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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug
mit einer Fahrzeugsitzanordnung, insbesondere einer Notsitzanordnung.
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In der
DE 31 02 844 A1 ist eine Notsitzanordnung
für ein
Fahrzeug beschrieben. Hierbei ist eine Rückenlehne von einer Ruhelage,
in der ihre ebene Rückenfläche einen
Bestandteil des Fahrzeugbodens bildet, in Richtung des Hecks in
eine aufrechte Position schwenkbar. Ein Fahrzeugsitz ist in der
Ruhelage der Rückenlehne
unterhalb der Rückenlehne vor
deren Drehpunkt angeordnet und wird bei einem Schwenken der Rückenlehne
in die aufrechte Stellung durch diese in seine Betriebsstellung
gezogen.
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In der
EP 0 939 024 A1 ist eine Heckstruktur eines
Kraftfahrzeuges beschrieben, die bei einem Auffahrunfall im Heckbereich
die Deformationen insbesondere für
die letzte Sitzreihe reduzieren soll. Dies wird durch eine besondere
Anordnung des Stauraums im Fahrzeugboden für ein Reserverad und eine dritte
Sitzreihe erreicht. Die dritte Sitzreihe lässt sich zusammenklappen, so
dass dann gemeinsam nach vorne in eine vertikale Position schwenkbar
sind.
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Die
DE 28 43 667 A1 betrifft eine Sitzanordnung
mit einer Sitzposition entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung, insbesondere
eine Notsitzanordnung für
einen Mehrzweck-Kraftwagen. Hierbei sind eine Rückenlehne und ein Sitzkissen
unabhängig
voneinander aus einer jeweiligen Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung
schwenkbar. In dem Fahrzeugboden sind hintereinander zwei separate
Vertiefungen für
die jeweilige Aufnahme des Sitzkissens bzw. der Rückenlehne
gebildet. In der Gebrauchsstellung ist die Rückenlehne aus der zugeordneten Vertiefung
heraus geschwenkt und das Sitzkissen in diese Vertiefung hineingeschwenkt.
Die Vertiefung des Sitzkissens dient in der Gebrauchsstellung einer in
der Sitzanordnung sitzenden Person als Fußabstellbereich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde
für ein
Kraftfahrzeug eine alternative, technisch einfach realisierbare
Fahrzeugsitzanordnung anzugeben, die von einer Nichtgebrauchsposition
in eine Gebrauchsposition überführbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch
ein Kraftfahrzeug mit einem im Fahrzeugheck vorhandenen Ladebereich,
wobei in dem Ladebereich eine Vertiefung vorhanden ist, in welcher
Vertiefung in einer Nichtgebrauchsposition eine Fahrzeugsitzanordnung
mit einem Fahrzeugsitz und einer Rückenlehne angeordnet ist und
die Fahrzeugsitzanordnung aus der Vertiefung in eine Gebrauchsposition
mit Sitzrichtung in Vorwärtsfahrtrichtung
herausnehmbar ist und in der Gebrauchsposition die Vertiefung den
Ladebereich vergrößert.
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Mit der Fahrzeugsitzanordnung wird
auf einfache Art und Weise in der Gebrauchsposition im Ladebereich
zusätzliches
Ladevolumen bereitgestellt. Selbst wenn die Fahrzeugsitzanordnung
in der Gebrauchsposition einen Teil des Ladebereichs in Anspruch
nimmt, wird hierdurch im Ladebereich weiterhin ausreichend Ladevolumen
zur Verfügung
gestellt. Die Fahrzeugsitzanordnung kann somit als dritte Sitzreihe
oder zweite Sitzreihe dienen, insbesondere als Notsitzanordnung,
ohne dass das Ladevolumen völlig
verloren geht oder drastisch eingeschränkt wird. Dies ist insbesondere
vorteilhaft für
einen Personenkraftwagen, der durch eine solche Fahrzeugsitzanordnung
der zusätzlichen
Beförderung
von 2 bis 3 weiteren Personen, also 4 bis 6 anstatt 2 oder 7 anstatt
5, dienen kann, selbst dann, wenn entsprechendes Gepäck zu transportieren
ist. Die Fahrzeugsitzanordnung lässt
sich zudem einerseits leicht vom Heck her, insbesondere bei vorhandener
geöffneter Heckklappe,
bedienen und andererseits ist eine Beladung des zusätzlichen
Ladevolumens vom Heck her ermöglicht.
