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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Reinigungskorb, eine Reinigungsvorrichtung und ein Reinigungssystem zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung, sowie ein entsprechendes Verfahren und eine Verwendung. Derartige Vorrichtungen und Verfahren können allgemein eingesetzt werden, um Atemschutzmasken, sowie zusätzliche Teile persönlicher Schutzausrüstung wie Atemgeräte oder Bestandteile derselben zu reinigen, Atemschutzmasken und andere Teile persönlicher Schutzausrüstung für Rettungskräfte wie Feuerwehr, technische Hilfsorganisationen oder Rettungssanitäter, Atemgeräte für Taucher oder allgemein Personen in lebensfeindlichen oder kritischen Arbeitsumgebungen sowie für Streitkräfte und Sicherheitskräfte wie beispielsweise Polizisten. Auch für Atemgeräte im medizinischen Bereich, beispielsweise Atemmasken für Sauerstoffversorgung und Operationen, lassen sich die vorgeschlagenen Vorrichtungen und Verfahren einsetzen. Andere Einsatzgebiete sind ebenfalls denkbar.
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Technischer Hintergrund
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Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Reinigungsvorrichtungen, auch als Reinigungsgeräte bezeichnet, bekannt, welche Reinigungsgut reinigen und/oder desinfizieren können. Exemplarisch kann auf Reinigungsvorrichtungen verwiesen werden, welche beispielsweise in
DE 10 2004 056 052 A1 oder in
DE 10 2017 202 055 A1 beschrieben sind.
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Insbesondere sind Reinigungsvorrichtungen bekannt, bei denen, zusätzlich zur Reinigungswirkung des verwendeten Reinigungsfluids, auch eine mechanische Einwirkung auf das Reinigungsgut erfolgt. So wird beispielsweise in
DE 10 2020 210 272 A1 eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Reinigungsgut beschrieben. Diese umfasst eine Reinigungskammer zur ortsfesten Aufnahme eines Reinigungskorbs mit dem darin aufgenommenem Reinigungsgut. Weiterhin umfasst die Reinigungsvorrichtung eine Beaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung des Reinigungsguts mit mindestens einem Reinigungsfluid. Die Reinigungsvorrichtung umfasst weiterhin eine Mehrzahl von beweglichen Reinigungselementen, welche beweglich relativ zu dem Reinigungskorb angeordnet sind. Diese sind eingerichtet, um während der Beaufschlagung des Reinigungsguts mit dem Reinigungsfluid in der Reinigungskammer zu verbleiben, um durch das Reinigungsfluid in Bewegung gesetzt zu werden und um während der Beaufschlagung des Reinigungsguts mit dem Reinigungsfluid eine mechanische Reinigungswirkung auf das Reinigungsgut auszuüben.
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In
JP 2002065564 A wird ein Geschirrspülgerät beschrieben, mit Spülwerkzeugen in einer Schnurform, die durch das nachfließende Spülwasser verformt werden kann. Dabei wird ein Material verwendet, das eine stärkere physikalische Kraft auf das Geschirr ausüben kann als die physikalische Kraft des Spülwassers, die auf das Geschirr ausgeübt wird. Eine große Anzahl von Spülwerkzeugen ist in freiem Kontakt mit dem Geschirr in der Nähe einer Vielzahl von Einspritzdüsen montiert. Die Verschmutzungen des Geschirrs werden so durch die physikalische Waschkraft gewaschen, die beim Kontakt zwischen den Spülwerkzeugen und dem Geschirr entsteht.
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KR 101296291 B1 beschreibt eine Transportspülmaschine zum Waschen von Lebensmitteltabletts. Diese sieht vor, ein Drehrohr durch Wasserdruck zu drehen, wenn eine Pumpe betätigt wird, um Waschwasser durch eine Düse eines Sprührohrs zu sprühen, um das Lebensmitteltablett mit Bürsten einer Stützstange zu waschen, in der gedreht wird, während die Lebensmitteltabletts gewaschen werden. Das Drehrohr und das Sprührohr werden durch die Antriebskraft des Wasserdrucks gedreht, und die Stützstange ist in der senkrechten Richtung des Sprührohrs angebracht.
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In
JP 2022150101 A wird eine Transport-Geschirrspülmaschine beschrieben, mit einem Fördermechanismus und einen Bürstenmechanismus. Der Fördermechanismus befördert ein Paar von Tellern, indem er sie in einer geneigten Stellung nebeneinanderstellt, in der die oberen Flächen des Paares von Tellern einander gegenüberliegen. Der Bürstenmechanismus ist an einem Förderdurchgang der Teller durch den Fördermechanismus vorgesehen und umfasst eine obere Bürste, die in Kontakt mit den Oberseiten des Paares von Tellern kommt, und eine untere Bürste, die in Kontakt mit den Unterseiten des Paares von Tellern kommt.
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In
US 2012 0284938 A1 wird ein Geschirrspüler beschrieben, der die Scheuerkraft von Bürsten nutzt, um das Geschirr zu reinigen. Das Geschirr wird von oben durch ein Gestell aus parallelen Stäben gehalten, so dass eine obere oszillierende Bürste durch das Gestell fahren und die Außenseite des Geschirrs reinigen kann. Der Teller wird unten von der Achse der unteren rotierenden Bürste gehalten, so dass die Bürste rotiert, um das Innere des Tellers zu reinigen. Der Geschirrspüler besteht außerdem aus einem Drehgestell, das das Geschirr zu Beginn und während des Spülvorgangs festhält. Das rotierende Gestell besteht aus Stangen, die das Geschirr stützen, einem Wasserschlitz, der das Spülwasser in die Spülkammer leitet, und einer beweglichen Abdeckung, die den Durchfluss der Spülflüssigkeit in die entsprechenden Kammern reguliert.
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In
DE 25 36 411 A1 wird eine Spülmaschine zum Reinigen von ringförmigen Gegenständen, insbesondere von Tortenringen, beschrieben. Die Maschine enthält eine oder mehrere drehbare Tragwalzen, auf die die ringförmigen Gegenstände parallel zur Walzenachse durch loses Aufhängen aufreihbar sind.
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Besondere Herausforderungen ergeben sich bei der Reinigung von Gegenständen, die zur persönlichen Schutzausrüstung gehören, beispielsweise von Rettungs-, Sicherheits- oder Streitkräften. So sind beispielsweise Atemgeräte wie Atemschutzmasken oder Lungenautomaten in der Regel Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung. Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Atemgeräten für unterschiedliche Einsatzzwecke bekannt. Beispielsweise verwenden Rettungskräfte wie Feuerwehren Atemschutzmasken mit Filtern zur Entfernung schädlicher Bestandteile aus der angesaugten Atemluft. In vielen Fällen wird, alternativ oder zusätzlich zu einem Filter, ein so genannter Lungenautomat verwendet, über welchen der Benutzer mit einem Atemgas, beispielsweise Pressluft, beatmet werden kann.
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Die persönliche Schutzausrüstung muss in der Regel nach jedem Einsatz gereinigt, hygienisiert, getrocknet, geprüft und gegebenenfalls instandgesetzt und verpackt werden. Mit der Reinigung sollen alle Verschmutzungen infolge eines Gebrauchs oder einer Lagerung entfernt werden, so dass die Atemgeräte makroskopisch sauber und hygienisch einwandfrei bereitgestellt werden können, beispielsweise für die nächsten Schritte einer Aufbereitung. Da Atemgeräte bzw. deren Bestandteile in der Regel sicherheitsrelevante Vorrichtungen sind, sind bei der Reinigung dieser Vorrichtungen mehrere Anforderungen zu beachten.
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In vielen Fällen werden Atemgeräte, wie beispielsweise Atemmasken und deren Zubehör, entweder von Hand gereinigt oder in modifizierten Wäschewaschmaschinen mit Hilfe von Schutzbeuteln und/oder mit Hilfe von Adaptern gewaschen. Beispielsweise ist aus
EP 0 935 687 B1 allgemein eine Waschmaschine bekannt, welche einen Laugenbehälter mit einer Trommel aufweist. Ein Mantel der Trommel weist eine zum Trommelinneren gerichtete Wölbestruktur auf, wobei auf zum Trommeläußeren gerichteten Randkonturen der Wölbung in ihren Eckpunkten Löcher angeordnet sind.
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Aus
EP 1 088 928 A1 ist ein Haltesystem für Atemschutzmasken in einer Wäschebehandlungsmaschine bekannt. Das Haltesystem weist einen Tragbügel auf, welcher in einer Trommel der Wäschebehandlungsmaschine mitdrehend angeordnet ist und mit welchem die Atemschutzmasken verbunden werden können.
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Aus
DE 200 03 743 U1 und aus
DE 298 22 172 U1 sind jeweils Vorrichtungen zum Behandeln von Schutzanzügen bekannt. Dabei werden Kleiderbügel verwendet, welche flexible Luftaustrittsdüsen umfassen. Die Kleiderbügel sind jeweils an einer Schwenkvorrichtung befestigt. Eine Reinigung von Atemgeräten ist allgemein mittels der gezeigten Vorrichtungen nicht oder nur schwer möglich.
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Aus
DE 10 2007 009 936 A1 ist eine Reinigungsvorrichtung für Pressluftatmer bekannt. Diese weist einen durch ein Schutzgitter begrenzten Aufnahmeraum sowie rotierende Düsenträger auf. Die Düsenträger befinden sich dabei außerhalb des Schutzgitters.
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Aus
DE 10 2007 012 768 B4 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Lungenautomaten bekannt. Dabei werden die zu reinigenden Gegenstände auf Halterungen eines rotierenden Elements aufgesteckt und mehrmals in ein Flüssigkeitsbad mit Reinigungsflüssigkeit, Desinfektionsflüssigkeit und Spülflüssigkeit eingetaucht. Lungenautomaten werden dabei zuerst zur Dichtsetzung zwischen Ventil und Schlauchanschluss mit Druckluft beaufschlagt und danach in das Flüssigkeitsbad eingetaucht. Nachteilig an derartigen Tauchverfahren ist jedoch, dass aufwändige Halterungen mit entsprechenden Aktoren erforderlich sind, um durch entsprechende Bewegungen eine Entfernung von Reinigungsfluid aus den verschiedenen Hohlräumen nach der Reinigung zu gewährleisten.
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DE 100 20 835 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken. Es ist eine Aufnahme zur Bestückung mit Atemschutzmasken vorgesehen, bei welcher eine Kopplung der Atemschutzmasken mittels des Atemgeräteanschlusses an die Aufnahme erfolgt. Weiterhin wird beschrieben, dass in einer Kabine der Vorrichtung eine Sammeleinrichtung zur Sammlung von Behandlungsmitteln vorgesehen ist, sowie eine Pumpe für die Zufuhr der Behandlungsmittel.
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US 3,881,503 A offenbart eine Vorrichtung zum Waschen und Dekontaminieren von Anästhesie-Ausrüstungsgegenständen. Es ist ein Düsensystem vorgesehen, durch welches unter hohem Druck Wasserstrahlen auf das Reinigungsgut aufgesprüht werden können.
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WO 2011/144518 A2 beschreibt eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Atemgeräten. Die Reinigungsvorrichtung umfasst mindestens eine Reinigungskammer zur Aufnahme mindestens eines Atemgeräts sowie mindestens eine Fluideinrichtung zur Beaufschlagung des Atemgeräts mit mindestens einem Reinigungsfluid. Die Reinigungsvorrichtung weist weiterhin mindestens eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung mit mindestens einem Druckanschluss auf. Der Druckanschluss ist mit mindestens einem gasführenden Element des Atemgeräts verbindbar. Die Druckbeaufschlagungsvorrichtung ist eingerichtet, um das gasführende Element mit Druckgas zu beaufschlagen.
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Insbesondere sind aus dem Stand der Technik auch Reinigungsvorrichtungen bekannt, welche die Reinigung von Atemschutzmasken beschreiben. So ist beispielsweise aus
DE 10 2005 033 618 B3 eine Vorrichtung zur Reinigung von Atemschutzmasken bekannt. Die Vorrichtung umfasst ein verschließbares Gehäuse sowie mindestens eine in einem Träger angeordnete Aufnahme für mindestens eine Atemschutzmaske. Weiterhin sind eine Düsenanordnung und eine Bürstenanordnung vorgesehen, wobei durch eine Bewegung der Atemschutzmasken eine Bebürstung der Atemschutzmasken erfolgt. Mittels der offenbarten Vorrichtung ist allerdings eine individuelle Zuordnung und Reinigung von Zubehörteilen von Masken nicht möglich. Weiterhin ist die Reinigung von gasführenden Elementen, wie beispielsweise Lungenautomaten, mit der offenbarten Vorrichtung nicht möglich. Auch aus
DE 200 03 744 U1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen, Desinfizieren und Trocknen von Atemschutzmasken bekannt, welche ein Tragegestell mit einem zugeordneten Düsensystem und einzelnen Behandlungsplätzen aufweist. Auch diese Vorrichtung ist grundsätzlich nicht zur Reinigung von gasführenden Elementen und Zubehörteilen geeignet.
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In
DE 11 74 169 B wird eine Vorrichtung zur Reinigung von Atemschutzmasken beschrieben. Dabei ist in einem Gehäuse ein drehbar gelagertes Rohrgestell vorgesehen, bei welchem die zu reinigenden Masken auf Halterungen aufgespannt werden. Mittels des Drehgestells werden die Atemschutzmasken mit einer Drehbewegung durch ein Bad einer Reinigungsflüssigkeit in einer Wanne hindurch bewegt.
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In
DE 10 2018 204 763 A1 wird ein Verfahren zur Reinigung von Atemgerät beschrieben. Dieses umfasst einen Vorreinigungsschritt, bei dem mindestens eine Atemmaske auf eine Halterung aufgespannt wird, die mindestens eine gekrümmte Dichtfläche aufweist. Dabei liegt mindestens eine Dichtlippe der Atemmaske auf der gekrümmten Dichtfläche auf und schließt mindestens einen Innenraum der Atemmaske ab.
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Trotz der Vorteile, welche sich mit den oben beschriebenen Vorrichtungen zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung ergeben, verbleibt nach wie vor eine Vielzahl an technischen Herausforderungen, insbesondere bei der Reinigung von Atemschutzmasken. Diese Herausforderungen sind insbesondere dadurch begründet, dass, gerade bei Atemschutzmasken für Feuerwehren, häufig Verschmutzungen in Form von Abbrandrückständen wie beispielsweise Ruß auf den Atemschutzmasken abgelagert werden. Ruß kann jedoch in der Regel durch Wasser, Reinigungschemikalien und die mechanische Wirkung der Wasserstrahlen alleine nicht gelöst und entfernt werden. Dies ist insbesondere dadurch bedingt, dass aufgrund der hydrophoben Eigenschaften des Rußes weder ein hoher Waschdruck, noch ein Einsatz von Reinigungschemikalien, noch eine Reinigung bei erhöhter Temperatur einen ausreichenden Reinigungseffekt bewirken können. Daher ist bei Reinigungsvorrichtungen, welche Sprühdüsen verwenden, zumeist eine ungenügende Reinigungsleistung zu verzeichnen. Diese Herausforderung wird dadurch verschärft, dass in der Regel sowohl die Art und Konzentration der Reinigungschemikalien als auch die Temperatur bei der Reinigung von den Herstellern persönlicher Schutzausrüstung vorgegeben werden, so dass einer Reinigung unter verschärften Bedingungen, aufgrund möglicher schädlicher Wirkungen auf die persönliche Schutzausrüstung, enge Grenzen gesetzt sind.
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Um die Reinigungswirkung zu erhöhen, wäre grundsätzlich, wie aus der Geschirrspültechnik und teilweise auch aus dem Bereich der Reinigung der persönlichen Schutzausrüstung bekannt, zusätzlich eine weitere mechanische Einwirkung denkbar, die die mechanische Einwirkung der Sprühstrahlen unterstützt. Reinigungsvorrichtungen aus dem Bereich der Geschirrspültechnik, welche eine zusätzliche mechanische Einwirkung auf das Geschirr vorsehen, sind in vielen Fällen jedoch nicht für die Reinigung persönlicher Schutzausrüstung und insbesondere für die Reinigung von Atemschutzmasken geeignet, da diese in der Regel eine feste, nicht-verformbare und starre Geometrie der zu reinigenden Gegenstände voraussetzen. Zudem besteht die Gefahr, dass durch eine hohe mechanische Belastung insbesondere Atemschutzmasken mechanisch beschädigt werden, wie beispielsweise bei einer Behandlung in einer Reinigungstrommel, mit oder ohne Bürsten. Zudem besteht die Gefahr einer Kontaminationsverschleppung, bei welcher toxische Verunreinigungen auf einer Außenseite der Atemschutzmaske ins Innere der Maske gelangen könnten. Weitere Nachteile der bekannten Reinigungsvorrichtungen mit mechanischer Einwirkung bestehen in einem hohen Wasserverbrauch, in einer ungenügenden Möglichkeit einer Klarspülung und in einer mangelnden Anpassung an die komplexe Geometrie der Atemschutzmasken und somit einer in vielen Fällen ungenügenden Reinigungswirkung.
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Diese Herausforderungen führen dazu, dass auch heute Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung und insbesondere Atemschutzmasken in vielen Fällen noch immer zeitintensiv und manuell gereinigt werden, beispielsweise in einem Tauchbecken. Diese manuelle Reinigung bedingt jedoch naturgemäß einen hohen Arbeitsaufwand und gleichzeitig eine potenzielle Gesundheitsgefährdung für das Reinigungspersonal, beispielsweise einen Gerätewart einer Feuerwehr, da Abbrandrückstände und Feinstäube, welche insbesondere im Bereich der Feuerwehr häufig auftreten, in vielen Fällen giftig und sogar kanzerogen sind.
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Aufgabe der Erfindung
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Es wäre daher wünschenswert, Vorrichtungen und Verfahren zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung bereitzustellen, welche die oben genannten Herausforderungen adressieren und welche die Nachteile bekannter Vorrichtungen und Verfahren zumindest weitgehend vermeiden. Insbesondere soll eine gründliche Entfernung von Abbrandrückständen von Atemschutzmasken ermöglicht werden, welche gleichzeitig die Atemschutzmasken schont, welche flexibel angepasst werden kann an die besonderen Erfordernisse der Situation und die Geometrie, welche eine Verschleppung von Kontaminationen ins Innere der Atemschutzmaske vermeidet und welche dennoch sicher, einfach zu bedienen und zuverlässig ist.
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Allgemeine Beschreibung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird adressiert durch einen Reinigungskorb, eine Reinigungsvorrichtung und ein Reinigungssystem zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung, sowie ein entsprechendes Verfahren und eine Verwendung, mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen, welche einzeln oder in beliebiger Kombination realisierbar sind, sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
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Im Folgenden werden die Begriffe „haben“, „aufweisen“, „umfassen“ oder „einschließen“ oder beliebige grammatikalische Abweichungen davon in nicht-ausschließlicher Weise verwendet. Dementsprechend können sich diese Begriffe sowohl auf Situationen beziehen, in welchen, neben den durch diese Begriffe eingeführten Merkmalen, keine weiteren Merkmale vorhanden sind, oder auf Situationen, in welchen ein oder mehrere weitere Merkmale vorhanden sind. Beispielsweise kann sich der Ausdruck „A hat B“, „A weist B auf“, „A umfasst B“ oder „A schließt B ein“ sowohl auf die Situation beziehen, in welcher, abgesehen von B, kein weiteres Element in A vorhanden ist (d.h. auf eine Situation, in welcher A ausschließlich aus B besteht), als auch auf die Situation, in welcher, zusätzlich zu B, ein oder mehrere weitere Elemente in A vorhanden sind, beispielsweise Element C, Elemente C und D oder sogar weitere Elemente.
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Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe „mindestens ein“ und „ein oder mehrere“ sowie grammatikalische Abwandlungen dieser Begriffe, wenn diese in Zusammenhang mit einem oder mehreren Elementen oder Merkmalen verwendet werden und ausdrücken sollen, dass das Element oder Merkmal einfach oder mehrfach vorgesehen sein kann, in der Regel lediglich einmalig verwendet werden, beispielsweise bei der erstmaligen Einführung des Merkmals oder Elementes. Bei einer nachfolgenden erneuten Erwähnung des Merkmals oder Elementes wird der entsprechende Begriff „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ in der Regel nicht mehr verwendet, ohne Einschränkung der Möglichkeit, dass das Merkmal oder Element einfach oder mehrfach vorgesehen sein kann.
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Weiterhin werden im Folgenden die Begriffe „vorzugsweise“, „insbesondere“, „beispielsweise“ oder ähnliche Begriffe in Verbindung mit optionalen Merkmalen verwendet, ohne dass alternative Ausführungsformen hierdurch beschränkt werden. So sind Merkmale, welche durch diese Begriffe eingeleitet werden, optionale Merkmale, und es ist nicht beabsichtigt, durch diese Merkmale den Schutzumfang der Ansprüche und insbesondere der unabhängigen Ansprüche einzuschränken. So kann die Erfindung, wie der Fachmann erkennen wird, auch unter Verwendung anderer Ausgestaltungen durchgeführt werden. In ähnlicher Weise werden Merkmale, welche durch „in einer Ausführungsform der Erfindung“ oder durch „in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung“ eingeleitet werden, als optionale Merkmale verstanden, ohne dass hierdurch alternative Ausgestaltungen oder der Schutzumfang der unabhängigen Ansprüche eingeschränkt werden soll. Weiterhin sollen durch diese einleitenden Ausdrücke sämtliche Möglichkeiten, die hierdurch eingeleiteten Merkmale mit anderen Merkmalen zu kombinieren, seien es optionale oder nicht-optionale Merkmale, unangetastet bleiben.
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In einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Reinigungskorb zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung vorgeschlagen. Der Reinigungskorb ist reversibel in eine Reinigungskammer einer Reinigungsvorrichtung einbringbar. Der Reinigungskorb weist mindestens ein Korbgestell auf. Der Reinigungskorb weist in dem Korbgestell mindestens eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme mindestens eines zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung, insbesondere einer Atemschutzmaske, auf. Der Reinigungskorb weist weiterhin mindestens eine mechanische Reinigungseinrichtung auf. Die mechanische Reinigungseinrichtung weist mindestens eine Reinigungswelle auf, welche sich zumindest teilweise durch das Korbgestell hindurch erstreckt. Die Reinigungswelle ist eingerichtet, um mindestens ein mechanisches Reinigungselement zur rotierenden mechanischen Reinigung des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung anzutreiben. Die Reinigungswelle ist mittels mindestens eines Lagers, insbesondere mittels mindestens zweier Lager, in dem Korbgestell drehbar gelagert. Die Reinigungswelle weist mindestens eine Wellenkupplung auf. Die Wellenkupplung weist mindestens eine Kuppelgeometrie, insbesondere eine Kuppelkontur, auf, welche eingerichtet ist, um beim Einbringen des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer zum Zweck des Antriebs der Reinigungswelle an eine Antriebsgeometrie, insbesondere an eine Antriebskontur, einer Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung anzukoppeln.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung vorgeschlagen. Die Reinigungsvorrichtung umfasst mindestens eine Reinigungskammer zur ortsfesten reversiblen Aufnahme mindestens eines Reinigungskorbs gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise gemäß der oben beschriebenen Ausgestaltung und/oder gemäß einer oder mehreren der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausführungen. Weiterhin umfasst die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung der persönlichen Schutzausrüstung in der Reinigungskammer mit mindestens einem Reinigungsfluid. Weiterhin umfasst die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Antriebsvorrichtung mit mindestens einer Antriebsgeometrie, insbesondere einer Antriebskontur. Die Antriebsgeometrie, insbesondere die Antriebskontur, ist eingerichtet, um beim Einbringen des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer zum Zweck des Antriebs der Reinigungswelle des Reinigungskorbs an die Kuppelgeometrie, insbesondere an die Kuppelkontur, der Wellenkupplung des Reinigungskorbs anzukoppeln, insbesondere automatisch.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Reinigungssystem zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung vorgeschlagen. Das Reinigungssystem umfasst mindestens eine Reinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise gemäß der oben beschriebenen Ausgestaltung und/oder gemäß einer oder mehreren der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausführungen. Das Reinigungssystem umfasst weiterhin mindestens einen Reinigungskorb gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise gemäß der oben beschriebenen Ausgestaltung und/oder gemäß einer oder mehreren der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausführungen. Der Reinigungskorb ist ortsfest und reversibel in die Reinigungskammer der Reinigungsvorrichtung einbringbar. Die Antriebsgeometrie, insbesondere die Antriebskontur, der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und die Kuppelgeometrie, insbesondere die Kuppelkontur, der Wellenkupplung des Reinigungskorbs sind eingerichtet, um beim Einbringen des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer zum Zweck des Antriebs der Reinigungswelle des Reinigungskorbs aneinander anzukoppeln.
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Diese Aspekte der vorliegenden Erfindung, welche zusammenwirken, werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Insbesondere sind die Definitionen und Optionen der einzelnen Aspekte auch auf andere Aspekte der vorliegenden Erfindung übertragbar.
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Der Begriff „persönliche Schutzausrüstung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf Bekleidung, Geräte oder andere Gegenstände beziehen, welche dem Selbstschutz bei potenziell gesundheitsgefährdenden Tätigkeiten dienen. Insbesondere kann es sich hierbei um Gegenstände handeln, welche in Europa der Verordnung (EU)
2016/425 unterliegen. Insbesondere kann es sich hierbei um Gegenstände handeln, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: Atemschutzmasken; Lungenautomaten; Atemluftreglern; Schutzbrillen; Handschuhen; Sicherheitsschuhen; Schutzbekleidung; Helmen; Atemgasflaschen. Der mindestens eine Gegenstand der persönlichen Schutzausrüstung, welcher mittels des Reinigungskorbs, der Reinigungsvorrichtung und dem Reinigungssystem gereinigt wird, wird im Folgenden auch als „Reinigungsgut“ bezeichnet.
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Der Begriff „Reinigung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen Vorgang beziehen, bei welchem Reinigungsgut, hier insbesondere ein oder mehrere Gegenstände persönlicher Schutzausrüstung, von anhaftenden makroskopischen oder auch mikroskopischen Verunreinigungen befreit wird und/oder bei welchem derartige Verunreinigungen zumindest teilweise beseitigt werden. Für diese Reinigung soll insbesondere mindestens ein Reinigungsfluid eingesetzt werden, wie unten noch näher ausgeführt wird. Zusätzlich kann optional eine Desinfektionswirkung ausgeübt werden.
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Der Begriff „Reinigungskorb“, wie er hier verwendet wird, auch als „Spülkorb“ bezeichnet, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Aufnahmevorrichtung, insbesondere eine tragbare Aufnahmevorrichtung, beziehen, in welcher Reinigungsgut, hier insbesondere ein oder mehrere Gegenstände persönlicher Schutzausrüstung, aufgenommen werden kann, in eine Reinigungsvorrichtung, beispielsweise eine Spülmaschine, eingebracht werden kann und anschließend wieder in gereinigtem Zustand aus der Reinigungsvorrichtung herausgenommen werden kann.
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Der Reinigungskorb ist reversibel in eine Reinigungskammer einer Reinigungsvorrichtung einbringbar. Dementsprechend ist der Reinigungskorb entweder getrennt von einer nachfolgend noch näher beschriebenen Reinigungsvorrichtung ausgebildet, oder derart mit der Reinigungsvorrichtung verbunden, dass die Verbindung mindestens eine Position des Reinigungskorbs innerhalb der Reinigungskammer und mindestens eine Position des Reinigungskorbs außerhalb der Reinigungskammer ermöglicht. Der Reinigungskorb kann beispielsweise, wie unten noch näher ausgeführt wird, mindestens eine Rolle aufweisen, beispielsweise einen Rollenboden, mittels dessen der Reinigungskorb in die Reinigungskammer eingerollt werden kann. Alternativ kann der Reinigungskorb auch mit einem glatten Boden, beispielsweise einem Kunststoffboden, ausgestaltet sein, mittels dessen der Reinigungskorb in die Reinigungskammer eingeschoben werden kann. Verschiedene andere Ausgestaltungen sind denkbar.
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So kann der Reinigungskorb beispielsweise in einem Schienensystem der Reinigungsvorrichtung befestigt sein und über dieses in eine Reinigungskammer der Reinigungsvorrichtung eingeschoben und nach einer Reinigung wieder aus der Reinigungskammer herausgezogen oder herausgeschoben werden. Weiterhin können Reinigungskörbe auch zur zwischenzeitlichen Aufbewahrung von Reinigungsgut dienen. Der Reinigungskorb kann insbesondere eine Vielzahl von Öffnungen aufweisen, so dass Flüssigkeit nach unten abtropfen kann.
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Der Reinigungskorb weist, wie oben ausgeführt, mindestens ein Korbgestell auf. Der Begriff „Korbgestell“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Basis des Reinigungskorbs beziehen, welche dem Reinigungskorb mechanischen Halt gibt und welche beispielsweise eine Bodenfläche des Reinigungskorbs definiert. So kann der Reinigungskorb beispielsweise als rechteckiger Reinigungskorb ausgestaltet sein, mit einer rechteckigen Grundfläche, insbesondere mit einer oder mehreren Öffnungen zum Ablaufen von Reinigungsfluid. Die Grundfläche kann beispielsweise von einem Korbboden gebildet werden, welcher beispielsweise rechteckig ausgestaltet sein kann. Weiterhin kann der Reinigungskorb beispielsweise an einer, zwei, drei oder vier Seiten des Korbbodens Seitenwände aufweisen, welche sich beispielsweise rechtwinklig von dem Korbboden aus nach oben erstrecken. Das Korbgestell, beispielsweise mit dem Korbboden und der einen Seitenwand oder den mehreren Seitenwänden, kann beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein, wie dies beispielsweise aus dem Bereich der Spülkörbe für Geschirrspüler bekannt ist. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch beispielsweise ein Drahtmaterial eingesetzt werden. Verschiedene Ausgestaltungen sind möglich.
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Wie weiterhin oben ausgeführt, weist der Reinigungskorb in dem Korbgestell mindestens eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme mindestens eines zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung auf, insbesondere einer Atemschutzmaske. Der Begriff „Aufnahmevorrichtung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine grundsätzlich beliebig ausgestaltete Vorrichtung beziehen, welche für sich alleine betrachtet oder in Kombination mit einem oder mehreren anderen Elementen oder Vorrichtungen eingerichtet ist, um mindestens ein Teil der persönlichen Schutzausrüstung aufzunehmen und/oder zu halten, beispielsweise mit einer bestimmten Orientierung und/oder in einer bestimmten Position. Auf diese Weise kann die Aufnahmevorrichtung insbesondere eingerichtet sein, um das Teil der persönlichen Schutzausrüstung innerhalb der Reinigungskammer an einer bestimmten Stelle und/oder in einer bestimmten Orientierung zu halten. Beispiele für entsprechende Aufnahmevorrichtungen werden unten noch genannt.
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Wie oben ausgeführt, weist der Reinigungskorb weiterhin mindestens eine mechanische Reinigungseinrichtung auf. Der Begriff „mechanische Reinigungseinrichtung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine grundsätzlich beliebige Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um derart mechanisch auf Reinigungsgut einzuwirken, dass eine Reinigungswirkung im Sinne der obigen Definition erzielt wird. Wie nachfolgend noch weiter ausgeführt wird, kann die mechanische Reinigungseinrichtung insbesondere mindestens ein mechanisches Wirkelement aufweisen, nachfolgend auch als „mechanisches Reinigungselement“ bezeichnet, welches eingerichtet ist, um mechanisch auf das Reinigungsgut einzuwirken. Insbesondere kann es sich hierbei um ein bewegliches mechanisches Wirkelement handeln, insbesondere ein periodisch bewegliches mechanisches Wirkelement, beispielsweise ein rotierendes oder pendelndes mechanisches Wirkelement. Das mindestens eine mechanische Wirkelement, insbesondere das bewegliche mechanische Wirkelement, kann insbesondere eingerichtet sein, um mindestens eine Einwirkung auf das Reinigungsgut auszuüben, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Bürsten; einem Wischen; einem Reiben; einem Polieren.
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Wie oben ausgeführt, weist die mechanische Reinigungseinrichtung mindestens eine Reinigungswelle auf. Der Begriff „Reinigungswelle“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine mechanische Welle beziehen, welche eingerichtet ist, um direkt oder indirekt, insbesondere mittels mindestens eines direkt oder indirekt durch die mechanische Welle angetriebenen mechanischen Wirkelements, eine Reinigungswirkung auf Reinigungsgut zu erzielen. Der Begriff „Welle“, auch als „mechanische Welle“ bezeichnet, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein rotierendes oder drehbares, längliches Maschinenelement beziehen, welches zur Übertragung von Drehbewegungen, Drehmomenten oder Rotationen eingerichtet ist. Die Reinigungswelle kann insbesondere ganz oder teilweise als Stab oder als anderes längliches Element ausgestaltet sein, insbesondere mit einem kreisförmigen und/oder polygonalen Querschnitt. Die Reinigungswelle kann insbesondere, wie nachfolgend noch ausgeführt wird, über mindestens ein, insbesondere über mindestens zwei, Drehlager, auch allgemein als Lager bezeichnet, mit dem Korbgestell verbunden sein. Die Reinigungswelle kann insbesondere zur Übertragung von Drehmomenten auf Torsion beanspruchbar sein.
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Die Reinigungswelle erstreckt sich zumindest teilweise durch das Korbgestell hindurch. Dies impliziert, dass die Reinigungswelle zumindest auf einer Seite, insbesondere einer Stirnseite, beispielsweise an einer Seitenwand oder in einer Seitenwand, in das Korbgestell eintritt und sich über eine Strecke durch das Korbgestell hindurch erstreckt. Insbesondere kann sich die Reinigungswelle im Wesentlichen horizontal durch das Korbgestell hindurch erstrecken, beispielsweise im Wesentlichen parallel zu einem Korbboden des Korbgestells, wobei beispielsweise eine Abweichung von nicht mehr als 20°, insbesondere von nicht mehr als 10° und insbesondere von nicht mehr als 5° zu einer parallelen Erstreckung zum Korbboden und/oder zur horizontalen Richtung akzeptabel sein kann.
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Die Reinigungswelle ist, wie oben ausgeführt, eingerichtet, um mindestens ein mechanisches Reinigungselement zur rotierenden mechanischen Reinigung des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung anzutreiben. Dieses mindestens eine mechanische Reinigungselement kann fest mit der Reinigungswelle verbunden sein oder kann auch mit der Reinigungswelle verbindbar sein, wie nachfolgend näher ausgeführt wird, insbesondere reversibel. Wie oben ausgeführt, ist der Begriff „mechanisches Reinigungselement“, wie er hier verwendet wird, ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein grundsätzlich beliebig ausgestaltetes mechanisches Wirkelement beziehen, welches eingerichtet ist, um mechanisch auf das Reinigungsgut einzuwirken und dabei eine Reinigungswirkung im Sinne der obigen Definition zu entfalten. Insbesondere kann es sich hierbei um ein bewegliches mechanisches Wirkelement handeln, insbesondere ein periodisch bewegliches mechanisches Wirkelement, beispielsweise ein rotierendes oder pendelndes mechanisches Wirkelement. Das mindestens eine mechanische Wirkelement, insbesondere das bewegliche mechanische Wirkelement, kann insbesondere eingerichtet sein, um mindestens eine Einwirkung auf das Reinigungsgut auszuüben. Wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird, kann das mindestens eine mechanische Reinigungselement beispielsweise mindestens ein weiches und/oder flexibles und/oder verformbares Element aufweisen, beispielsweise mindestens einen Streifen, mindestens einen Faden, mindestens eine Borste oder entsprechende Bündel der genannten Elemente, welche durch die Reinigungswelle in Rotation versetzt werden können und dabei periodisch oder permanent in Kontakt mit mindestens einer Oberfläche des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung, insbesondere der Atemschutzmaske, gelangen. So kann die Reinigungswelle insbesondere derart ausgestaltet und derart in dem Reinigungskorb positioniert und ausgerichtet sein, dass das mindestens eine mechanische Reinigungselement, welches durch die Reinigungswelle in Rotation versetzt wird, mechanisch reinigend auf das mindestens eine mittels der mindestens einen Aufnahmevorrichtung aufgenommene Teil der persönlichen Schutzausrüstung einwirkt. Hierfür kann ein Abstand zwischen der Reinigungswelle und der Aufnahmevorrichtung entsprechend gewählt werden, fest oder auch einstellbar.
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Die Reinigungswelle ist, wie oben ausgeführt, mittels mindestens eines Lagers in dem Korbgestell drehbar gelagert. Der Begriff „Lager“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein Maschinenelement oder eine Kombination von Maschinenelementen beziehen, insbesondere mindestens ein Führungselement, welche eingerichtet sind, um mindestens ein bewegliches Bauteil zu führen. Insbesondere kann es sich bei dem mindestens einen Lager um mindestens ein Gleitlager handeln. Auch andere Lager sind jedoch alternativ oder zusätzlich grundsätzlich möglich, beispielsweise mindestens ein Wälzlager. Das mindestens eine Lager kann insbesondere mindestens ein Drehlager oder Radiallager sein und/oder umfassen. Insbesondere kann das mindestens eine Lager mindestens ein als Drehlager ausgestaltetes Gleitlager aufweisen. Das mindestens eine Lager kann mindestens einen Abschnitt der Reinigungswelle vollständig oder teilweise umfangsseitig umschließen.
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Wie weiterhin oben ausgeführt, weist die Reinigungswelle mindestens eine Wellenkupplung auf, welche ihrerseits mindestens eine Kuppelgeometrie aufweist. Die Kuppelgeometrie ist eingerichtet, um beim Einbringen des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer zum Zweck des Antriebs der Reinigungswelle an eine Antriebsgeometrie einer Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung anzukoppeln.
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Der Begriff „Wellenkupplung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein grundsätzlich beliebig ausgestaltetes Maschinenelement oder eine Kombination von Maschinenelementen beziehen, welche eingerichtet sind zur starren, elastischen, beweglichen oder lösbaren Verbindung mindestens zweier Wellen. So kann die mindestens eine Wellenkupplung insbesondere eingerichtet sein, um die Reinigungswelle derart an mindestens eine Welle der Antriebsvorrichtung anzukoppeln, dass ein Drehmoment, ein Drehimpuls oder eine Rotation von der Welle der Antriebsvorrichtung auf die Reinigungswelle übertragen werden kann. Die Wellenkupplung kann insbesondere mindestens eine formschlüssige und/oder mindestens eine kraftschlüssige Verbindung aufweisen. Die Wellenkupplung kann insbesondere als lösbare Wellenkupplung ausgestaltet sein.
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Die Begriffe „Kuppelgeometrie“ und „Antriebsgeometrie“, wie sie hier verwendet werden, sind weite Begriffe, denen ihre gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Die Begriffe sind nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Die Begriffe können, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine äußere oder innere Geometrie oder Formgebung eines Elements, hier der Wellenkupplung bzw. der Antriebsvorrichtung, beziehen, welche eine zumindest formschlüssige Ankopplung mindestens eines von außen auf das Element einwirkenden weiteren Elements zum Zwecke einer Kraftübertragung und/oder Drehmomentübertragung ermöglicht. Insbesondere kann die Kuppelgeometrie eine Kuppelkontur aufweisen mit mindestens einem rotationssymmetrischen polygonalen Außenquerschnitt und/oder Innenquerschnitt, welcher beispielsweise rotationssymmetrisch zu einer Achse der Reinigungswelle sein kann und welcher eine Ankopplung an eine entsprechende Antriebskontur der Antriebsvorrichtung, beispielsweise in Form eines entsprechenden Innenquerschnitts und/oder Außenquerschnitts der Antriebskontur, insbesondere in Form eines entsprechenden rotationssymmetrischen polygonalen Innenquerschnitts und/oder Außenquerschnitts, ermöglicht, zum Zweck einer Drehmomentübertragung. Die Kuppelkontur und/oder die Antriebskontur können beispielsweise mindestens einen polygonalen Stutzen und/oder ein Wellenende mit polygonalem Außenquerschnitt aufweisen und/oder mindestens eine Hülse, welche einen polygonalen Innenquerschnitt aufweist, welcher eingerichtet ist, um den Stutzen bzw. das Wellenende aufzunehmen und sich entsprechend formschlüssig mit selbigem zu verbinden. Beispiele werden unten noch näher genannt. Auch andere Arten von Kuppelgeometrien und/oder Antriebsgeometrien sind jedoch grundsätzlich denkbar, beispielsweise indem die Kuppelgeometrie und/oder die Antriebsgeometrie mindestens ein Zahnradelement aufweist, wobei die Zahnradelemente formschlüssig aneinander angekoppelt werden können. Beispielsweise kann die Kuppelgeometrie und/oder die Antriebsgeometrie eine Stirnverzahnung und/oder eine Klauenkupplung aufweisen.
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Der Begriff „Antriebsvorrichtung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine grundsätzlich beliebige Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um mechanisch auf mindestens ein angetriebenes Element einzuwirken, derart, dass dieses in mindestens eine Bewegung versetzt wird, beispielsweise in eine Rotationsbewegung. Dementsprechend kann die Antriebsvorrichtung insbesondere eingerichtet sein, um, bei an die Antriebsgeometrie angekoppelter Wellenkupplung, die Reinigungswelle in eine Rotation zu versetzen. Insbesondere kann die Antriebsvorrichtung mindestens einen Motor aufweisen, beispielsweise mindestens einen Elektromotor. Weiterhin kann die Antriebsvorrichtung insbesondere mindestens ein Getriebe aufweisen, beispielsweise mindestens ein Getriebe mit mindestens einer Antriebskette und/oder mindestens ein Umlenkgetriebe, um eine Rotation mindestens einer Achse des Motors direkt oder indirekt, mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:1 oder einem anderen Übersetzungsverhältnis, auf die Antriebsgeometrie und über selbige auf die Reinigungswelle zu übertragen.
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Die Kuppelgeometrie und die Antriebsgeometrie sind eingerichtet, um automatisch beim Einbringen des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer aneinander anzukoppeln. So können beispielsweise die beiden Elemente reversibel ineinander einschiebbar ausgestaltet sein, so dass beispielsweise die Kuppelgeometrie zum Ankoppeln ganz oder teilweise linear in die Antriebsgeometrie eingeschoben werden kann oder umgekehrt. Auch Mischformen sind möglich. Entsprechend kann zum Abkoppeln die Kuppelgeometrie aus der Antriebsgeometrie herausgezogen werden oder umgekehrt. Beim Einschieben kann beispielsweise ein Formschluss zwischen Kuppelgeometrie und Antriebsgeometrie erfolgen, so dass ein Drehmoment von der Antriebsgeometrie auf die Kuppelgeometrie und somit von der Antriebsvorrichtung auf die Reinigungswelle übertragbar ist. Dementsprechend kann der Reinigungskorb linear in die Reinigungskammer einschiebbar sein und dabei ein Einschieben der Kuppelgeometrie in die Antriebsgeometrie und/oder umgekehrt bewirken, wobei beispielsweise reversibel ein drehfester Formschluss zwischen den Konturen hergestellt wird.
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Der Begriff „Reinigungsvorrichtung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um Reinigungsgut von anhaftenden makroskopischen oder auch mikroskopischen Verunreinigungen zu befreien oder derartige Verunreinigungen zumindest teilweise zu beseitigen. Zusätzlich kann optional eine Desinfektionswirkung ausgeübt werden. Die Reinigungsvorrichtung kann, wie unten noch näher ausgeführt wird, insbesondere als Spülmaschine ausgestaltet sein, beispielsweise als Spülmaschine für persönliche Schutzausrüstung. Die Spülmaschine kann dabei insbesondere als Einkammer-Spülmaschine, insbesondere als gewerbliche Einkammer-Spülmaschine mit Mehrkreis-Spülsystem, als Fronttürspülmaschine oder auch als Hauben-Spülmaschine, insbesondere als Durchschub-Spülmaschine, ausgestaltet sein. Auch Geschirrspülmaschinen mit Wasserwechsel, insbesondere so genannte Einkreis-Systeme, sind jedoch grundsätzlich einsetzbar. Alternativ oder zusätzlich zu Geschirrspülmaschinen können auch andere Arten von Reinigungsvorrichtungen einsetzt werden.
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Die Reinigungsvorrichtung umfasst mindestens eine Reinigungskammer zur ortsfesten reversiblen Aufnahme des mindestens eines Reinigungskorbs. Der Begriff „Reinigungskammer“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine vollständig oder teilweise geschlossene Kammer beziehen, innerhalb derer der Reinigungsvorgang vollständig oder teilweise durchgeführt werden kann. Die Reinigungskammer kann insbesondere mindestens ein Gehäuse aufweisen, welches die Reinigungskammer ganz oder teilweise umschließt. Insbesondere kann die Reinigungsvorrichtung genau eine derartige Reinigungskammer aufweisen, also als Einkammer-Reinigungsvorrichtung ausgestaltet sein. Die Reinigungskammer kann beispielsweise mindestens eine Öffnung zum Beladen der Reinigungskammer mit dem Reinigungsgut aufweisen. Beispielsweise kann dies eine Öffnung mit einer an eine Frontseite der Reinigungskammer und/oder eine Oberseite der Reinigungskammer angeordneten Klappe sein. Alternativ sind auch Hauben zum Abschluss der Reinigungskammer möglich, beispielsweise im Rahmen von so genannten Hauben-Geschirrspülmaschinen oder Durchschub-Spülmaschinen. Auch andere Ausgestaltungen sind grundsätzlich möglich.
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Die Reinigungskammer ist zur ortsfesten reversiblen Aufnahme des mindestens einen Reinigungskorbs eingerichtet. Zu diesem Zweck kann die Reinigungskammer beispielsweise mindestens eine Korbaufnahme aufweisen, beispielsweise mindestens eine Schiene, in welche der Reinigungskorb eingeschoben werden kann, und/oder mindestens eine Haltevorrichtung oder Transportvorrichtung, mittels derer der Korb in die Reinigungskammer hinein, aus der Reinigungskammer hinaus oder durch die Reinigungskammer hindurch transportiert werden kann. Die Aufnahme erfolgt dabei reversibel, also derart, dass der Reinigungskorb in die Reinigungskammer eingebracht und wieder aus der Reinigungskammer ausgebracht werden kann, vorzugsweise ohne dass hierfür Werkzeug erforderlich ist. Dementsprechend kann die Korbaufnahme der Reinigungsvorrichtung beispielsweise mindestens eine Schiene und/oder mindestens eine andere Art von Führungselement aufweisen, mittels dessen der Reinigungskorb in die Reinigungskammer eingeführt und wieder aus der Reinigungskammer entfernt werden kann.
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Die Reinigungsvorrichtung ist dabei, wie oben ausgeführt, derart ausgestaltet, dass der Reinigungskorb während der Reinigung, insbesondere während einer nachfolgend noch näher beschriebenen Beaufschlagung mit mindestens einen Reinigungsfluid, ortsfest in der Reinigungskammer aufgenommen ist. Dies kann insbesondere bedeuten, dass der Reinigungskorb während der Reinigung auf oder in mindestens einer Korbaufnahme gehalten wird und beispielsweise nicht transportiert, bewegt, geschwenkt, gedreht, angehoben, getaucht oder in ähnlicher Weise während der Reinigung bewegt oder transportiert wird. So kann der Reinigungskorb beispielsweise während der Beaufschlagung mit dem mindestens einen Reinigungsfluid ortsfest verbleiben. So kann die Reinigungskammer beispielsweise als einzelne Kammer ausgestaltet sein, in der der mindestens eine Reinigungskorb aufgenommen werden kann, beispielsweise in einer Korbaufnahme, wobei die Aufnahme derart erfolgt, insbesondere durch eine entsprechende Ausgestaltung der Korbaufnahme, dass der Reinigungskorb während der Reinigung, insbesondere der Beaufschlagung mit dem Reinigungsfluid, ruht und ortsfest verbleibt, also beispielsweise nicht translatorisch und/oder rotatorisch bewegt wird. Insbesondere kann beispielsweise ein Korbboden des Reinigungskorbs während der Reinigung in einer horizontalen Stellung verbleiben. Eine Vibrationsbewegung des Reinigungskorbs, beispielsweise zur Verbesserung einer Reinigungswirkung, kann jedoch grundsätzlich möglich sein, sofern eine mittlere Position des Reinigungskorbs in der Reinigungskammer während der Reinigung unverändert bleibt. Unbenommen bleibt weiterhin, dass der Reinigungskorb nach der Beaufschlagung manuell oder automatisch aus der Reinigungskammer oder der entsprechenden Reinigungszone entnommen werden kann, wobei anschließend beispielsweise eine weitere Reinigung und/oder eine andere Art der Behandlung der zu reinigenden Schutzausrüstung erfolgen kann.
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Die Reinigungsvorrichtung umfasst weiterhin mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung der persönlichen Schutzausrüstung in dem Reinigungskorb mit mindestens einem Reinigungsfluid. Der Begriff „Beaufschlagungsvorrichtung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine grundsätzlich beliebige Vorrichtung beziehen, mittels derer das Reinigungsgut, hier das mindestens eine Teil der persönlichen Schutzausrüstung, innerhalb der Reinigungskammer und insbesondere in dem Reinigungskorb mit dem Reinigungsfluid, insbesondere mit mindestens einer Reinigungsflüssigkeit, beaufschlagt werden kann.
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Unter einer „Beaufschlagung“ kann dabei allgemein ein beliebiges Inkontaktbringen des Reinigungsguts mit dem Reinigungsfluid verstanden werden. Dies kann insbesondere in Form eines direkten Beaufschlagens erfolgen, beispielsweise durch ein Besprühen, Betropfen, Bestrahlen oder eine Kombination der genannten und/oder anderer direkter Beaufschlagungsarten, bei welchen das Vorreinigungsfluid unmittelbar auf das Reinigungsgut, beispielsweise das Atemgerät und/oder die Atemmaske, auftrifft, vorzugsweise mit einem Impuls größer als Null. Der Reinigungskorb kann insbesondere derart ausgestaltet und/oder in der Reinigungskammer positioniert sein, dass das Reinigungsfluid nach der Beaufschlagung unmittelbar wieder von der persönlichen Schutzausrüstung ablaufen oder abtropfen kann, beispielsweise in mindestens einen unter dem Reinigungskorb angeordneten Tank der Reinigungsvorrichtung. Die Beaufschlagung kann in einem einfachen Betrieb erfolgen, indem das Reinigungsfluid lediglich einmal das Reinigungsgut beaufschlagt. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch eine Reinigung im Umwälzbetrieb erfolgen, indem Reinigungsfluid mehrfach auf das Reinigungsgut aufgebracht wird. Derartige Umwälzbetriebe und Umwälzkreisläufe sind beispielsweise aus herkömmlichen Spülmaschinen oder Waschmaschinen bekannt. Ein Umwälzbetrieb kann beispielsweise mittels mindestens einer Umwälzpumpe erfolgen, mittels derer Reinigungsfluid, mit dem das Reinigungsgut bereits beaufschlagt wurde, gesammelt wird und erneut zur Beaufschlagung benutzt wird. Eine Kombination eines einfachen Betriebes und eines Umwälzbetriebes ist auch möglich, indem beispielsweise in mindestens einem Waschschritt eine Beaufschlagung mit mindestens einem Waschfluid im Umwälzbetrieb erfolgt, gefolgt von mindestens einem Nachspülschritt, auch als Klarspülschritt bezeichnet, in dem eine Beaufschlagung mit mindestens einem Nachspülfluid, auch als Klarspülfluid bezeichnet, im einfachen Betrieb erfolgt.
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Die Beaufschlagungsvorrichtung kann insbesondere mindestens ein Düsensystem umfassen, mit mindestens einer Düse, beispielsweise mindestens einen Düsenarm, beispielsweise mindestens einen fest oder drehbar gelagerten Düsenarm. Beispielsweise kann in der Reinigungskammer mindestens ein Düsenarm, beispielsweise ein fest gelagerter oder ein drehbar gelagerter Düsenarm, unterhalb des Reinigungsguts angeordnet sein, sowie mindestens ein Düsenarm, beispielsweise ein fest gelagerter oder ein drehbar gelagerter Düsenarm, oberhalb des Reinigungsguts. Dabei können beispielsweise oberhalb und unterhalb des Reinigungsguts jeweils getrennte Düsenarme für Waschfluid und Nachspülfluid vorgesehen sein. Weiterhin kann die Beaufschlagungsvorrichtung mindestens eine Pumpe umfassen, sowie mindestens ein Leitungssystem, zur Bereitstellung von Reinigungsfluid an das Düsensystem. Dabei können beispielsweise ein Düsensystem und ein Leitungssystem zur Beaufschlagung mit Reinigungsfluid aus mindestens einem Tank, beispielsweise mindestens einem Waschtank, vorgesehen sein, sowie mindestens eine Pumpe, beispielsweise mindestens eine Waschpumpe. Weiterhin können mindestens ein Düsensystem und mindestens ein Leitungssystem zur Beaufschlagung mit Reinigungsfluid aus mindestens einem optionalen Nachspültank vorgesehen sein, welcher beispielsweise von dem Waschtank getrennt ausgebildet ist und in welchem Nachspülfluid getrennt von dem Waschtank aufbereitet werden kann, sowie mindestens eine Nachspülpumpe. Indem mindestens ein von dem Waschtank getrennt ausgebildeter Nachspültank vorgesehen wird, kann die Reinigungsvorrichtung für gewerbliche Zwecke ausgerichtet sein, indem durch eine separate Aufbereitung des Nachspülfluids bereits während eines Waschschritts die Aufheizzeit zeitgleich zum Waschschritt genutzt wird und so Programmlaufzeit eingespart werden kann. Beispielsweise kann der Nachspültank als Boiler ausgestaltet sein und/oder kann einen Durchlauferhitzer aufweisen. Alternativ sind jedoch immer wie oben ausgeführt, auch Einkreissysteme möglich, bei denen mindestens ein Waschschritt und mindestens ein Nachspülschritt nacheinander über dieselben Komponenten erfolgen, wobei beispielsweise zwischen dem Waschschritt und dem Nachspülschritt in mindestens einem Aufbereitungstank ein Wechsel der Reinigungsfluide erfolgt. Dementsprechend werden diese Reinigungsvorrichtungen auch als „Wasserwechselsysteme“ bezeichnet, unbenommen der Tatsache, dass neben wässrigen auch nicht-wässrige Reinigungsfluide eingesetzt werden können.
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Der Begriff „Reinigungsfluid“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein Fluid und insbesondere eine Flüssigkeit beziehen, welche, bei Auftreffen auf das Reinigungsgut, eine Reinigungswirkung entfalten kann. Insbesondere kann die Reinigungsflüssigkeit eine wässrige Flüssigkeit umfassen, beispielsweise Wasser und/oder Wasser mit einem oder mehreren Zusatzstoffen, beispielsweise mit einem oder mehreren Reinigerkonzentraten und/oder Klarspülern und/oder Desinfektionsmitteln. Die Reinigungsvorrichtung kann eingerichtet sein, um eine einzelne Reinigungsflüssigkeit zu verwenden oder auch um eine Kombination mehrerer Reinigungsflüssigkeiten einzusetzen. Sind mehrere Reinigungsflüssigkeiten vorgesehen, so kann die Beaufschlagung des Reinigungsguts mit den unterschiedlichen Reinigungsflüssigkeiten gleichzeitig oder auch sequentiell erfolgen. So kann das Reinigungsgut insbesondere, wie oben ausgeführt, stationär innerhalb der Reinigungskammer verbleiben und nacheinander mit den verschiedenen Reinigungsfluiden beaufschlagt werden.
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Ohne Beschränkungen weiterer möglicher Ausgestaltungen wird im Folgenden Bezug genommen auf eine Reinigungsvorrichtung in Form eines so genannten „Programmautomaten“, bei welchem das Reinigungsgut während des Reinigungsprozesses stationär in einer einzigen Reinigungskammer verbleibt und mindestens einem Reinigungsprogramm mit mehreren Programmschritten unterzogen wird, wobei in mindestens einem dieser Programmschritte eine Beaufschlagung mit dem mindestens einen Reinigungsfluid erfolgt. Die Reinigungsvorrichtung kann beispielsweise eingerichtet sein, um mittels der Beaufschlagungsvorrichtung mindestens ein Reinigungsprogramm durchzuführen, beispielsweise gesteuert durch mindestens eine Steuerung der Reinigungsvorrichtung, bei welchem das Reinigungsgut, beispielsweise der mindestens eine Reinigungskorb mit dem Reinigungsgut, stationär in der Reinigungskammer aufgenommen ist und nacheinander in einem oder mehreren Reinigungsschritten des Reinigungsprogramms auf unterschiedliche Weise mit Reinigungsfluid beaufschlagt wird, beispielsweise zunächst in mindestens einem Waschschritt mit dem mindestens einen Waschfluid und in mindestens einem Klarspülschritt mit dem mindestens einen Klarspülfluid. Weiterhin kann mindestens ein Trocknungsschritt vorgesehen sein, welcher beispielsweise in der einen Reinigungskammer bei stationärer Aufnahme des Reinigungsguts der Beaufschlagung mit dem Reinigungsfluid nachgelagert sein kann. Dementsprechend kann die Reinigungsvorrichtung insbesondere als Programmautomat ausgestaltet sein.
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Die Reinigungsvorrichtung kann insbesondere mindestens einen Tank aufweisen. Der Begriff „Tank“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein vollständig oder teilweise geschlossenes Behältnis beziehen, welches zur Aufnahme mindestens eines Reinigungsfluids, insbesondere mindestens einer Flüssigkeit, eingerichtet ist. Wie oben ausgeführt, kann der mindestens eine Tank beispielsweise mindestens einen Waschtank aufweisen. Dieser mindestens eine Waschtank kann beispielsweise in einem Boden der Reinigungskammer angeordnet sein oder auch mit einem Boden der Reinigungskammer fluidisch verbunden sein, so dass Reinigungsfluid aus der Reinigungskammer in den Waschtank fließen kann. Beispielsweise kann der Waschtank von der Reinigungskammer durch mindestens ein Sieb getrennt sein. Zusätzlich zu dem mindestens einen Waschtank kann der mindestens eine Tank auch weiterhin einen oder mehrere weitere Tanks umfassen. So kann der mindestens eine Tank beispielsweise mindestens einen Nachspültank aufweisen, welcher beispielsweise von dem Waschtank getrennt ausgebildet sein kann. In dem mindestens einen Nachspültank kann beispielsweise mindestens ein Nachspülfluid, auch als Klarspülfluid bezeichnet, aufbereitet werden, beispielsweise temperiert werden, während in der Reinigungskammer noch ein Waschschritt abläuft. Der Nachspültank kann beispielsweise mindestens einen Boiler umfassen. Alternativ sind, wie oben ausgeführt, jedoch auch Wasserwechselsysteme denkbar.
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Der Begriff „System“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Gesamtheit aus mindestens zwei Komponenten beziehen, welche eingerichtet sind, um derart zusammenzuwirken, dass mindestens ein gemeinsamer Zweck und/oder mindestens eine gemeinsame Funktion erfüllt wird. Dementsprechend ist der Begriff „Reinigungssystem“, wie er hier verwendet wird, ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein System im Sinne der obigen Definition beziehen, welches dem Zweck einer Reinigung im Sinne der obigen Definition mindestens eines Reinigungsguts dient und welches für eine derartige Reinigung eingerichtet ist. Das Reinigungssystem umfasst als Komponenten zumindest die Reinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen und/oder gemäß einer oder mehreren der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausgestaltungen, und mindestens einen Reinigungskorb gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen und/oder gemäß einer oder mehreren der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausgestaltungen.
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Das oben diskutierte mindestens eine mechanische Reinigungselement kann fest mit der Reinigungswelle verbunden sein oder kann auch insbesondere separat von der Reinigungswelle ausgebildet sein und mit dieser verbindbar sein. Dementsprechend kann das mindestens eine Reinigungselement fester Bestandteil des Reinigungskorbs sein oder kann auch als separates Element ausgebildet sein. Somit kann die mechanische Reinigungseinrichtung insbesondere weiterhin mindestens ein mechanisches Reinigungselement aufweisen, wobei das mechanische Reinigungselement mit der Reinigungswelle verbindbar ist. Der Begriff „verbindbar“ kann dabei die Situation umfassen, dass das mindestens eine mechanische Reinigungselement bereits mit der Reinigungswelle verbunden ist, fest oder lösbar, sowie auch die Situation, dass das mindestens eine mechanische Reinigungselement separat von der Reinigungswelle ausgebildet ist und mit dieser verbunden werden kann, beispielsweise über ein oder mehrere Verbindungselemente, welche an der Reinigungswelle und/oder an dem mechanischen Reinigungselement angeordnet sein können und welche zusammenwirken können, um eine feste oder lösbare Verbindung herzustellen. Insbesondere kann das mechanische Reinigungselement lösbar mit der Reinigungswelle verbindbar sein, beispielsweise mittels eines oder mehrerer entsprechender Verbindungselemente an dem mindestens einen mechanischen Reinigungselement und/oder an der Reinigungswelle.
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Das mechanische Reinigungselement kann insbesondere mindestens ein bewegliches mechanisches Reinigungselement umfassen, welches mindestens ein mit der Reinigungswelle verbindbares Ende und mindestens ein freibewegliches Ende aufweist. Der Begriff „beweglich“ kann sich dabei insbesondere darauf beziehen, dass das mechanische Reinigungselement seine Form verändern kann, insbesondere in dem das freibewegliche Ende mindestens eine Relativbewegung relativ zu dem festen, mit der Reinigungswelle verbindbaren Ende durchführen kann.
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Das mechanische Reinigungselement kann insbesondere mindestens ein Element umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Bürste; einem Streifenelement, insbesondere einem Bündel von Streifen; einem Fadenelement, insbesondere einem Bündel von Fadenelementen; einer Borste, insbesondere einem Borstenbündel; einem Draht, insbesondere einem Drahtbündel; einer Faser, insbesondere einem Bündel von Fasern; einem Tuch, insbesondere einem Bündel von Tüchern. Auch Kombinationen unterschiedlicher Arten von Reinigungselementen sind möglich, beispielsweise eine Kombination von mindestens einer Bürste mit mindestens einem Bündel von Streifen, Fäden oder Borsten.
