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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach
mit mindestens einer von vorderen und hinteren Dachrahmenteilen
begrenzten Dachöffnung,
die mittels eines zum Öffnen
mit seinem hinteren Ende über
einen festen Dachteil anhebbaren und oberhalb des festen Dachteils
verschiebbaren Deckels wahlweise verschlossen oder wenigstens teilweise
freigelegt werden kann, wobei im Bereich des vorderen Endes des Deckels
beiderseits des Deckels sich nach unten erstreckende Deckelträger angeordnet
sind, die jeweils an eine mit einem Deckelantrieb in Antriebsverbindung
stehende vordere Verstellmechanik angekoppelt und entlang seitlicher
Längsführungen
längsverschiebbar
geführt
sind.
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Ein solches Fahrzeugdach ist aus
DE 100 23 314C1 bekannt.
Es handelt sich dabei um ein sogenanntes außengeführtes Schiebedach. Wie nachstehend
anhand der
14 bis
16 näher erläutert ist, lässt bei
der bekannten Anordnung der in Fahrzeuglängsrichtung erzielbare Öffnungsweg
des Deckels zu wünschen übrig. Ein ähnliches
und mit entsprechenden Mängeln
behaftetes Fahrzeugdach ist aus
DE 197 13 347C1 bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
ein Fahrzeugdach der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei
dem der Deckel – unter
sonst vergleichbaren Bedingungen – einen größeren Öffnungsweg ausführen kann.
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Diese Aufgabe wird bei einem Fahrzeugdach mit
mindestens einer von vorderen und hinteren Dachrahmenteilen begrenzten
Dachöffnung,
die mittels eines zum Öffnen
mit seinem hinteren Ende über einen
festen Dachteil anhebbaren und oberhalb des festen Dachteils verschiebbaren
Deckels wahlweise verschlossen oder wenigstens teilweise freigelegt werden
kann, wobei im Bereich des vorderen Endes des Deckels beiderseits
des Deckels sich nach unten erstreckende Deckelträger angeordnet
sind, die jeweils an eine mit einem Deckelantrieb in Antriebsverbindung
stehende vordere Verstellmechanik angekoppelt und entlang seitlicher
Längsführungen
längsverschiebbar
geführt
sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die vordere Verstellmechanik mit ihrem höchstliegenden Teil unter mindestens
eines der vorderen und hinteren Dachrahmenteile verschiebbar ist.
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In der Praxis können durch die erfindungsgemäße Ausbildung Öffnungsgewinne
des Deckels in Fahrzeuglängsrichtung
von 50 mm und mehr verwirklicht werden. Entsprechend größer wird
die durch den Deckel freilegbare (nutzbare) Dachöffnungsfläche.
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Die vorliegend verwendeten Begriffe "vorne" und "hinten" beziehen sich auf
das mit dem erläutenen
Dach ausgerüstete
Fahrzeug beziehungsweise auf die normale Fahrtrichtung des Fahrzeugs.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Um den Öffnungsgewinn zu optimieren,
ist vorzugsweise die vordere Verstellmechanik so flach gehalten,
dass sie mit ihrem höchstliegenden
Teil sowohl unter das vordere wie auch unter das hintere Dachrahmenteil
verschoben werden kann.
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Die vordere Verstellmechanik kann
insbesondere eine mit dem Deckelantrieb gekoppelte, entlang einer
seitlichen Längsführung längsverschiebbar
geführte
Kulissenanordnung und einen an dem jeweils zugehörigen Deckelträger angelenkten
vorderen Ausstellhebel aufweisen, der gegenüber der Kulissenanordnung begrenzt
drehbar und längsverschiebbar
geführt
ist, wobei sich der Ausstellhebel und die Kulissenanordnung in allen
Betriebsstellungen im wesentlichen in Längsrichtung erstrecken.
