DE1020280B

DE1020280B - Viergelenkzange zum Verbinden von Rippenstreckmetall

Info

Publication number: DE1020280B
Application number: DEG11065A
Authority: DE
Inventors: Max Kuepper; Hartmut Moehle
Original assignee: WERKZEUG IND GES MIT BESCHRAEN
Current assignee: WERKZEUG IND GES MIT BESCHRAEN
Priority date: 1953-02-27
Filing date: 1953-02-27
Publication date: 1957-11-28

Description

DEUTSCHES

Als Putzträger wird vielfach Rippenstreckmetall verwandt, dessen einzelne Bahnen aweinandergelegt und miteinander verbunden werden. Es sind bereits Zangen bekannt, mittels welcher die an der Stoßstelle benachbarter Bahnen ineinandergeschobenen Rippen durch Klemmung verbunden werden. Diese Zangen haben aber den Nachteil, daß sie nur von der Rippenseite her zum Ansatz gebracht werden können. Wenn bei einem Putzträger die Rippen zur Decke hin liegen, sind solche Zangen unbrauchbar.

Um hier Abhilfe zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß bei einer Viergelenkzange am Gelenkbolzen des Zangenschenkelgelenks ein als Schieber ausgebildeter Gegenhalter¹ angelenkt ist, der am Gelenkbolzen des Zangenbackengelenks derart geführt ist, daß er beim Schließen der die zum Verbinden aufeinandergelegten Streckmetallrippen seitlich erfassenden Zangenbacken in die Rippenöffnung eindringt.

Durch den Gegenhailter wird erreicht, daß beim Schließen der Zange, deren Backen von der die Rippen nicht aufweisenden Seite her durch die Öffnungen des Rippenetreckmetalls hindurchgeschoben sind, um an den Rippen angreifen zu können, die ineinandergeschobenen Rippen ihre Lage beibehalten und sich nicht auseinanderschieben.

Dies wird noch dadurch unterstützt, daß eine Backe am Ende mit einer in der Schließstellung die Streckmetallrippen übergreifenden Nase versehen ist. Beim Schließen der Zangenbacken verhindert die Nase, daß der Gegenhalter die Rippen aus dem Maul der Zange herausschiebt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Zange gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 die Ansicht des Zangenkopfes in der geöffneten Lage,

Fig. 2 in der geschlossenen Lage und
Fig. 3 die Seitenansicht des Kopfes.
Die Zange weist zwei Zangenbacken 1 und 2 auf, die um den gemeinsamen Gelenkbolzen 3 gegeneinander schwenkbar sind. Die Backe 2 trägt eine Nase 4, die zum Verbinden von zwei oder vier Rippenstreckmetallstreifen 5 und 6 durch eine Öffnung 7 des einen Streckmetalls hindurchgesteckt werden kann. Die beiden Rippenstreckmetalle liegen mit ihren beiden Rippen 8 und 9 ineinander, ihre Verbindung soll an dieser Rippe stattfinden. An den Stoßstellen von hintereinanderiiegenden Rippenstreckmetallstreifen können auch vier Streifen ineinanderliegen.

Die beiden Zangenbacken 1 und 2 sind als zweiarmige Hebel ausgebildet und tragen an ihren hinteren Enden weitere Drehbolzen 10 und 11, an denen die beiden Zangenschenkel 12 und 13 angelenkt sind.

Viergelenkzange zum Verbinden
von Rippenstreckmetall

Anmelder:

Gesellschaft für Werkzeug-Industrie

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

Remscheid, Haddenbach 43

Max Küpper und Hartmut Möhle, Remscheid,
sind als Erfinder genannt worden

Diese beiden Schenkel 12 und 13 schwingen um den gemeinsamen Gelenkbolzen 14.

Gemäß der Erfindung ist nun ein verschiebbarer Gegenhailter 15 vorgesehen, dessen vordere Nase 16 etwa dem Hohlraum einer Rippe angepaßt ist. Dieser Gegenhalter ist an dem Bolzen 14 angelenkt und umgreift mit einem Schlitz 17 den Zangenbacken-Gelenkbolzen 3.

Sollen zwei Rippenstreckmetallbleche 5 und 6 miteinander verbunden werden, so werden, wie in Fig. 1 angedeutet, die beiden Rippen 8 und 9 übereinandergelegt, und dann wird die Nase 4 der Backe 2 durch die Öffnung 7 des Streckmetalls 5 hindurchgesteckt.

Wenn nunmehr die Zange geschlossen wird, wie in Fig. 2 angedeutet ist, so legt sich die Nase 4 auf den Scheitel der Rippe 9, während gleichzeitig die Nase 16 des Gegenhalters 15 in den Hohlraum der Rippe 8 eintritt. Die Nase 16 hält auf diese Weise während des Verformungsvorganges die Rippe in der richtigen Lage. Durch das Zusammendrücken der beiden Backen 1 und 2 wird dann durch den Druckstift 18 der Backe2 das Rippenmaterial in die Ausnehmung 19 der Backe 1 hineingedrückt. Es entsteht dann eine zusammengedrückte Rippe, die in Fig. 2 angedeutet ist. Man erreicht auf diese Weise eine einfache Verbindung der beiden Rippenstreckmetalle.

Claims

Patentansprüche·.

1. Viergelenkzange zum Verbinden von Rippenstreckmetall, dadurch gekennzeichnet, daß am Gelenkbolzen (14) des Zangenschenkelgelenks ein als Schieber ausgebildeter Gegenhalter (16) angelenkt ist, der am Gelenkbolzen (3) des Zangenbacken-

709 807/71

gelenks derart geführt ist, daß er beim Schließen der die zum Verbinden aufeinandergelegten Streckmetallrippen (8,9) seitlich erfassenden Zangenbacken in die Rippenöffnüng eindringt.

2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Backe (2) am Ende mit einer in der Schließstellung dieStreckmetallrippen übergreifenden Nase (4) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 713 451, 730104; französische Patentschriften Nr. 684 883, 720 251.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen