DE10207649B4 - Elektrisch steuerbares Schloss - Google Patents

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Abstract

Elektrisch steuerbares Schloss mit einem Schließriegel (10, 10', 10'', 21), einer Riegelsperre und einer Sperrensteuerung,
wobei die Riegelsperre einen in einem ortsfesten Käfig (6) gelagerten Wälzkörperkeil (11, 23) umfasst, der unter Ansteuerung durch einen bewegbar gelagerten Lagerkörper zwischen einer Sperrstellung und einer Entsperrstellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerkörper eine Lauffläche (16) sowie eine in der Lauffläche (16) angeordnete Aufnahmekammer (17) für den Wälzkörperkeil (11, 23) umfasst,
dass der Wälzkörperkeil (11, 23) in Abhängigkeit von der Stellung des Lagerkörpers von der Lauffläche (16) in seiner Sperrstellung abgestützt oder in der Entsperrstellung von der Kammer (17) aufgenommen ist, und
dass der Lagerkörper als Rotationskörper ausgebildet ist und die Kammer (17) mindestens eine rampenartige Seitenwand aufweist, über welche sich der Wälzkörperkeil (11, 23) bei Rotation des Rotationskörpers aus der Kammer (17) auf die Lauffläche bewegen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektrisch steuerbares Schloss mit einem Schließriegel, einer Riegelsperre und einer Sperrensteuerung.
  • Die Nachteile rein mechanischer Schlösser für viele Anwendungsgebiete sind bekannt. Sie sind zwar relativ kostengünstig, können aber leicht überwunden werden. Insbesondere bei Büro- und Labormöbeln, bei Möbeln und Ausrüstungen in Verkaufs- und Ausstellungsräumen sowie bei tragbaren Behältern werden mechanische Schlösser aus Kostengründen häufig eingesetzt. Aber gerade bei diesen Objekten besteht immer häufiger die Notwendigkeit, die Zugangssicherheit zu erhöhen, weil Wertsachen, wertvolle Informationen oder Datenträger aufbewahrt werden. Um gezielt Zugangsberechtigungen erteilen zu können und darüber hinaus tatsächlich erfolgte Zugänge überwachen und protokollieren zu können, werden elektronische Schlösser eingesetzt.
  • In der Praxis werden zu diesem Zweck häufig elektronische Schlösser verwendet, die auf die Anforderungen von größeren Sicherheitsanlagen und Zutrittskontrollsystemen ausgelegt sind. Die Funktion dieser Schlösser beruht darauf, dass die Bewegbarkeit des Schließriegels in einer oder mehreren Riegelposition(en) mittels der Riegelsperre eingeschränkt oder blockiert werden kann. Sie wird von einer elektronischen Sperrensteuerung, zum Beispiel in einer Zentrale, angesteuert. Auf diese Weise kann eine Verriegelung oder Entriegelung des Schließriegels nur dann vorgenommen werden, wenn diese Funktion von der Sperre ermöglicht ist.
  • In der Regel sind diese Schlösser daher relativ teuer und nehmen großen Platz in Anspruch. Es gibt zwar auch Lösungen, die weniger Platzbedarf haben. Sie sind für Geld- und Münzgeräte ausgelegt, beispielsweise für Telefongeräte, Verkaufsautomaten und Parkuhren. Sie können daher nicht ohne weiteres auf kleine Schlösser allgemeiner Art übertragen werden, die nicht in Verbindung mit großen Zugangskontrolleinrichtungen stehen.
  • Sowohl die bekannten mechanischen als auch elektronischen Schließsysteme sind insbesondere für Anwendungen bei Kurierbehältern ungeeignet, die in verschlossenem Zustand von einem Teilnehmer zu einem anderen Teilnehmer übersandt werden. Offensichtlich ist dabei nachteilig, dass der Empfänger entweder den gleichen mechanischen Schlüssel besitzen muss wie der Absender oder dass der Schlüssel gleichfalls übersandt werden muss, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
  • Zwar sind elektromechanische Ausführungen für viele Einsatzgebiete ausreichend sicher, wobei Chipkarten, elektronische Schlüssel und elektronische Datenspeicher verwendet werden. Die zum Betreiben erforderliche elektronische Ausrüstung und Software ist jedoch kompliziert und nur für spezielle Anwendungen konzipiert.