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Dabei ist vorzugsweise der vordere
Ausstellhebel mit seinem vorderen Ende an dem jeweils zugehörigen Deckelträger angelenkt,
während
das hintere Ende des vorderen Ausstellhebels an der Kulissenanordnung
mit Bezug auf diese drehbar und längsverschiebbar gelagert ist,
wobei der vordere Ausstellhebel in seinem mittleren Bereich einen Steuerbolzen
trägt,
der im Zusammenwirken mit der Kulissenanordnung ein Verschwenken
des vorderen Ausstellhebels bewirkt, wenn die Kulissenanordnung mittels
des Deckelantriebes gegenüber
dem Ausstellhebel längsverschoben
wird.
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Eine besonders stabile Führung des
Deckels in seinem vorderen Bereich wird erzielt, wenn die Kulissenanordnung
eine mit dem Steuerbolzen zusammenwirkende Steuerkulisse und eine
hinter der Steuerkulisse angeordnete, sich im wesentlichen geradlinig
in Längsrichtung
erstrecke Ausstellhebelführung aufweist,
entlang deren ein am hinteren Ende des Ausstellhebels angeordneter
Gleiter längsverschiebbar
geführt
ist.
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Dabei ist vorzugsweise jeder der
Deckelträger
mit einem Steuerbolzen versehen, der in Abstand hinter der Anlenkstelle
des vorderen Ausstellhebels an dem Deckelträger sitzt und der entlang einer dachfesten
Längsführung längsverschiebbar
geführt ist.
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Die Steuerkulisse kann eine Kulissenbahn mit
einem hinteren, im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden geradlinigen
Teil, mit einem daran nach vorne anschließenden, höher liegenden, kürzeren und
im wesentlichen gleichfalls in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden geradlinigen Teil
sowie mit einem nach vorne ansteigenden vorderen Teil aufweisen,
wobei die Längsführung für den Steuerbolzen
des Deckelträgers
vorne in eine nach vorne und unten gekrümmte Kulisse übergeht.
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Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung kann die Steuerkulisse eine Kulissenbahn mit einem
hinteren, im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden geradlinigen
Teil und einem daran nach vorne anschließenden, nach vorne und oben
gekrümmten
Teil aufweisen, während
die Längsführung für den Steuerbolzen
des Deckelträgers
vorne in eine Kulisse übergeht,
die drei aneinander anschließende,
insgesamt nach vorne und unten abfallende Abschnitte aufweist, von
denen mittlere Abschnitt eine geringere Neigung und der vordere
Abschnitt eine größere Neigung
als der hintere Abschnitt hat.
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Zur Erzielung eines großen Öffnungsweges des
Deckels trägt
insbesondere ein Ausgestaltung bei, bei welcher die Kulissenanordnung
in der Offenstellung des Deckels zu mindestens einem wesentlichen
Teil unter das hintere Dachrahmenteil verschiebbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann
zu beiden Seiten des Deckels nahe dessen hinterem Ende jeweils das
hintere Ende eines Stützhebels
angelenkt sein, dessen vorderer Bereich entlang einer Längsführung längsverschiebbar
geführt
ist, wobei der Stützhebel
zweckmäßig um eine
in Abstand von seinem vorderen Ende liegende Schwenkachse schwenkbar
ist, die von einem mit dem Stützhebel
verbundenen Gleiter bestimmt ist, der entlang der Längsführung längsverschiebbar
ist. Auch diese Maßnahme
unterstützt
die Erzielung eines vergleichsweise großen Deckelöffnungsweges bei gleichzeitig
robuster Halterung des Deckels auch im zurückgeschobenen Zustand.
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Der Stützhebel kann an seinem vorderen Ende
einen weiteren Gleiter tragen, der in der Schließstellung des Deckels außer Eingriff
mit der Längsführung ist
und der beim Verschieben des Deckels aus einer vorderen Endstellung
mit der Längsführung in
Eingriff kommt.