Die Vertiefung für
die Fahrzeugsitzanordnung ist bevorzugt hinter der Hinterachse des Kraftfahrzeuges
angeordnet.
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Vorzugsweise ist der Fahrzeugsitz
aus der Vertiefung nach vorne hinaus schwenkbar. Er weist dabei
bevorzugt in einem Vorderbereich eine Sitzdrehachse auf, um die
die gesamte Fahrzeugsitzanordnung aus der Vertiefung heraus schwenkbar
ist.
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Der Fahrzeugsitz hat weiter bevorzugt
einen Sitzunterboden, der in der Nichtgebrauchsposition einen Teil
des Ladebereichbodens bildet. In der Gebrauchsposition ist der Sitzunterboden
und damit auch der Fahrzeugsitz leicht gegenüber der Horizontalen geneigt,
entsprechend einer gewünschten
Sitzposition für
eine Person.
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Der Fahrzeugsitz ist vorzugsweise
mit einer Abdeckung verbunden und zwar so, dass in der Nichtgebrauchsposition
diese sich in Richtung Heck an den Fahrzeugsitz anschließt und einen
Teil des Ladebereichbodens bildet. Die Abdeckung ist um eine Abdeckdrehachse
nach vorne schwenkbar. Hierdurch wird in dem Ladebereichboden eine Öffnung frei
durch die die Fahrzeugsitzanordnung, insbesondere der Fahrzeugsitz
ergriffen und aus der Vertiefung genommen, insbesondere geschwenkt werden
kann. Zur Drehung der drehbaren Abdeckung, weist diese vorzugsweise
eine Anhebevorrichtung, einen Eingriff, eine Lasche, eine Vertiefung oder ähnliches
auf. Auch kann der Fahrzeugsitz in seinem Sitzunterboden eine Anhebevorrichtung,
z. B. einen Eingriff oder ähnliches
aufweisen, wodurch der Fahrzeugsitz unmittelbar selbst bewegt werden kann.
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Vorzugsweise ist die Rückenlehne
um eine Lehnendrehachse drehbar mit dem Fahrzeugsitz verbunden.
Weiterhin kann mit der Rückenlehne
eine Kopfstütze
drehbar um eine Stützendrehachse
verbunden sein. Die Kopfstütze
kann in bekannter Weise auch aus der Rückenlehne axial verstellbar
sein. In der Nichtgebrauchsposition sind Fahrzeugsitz, Rückenlehne
mit Kopfstütze
vorzugsweise übereinander
zusammengefaltet und lassen sich durch nacheinander durchzuführende Drehungen
einfach entfalten, um die Gebrauchsposition einzunehmen, in der eine
Person in der Fahrzeugsitzanordnung Platz nehmen kann.
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Das Kraftfahrzeug ist vorzugsweise
ein Coupé,
ein Kombi-Fahrzeug oder ein Mini-Van. Durch den Einbau einer erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzanordnung
wird die Gestalt eines solchen Kraftfahrzeuges nicht beeinflusst.
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Das Kraftfahrzeug hat vorzugsweise
in Vorwärtsfahrtrichtung
vor der Fahrzeugsitzanordnung angeordnet eine Rücksitzanordnung, die in Vorwärtsfahrtrichtung
verschiebbar ist, beispielsweise um etwa 20 cm. Durch eine verschiebbare
Rücksitzanordnung
wird die Beinfreiheit ei ner in der Fahrzeugsitzanordnung, insbesondere
Notsitzanordnung, sitzenden Person vergrößert.
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Die Fahrzeugsitzanordnung weist vorzugsweise
einen Einzelsitz, eine einteilige Sitzbank oder eine mehrteilige
Sitzbank auf. Bei mehreren, insbesondere zwei Einzelsitzen, kann
eine gemeinsame Vertiefung oder können zwei voneinander getrennte Vertiefungen
für jeden
Einzelsitz vorgesehen sein. Bei einer mehrteiligen Sitzbank sind
verschiedene Teilungen möglich,
insbesondere 50/50 oder 60/40 oder 40/20/40 oder andere.