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Das mindestens eine mechanische Reinigungselement kann insbesondere ganz oder teilweise flexibel und/oder verformbar ausgestaltet sein, was durch eine entsprechende Materialwahl und/oder eine entsprechende Formgebung realisiert werden kann. So kann das mindestens eine mechanische Reinigungselement insbesondere zumindest teilweise hergestellt sein aus mindestens einem Material, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem Kunststoffmaterial ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Elastomermaterial, wie beispielsweise einem Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuke (EPDM) oder einem Polyurethan, und einem thermoplastischen Material, insbesondere einem Polyamid; einem Naturfasermaterial, insbesondere Viskose, Sisal; Tierhaar, insbesondere Rosshaar; Menschenhaar; einer Tierhaut. Auch Kombinationen der genannten Materialien und/oder anderer Materialien sind denkbar. Das mindestens eine mechanische Reinigungselement kann insbesondere zumindest teilweise ausgestaltet sein in einer Weise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Textil; einem Gewebe; einem Vlies; einem flächigen Material; einem Extrudat; einem aufgeschäumten, porigen Material. Auch Kombinationen der genannten Ausgestaltungen und/oder anderer Ausgestaltungen sind möglich.
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Die mechanische Reinigungseinrichtung kann insbesondere mindestens eine Reinigungselement-Halterung aufweisen, welche eingerichtet ist, um das mechanische Reinigungselement mit der Reinigungswelle zu verbinden, insbesondere lösbar. Hierbei kann insbesondere eine kraftschlüssige und/oder eine formschlüssige Verbindung erfolgen. Die Reinigungselement-Halterung kann insbesondere mindestens eine Halterung aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Einschubschiene; einer Steckverbindung; einem Zapfen; einer Klammer; einem Kugelrastsystem; einer Gewindeverbindung; einer Nut-und-Feder-Verbindung; einem Bajonettverschluss. Insbesondere kann die Reinigungselement-Halterung mindestens eine axial zur Reinigungswelle verlaufende Schiene aufweisen, wobei das mechanische Reinigungselement parallel zur Reinigungswelle in die Reinigungselement-Halterung einschiebbar ist. Die Reinigungselement-Halterung kann insbesondere mindestens ein Element aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer auf die Reinigungswelle aufschiebbaren Scheibe; einer auf die Reinigungswelle aufschiebbaren Walze.
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Die mechanische Reinigungseinrichtung kann insbesondere mehrere mechanische Reinigungselemente aufweisen, welche entlang eines Umfangs der Reinigungswelle verteilt sind. Diese mechanischen Reinigungselemente können sich insbesondere radial in unterschiedliche Raumrichtungen erstrecken. Allgemein kann beispielsweise mindestens eine Konstellation vorliegen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: es sind mindestens drei mechanische Reinigungselemente in einem Winkelabstand von 120° vorgesehen; es sind vier mechanische Reinigungselemente in einem Winkelabstand von 90° vorgesehen; es sind sechs Reinigungselemente in einem Winkelabstand von 60° vorgesehen.
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Die mechanische Reinigungseinrichtung kann insbesondere mindestens eine Leiste aufweisen, insbesondere mindestens eine Bürstenleiste. Die mindestens eine Leiste kann insbesondere derart mit der Reinigungswelle verbindbar sein, dass die Leiste axial zu der Reinigungswelle ausgerichtet ist. Beispielsweise, wie oben ausgeführt ist, kann sich die mindestens eine Schiene entlang der Reinigungswelle erstrecken, beispielsweise in mindestens einer mit der Reinigungswelle verbundenen oder verbindbaren Reinigungselement-Halterung, wobei die mindestens eine Leiste in die Schiene eingeschoben werden kann.
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Die Reinigungswelle kann sich im Wesentlichen horizontal durch das Korbgestell erstrecken, exakt parallel oder mit den oben aufgeführten Winkeltoleranzen. Die Reinigungswelle kann sich insbesondere im Wesentlichen über den gesamten lichten Querschnitt des Korbgestells erstrecken, beispielsweise von einer ersten Seitenwand des Korbgestells zu einer gegenüberliegenden zweiten Seitenwand. Die Seitenwand des Korbgestells kann eine beliebige seitliche Begrenzung des Korbgestells umfassen, beispielsweise eine Vorderseite, eine Rückseite und/oder ein Seitenteil des Korbgestells. Beispielsweise können sich Lager an einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Korbgestells befinden. Die Reinigungswelle kann sich von einer ersten Seitenwand des Korbgestells zu einer gegenüberliegenden zweiten Seitenwand des Korbgestells erstrecken.
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Wie oben ausgeführt, weist der Reinigungskorb mindestens ein Lager auf. Insbesondere kann das mindestens eine Lager zur Lagerung der Reinigungswelle in dem Korbgestell mindestens ein Gleitlager umfassen. Das Gleitlager kann insbesondere zumindest teilweise aus mindestens einem Kunststoffmaterial hergestellt sein.
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Der Reinigungskorb kann weiterhin mindestens ein Verriegelungselement aufweisen, welches eingerichtet ist, um geöffnet zu werden, um die Reinigungswelle aus dem Reinigungskorb zu entnehmen und welches eingerichtet ist, um geschlossen zu werden, um die Reinigungswelle in dem Reinigungskorb zu halten. Das Verriegelungselement kann insbesondere federgelagert sein.
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Das mindestens eine Lager zur Lagerung der Reinigungswelle in dem Korbgestell kann insbesondere mindestens ein antriebsseitiges Lager und mindestens ein stirnseitiges Lager aufweisen. Dabei kann das antriebsseitige Lager auf einer der Antriebsvorrichtung zuweisenden Seite der Reinigungswelle angeordnet sein, und das stirnseitige Lager auf einer gegenüberliegenden Seite der Reinigungswelle. Insbesondere können das antriebsseitige Lager und das stirnseitige Lager an einander gegenüberliegenden Seiten, insbesondere Seitenwänden, des Korbgestells angeordnet sein. Die Reinigungswelle kann sich aus dem antriebseitigen Lager über das Korbgestell hinaus erstrecken, beispielsweise um dort an die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung anzukoppeln. Dementsprechend kann die Wellenkupplung insbesondere in dem aus dem Korbgestell herausragenden Teil der Reinigungswelle angeordnet sein, welche sich beispielsweise aus dem antriebseitigen Lager heraus erstreckt. Das stirnseitige Lager kann beispielsweise eingerichtet sein, um ein Ende der Reinigungswelle aufzunehmen. Das stirnseitige Lager kann insbesondere ein Widerlager für die Reinigungswelle aufweisen. Insbesondere kann das stirnseitige Lager ein federgelagertes Widerlager für die Reinigungswelle aufweisen. Das stirnseitige Lager kann insbesondere mindestens einen Öffnungsmechanismus aufweisen, mittels dessen die Reinigungswelle bei geöffnetem Öffnungsmechanismus aus dem stirnseitigen Lager herausnehmbar ist.
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Die Reinigungsvorrichtung kann insbesondere mindestens eine Tür aufweisen, beispielsweise mindestens eine Fronttür. Das Reinigungssystem kann derart dimensioniert sein, dass die Tür, beispielsweise die Fronttür, in geschlossenem Zustand derart auf den Reinigungskorb einwirkt, dass die Wellenkupplung des Reinigungskorbs gegen die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung gepresst wird. So kann beispielsweise die Tür derart auf den Reinigungskorb einwirken, dass die Wellenkupplung des Reinigungskorbs während eines geschlossenen Zustands der Reinigungskammer an die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung angekoppelt bleibt und die Kopplung nicht getrennt wird.
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Die Reinigungswelle kann zum Herausnehmen aus dem Korbgestell insbesondere schwenkbar ausgestaltet sein. So kann insbesondere mindestens ein Gelenk und/oder mindestens ein schwenkbares Lager vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens eines der Lager geöffnet werden, so dass die Reinigungswelle zum Herausnehmen aus dem Korbgestell geschwenkt werden kann.
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Die Kuppelgeometrie kann, wie oben ausgeführt, auf verschiedene Weisen ausgestaltet sein, die ein Ankoppeln an die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung ermöglichen. So kann die Kuppelgeometrie insbesondere eine Kuppelkontur aufweisen, wobei die Kuppelkontur mindestens ein Element aufweisen kann, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer polygonalen Außenkontur, insbesondere einem Außen-Sechskant und/oder einem Außen-Vierkant; einer polygonalen Innenkontur, insbesondere einem Innen-Sechskant und/oder einem Innen-Vierkant. Auch andere Ausgestaltungen sind möglich, insbesondere polygonale Außenkonturen und/oder Innenkonturen.
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Weitere mögliche Ausgestaltungen betreffen die Aufnahmevorrichtung. So kann die Aufnahmevorrichtung insbesondere eingerichtet sein, um mindestens eine Atemschutzmaske aufzunehmen. Insbesondere kann die Aufnahmevorrichtung mindestens eine Halterung zur Aufnahme mindestens einer Atemschutzmaske aufweisen. Bezüglich möglicher Ausgestaltungen der Halterung zur Aufnahme der mindestens einen Atemschutzmaske kann beispielsweise auf die oben diskutierte
DE 10 2018 204 763 A1 verwiesen werden. Die dort beschriebenen Halterungen können auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung in den Reinigungskorb integriert werden. Insbesondere kann die mindestens eine Halterung mindestens eine gekrümmte Dichtfläche aufweisen. Die Halterung kann insbesondere derart ausgestaltet sein, dass die Atemschutzmaske derart auf die Halterung aufspannbar ist, dass mindestens eine Dichtlippe der Atemschutzmaske auf der gekrümmten Dichtfläche aufliegt und einen Innenraum der Atemschutzmaske abschließt. Die Dichtfläche kann insbesondere eine kontinuierliche Dichtfläche sein, welche eingerichtet ist, um zusammen mit der Dichtlippe der Atemschutzmaske den Innenraum der Atemschutzmaske vollständig abzuschließen. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Verschleppung von Kontamination von einer Außenfläche der Atemschutzmaske in den Innenraum der Atemschutzmaske verhindert werden.
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Das Korbgestell kann insbesondere mindestens eine Halterungsaufnahme aufweisen, in welche die Halterung reversibel einsetzbar ist. Die Halterung kann zum Aufspannen der zu reinigenden Atemschutzmaske aus der Halterungsaufnahme herausnehmbar sein und insbesondere dann zur Reinigung der Atemschutzmaske mit der aufgespannten Atemschutzmaske in die Halterungsaufnahme eingebracht werden. Die Halterungsaufnahme kann insbesondere mindestens eine Öffnung aufweisen, und die Halterung kann insbesondere mindestens eine Stange und/oder Schiene aufweisen, welche in die Öffnung einsteckbar ist.
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Die Halterungsaufnahme kann mindestens eine Federlagerung zur federnden Aufnahme der mindestens Halterung aufweisen. Die Halterungsaufnahme kann in mindestens einer Position und/oder Orientierung einstellbar sein, um eine Position und/oder Orientierung der Halterung, insbesondere eine Position und/oder Orientierung der auf der Halterung aufgespannten Atemschutzmaske, relativ zu der Reinigungswelle zu verändern. Alternativ oder zusätzlich kann die Halterungsaufnahme beweglich ausgestaltet sein, um die Halterung um mindestens eine Achse zu schwenken, insbesondere eine Achse ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer vertikalen Achse und einer horizontalen Achse.
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Alternativ oder zusätzlich zu der mindestens einen gekrümmten Dichtfläche kann die Halterung ein oder mehrere weitere Elemente aufweisen. Wie auch in
DE 10 2018 204 763 A1 beschrieben, kann die Halterung insbesondere weiterhin mindestens einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen mindestens einer Fixierung der Atemschutzmaske an der Halterung aufweisen.
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Die Halterung kann grundsätzlich beweglich und/oder einstellbar ausgestaltet sein, beispielsweise einstellbar in einer Position und/oder Ausrichtung, insbesondere relativ zu der Reinigungswelle und/oder relativ zu der mechanischen Reinigungseinrichtung. Insbesondere kann die Halterung mindestens eine Federlagerung zur federnden Aufnahme der mindestens einen Atemschutzmaske aufweisen. Auf diese Weise kann die Atemschutzmaske beispielsweise federnd in dem Reinigungskorb aufgenommen sein, so dass diese beispielsweise bei einem Druck durch die mechanische Reinigungseinrichtung nachgeben kann.
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Wie bereits ausgeführt, kann die Halterung insbesondere einstellbar sein. So kann die mindestens eine Halterung beispielsweise einstellbar ausgestaltet sein hinsichtlich mindestens einer Position und/oder hinsichtlich mindestens einer Orientierung, um mindestens eine Position und/oder Orientierung der Atemschutzmaske relativ zu der Reinigungswelle zu verändern.
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Weiterhin kann die Halterung, alternativ oder zusätzlich zu einer einstellbaren Ausgestaltung, beweglich ausgestaltet sein. Insbesondere kann die Halterung eingerichtet sein, um die Atemschutzmaske um mindestens eine Achse zu schwenken, insbesondere eine Achse ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer vertikalen Achse und einer horizontalen Achse. Auf diese Weise kann beispielsweise während des Reinigungsprozesses eine Orientierung der Atemschutzmaske in der Reinigungskammer verändert werden, beispielsweise kontinuierlich, beispielsweise indem die Atemschutzmaske um mindestens eine Achse rotiert wird und/oder geschwenkt wird, beispielsweise periodisch. Insbesondere kann der Reinigungskorb eingerichtet sein, um derart an die Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung anzukoppeln, dass eine Bewegung um die mindestens eine Achse, insbesondere eine Schwenkbewegung, insbesondere eine periodische Schwenkbewegung, durch die Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung antreibbar ist. So kann die Antriebsvorrichtung beispielsweise eine Doppelfunktion ausüben, indem diese zum einen die mindestens eine Reinigungswelle antreibt und zum anderen optional auch noch mindestens eine Bewegung der Atemschutzmaske um die mindestens eine Achse antreibt, beispielsweise eine Rotationsbewegung und/oder eine Schwenkbewegung, beispielsweise mindestens eine periodische Schwenkbewegung. So kann die Antriebsvorrichtung beispielsweise, zusätzlich zu der Antriebsgeometrie, mindestens eine weitere Kupplung umfassen, über welche die Bewegung auf die Halterung mit der Atemschutzmaske übertragbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Antriebsgeometrie auch beide Bewegungen antreiben, also beispielsweise die Rotationsbewegung der Reinigungswelle und die Bewegung der Halterung mit der Atemschutzmaske die mindestens eine Achse. Weiterhin kann auch der Reinigungskorb mindestens einen Kurbeltrieb aufweisen, welcher eingerichtet ist, um eine Bewegung der Reinigungswelle in eine Schwenkbewegung der Halterung zu übertragen, insbesondere eine periodische Schwenkbewegung. So kann über die Antriebsgeometrie die Reinigungswelle angetrieben werden, wobei die Bewegung der Reinigungswelle über den Kurbeltrieb beispielsweise dann auch auf die Halterung mit der Atemschutzmaske übertragbar ist. Auch andere Möglichkeiten zur Übertragung der Bewegung von der Reinigungswelle auf die Halterung sind denkbar.
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Wie oben ausgeführt, kann das Korbgestell insbesondere einen rechteckigen Grundquerschnitt aufweisen. Das Korbgestell kann beispielsweise an seiner Unterseite glatt ausgeführt sein, um beispielsweise auf einer Schiene zu gleiten, beispielsweise einer Schiene der Reinigungsvorrichtung, um den Reinigungskorb in die Reinigungskammer hineinzuschieben und/oder aus der Reinigungskammer heraus zu schieben. Alternativ oder zusätzlich kann das Korbgestell jedoch auch eine oder mehrere Rollen aufweisen. So kann das Korbgestell insbesondere auf seiner Unterseite Rollen zum Einfahren des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer aufweisen.
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Alternativ oder zusätzlich zu der mindestens einen Halterung für die mindestens eine Atemschutzmaske kann der Reinigungskorb eine oder mehrere zusätzliche Aufnahmen für Teile der persönlichen Schutzausrüstung aufweisen. Insbesondere kann der Reinigungskorb weiterhin mindestens eine Aufnahme für Lungenautomaten aufweisen. Diese Aufnahme kann beispielsweise eingerichtet sein, wie in
WO 2011/144518 A2 beschrieben, so dass bezüglich der Ausgestaltung dieser Aufnahme exemplarisch auf diese Druckschrift verwiesen werden kann. Insbesondere kann der Reinigungskorb mindestens eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung der Lungenautomaten mit Druck während der Reinigung aufweisen. Als Druckgasquelle für die Druckbeaufschlagung kann dabei beispielsweise ein in den Reinigungskorb integrierter Druckspeicher fungieren und/oder auch ein in die Reinigungsvorrichtung integrierter Druckspeicher und/oder eine externe Druckgasquelle, welche beispielsweise über mindestens einen Druckgasanschluss an die Reinigungsvorrichtung, den Reinigungskorb oder direkt an die Aufnahme für Lungenautomaten angeschlossen werden kann. Die Reinigungsvorrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, um während der Beaufschlagung des Reinigungsguts mit Reinigungsfluid mindestens einen Lungenautomaten, der an den Druckgasanschluss angeschlossen ist, mit Druckgas zu beaufschlagen.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Reinigungskorb weiterhin mindestens eine Halterung zur Aufnahme mindestens eines Teils der persönlichen Schutzausrüstung aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Pressluftatmer; einer Atemgasflasche; einem Helm. Die Halterung kann insbesondere eingerichtet sein, um das Teil der persönlichen Schutzausrüstung während der Reinigung um mindestens eine Achse zu drehen. Eine oder mehrere weitere Halterungen, beispielsweise eine oder mehrere Halterungen für Kleinteile, sind denkbar. Insbesondere kann mindestens ein Kleinteilkorb in dem Reinigungskorb vorgesehen sein, in welchem Kleinteile und Zubehörteile der persönlichen Schutzausrüstung während der Reinigung verliersicher aufgenommen werden können, beispielsweise indem dieser Kleinteilekorb über mindestens eine Klappe verschließbar ausgestaltet ist.
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Die Antriebsvorrichtung kann, wie oben ausgeführt, insbesondere mindestens einen Antrieb aufweisen, insbesondere einen elektromechanischen Kraftwandler, insbesondere mindestens einen Motor. Weiterhin kann die Antriebsvorrichtung mindestens ein Getriebe aufweisen. Insbesondere kann die Antriebsvorrichtung jedoch mindestens eine Antriebswelle aufweisen, welche sich zumindest teilweise in die Reinigungskammer erstreckt. Wenn die Antriebsvorrichtung einen Motor aufweist, so kann die Antriebswelle unmittelbar die Motorwelle sein oder alternativ eine von der Motorwelle getrennt ausgebildete Antriebswelle, welche mit der Motorwelle über mindestens eine Kraftübertragung und/oder Drehmomentübertragung verbunden ist, und/oder über mindestens ein Getriebe.
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Die in die Reinigungskammer hineinragende Antriebswelle kann insbesondere die mindestens eine Antriebsgeometrie aufweisen. Beispielsweise kann dies, wie oben ausgeführt, mindestens eine Außenkontur und/oder mindestens eine Innenkontur der Antriebswelle sein, beispielsweise eine polygonale Außenkontur und/oder Innenkontur.
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Die Antriebsvorrichtung kann vollständig in der Reinigungskammer ausgebildet sein. Alternativ kann die Antriebsvorrichtung jedoch auch teilweise außerhalb der Reinigungskammer ausgebildet sein, um beispielsweise einen Teil der Antriebsvorrichtung vor Feuchtigkeit und Wärme in der Reinigungskammer zu schützen. So kann insbesondere der mindestens eine Antrieb der Antriebsvorrichtung, insbesondere der mindestens eine Motor, außerhalb der Reinigungskammer angeordnet sein, beispielsweise hinter einer Rückwand der Reinigungskammer. So kann die Reinigungsvorrichtung beispielsweise als Frontlader ausgebildet sein, mit einer Beschickung von einer Vorderseite her, und der Antrieb kann auf der Rückseite einer der Vorderseite gegenüberliegenden Rückwand der Reinigungskammer angeordnet sein. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch möglich.
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Insbesondere wenn der Antrieb der Antriebsvorrichtung außerhalb der Reinigungskammer angeordnet ist, so kann sich die Antriebswelle insbesondere durch mindestens eine Wand der Reinigungskammer hindurch erstrecken, beispielsweise die oben genannte Rückwand der Reinigungskammer. Um die Antriebswelle dann gegenüber der Wand der Reinigungskammer abzudichten, kann die Antriebsvorrichtung insbesondere weiterhin mindestens eine Drehdichtung aufweisen, insbesondere mindestens eine Wellendichtung. Die Drehdichtung kann die Antriebswelle gegen die Wand der Reinigungskammer abdichten. Die Drehdichtung kann beispielsweise aus mindestens einem Elastomermaterial hergestellt sein.
