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Die
Erfindung betrifft einen Fahrtschreiber mit einem quaderförmigen Gehäuse und
einer Druckvorrichtung, welche einen Thermodruckkopf, eine von einem
Laufwerk angetriebene Transportwalze und einen aus dem Gehäuse herausbewegbaren, dem
Nachladen eines den Druckmaterial bildenden Bandwickels dienenden
Träger
umfasst, sowie mit wenigstens einem gefedert gelagerten und mittels
einer Taste betätigbaren
Riegelelement zum Verriegeln und Entriegeln des Trägers in
dessen Schließstellung im
Gehäuse
des Fahrtschreibers.
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Fahrtschreiber,
welche nicht für
die Verwendung von Diagrammscheiben als Aufzeichnungsträger ausgerüstet sind,
sondern bei welchen die ermittelten Fahrt- und Arbeitszeitdaten
in entsprechend ausgebildeten Massenspeichern abgelegt werden, machen
für die
Dokumentation in Form eines visuell lesbaren Beleges geeignete Druckvorrichtungen
erforderlich, die innerhalb der Fahrtschreiber angeordnet werden
müssen,
da in einem Fahrerhaus eines Nutzfahrzeuges Freiraum für den Einbau
eines selbständigen,
mit dem Fahrtschreiber korrespondierenden Druckers im Allgemeinen
nicht gegeben ist. Wird ein solcher Fahrtschreiber mit einer Druckvorrichtung ausgerüstet, die
im Gegensatz zur Verwendung von vorsteckbaren, kartenförmigen Druckträgern ein Druckprinzip
mit streifen- bzw. bandförmigem
Druckmaterial vorsieht, ist es erforderlich, dass die betreffende
Druckvorrichtung mit dem Druckmaterialvorrat geladen und der Anfangsabschnitt
des Druckmaterials in Druckposition gebracht wird. Problematisch
ist jedoch, dass Fahrtschreiber in der Regel als Einbaugeräte konzipiert
und somit frontwandbündig
eingebaut sind, d.h., dass lediglich ein frontseitiger Zugang zum
Nachladen des Druckmaterialvorrats unter Verwendung eines schubladenartig
verschiebbaren oder frontseitig aufschwenk-/aufklappbaren Trägers möglich ist.
Dabei kommt im Einsatzmilieu eines Fahrtschreibers, wo erhebliche
Schwingungs- und Schockbelastungen auftreten, den dem Träger zugeordneten
Ver- und Entriegelungsmitteln
eine entscheidende Bedeutung zu.
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Aus
der Gebrauchsmusterschrift
DE
299 20 901 U1 ist bereits ein Fahrtschreiber der eingangs genannten
Art bekannt, dessen Ausbildung jedoch den Nachteil hat, dass bei
Betätigung
der Entriegelungstaste an dem schubladenartigen Träger die
Betätigungskraft
dem Auswurfmechanismus entgegenwirkt und eine zuverlässige Entriegelung
nicht gewährleistet
ist. Aus der Offenlegungsschrift
DE 196 22 376 A1 ist ein Personalcomputer-Gehäuse mit
einem Strukturelement zur Befestigung der innenliegenden Bauteile
bekannt, an welchem ein Außengehäuse, das
einen drehbaren Riegel aufweist, befestigt und mittels des drehbaren
Riegels verriegelt ist. Entsprechend der seltenen Öffnung eines
derartigen Gehäuses
ist die Handhabung nicht einhändig
möglich
und erfordert ein aktiv manuelles Entfernen des Außengehäuses.