  • Schließlich sind Schließsysteme bekannt, die auf der Eingabe von Geheimcodes beruhen. Im Wesentlichen gelten hier aber die gleichen Nachteile, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit mechanischen oder elektromechanischen Schlössern aufgezeigt wurden.
  • Schließsysteme der betreffenden Art sind bspw. aus den Patentschriften DE 38 19 070 C1 und DE 25 16 896 C3 bekannt. Aus der Zweitgenannten ist eine elektro-mechanische Vorrichtung zum Ver- und Entriegeln der Tür eines Notausrüstungskastens an Bord eines Flugzeuges mit einem in dem Kasten angeordneten, von einem Elektromagneten gegen Federkraft verstellbaren Schubriegel, bekannt. Der Schubriegel weist einen Riegelkopf mit mindestens einem radial zur Schubriegelstellachse bewegbaren Verriegelungsorgan auf, durch das aufgrund einer Verstellung eines Schubriegelkopfes ein Gegenschließteil ver- bzw. entriegelbar ist. Das Gegenschließteil ist der eine Arm eines doppelarmigen und schwenkbar an einem Kasten gelagerten Hebels der als Sperrhaken ausgebildet ist und dessen anderer Arm ein Maul zur Aufnahme eines Bügels an der zu ver- bzw. entriegelnden Tür bildet. In einer dargestellten Ausführungsform sind die Verriegelungsorgane Wälzkörper in Form von Kugeln.
  • Nachteilig an einem solchen Schloss bzw. Schließsystem ist, dass der Schubriegel mit einer linearen Verriegelungsbewegung bewegt wird und daher eine relativ lange Baulänge erfordert.
  • Der im konkreten Beispiel als Hülse ausgebildete Schubriegel muss nämlich über einen Stellweg bewegt werden, der einen entsprechenden Bauraum erfordert.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein allgemein einsetzbares, elektronisch ansteuerbares Schloss mit einem Schließriegel, einer Riegelsperre und einer Sperrensteuerung anzugeben, das einerseits an eine Vielzahl von Anwendungen angepasst werden kann und das anderseits sehr kompakt aufgebaut ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Schloss gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
  • Demnach ist unter anderem vorgesehen, dass die Riegelsperre einen in einem ortsfesten Käfig gelagerten Wälzkörperkeil umfasst, der unter Ansteuerung durch einen bewegbar gelagerten Lagerkörper, bevorzugt einen rotierbar gelagerten Rotationskörper oder einen Schieber, zwischen einer Sperrstellung und einer Entsperrstellung bewegbar ist, dass der Lagerkörper eine Lauffläche sowie eine in der Lauffläche angeordnete Aufnahmekammer für den Wälzkörperkeil umfasst, dass der Wälzkörperkeil in Abhängigkeit von der Stellung des Lagerkörpers von der Lauffläche in seiner Sperrstellung abgestützt oder in der Entsperrstellung von der Kammer aufgenommen ist, und dass die Kammer mindestens eine rampenartige Seitenwand aufweist, über welche sich der Wälzkörperkeil bei Bewegung des Lagerkörpers aus der Kammer auf die Lauffläche bewegen kann.