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Wie oben ausgeführt, kann die Antriebsvorrichtung insbesondere weiterhin mindestens einen mit der Antriebswelle verbundenen Antrieb aufweisen. Der Antrieb kann insbesondere mindestens einen elektromechanischen Wandler aufweisen, welcher eingerichtet ist, um elektrische Energie in mechanische Energie umzuwandeln, insbesondere in Rotationsenergie. Insbesondere kann der Antrieb mindestens einen Motor aufweisen, insbesondere mindestens einen Elektromotor.
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Der Antrieb der Antriebsvorrichtung kann insbesondere über mindestens ein Getriebe mit der Antriebswelle verbunden sein. Dieses Getriebe kann Bestandteil der Antriebsvorrichtung sein und kann insbesondere, wie oben ausgeführt, außerhalb der Reinigungskammer angeordnet sein. Das Getriebe kann beispielsweise mindestens ein Zahnradgetriebe aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann auch mindestens eine Antriebskette vorgesehen sein. So kann das Getriebe insbesondere mindestens ein Zahnradgetriebe mit mindestens einer Kraftübertragung über mindestens eine Antriebskette aufweisen.
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Wie oben ausgeführt, kann der Antrieb, insbesondere der Elektromotor, insbesondere außerhalb der Reinigungskammer angeordnet sein. Auf diese Weise können auch ungeschützte Motoren eingesetzt werden, ohne dass eine aufwändige Isolierung gegen Feuchtigkeit und Wärme erforderlich ist. Auch die elektrische Kontaktierung und Verdrahtung wird dadurch deutlich vereinfacht.
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Wie weiterhin oben ausgeführt, kann die Reinigungsvorrichtung insbesondere mindestens eine Schiene zum Einschieben des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer aufweisen. Die mindestens eine Schiene kann beispielsweise an mindestens einer Seitenwand der Reinigungskammer vorgesehen sein. Beispielsweise können beidseitig an beiden Seitenwänden Schienen für das Einschieben des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer und für das Herausschieben des Reinigungskorbs aus der Reinigungskammer vorgesehen sein. Auch eine Frontklappe kann beispielsweise ganz oder teilweise als Auflagefläche und/oder als Führungsfläche oder Schiene dienen, über welche der Reinigungskorb in die Reinigungskammer eingeschoben werden kann.
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Wie weiterhin oben bereits erwähnt, kann die Reinigungsvorrichtung insbesondere als Einkammer-Spülmaschine ausgestaltet sein. Insbesondere kann die Reinigungsvorrichtung mindestens einen Programmautomaten umfassen, wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird. Wie weiterhin bereits erwähnt, kann die Reinigungsvorrichtung insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einer Spülmaschine mit Mehrkreis-Spülsystem, umfassend mindestens zwei Reinigungstanks zum Aufbereiten von Reinigungsfluid; einer Spülmaschine mit Wasserwechsel, umfassend einen einzelnen Reinigungstank. Alternativ oder zusätzlich kann die Reinigungsvorrichtung insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einer Fronttür-Spülmaschine mit einer schwenkbaren Fronttür, insbesondere einer Frontklappe; einer Fronttür-Spülmaschine mit einer vertikal verschiebbaren Fronttür; einer Hauben-Spülmaschine mit mindestens einer vertikal beweglichen Seitenwand, insbesondere einer die Reinigungskammer an mindestens zwei Seiten umschließenden oder abschließenden Seitenwand.
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Die Reinigungsvorrichtung kann weiterhin mindestens eine Steuerung umfassen. Der Begriff „Steuerung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann sich, ohne Beschränkung, insbesondere auf eine einteilige oder mehrteilige Vorrichtung der Reinigungsvorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um einen Betrieb der Reinigungsvorrichtung vollständig oder teilweise zu steuern und/oder zu regeln. Insbesondere kann die Steuerung eingerichtet sein, um einen oder mehrere Betriebsparameter der Reinigungsvorrichtung zu verändern, insbesondere zu steuern und/oder zu regeln, beispielsweise mindestens eine Temperatur, mindestens einen Druck, mindestens eine Heizleistung, mindestens eine Pumpenleistung, mindestens eine Ventilstellung oder auch eine Kombination zweier oder mehrerer Betriebsparameter. Die Steuerung kann insbesondere mindestens eine Datenverarbeitungsvorrichtung umfassen, beispielsweise mindestens einen Prozessor. Die Steuerung kann insbesondere programmtechnisch eingerichtet sein, beispielsweise um mindestens ein Reinigungsprogramm der Reinigungsvorrichtung zu steuern oder durchzuführen.
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Dementsprechend kann die Einrichtung der Steuerung teilweise durch Hardware realisiert werden oder/auch, alternativ oder zusätzlich, vollständig oder teilweise durch Software. Weiterhin kann die Steuerung mindestens einen flüchtigen und/oder nicht flüchtigen Datenspeicher umfassen. Weiterhin kann die Steuerung mindestens eine Schnittstelle umfassen, beispielsweise eine Mensch-Maschine-Schnittstelle zur Eingabe von Befehlen und/oder zur Ausgabe von Informationen, und/oder eine drahtlose oder drahtgebundene Schnittstelle zum unidirektionalen oder bidirektionalen Austausch von Daten und/oder Befehlen zwischen der Reinigungsvorrichtung und mindestens einer weiteren Vorrichtung. Die Steuerung kann insbesondere mindestens einen Computer und/oder mindestens einen Prozessor umfassen. Die Steuerung kann insbesondere eine zentrale oder dezentrale Maschinensteuerung der Reinigungsvorrichtung sein. Die Steuerung kann weiterhin auch mit mindestens einem Sensor der Reinigungsvorrichtung verbunden sein und beispielsweise ein oder mehrere Sensorsignale programmtechnisch verarbeiten.
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Der Begriff „Prozessor“, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen grundsätzlich beliebigen logischen Schaltkreis beziehen, welcher eingerichtet ist, um grundlegende Operationen eines Computers oder Systems durchzuführen, und/oder, auf eine Vorrichtung, welche eingerichtet ist, um Rechnungen oder logische Operationen durchzuführen. Insbesondere kann der Prozessor eingerichtet sein, um grundlegende Instruktionen umzusetzen, welche einen Computer oder ein Computersystem steuern. Beispielsweise kann der Prozessor mindestens eine Komponente aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer arithmetischen logischen Einheit (arithmetic logic unit, ALU); einer Fließkomma-Einheit (floating-point unit, FPU), wie beispielsweise einem mathematischen Coprozessor oder einem numerischen Coprozessor; einer Mehrzahl an Registern, insbesondere Register, welche eingerichtet sind, um Operanden an die ALU zu liefern und um Resultate von Operationen zu speichern; einem Speicher, insbesondere einem Datenspeicher, wie beispielsweise einem L1 und/oder L2 Cache-Datenspeicher. Insbesondere kann der Prozessor einen einzelnen Kern aufweisen oder auch mehrere Kerne. Insbesondere kann der Prozessor eine zentrale Prozessoreinheit (central processing unit, CPU) sein oder eine derartige zentrale Prozessoreinheit umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann der Prozessor ein Mikroprozessor sein oder einen Mikroprozessor umfassen, so dass, insbesondere, die Komponenten des Prozessors in einem einzelnen integrierten Schaltkreis-Chip umfasst sein können. Alternativ oder zusätzlich kann der Prozessor jedoch auch einen oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (application-specific integrated circuits, ASICs) und/oder ein oder mehrere Feld-programmierbare Gate Arrays (field-programmable gate arrays, FPGAs) oder ähnliche Komponenten umfassen. Der Prozessor kann insbesondere eingerichtet sein, insbesondere durch Software Programmierung, um eine oder mehrere Auswertungsoperationen durchzuführen.
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Der Begriff „Reinigungsprogramm“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Abfolge von Behandlungsschritten beziehen, wobei mindestens einer der Behandlungsschritte eine Beaufschlagung des Reinigungsguts mit dem mindestens einen Reinigungsfluid beinhaltet. So kann das mindestens eine Reinigungsprogramm beispielsweise, wie oben ausgeführt, mindestens einen Programmschritt umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Waschschritt; einem Klarspülschritt, auch als Nachspülschritt bezeichnet; einem Trocknungsschritt; einem Desinfektionsschritt. Auch andere Verfahrensschritte können umfasst sein.
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Die mindestens eine Steuerung kann insbesondere eingerichtet sein, um das mindestens eine Reinigungsprogramm anzusteuern. Die Steuerung kann beispielsweise ein oder mehrere Ventile und/oder eine oder mehrere Pumpen und/oder eine oder mehrere Heizvorrichtungen ansteuern, um das Reinigungsprogramm zu steuern.
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So kann die Steuerung allgemein eingerichtet sein, um mindestens ein Reinigungsprogramm mit mindestens zwei Programmschritten durchzuführen. In den mindestens zwei Programmschritten kann die persönliche Schutzausrüstung in der Reinigungskammer auf unterschiedliche Weise gereinigt werden. So können sich die mindestens zwei Programmschritte des mindestens einen Reinigungsprogramms beispielsweise hinsichtlich der Art des Reinigungsfluids und/oder hinsichtlich der Dauer der Beaufschlagung und/oder hinsichtlich anderer Parameter unterscheiden. So können die mindestens zwei Programmschritte insbesondere mindestens einen Waschschritt und mindestens einen Klarspülschritt aufweisen.
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Wenn die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Steuerung aufweist, so kann diese mindestens eine Steuerung auch eingerichtet sein, um die oben beschriebene Antriebsvorrichtung anzusteuern. Beispielsweise kann die Steuerung entsprechende Steuerbefehle und/oder Steuersignale für mindestens eine Motorsteuerung des Antriebs der Antriebsvorrichtung erzeugen, so dass beispielsweise eine Betätigung des Antriebs Bestandteil mindestens eines Programmschritts des Reinigungsprogramms sein kann. Allgemein kann beispielsweise die Steuerung eingerichtet sein, um in mindestens einem der Programmschritte die Antriebsvorrichtung derart anzusteuern, dass das mindestens eine mechanische Reinigungselement eines in die Reinigungskammer eingebrachten Reinigungskorbs zur rotierenden mechanischen Reinigung des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung angetrieben wird. Beispielsweise kann in dem mindestens einen Waschschritt des Reinigungsprogramms die Antriebsvorrichtung derart angesteuert werden, dass eine mechanische Reinigung des Reinigungsguts mittels der mechanischen Reinigungseinrichtung erfolgt, wohingegen beispielsweise dann in einem nachgelagerten Klarspülschritt die Antriebsvorrichtung nicht angesteuert wird. Weitere Beispiele werden unten noch näher erläutert.
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Wenn die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Steuerung aufweist und die Steuerung eingerichtet ist, um die Antriebsvorrichtung anzusteuern, so kann die Steuerung auch derart eingerichtet sein, dass mindestens ein Richtungswechsel einer Rotationsrichtung vorgesehen ist. Dabei kann die Steuerung die Antriebsvorrichtung derart ansteuern, dass das mechanische Reinigungselement während mindestens eines ersten Zeitabschnitts zu mindestens einer Rotation in eine Rotationsrichtung angetrieben wird und wobei das mechanische Reinigungselement während mindestens eines zweiten Zeitabschnitts zu mindestens einer Rotation in eine entgegengesetzte Rotationsrichtung angetrieben wird. So können beispielsweise in mindestens einem Programmschritt des Reinigungsprogramms alternierende Rotationsrichtungen des mechanischen Reinigungselements vorgesehen sein. Eine Änderung der Rotationsrichtung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine Umpolung des elektrischen Motors erfolgt, welche beispielsweise wiederum durch einen entsprechenden Steuerbefehl oder ein entsprechendes Steuersignal der Steuerung an eine Motorsteuerung bewirkt werden kann.
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Die mindestens eine Steuerung kann auch eingerichtet sein, um mindestens eine Drehzahl der Antriebsvorrichtung zu steuern, beispielsweise des Motors. So kann die Steuerung insbesondere eingerichtet sein, um die Antriebsvorrichtung derart anzusteuern, dass das mindestens eine mechanische Reinigungselement eines in die Reinigungskammer eingebrachten Reinigungskorbs mit einer Drehzahl von 10 Umdrehungen/min bis 150 Umdrehungen/min, insbesondere 30 Umdrehungen/min bis 100 Umdrehungen/min und insbesondere 60 Umdrehungen/min, rotiert. Derartige Drehzahlen sind für eine schonende mechanische Reinigung gut geeignet. Auch andere Drehzahlen sind jedoch grundsätzlich denkbar.
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Wie oben ausgeführt, kann das Reinigungssystem insbesondere derart eingerichtet sein, dass die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs eingerichtet sind, um zum Zweck der Herausnahme des Reinigungskorbs aus der Reinigungskammer werkzeuglos voneinander getrennt zu werden. Diese werkzeugfreie Herausnahme kann insbesondere durch ein automatisches Abkoppeln der Kuppelgeometrie von der Antriebsgeometrie beim Herausziehen des Reinigungskorbs aus der Reinigungskammer erfolgen. So können die Kuppelgeometrie und die Antriebsgeometrie, wie oben ausgeführt, insbesondere eingerichtet sein, um eine drehfeste Steckverbindung miteinander einzugehen, insbesondere mit einer axialen Steckrichtung, welche beispielsweise parallel zur Achse der Reinigungswelle ausgerichtet sein kann und/oder parallel zu einer Einschubrichtung des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer.
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Die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs können insbesondere eingerichtet sein, um eine Verbindung nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip miteinander einzugehen. Allgemein können also die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs eingerichtet sein, um eine drehfeste Steckverbindung miteinander einzugehen.
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Wie oben bereits ausgeführt, kann das Reinigungssystem insbesondere derart eingerichtet sein, dass die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Führung zum Einschieben des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer aufweist.
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Diese mindestens eine Führung kann insbesondere mindestens eine Führungsschiene aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die mindestens eine Schiene auch mindestens eine Rolle, insbesondere mindestens eine Rollenbahn aufweisen. Die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs können insbesondere eingerichtet sein, um beim Einschieben des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer automatisch aneinander anzukoppeln. Entsprechend kann die Führung ausgerichtet sein, um diese Ankopplung zu ermöglichen. Dies kann beispielsweise durch die oben genannte Steckverbindung erfolgen, welche beispielsweise parallel zu einer Schubrichtung der Führung, insbesondere einer Führungsschiene, erfolgen kann. Auch eine automatische Abkopplung der Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung von der Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs bei der Herausnahme des Reinigungskorbs aus der Reinigungskammer kann durch die Führung begünstigt sein, indem beispielsweise die Steckverbindung automatisch gelöst wird.
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Das Reinigungssystem kann weiterhin derart eingerichtet sein, dass mindestens ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus der Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und der Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs mindestens einen Mitnehmer aufweist. Weiterhin kann mindestens ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus der Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und der Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs federgelagert sein, insbesondere in einer axialen Richtung. Auf diese Weise kann eine weiche Ankopplung ermöglicht und eine störungsfreie, selbsttätige Ankopplung erleichtert werden.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung, insbesondere von Atemschutzmasken, vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die nachfolgend beschriebenen Schritte. Die beschriebenen Schritte können insbesondere in der genannten Reihenfolge durchgeführt werden. Auch eine andere Reihenfolge ist jedoch grundsätzlich möglich. Weiterhin ist es möglich, dass zwei oder mehr der Verfahrensschritte zeitlich überlappend oder gleichzeitig durchgeführt werden. Weiterhin ist es möglich, dass einer oder mehrere der Verfahrensschritte einfach oder auch mehrfach wiederholt durchgeführt werden. Das Verfahren kann weitere Verfahrensschritte umfassen, welche nicht dargestellt sind.
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Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- a. Bereitstellen mindestens eines Reinigungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen und/oder gemäß einer oder mehreren der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausführungsformen;
- b. Einbringen mindestens eines zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung, insbesondere mindestens einer Atemschutzmaske, in die Aufnahmevorrichtung des Reinigungskorbs;
- c. Einbringen des Reinigungskorbs mit dem zu reinigenden Teil der persönlichen Schutzausrüstung in die Reinigungskammer der Reinigungsvorrichtung, wobei die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs an die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung angekoppelt wird, insbesondere automatisch;
- d. Beaufschlagung des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung mit mindestens einem Reinigungsfluid mittels der Beaufschlagungsvorrichtung bei ortsfest in der Reinigungskammer aufgenommenem Reinigungskorb; und
- e. Rotieren der Reinigungswelle des Reinigungskorbs mittels der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung bei ortsfest in der Reinigungskammer aufgenommenem Reinigungskorb, wobei mindestens ein mechanisches Reinigungselement des Reinigungskorbs rotatorisch eine mechanische Reinigungswirkung auf das zu reinigende Teil der persönlichen Schutzausrüstung ausübt.
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Für mögliche Definitionen und Optionen des Verfahrens kann auf die obige Beschreibung des Reinigungskorbs, der Reinigungsvorrichtung und des Reinigungssystems verwiesen werden.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verwendung mindestens einer Vorrichtung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus dem Reinigungskorb gemäß der vorliegenden Erfindung, der Reinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und dem Reinigungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen. Hinsichtlich möglicher Ausgestaltungen des Reinigungskorbs, der Reinigungsvorrichtung und des Reinigungssystems kann auf die obigen Ausgestaltungen und/oder auf die nachfolgend noch näher beschriebenen Ausführungsformen verwiesen werden. Vorgeschlagen wird eine Verwendung der Vorrichtung zur Reinigung mindestens eines Teils der persönlichen Schutzausrüstung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Atemschutzmaske; einem Lungenautomaten; einem Pressluftatmer; einer Atemgasflasche; einem Schutzhelm.
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Der vorgeschlagene Reinigungskorb, die vorgeschlagene Reinigungsvorrichtung, das vorgeschlagene Reinigungssystem, das vorgeschlagene Verfahren und die vorgeschlagene Verwendung weisen zahlreiche Vorteile gegenüber bekannten Vorrichtungen und Verfahren ähnlicher Art auf. Insbesondere adressieren die Vorrichtungen und Verfahren, welche vorliegend vorgeschlagen werden, die Nachteile und Herausforderungen bekannter Vorrichtungen und Verfahren ähnlicher Art, wie sie oben dargestellt wurden.
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Insbesondere lässt sich mittels der vorliegenden Erfindung ein gezielter mechanischer Angriff an den zu reinigenden Oberflächen der Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung, insbesondere der Atemschutzmasken, bewirken. Beispielsweise lässt sich durch eine feste und definierte Positionierung der mindestens einen mechanischen Reinigungseinrichtung, der mindestens einen Reinigungswelle und des mindestens einen mechanischen Reinigungselements relativ zu dem Reinigungsgut, beispielsweise gegenüber den Aufspannpositionen der Atemschutzmasken, sowie durch den erzielten zwangsweisen Antrieb des mindestens einen mechanischen Reinigungselements ein gezielter mechanischer Angriff an den zu reinigenden Oberflächen erreichen. So lässt sich die Reinigungswirkung stark verbessern, und beispielsweise Ruß oder andere Abbrandrückstände können materialschonend vollständig entfernt werden.
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Zudem lässt sich eine manuelle Reinigung vermeiden. Hierdurch lässt sich der Arbeitsaufwand gegenüber herkömmlichen Verfahren deutlich verringern, und es lässt sich eine erhebliche Zeitersparnis erzielen. Beispielsweise kann eine Zeitersparnis von ca. 8 Minuten für eine Atemschutzmaske im Vergleich zu einer manuellen Reinigung erzielt werden. Auch eine Gefährdung für das Reinigungspersonal durch die giftigen Brandrückstände auf den Atemschutzmasken während der Reinigung lässt sich zumindest weitgehend vermeiden. Die vorliegende Erfindung kann weiterhin, wie auch in
DE 10 2019 204 763 A1 beschrieben, durch entsprechende Halterungen für die Atemschutzmasken eine Kontaminationsverschleppung in das Innere der Atemschutzmasken zumindest weitgehend verhindern.
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Die Erfindung kann grundsätzlich in bekannte Spülmaschinen integriert werden, welche bereits jetzt für die Reinigung persönlicher Schutzausrüstung eingesetzt werden. Insbesondere kann die Erfindung in Programmspülmaschinen mit stationärem Reinigungsverfahren eingesetzt werden. Derartige Spülmaschinen sind bereits jetzt mit einem Spülsystem ausgestattet, welches als Beaufschlagungsvorrichtung oder als Teil derselben fungieren kann und welches beispielsweise feststehende Düsen, einen oder mehrere jeweils um eine Querachse drehende Sprüharme oder Sprüharme, die sich um ihre Längsachse drehen, oder Kombinationen daraus aufweisen kann. Die Spülmaschine kann als Spülmaschine mit Zweikreissystem, insbesondere mit mindestens einem Tank und zusätzlich mit mindestens einem Boiler, oder alternativ als Wasserwechsel-Spülmaschine ausgebildet sein.