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Mit
der DE-U 29720521 ist ein Fahrtschreiber bekannt geworden, bei dem
für die
Aufnahme der gesamten Druckvorrichtung ein schubladenartiger Träger vorgesehen
ist, welchem ein bistabiles Rastgetriebe zugeordnet ist. Im Falle,
dass Druckmaterial nachgefüllt
werden muss, wird durch Betätigen
der als Taste dienenden Frontplatte des Trägers der Träger entriegelt und beim Loslassen
der Frontplatte in die Einlegeposition verschoben. Das bistabile
Rastgetriebe setzt eine, abgesehen von aufwand und einer bedingt
durch die nicht unerhebliche Masse des Trägers unsicheren Funktion hinsichtlich
Schocksicherheit, Bewegbarkeit des Trägers im verriegeltem Zustand
in Richtung der Rückwand
des Gehäuses des
Fahrtschreibers voraus, was eine Abdichtung der Frontplatte gegenüber der
Frontwand des Fahrtschreibers im verriegelten Zustand des Trägers erheblich
erschwert. Gleiches gilt auch für
die in der DE-U 29920901 beschreibene Druckvorrichtung, bei der
der Thermodruckkopf ortsfest im Gehäuse des Fahrtschreibers angeordnet
ist und die im Träger
gelagerte Transportwalze nach jedem Einsetzen eines Bandwickels
beim Schließen
des Trägers
wieder in Wirkverbindung mit dem Thermodruckkopf gebracht werden
muss. Bei diesem Konzept einer Druckvorrichtung behindert die relativ
hohe Andruckkraft des Thermodruckkopfes die Bewegungsfähigkeit
des Trägers,
so dass das Restgetriebe mit einer extrem starken Auswerffeder ausgerüstet werden
oder der Träger
nach dem Entriegeln von Hand herausgezogen werden muss, was von
einer unvorteilhaften Handhabung abgesehen, an der Frontplatte des
Trägers
vorzusehende, ästhetisch
ungünstige
Greifmittel erforderlich macht.
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Die
der vorliegende Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand somit
darin, für
eine in einem Fahrtschreiber verwendete Druckvorrichtung gattungsgemäßer Art
funktionssichere und bezüglich der
Entriegelung auf einfache Weise handhabbare Verriegelungsmittel
zu schaffen, welche mit einfachen und auf einfache Weise mintierbaren
Bauteilen den Anforderungen der Serienfertigung gerecht werden.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch einen Fahrtschreiber und den Merkmalen des Patentanspruch
1 und 10.
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Die
erfindungsgemäße Lösung gemäß Patentanspruch
1 sieht einen Fahrtschreiber der eingangs genannten Ausbildung mit
den zusätzlichen Merkmalen
vor, dass das Riegelelement drehbar auf dem Träger gelagert ist, dass einem
Rasthaken des Riegelelementes ein Rastglied ortsfest zugeordnet ist,
dass einteilig mit dem Riegelelement ein Betätigungsarm ausgebildet ist,
dass die Taste auf dem Träger
derart verschiebbar gelagert ist, dass sie mit dem Betätigungsarm
in Wirkverbindung bringbar ist und dass ein dem Betätigungsarm
zugeordneter ortsfester Anschlag in der Weise vorgesehen ist, dass beim
Betätigen
der Taste ein außer
Eingriff bringen des Riegelelementes mit dem Rastglied und, indem sich
der Betätigungsarm
an dem Anschlag abstützt, ein
Verschieben des Trägers
in Richtung Einlegeposition erfolgt.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass beiderseits des Trägers
Riegelelemente vorgesehen sind und dass die Riegelelemente auf einer
in dem Träger
gelagerten Welle befestigt sind, dass an dem Betätigungsarm ein Stift befestigt
ist und dass die Taste mit einer dem Stift zugeordneten schiefen
Ebene versehen ist, dass wenigstens einem Riegelelement ein die Schließstellung
des Trägers
meldender Schalter zugeordnet ist und dass auf dem Träger ein
vorzugsweise mit der Rückwand
des Fahrtschreibers zusammenwirkendes, gefedert gelagertes Schubglied
angeordnet ist.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung sieht in Verbindung mit einer Druckvorrichtung, bei
der der unter der Wirkung einer Feder stehenden Thermodruckkopf
in einer an der Deckelplatte des Gehäuses des Fahrtschreibers befestigten
Lagerbrücke
schwenkbar gelagert ist und die Transportwalze und das Laufwerk
dem Träger
zugeordnet sind, wobei in der Schließstellung des Trägers die Transportwalze
sich unter dem federnd auf ihr aufliegenden Thermodruckkopf an der
Lagerbrücke
ausgebildeten Haltearmen abstützt,
vor, dass die den Riegelelementen zugeordneten Rastglieder und Anschläge an den
Schenkeln der Lagerbrücke
angeordnet bzw. ausgebildet sind.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
kann ferner dadurch weitergebildet sein, dass den im Gestell des
Laufwerkes angeordneten Lagerbuchsen der Transportwalze an den Haltearmen
ausgebildete Keilflächen
und Rastnasen zugeordnet sind und dass die Führung des Trägers ein
dem Hub der Rastnasen entsprechendes Spiel aufweist.
