DE10217263A1 - Positionierhilfevorrichtung - Google Patents

Positionierhilfevorrichtung

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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/13Ophthalmic microscopes

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Abstract

Die Positionierhilfevorrichtung zum Ausrichten eines Objektivs zur Hornhaut eines menschlichen Auges ist versehen mit einem kontaktlinsenartigen Aufsatz (12) zum Anordnen auf der Hornhaut, wobei der Augenaufsatz (12) im Wesentlichen scheibenförmig ist und eine Oberseite (14) und eine Unterseite (16) umfasst, die Unterseite (16) eine Krümmung aufweist, die im Wesentlichen der Krümmung der Hornhaut entspricht, und auf der Oberseite (14) im Wesentlichen zentral eine Erhebung (18) ausgebildet ist, die eine Durchgangsöffnung (20) zur Aufnahme eines Objektivs aufweist, die sich von der Oberseite (14) zur Unterseite (16) im Wesentlichen senkrecht zu einer an die Krümmung der Unterseite gelegten Tangente erstreckt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Positionierhilfevorrichtung zum Ausrichten eines Objektivs relativ zur Hornhaut eines menschlichen Auges, insbesondere eines Objektivs eines Kontakt-Endothel-Fotomikroskops zur Untersuchung der Zellstruktur des Endothels.
  • Im Stand der Technik ist eine Mehrzahl von Verfahren und Vorrichtungen zur Untersuchung des menschlichen Auges bekannt, mittels derer es möglich ist, Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Auges zu ziehen.
  • Mit Hilfe eines dieser Verfahren wird das korneale Endothel, d. h. die konkave Seite der menschlichen Augenhornhaut untersucht. Bei dieser Untersuchung wird mit einem Kontakt-Endothel-Fotomikroskop eine vergrößerte Abbildung der Zellstruktur des Endothels erzeugt, anhand derer die Zellgrößen und die statistischen Größenverteilungen der Zellen bestimmt werden können, die wiederum für den Gesundheitszustand des Endothels aussagekräftig sind. Insbesondere bei Trägern von weichen Langzeitkontaktlinsen sind regelmäßige Untersuchungen des Endothels unter Verwendung eines derartigen Verfahrens erforderlich. Der Grund hierfür ist in der Tatsache zu sehen, dass Kontaktlinsen eine geringere Sauerstoffdurchlässigkeit als die Hornhaut selbst aufweisen, weshalb bei der Verwendung von Kontaktlinsen der Sauerstofftransport zum Endothel reduziert ist. Im Falle eines Sauerstoffmangels können Zellen im Endothel absterben. Dieser Vorgang ist irreversibel, da das humane korneale Endothel in vivo nur eingeschränkt teilungsfähig ist und die abgestorbenen Zellen somit nicht ersetzt werden können. Ein Zellsterben im Endothel führt zu einer Eintrübung der Hornhaut, die das Sehvermögen stark beeinträchtigt.
  • Aus diesem Grund werden Endotheluntersuchungen insbesondere bei Kontaktlinsenträgern regelmäßig durchgeführt, um Verschlechterungen des Gesundheitszustands des Endothels frühzeitig erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen treffen zu können.
  • Wie zuvor beschrieben, werden derzeit Kontakt-Endothel-Fotomikroskope zur Durchführung einer Endotheluntersuchung verwendet. Diese weisen ein Objektiv auf, das zur Hornhaut des zu untersuchenden Auges des Probanden ausgerichtet und dann auf die die Hornhaut umgebende Sklera aufgesetzt wird. Da ein derartiges Aufsetzen des Objektivs auf die menschliche Sklera Abwehrreflexe des Auges auslöst, die einerseits die Untersuchung erschweren und andererseits sehr unangenehm für den Probanden sind, wird das Auge des Probanden vor der Behandlung narkotisiert. Eine derartige lokale Anästhesie weist allerdings einige Nachteile auf, die im folgenden erläutert werden.