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Durch die vorliegende Erfindung wird, zusätzlich zu der mechanischen Reinigungswirkung durch das Reinigungsfluid, eine mechanische Einwirkung ermöglicht. Dabei kann mindestens ein auf verschiedene Weisen gestaltetes mechanisches Reinigungselement eingesetzt werden. Beispielsweise können rotierende flexible Elemente als mechanisches Reinigungselement eingesetzt werden. Es können beispielsweise flexible Elemente wie streifenförmige textilen Lappen aus Viskose oder auch bürstenartige Elemente eingesetzt werden, die beispielsweise direkt an der Oberfläche des Reinigungsguts angreifen können. Durch das mindestens eine mechanische Reinigungselement lässt sich eine Kombination aus einem Anlösen der Verunreinigungen durch das Reinigungsfluid und ein gleichzeitiger oder anschließender mechanischer Abtrag durch das mindestens eine mechanische Reinigungselement erzielen, wodurch Kontaminationen und/oder Beläge insbesondere vollständig entfernt werden können. Das mindestens eine mechanische Reinigungselement wird durch die Antriebsvorrichtung zwangsweise bewegt, so dass ein vollständiger und zielgerichteter Angriff auf die Verschmutzung erreichbar sein kann.
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Das Reinigungsgut, insbesondere die Atemschutzmasken, können in bekannter Weise in dem Reinigungskorb aufgenommen werden. Diesbezüglich kann beispielsweise auf die in
DE 10 2019 204 763 A1 beschriebenen Möglichkeiten verwiesen werden. Auch andere Aufnahmen sind jedoch grundsätzlich möglich.
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In dem Reinigungskorb kann die oben beschriebene mechanische Reinigungseinrichtung mit der mindestens einen Reinigungswelle auf verschiedene Weisen ausgestaltet sein. So kann an dem Korbgestell die mindestens eine Reinigungswelle mit einem oder mehreren auswechselbaren mechanischen Reinigungselementen angebaut sein. Diese Reinigungswelle kann beispielsweise über einen Motor an der Rückwand der Reinigungskammer angetrieben werden. Der Motor kann bevorzugt außerhalb der Reinigungskammer angeordnet sein, und die Antriebswelle kann beispielsweise mittels einer abgedichteten Drehdurchführung in den Innenraum der Reinigungskammer geführt werden. Die Antriebswelle kann beispielsweise mittels einer abgedichteten Drehdurchführung in den Innenraum der Reinigungskammer geführt werden. Dort kann die Antriebswelle mit einer Wellenkupplung und/oder einem lösbaren Mitnehmer ausgerüstet sein, mittels dessen die Drehbewegung auf die Reinigungswelle mit dem mindestens einen mechanischen Reinigungselement übertragen werden kann. Der Mitnehmer kann beispielsweise eine gefederte Hülse mit Innen-Sechskant oder Innen-Vierkant sein, der mit einem Außen-Sechskant oder Außen-Vierkant an der Welle korrespondiert. Auf diese Weise lassen sich einfach eine Kuppelgeometrie an der Reinigungswelle und eine Antriebsgeometrie an der Antriebswelle realisieren. Andere Ausführungen sind jedoch ebenfalls möglich.
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Die Kopplung zwischen der Antriebswelle und der Reinigungswelle kann insbesondere derart ausgeführt sein, dass der Reinigungskorb zur Aufnahme des Reinigungsguts leicht und vorzugsweise werkzeuglos aus der Reinigungskammer herausgenommen und auch wieder eingebracht werden kann und dabei die Kopplung, auch als Kupplung bezeichnet, selbsttätig wieder in Eingriff gelangt. Das Herausnehmen des Reinigungskorbs, beispielsweise ein Herausziehen des Reinigungskorbs aus der Reinigungskammer, kann erforderlich sein, um das Reinigungsgut, insbesondere die Atemschutzmasken, leichter im Reinigungskorb platzieren zu können und/oder um eine andere Art von Reinigungskorb zum Einsatz zu bringen zu können. So kann beispielsweise das Reinigungssystem allgemein, neben den oben beschriebenen Komponenten, weitere Komponenten umfassen, beispielsweise einen oder mehrere auf andere Weise gestaltete Reinigungskörbe.
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Die Reinigungswelle kann sich insbesondere im Wesentlichen über die gesamte Bautiefe des Reinigungskorbs, beispielsweise des Korbgestells, erstrecken. Die Reinigungswelle kann insbesondere ein stabförmiges Grundelement aufweisen, beispielsweise einen zylindrischen, insbesondere kreiszylindrischen Stab, beispielsweise einen Stab aus nichtrostendem Edelstahl in Vollmaterial oder aus einem rohrförmigen Bauteil. Allgemein kann die Reinigungswelle also vollständig oder teilweise aus mindestens einem metallischen Material hergestellt sein, insbesondere aus Edelstahl. Die Reinigungswelle kann aus einem Vollmaterial hergestellt sein oder kann auch ganz oder teilweise hohl ausgestaltet sein, insbesondere rohrförmig.
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An der mindestens einen Reinigungswelle, welche als Grundelement fungiert, können ein oder mehrere Reinigungselement-Halterungen vorgesehen sein, fest montiert oder lösbar montiert. So können verschiedene Reinigungselement-Halterungen vorgesehen sein, welche als Aufnahmen für ein oder mehrere mechanische Reinigungselemente ausgestaltet sein können. Die mindestens eine Reinigungselement-Halterung kann beispielsweise eine oder mehrere einzelne Scheiben aus Kunststoff umfassen, die beispielsweise mehrfach an verschiedenen Positionen über die Längserstreckung der Reinigungswelle angebracht werden können. Möglich ist auch ein einzelner zylindrischer Körper, beispielsweise aus Kunststoffvollmaterial, in dem die verschiedenen Aufnahmen eingearbeitet sind. Auch geschweißte Ausführungen aus Blech und/oder Rundmaterial sind möglich, ebenso Kombinationen aus den genannten unterschiedlichen Werkstoffen und Fertigungstechniken.
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Die Reinigungswelle kann beispielsweise an ihren beiden Enden drehbar im Reinigungskorb gelagert sein. Als Lager können bevorzugt Gleitlager eingesetzt werden, beispielsweise aus Kunststoff. An einem Ende der Reinigungswelle kann die Kuppelgeometrie vorgesehen sein, welche, gemeinsam mit der Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung eine lösbare Kupplung zwischen Antriebsvorrichtung und Reinigungswelle bilden kann. Die Kuppelgeometrie kann die Drehbewegung des Antriebs aufnehmen und auf die Reinigungswelle übertragen. Beispielsweise kann die Kuppelgeometrie einen Außen-Vierkantumfassen.
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Die mindestens eine Reinigungswelle mit dem einen oder mehreren mechanischen Reinigungselementen kann derart in dem Reinigungskorb, insbesondere in dem Korbgestell, aufgenommen sein, dass diese ohne Werkzeug vom Reinigungskorb getrennt werden kann, insbesondere vom Korbgestell. Dies kann beispielsweise so erfolgen, dass die Lagerung der Reinigungswelle an einer Seite, beispielsweise vorne am Reinigungskorb, dem Bedienpersonal zugewandt, in einer Halbschale erfolgt und an der zweiten Lagerstelle mittels einem rundum geschlossenen Lager, in welchem die Reinigungswelle beispielsweise leicht axial zu verschieben ist. Beide Lager können Gleitlager sein, beispielsweise Kunststoffgleitlager, wobei die Reinigungswelle beispielsweise ganz oder teilweise aus rostfreiem Edelstahl hergestellt sein kann. Zum Entnehmen der Reinigungswelle kann diese beispielsweise zuerst an der Seite mit dem teilweise offenen Lager angehoben werden, dann axial aus dem zweiten Lager herausgezogen werden und anschließend vollständig entnommen werden. Zur Fixierung der Reinigungswelle in der teilweise offenen Lagerschale kann beispielsweise ein federndes Element vorgesehen sein, das zum Entnehmen manuell entriegelt werden kann und welches beispielsweise beim Wiedereinsetzen der Reinigungswelle automatisch in eine Sperrstellung einrasten kann. Diese Gestaltung kann insbesondere Vorteile beim Bestücken des Reinigungskorbs, insbesondere der Halterung, mit Atemschutzmasken bieten, sowie ebenfalls beim Entladen.
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Wie oben ausgeführt, kann die Steuerung insbesondere eine Drehzahl regeln. So kann eine Drehzahl der Reinigungswelle beispielsweise ab Werk auf einen Wert von 60 U/min eingestellt sein und kann dann auf die tatsächlich eingesetzten mechanischen Reinigungselemente und den Programmablauf abgestimmt werden. Die Drehzahl kann während des Programms gleichmäßig sein oder sich verändern. Die Drehrichtung der Reinigungswelle kann während des Programmablaufs einmalig oder mehrmals reversieren. Durch Veränderung der Drehzahl und/oder der Drehrichtung lassen sich Veränderungen im Reinigungseffekt und/oder Veränderungen der Zielbereiche durch das mindestens eine mechanische Reinigungselement erreichen, indem sich dieses beispielsweise durch unterschiedliche Fliehkräfte enger oder weiter entfernt von der Drehachse ausbreitet. Allgemein kann die Steuerung also beispielsweise eingerichtet sein, um ein Reinigungsprogramm der Reinigungsvorrichtung derart anzusteuern, dass die Reinigungswelle während mindestens zweier Zeitabschnitte mit unterschiedlicher Drehzahl rotiert wird. Weiterhin kann die Steuerung allgemein auch derart eingestellt sein, dass nach Ende eines Reinigungsprogramms die Reinigungswelle beispielsweise für eine bessere Handhabung in einer definierten Position stehen bleibt, beispielsweise in einer definierten Winkelstellung.
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Die Befestigung des mindestens einen mechanischen Reinigungselements an der Reinigungswelle und Anordnung und/oder Form des mindestens einen Reinigungselements können auf verschiedene Weisen gestaltet werden. In einer Variante können beispielsweise mehrere mechanische Reinigungselemente in Form von streifenartigen textilen Elementen vorgesehen sein, welche beispielsweise in mindestens einer topfartigen Aufnahme befestigt sein können und auf diese Weise ein Bündel von Reinigungselementen bilden können. Die streifenartigen Elemente können beispielsweise textilartig ausgestaltet sein und beispielsweise ganz oder teilweise aus Viskoseflies bestehen. Alternativ oder zusätzlich ist auch eine vollständige oder teilweise Ausbildung des mindestens einen mechanischen Reinigungselements aus Schaumstoff möglich, beispielsweise aus EPDM-Schaum. Wiederum alternativ oder zusätzlich ist auch eine vollständige oder teilweise Ausbildung des mindestens einen mechanischen Reinigungselements in Form von Borsten möglich, beispielsweise in Form von Kunststoffborsten oder Naturborsten. Auch andere Ausprägungen sind möglich.
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Die Reinigungselement-Halterung kann beispielsweise mindestens eine Hülse aufweisen, in der mehrere mechanische Reinigungselemente fixiert sind. Die mindestens eine Hülse kann beispielsweise an einem Ende eine Topf-Form aufweisen und am anderen Ende eine Zapfenform. Mittels der mindestens einen Hülse können dann die mechanischen Reinigungselemente direkt oder indirekt an der Reinigungswelle fixiert werden, insbesondere lösbar. So kann beispielsweise mindestens eine Hülse mit topfartiger Aufnahme für mechanische Reinigungselemente vorgesehen sein, welche die mechanischen Reinigungselemente beispielsweise mit einer lösbaren Verbindung, beispielsweise einer werkzeuglos lösbaren Verbindung, an der Reinigungswelle befestigt. So kann die mindestens eine Reinigungselement-Halterung, insbesondere die Hülse, insbesondere die topfartige Aufnahme, beispielsweise an ihrer Rückseite einen Zapfen mit umlaufender Nut umfassen. Dieser Zapfen kann beispielsweise in eine Bohrung direkt oder indirekt an der Reinigungswelle eingeführt werden, beispielsweise an einem Fortsatz an der Reinigungswelle. Der Fortsatz kann beispielsweise ebenfalls, zumindest teilweise, eine Nut am Umfang aufweisen. So kann der Zapfen insbesondere mittels mindestens einer federnden Klammer in der Bohrung fixiert werden. Andere lösbare Befestigungen sind, wie oben ausgeführt, ebenfalls möglich, beispielsweise ein Kugelrastsystem, eine Gewindeverbindung oder ein Bajonettverschluss.
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Insbesondere für Wartungsarbeiten und/oder Reinigungsarbeiten und/oder für einen Wechsel der Art des Reinigungsguts kann es vorteilhaft sein, wenn das mindestens eine mechanische Reinigungselement einfach und schnell ausgetauscht werden kann und zu diesem Zweck von der Reinigungswelle abgenommen werden kann.
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Über die Längserstreckung der Reinigungswelle können mehrere Reinigungselement-Halterungen und/oder mehrere mechanische Reinigungselemente verteilt befestigt sein, beispielsweise in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen entlang einer Achse der Reinigungswelle. So können beispielsweise mehrere Bündel von mechanischen Reinigungselementen an der Reinigungswelle befestigt sein. Insbesondere können auf diese Weise die mechanischen Reinigungselemente in ihrer axialen Lage an die Positionierung des Reinigungsguts angepasst werden. Beispielsweise kann die Platzierung der Reinigungselemente mit den Positionen der zu reinigenden Atemschutzmasken im Reinigungskorb korrespondieren.
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Auch entlang des Umfangs der Reinigungswelle können, wie oben ausgeführt, mehrere mechanische Reinigungselemente platziert sein. Beispielsweise können drei mechanische Reinigungselemente in einer gleichmäßigen Verteilung von 3 × 120° oder vier mechanische Reinigungselemente in einer Verteilung von 4 × 90° platziert werden. Alternativ können die Reinigungselemente auch in einer gleichmäßigen Verteilung von 6 × 60° platziert werden. Eine gleichmäßige Anordnung erhöht die mechanische Wirkung pro Umdrehung der Reinigungswelle.
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Wie oben ausgeführt, können die mechanischen Reinigungselemente insbesondere auch eine oder mehrere Borsten aufweisen. Die Borsten können beispielsweise ganz oder teilweise aus synthetischem Material hergestellt sein, beispielsweise aus Polyamid, insbesondere PA6, oder ganz oder teilweise aus natürlichem Material, wie beispielsweise Sisal oder Rosshaar. Die Borsten können beispielsweise in einem kreisrunden Bündel in einer Hülse, beispielsweise einer topfartigen Halterung, zusammengefasst sein und können beispielsweise analog der obigen Beschreibung an der Reinigungswelle befestigt sein.
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Sind mehrere mechanische Reinigungselemente vorgesehen, welche zusammengefasst sind, beispielsweise in mindestens einer gemeinsamen Reinigungselement-Halterung, beispielsweise mittels einer Hülse oder einer topfartigen Halterung, so können diese zusammengefassten mechanischen Reinigungselemente beispielsweise jeweils mindestens ein Bündel bilden. Allgemein können die mechanischen Reinigungselemente, beispielsweise die streifenförmigen Elemente oder auch die Borsten, als „Besatz“ bezeichnet werden.
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Wie weiterhin oben ausgeführt, kann das mindestens eine mechanische Reinigungselement auch mindestens eine Bürste umfassen. So kann das mindestens eine mechanische Reinigungselement auch beispielsweise, alternativ oder zusätzlich zu den oben genannten Möglichkeiten, mindestens eine leistenförmige Bürste umfassen. Diese leistenförmige Bürste kann beispielsweise an der Reinigungswelle befestigt sein, insbesondere lösbar. So kann sich die mindestens eine leistenförmige Bürste beispielsweise axial über mindestens einen Nutzbereich der Reinigungswelle erstrecken. Beispielsweise kann sich die mindestens eine leistenförmige Bürste über die gesamte Nutzlänge des Reinigungskorbs, insbesondere des Korbgestells, erstrecken. Dabei können, wenn leistenförmige Bürsten vorgesehen sind, auch zwei, drei, vier oder mehr dieser leistenförmigen Bürsten entlang des Umfangs der Reinigungswelle verteilt angebracht sein, beispielsweise lösbar, beispielsweise rotationssymmetrisch und/oder mit einem äquidistanten Winkelabstand.
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Die mindestens eine Bürste, insbesondere die mindestens eine leistenförmige Bürste, kann verschiedene Arten von Besatz aufweisen, also verschiedene Arten von mechanischen Reinigungselementen. Auch hier können wieder beispielsweise synthetische Borsten eingesetzt werden, beispielsweise Borsten aus Kunststoffmaterial, oder auch natürliche Borsten, beispielsweise Borsten aus Sisal und/oder Borsten aus Rosshaar. Auch andere Besätze sind möglich. Zudem kann die mindestens eine Bürste grundsätzlich verschiedene Formen aufweisen. Dabei können beispielsweise sämtliche Borsten einer Bürste gleich lang sein, oder es können unterschiedlich lange Borsten vorgesehen sein, beispielsweise um eine gekrümmte oder gestufte Bürstenoberfläche bereitzustellen. So kann die Bürstenoberfläche beispielsweise an die Form und/oder Verteilung des Reinigungsguts angepasst werden. Beispielsweise kann mindestens eine Bürste mindestens eine konkav gekrümmte Oberfläche aufweisen, in einer Schnittebene parallel zur Achse der Reinigungswelle, so dass beispielsweise die konkav gekrümmte Oberfläche mindestens eine gekrümmte Oberfläche einer Atemschutzmaske nachbilden kann und somit eine gleichmäßige mechanische Einwirkung auf die gekrümmte Oberfläche der Atemschutzmaske sicherstellen kann.
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Die mechanischen Reinigungselemente, insbesondere die leistenförmigen Reinigungselemente, können insbesondere derart an der Reinigungswelle befestigt sein, dass sich diese ohne die Verwendung von Werkzeug abnehmen lassen. Beispielsweise können die Leisten mit dem Besatz in Nuten an der Reinigungswelle eingeschoben sein und beispielsweise mit einem Federsplint gegen Herausrutschen gesichert sein.
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Die Erfindung bietet eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Art, des Materials und der Form des Reinigungsguts. So können beispielsweise je nach Art und/oder Form der zu reinigenden Güter unterschiedliche Reinigungselemente, insbesondere unterschiedlich hinsichtlich mindestens eines Parameters ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Material, Form, Größe und Besatzlänge, an der Reinigungswelle bestückt werden. Dementsprechend kann das Reinigungssystem eine Mehrzahl unterschiedlicher Arten von mechanischen Reinigungselementen umfassen, welche wahlweise auf die Reinigungswelle aufgebracht werden können. Auch Kombinationen unterschiedlicher Varianten mechanischer Reinigungselemente sind möglich.
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Mittels des vorgeschlagenen Reinigungskorbs, der vorgeschlagenen Reinigungsvorrichtung und des vorgeschlagenen Reinigungssystems lässt sich ein effizientes Reinigungsprogramm durchführen. Exemplarisch kann das Verfahren zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung beispielsweise den folgenden Programmablauf mit den folgenden Arbeitsschritten umfassen:
- i. Das mindestens eine zu reinigende Teil der persönlichen Schutzausrüstung wird in die Aufnahmevorrichtung des Reinigungskorbs aufgenommen, und der Reinigungskorb mit dem mindestens einen zu reinigenden Teil der persönlichen Schutzausrüstung wird in die Reinigungskammer der Reinigungsvorrichtung eingebracht. Dabei wird die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs an die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung angekoppelt. Dieser Schritt kann mehrere Teilschritte umfassen:
- • So kann beispielsweise in einem Teilschritt eine Tür der Reinigungsvorrichtung, beispielsweise eine Fronttür der Spülmaschine, geöffnet werden und der Reinigungskorb aus der Reinigungskammer herausgenommen werden, beispielsweise nach vorne aus der Reinigungskammer herausgezogen werden.
- • Weiterhin kann beispielsweise das Reinigungsgut in die Aufnahmevorrichtung des Korbgestells des Reinigungskorbs eingebracht werden. So können beispielsweise mehrere Atemschutzmasken auf die Halterungen aufgespannt werden, beispielsweise Halterungen welche zumindest teilweise eine Form eines menschlichen Kopfes oder Gesichts aufweisen, beispielsweise Kunststoff-Halterungen, analog beispielsweise zur DE 10 2019 204 763 A1 . Diese Halterungen können dann in den Reinigungskorb eingebracht werden.
- • Zur einfacheren Bestückung des Reinigungskorbs kann beispielsweise die Reinigungswelle mit den mechanischen Reinigungselementen und/oder dem Besatz entriegelt, aus der vorderen Lagerhalbschale nach oben geklappt und in dieser Position fixiert werden.