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Denkbar
ist außerdem,
dass bei einer Druckvorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
für die
Lagerbuchsen der Transportwalze in der Lagerbrücke Fassungen ausgebildet werden
derart, dass im Zusammenwirken mit dem federnd auf der Transportwalze
aufliegenden Thermodruckkopf für
die Transportwalze und somit für
den Träger
eine spielfreie Rastverbindung gegeben ist und die Riegelelemente
nicht zwingend erforderlich sind. D.h., es sind lediglich die Entriegelungsmittel
vorzusehen, um beim Betätigen
der Taste ein Herausheben der Lagerbuchsen aus den Fassungen und
ein Verschieben des Trägers
in Richtung Einlegeposition zu erzielen, wobei eine im Rückraum des
Trägers
vorgesehene Schubeinrichtung den Träger nach dem Loslassen der
Taste in eine Greifposition verschiebt. Ist eine Schubeinrichtung
nicht vorgesehen, so kann der entriegelte Träger mittels in geeigneter Weise
an der Frontplatte ausgebildeter Greifmittel in die Einlegeposition
aus dem Fahrtschreiber herausgezogen werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung
der beigefügten Zeichnungen
und aus den vorstehend nicht zitierten Ansprüchen hervor.
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Die
Erfindung bietet, abgesehen davon, dass sie die gestellte Aufgabe
zufriedenstellend löst,
den Vorteil der Anwendbarkeit sowohl bei einem baulichen Konzept,
bei dem die gesamte Druckvorrichtung dem Träger zugeordnet ist, wobei im
Gehäuse des
betreffenden Fahrtschreibers geeignete Vorkehrungen zum Ausbilden
der Anschläge
und Rastglieder getroffen werden müssen als auch bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel,
welches im Falle des Nachladens eines Bandwickels eine Trennung
von Thermodruckkopf und Transportwalze vorsieht. Ferner dienen bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Riegelelemente dem exakten Ausrichten der Transportwalze auf
die Thermoelementeleiste.
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Einen
besonderen Effekt bietet die Erfindung dadurch, dass beim Entriegeln
des Trägers
mittels der in der Frontplatte gelagerten Taste zunächst die Riegelelemente
verschwenkt werden und nachfolgend, indem sich die Betätigungsarme
an den Anschlägen
abstützen,
durch Kraftumlenkung ein Verschieben des Trägers in Richtung Einlegeposition
erfolgt, so dass einerseits beim Loslassen der Taste ein erneutes
Verriegeln ausgeschlossen ist andererseits, d.h. bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel,
ein Lösen
der kraftschlüssigen
Verbindung zwischen dem Thermodruckkopf und der Transportwalze,
gegebenenfalls unter Überwindung
eines durch Rastnasen verursachten Druckpunktes, erfolgt. Dabei
ermöglicht
die Betätigung
der Taste von Hand und das Verschwenken der Riegelelemente über eine
schiefe Ebene eine an den Riegelelementen angreifende, relativ starke
Zugfeder und somit eine ausreichend hohe Schocksicherheit.
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Vorteilhaft
ist ferner, dass mit der dem Träger zugeordneten
Schubeinrichtung nach dem Entriegeln des Trägers und nach dem Freigeben
der Taste ein Verschieben des Trägers
in eine Greifposition erfolgt. Dabei ist die der Schubeinrichtung
zugeordnete Druckfeder derart dimensioniert, dass mit ihr wenigstens
die Reibung des Trägers
in dessen Führung überwunden
wird und somit zu dem beim Schließen des Trägers für das Verschwenken der Riegelelemente
und das Anheben des Thermodruckkopfes beim Indruckpositionbringen
der Transportwalze notwendigen Kraftaufwand ein nur unwesentlicher
zusätzlicher
Kraftbedarf erforderlich ist. Erwähnenswert ist außerdem,
dass die Schließstellung
des Trägers durch
unmittelbar den Riegelelementen zugeordnete Schalter signalisiert
wird.
