DE10220481A1 - Verfahren zur Befestigung von Hängen - Google Patents

Verfahren zur Befestigung von Hängen

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DE10220481A1
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Klaus Schaefers
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LBE LEBEND BEWEHRTE ERDE AG
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LBE LEBEND BEWEHRTE ERDE AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/20Securing of slopes or inclines
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G20/00Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/022Pots for vertical horticulture
    • A01G9/025Containers and elements for greening walls
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/20Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions in agriculture, e.g. CO2

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung von Hängen mit lebenden Pflanzen, wobei die Pflanzen aus einer langsam wachsenden Pflanzensorte ausgewählt ist.

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung von Hängen mit lebenden adventiv wurzelbildenden Pflanzen und/oder Pflanzenteilen, wobei die lebenden Pflanzen und/oder Pflanzenteile in den Hang eingebracht werden, sowie einen mit diesem Verfahren erhältlichen befestigten Hang.
  • Stand der Technik und Hintergrund der Erfindung
  • Aus der Literaturstelle EP 0691437 ist ein Verfahren zur Befestigung von Hängen mit lebenden, adventiv wurzelbildenden Pflanzen und/oder Pflanzenteilen bekannt, wobei der Mindestdurchmesser, die eingebrachte Tiefe und das Rastermaß der verwendeten Pflanzen und/oder Pflanzenteile abhängig von Neigung und Materialbeschaffenheit des Hanges mittels aus der Bodenmechanik bekannter Rechenverfahren ermittelt werden mit der Maßgabe, dass durch den Einbau der Pflanzen die bodenmechanischen Brucheigenschaften des Bodens so gestört werden, dass dieser als Monolith reagiert, und zwar bereits vor der Wurzelbildung. Das insofern bekannte Verfahren hat sich sehr gut bewährt und beruht letztendlich darauf, dass die vor Wurzelbildung erhaltene Festigkeit des Hanges im Zuge der Wurzelbildung nicht nur erhalten, sondern auch verstärkt wird. Hierdurch werden potentielle Festigkeitsverluste durch eventuell nicht anwachsende Pflanzen und/oder Pflanzenteile zumindest kompensiert, in der Regel sogar überkompensiert.
  • Typischerweise werden im Rahmen der insofern bekannten Maßnahmen als Pflanzen Weidenarten (Salix) zur Einbringung in den Hang ausgewählt.
  • Die insofern bekannten Maßnahmen erfordern aufgrund des oberirdischen Wachstums der bislang eingesetzten Pflanzen regelmäßige Pflege, insbesondere Schnitt der oberirdisch wachsenden Pflanzenteile. Diese Maßnahmen können Zeit- und kostenaufwändig sein.
  • Technisches Problem der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zur Befestigung von Hängen mit lebenden, adventiv wurzelbildenden Pflanzen anzugeben, welches einen geringeren Pflegeaufwand des erstellten Hanges nach sich zieht.
  • Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen
  • Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Verfahren zur Befestigung von Hängen mit lebenden, adventiv wurzelbildenden Pflanzen und/oder Pflanzenteilen, wobei die lebenden Pflanzen und/oder Pflanzenteile in den Hang eingebracht werden, wobei die Pflanzen aus zumindest einer Pflanzensorte ausgewählt sind, welche langsam wachsend ist, wobei die Pflanzen einer Pflanzensorte langsam wachsend sind, wenn nach Einpflanzung dieser Pflanzensorte und Kultivierung unter definierten Bedingungen die statistisch gemittelte Wachstumsgeschwindigkeit, gemessen in Längeneinheiten Wuchs der Pflanzenspitzen je Zeiteinheit, aller angewachsenen Pflanzen maximal 70% der