  • Unter Wälzkörperkeil wird in diesem Zusammenhang ein wälzbarer, rotationssymmetrischer Körper verstanden, der abhängig von seiner Position im Riegelweg als Sperrkeil für den Schließriegel dient.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass das Schloss an das Interface eines üblichen Personal Computers, eines Mobiltelefons, eines tragbaren Notizbuches u. ä. sowohl über ein Netzwerk oder direkt über übliche Kommunikationsschnittstellen zur Ansteuerung der Riegelsperre angeschlossen werden kann. Solche Schnittstellen sind beispielsweise WAP, Bluetooth, USB, serielle Schnittstelle RS 232, DTMF, TCPIP und andere. Das erfindungsgemäße Schloss kann äußerst klein, mit geringem Gewicht und gleichzeitig mit geringen Kosten hergestellt werden. Die Konfiguration kann für allgemeine Anwendungen oder unter Einsatz von spezifischen Sicherheitsmerkmalen ausgelegt sein. Das Schloss kann allein oder eingebunden in ein Master- Slave-System arbeiten. Das Schloss hat ferner den Vorteil, dass es einen Behälter entweder verriegeln kann oder die Verriegelung verhindern kann. Es ist auch eine Anzeige darüber möglich, ob der Behälter offen und unverschlossen ist.
  • Besonders geeignete Anwendungsgebiete der Erfindung sind Geldbehälter für Registrierkassen und Geldbehälter von Geldausgabeautomaten. In beiden Fällen haben verschiedene Personen, wie beispielsweise Kassenpersonal und Geldboten, Zugriff zu den Geldbehältern. Mit der Erfindung ist es möglich, den Zugang und die einzelnen Transportstationen der Geldbehälter auf einfache Weise zu überwachen.
  • Die Herstellungskosten und die konstruktiven Anforderungen an das Schloss werden dadurch besonders günstig, dass der Wälzkörperkeil als Kugel oder als Zylinder ausgebildet ist, weil es sich dabei um kostengünstige Massenware handelt.
  • Eine besonders einfach herzustellende und anzusteuernde Ausführung der Erfindung besteht darin, dass der Rotationskörper als Trommel ausgebildet ist. Grundsätzlich kann der Rotationskörper auch als Scheibe oder Kugel ausgebildet werden. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der Schließriegel mindestens eine dem Rotationskörper zugewandte Ausnehmung zur teilweisen Aufnahme des Wälzkörpers in der Verriegelungsstellung aufweist.
  • Die Verwendung eines Wälzkörperkeils, welcher den Verriegelungs- und Entriegelungsvorgang ausführt, hat den Vorteil, dass es sich um ein handelsübliches und damit kostengünstiges Bauteil handelt. Der Wälzkörperkeil kann aus praktisch allen Richtungen und unter verschiedenen Annäherungswinkeln seine Funktionsstellungen einnehmen. Der Verschleiß an derartigen Wälzkörperkeilen ist äußerst gering.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass der Schließriegel mindestens eine dem Rotationskörper zugewandte Ausnehmung zur teilweisen Aufnahme des Wälzkörpers in der Verriegelungsstellung und/oder der Entriegelungsstellung aufweist. Das hat den Vorteil, dass dadurch die Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellung auf einfache Weise für den Bediener spürbar wird, wenn der Wälzkörper in die betreffende Ausnehmung einrastet.
  • Dieser Effekt wird auf einfache Weise dadurch verstärkt, dass der Wälzkörperkeil in Richtung aus der Kammer heraus mit Federvorspannung beaufschlagt ist.
  • Das Schloss wird gegen versuchtes Aufsägen oder Aufbohren des Riegels dadurch besonders gut gesichert, dass der Schließriegel zylindrisch ist und die Ausnehmung zur Aufnahme des Wälzkörperkeils als Ringnut ausgebildet ist. Die Ringnut gewährleistet, dass sich der zylindrische Zylinder um bei einem Angriffsversuch seine Längsachse drehen kann.