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Zur Höhenverstellung des hinteren
Teils des Deckels kann in an sich aus
DE 197 13 347C1 bekannter
Weise eine hintere Verstellmechanik mit einem hinteren Ausstellhebel
vorgesehen sein, der mit einer Deckelkulisse zusammenwirkt. Dabei
kann insbesondere der hintere Ausstellhebel an seinem von der Deckelkulisse
abliegenden Ende über
ein Schwenklager mit einem Steuerschlitten verbunden sein, der zusammen
mit der Kulissenanordnung der vorderen Verstellmechanik längsverschiebbar
ist, wobei eine mit einem mittleren Bereich des Ausstellhebels verbundene
Steuernocke mit einer dachfest angeordneten Ausstellkulisse zusammenwirkt.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdachs mit geschlossenem Deckel;
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2 eine
Darstellung gemäß 1 bei voll geöffnetem
Deckel;
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3 einen
Längsschnitt
durch einen Seitenrand des Fahrzeugdachs im Bereich der vorderen Verstellmechanik
bei geschlossenem Deckel.;
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4 eine
perspektivische Darstellung der vorderen Verstellmechanik in der
der Deckelschließstellung
entsprechenden Lage;
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5 eine
perspektivische Darstellung der vorderen Verstellmechanik in der
einer Lüfterstellung des
Deckels entsprechenden Lage;
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6 eine
perspektivische Darstellung der vorderen Verstellmechanik in einer
einer Öffnungsstellung
des Deckels entsprechenden Lage;
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7 eine
perspektivische Darstellung der hinteren Verstellmechanik in einer
der Deckelschließstellung
entsprechenden Lage;
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8 eine
perspektivische Darstellung der hinteren Verstellmechanik in einer
der Lüfterstellung des
Deckels entsprechenden Lage;
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9 eine
perspektivische Darstellung der hinteren Verstellmechanik in einer
Lage entsprechend einer anfänglichen
Längsverschiebung
des Deckels in Öffnungsrichtung;
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10 eine
perspektivische Darstellung der hinteren Verstellmechanik in einer
Lage entsprechend einem weiter in Öffnungsrichtung verschobenem
Deckel;
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11 eine
perspektivische Darstellung der vorderen und der hinteren Verstellmechanik
in einer Lage entsprechend den 6 und 10;
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12 einen
Längsschnitt
durch den Seitenrand des Fahrzeugdaches im Bereich der vorderen Verstellmechanik
bei maximal geöffnetem
Deckel;
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13 einen
Längsschnitt
durch den Seitenrand des Fahrzeugdachs im Bereich der hinteren Verstellmechanik
bei einer Deckelstellung entsprechend 12;
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14 einen
Längsschnitt
entsprechend 3, der
die vordere Verstellmechanik eines bekannten Fahrzeugdaches erkennen
lässt;
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15 einen
Längsschnitt
entsprechend 12 für das bekannten
Fahrzeugdach gemäß 14;
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16 einen
Längsschnitt
entsprechend 13, der
einen Teil der hinteren Verstellmechanik des bekannten Fahrzeugdaches
entsprechend den 14 und 15 veranschaulicht;
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17 einen
Längsschnitt
entsprechend 3 für eine abgewandelte
Ausführungsform
der vorderen Verstellmechanik;
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18 einen
Längsschnitt
der vorderen Verstellmechanik gemäß 17 in einer der Lüfterstellung des Deckels entsprechenden
Lage sowie
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19 und 20 Längsschnitte der vorderen Verstellmechanik
gemäß den 17 und 18 in Lagen entsprechend unterschiedlich
weit zurückgeschobenem
Deckel.
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Das insgesamt mit 1 bezeichnete Fahrzeugdach
weist eine oberhalb der Windschutzscheibe schwenkbar angeordnete
Windabweiserlamelle 2, einen hinter der Windabweiserlamelle 2 liegenden,
in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbaren Deckel 3 sowie eine bei geschlossenem Deckel
an diesen nach hinten anschließende,
fest montierte Dachscheibe 4 auf. Durch Verschieben des
Deckels 3 kann eine Dachöffnung 5 wahlweise
verschlossen oder wenigstens teilweise freigelegt werden. Das Fahrzeugdach 1 ist
seitlich von Seitenholmen 6 begrenzt, die ebenso wie die
Dachscheibe 4 zu einem insgesamt mit 7 bezeichneten festen
Dachteil gehören.