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Im
folgenden sei die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1, eine Perspektive eines
mit einer gattungsgemäßen Druckvorrichtung
ausgerüsteten Fahrtschreibers,
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2, eine mit Freischnitten
versehene teilweise Seitenansicht des Fahrtschreibers gemäß 1 in der Einlegeposition
des Trägers,
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3, eine mit Freischnitten
versehene verkürzte
Seitenansicht des Fahrtschreibers gemäß 1 in der Schließstellung des Trägers,
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4, eine Draufsicht auf die
dem Träger zugeordnete
Schubeinrichtung gemäß der Pfeilrichtung
X in 1 bei freigeschnittener
Deckelplatte.
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Der
mit der 1 dargestellte
Fahrtschreiber 1 weißt
ein Einbaugehäuseteil 2 und
eine an letzterem befestigte Frontblende 3 auf. Das Einbaugehäuseteil 2 besteht
aus einem Deckelteil 4 und einem Bodenteil 5,
wobei an dem Deckelteil 4 Seitenwände 6 und 7 sowie
eine Rückwand 8 angeformt
sind. An dem Bodenteil 5 sind die Seitenwände 6, 7 und
die Rückwand 8 überlappende
Schenkel angeformt, an denen Riegel, von denen zwei 9 und 10 in 1 sichtbar sind, ausgebildet
sind. Letztere sind beim Zusammenfügen vom Deckelteil 4 und
Bodenteil 5 mit an den Seitenwänden 6, 7 ausgebildeten
Lappen 11 und 12 bajonettartig in Eingriff bringbar.
An beiden Seitenwänden 6, 7 sind
der Befestigung des Fahrtschreibers 1 in einem Einbaufach
bzw. in einer geeigneten Öffnung,
beispielweise in einem Armaturenbrett, u-förmige Bauteile 13,
deren Schenkel als federnde Krallen 14 und 15 ausgebildet
sind befestigt. Mit 16 ist eine für ein Typenschild vorgesehene
Vertiefung in der Deckelplatte 17 bezeichnet. In der Frontblende 3 ist
in an sich bekannter Weise ein Fensterausschnitt 18 vorgesehen,
durch welchen die Anzeige eines Displays 19 lesbar ist.
Ferner greifen durch die Frontblende 3 Tasten 20, 21, 22 und 23 hindurch,
die einerseits dem Anmelden von Fahrer und Beifahrer anderseits
dem Freigeben der jeweiligen Fahrer und Beifahrer zugeordneten persönlichen
Datenkarten dienen. Dem Einführen
der Datenkarten in die im Einbaugehäuseteil 2 befindlichen
Lese-/Schreibaggregate dienen in einem wulstförmigen Vorsprung 24 ausgebildete,
trichterförmig
angesenkte Führungsschlitze 25 und 26.
Freisparungen des wulstförmigen
Vorsprungs 24, von denen eine mit 27 bezeichnet
ist, dienen dem Zugriff beim Entnehmen der Datenkarten.
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Wie
aus der 1 hervorgeht
befindet sich die dem Fahrtschreiber 1 zugeordnete Druckvorrichtung
in einem Zustand, in welchem ein Träger 28 sich in der
durch einen nicht sichtbaren Anschlag begrenzten Einlegeposition
bezüglich
des von Zeit zu Zeit nachzuladenden, den Druckmaterialvorrat bildenden
Bandwickels 29 befindet. Letzterer ist in einer in dem
schubladenartig in dem Fahrtschreiber 1 verschiebbaren
Träger 28 in
geeigneter weise ausgebildeten Wanne 30 aufgenommen. An
dem Träger 28 angeformte
Wangen 31 und 32 dienen der Führung des Trägers 28 in
einerseits an der Seitenwand 6 andererseits an einem im
Einbaugehäuseteil 2 vorgesehenen,
stabilisierenden Strukturteil ausgebildeten bzw. angebrachten Führungsschienen 33 und 34.
Mit 35 ist eine Frontwand des Trägers 28 bezeichnet,
die in Verbindung mit einer auch für ein Abdichten geeigneten,
nicht näher
bezeichneten Senkung in der Frontblende 3 derart gestaltet
ist, dass sie sich flächenbündig in
die Außenkonturen
der Frontblende 3 eingefügt. Eine aus der Frontwand 35 herausgeführte Taste 36 dient
der Druckauslösung.