  • Bei der Ausrichtung des Objektivs zur Hornhaut des Probanden kann aufgrund einer Unachtsamkeit der die Untersuchung durchführenden Person der Fall eintreten, dass das Objektiv verkantet bzw. zu weit in Richtung der Hornhaut bewegt wird, so dass das Objektiv mit merklicher Kraft auf die Sklera drückt. Da sowohl die Abwehrreflexe des Auges als auch die Schmerz- bzw. Druckempfindlichkeit des Probanden durch das Anästhetikum unterdrückt werden, kann die Hornhaut durch das Objektiv beschädigt werden, wenn die Fehlpositionierung des Objektivs nicht rechtzeitig bemerkt wird. Um eine derartige Fehlbedienung zu vermeiden, muss die untersuchende Person das Objektiv des Untersuchungsmikroskopes sehr vorsichtig positionieren, was einerseits viel Zeit kostet, andererseits eine Verletzung der Hornhaut nicht immer ausschließen kann.
  • Des weiteren kommt es häufig vor, dass Probanden allergische Reaktionen oder eine Überempfindlichkeit gegenüber Anästhetika zeigen.
  • Ferner weist das Kontakt-Endothel-Fotomikroskopverfahren den Nachteil auf, dass mit den derzeit verwendeten Geräten nur das Endothel des Auges betrachtet werden kann, nicht aber auch das Epithel, d. h. die konvexe Seite der menschlichen Augenhornhaut, da zur Fokussierung des Epithels ein definierter Abstand zwischen dem Mikroskop und dem Epithel erforderlich ist. Die Einstellung dieses definierten Abstandes ist bei herkömmlichen Fotomikroskopen derzeit jedoch nicht möglich, da der Kopf und somit das Epithel des Probanden nicht ausreichend fixiert werden können, um einen gleichmäßigen Abstand zwischen Hornhaut und Objektiv gewährleisten zu können.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, Abbildungen sowohl des Endothels als auch des Epithels des menschlichen Auges ohne den Einsatz von Anästhetika zu erzeugen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Positionierhilfevorrichtung zum Ausrichten eines Objektivs zur Hornhaut eines menschlichen Auges mit einem kontaktlinsenartigen Aufsatz zum Anordnen auf die die Hornhaut umgebende Sklera. Dabei ist der kontaktlinsenartige Aufsatz im wesentlichen scheiben- bzw. kalottenförmig ausgebildet und weist eine Oberseite und eine Unterseite auf. Die Unterseite hat eine Krümmung, die im wesentlichen der Krümmung der Hornhaut bzw. der Sklera entspricht, und auf der Oberseite ist im wesentlichen zentral eine Erhebung ausgebildet, die eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines Objektivs aufweist, die sich von der Oberseite zur Unterseite im wesentlichen senkrecht zur gekrümmten Unterseite erstreckt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Positionierhilfevorrichtung dient der kontaktlinsenartige Aufsatz als Adapterelement zwischen dem zu untersuchenden menschlichen Auge und dem Objektiv der Untersuchungsvorrichtung. Ein derartiger Aufbau weist den Vorteil auf, dass bei der Untersuchung kein Anästhetikum erforderlich ist, da das Auge bei auf der Hornhaut angeordnetem kontaktlinsenartigen Aufsatz derart irritiert wird, dass der Stimulus, der den zuvor beschriebenen Abwehrreflex beim Aufsetzen des Objektivs auf die Sklera auslöst, umgangen wird, so dass eine Untersuchung auch ohne den Einsatz eines Anästhetikums möglich ist. Entsprechend treten die oben beschriebenen Nachteile im Zusammenhang mit der Verwendung von Anästhetika nicht auf.
