γ-Quanten entstehen,
die in genau entgegengesetzter Richtung auseinander fliegen, den
Patienten verlassen und von entsprechenden Sensoren, die in einem
Detektor ringförmig
um den Patienten angeordnet sind, detektiert werden können. Auf
dem Weg vom Entstehungsort bis zum Austritt aus dem Patienten durchdringen die γ-Quanten
weiteres Gewebe des Patienten, das je nach Gewebeart die γ-Quanten mehr oder
weniger absorbieren kann. Allgemein ausgedrückt werden die γ-Quanten gewebespezifisch
gedämpft.
Die Gesamtheit aller detektierter γ-Quanten bildet einen Satz Projektionen
P1 des Objekts, aus denen in einer anschließende Rekonstruktion nach bekannter
Art und Weise ein Schnitt- oder Volumenbild rekonstruiert wird.
Durch das PET-Verfahren erhält
man funktionale Bilder des Objekts.
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Während
der Akquisition der Projektionen P1, die zwischen einigen Minuten
bis zu einer Stunde dauern kann, führt der Patient eine Atembewegung aus,
bei der sich das Zwerchfell entsprechend der Atmung bewegt. Diese
Atembewegung verursacht in dem rekonstruierten PET-Bild I0 Bewegungsartefakte,
die sich in einem unscharf und verschmiert dargestellten Objekt äußern. Es
sind wenigstens zwei Ursachen für
solche Bewegungsartefakte bekannt:
- 1) Durch die Atembewegung
nimmt ein bestimmter Ort eines Gewebes bezüglich des Detektors verschiedene
Positionen ein, sodass an diesem Ort entstehende γ-Quanten
von unterschiedlichen Sensoren des Detektors akquiriert werden.
- 2) γ-Quanten,
die an nahezu dem selben Ort nacheinander entstehen, werden unterschiedlich
stark gedämpft,
da sich die relative Position des für die Dämpfung verantwortlichen umliegenden
Gewebes bezüglich
des Entstehungsortes der γ-Quanten durch
die Atembewegung verändert.
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Weiterhin liegen die Bilder I2 und
I3 vor, die mit dem in 1 nicht
dargestellten CT-basierten Verfahren
akquiriert wurden. Das CT-Verfahren(Computer-Tomographie) ist beispielsweise
aus der Medizin bekannt und dient zur Ermittlung von Schnitt- und
Volumenbilder von Objekten bzw. Patienten, die anatomische Informationen
enthalten. Ein CT-basiertes System wird weiter unten näher erläutert. Im
Gegensatz zu PET-Bildern weisen CT-Bilder wesentliche geringere
oder keine Bewegungsartefakte auf, da die Bildakquisition im Verhältnis zur
Bewegung wesentlich schneller erfolgen kann. Bekannte Systeme, die
PET-Bilder mit funktionalen Informationen über das Objekt und CT-Bilder
mit anatomischen Informationen über
das Objekt kombinieren, ignorieren bei der Informationskombination
die Bewegungsartefakte der PET-Bilder, wodurch die kombinierten
Informationen weitere Artefakte bzw. Fehler aufweisen. Durch die
Erfindung werden diese Artefakte bzw. Fehler deutlich reduziert.
Im weiteren Verlauf wird gezeigt, wie Artefakte, die durch die oben genannten
Ursache 1) in dem PET-Bi1d entstanden sind, in den kombinierten
Informationen beachtet werden.
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Zur Verdeutlichung der Akquisition
solcher Bilder zeigt 6 zeigt
beispielhaft ein Kombinationssystem aus einem Computertomographen
und einem PET-System. Sowohl der Computertomograph als auch das
PET-System sind prinzipiell als eigenständige Systeme ausgebildet,
die aber, bezogen auf eine gemeinsame Bezugsachse, geometrisch gekoppelt
sind. Zur Bildgewinnung werden die Systeme in der Regel nacheinander
betrieben, beispielsweise werden zuerst CT-Bilder, die zwei markante
Bewegungszustände
darstellen, akquiriert und anschließend wird die Akquisition der
PET-Daten vorgenommen.
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Der Computertomograph umfasst eine
Gantry 1, die um eine parallel zur z-Richtung verlaufende Rotationsachse 14 rotieren
kann. Dazu wird die Gantry 1 von einem Motor 2 mit
einer vorzugsweise konstanten, aber einstellbaren Winkelgeschwindigkeit angetrieben.