  • Wenn zwei benachbart angeordnete Behälter mit einem Schloss versehen werden sollen, wird dies dadurch besonders einfach, dass über den Umfang eines Rotationskörpers verteilt zwei Schließriegel und zwei Käfige für Wälzkörperkeile angeordnet sind und dass der Rotationskörper zwei Kammern zur Aufnahme jeweils eines Wälzkörperkeils aufweist. Auf diese Weise können abhängig vom Winkelversatz der Kammern des Rotationskörpers mit einem einzigen Rotationskörper zwei Schließriegel mit vorgegebenen paarweisen Zuordnungen von Verriegelungs- und Entriegelungsstellungen ausgeführt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von vier in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen weiter beschrieben. Es zeigen schematisch:
  • 1 einen Querschnitt durch ein Schloss gemäß einer ersten Ausführungsform in der Verriegelungsstellung;
  • 2 einen Längsschnitt durch das Schloss gemäß 1 entlang der Schnittlinie II-II;
  • 3 einen Querschnitt durch das Schloss gemäß 1 in einer entriegelten Stellung;
  • 4 einen Längsschnitt durch das Schloss gemäß 1 in der entriegelten Stellung entlang der Schnittlinie IV-IV;
  • 5 einen Querschnitt durch ein Schloss nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 eine Draufsicht auf einen Schließriegel des Schlosses gemäß 5;
  • 7 eine alternative Ausführung eines Schließriegels zur Verwendung in einem Schloss gemäß 5;
  • 8 eine Seitenansicht eines weiteren Schließriegels;
  • 9 einen Querschnitt durch ein Schloss gemäß einer dritten Ausführungsform; und
  • 10 und 11 jeweils einen Längsschnitt durch ein Schloss gemäß einer vierten Ausführungsform bei unterschiedlichen Riegel- und Trommelstellungen.
  • In der Darstellung eines Schlosses gemäß 1 und 2 ist ein plattenförmiger Schließriegel mit 10 bezeichnet, welcher zwischen einer verriegelten Position (1) und einer entriegelten Position (2) verschiebbar gelagert ist (in 1 senkrecht zur Zeichenebene, in 2 in der Zeichenebene gemäß Pfeil 5). Eine Riegelsperre, die einen Wälzkörperkeil 11 umfasst, verhindert, dass sich der Schließriegel 10 aus seiner verriegelten Position in eine entriegelte Position bewegen kann. Der Wälzkörperkeil 11 wird von einem rotierbar gelagerten Rotationskörper angesteuert, der in dem dargestellten Beispiel als Trommel 12 ausgebildet ist. Die Trommel 12 wird von einem elektrischen oder elektromagnetischen Antrieb, hier einem Schrittmotor 13 wahlweise in beiden Richtungen angetrieben, wobei die Trommel 12 drehfest auf der Welle des Schrittmotors 13 angeordnet ist. Alternative Antriebe können elektromagnetische Spulen, Miniaturmotore u. ä. sein, welche eine winkelgenaue Trommeldrehung ermöglichen.
  • Die Ansteuerung des Antriebs erfolgt über eine elektronische Steuereinheit 9, die wiederum über eine elektronische Schnittstelle 8 mit einer Dateneingabeeinheit 7 verbunden ist. Diese kann zum Beispiel aus einem PC, einem Mobiltelefon o. ä. bestehen.
  • Der Wälzkörperkeil 11 ist in der Weise in einem ortsfesten Käfig 6 mit seitlicher Führung gelagert, dass er sich nach unten auf einer Lauffläche am Umfang der Trommel 12 abstützt und an der gegenüberliegenden Seite von einer Abdeckung 15 gehalten wird. Wenn die Trommel 12 gedreht wird, rollt der Wälzkörperkeil 11 auf einer Lauffläche 16 ab, wobei die relative radiale Lage des Wälzkörperkeils 11 vom Abstand der Lauffläche 16 von der Trommelachse abhängt.