- • Die Halterungen mit den aufgezogenen Atemschutzmasken können beispielsweise dann im Reinigungskorb positioniert werden.
- • Die Reinigungswelle kann dann beispielsweise aus ihrer oberen Position gelöst werden und beispielsweise in eine horizontale Lagerposition, die auch als Funktionslage bezeichnet werden kann, gebracht werden.
- • Anschließend kann der Reinigungskorb in die Reinigungskammer eingefahren werden. Dabei kann sich das Wellenende der Reinigungswelle am Reinigungskorb an einem Mitnehmer an eine Rückwand der Reinigungskammer zentrieren und für die Kraftübertragung und/oder Übertragung der Drehbewegung dort einrasten.
- • Anschließend kann die Reinigungskammer geschlossen werden, beispielsweise indem eine Tür der Reinigungskammer geschlossen wird. Die Tür der Reinigungskammer kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass diese auf den Reinigungskorb drückt und den Korb in seiner Position hält. Beispielsweise kann die Tür der Reinigungskammer allgemein derart ausgestaltet sein, dass diese einen Druck auf den Reinigungskorb ausübt, derart, dass die Wellenkupplung des Reinigungskorbs bei geschlossener Tür an die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung angekoppelt bleibt.
- ii. Anschließend wird das zu reinigende Teil der persönlichen Schutzausrüstung mit mindestens einem Reinigungsfluid mittels der Beaufschlagungsvorrichtung beaufschlagt, bei ortsfest in der Reinigungskammer aufgenommenem Reinigungskorb. Weiterhin wird die Reinigungswelle des Reinigungskorbs mittels der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung bei ortsfest in der Reinigungskammer aufgenommenem Reinigungskorb rotiert, wobei mindestens ein mechanisches Reinigungselement des Reinigungskorbs rotatorisch eine mechanische Reinigungswirkung auf das zu reinigende Teil der persönlichen Schutzausrüstung ausübt. Dabei kann beispielsweise nach einem Start der Reinigungsvorrichtung und/oder eines Programms ein Reinigungsprogramm mit folgenden Schritten durchgeführt werden:
- • Programmstart;
- • 20 s Waschung ohne Rotation mit max. 50 °C und max. 1 % Reinigungschemie;
- • 30 - 60 s Rotation links;
- • 10 s ohne Rotation;
- • 30 - 60 s Rotation rechts;
- • Klarspülung;
- • Programmende, wobei die Reinigungswelle in definierter Endposition stehen bleibt.
- iii. Abschließend kann das Reinigungsgut wieder aus der Reinigungskammer entnommen werden. Hierfür kann beispielsweise die Reinigungskammer geöffnet werden, beispielsweise indem die Fronttür aufgeklappt wird. Dann kann der Reinigungskorb mit dem Reinigungsgut aus der Reinigungskammer entnommen werden, beispielsweise aus der Reinigungskammer ausgefahren werden. Dort kann das Reinigungsgut dem Reinigungskorb entnommen werden. Beispielsweise kann die Reinigungswelle entriegelt werden und nach oben geklappt werden. Anschließend kann das Reinigungsgut entnommen werden.
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Die mindestens eine Reinigungswelle kann beispielsweise wie folgt mit mechanischen Reinigungselementen bestückt werden, beispielsweise für eine Reinigung von Atemschutzmasken:
- - 3 × Leistenbürsten 120° versetzt
- - 2 × 9 Töpfchen mit Viskoselappen
- - 1 × 9 Rundbürsten (6 × PA6 und 3 × Rosshaar, jeweils zwischen zwei PA-Büsten)
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Die Steuerung der Reinigungsvorrichtung kann weiterhin eingerichtet sein, um automatisch oder auf Wunsch eines Benutzers mindestens ein Selbstreinigungsprogramm mit leerer Reinigungskammer durchzuführen. So kann beispielsweise am Ende eines Arbeitstages ein Selbstreinigungsprogramm mit der leeren Reinigungsvorrichtung durchgeführt werden, um verbliebene Kontaminationen von allen inneren Teilen und den Reinigungselementen der Reinigungsvorrichtung und/oder des Reinigungskorbs zu entfernen.
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Alternativ oder zusätzlich können auch eines oder mehrere mechanische Reinigungselemente einer speziellen Reinigung und/oder Dekontamination unterzogen werden. Dafür können diese beispielsweise von der Reinigungswelle getrennt werden und separat gereinigt werden, beispielsweise in einer Wäschewaschmaschine oder einer anderen Art von Reinigungsvorrichtung gewaschen werden.
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Nach einer vorgegebenen Anzahl von Reinigungszyklen können die mechanischen Reinigungselemente, insbesondere der Besatz, begutachtet werden. So kann beispielsweise geprüft werden, ob die mechanischen Reinigungselemente, beispielsweise die Lappen, stark beschädigt und/oder abgenutzt sind. Entsprechend können diese dann ausgetauscht werden. Der Austausch kann durch Austausch der gesamten Reinigungswelle oder auch durch einen einzelnen Austausch eines oder mehrerer mechanischer Reinigungselemente direkt an der Reinigungswelle erfolgen, beispielsweise mit einem werkzeuglosen Schnellwechselsystem.
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Um die Reinigungsleistung des beschriebenen Reinigungssystems weiter zu verbessern, können folgende zusätzliche Merkmale an der Reinigungsvorrichtung und/oder am Reinigungskorb und/oder an den Halterungen für die Atemschutzmasken umgesetzt sein. So können die Halterungen für das Reinigungsgut und/oder für die Atemschutzmasken federnd im Reinigungskorb gelagert sein. Dadurch ergeben sich zusätzliche Relativbewegungen zwischen den mechanischen Reinigungselementen und den Atemschutzmasken während des Reinigungsvorgangs.
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Alternativ oder zusätzlich können die Halterungen für das Reinigungsgut und/oder für die Atemschutzmasken beweglich ausgestaltet sein, beispielsweise um eine vertikale Achse, insbesondere zum Schwenken des Reinigungsguts, und/oder um mindestens eine horizontale Achse, insbesondere zum Nicken des Reinigungsguts. Eine dementsprechende bewegliche Lagerung im Reinigungskorb ist möglich. Weiterhin können die Halterungen während des Reinigungsprogramms zwangsweise bewegt werden. Dadurch ergeben sich wechselnde Angriffswinkel zwischen den mechanischen Reinigungselementen und der Oberfläche der Atemschutzmasken. Die zwangsweise Bewegung erfolgt beispielsweise mittels eines Kurbeltriebs, ausgehend von der Bewegung der Reinigungswelle.
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Wiederum alternativ oder zusätzlich können die Halterungen am Reinigungskorb in ihrer Befestigung und/oder Positionierung einstellbar ausgeführt sein. So können insbesondere individuell notwendige Feineinstellungen vorgenommen werden. Beispielsweise kann die Winkelstellung bezogen auf die Vertikale variabel ausgeführt sein, beispielsweise um einen Winkelbereich von ±20°.
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Der Reinigungskorb zur Aufnahme des Reinigungsguts kann insbesondere so ausgeführt werden, dass auf einer mittleren Ebene des Korbs rechts und links je drei Atemschutzmasken im Reinigungskorb aufgenommen sind. Die Reinigungswelle mit den mechanischen Reinigungselementen kann sich beispielsweise in etwa auf der Mitte der Atemschutzmasken befinden, oder leicht darüber, damit das Sichtfenster der Atemschutzmasken besonders gut von den mechanischen Reinigungselementen erreicht wird. Auch alternative Ausgestaltungen sind denkbar. So wären beispielsweise auch Ausführungen möglich, bei denen rechts und links im Reinigungskorb zwei Reihen von Atemschutzmasken übereinander angeordnet sind, die dann in einer etwa gleichen radialen Ausrichtung zur Reinigungswelle mit den mechanischen Reinigungselementen positioniert sind. Dadurch lässt sich die Reinigungskapazität des Reinigungssystems erhöhen. Auch eine andere Anzahl von Atemschutzmasken ist prinzipiell möglich.
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Zusätzlich ist es möglich, beispielsweise am Boden des Reinigungskorbs, eine Aufnahmemöglichkeit für Lungenautomaten zu schaffen, beispielsweise für sechs bis zwölf Lungenautomaten. Hierbei kann, wie oben ausgeführt, eine Druckbeaufschlagung vorgesehen sein, So kann, gleichzeitig zur Beaufschlagung mit dem Reinigungsfluid, beispielsweise eine Beaufschlagung der Lungenautomaten mit Druckluft erfolgen. Dazu können beispielsweise Luftleitungen auf dem Korbboden des Reinigungskorbs zur Verfügung gestellt werden, insbesondere außerhalb des Rotationsradius der mechanischen Reinigungselemente.
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Wiederum alternativ oder zusätzlich kann der Reinigungskorb eine oder mehrere Aufnahmen aufweisen, an oder in denen andere Bestandteile der persönlichen Schutzausrüstung aufgenommen und gereinigt werden können, beispielsweise Pressluftatmer, Atemluftflaschen oder Helme. Bei Bedarf können auch diese Halterungen so ausgeführt sein, dass das Reinigungsgut in eine Relativbewegung zu den Reinigungselementen auf der Reinigungswelle versetzt wird. Beispielsweise können Atemluftflaschen in senkrechter Ausrichtung aufgenommen werden und bei der Reinigung um ihre Achse gedreht werden.
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Zusammenfassend werden, ohne Beschränkung weiterer möglicher Ausgestaltungen, folgende Ausführungsformen vorgeschlagen:
- Ausführungsform 1: Reinigungskorb zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung, wobei der Reinigungskorb reversibel in eine Reinigungskammer einer Reinigungsvorrichtung einbringbar ist, wobei der Reinigungskorb mindestens ein Korbgestell aufweist, wobei der Reinigungskorb in dem Korbgestell mindestens eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme mindestens eines zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung aufweist, insbesondere einer Atemschutzmaske, wobei der Reinigungskorb weiterhin mindestens eine mechanische Reinigungseinrichtung aufweist, wobei die mechanische Reinigungseinrichtung mindestens eine Reinigungswelle aufweist, wobei die Reinigungswelle sich zumindest teilweise durch das Korbgestell hindurch erstreckt, wobei die Reinigungswelle eingerichtet ist, um mindestens ein mechanisches Reinigungselement zur rotierenden mechanischen Reinigung des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung anzutreiben, wobei die Reinigungswelle mittels mindestens eines Lagers in dem Korbgestell drehbar gelagert ist, wobei die Reinigungswelle mindestens eine Wellenkupplung aufweist, wobei die Wellenkupplung mindestens eine Kuppelgeometrie, insbesondere eine Kuppelkontur, aufweist, wobei die Kuppelgeometrie, insbesondere die Kuppelkontur, eingerichtet ist, um beim Einbringen des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer zum Zweck des Antriebs der Reinigungswelle an eine Antriebsgeometrie, insbesondere eine Antriebskontur, einer Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung anzukoppeln.
- Ausführungsform 2: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die mechanische Reinigungseinrichtung weiterhin mindestens ein mechanisches Reinigungselement aufweist, wobei das mechanische Reinigungselement mit der Reinigungswelle verbindbar ist.
- Ausführungsform 3: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das mechanische Reinigungselement lösbar mit der Reinigungswelle verbindbar ist.
- Ausführungsform 4: Reinigungskorb nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das mechanische Reinigungselement ein bewegliches mechanisches Reinigungselement umfasst, welches mindestens ein mit der Reinigungswelle verbindbares Ende und mindestens ein freibewegliches Ende aufweist.
- Ausführungsform 5: Reinigungskorb nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das mechanische Reinigungselement mindestens ein Element umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Bürste; einem Streifenelement, insbesondere einem Bündel von Streifen; einem Fadenelement, insbesondere einem Bündel von Fadenelementen; einer Borste, insbesondere einem Borstenbündel; einem Draht, insbesondere einem Drahtbündel; einer Faser, insbesondere einem Bündel von Fasern; einem Tuch, insbesondere einem Bündel von Tüchern.
- Ausführungsform 6: Reinigungskorb nach einer der vier vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das mechanische Reinigungselement zumindest teilweise hergestellt ist aus mindestens einem Material, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem Kunststoffmaterial ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Elastomermaterial, beispielsweise einem EPDM oder einem Polyurethan, und einem thermoplastischen Material, insbesondere einem Polyamid; einem Naturfasermaterial, beispielsweise Viskose, Sisal; Tierhaar, insbesondere Rosshaar; Menschenhaar; einer Tierhaut.
- Ausführungsform 7: Reinigungskorb nach einer der fünf vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das mechanische Reinigungselement zumindest teilweise ausgestaltet ist in einer Weise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Textil; einem Gewebe; einem Vlies; einem flächigen Material; einem Extrudat; einem aufgeschäumten, porigen Material.
- Ausführungsform 8: Reinigungskorb nach einer der sechs vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die mechanische Reinigungseinrichtung mindestens eine Reinigungselement-Halterung aufweist, wobei die Reinigungselement-Halterung eingerichtet ist, um das mechanische Reinigungselement mit der Reinigungswelle zu verbinden.
- Ausführungsform 9: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Reinigungselement-Halterung mindestens eine Halterung aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Einschubschiene; einer Steckverbindung; einem Zapfen; einer Klammer; einem Kugelrastsystem; einer Gewindeverbindung; einer Nut-und-Feder-Verbindung; einem Bajonettverschluss.
- Ausführungsform 10: Reinigungskorb nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Reinigungselement-Halterung mindestens eine axial zur Reinigungswelle verlaufende Schiene aufweist, wobei das mechanische Reinigungselement parallel zur Reinigungswelle in die Reinigungselement-Halterung einschiebbar ist.
- Ausführungsform 11: Reinigungskorb nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Reinigungselement-Halterung mindestens ein Element aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer auf die Reinigungswelle aufschiebbaren Scheibe; einer auf die Reinigungswelle aufschiebbaren Walze.
- Ausführungsform 12: Reinigungskorb nach einer der zehn vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die mechanische Reinigungseinrichtung mehrere mechanische Reinigungselemente aufweist, welche entlang eines Umfangs der Reinigungswelle verteilt sind.
- Ausführungsform 13: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die mechanischen Reinigungselemente sich radial in unterschiedliche Raumrichtungen erstrecken.
- Ausführungsform 14: Reinigungskorb nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei eine Konstellation vorliegt, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: es sind mindestens drei mechanische Reinigungselemente in einem Winkelabstand von 120° vorgesehen; es sind vier mechanische Reinigungselemente in einem Winkelabstand von 90° vorgesehen.
- Ausführungsform 15: Reinigungskorb nach einer der zwölf vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die mechanische Reinigungseinrichtung mindestens eine Leiste aufweist, insbesondere eine Bürstenleiste, wobei die Leiste derart mit der Reinigungswelle verbindbar ist, dass die Leiste axial zu der Reinigungswelle ausgerichtet ist.
- Ausführungsform 16: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei sich die Reinigungswelle im Wesentlichen horizontal durch das Korbgestell erstreckt.
- Ausführungsform 17: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei sich die Reinigungswelle im Wesentlichen über den gesamten lichten Querschnitt des Korbgestells erstreckt.
- Ausführungsform 18: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei sich die Reinigungswelle von einer ersten Seitenwand des Korbgestells zu einer gegenüberliegenden zweiten Seitenwand des Korbgestells erstreckt. Ausführungsform 19: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das mindestens eine Lager zur Lagerung der Reinigungswelle in dem Korbgestell mindestens ein Gleitlager umfasst.
- Ausführungsform 20: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Gleitlager zumindest teilweise aus mindestens einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
- Ausführungsform 21: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Reinigungskorb weiterhin mindestens ein Verriegelungselement aufweist, wobei das Verriegelungselement zu öffnen ist, um die Reinigungswelle aus dem Reinigungskorb zu entnehmen und wobei das Verriegelungselement schließbar ist, um die Reinigungswelle in dem Reinigungskorb zu halten.
- Ausführungsform 22: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Verriegelungselement federgelagert ist.
- Ausführungsform 23: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das mindestens eine Lager zur Lagerung der Reinigungswelle in dem Korbgestell mindestens ein antriebsseitiges Lager und mindestens ein stirnseitiges Lager aufweist.
- Ausführungsform 24: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das antriebsseitige Lager und das stirnseitige Lager an einander gegenüberliegenden Seiten des Korbgestells angeordnet sind.
- Ausführungsform 25: Reinigungskorb nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei sich die Reinigungswelle aus dem antriebseitigen Lager über das Korbgestell hinaus erstreckt, wobei die Wellenkupplung in einem aus dem Korbgestell herausragenden Teil der Reinigungswelle angeordnet ist.
- Ausführungsform 26: Reinigungskorb nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das stirnseitige Lager eingerichtet ist, um ein Ende der Reinigungswelle aufzunehmen.
- Ausführungsform 27: Reinigungskorb nach einer der vier vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das stirnseitige Lager ein Widerlager für die Reinigungswelle aufweist. Ausführungsform 28: Reinigungskorb nach einer der fünf vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das stirnseitige Lager ein federgelagertes Widerlager für die Reinigungswelle aufweist.
- Ausführungsform 29: Reinigungskorb nach einer der sechs vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das stirnseitige Lager mindestens einen Öffnungsmechanismus aufweist, mittels dessen die Reinigungswelle bei geöffnetem Öffnungsmechanismus aus dem stirnseitigen Lager herausnehmbar ist.
- Ausführungsform 30: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Reinigungswelle zum Herausnehmen aus dem Korbgestell schwenkbar ist.
- Ausführungsform 31: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Kuppelgeometrie mindestens eine Kuppelkontur aufweist, wobei die Kuppelkontur mindestens ein Element aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer polygonalen Außenkontur, insbesondere einem Außen-Sechskant und/oder einem Außen-Vierkant; einer polygonalen Innenkontur, insbesondere einem Innen-Sechskant und/oder einem Innen-Vierkant.
- Ausführungsform 32: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Aufnahmevorrichtung mindestens eine Halterung zur Aufnahme mindestens einer Atemschutzmaske aufweist, wobei die Halterung mindestens eine gekrümmte Dichtfläche aufweist.
- Ausführungsform 33: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Halterung derart ausgestaltet ist, dass die Atemschutzmaske derart auf die Halterung aufspannbar ist, dass mindestens eine Dichtlippe der Atemschutzmaske auf der gekrümmten Dichtfläche aufliegt und einen Innenraum der Atemschutzmaske abschließt.
- Ausführungsform 34: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Dichtfläche eine kontinuierliche Dichtfläche ist, welche eingerichtet ist, um zusammen mit der Dichtlippe den Innenraum der Atemschutzmaske vollständig abzuschließen.
- Ausführungsform 35: Reinigungskorb nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Korbgestell mindestens eine Halterungsaufnahme aufweist, in welche die Halterung reversibel einsetzbar ist, wobei die Halterung zum Aufspannen der Atemschutzmaske aus der Halterungsaufnahme herausnehmbar ist.
- Ausführungsform 36: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Halterungsaufnahme mindestens eine Öffnung aufweist, wobei die Halterung mindestens eine Stange und/oder Schiene aufweist, wobei die Stange und/oder Schiene in die Öffnung einsteckbar sind.
- Ausführungsform 37: Reinigungskorb nach einer der zwei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterungsaufnahme mindestens eine Federlagerung zur federnden Aufnahme der mindestens einen Halterung aufweist.
- Ausführungsform 38: Reinigungskorb nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterungsaufnahme in mindestens einer Position und/oder Orientierung einstellbar ist, um eine Position und/oder Orientierung der Halterung relativ zu der Reinigungswelle zu verändern.
- Ausführungsform 39: Reinigungskorb nach einer der vier vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterungsaufnahme beweglich ausgestaltet ist, um die Halterung um mindestens eine Achse zu schwenken, insbesondere eine Achse ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer vertikalen Achse und einer horizontalen Achse.
- Ausführungsform 40: Reinigungskorb nach einer der acht vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung weiterhin mindestens einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen mindestens einer Fixierung der Atemschutzmaske an der Halterung aufweist.
- Ausführungsform 41: Reinigungskorb nach einer der neun vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung mindestens eine Federlagerung zur federnden Aufnahme der mindestens einen Atemschutzmaske aufweist.
- Ausführungsform 42: Reinigungskorb nach einer der zehn vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung in mindestens einer Position und/oder Orientierung einstellbar ist, um eine Position und/oder Orientierung der Atemschutzmaske relativ zu der Reinigungswelle zu verändern.
- Ausführungsform 43: Reinigungskorb nach einer der elf vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung beweglich ausgestaltet ist, um die Atemschutzmaske um mindestens eine Achse zu schwenken, insbesondere eine Achse ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer vertikalen Achse und einer horizontalen Achse.
- Ausführungsform 44: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Reinigungskorb eingerichtet ist, um derart an die Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung anzukoppeln, dass eine Bewegung um die Achse, insbesondere eine Schwenkbewegung, insbesondere eine periodische Schwenkbewegung, durch die Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung antreibbar ist.