An der Gantry 1 ist eine Strahlenquelle S, beispielsweise
eine Röntgenröhre, befestigt.
Diese ist mit einer Kollimatoranordnung 3 versehen, die aus
der von der Strahlenquelle S erzeugten Strahlung ein kegelförmiges Strahlenbündel 4 ausblendet. Das
Strahlenbündel 4 durchdringt
ein nicht näher dargestelltes,
sich bewegendes Objekt, das sich in einem zylinderförmigen Untersuchungsbereich 13 befindet.
Nach dem Durchsetzen des Untersuchungsbereichs 13 trifft
das Röntgenstrahlenbündel 4 auf
eine an der Gantry 1 befestigte zweidimensionale Detektoreinheit 16.
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Der mit αmax bezeichnete Öffnungswinkel
des Strahlenbündels 4 (als Öffnungswinkel
ist der Winkel definiert, den ein in der x-y-Ebene am Rande liegender
Strahl des Bündels 4 mit
einer durch die Strahlenquelle S und die Rotationsachse 14 definierten
Ebene einschließt)
bestimmt dabei den Durchmesser des Untersuchungsbereichs 13,
innerhalb dessen das zu untersuchende Objekt sich bei der Akquisition
der Messwerte befinden muss. Zur Erzeugung von Volumenbildern des
Objekts kann das dabei beispielsweise auf einem Tisch liegende,
im Untersuchungsbereich 13 angeordnete Objekt mittels eines
Motors 5 parallel zur Richtung der Rotationsachse 14 bzw.
der z-Achse verschoben werden. Die von der Detektoreinheit 16 akquirierten
Messdaten werden einer Rekonstruktionseinheit 10 zugeführt, die
daraus die Absorptionsverteilung in dem vom Strahlenkegel 4 erfassten
Teil des Untersuchungsbereichs 13 rekonstruiert. Die beiden
Motoren 2 und 5, die Rekonstruktionseinheit 10,
die Strahlenquelle S und der Transfer der Messdaten von der Detektoreinheit 16 zur
Rekonstruktionseinheit 10 werden von einer geeigneten Steuereinheit 7 gesteuert.
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Die Steuerung der Motoren 2 und 5 kann
derart erfolgen, dass das Verhältnis
der Vorschubgeschwindigkeit des Untersuchungsbereichs 13 und
die Winkelgeschwindigkeit der Gantry 1 in einem konstanten
Verhältnis
stehen, so dass sich Strahlenquelle S und Untersuchungsbereich 13 relativ
zueinander auf einer helixförmigen
Bahn, der sogenannten Trajektorie, bewegen. Dabei ist es gleichgültig, ob
die Abtasteinheit aus Strah- lenquelle
S und Detektoreinheit 16 oder der Untersuchungsbereich 13 die
Rotationsbzw. Vorschubbewegung ausführen; wesentlich ist allein
die Relativbewegung. Zur Erzeugung von Schnittbildern wird das Objekt
nicht verfahren.
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Mittels einer Erfassungseinheit 12 und
eines an dem Objekt angebrachten Bewegungssensors 15 zur
Erfassung der Objektbewegung ein Bewegungssignal ermittelt. Dieses
Signal kann gegebenenfalls der Rekonstruktionseinheit 10 zugeführt werden,
um dadurch die Auswahl der für
die Rekonstruktion geeigneten Messdaten zu erleichtern. Weiterhin
wird das Bewegungssignal, wie weiter unten aufgeführt, erfindungsgemäß zur Bestimmung
des Bewegungsmodells eingesetzt.
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Zur Rotationsachse 14 konzentrisch
ausgerichtet ist weiterhin eine PET-Akquisitionseinheit 20 angeordnet,
die ringförmig
um das in dem Untersuchungsbereich 13 befindliche Objekt
ausgestaltet ist. Die Akquisitionseinheit 20 weist einzelne
Sensoren 21 auf, die dem Objekt emittierte γ-Quanten
detektiert. Zur Erzeugung von Schnittbildern reicht es aus, die
PET-Akquisitionseinheit quasi-zweidimensional auszugestalten, indem
in einem ringartigen Gebilde Sensoren 21 nebeneinander
angeordnet sind. Zur Erzeugung von Volumenbildern weist die PET-Akquisitionseinheit
eine Vielzahl solcher Sensorenringe auf, die zueinander parallel
und um die Rotationsachse 13 angeordnet sind. Die von den
Sensoren 21 detektierten Signale gelangen zu einer Auswerteeinheit 22,
die daraus mit Hilfe bekannter Algorithmen ein oder mehrere PET-Bilder
erzeugt.