  • In der Lauffläche 16 ist eine Ausnehmung als Kammer 17 vorhanden, welche den Wälzkörperkeil zumindest teilweise in der Weise aufnimmt, dass der Wälzkörperkeil 1 seine Position bezüglich des Trommelmittelpunkts radial nach innen verlagert, wenn die Kammer 17 unter den Wälzkörperkeil 11 gedreht wird. Die Kammer 17 weist in Umfangsrichtung der Trommel 12 rampenartige Seitenwände auf, über welche sich der Wälzkörperkeil 11 bei Rotation der Trommel 12 aus der Kammer 17 auf die Lauffläche 16 bewegen kann, wobei er wieder seine in 1 dargestellte Außenlage auf der Trommel 12 einnimmt. In 1 ist die Kammer 17 beispielhaft um 180° gegenüber dem Wälzkörperkeil 11 versetzt, so dass der Wälzkörperkeil 11 seine Außenposition einnimmt. In der Außenposition versperrt der Wälzkörperkeil 11 den Weg des Schließriegels 10 aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung (Pfeil 5). Am Außenumfang der Trommel 12 ist ferner eine Nut 18 zur Aufnahme eines Begrenzungsschalters (nicht dargestellt) vorhanden, welche mit der Steuerung des Motors 13 zusammenwirkt, und über welchen die genaue Winkelposition der Trommel 12 ermittelt werden kann.
  • Gemäß 3 und 4 ist die Trommel 12 im Vergleich zur Darstellung gemäß 1 und 2 um 180° in diejenige Position gedreht, in welcher die Kammer 17 den Wälzkörperkeil 11 soweit aufnimmt, dass dieser bündig mit der Oberfläche des Käfigs 6 abschließt. Da die Außenseite des Käfigs 6 gleichzeitig als Lauffläche für den Schließriegel 10 dient, ist der Weg des Schließriegels 10 somit freigegeben, so dass er in die dargestellte entriegelte Stellung über den Wälzkörperkeil 11 hinweg geschoben werden kann.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß 5 unterscheidet sich dadurch von dem vorstehend beschriebenen ersten Beispiel, dass der Schließriegel 10' mit einer Ausnehmung 19 versehen ist, in welcher der Wälzkörperkeil 11 im verriegelten Zustand des Schlosses zu liegen kommt. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist der Weg des Schließriegels daher nicht nur in eine Richtung sondern in zwei Richtungen blockiert. Durch die Ausnehmung 19 wird also die Stellung des Schließriegels 10' in der verriegelten Stellung exakt und eindeutig definiert.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform des Schließriegels 10'' gemäß 7 sind im Schließriegel 10'' zwei Ausnehmungen 19, 20 beabstandet voneinander angeordnet, die jeweils die Riegelposition bei entriegelter und bei verriegelter Stellung festlegen. Auf diese Weise ist es möglich, durch entsprechende Drehung der Trommel 12 und die damit verbundene radiale Auslenkung des Wälzkörperkeils 11, den Schließriegel 10'' sowohl in der entriegelten als auch in der verriegelten Position zu sperren. In dem dargestellten Beispiel ist der Schließriegel mit Schließhaken 18 versehen, die in der Verriegelungsposition in nicht dargestellte Gegenstücke eingreifen.
  • Die 8 veranschaulicht einen zylindrischen Schließriegel 21 mit einer seitlichen Ausnehmung 22. Bei Bedarf kann anstelle des vorstehend beschriebenen plattenförmigen Schließriegels 10' bzw. 10'' ein derartiger zylindrischer Schließriegel 21 eingesetzt werden. Die Ausnehmung 22 dient dabei – wie im Zusammenhang mit 6 beschrieben – zur teilweisen Aufnahme des Wälzkörperkeils zur Sperre des Schließriegels 21 entweder in der entriegelten oder in der verriegelten Position. Wenn die Ausnehmung 22 als Ringnut ausgebildet ist, kann der zylindrische Schließriegel 21 auch in der gesperrten Stellung drehbar gelagert werden, was einen Angriffsversuch auf den Schließriegel 21 erschwert.
  • Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß 9 handelt es sich um ein Schloss mit zwei parallel angeordneten Schließriegeln 10, 21, die jeweils von einem Wälzkörperkeil 11 bzw. 23 gesperrt oder entsperrt werden können. Die beiden Wälzkörperkeile 11, 21 werden über eine einzige Trommel 12' gesteuert, die zwei diametral versetzte Kammern 17 aufweist. Durch Drehen der Trommel 12' wird die Verriegelung oder Entriegelung der beiden Schließriegel 11, 21 gleichzeitig ausgeführt.