  • Ein weiterer Vorteil der Positionierhilfevorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, dass die Kraft, die durch das Aufsetzen des Objektivs auf die Sklera bzw. Hornhaut wirkt, auf die Berührungsfläche zwischen der Unterseite des kontaktlinsenartigen Aufsatzes und der Sklera verteilt und somit der Druck auf die Hornhaut örtlich reduziert wird. Des weiteren nimmt der Proband im Gegensatz zur Untersuchung unter Verwendung eines Anästhetikums bei einem zu starken Aufsetzen des Objektivs auf die Sklera einen Druck wahr, so dass er die die Untersuchung durchführende Person rechtzeitig informieren und somit einer Beschädigung die Sklera durch ein zu starkes Aufsetzen des Objektivs auf der Hornhaut vorbeugen kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Positionierhilfevorrichtung gemäß der Erfindung ist die Durchgangsöffnung des Aufsatzes konisch ausgebildet, wobei diejenige Seite der konischen Durchgangsöffnung mit dem größeren Durchmesser von der Unterseite des Augenaufsatzes weg weist. Eine derartige Ausbildung erleichtert die Anordnung eines Objektivs in dem Aufsatz.
  • Weiterhin weist die Positionierhilfevorrichtung gemäß der Erfindung den Vorteil auf, dass der Abstand zwischen einem in dem kontaktlinsenartigen Aufsatz angeordneten Objektiv und der Hornhaut durch eine entsprechende Ausbildung des Aufsatzes variiert werden kann, so dass sowohl eine Untersuchung des Endothels als auch des Epithels möglich ist, da auf diese Weise der erforderliche Fokus immersiv eingestellt werden kann.
  • Zur Untersuchung des Endothels ist die Durchgangsöffnung des Aufsatzes derart ausgebildet, dass das in der Durchgangsöffnung angeordnete Objektiv im direkten tangentialen Kontakt mit der Sklera des zu untersuchenden Auges stehen kann. Zur Untersuchung des Epithels muss das Objektiv hingegen um ein gewisses Maß von der Hornhaut beabstandet sein. Aus diesem Grund wird gemäß der Erfindung an der Unterseite des Augenaufsatzes innerhalb der Durchgangsöffnung bevorzugt ein Abstandselement angeordnet, das den Abstand zwischen einem in dem Augenaufsatz angeordneten Objektiv und der Hornhaut definiert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Augenaufsatz einen Kanal zum Zuführen einer Immersionsflüssigkeit auf, wobei sich der Kanal von der Oberseite des Augenaufsatzes aus bis in einen Bereich der Durchgangsöffnung nahe der Unterseite des Augenaufsatzes erstreckt. Dieser Aufbau weist den Vorteil auf, dass, wenn die Tränenflüssigkeit des zu untersuchenden Auges nicht ausreicht, um ein Immersionsoptisches System herzustellen, zusätzliche Immersionsflüssigkeit (z. B. physiologische Kochsalzlösung), zugeführt werden kann.
  • Zur Erhöhung der Haftkraft zwischen der Unterseite des kontaktlinsenartigen Aufsatzes und der Sklera des menschlichen Auges ist vorzugsweise wenigstens eine muldenförmige Ansaugaussparung zum Erzeugen eines leichten Unterdruckes an der Unterseite des Aufsatzes ausgebildet. Die wenigstens eine Ansaugaussparung ist vorzugsweise umlaufend um die Durchgangsöffnung des Aufsatzes und von dieser beabstandet ausgebildet und weist einen sichelförmigen Querschnitt auf. Es sollte jedoch klar sein, dass die Form der wenigstens einen Ansaugaussparung und die Position an der Unterseite des Aufsatzes geeignet variiert werden können. So können beispielsweise auch mehrere kreis- oder ellipsenförmige Ansaugaussparungen vorgesehen werden. Es sollte weiterhin klar sein, dass die insgesamt erzeugte Haftkraft zwischen der Unterseite des Aufsatzes und der Hornhaut ein einfaches Lösen der Positionierhilfevorrichtung von der Sklera nicht behindern sollte, d. h., dass die Haftkraft nicht zu groß werden darf.