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Neben den oben erwähnten Funktionen
ist die Steuereinheit 7 weiterhin dazu vorgesehen, das Objekt
zwischen den Akquisitions-Positionen des CT-Systems sowie denen
des PET-Systems zu verfahren. Nach erfolgter Akquisition der CT-Daten
beispielsweise wird das Objekt auf dem Tisch von der Steuereinheit 7 und
dem Motor 5 in die Akquisitions-Position der PET-Akquisitionseinheit 20 verfahren,
in das Objekt das entsprechende Präparat injiziert und die PET-Daten
akquiriert.
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Die Datenverarbeitungseinheit 23 ist
dazu vorgesehen, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verfahren sowie des Bewegungssignals
den Informationsgehalt der CT-Bilder und PET-Bilder zu kombinieren, eventuell Bewegungsartefakte
zu reduzieren und die Ergebnisse entsprechend durch ein Anzeigegerät 11 zu
visualisieren. Ist die Datenverarbeitungseinheit programmierbar
ausgestaltet, so wird sie durch ein Computerprogramm in die Lage
versetzt, das erfindungsgemäße Verfahren
auszuführen.
Das Computerprogramm kann dabei in einem internen Speicher wie beispielsweise
ein ROM oder EPROM oder in einem Computerprogrammprodukt wie eine das
Computerprogramm aufweisende Diskette oder CD-ROM abgelegt sein Sowohl
der dargestellte Computertomograph als auch die PET-Akquisitionseinheit
können
so ausgestaltet werden, dass sowohl Schicht- als auch Volumenbilder
akquiriert werden können.
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Die Bilder I2 und I3 aus 1 stellen zwei verschiedene
Bewegungszustände
der Bewegung dar, die das Objekt bei der Akquisition der Projektionen
P1 ausgeführt
hat. Da verfahrensbedingt für
eine CT-basierte Akquisition wesentlich weniger Zeit benötigt wird
als für
eine PET-basierte Akquisition, ist es möglich, von der Atembewegung
des Patienten Momentaufnahmen zu erhalten, insbesondere vom eingeatmeten
Zustand das Bild I2 und vom ausgeatmeten Zustand das Bild I3. Sowohl
der eingeatmete als auch der ausgeatmete Bewegungszustand des Patienten
stellen für
die Atembewegung besonders charakteristische Zustände dar.
Alternativ kann auch eine Sequenz von CT-Bildern IS der Atembewegung ermittelt
werden, wobei das Objekt die gleiche Bewegung wie bei der Akquisition
der Projektionen P1 ausführt.
Anschließend
werden mittels bekannter Verfahren aus der Sequenz IS die beiden
Bilder I2 und I3 extrahiert. Dies hat den Vorteil, dass die Bewegung wesentlich
genauer derjenigen Bewegung entspricht, die das Objekt bei der Akquisition
der Projektionen P1 ausführt.
Werden die Bilder I2 und I3 direkt akquiriert, so führt das
bei Patienten häufig
zu unnatürlichen
oder verkrampften Bewegungszuständen,
die denen bei der Ausführung
der natürlichen
Atembewegung nicht gleichen.
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Aus diesen Bewegungszustandsbildern
I2 und I3 wird in Kombination mit einer Bewegungszustandsfunktion
F1 in dem Schritt C1 ein Objektbewegungsmodell M2 erzeugt. Eine
solche Bewegungszustandsfunktion F1 ist als Häufigkeitsfunktion f(r) in 4 für die menschliche Atembewegung
beispielhaft dargestellt. Die y-Achse der Häufigkeitsfunktion f(r) beschreibt,
wie häufig
von dem Objekt während der
Ausführung
der Bewegung die jeweiligen Bewegungszustände angenommen werden. Die
x-Achse repräsentiert
aufeinanderfolgende, bei der Ausführung der Bewegung eingenommene
Bewegungszustände
r . Anders ausgedrückt
beschreibt die Häufigkeitsfunktion,
wie lange das Objekt während
der Ausführung
der Bewegung im Mittel in einem bestimmten Bewegungszustand im Verhältnis zu
den übrigen
Bewegungszuständen
verweilt. Ist die Darstellung normiert, so ergibt das Integral über diese
Kurve gerade 1. Es fällt
besonders auf, dass während
der Atembewegung die an der Atembewegung beteiligten Organe bzw.