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Das Kraftfahrzeug hat bevorzugt eine
Vorderabdeckung, die einen vorderen Bodenbereich des Ladebereiches
bildet. Unterhalb dieser ist ein freier Fußbereich, d.h. ein leerer Raum
vorhanden. Die Vorderabdeckung ist um eine Fußdrehachse nach hinten schwenkbar,
wodurch der Fußbereich
nach oben hin geöffnet
ist. Die Vorderabdeckung ist in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen vor
der Fahrzeugsitzanordnung angeordnet, so dass in der Gebrauchsposition
der von der Vorderabdeckung freigegebene Fußbereich einer Person zum Abstellen
der Füße dient.
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Anhand der Zeichnung wird die Fahrzeugsitzanordnung
sowie der Vorgang des in die Gebrauchsposition Bringens beispielhaft
näher erläutert. Es
versteht sich, dass andere Ausführungen möglich sind,
die von der Erfindung mit umfasst sind. Die Figuren zeigen hierbei
eine nicht unbedingt maßstäbliche und
teilweise schematisierte Darstellung eines Kraftfahrzeuges und einer
Fahrzeugsitzanordnung. Es zeigen:
- 1 einen Längsschnitt
durch den Heckbereich eines Kraftfahrzeuges mit einer Fahrzeugsitzanordnung
in Nichtgebrauchsposition,
- 2 einen Längsschnitt
durch den Heckbereich eines Kraftfahrzeuges mit einer teilweise
herausgeschwenkten Fahrzeugsitzanordnung,
- 3 einen Längsschnitt
durch den Heckbereich eines Kraftfahrzeuges mit einer Fahrzeugsitzanordnung
in Gebrauchsposition,
- 4 eine Fahrzeugsitzanordnung
mit zwei Einzelsitzen in Nichtgebrauchsposition,
- 5 die Fahrzeugsitzanordnung
nach 4, wobei die Abdeckung
eines Einzelsitzes umgeklappt ist,
- 6 die Fahrzeugsitzanordnung
nach 5 mit dem Einzelsitz
um 90° nach
oben umgeklappt,
- 7 die Fahrzeugsitzanordnung
nach 6, wobei die Rückenlehne
gegenüber
dem Sitzkissen zurückgedreht
ist,
- 8 die Fahrzeugsitzanordnung
nach 7 mit dem Einzelsitz
in Gebrauchsposition und
- 9 eine Fahrzeugsitzanordnung
mit zwei Einzelsitzen, wobei ein Einzelsitz in Gebrauchsposition
und ein Einzelsitz in Nichtgebrauchsposition ist.
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Die Bezugszeichen haben in sämtlichen
Figuren die selbe Bedeutung.
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In 1 ist
schematisch ein Längsschnitt durch
ein Fahrzeugheck 5 eines Kraftfahrzeuges 1, eines
Personenkraftfahrzeuges des Typs eines Mini-Vans dargestellt. Das
Kraftfahrzeug 1 weist im Fahrzeugheck 5 einen
Ladebereich 6 auf, der nach hinten von einer Heckklappe 17 begrenzt
wird. Bei geöffneter
Heckklappe lässt
sich Gepäck
oder ähnliches
in den Ladebereich 6 geben. Nach unten wird der Ladebereich 6 durch
einen Ladebereichboden 22 begrenzt, der von der Heckklappe 17 bis
zu einer Rücksitzanordnung 15 (zweite
Sitzreihe) reicht. In Vorwärtsfahrtrichtung
gesehen vor der Rücksitzanordnung 15 ist
eine Vordersitzanordnung 16 angeordnet. Hinter der Rücksitzanordnung 15 befindet sich
die Hinterachse 14 mit dem Hinterrad 13 (nur eines
schematisch dargestellt). Hinter der Hinterachse 14 ist
eine Vertiefung 7 im Ladebereichboden 22 vorhanden.
In dieser Vertiefung 7 ist eine Fahrzeugsitzanordnung 2,
eine Notsitzanordnung, als dritte Sitzreihe untergebracht.