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Im geschlossenen Zustand gemäß 1 bietet das Fahrzeugdach 1 ein
glattflächiges
Erscheinungsbild. Obwohl der Deckel 3 zur Freigabe der Dachöffnung 5 nach
hinten über
den festen Dachteil 7 verschiebbar ist, sind dazu keine
oberhalb des festen Dachteils angeordnete Führungen erforderlich, wie dies
aus den nachstehenden näheren
Erläuterungen
folgt.
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In den 4 bis 11 und 17 bis 20 ist
der Deckel der besseren Übersicht
halber nicht dargestellt.
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Nahe dem vorderen Ende 10 des
Deckels ist an beiden Deckelseiten jeweils ein nach unten stehender
Deckelträger 11 angebracht.
Das vordere Ende eines im wesentlichen geradlinigen und in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden vorderen Ausstellhebels 12 ist über ein
Deckelträgerlager 13 mit dem
vorderen unteren Ende des Deckelträgers 11 gelenkig verbunden.
Der Ausstellhebel 12 ist Teil einer insgesamt mit 14 bezeichneten
vorderen Verstellmechanik. Zu letzterer gehören ferner eine Kulissenanordnung 15 und
ein damit fest verbundener vorderer Steuerschlitten 16.
Der Steuerschlitten 16 ist seinerseits an ein nur in 4 schematisch angedeutetes
erstes Antriebskabel 17 angebunden, das Teil eines Deckelantriebs
ist. Der Steuerschlitten 16 ist entlang einer seitlichen
Längsführung 18,
beispielsweise einer Führungsschiene,
längsverschiebbar.
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Zu der Kulissenanordnung 15 gehören eine vorne
liegende Steuerkulisse 20 und zwei dahinter liegende Ausstellkabelführungen 21.
Die Ausstellkabelführungen 21 befinden
sich zu beiden Seiten des Ausstellhebels 12, und sie sind
mit einem in Längsrichtung
verlaufenden, geradlinigen Führungsschlitz 22 versehen,
in den seitlich vorspringende Teile 23 eines Gleiters 24 längsverschiebbar
eingreifen. An dem Gleiter 24 ist das hinten liegende Ende
des Ausstellhebels 12 schwenkbar gelagert.
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Die Steuerkulisse 20 weist
eine Kulissenbahn 26 mit einem hinteren, im wesentlichen
in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden geradlinigen Teil 27, mit einem daran nach
vorne anschließenden,
höher liegenden,
kürzeren
und im wesentlichen gleichfalls in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden geradlinigen Teil 28 sowie
mit einem nach vorne ansteigenden vorderen Teil 29 auf.
Letzterer bildet den höchstliegenden
Teil der Verstellmechanik 14. Mit der Kulissenbahn 26 wirkt
ein Steuerbolzen 30 zusammen, der von einem mittleren Bereich
der Längsabmessung
des Ausstellhebels 12 nach außen seitlich absteht. Ein weiterer
Steuerbolzen 32 ist seitlich nach innen abstehend am unteren
hinteren Ende des Deckelträgers 11 angebracht.
Der deckelfeste Steuerbolzen 32 wirkt mit einer dachfesten
Führung
zusammen, die von einer bezüglich
der Dachöffnung
innen liegenden, im wesentlichen geradlinigen Längsführung 33, beispielsweise
in Form einer Führungsschiene,
und einer an die Längsführung 33 vorne
anschließenden,
nach vorne und unten gekrümmten Kulisse 34 gebildet
ist.
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An der Unterseite des Deckels 3 oder
an einem unter dem Deckel sitzenden, deckelfesten Teil ist beidseitig
im hinteren Deckelbereich eine sich in Deckellängsrichtung erstreckende Deckelkulisse 36 angebracht,
die vorne und hinten offen ist. Die Deckelkulisse 36 bestimmt
eine Kulissenbahn 37, die mit einer Steuernocke 38 zusammenwirkt.