Mittels eines ebenfalls auf dem Träger 28 angeordneten
Wippenschalters 37 lassen sich verschiedenen Funktionen und
Datenspeicher anwählen
und beispielweise in Verbindung mit den dem Anmelden der Fahrer
dienenden Tasten die Arbeitszeitdaten der Fahrer abfragen. Eine
weitere in der Frontwand 35 geführte Taste 38 dient
im Falle, dass Druckmaterial nachgefüllt werden muss, der Entriegelung
des Trägers 28.
Mit 39 ist ein an der Frontwand 35 ausgebildeter,
dem Abtrennen eines bedruckten Beleges dienender Abreißkamm bezeichnet.
Wie die 1 ferner zeigt,
ist auf dem Träger 28 eine
mit einer Welle 40 verbundene, dem Vorschub des Druckmaterials
dienende, gummielastische Transportwalze 41 gelagert. D.h., es
ist auf dem Träger 28 ein
Gestell 42 befestigt, in dessen Schenkeln 43 und 44 der
Welle 40 zugeordnete Lagerbuchsen, von denen eine mit 45 bezeichnet
ist, gehaltert sind. An den Lagerbuchsen 45 einteilig ausgebildete
Richtscheiben 46 und 47 dienen dem axialen Ausrichten
der Welle 40 beim Indruckpositionbringen der Transportwalze 41 mit
dem in den 2 und 3 teilweise dargestellten
Thermodruckkopf 48. Ferner dient das Gestell 42 der
Lagerung des die Welle 40 antreibenden Laufwerkes, d.h.
eines Motors und eines zwischen dessen Motorwelle und der Welle 40 erforderlichen
Getriebes, welchem eine an der Frontwand 35 angeformte
Abdeckung 49 zugeordnet ist. Mit 50 und 51 sind
auf einer im Gestell 42 gelagerten Welle 52 verdrehfest
angeordnete Riegelelemente bezeichnet, deren Funktion im folgenden
näher erläutert wird.
Ein mit 53 bezeichneter, an dem Riegelelement 51 befestigter
Stift ist der Taste 38 zugeordnet.
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Der
teilweisen Seitenansicht des Fahrtschreibers 1, 2, lässt sich entnehmen, dass der Stift 53 mit
einer an der Taste 38, die in geeigneter Weise in der Frontwand 35 geführt und
abgestützt
ist, ausgebildeten schiefen Ebene 54 zusammenwirkt. Außerdem zeigt
ein Freischnitt A der Wange 31 eine den Riegelelementen 50, 51 zugeordnete
Zugfeder 55, die einerseits an einem gestellfesten Haken 56 anderseits
an einem abgewinkelten Hebel 57 des Riegelelementes 51 eingehängt ist.
Mit 58 ist ein jeweils an den Riegelelementen 50, 51 ausgebildeter mit
einem Rasthaken 59 versehener Riegel bezeichnet. 60 stellt
einen ebenfalls an beiden Riegelelementen 50, 51 angeformten
Betätigungsarm
dar, an welchem eine Gleitfläche 61 ausgebildet
ist. Ein Freischnitt B von Seitenwand 6, Frontblende 3 und
Bauteil 13 sowie ein weiterer Freischnitt C der Wange 31 des
Trägers 28 ermöglichen
eine Ansicht eines Schenkels 62 einer an der Deckelplatte 17 befestigten
Lagerbrücke 63.
Der Befestigung der Lagerbrücke 63 dienen
in die Deckelplatte 17 eingepresste Zapfen 64, 65, 66 und 67 und
auf letztere aufgepresste Scheiben, von denen in 2 zwei dargestellt und mit 68 und 69 bezeichnet
sind. Die Lagerbrücke 63 dient
einerseits der Lagerung des Thermodruckkopfes 48, dessen
Schwenkachse mit 70 bezeichnet ist, anderseits der Halterung
der Transportwalze 41, wenn diese sich in der Druckposition
befindet. In der, in der 2 dargestellten
Einlegeposition des Trägers 28 liegt
der Druckkopfträger 71,
unter der Wirkung einer nicht dargestelltren Feder an einem an der
Lagerbrücke 63 ausgebildeten,
ebenfalls nicht dargestellten Anschlag an. In der Druckposition des
Trägers 28 gemäß 3 ist der Druckkopfträger 71 gegen
die Deckelplatte 17 angehoben und die am Druckkopfträger 71 befestigte
Thermoelementeleiste 72 steht in Wirkverbindung mit der
Transportwalze 41 bzw. mit dem sich zwischen der Transportwalze 41 und
der Thermoelementleiste 72 befindlichen, vom Bandwickel 29 ablaufenden
Druckträger 73.