  • Des weiteren weist der Augenaufsatz gemäß der Erfindung vorzugsweise einen Kunststoff auf, aus dem auch herkömmliche Weichkontaktlinsen hergestellt sind, wie beispielsweise ein unter der Handelsbezeichnung Hema vertriebener Kunststoff mit 30% Wasseranteil.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung genauer beschrieben, wobei
  • Fig. 1 eine Querschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Positionierhilfevorrichtung zeigt;
  • Fig. 2 eine Querschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Positionierhilfevorrichtung ist, wobei die Positionierhilfevorrichtung auf die die Augenhornhaut umgebende Sklera aufgesetzt ist; und
  • Fig. 3 eine Querschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Positionierhilfevorrichtung, und zwar ebenfalls im auf die Sklera aufgesetzten Zustand.
  • Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Positionierhilfevorrichtung 10 gemäß der Erfindung. Die Positionierhilfevorrichtung 10 umfasst einen kontaktlinsenartigen Aufsatz 12, der im wesentlichen scheibenförmig und sphärisch ausgebildet ist und eine Oberseite 14 und eine Unterseite 16 aufweist. Die Unterseite 16 weist eine Krümmung auf, die im wesentlichen der Krümmung der Hornhaut des menschlichen Auges entspricht und auf dieser aufgesetzt werden kann. Die Oberseite 14 des Aufsatzes 12 ist entlang des Randes der Ober- und Unterseite 14, 16 ihres freien Endes parallel zur Unterseite 16 angeordnet und weist zentral eine Erhebung 18 auf. Eine Durchgangsöffnung 20 erstreckt sich von der Oberseite 14 des kontaktlinsenartigen Aufsatzes 12, genauer gesagt von dem höchsten Punkt der Erhebung 18, durch die Erhebung 18 hindurch bis zur Unterseite 16 des Aufsatzes 12 und steht im wesentlichen senkrecht zur Tangente, die an die gekrümmte Unterseite 16 angelegt ist. In einem Bereich nahe der Unterseite 16 weist die Durchgangsöffnung 20 eine Schulter 22 auf, die sich radial in die Durchgangsöffnung 20 hinein erstreckt. Durch diese Schulter 22 kann ein Kanal 24 zur Oberseite 14 des Aufsatzes 12 führen, der als Verbindungskanal zwischen der Durchgangsöffnung 20 und der Oberseite 14 des Aufsatzes 12 zum Zuführen einer Immersionsflüssigkeit in den unteren Bereich der Durchgangsöffnung 20 dient. Die Unterseite 16 weist ferner eine umlaufend angeordnete rotationssymmetrische Ansaugaussparung 25 auf, mit deren Hilfe beim Aufsetzen der Unterseite 16 auf die menschliche Sklera ein leichter Unterdruck erzeugt werden kann. Auf diese Weise wird die Haftkraft zwischen der Sklera und der Unterseite 16 erhöht. Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Ansaugaussparung 25 einen im wesentlichen sichelförmigen Querschnitt auf und ist ringförmig um die Durchgangsöffnung 20 positioniert, wobei sie von dieser beabstandet ist.