Gewebe besonders häufig
bzw. lange im ausgeatmeten Zustand (Exhale) verweilen. Ist in weiteren
Verfahrensschritten lediglich die Häufigkeit von Interesse, so
kann die Reihenfolge der Bewegungszustände bei der Ausführung der
Bewegung vernachlässigt
werden und die auf der x-Achse aufgetragenen Bewegungszustände müssen bei
der Ausführung
der Bewegung nicht zwangsläufig
aufeinanderfolgen.
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Alternativ ist es auch denkbar, eine
Bewegungszustandsfunktion F1 heranzuziehen, die nicht nur Aussagen über die
Häufigkeit
der eingenommenen Bewegungszustände
macht, sondern die den gesamten Ablauf der Bewegung (Bewegungszustände sowie
deren Häufigkeit
und zeitlicher Ablauf) beschreibt. Da eine solche Bewegungszustandsfunktion
aber für
die Verwendung in den folgenden Schritten dieses Ausführungsbeispiels überbestimmt
ist, reicht das Heranziehen einer oben beschriebenen Häufigkeitsfunktion.
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Die Bewegungszustandsfunktion F1
kann bei bekannten Bewegungsabläufen
aus einem Funktionsmodell M1 entnommen werden, ohne dass die tatsächliche
Bewegung berücksichtigt
wird. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn eine Bewegung in ihrem
Ablauf bei den meisten Objekten sehr ähnlich oder gleich ist. Wird
beispielsweise bei der menschlichen Atembewegung das Modell M1 durch
die in 4 dargestellte
Häufigkeitsfunktion
f(r) gebildet, so kann diese unmittelbar als Bewegungszustandsfunktion
F1 angesehen und zur Bestimmung des Bewegungsmodells M2 herangezogen
werden. Alternativ kann der tatsächliche
Bewegungsablauf durch einen entsprechenden Sensor S1 ermittelt werden.
Im Falle der Atembewegung wird dann beispielsweise während der
Akquisition der PET-Projektionen P1 mit einem an dem Patienten angebrachten
Atembewegungssensor die Atembewegung ermittelt und daraus die Häufigkeitsfunktion
f(r) oder allgemeiner eine Bewegungszustandsfunktion F1 zur Konstruktion des
Bewegungsmodells M2 bereitgestellt.
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Aus den Bildern I2 und I3 und der
Bewegungszustandsfunktion F1 wird in Schritt C1 ein Bewegungsmodell
M2 ermittelt. Die Bilder I2 und I3 stellen jeweils einen bekannten
Bewegungszustand des Objekts dar, wobei sich diese Bewegungszustände in der
Bewegungszustandsfunktion F 1 wiederfinden. Bei der Annahme, dass
sich alle Komponenten des Objekts während der Ausführung der
Bewegung örtlich
linear, also auf geradlinigen Wegen mit unterschiedlichen Richtungen
und Längen,
zwischen den in den Bilder I2 und I3 dargestellten Bewegungszuständen bewegen,
kann für
jeden in einem der Bilder I2 oder I3 dargestellten Bildpunkt oder
für jede
Objektkomponente mit Hilfe der Bewegungszustandsfunktion F1 der
Ablauf der Bewegung bestimmt werden. Dieser ortsspezifische Bewegungsverlauf
kann in einem Bewegungsvektorfeld festgehalten werden und bildet
zusammen mit der Bewegungszustandsfunktion F1 das Bewegungsmodell
M2. Ein Bewegungsvektor gibt demnach an, in welche Richtung und
mit welcher Geschwindigkeit oder um welche Strecke sich ein Bildpunkt
bzw. eine Objektkomponente während
der Ausführung
der Bewegung zwischen jeweils zwei Bewegungszuständen bewegt.
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Mathematisch kann ein solches Vektorfeld durch x
2 = x
3 + m (x
3) beschrieben werden.