statistisch gemittelten Wachstumsgeschwindigkeit von Pflanzen der Pflanzensorte Salix alba beträgt, welche unter identischen Bedingungen eingepflanzt und kultiviert werden. Typische Kultivierungsbedingungen werden bestimmt durch die Bodenart, Pflanzdichte der gesetzten Pflanzen, Bewässerung und ggf. Nährstoffzufuhr. Wesentlich ist, dass die Auswahl der Pflanzensorte unter gegenüber der Referenzpflanze Salix alba identischen Bedingungen erfolgt, insbesondere hinsichtlich der genannten Bedingungen. Grundsätzlich kann die Bestimmung der Wachstumsgeschwindigkeit bereits in der ersten Vegetationsperiode erfolgen, sofern die Pflanzen bzw. Pflanzenteile vor dieser Vegetationsperiode, oder zumindest am Beginn dieser Vegetationsperiode eingepflanzt wurden. Erfolgte die Einpflanzung erst spät innerhalb einer Vegetationsperiode, so wird es sich empfehlen, die Wachstumsgeschwindigkeiten erst in der darauf folgenden, zweiten Vegetationsperiode zu bestimmen. Im Rahmen der Erfindung können grundsätzlich sämtliche Pflanzensorten eingesetzt werden und nicht nur langsam wachsende Weiden. Sofern eine ausgewählte Pflanzenart den Kriterien der Wachstumsgeschwindigkeit genügt, kann diese beliebig ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus "Ligustrum vulgare, Salix cinerea, Salix daphnoides, Salix eleagnos, Salix fragilis, Salix pentandra, Salix purpurea, Salix repens, Salix viminalis, Acer campestre, Alnus glutinosa, Alnus incana, Carpinus betulus, Fraxinus excelsior, Populus alba, Populus canescens, Populus tremula, Prunu padus, Quercus robur, Salix caprea, Sorbus aria, Sorbus aucuparia, Alnus viridis, Cornus alba, Cornus mas, Cornus sanguinea, Crataegus monogyna, Hippophae rhamniodes, Ligustrum vulgare, Lonicera xylosteum, Sambucus nigra, Sambucus racemosa, Viburnum lantana und Viburnum opulus". Im Zusammenhang mit der Messung der Wachstumsgeschwindigkeit versteht es sich, dass das vertikale Wachstum der Pflanzen oberhalb einer horizontalen Bodenoberfläche gemessen wird. Hierdurch ist eine geradlinige Messung in einfacher Weise möglich.
  • Vorzugsweise beträgt die Wachstumsgeschwindigkeit maximal 50%, insbesondere maximal 20%, höchstvorzugsweise maximal 10% der Wachstumsgeschwindigkeit von Salix alba. Insbesondere im Falle von sandigen Böden ist es bevorzugt, wenn die Pflanzen einer Weidensorte in den Hang eingebracht werden.
  • Grundsätzlich eignet sich die Erfindung für alle Arten des Heckenbuschlagenbaus bzw. Heckenlagenpflanzenbaus, i. e. eine statische Berechnung der Eigenschaften des in Lagenbauweise erhaltenen Hanges unmittelbar nach Einpflanzung bzw. Einbau der Pflanzen und/oder Pflanzenteile ist nicht notwendigerweise erforderlich. Bevorzugt ist es jedoch, wenn der Mindestdurchmesser, die eingebrachte Tiefe und das Rastermaß der verwendeten Pflanzen und/oder Pflanzenteile abhängig von Neigung und Materialbeschaffenheit des Hanges mittels aus der Bodenmechanik bekannter Rechenverfahren ermittelt werden mit der Maßgabe, dass durch den Einbau der Pflanzen die bodenmechanischen Brucheigenschaften des Bodens so gestört werden, dass dieser als Monolith reagiert, insbesondere bereits vor der Wurzelbildung.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen befestigten Hang, erhältlich durch das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Erfindungsgemäße Hänge können in den verschiedensten Zusammenhängen eingesetzt werden. Zunächst ist es mit der Erfindung möglich, natürliche Hanglagen mit der Erfindung gegen Abrutschen zu sichern. Erfindungsgemäße Hänge können aber auch die Flanken von Dämmen, beispielsweise Bahndämmen oder Straßendämmen, sowie von Wällen, beispielsweise Lärmschutzwällen, bilden. Insofern handelt es sich um ein insgesamt künstliches Bauwerk.