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In 1 ist
diese Fahrzeugsitzanordnung 2 in der Vertiefung 7 in
zusammengefaltetem Zustand dargestellt. Die Notsitzanordnung 1 hat
zwei Einzelsitze 18. Die Notsitzanordnung 1 hat
eine waagrecht liegende Rückenlehne 4 mit
einer Kopfstütze 8,
wobei letztere nahezu senkrecht steht. Über der Rückenlehne 4 liegt
ein Fahrzeugsitz 3, wobei beide miteinander verbunden sind
und um eine Sitzdrehachse 52, die eine Scharnierachse ist,
gegeneinander drehbar sind. An der der Rückenlehne 4 abgewandten Seite
hat der Fahrzeugsitz 3 einen Sitzunterboden 20.
Dieser Sitzunterboden 20 bildet in der zusammengefalteten
Position, auch im folgenden als Nichtgebrauchsposition bezeichnet,
einen Teil des Ladebereichbodens 22. Der Fahrzeugsitz 3 hat
um ihn anheben zu können
in dem Sitzunterboden 20 einen Eingriff 21. Oberhalb
der Kopfstütze 8 grenzt
an den Sitzunterboden 20 eine Abdeckung 9 an,
die mit dem Sitzunterboden 20 verbunden ist und gegenüber diesem
um eine Abdeckdrehachse S1, die eine Scharnierachse ist, drehbar
ist. Die Abdeckung 9 bildet in der Nichtgebrauchsposition
ebenfalls einen Teil des Ladebereichbodens 22.
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Zwischen Hinterachse 14 und
Rücksitzanordnung 15 bildet
eine Vorderabdeckung 11 einen weiteren Teil des Ladebereichs 6,
einen vorderen Bodenbereich. Unterhalb der Vorderabdeckung 11 ist ein
Fußbereich 12 gebildet,
der ein leeres Volumen darstellt. Die Vorderabdeckung 11 ist
um eine Fußdrehachse
S5 im Uhrzeigersinn drehbar. Wird die Vorderabdeckung 11 so
gedreht, so ist der Fußbereich 12 nach
oben geöffnet.
Ist die Fahrzeugsitzanordnung 2 vollständig ausgeklappt (s. 3), so kann eine darin sitzende
Person ihre Füße in dem Fußbereich 12 abstellen. Über die
geöffnete
Heckklappe 17 erfolgt ein Eingreifen in den Eingriff 21 des Sitzunterteils 20 und
ein Anheben der Fahrzeugsitzanordnung 2 über einen
ersten Drehpunkt 24.
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In 2 ist
die Fahrzeugsitzanordnung 2 weiterhin zusammengeklappt
dargestellt, aber um ca. 90° um
einen zweiten Drehpunkt entgegen dem Uhrzeigersinn aus der Vertiefung 7 hinaus
gedreht. Die Vertiefung 7 bildet somit eine Vergrößerung des Ladebereichs 6,
wobei der Boden der Vertiefung 7 nunmehr einen Teil des
Ladebereichbodens 22 darstellt. Die nunmehr leere Vertiefung 7 ist
von der Heckklappe 17 aus zugänglich. Die Vorderabdeckung 11 ist
um 180° im
Uhrzeigersinn gedreht und gibt den Fußbereich 12 frei.
Die Rücksitzanordnung 15 ist
strichliniert in ihrer hintersten Position, dies ist auch die Normalposition,
dargestellt. Die durchgezogene Darstellung zeigt die Rücksitzanordnung 15 gegenüber der
Normal position nach vorne verschoben, ca. 10 cm bis 20 cm. Die nach
vorne verschobene Rücksitzanordnung 15 vergrößert die
Beinfreiheit einer in der Fahrzeugsitzanordnung 2 sitzenden
Person (s. 3).
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3 zeigt
die Fahrzeugsitzanordnung 2 in der voll ausgeklappten Position,
d.h. in der Gebrauchsposition. Eine Person 23 sitzt in
der Fahrzeugsitzanordnung 2 mit den Füßen in dem Fußbereich 12 abgestellt.
Der Sitzunterboden 22 sowie der gesamte Fahrzeugsitz 3 sind
gegenüber
der Horizontalen leicht geneigt, wodurch der Sitzkomfort der Person 23 erhöht ist.
Die Kopfstütze 9 ist
in an sich bekannter Weise aus der Rückenlehne 4 ausfahrbar, um
an die Kopfhöhe
der Person 23 angepasst werden zu können. Durch die ausgeklappte
Fahrzeugsitzanordnung 2 ist der Ladebereich 6 zwar
verringert worden, aber durch die nunmehr leere Vertiefung 7 ist
freies Ladevolumen ergänzt
worden.