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Ein Punkt x
3 bewegt
sich während
der Ausführung
der Bewegung zu dem Punkt x
2 , wobei die Bewegung
durch das Bewegungsvektorfeld m (x
3 ) charakterisiert
wird und jeder Bewegungszustand durch x (r) = x
3 +
rm (x
3) angenähert werden kann. Der Parameter
r ϵ [0,1] repräsentiert
für r =
0 den in Bild I3 dargestellten Bewegungszustand mit x (r = 0) = x
3 und für
r = 1 den im Bild I2 dargestellten Bewegungszustand x (r = 1) = x
2 . Für
die menschliche Atembewegung beispielsweise wird durch x
3 der ausgeatmete
Zustand und durch x
2 der eingeatmete Zustand
beschrieben. Generell ist eine solche mathematische Beschreibung
auch auf viele andere Bewegungen anwendbar. Auch muss die Bewegung nicht
zwangsläufig
periodisch sein und wiederholt werden. 5 zeigt die Häufigkeitsfunktion von einer Bewegung
eines Objekts, bei der alle Bewegungszustände bei der Ausführung der
Bewegung gleich häufig
eingenommen werden. Dies ist beispielsweise bei der Bewegung der
Fall, bei der sich alle Teile des Objekts mit konstanter Geschwindigkeit
in die gleiche Richtung bewegen (beispielsweise ein Fahrradfahrer).
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Ziel des folgenden Schritts C2 ist
es, ein Bild I4 aus den Bildern I2 und I3 zu erzeugen, das nahezu die
gleichen Bewegungsartefakte wie das Bild I0 aufweist. Dies wird
dadurch erreicht, dass ausgehend von einem der Bilder I2 oder I3
zunächst
mit Hilfe des Bewegungsmodells M2 künstliche Bilder der restlichen
Bewegungszustände
erzeugt werden, die dann zu dem Bild I4 überlagert werden:
Das Bild I4 wird aus dem
Integral über
alle Bewegungszustände
r von dem Produkt aus dem Bild I3 und dem mit der Häufigkeitsfunktion
f(r) gewichtetem Bewegungsvektorfeld (x
3 + m (x
3)) gebildet, wobei das Bewegungsvektorfeld
(x
3 + m (x
3 )) und die
Häufigkeitsfunktion
f (r) das Bewegungsmodell M2 bilden. Dadurch stellt das Bild I4
eine Überlagerung
aller mit der jeweiligen Verweildauer gewichteten Bewegungszustände dar.
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Analog führt eine theoretische Betrachtung der
Entstehung des PET-Bildes I0 zu dem Ergebnis, dass auch das PET-Bild
I0 eine Überlagerung
aller mit der jeweiligen Verweildauer gewichteten Bewegungszustände darstellt,
es wird also ebenfalls aus dem Integral über alle Bewegungszustände r von dem
Produkt aus einem hier nicht dargestellten Bild I0a eines Ausgangs-Bewegungszustandes,
der Häufigkeitsfunktion
f (r) und dem Bewegungsmodell (x
a + m (x
a )) gebildet:
Im Idealfall stellt das
Bild IOa den gleichen Bewegungszustand wie das Bild I3 dar und die
Vektoren x
a und x
3 sowie
die jeweilige Häufigkeitsfunktion
und das Bewegungsmodell entsprechen sich. Diese Überlegung zur Entstehung des
Bildes I0 findet in dem weiter unten beschriebenen Fokussierungsschritt
Verwendung, da hierdurch die Entstehung der Bewegungsartefakte in
Bild I0 begründet
ist.
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Alternativ zu einem in 6 dargestellten Kombinationsgerät können die
Bilder I0 sowie die Bilder I2 und I3 von zwei eigenständigen Systemen
akquiriert werden. Dabei wird das Objekt in dem ersten Gerät, beispielsweise
das PET-System, positioniert und es wird das PET-Bild akquiriert.
Dann wird das Objekt in dem zweiten System positioniert und die CT-Bilder
werden akquiriert. Durch die lokale Trennung der beiden Systeme
sind die Objektkomponenten in dem PET-Bild I0 in der Regel anders
lokalisiert als in den CT-Bildern I2, I3 und I4, womit eine direkte Überlagerung
oder ein direkter Vergleich der Bilder I4 und I0 nur unzureichend
möglich
ist. Daher wird in einem Schritt R2 eine sogenannte Registrierung
durchgeführt.