  • Fig. 2 ist eine Querschnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels der Positionierhilfevorrichtung 10 gemäß der Erfindung. Die Unterseite 16 des kontaktlinsenartigen Aufsatzes 12 ist auf einer die Hornhaut 26 eines menschlichen Auges 30 umgebende Sklera angeordnet, und folgt der Krümmung der Hornhaut 26. Durch den mittels der umlaufend angeordneten Ansaugaussparung 25 erzeugten Unterdruck und die Adhäsionskraft, die durch das Heften der Unterseite 16 an der Augen- bzw. Tränenflüssigkeit des menschlichen Auges erzeugt wird, wird die Positionierhilfevorrichtung 10 fest in ihrer in Fig. 2 gezeigten Position gehalten. Der Aufsatz 12 umfasst einen umlaufenden Randbereich 28, der im wesentlichen scheibenförmig und unter die beiden Augenlieder 30 und 32 geschoben ist, so dass die Positionierhilfevorrichtung 10 relativ zum Auge 30 positioniert ist. In der Durchgangsöffnung 20 des Aufsatzes 12 ist ein Objektiv 34 angeordnet, das an seiner zum Auge 30 weisenden Seite auf einer Schulter 22, die nahe der Unterseite 16 in der Durchgangsöffnung 20 ausgebildet ist, aufliegt. Diese Schulter 22 definiert den Abstand zwischen dem Objektiv 34 und der Hornhaut 26 des menschlichen Auges 30. Der Aufsatz 12 weist weiterhin den Kanal 24 auf, der sich von einem Bereich der Durchgangsöffnung 20 nahe der Unterseite 16 des Aufsatzes 12 durch die Erhebung 18 hindurch bis zur Oberseite 14 des Aufsatzes 12 erstreckt. Durch diesen Kanal kann Immersionsflüssigkeit in den Bereich der Durchgangsöffnung zwischen dem Objektiv 34 und der Hornhaut 26 eingeleitet werden, um ein Immersionsoptisches System zwischen Objektiv 34 und Hornhaut 26 auszubilden. Je nach Wahl des Abstandes zwischen dem Objektiv 34 und der Hornhaut 26 können verschiedene Fokuspunkte des Objektivs eingestellt werden.
  • Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Positionierhilfevorrichtung gemäß der Erfindung, die im wesentlichen der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen entspricht. Wie in Fig. 2 ist die Unterseite 16 des Aufsatzes 12 der Positionierhilfevorrichtung 10 auf der Hornhaut 26 angeordnet. Der Aufsatz 12 ist im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und weist einen Randbereich 28 auf, der teilweise von den Augenlidern 30 und 32 überdeckt ist. Die Oberseite 14 des Aufsatzes 12 weist zentral die Erhebung 18 auf. Von der Oberseite 14, genauer gesagt von dem höchsten Punkt der Erhebung 18, erstreckt sich die Durchgangsöffnung 20 bis zum Unterseite 16 des Aufsatzes 12, wobei die Durchgangsöffnung 20 im wesentlichen senkrecht zur Krümmung der Unterseite 16 ausgebildet ist. In diese Durchgangsöffnung 20 ist ein Objektiv 34 eingesetzt, wobei das zum Auge 30 weisende Ende des Objektivs 34 im wesentlichen auf der die Hornhaut 26 umgebenden Sklera aufliegt, so dass zusammen mit der Tränenflüssigkeit des Auges 30 ein Immersionsoptisches System zwischen dem Objektiv 34 und der Hornhaut 26 des Auges 30 gebildet wird. Die Durchgangsöffnung 20 ist hier konisch ausgebildet, um einerseits ein Einsetzen des Objektivs zu erleichtern und andererseits die Einsetztiefe des Objektivs in die Durchgangsöffnung 20 zu definieren. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass das Objektiv 34 über die Unterseite 16 des Aufsatzes 12 in Richtung der Hornhaut 26 vorsteht oder verkantet, so dass eine Beschädigung der Hornhaut 26 durch das Objektiv 34 erfolgreich vermieden wird. Sollte das Objektiv 34 aus dem in Fig. 3 gezeigten Zustand weiter in Richtung auf die Hornhaut 26 bewegt werden, wird durch die Kraft, mit der das Objektiv 34 in Richtung auf das Auge 30 zu bewegt wird, ein Druck erzeugt. Aufgrund des konischen Sitzes des Objektivs 34 in dem Aufsatz 12 wirkt dieser Druck über die gesamte Unterseite 16 des Aufsatzes 12 verteilt auf die Hornhaut 26. Der Vorteil dieses Aufbaus gegenüber herkömmlichen Kontakt-Endothel-Fotomikroskopen besteht zum einen darin, dass die Andrückkraft des Objektivs aufgrund der größeren Fläche einen geringeren Druck auf die Hornhaut ausübt, zum anderen kann der Proband, sobald er einen ansteigenden Druck auf dem Auge spürt, was unter Verwendung eines Anästhetikums nicht der Fall wäre, die die Untersuchung durchführende Person darüber informieren, wodurch eine Beschädigung der Hornhaut 26 durch das Objektiv 34 vermieden werden kann.