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Anhand der 4 bis 9 wird
das Überführen einer
Fahrzeugsitzanordnung 2 von einer Nichtgebrauchsposition
in eine Gebrauchsposition schrittweise erläutert. In 4 ist schematisch in einer perspektivischen
Draufsicht eine versenkte Fahrzeugsitzanordnung 2 mit zwei
Einzelsitzen 18 umfassend jeweils einen Fahrzeugsitz 3 mit
einem Sitzunterboden 20 und mit einer sich daran anschließenden jeweiligen
Abdeckung 9 gezeigt. Jede Abdeckung 9 hat als
Anhebevorrichtung 10 einen Eingriff 10, durch welchen
sie von einer geöffneten
Heckklappe 17 (nicht dargestellt) aus um die Abdeckdrehachse
S1 gedreht werden kann, so dass sie auf dem Sitzunterboden 20 zu
liegen kommt (s. 5)
und dort einrastet. Die Abdeckung 9 weist an jeder ihrer
Seiten einen Eingriff 10 auf .
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Nachdem die Abdeckung 9 soweit
gedreht wurde, dass sie an dem Sitzunterboden 20 anliegt und
eingerastet ist, wird die Fahrzeugsitzanordnung 2 an dem
Eingriff 10 gefasst und um die Sitzdrehachse S2 um ca.
90° entgegen
dem Uhrzeigersinn aus der Vertiefung 7 heraus gedreht (s. 6), wo sie einrastet. Anschließend wird
wie in 7 dargestellt die
Rückenlehne 4 entriegelt
und entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Winkel etwas kleiner als
90° um die
Lehnenachse S3 zurückgedreht
und zur Arretierung gebracht. Die Lehnendrehachse 53 ist
ebenfalls eine Scharnierdrehachse. Die Rückenlehne 4 ist dabei
in einer Seitenstützleiste 26 des
Fahrzeugsitzes 3 drehbar gehaltert. Der Fahrzeugsitz 3 wird
hierbei um einen kleinen spitzen Winkel um die Sitzachse S2 im Uhrzeigersinn
gedreht. Schließlich
wird die Fahrzeugsitzanordnung 2 als Ganzes um die Sitzdrehachse
S2 nach vorne in die Gebrauchsposition um etwas weniger als 90° gedreht
(s. 8). Die Abdeckung
wird hierbei von dem Sitzunterteil 20 gelöst und steht
vertikal nach unten von diesem ab.
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9 zeigt
in einer schematischen und perspektivischen Darstellung eine Fahrzeugsitzanordnung 2 mit
zwei Einzelsitzen 18 von hinten. Einer der Einzelsitze 18 ist
aus der Vertiefung 7 in die Gebrauchsposition geschwenkt
worden und der andere Einzelsitz 18 ist in der Vertiefung 7 zusammengefaltet.
Jeder Einzelsitz 18 weist ein Gurtschloss 28 für die Einrastung
eines Sicherheitsgurtes (nicht gezeigt) auf. Weiterhin hat jeder
Einzelsitz 18 an seiner Seite eine Verriegelung 27 zur
Arretierung der Rückenlehne 4 gegenüber dem
Fahrzeugsitz 3.
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Die Erfindung zeichnet sich durch
eine versenkbare Fahrzeugsitzanordnung aus, die aus einer Vertiefung
heraus in eine Gebrauchsposition nehmbar, insbesondere schwenkbar,
ist. In der Gebrauchsposition kann eine Person in Vorwärtsfahrtrichtung
darin Platz nehmen. Die Ver tiefung ist von hinten her zugänglich und
vergrößert einen
Ladebereich des Kraftfahrzeuges, welches insbesondere ein Coupé, ein
Kombi-Wagen oder ein Mini-Van ist. Die Fahrzeugsitzanordnung ist
vorzugsweise ein Notsitzanordnung und stellt insbesondere eine dritte
Sitzreihe dar, wodurch die Anzahl der mitfahrenden Personen auf
sieben erhöht
werden kann und durch die Vertiefung zusätzliches Ladevolumen geschaffen wird.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.