Die Steuernocke 38 sitzt am hinteren Ende eines sich in
Fahrzeuglängsrichtung
erstreckenden hinteren Ausstellhebels 39, der Teil einer
insgesamt mit 40 bezeichneten hinteren Vestellmechanik ist. Das
vordere Ende des Ausstellhebels 39 ist über ein Schwenklager 41 mit
dem vorderen Ende eines hinteren Steuerschlittens 42 verbunden.
Der hintere Steuerschlitten 42 steht über eine nur in 4 bei 43 schematisch angedeutete
Verbindung, zum Beispiel eine Verbindungsstange, mit dem vorderen
Steuerschlitten 16 in Antriebsverbindung. An der Längsführung 18 ist
eine dachfeste Ausstellkulisse 44 angebracht. Die Ausstellkulisse 44 weist
eine Kulissenbahn auf, mit der eine von einem mittleren Bereich
des Ausstellhebels 39 seitlich nach außen vorstehende Steuernocke 45 zusammenwirkt.
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An dem Deckel 3 oder einem
deckelfesten Teil ist ferner zu beiden Seiten nahe dem hinteren Deckelende
jeweils das hintere Ende eines Stützhebels 48 über ein
Schwenklager 49 angelenkt. Der Stützhebel 48 kann um
eine quer gerichtete Schwenkachse 50 schwenken, die von
einem Gleiter 51 bestimmt wird, der in einem mittleren
Bereich des Stützhebels 48 sitzt
und der entlang einer mit Bezug auf die Dachöffnung 5 außen liegenden
Längsführung 52,
beispielsweise einer Führungsschiene,
in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar ist. Am vorderen Ende des Stützhebels 48 sitzt
ein weiterer Gleiter 53, der gleichfalls in die von der
Längsführung 52 gebildete
Führungsbahn
eintreten kann.
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In der Deckelschließstellung
gemäß 1 nehmen die Teile der vorderen
Verstellmechanik 14 die in den 3 und 4 veranschaulichte
Lage ein. Der Gleiter 24 steht am hinteren Ende des Führungsschlitzes 22,
und der Steuerbolzen 30 befindet sich am hinteren Ende
der Kulissenbahn 26. Der vordere Endbereich der Steuerkulisse 20 ist
nach vorne unter einen die Dachöffnung 5 vorne
begrenzenden vorderen Dachrahmenteil 55 geschoben. Der
Steuerbolzen 32 des Deckelträgers 13 steht am vorderen
unteren Ende der dachfest angeordneten Kulisse 34. Der Steuerhebel 12 hält über den
Deckelträger 13 den Deckel 3 in
seinem vorderen Bereich in einer Stellung, in der er mit dem festen
Dachteil 7 beziehungsweise mit der in Ruhestellung befindlichen
Windabweiserlamelle 2 ausgerichtet ist.
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Die hintere Verstellmechanik 40 befindet
sich bei geschlossenem Deckel 3 in der in 7 gezeigten Stellung, in welcher das
Schwenklager 49, über welches
der Stützhebel 48 mit
dem Deckel 3 verbunden ist, abgesenkt ist. Der vordere
Gleiter 53 des Stützhebels 48 ist
aus dem vorderen Ende der bezüglich
der Dachöffnung
außenliegenden
Längsführung 52 ausgetreten
und nach oben geschwenkt. Die Steuernocke 38 am hinteren
Ende des hinteren Ausstellhebels 39 greift in die Kulissenbahn 37 der
Deckelkulisse 36 ein, während
die in einem mittleren Bereich des Ausstellhebels 39 angeordnete
Steuernocke 45 in einem relativ tief liegenden Teil der Kulissenbahn
der dachfesten Ausstellkulisse 44 steht. Beide Ausstellhebel 12 und 39 liegen
flach im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung. Das Fahrzeugdach 1 bietet
insgesamt ein glattflächiges
Erscheinungsbild.