Ferner lässt
sich der 2 entnehmen,
dass an den gleichgestalteten Schenkeln 62 der Lagerbrücke 63 den Riegelelementen 50, 51 zugeordnete
Schalter 74, Bolzen 75 und Lappen 76 paarweise
angebracht bzw. ausgebildet sind. Außerdem sind an den Schenkeln 62 der
Transportwalze 41 zugeordnete, mit Keilflächen 77 und
Rastnasen 78 versehene Haltearme 79 angeformt.
Anstatt der zylinderischen Bolzen 75 können auch mit einer Rampe versehene
Finger unmittelbar aus den Schenkeln 62 herausgeformt werden,
was bei geringerem Aufwand eine höhere Schocksicherheit ergibt.
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Die
verkürzte
Seitenansicht, 3, zeigt
in der Schließstellung
des Trägers 28,
in der die Transportwalze 41 bzw. die Lagerbuchsen 45 der
welle 40 der Transportwalze 41 auf den Haltearmen 79 der
Lagerbrücke 63 aufgenommen
sind, wobei die Haltearme 79 zwischen die Schenkel 43, 44 des
Gestells 42 und die an den Lagerbuchsen 45 ausgebildeten Richtscheiben 46, 47 eingreifen,
einerseits mit Freischnitten D von Seitenwand 6 und Bauteil 13 sowie
E der Frontblende 3 die Zuordnung der im Träger 28 befindlichen
Bauelemente zu den ortsfest im Einbaugehäuseteil 2 angeordneten
Bauelementen in der Schließstellung
des Trägers 28 anderseits
mit einem Freischnitt F des Deckelteils 4 einen Schnitt
des Trägers 28 und
der diesem zugeordneten Schubeinrichtung 80 gemäß der Schnittlinie
G in 4. Dabei ist ersichtlich,
dass die Riegel 58 mittels der Rasthaken 59 unter
der Wirkung der Zugfeder 55 die als Rastglieder vorgesehenen
Bolzen 75 hintergreifen und gleichzeitig mit den Schaltern 74 in
Wirkverbindung stehen. Außerdem
wirkt auf die Rasthaken 59 eine Druckfeder 81 der
Schubeinrichtung 80 ein. Ferner zeigt die 3, dass in der Schließstellung des Trägers 28 zwischen
den Gleitflächen 61 der
Betätigungsarme 60 und
den als Anschläge
dienenden Lappen 76 ein Abstand a besteht. Mit 82 ist
ein an der Rückwand 8 angebrachter
Gewindezapfen bezeichnet, der dem Ausrichten des Fahrtschreibers 1 bei dessen
Einbau dient.
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Wie
der 4, insbesondere
dem Freischnitt H in der Deckelplatte 17 entnommen werden kann,
ist die Schubeinrichtung 80 in einem Rahmen 83 des
zur Versteifung verstrebten und gekammerten Trägers 28 angeordnet.
D.h., an einem als Schubglied dienenden Stößel 84 mit einem Stößelkopf 85 und
einem die Druckfeder 81 lagernden Schaft 86 sind
Fangarme 87 und 88 unmittelbar angeformt. Die Fangarme 87, 88 sind
in dem Rahmen 83 geführt
und dienen in Verbindung mit einer nicht näher bezeichneten Wand des Rahmens 83,
durch die sie hindurchgeführt
sind, der Hubbegrenzung des Stößels 84.
Die Montage der Schubeinrichtung 80, die indem sich der
Stößelkopf 85 unter
der Wirkung der Druckfeder 81 an der Rückwand 8 des Fahrtschreibers 1 abstützt, nach
dem Entriegeln ein Verschieben des Trägers 28 in eine Greifposition
bewirkt, erfolgt in einfacher Weise dadurch, dass nach dem Aufstecken der
Druckfeder 81 auf den Schaft 86, die Schubeinrichtung 80 in
den Rahmen 83 eingeschoben und mittels der Fangarme 87, 88 auf
dem Träger 28 gehaltert wird.