  • Mit der Erfindung wird ein allen statischen Erfordernissen genügender Hang bzw. ein einen solchen Hang aufweisendes Bauwerk zur Verfügung gestellt, bei welchem der Pflegeaufwand reduziert ist. Denn es wurde erkannt, dass für den Erhalt der statischen Eigenschaften eines Hanges es lediglich erforderlich ist, dass die eingebrachten Pflanzen und/oder Pflanzenteile nicht absterben. Insbesondere, wenn die statischen Eigenschaften des Hanges bereits den Erfordernissen genügen vor der Wurzelbildung, kommt es auf eine zusätzliche Wurzelbildung in statischer Hinsicht nicht mehr an. Daher kann eine Pflanzensorte mit der Maßgabe ausgewählt werden, dass sie unter den definierten Bedingungen des Einsatzes des erfindungsgemäßen Verfahrens vergleichsweise sehr langsam wächst. Dieses langsame Wachstum bewirkt letztendlich nicht eine Verschlechterung der statischen Eigenschaften, diese werden allenfalls langsamer (noch) besser als ohnehin schon eingerichtet. Demgegenüber wird aber eine beachtliche Reduktion des Pflegeaufwandes, insbesondere des Schnittaufwandes erreicht, da die Zeitperioden zwischen zwei subsequenten Schnitten beträchtlich verlängert werden können.
  • Ausführungsbeispiele Beispiel 1 Auswahl einer langsam wachsenden Pflanzensorte
  • Aus einem Boden, welcher zur Herstellung eines Lärmschutzwalles bestimmt ist, werden zwei horizontale Probenfelder einer Fläche von jeweils 10 m2 und einer Tiefe von 2 m hergestellt. In das erste Probenfeld werden Weidenruten aus Salix alba der Längen 1,5 m vertikal in den Boden eingebracht, wobei jeweils 20 cm einer Rute aus dem Boden herausragt. Die Einbringung erfolgt in einer Setzdichte von 25 Pflanzen je Quadratmeter in gleichmäßiger Verteilung. In dem zweiten Probenfeld werden Ruten aus Salix aurita in gleicher Weise eingebracht. Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen erfolgen vor Beginn einer Vegetationsperiode, beispielsweise im Februar eines Jahres.
  • Die beiden Probenfelder sind in gleicher Weise den natürlichen klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Eine Düngung erfolgt nicht. Sofern innerhalb einer Vegetationsperiode eine Bewässerung notwendig ist, erfolgt diese für beide Probenfelder in identischer Weise. In der Mitte oder zum Ende der Vegetationsperiode, beispielsweise im August, werden die Wachstumsgeschwindigkeiten von Salix alba und Salix aurita in den jeweiligen Probenfeldern bestimmt. Hierzu werden zumindest 100 Pflanzen in jeweils gleichen Referenzbereichen (beispielsweise Feldmitte) evaluiert. Berücksichtigt werden nur solche Pflanzen, welche Triebe gebildet haben, i. e. angewachsen sind. Für jede Pflanze wird der höchste Punkt des höchsten Triebes bestimmt gegenüber der Feldoberfläche. Von diesem Wert abgezogen wird der Betrag, um welchen die Pflanzenruten bei der Einbringung die Feldoberfläche überragten. Aus dem so erhaltenen Differenzwert kann entweder durch absoluten Vergleich oder nach Normierung auf die Kultivierungszeit geprüft werden, ob Salix aurita als langsam wachsend im Sinne der Erfindung qualifiziert. Der absolute Vergleich ist dann zweckmäßig, wenn die Zeitpunkte der Einbringung sowie der Messung identisch sind.
  • Im Ausführungsbeispiel ergibt sich, dass Salix aurita ca. 60% der Wachstumsgeschwindigkeit von Salix alba unter den gegebenen Bedingungen aufweist. Somit ist Salix aurita unter diesen Bedingungen als langsam wachsende Pflanzensorte geeignet.
  • Beispiel 2
  • Salix aurita wird in der folgend beschriebenen Weise zur Befestigung eines abzusichernden Hanges eingesetzt.
  • In der Fig. 1 ist ein abzusichernder Hang der Höhe H dargestellt. Ohne Befestigung ergibt sich aufgrund der auftretenden Zug- und Scherkräfte eine maximale Bruchfläche 1 mit einer an der Hangoberkante auftretenden maximalen Breite B. Durch das gezielte Einbringen von Zweigen und Ästen 2 in die Tiefe b des Hanges, werden die bodenmechanischen Brucheigenschaften des Hanges derart gestört, dass der Hang wie ein Verbundkörper oder Monolith reagiert. Die Tiefe b der Zweige und Äste sowie der Abstand h der Einbaubermen ist abhängig vom Neigungswinkel, der Höhe und Materialeigenschaften des Hanges. Anhand eines Zahlenbeispieles sollen die Relationen verdeutlicht werden.