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Der Deckel 3 kann ausgehend
von seiner Schließstellung
in eine Lüfterstellung
gebracht werden, indem die Steuerschlitten 16 und 42 mittels
des Deckelantriebs um beispielsweise 55 mm nach hinten verstellt
werden. In der Lüfterstellung
steht der Deckel 3 im wesentlichen ebenso wie in der Schließstellung
in seiner vorderen Endstellung. Sein hinteres Ende 56 ist
jedoch gegenüber
dem festen Dachteil 7 nach oben ausgestellt. Beim Verfahren
des Steuerschlittens 16 nach hinten verlagert sich die
mit diesem Steuerschlitten verbundene Kulissenanordnung 15 derart,
dass der Gleiter 24 und der Steuerbolzen 30 am
Ausstellhebel 12 die in 5 gezeigte
Stellung erreichen, in welcher der Steuerbolzen 30 auf den
ansteigenden Teil 28 der Kulissenbahn 26 aufgelaufen
ist. Dadurch wird der Steuerhebel 12 mit seinem vorderen
Ende in 5 im Uhrzeigersinn
um den Gleiter 24 um einen solchen Betrag verschwenkt, dass
das Deckelträgerlager 13 am
vorderen Steuerhebelende um den Betrag ΔZ (5) angehoben wird. Auf diese Weise wird
eine durch das Verschwenken des Deckels 3 in die Lüfterstellung
verursachte Eintauchbewegung der Deckelvorderkante 10 ausgeglichen.
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In der Lüfterstellung befindet sich
die hintere Verstellmechanik 40 in der in 8 dargestellten Lage, in welcher der
hintere Steuerschlitten 42 mit Bezug auf die dachfeste
Ausstellkulisse 44 weiter nach hinten geschoben ist. Dadurch
hat sich die Steuernocke 45 des Ausstellhebels 39 in
einen höher
liegenden Abschnitt der Kulissenbahn der Ausstellkulisse 44 bewegt,
was zu einer Schwenkbewegung des Ausstellhebels 39 in den 7 und 8 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Schwenklager 41 führt. Die
mit der Kulissenbahn 37 der Deckelkulisse 36 noch
in Eingriff stehende Steuernocke 38 drückt den Deckel 3 nach
oben. Die Deckelhinterkante 46 wird über die Dachscheibe 4 angehoben.
Die Schwenkbewegung des Deckels 3 in die Lüfterstellung
verursacht eine Schwenkbewegung des Stützhebels 48 in den 7 und 8 entgegen dem Uhrzeigersinn in einer
Stellung, in welcher der Gleiter 53 am vorderen Stützhebelende
mit der Führungsbahn
der Längsführung 52 ausgerichtet
ist.
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Die 6 und 9 zeigen die vordere Verstellmechanik 14 und
die hintere Verstellmechanik 40 nach einer Längsverstellung
in Öffnungsrichtung,
wobei die Steuerschlitten 16 und 42 ausgehend
von den der Deckelschließstellung
entsprechenden Stellungen um beispielsweise 90 mm nach hinten verschoben
sind.
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Bei der vorderen Verstellmechanik 14 haben die
vorspringenden Teile 23 des Gleiters 24 das vordere
Ende der Führungsschlitze 22 der
Ausstellhebelführungen 21 erreicht,
so dass durch Verfahren des Steuerschlittens 16 nach hinten
der Deckel 3 durch Anlage des Gleiters 24 am vorderen
Ende der Ausstellkabelführung 21 über den
vorderen Ausstellhebel 12 und den Deckelträger 11 nach
hinten mitgenommen wird. Durch Verschieben der Steuerkulisse 20 nach
hinten ist der Steuerbolzen 30 am Ausstellhebel 12 in
den steil ansteigenden vorderen Teil 29 der Kulissenbahn 26 der
Steuerkulisse 20 gelangt. Der Ausstellhebel 12 wird
dadurch um die von dem Gleiter 24 bestimmte Schwenkachse
in den 5 und 6 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Über das
Deckelträgerlager 13 und
den Deckelträger 11 wird
die Deckelvorderkante 10 entsprechend angehoben. Der Steuerbolzen 32 am
Deckelträger 11 ist
entlang der Kulisse 34 entsprechend nach oben gewandert.