Claims (9)

1. Positionierhilfevorrichtung zum Ausrichten eines Objektivs zur Hornhaut eines menschlichen Auges mit
einem kontaktlinsenartigen Aufsatz (12) zum Anordnen auf der die Hornhaut umgebenden Sklera, wobei
der Augenaufsatz (12) im wesentlichen scheibenförmig ist und eine Oberseite (14) und eine Unterseite (16) umfasst,
die Unterseite (16) eine Krümmung aufweist, die im wesentlichen der Krümmung der Hornhaut entspricht, und
auf der Oberseite (14) im wesentlichen zentral eine Erhebung (18) ausgebildet ist, die eine Durchgangsöffnung (20) zur Aufnahme eines Objektivs aufweist, die sich von der Oberseite (14) zur Unterseite (16) im wesentlichen senkrecht zu einer an die Krümmung der Unterseite gelegten Tangente erstreckt.
2. Positionierhilfevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (20) konisch ausgebildet ist, wobei diejenige Seite der konischen Durchgangsöffnung (20) mit dem größeren Durchmesser von der Unterseite (16) des Augenaufsatzes (12) weg weist.
3. Positionierhilfevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Unterseite (16) des Augenaufsatzes (12) weisendes Ende eines in dem Augenaufsatz angeordneten Objektivs direkt mit der Unterseite (16) des Augenaufsatzes (12) abschließt.
4. Positionierhilfevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Unterseite (16) des Augenaufsatzes (12) weisendes Ende eines in dem Augenaufsatz (12) angeordneten Objektivs mit einem definierten Abstand zur Unterseite (16) des Augenaufsatzes (12) in der Durchgangsöffnung (20) angeordnet ist.
5. Positionierhilfevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (16) des Augenaufsatzes (12) innerhalb der Durchgangsöffnung (20) eine Schulter (22) angeordnet ist, die den Abstand zwischen einem in dem Augenaufsatz (12) angeordneten Objektiv und der Hornhaut definiert.
6. Positionierhilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Augenaufsatz (12) einen Kanal (24) zum Zuführen einer Immersionsflüssigkeit aufweist, wobei sich der Kanal von der Oberseite (14) des Augenaufsatzes (12) in einen Bereich der Durchgangsöffnung (20) nahe der Unterseite (16) des Augenaufsatzes (12) erstreckt.
7. Positionierhilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (16) des Augenaufsatzes (12) mindestens eine Ansaugaussparung (25) ausgebildet ist.
8. Positionierhilfevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ansaugaussparung (25) umlaufend angeordnet ist, einen sichelförmigen Querschnitt aufweist und um die Durchgangsöffnung (20) angeordnet und von dieser beabstandet ist.
9. Positionierhilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Augenaufsatz (12) Kunststoff aufweist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4367018A (en) * 1979-05-08 1983-01-04 Konan Camera Research Institute Eyeball microscope
US5022749A (en) * 1988-05-28 1991-06-11 Rainbow Optical Laboratory Co., Ltd. Auxiliary instrument for examining eyes
DE29612466U1 (de) * 1996-07-18 1996-10-10 Stave, Joachim, Prof.Dr.rer.nat.habil., 18119 Rostock Anordnung zur Vermeidung von Bewegungsunschärfen bei der konfokalen biomikroskopischen Abbildung von Hornhautstrukturen des menschlichen Auges

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