Am Träger 28 ausgebildete
Klinkenelemente dienen der Sicherung der Fangarme 87, 88,
wenn diese beim Verschieben des Trägers 28 in die Halteposition
kommen.
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Im
Folgenden sei die Funktion des Entriegelns des Trägers 28 nochmals
kurz zusammengefasst. Wird sichtbar, dass Druckmaterial in Form
eines neuen Bandwickels 29 nachgefüllt werden muss, so wird durch
Betätigen
der Taste 38 der Träger 28 zunächst entriegelt.
Beim Loslassen der Taste 38 verschiebt die Schubeinrichtung 80 den
Träger
in eine Greifposition. Danach lässt
sich der Träger 28 – die Frontplatte 35 dient
als Griffelement – in
die Einlegeposition, die durch einen geeigneten, nicht dargestellten
Anschlag bestimmt ist, aus dem Gerät herausziehen. Nach dem Einsetzen
eines neuen Bandwickels 29 kann der Träger 28 durch Druck
auf die Frontplatte 35 wieder in das Gerät zurückgeschoben werden,
wobei das freie Ende des Druckträgers 73 so weit
vom Bandwickel 29 abgezogen wird, dass es vor dem Einrasten
der Riegelelemente 50, 51 und dem Indruckpositionkommen
der Transportwalze 41 wenigstens die Transportwalze 41 überlappt.
Im einzelnen besteht beim Betätigen
der Taste 38 zum Entriegeln des Trägers 28 folgender
Funktionsablauf. Zunächst
werden, indem der Stift 53 auf der schiefen Ebene 54 der
Taste 38 entlanggleitet, die auf der gemeinsamen Welle 52 befestigten
Riegelelemente 50, 51 entgegen der Wirkung der
Zugfeder 55 in Pfeilrichtung P verschwenkt und dadurch
die Verriegelung zwischen den Bolzen 75 und den Rasthaken 59 gelöst. Nach
dem Durchlaufen des Abstandes a treffen die Betätigungsarme 60 auf
die Lappen 76 auf. Dabei entsteht aufgrund des unterschiedlichen
Abstandes zwischen der Welle 52 und den Auftreffpunkten
der Betätigungsarme 60 auf
den Lappen 76 einerseits und zwischen der Welle 52 und
dem Stift 53 andererseits ein zweiarmiger Hebel. Letzterer
bewirkt, indem sich beim weiteren Betätigen der Taste 38 die Gleitflächen 61 der
Betätigungsarme 60 auf
denn ortsfesten Lappen 76 abstützen, dass der Träger 28 durch
Kraftumlenkung in Richtung Einlegeposition verschoben wird. Gleichzeitig
werden, was ein gewisses Spiel zwischen den Führungsschienen 33, 34 und
den Wangen 31, 32 des Trägers 28 oder eine
gewisse Schwenkbarkeit der Transportwalze 41 um das sich
treibende Zahnrad des Laufwerkes voraussetzt, die Lagerbuchsen 45 der
Welle 40 der Transportwalze 41 über die
Rastnasen 78 geschoben und damit die Transportwalze 41 außer Kraftschluss
mit dem Thermodruckkopf 48 gebracht. In dieser Situation wirkt
die Schubeinrichtung 80 deren Gesamthub in
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4 mit b bezeichnet ist,
derart, dass der nicht dargestellte Boden einer an der Frontwand 35 ausgebildeten,
der Führung
der Taste 38 dienenden Kammer, durch die ein Schaft 91 der
Taste 38 durchgreift, an der noch festgehaltenen Taste 38 anschlägt und beim
Loslassen der Taste 38 der Träger 28 in die Greifposition,
bei der die Fangarme 87, 88 an dem Rahmen 83 anliegen,
verschoben wird. Im Gegensatz zu der im 2 gewählten
Ausbildung der Taste 38 kann die Taste 38 auch
eindeutig ausgebildet sein, d.h. mit einem flachprofilierten Schaft 91,
an dem stirnseitig die schiefe Ebene 54 ausgebildet ist,
versehen sein.