  • Gegeben sei ein Hang der Höhe H (H = 10 m) und einem Neigungswinkel von 45°. Die Materialeigenschaften des Hanges seien bestimmt durch die Wichte 19 kN/m3 m einer scheinbaren Kohäsion von 1 kN/m2, eines Reibungswinkels des Bodens von 32,5° und einer inneren Standsicherheit von 1,4. Als Parameter zur Variation der Güte der Hangfestigkeit stehen der Abstand der Einbaubermen, die Eindringtiefe b, die mittlere Dicke, die Neigung und die Anzahl pro laufenden Meter Einbauberme der Zweige und Äste 2 zur Verfügung. Dabei sind jedoch die biologischen Grenzen der einzelnen Parameter zu beachten. Bei einer Einbringtiefe b von 2 m, einer mittleren Dicke von 0,05 m und einer Neigung von 10° der Zweige und Äste 2, sowie einem Abstand h der Einbaubermen von 0,5 m errechnet sich die Anzahl der zu verwendenden Zweige und Äste 2 auf 11 pro laufenden Meter Einbauberme, d. h. 220 Zweige und Äste 2 pro laufenden Meter Hang um eine Neigung der maßgebenden Bruchfläche von 42° zu erreichen, also keiner als der Neigungswinkel von 45° des Hanges. Die 3° Differenz sind notwendig, um die von den DIN- Vorschriften vorgegebenen Sicherheitsmargen einzuhalten. Der Abstand paralleler einzelner Zweige und Äste 2 zueinander in einer Einbauberme sollte mindestens 0,02 m betragen, damit keine negativen Beeinflussungen stattfinden. Damit ist auch die Anzahl der Zweige und Äste pro laufenden Meter Einbauberme begrenzt.
  • Das Verfahren wird vorzugsweise für erst durch Schüttungen entstehende Hänge verwendet, da dadurch das Einbringen der Pflanzen und/oder Pflanzenteilen besonders einfach gehandhabt werden kann. Es ist aber auch für bereits bestehende Hänge geeignet.
  • Mit dem Verfahren können Hänge bis zu einer Neigung von 70° befestigt werden, so dass es neben der Befestigung von Hängen und Böschungen auch zur Befestigung von Schallschutzwällen geeignet ist.

Claims (5)

1. Verfahren zur Befestigung von Hängen mit lebenden, adventiv wurzelbildenden Pflanzen und/oder Pflanzenteilen,
wobei die lebenden Pflanzen und/oder Pflanzenteilen in den Hang eingebracht werden,
wobei die Pflanzen aus zumindest einer Pflanzensorte ausgewählt sind, welche langsam wachsend ist,
wobei die Pflanzen einer Pflanzensorte langsam wachsend sind, wenn nach Einpflanzung dieser Pflanzensorte und Kultivierung unter definierten Bedingungen die statistisch gemittelte Wachstumsgeschwindigkeit, gemessen in mm Wuchs der Pflanzenspitzen je Woche, aller angewachsenen Pflanzen maximal 70% der statistisch gemittelten Wachstumsgeschwindigkeit von Pflanzen der Pflanzensorte Salix alba beträgt, welche unter identischen Bedingungen eingepflanzt und kultiviert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Wachstumsgeschwindigkeit maximal 50%, vorzugsweise maximal 20%, höchst vorzugsweise maximal 10% der Wachstumsgeschwindigkeit von Salix alba beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei Pflanzen einer weiteren Sorte in den Hang eingebracht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Mindestdurchmesser, die eingebrachte Tiefe und das Rastermaß der verwendeten Pflanzen und/oder Pflanzenteile abhängig von Neigung und Materialbeschaffenheit des Hanges mittels aus der Bodenmechanik bekannter Rechenverfahren ermittelt werden mit der Maßgabe, dass durch den Einbau der Pflanzen die bodenmechanischen Brucheigenschaften des Bodens so gestört werden, dass dieser als Monolith reagiert, und zwar vorzugsweise bereits vor Wurzelbildung.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Anzahl Pflanzen einer langsam wachsenden Pflanzensorte zumindest 20%, vorzugsweise zumindest 50%, höchstvorzugsweise zumindest 90%, bezogen auf die Anzahl, aller eingebrachten Pflanzen, beträgt.
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