Der Schritt R2 ist optional und ist nicht notwendig, wenn die Koordinatensystem
der Bilder I0 gegenüber
denen der Bilder I2 und I3 genügend
genau übereinstimmen
(wie im System aus 6 der Fall).
Dann kann I0 mit I5 gleichgesetzt und im Verfahren wie weiter unten
beschrieben fortgefahren werden.
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Eine Registrierung ist eine allgemein
bekannte Methode zum Abgleich von Koordinatensystemen zwischen zwei
oder mehr Bildern mit korrespondierenden Strukturen, wobei auch
eine physikalische Korrespondenz von zwei gleichen Objekten mit unterschiedlichem
Inhalt vorliegen kann. Dies ist beispielsweise bei einem funktionalen
PET-Bild und einem anatomischen CT-Bild des selben Objekts der Fall.
Nach erfolgter Registrierung ist es möglich, die in dem einen Bild
dargestellten Objektteile durch die ermittelte Koordinatentransformation
den entsprechenden Objektteilen in dem anderen Bild zuzuordnen.
Dadurch können
beispielsweise die in dem einen Bild dargestellten Objektteile so
verschoben werden, dass sie die entsprechenden Positionen der in dem
anderen Bild dargestellten gleichen Objektteilen annehmen.
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In dem Artikel von D. Mattes et.
al. „Nonrigid multimodality
image registration",
Medical Imaging 2001: Image Processing, Proceedings of SPIE Vol. 4322
(2001), ist beschreiben, wie eine solche Registrierung von einem
CT-Bild und einem PET-Bild durchgeführt werden kann. Da die Registrierung
allgemein bekannt ist, wird nicht weiter darauf eingegangen. An
dieser Stelle sei allerdings noch erwähnt, dass zur Erleichterung
der Registrierung in bekannten PET-Systemen, wie auch in dem Artikel
erwähnt, zusätzlich zum
eigentlichen PET-Bi1d ein Transmissionsbild akquiriert wird. Vor
der Injektion des mit Nukliden markierten Stoffwechselpräparats wird
dazu auf einer Bahn um den Patienten herum ein radioaktiver Strahler
verfahren, der Strahlen in Richtung Patient emittiert, die den Patienten
durchdringen und von den dem Strahler gegenüberliegenden Sensoren des PET-Detektors
detektiert werden. Das anschließend
rekonstruierte Transmissionsbild ähnelt prinzipiell einem CT-Bild
und ist aufgrund der darin enthaltenen anatomischen Informationen
besonders bei einer schlechten Bildqualität des eigentlichen PET-Bildes
besser zur Registrierung mit dem CT-Bild geeignet. Ist die Koordinatentransformation
zwischen dem Transmissionsbild und dem CT-Bild ermittelt, so können die
Koordinaten des eigentliche PET-Bildes und des CT-Bildes in Übereinstimmung
gebracht werden, da die Koordinatensysteme des Transmissionsbildes und
des PET-Bildes nahezu gleich sind. Dieses Verfahren ist zwar in 1 nicht dargestellt, kann
aber trotzdem hier eingesetzt werden.
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Nach erfolgter Registrierung R2 ist
es möglich,
die Bildpunkte oder die Objektkomponenten aus Bild I0 in das Koordinatensystem
von Bild I4 zu transformieren. Dadurch entsteht das PET-Bild I5.
Eine mögliche
Alternative, das Bild I4 in das Koordinatensystem von Bild I0 zu
transformieren, wird hier nicht weiter besprochen. Jetzt ist ein
Vergleich oder eine Kombination der Bilder I4 und I5 möglich, da
beide Bilder nahezu die gleichen Bewegungsartefakte der Objektbewegung
aufweisen und beide Bilder das Objekt bezüglich des gleichen Koordinatensystems
darstellen. Ein Betrachter, beispielsweise ein Arzt, möchte bei
gewissen Applikationen das Bild I0 möglichst ohne Verfälschung
(eine Koordinatentransformation stellt in diesem Sinne keine Verfälschung
dar) präsentiert
bekommen, um Informationen daraus mit Informationen aus den anderen
Bildern vergleichen oder kombinieren zu können. Der Stand der Technik bietet
lediglich die Möglichkeit,
eines der beiden Bilder I2 oder I3 unmittelbar mit dem Bild I0 zu
vergleichen oder zu kombinieren. Dabei weisen die Bilder I2 oder
I3 im Gegensatz zu Bild I0 keine Bewegungsartefakte auf, wodurch
einerseits das Auffinden einer geeigneten Koordinatentransformation
erschwert wird und andererseits das Kombinieren oder Vergleichen
selbst nur unter Schwierigkeiten möglich ist.