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Bei der hinteren Verstellmechanik 40 ist
der Gleiter 53 des Stützhebels 48 mit
der Längsführung 52 in
Eingriff gekommen. Weil auch der die Schwenkachse 50 des
Stützhebels 48 bestimmende
Gleiter 51 mit der Längsführung 52 in
Eingriff steht, wird der Stützhebel 48 jetzt
in der Schwenkstellung gemäß 9 gehalten. Über den
Stützhebel 48 wird
der Deckel 3 in seinem hinteren Bereich ausgestellt gehalten.
Die Steuernocke 38 des hinteren Ausstellhebels 39 hat
die Kulissenbahn 37 der Deckelkulisse 36 verlassen,
d.h. der Deckel 3 ist von dem Ausstellhebel 39 abgekoppelt.
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Nach einer Verstellung der Steuerschlitten 16 und 42 ausgehend
von einer der Deckelschließstellung
entsprechenden Lage um beispielsweise 110 mm nach hinten, nehmen
die vordere und die hintere Verstellmechanik 14 bzw. 40
die in den 10 und 11 veranschaulichte Stellung
ein. Die Stellung der vorderen Verstellmechanik 14 entspricht im
wesentlichen der im einzelnen in 6 gezeigten Stellung.
Im Falle der hinteren Verstellmechanik 40 ist der Ausstellhebel 39 durch
Zusammenwirken zwischen der Steuernocke 45 und der zugehörigen Kulissenbahn
der Ausstellkulisse 44 in den 9 und 10 im
Uhrzeigersinn in eine flach liegende Position verschwenkt.
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Die Verstellmechaniken 14 und 40 behalten beim
weiteren Verfahren des Deckels 3 nach hinten die Relativlagen
gemäß 11 bei.
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Der vordere Bereich des maximal geöffneten Deckels 3 ist
in 12 dargestellt. Insbesondere
ist dort zu erkennen, dass die vordere Verstellmechanik 14 über einen
größeren Teil
ihrer Längsabmessung nach
hinten unter ein hinteres Dachrahmenteil 57 gefahren ist.
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13 zeigt
die Abstützung
des Deckels 3 in seinem hinteren Bereich bei maximal geöffnetem
Deckel.
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Zum besseren Verständnis der
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind in den
14 bis
16 die
vordere Verstellmechanik und die hintere Abstützung eines bekannten Fahrzeugdaches
dargestellt, wobei die vordere Verstellmechanik im wesentlichen gemäß
DE 100 23 314 C1 ausgebildet
ist. Vergleichbare Teile der bekannten Anordnung sind dabei mit den
gleichen Bezugszeichen wie bei der anhand der
1 bis
13 erläuterten
Ausführungsform
der Erfindung bezeichnet, jedoch zusätzlich mit einem Strich versehen.
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Entsprechend 14 steht bei der bekannten Anordnung
der höchstliegende
Teil 29' der
vorderen Verstellmechanik 14' in
der Deckelschließstellung
um ein Maß „Z" hinter dem vorderen
Dachrahmenteil 55'.
Ist der Deckel 3' dagegen
gemäß 15 in seine maximal geöffnete Position
gebracht, steht der höchstliegende
Teil 29' der
vorderen Verstellmechanik 14' um
ein Maß „X" vor dem hinteren
Dachrahmenteil 57'.
Der Öffnungsweg
des Deckels wird ferner durch die mit dem hinteren Deckelbereich
zusammenwirkende Abstützung
begrenzt, deren Stützhebel 48' mit seinem
vorne liegenden Ende über
das Schwenklager 49' mit
dem Deckel 3' in
Eingriff steht. Wie die 16 erkennen
lässt,
fährt die
bekannte Außenabstützung entlang
der Längsführung 52' so weit nach
außen,
dass ihr hinteres Ende von dem hinteren Deckelende 56' den Abstand „X2" hat.