  • Die Längsschnittdarstellungen gemäß 10 und 11 veranschaulichen anhand eines vierten Ausführungsbeispieles eine Schlosses, auf welche Weise mit einfachen Mitteln eine federnde Vorspannung auf den Wälzkörperkeil 11 von der Trommel 12 weg auf den Schließriegel 21 erzeugt werden kann. Ein federnder O-Ring 24 wird um die Trommel 12 herum angeordnet. Er liegt dabei in einer Ringnut, so dass er außen bündig mit der Lauffläche 16 (der Trommel) ist. Der O-Ring 24 überbrückt die Kammer 17 frei und ohne Unterstützung. Wenn die Kammer gemäß 10 unter den Wälzkörperkeil 11 gedreht wird, übt er O-Ring 24 radial nach außen eine Federkraft auf den Wälzkörperkeil 11 aus und drückt ihn auf diese Weise federnd in die entsprechende Ausnehmung des Schließriegels 21. In der gezeigten Endposition rastet der Wälzkörperkeil 11 dabei im Schließriegel 21 ein.
  • Wird die Trommel 12 gemäß 11 in eine andere Winkelstellung gebracht, so wird der Wälzkörperkeil 11 von der Lauffläche der Trommel 12 abgestützt, ohne dass eine Federwirkung durch den O-Ring 24 auftritt.

Claims (10)

  1. Elektrisch steuerbares Schloss mit einem Schließriegel (10, 10', 10'', 21), einer Riegelsperre und einer Sperrensteuerung, wobei die Riegelsperre einen in einem ortsfesten Käfig (6) gelagerten Wälzkörperkeil (11, 23) umfasst, der unter Ansteuerung durch einen bewegbar gelagerten Lagerkörper zwischen einer Sperrstellung und einer Entsperrstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper eine Lauffläche (16) sowie eine in der Lauffläche (16) angeordnete Aufnahmekammer (17) für den Wälzkörperkeil (11, 23) umfasst, dass der Wälzkörperkeil (11, 23) in Abhängigkeit von der Stellung des Lagerkörpers von der Lauffläche (16) in seiner Sperrstellung abgestützt oder in der Entsperrstellung von der Kammer (17) aufgenommen ist, und dass der Lagerkörper als Rotationskörper ausgebildet ist und die Kammer (17) mindestens eine rampenartige Seitenwand aufweist, über welche sich der Wälzkörperkeil (11, 23) bei Rotation des Rotationskörpers aus der Kammer (17) auf die Lauffläche bewegen kann.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper als Trommel (12, 12') ausgebildet ist.
  3. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper als Scheibe ausgebildet ist.
  4. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper als Kugel ausgebildet ist.
  5. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörperkeil (11, 23) als Kugel oder Zylinderkörper ausgebildet ist.
  6. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließriegel (10', 10'') mindestens eine dem Rotationskörper zugewandte Ausnehmung (19) zur teilweisen Aufnahme des Wälzkörperkeils (11, 23) in der Sperrstellung aufweist.
  7. Schloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließriegel (10'') eine weitere Ausnehmung (20) zur teilweisen Aufnahme des Wälzkörperkeils (11, 23) in der Entsperrstellung aufweist.
  8. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörperkeil (11) in Richtung aus der Kammer (17) heraus mit Federvorspannung beaufschlagt ist.
  9. Schloss nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließriegel (21) zylindrisch ist und die Ausnehmung(en) (22) zur Aufnahme des Wälzkörperkeils als Ringnut ausgebildet ist/sind.
  10. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über den Umfang eines Rotationskörpers verteilt zwei Schließriegel (10, 21) und zwei Käfige für Wälzkörperkeile (11, 23) angeordnet sind, und dass der Rotationskörper zwei Kammern (17) zur Aufnahme jeweils eines Wälzkörperkeils (11, 23) aufweist.
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