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Solche, in 1 als Schritt R3 dargestellten Vergleiche
oder Kombinationen sind prinzipiell bekannt und können beispielsweise
durch Superposition, durch nebeneinander angeordnete Bilder, durch teilweise Überlagerung
mit manuell wählbaren
Grenzen oder teilweise Einblendung des einen Bildes in das andere
mit manuell wählbaren
Grenzen realisiert werden. Das Ergebnis dieses Schritts R3 ist das
Bild I6.
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Applikationsbedingt kann es für einen
Systemanwender sinnvoll sein, das Bild I6 auf bestimmte Informationen
zu beschränken
bzw. bestimmte Informationen besonders hervorzuheben. Dazu ist es
in einem optionalen Schritt B1 möglich,
das mit Bewegungsartefakten behaftete Bild I6 zu fokussieren, in dem
lediglich ein Bewegungszustand der Bewegung dargestellt wird. Ein
bekannter, für
lineare Bewegungen anwendbarer Algorithmus zur Fokussierung ist beschrieben
in dem Artikel von A.K. Katsaggelos, „Iterative image restoration
algorithms", OPTICAL ENGINEERING,
July 1989, Vol. 28 No.7, Seite 735 ff. Insbesondere Gleichung (1)
zeigt, wie Bewegungsunschärfe
generell durch Modellierung der Bewegung zu einer linearen Bewegung
ausgedrückt
und im weiteren Verlauf kompensiert werden kann.
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2 zeigt
ein weiteres Aufführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens
in einem Kombinationssystem. Wie in 1 wird
auch hier ein Bewegungsmodell M2 ermittelt sowie ein PET-Bild I0
erzeugt. Die in 1 gezeigte
Registrierung R2 entfällt,
da die Koordinatensysteme der Bilder I0, I2 und I3 genügend genau übereinstimmen.
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In einem Schritt B2 analog zu Schritt
B1 aus 1 wird eine Fokussierung
des Bildes I0 durchgeführt.
Im Gegensatz zu der Fokussierung aus 1 wird
die Fokussierung B2 aus 2 so
durchgeführt, dass
das geschärfte
PET-Bi1d I8 den gleichen Bewegungszustand darstellt wie ein akquiriertes
CT-Bild, hier das Bild I2. Dadurch ist es möglich, das Bild I8 unmittelbar
mit einem Orginal-CT-Bild, hier Bild I2, zu vergleichen oder zu
kombinieren. Alternativ kann dieser Prozess auch mit dem Bild I3
oder mit einem Bild aus der Bildsequenz IS durchgeführt werden.
In dem Vergleichsschritt R4 kommen die gleichen Methoden zum Einsatz,
wie sie in Verbindung mit 1,
Schritt R3 beschrieben sind. Das resultierende Bild ergibt sich
dann zu Bild I9.
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Eine hier nicht dargestellte Alternative
des Verfahrens aus 2 ist
in 1 die Anwendung der Fokussierung
B1 auf das Bild I5 statt auf das Kombinationsbild I6, wenn das Koordinatensysteme
des Bildes I0 und der Bilder I2 und I3 verschieden sind. Durch die
zuvor durchgeführte
Registrierung R2 wird zunächst
erreicht, dass das Koordinatensystem von Bild I5 dem von Bild I4
und folglich dem des Bewegungsmodells M2 entspricht. Dadurch ist
mit Hilfe des Bewegungsmodells M2 eine Fokussierung B1 von dem Bild
I5 möglich.
Das daraus resultierende Bild ergibt ein PET-Bild, das einen Bewegungszustand
der Bewegung darstellt und nahezu keine Bewegungsartefakte aufweist.