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Unter im übrigen vergleichbaren Bedingungen
erlaubt es dagegen die erfindungsgemäße Lösung, den Deckel 3 so
weit nach hinten zu schieben, dass entsprechend 13 sein hinteres Ende 56 von dem
hinteren Ende der Längsführung 52 den
Abstand „X1" hat. Im Vergleich
zu der bekannten Lösung
wird infolgedessen ein Öffnungsgewinn
von „X1–X2" schon dadurch erzielt,
dass die vordere Ausstellmechanik 14 zu einem wesentlichen
Teil unter den hinteren Dachrahmenteil 57 fahren kann.
Ein zusätzlicher Öffnungsgewinn
kann entsprechend 3 erreicht
werden, indem der höchstliegende
Teil 29 der vorderen Ausstellmechanik 14 auch
unter den vorderen Dachrahmenteil 55 fahren kann.
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In den 17 bis 20 ist eine abgewandelte Ausführungsform
der vorderen Verstellmechanik dargestellt. Dabei sind Teile, die
mit Teilen der zuvor erläuterten
Ausführungsform übereinstimmen,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen, während den Bezugszeichen für entsprechende,
aber abgewandelte Teile Doppelstriche zugesetzt sind. Wie zu erkennen ist,
sind die Kulissenbahnen der Steuerkulisse 20 beziehungsweise
20" und der dachfesten
Kulisse 34 beziehungsweise 34" invertiert. So weist die Kulissenbahn 26" der Steuerkulisse 20'' einen hinteren, im wesentlichen
in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden geradlinigen Teil 27'' und
einen daran nach vorne anschließenden,
nach vorne und oben gekrümmten Teil 29'' auf, das heißt, die Kulissenbahn 26'' ist nicht wie die Kulissenbahn 26 abgestuft.
Dagegen ist die Kulisse 34'', in welche
die Längsführung 33 für den Steuerbolzen 32 des
Deckelträgers 11 vorne übergeht,
abgestuft und mit drei aneinander anschließenden, insgesamt nach vorne
und unten abfallende Abschnitten 60, 61, 62 versehen.
Von diesen hat der mittlere Abschnitt 61) eine geringere
Neigung und der vordere Abschnitt 62 eine größere Neigung
als der hintere Abschnitt 60. Im Falle dieser abgewandelten Ausführungsform
hat die Steuerkulisse 20'' in der in 18 veranschaulichten Lüfterstellung
eine gerade Bahn. Sie ist dadurch für Schaltungenauigkeiten einer
dem Deckelantrieb zugeordneten Elektronik besonders unempfindlich.
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- 1
- Fahrzeugdach
- 2
- Windabweiserlamelle
- 3
- Deckel
- 4
- Dachscheibe
- 5
- Dachöffnung
- 6
- Seitenholm
- 7
- fester
Dachteil
- 10
- vorderes
Ende von 3
- 11
- Deckelträger
- 12
- vorderer
Ausstellhebel
- 13
- Deckelträgerlager
- 14
- vordere
Verstellmechanik
- 15
- Kulissenanordnung
- 16
- vorderer
Steuerschlitten
- 17
- erstes
Antriebskabel
- 18
- Längsführung
- 20
- Steuerkulisse
- 21
- Ausstellkabelführung
- 22
- Führungsschlitz
- 23
- Teil
von 24
- 24
- Gleiter
- 26
- Kulissenbahn
- 27
- hinterer
Teil von 26
- 28
- ansteigender
Teil von 26
- 29
- vorderer
Teil von 26, 26'
- 30
- Steuerbolzen
an 12
- 32
- Steuerbolzen
an 11
- 33
- Längsführung
- 34
- Kulisse
- 36
- Deckelkulisse
- 37
- Kulissenbahn
- 38
- Steuernocke
- 39
- hinterer
Ausstellhebel
- 40
- hintere
Verstellmechanik
- 41
- Schwenklager
- 42
- hinterer
Steuerschlitten
- 43
- Verbindung
- 44
- Ausstellkulisse
- 45
- Steuernocke
- 48
- Stützhebel
- 49
- Schwenklager
- 50
- Schwenkachse
- 51
- Gleiter
- 52
- Längsführung
- 53
- Gleiter
- 55
- vorderes
Dachrahmenteil
- 56
- hinteres
Ende von 3
- 57
- hinteres
Dachrahmenteil