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3 zeigt
eine weitere Möglichkeit,
mit Hilfe des Bewegungsmodells den Informationsgehalt eines Bildes
zu verbessern. In bekannten PET-Systemen wird, zusätzlich zu
dem eigentlichen PET-Bild, mit Hilfe der oben erwähnten Methode
ein Transmissionsbild akquiriert. Dieses Transmissionsbild stellt die
ortsspezifische Schwächung
der radioaktiven Strahlen dar. Diese Schwächungsinformationen werden
bei der Rekonstruktion R1 des Projektionen P1 eingesetzt, um die
Absorption von γ-Quanten
durch umliegendes Gewebe zu korrigieren („Attenuation Correction"). In dem Artikel
von I.T. Hsiao et. al. „Noise
Propagation from Attenuation Correction into PET Reconstructions" (erschienen in „Nuclear
Science & Medical
Imaging including Nuclear Power Systems, 2000 Sysmposium", IEEE, ISBN 0-7803-6503-8) sind,
beispielsweise in Tabelle 1, verschiedene Methoden zur Korrektur
der ortsspezifischen Schwächung
aufgeführt.
Gleichung (4) zeigt eine Möglichkeit,
die durch einen linearen Rekonstruktionsoperator ausgedrückte Rekonstruktion
mit den ortsspezifischen Schwächungs- Informationen unter
Berücksichtigung
von Verteilungseffekten zu multiplizieren.
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Nachteil dieser Methoden ist jedoch,
dass das Transmissionsbild im Gegensatz zu dem eigentlichen PET-Bild
häufig
zu wenige oder gar keine Bewegungsartefakte aufweist, da die Akquisitionszeit bezüglich der
Bewegungszeit kurz ist. Dadurch werden die Schwächungsinformationen nicht richtig
eingesetzt und die Bewegungsartefakte im PET-Bild, die durch die
oben erwähnte
Ursache 2 entstanden sind, nicht berücksichtigt.
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Erfindungsgemäß wird daher bei der Rekonstruktion
RS des PET-Bildes I10 ein Transmissionsbild I4 eingesetzt, dass
wie in 1 aus den CT-Bildern
I2 und I3 sowie dem Bewegungsmodell M2 gebildet wird. Das Bild I4
weist nahezu die gleichen Bewegungsartefakte auf wie ein PET-Bild,
das ohne jegliche Schwächungsinformation
rekonstruiert wird. Dadurch werden die Bewegungsartefakte im PET-Bild
berücksichtigt
und die Rekonstruktion RS mit den Schwächungsinformationen aus Bild
I4 liefert ein qualitativ besseres Bild I10 gegenüber einer
Rekonstruktion mit einem herkömmlichen
Transmissionsbild.
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Generell sind die Verfahren aus 1, 2 und 3 auch
gleichzeitig in einem System einsetzbar, um einem Betrachter die
verschiedenartigen Ergebnisse der Verfahren präsentieren zu können. Das
Verfahren aus 3 ist
mit den Verfahren aus 1 und 2 beliebig kombinierbar,
solange es sich bei dem eingesetzten System um ein Kombinationssystem handelt,
da nur in einem Kombinationssystem die Koordinatensysteme des PET-Systems
mit denen des CT-Systems nahezu übereinstimmen.
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Es sei an dieser Stelle nochmals
darauf hingewiesen, dass die in 1, 2 und 3 dargestellten Verfahren nicht auf CT
und PET beschränkt sind.
Es ist beispielsweise möglich,
das Bild I0 statt mit einem PET-basierten Verfahren mit der Kernspintomographie
zu akquirieren oder alternativ die Bilder I2 und I3 statt mit einem
CT-basierten Verfahren mit Ultraschall oder schneller Kernspintomographie
zu gewinnen. Da das erfindungsgemäße Verfahren allgemein eine
Möglichkeit
bietet, Bilder mit verschieden artigen Informationen über ein
bewegtes Objekt miteinander zu vergleichen, wobei die in einem Bild enthaltenen
Bewegungsartefakte berücksichtigt
werden, sind auch Anwendungen außerhalb der Medizin denkbar.
Beispielsweise kann ein mit Bewegungsartefakten behaftetes Bild
von einem fahrenden Automobil mit einer Wärmekamera akquiriert sowie
weitere Bilder mit einem herkömmlichen
fotografischen Verfahren aufgenommen werden. Das Bild der Wärmekamera
zeigt ortsspezifische funktionale Vorgänge, wogegen die fotografischen
Bilder strukturelle Merkmale des Objekts darstellen. Die Überlagerung dieser
verschiedenartigen Informationen in einem Kombinationsbild unter
Berücksichtigung
der Bewegungsartefakte bietet einem Betrachter gute Möglichkeiten,
alle Informationen gleichzeitig präsentiert zu bekommen.