- Ausführungsform 45: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Reinigungskorb einen Kurbeltrieb aufweist, wobei der Kurbeltrieb eingerichtet ist, um eine Bewegung der Reinigungswelle in eine Schwenkbewegung der Halterung zu übertragen, insbesondere eine periodische Schwenkbewegung.
- Ausführungsform 46: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Korbgestell einen rechteckigen Grundquerschnitt aufweist.
- Ausführungsform 47: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Korbgestell auf einer Unterseite Rollen zum Einfahren des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer aufweist.
- Ausführungsform 48: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Reinigungskorb weiterhin mindestens eine Aufnahme für Lungenautomaten aufweist.
- Ausführungsform 49: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Reinigungskorb mindestens eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung der Lungenautomaten mit Druck während der Reinigung aufweist.
- Ausführungsform 50: Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Reinigungskorb weiterhin mindestens eine Halterung zur Aufnahme mindestens eines Teils der persönlichen Schutzausrüstung aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Pressluftatmer; einer Atemluftflasche; einem Helm.
- Ausführungsform 51: Reinigungskorb nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Halterung eingerichtet ist, um das Teil der persönlichen Schutzausrüstung während der Reinigung um mindestens eine Achse zu drehen.
- Ausführungsform 52: Reinigungsvorrichtung zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung, umfassend mindestens eine Reinigungskammer zur ortsfesten reversiblen Aufnahme mindestens eines Reinigungskorbs nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, weiterhin umfassend mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung der persönlichen Schutzausrüstung mit mindestens einem Reinigungsfluid, weiterhin umfassend mindestens eine Antriebsvorrichtung mit mindestens einer Antriebsgeometrie, insbesondere eine Antriebskontur, wobei die Antriebsgeometrie, insbesondere die Antriebskontur, eingerichtet ist, um beim Einbringen des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer zum Zweck des Antriebs der Reinigungswelle des Reinigungskorbs an die Kuppelgeometrie, insbesondere die Kuppelkontur, der Wellenkupplung des Reinigungskorbs anzukoppeln.
- Ausführungsform 53: Reinigungsvorrichtung nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Antriebsvorrichtung mindestens eine Antriebswelle aufweist, wobei die Antriebswelle sich zumindest teilweise in die Reinigungskammer erstreckt.
- Ausführungsform 54: Reinigungsvorrichtung nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Antriebswelle die Antriebsgeometrie aufweist.
- Ausführungsform 55: Reinigungsvorrichtung nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei sich die Antriebswelle durch mindestens eine Wand der Reinigungskammer hindurch erstreckt.
- Ausführungsform 56: Reinigungsvorrichtung nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei sich die Antriebswelle durch die Rückwand der Reinigungskammer hindurch erstreckt.
- Ausführungsform 57: Reinigungsvorrichtung nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Antriebsvorrichtung weiterhin mindestens eine Drehdichtung, insbesondere mindestens eine Wellendichtung, aufweist, wobei die Drehdichtung die Antriebswelle gegen die Wand der Reinigungskammer abdichtet.
- Ausführungsform 58: Reinigungsvorrichtung nach einer der fünf vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Antriebsvorrichtung weiterhin mindestens einen mit der Antriebswelle verbundenen Antrieb aufweist.
- Ausführungsform 59: Reinigungsvorrichtung nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Antrieb mindestens einen Motor aufweist, insbesondere mindestens einen Elektromotor.
- Ausführungsform 60: Reinigungsvorrichtung nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Antrieb über mindestens ein Getriebe mit der Antriebswelle verbunden ist, insbesondere über mindestens ein außerhalb der Reinigungskammer angeordnetes Getriebe, insbesondere ein Zahnradgetriebe, insbesondere ein Zahnradgetriebe mit mindestens einer Kraftübertragung über mindestens eine Antriebskette.
- Ausführungsform 61: Reinigungsvorrichtung nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Antrieb außerhalb der Reinigungskammer angeordnet ist.
- Ausführungsform 62: Reinigungsvorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung betreffenden Ausführungsformen, wobei die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Schiene zum Einschieben des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer aufweist.
- Ausführungsform 63: Reinigungsvorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung betreffenden Ausführungsformen, wobei die Reinigungsvorrichtung als Einkammer-Spülmaschine ausgestaltet ist.
- Ausführungsform 64: Reinigungsvorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung betreffenden Ausführungsformen, wobei die Reinigungsvorrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einer Spülmaschine mit Mehrkreis-Spülsystem, umfassend mindestens zwei Reinigungstanks zum Aufbereiten von Reinigungsfluid; einer Spülmaschine mit Wasserwechsel, umfassend einen einzelnen Reinigungstank.
- Ausführungsform 65: Reinigungsvorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung betreffenden Ausführungsformen, wobei die Reinigungsvorrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einer Fronttür-Spülmaschine mit einer schwenkbaren Fronttür; einer Fronttür-Spülmaschine mit einer vertikal verschiebbaren Fronttür; einer Hauben-Spülmaschine mit mindestens einer vertikal beweglichen Seitenwand, insbesondere einer die Reinigungskammer an mindestens zwei Seiten umschließenden oder abschließenden Seitenwand.
- Ausführungsform 66: Reinigungsvorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung betreffenden Ausführungsformen, wobei die Reinigungsvorrichtung weiterhin mindestens eine Steuerung umfasst, wobei die Steuerung eingerichtet ist, um mindestens ein Reinigungsprogramm mit mindestens zwei Programmschritten durchzuführen, wobei in den mindestens zwei Programmschritten die persönliche Schutzausrüstung in der Reinigungskammer auf unterschiedliche Weise gereinigt wird.
- Ausführungsform 67: Reinigungsvorrichtung nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Programmschritte mindestens einen Waschschritt und mindestens einen Klarspülschritt aufweisen.
- Ausführungsform 68: Reinigungsvorrichtung nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Steuerung eingerichtet ist, um die Antriebsvorrichtung anzusteuern.
- Ausführungsform 69: Reinigungsvorrichtung nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Steuerung in mindestens einem der Programmschritte die Antriebsvorrichtung derart ansteuert, dass das mindestens eine mechanische Reinigungselement eines in die Reinigungskammer eingebrachten Reinigungskorbs zur rotierenden mechanischen Reinigung des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung angetrieben wird.
- Ausführungsform 70: Reinigungsvorrichtung nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Steuerung derart eingerichtet ist, dass mindestens ein Richtungswechsel einer Rotationsrichtung vorgesehen ist, wobei das mechanische Reinigungselement während mindestens eines ersten Zeitabschnitts zu mindestens einer Rotation in eine Rotationsrichtung angetrieben wird und wobei das mechanische Reinigungselement während mindestens eines zweiten Zeitabschnitts zu mindestens einer Rotation in eine entgegengesetzte Rotationsrichtung angetrieben wird.
- Ausführungsform 71: Reinigungsvorrichtung nach einer der fünf vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Steuerung eingerichtet ist, um die Antriebsvorrichtung derart anzusteuern, dass das mindestens eine mechanische Reinigungselement eines in die Reinigungskammer eingebrachten Reinigungskorbs mit einer Drehzahl von 10 Umdrehungen/min bis 150 Umdrehungen/min, insbesondere 30 Umdrehungen/min bis 100 Umdrehungen/min und insbesondere 60 Umdrehungen/min rotiert.
- Ausführungsform 72: Reinigungssystem zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung, umfassend mindestens eine Reinigungsvorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung betreffenden Ausführungsformen, weiterhin umfassend mindestens einen Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden, einen Reinigungskorb betreffenden Ausführungsformen, wobei der Reinigungskorb ortsfest und reversibel in die Reinigungskammer der Reinigungsvorrichtung einbringbar ist und wobei die Antriebsgeometrie, insbesondere die Antriebskontur, der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und die Kuppelgeometrie, insbesondere die Kuppelkontur, der Wellenkupplung des Reinigungskorbs eingerichtet sind, um beim Einbringen des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer zum Zweck des Antriebs der Reinigungswelle des Reinigungskorbs aneinander anzukoppeln.
- Ausführungsform 73: Reinigungssystem nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs eingerichtet sind, um zum Zweck der Herausnahme des Reinigungskorbs aus der Reinigungskammer werkzeuglos voneinander getrennt zu werden.
- Ausführungsform 74: Reinigungssystem nach einer der vorhergehenden, ein Reinigungssystem betreffenden Ausführungsformen, wobei die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs eingerichtet sind, um eine drehfeste Steckverbindung miteinander einzugehen.
- Ausführungsform 75: Reinigungssystem nach einer der vorhergehenden, ein Reinigungssystem betreffenden Ausführungsformen, wobei die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs eingerichtet sind, um eine Verbindung nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip miteinander einzugehen.
- Ausführungsform 76: Reinigungssystem nach einer der vorhergehenden, ein Reinigungssystem betreffenden Ausführungsformen, wobei die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Führung zum Einschieben des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer aufweist, insbesondere mindestens eine Führungsschiene, wobei die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs eingerichtet sind, um beim Einschieben des Reinigungskorbs in die Reinigungskammer automatisch aneinander anzukoppeln.
- Ausführungsform 77: Reinigungssystem nach einer der vorhergehenden, ein Reinigungssystem betreffenden Ausführungsformen, wobei mindestens ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus der Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und der Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs mindestens einen Mitnehmer aufweist.
- Ausführungsform 78: Reinigungssystem nach einer der vorhergehenden, ein Reinigungssystem betreffenden Ausführungsformen, wobei mindestens ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus der Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung und der Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs federgelagert ist, insbesondere in einer axialen Richtung.
- Ausführungsform 79: Verfahren zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung, umfassend:
- a. Bereitstellen mindestens eines Reinigungssystems nach einer der vorhergehenden, ein Reinigungssystem betreffenden Ausführungsformen;
- b. Einbringen mindestens eines zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung in die Aufnahmevorrichtung des Reinigungskorbs;
- c. Einbringen des Reinigungskorbs mit dem zu reinigenden Teil der persönlichen Schutzausrüstung in die Reinigungskammer der Reinigungsvorrichtung, wobei die Kuppelgeometrie der Wellenkupplung des Reinigungskorbs an die Antriebsgeometrie der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung angekoppelt wird;
- d. Beaufschlagung des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung mit mindestens einem Reinigungsfluid mittels der Beaufschlagungsvorrichtung bei ortsfest in der Reinigungskammer aufgenommenem Reinigungskorb; und
- e. Rotieren der Reinigungswelle des Reinigungskorbs mittels der Antriebsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung bei ortsfest in der Reinigungskammer aufgenommenem Reinigungskorb, wobei mindestens ein mechanisches Reinigungselement des Reinigungskorbs rotatorisch eine mechanische Reinigungswirkung auf das zu reinigende Teil der persönlichen Schutzausrüstung ausübt.
- Ausführungsform 80: Verwendung mindestens einer Vorrichtung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus dem Reinigungskorb nach einer der vorhergehenden, einen Reinigungskorb betreffenden Ausführungsformen, der Reinigungsvorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung betreffenden Ausführungsformen und dem Reinigungssystem nach einer der vorhergehenden, ein Reinigungssystem betreffenden Ausführungsformen, zur Reinigung mindestens eines Teils der persönlichen Schutzausrüstung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Atemschutzmaske; einem Lungenautomaten; einem Pressluftatmer; einer Atemgasflasche; einem Schutzhelm.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, insbesondere in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.
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Im Einzelnen zeigen:
- 1 ein Ausführungsbeispiel eines Reinigungssystems zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung in einer Schnittdarstellung;
- 2 ein Ausführungsbeispiel eines Reinigungskorbs zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung in einer perspektivischen Ansicht;
- 3 und 4 seitliche Ansichten eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungskorbs zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung;
- 5 und 6 seitliche Ansichten von Ausführungsbeispielen einer mechanischen Reinigungseinrichtung; und
- 7 einen Ablaufplan eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Reinigungssystems 110 zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung (nicht dargestellt in 1) in einer Schnittdarstellung. Das Reinigungssystem 110 umfasst mindestens eine Reinigungsvorrichtung 112 gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise gemäß der hierin beschriebenen Ausgestaltung und/oder gemäß einer oder mehreren der oben näher beschriebenen Ausführungen. Die Reinigungsvorrichtung 112 ist dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel als Einkammer-Spülmaschine ausgestaltet. Insbesondere kann die Reinigungsvorrichtung 112 mindestens einen Programmautomaten umfassen, wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird.
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Die Reinigungsvorrichtung 112 umfasst mindestens eine Reinigungskammer 114 zur ortsfesten reversiblen Aufnahme mindestens eines Reinigungskorbs 116 gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise gemäß einer der oben beschriebenen Ausgestaltungen und/oder gemäß einer oder mehreren der nachfolgenden, in Bezug auf die 2 bis 6 noch näher beschriebenen Ausführungen. Für eine detaillierte Beschreibung des Reinigungskorbs 116 wird daher auf die Beschreibung der 2 bis 6 verwiesen. Für den Zweck der Aufnahme des Reinigungskorbs 116 in der Reinigungskammer 114, kann die Reinigungsvorrichtung 112 mindestens eine Korbaufnahme aufweisen, beispielsweise mindestens eine Schiene 117, in welche der Reinigungskorb 116 eingeschoben werden kann. Alternativ und/oder zusätzlich kann jedoch auch mindestens eine Haltevorrichtung oder Transportvorrichtung vorgesehen sein, mittels derer der Korb 116 in die Reinigungskammer 114 hinein, aus der Reinigungskammer 114 hinaus oder durch die Reinigungskammer 114 hindurch transportiert werden kann.
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Die Reinigungskammer 114 kann beispielsweise durch eine Tür 118, beispielsweise wiederum eine Klappe, eine Schwenktür oder eine Schiebetür, und/oder durch eine andere Öffnungsvorrichtung geöffnet werden. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Reinigungsvorrichtung 112 als Fronttür-Spülmaschine mit einer schwenkbaren Fronttür 120, insbesondere einer Frontklappe, ausgestaltet. Alternativ sind jedoch auch andere Ausgestaltungen möglich, wie beispielsweise eine Fronttür-Spülmaschine mit einer vertikal verschiebbaren Fronttür oder eine Hauben-Spülmaschine mit mindestens einer vertikal beweglichen Seitenwand, insbesondere einer die Reinigungskammer 114 an mindestens zwei Seiten umschließenden oder abschließenden Seitenwand.
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Weiterhin umfasst die Reinigungsvorrichtung 112 mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung 122 zur Beaufschlagung der persönlichen Schutzausrüstung in der Reinigungskammer 114 mit mindestens einem Reinigungsfluid 124. Beispielsweise kann die Beaufschlagungsvorrichtung 122 mindestens ein Düsensystem 126 umfassen, mit mindestens einer Düse 128, beispielsweise mindestens einen Düsenarm 130, beispielsweise mindestens einen fest oder drehbar gelagerten Düsenarm. Wie in 1 dargestellt ist, kann in der Reinigungskammer 114 mindestens ein Düsenarm 130, beispielsweise ein fest gelagerter oder ein drehbar gelagerter Düsenarm, unterhalb des Reinigungsguts angeordnet sein, sowie mindestens ein Düsenarm 130, beispielsweise ein fest gelagerter oder ein drehbar gelagerter Düsenarm, oberhalb des Reinigungsguts. Dabei können beispielsweise oberhalb und unterhalb des Reinigungsguts jeweils getrennte Düsenarme 130 für Waschfluid 132 und Nachspülfluid 134 vorgesehen sein.
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Weiterhin kann die Beaufschlagungsvorrichtung 122 mindestens eine Pumpe 136 umfassen, sowie mindestens ein Leitungssystem 138, zur Bereitstellung von Reinigungsfluid 124 an das Düsensystem 126. Dabei können beispielsweise ein Düsensystem 126 und ein Leitungssystem 138 zur Beaufschlagung mit Reinigungsfluid 124 aus mindestens einem Tank 140, beispielsweise mindestens einem Waschtank 142, vorgesehen sein, sowie mindestens eine Pumpe 136, beispielsweise mindestens eine Waschpumpe 144. Weiterhin können mindestens ein Düsensystem 126 und mindestens ein Leitungssystem 138 zur Beaufschlagung mit Reinigungsfluid 124 aus mindestens einem optionalen Nachspültank 146 vorgesehen sein, welcher beispielsweise von dem Waschtank 142 getrennt ausgebildet ist und in welchem Nachspülfluid 134 getrennt von dem Waschtank 142 aufbereitet werden kann, sowie mindestens eine Nachspülpumpe 148. Indem mindestens ein von dem Waschtank 142 getrennt ausgebildeter Nachspültank 146 vorgesehen wird, kann die Reinigungsvorrichtung 112 für gewerbliche Zwecke ausgerichtet sein, indem durch eine separate Aufbereitung des Nachspülfluids 134 bereits während eines Waschschritts die Aufheizzeit zeitgleich zum Waschschritt genutzt wird und so Programmlaufzeit eingespart werden kann. Beispielsweise kann der Nachspültank 146 als Boiler ausgestaltet sein und/oder kann einen Durchlauferhitzer aufweisen. In dem Waschtank 142 und/oder dem Nachspültank 146 können ein oder mehrere Heizelemente 150 vorgesehen sein, um das darin bevorratete Reinigungsfluid 124 zu erwärmen.
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So kann die Reinigungsvorrichtung 112 insbesondere als Spülmaschine mit Mehrkreis-Spülsystem, umfassend mindestens zwei Reinigungstanks 142, 146 zum Aufbereiten von Reinigungsfluid 124, ausgestaltet sein. Alternativ sind jedoch auch Einkreissysteme möglich, bei denen mindestens ein Waschschritt und mindestens ein Nachspülschritt nacheinander über dieselben Komponenten erfolgen, wobei beispielsweise zwischen dem Waschschritt und dem Nachspülschritt in mindestens einem Aufbereitungstank ein Wechsel der Reinigungsfluide erfolgt. Dementsprechend werden diese Reinigungsvorrichtungen 112 auch als „Wasserwechselsysteme“ bezeichnet, unbenommen der Tatsache, dass neben wässrigen auch nicht-wässrige Reinigungsfluide 124 eingesetzt werden können.
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Wie in 1 dargestellt ist, kann der Waschtank 142 in einem Bodenbereich der Reinigungskammer 114 angeordnet sein, insbesondere so, dass das Waschfluid 132 nach Beaufschlagung der persönlichen Schutzausrüstung wieder zurück in den Waschtank 142 fließen und/oder abtropfen kann. So kann eine Reinigung in der Reinigungsvorrichtung 112 im Umwälzbetrieb erfolgen. Ein Umwälzbetrieb kann beispielsweise mittels mindestens einer Umwälzpumpe 152 erfolgen, mittels derer Reinigungsfluid 124, insbesondere das Waschfluid 132, mit dem das Reinigungsgut bereits beaufschlagt wurde, gesammelt wird und erneut zur Beaufschlagung benutzt wird.
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Weiterhin umfasst die Reinigungsvorrichtung 112 mindestens eine Antriebsvorrichtung 154 mit mindestens einer Antriebsgeometrie 156. Die Antriebsgeometrie 156 ist eingerichtet, um beim Einbringen des Reinigungskorbs 116 in die Reinigungskammer 114 zum Zweck des Antriebs einer Reinigungswelle des Reinigungskorbs 116 an eine Kuppelgeometrie einer Wellenkupplung des Reinigungskorbs 116 anzukoppeln, insbesondere automatisch.
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Die Antriebsvorrichtung 154 kann mindestens eine Antriebswelle 158 aufweisen, welche sich zumindest teilweise in die Reinigungskammer 114 erstreckt. Die Antriebsvorrichtung 154 kann weiterhin mindestens einen mit der Antriebswelle 158 verbundenen Antrieb 160 aufweisen. Der Antrieb 160 kann insbesondere mindestens einen elektromechanischen Wandler aufweisen, welcher eingerichtet ist, um elektrische Energie in mechanische Energie umzuwandeln, insbesondere in Rotationsenergie. Insbesondere kann der Antrieb 160 mindestens einen Motor aufweisen, insbesondere mindestens einen Elektromotor. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Antrieb 160, insbesondere der Elektromotor, außerhalb der Reinigungskammer 114 angeordnet. Auf diese Weise können auch ungeschützte Motoren eingesetzt werden, ohne dass eine aufwändige Isolierung gegen Feuchtigkeit und Wärme erforderlich ist. Auch die elektrische Kontaktierung und Verdrahtung wird dadurch deutlich vereinfacht.
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Die Antriebsvorrichtung 154 kann also teilweise außerhalb der Reinigungskammer 114 ausgebildet sein, um beispielsweise einen Teil der Antriebsvorrichtung 154 vor Feuchtigkeit und Wärme in der Reinigungskammer 114 zu schützen. Der Antrieb 160, insbesondere der Motor, kann beispielsweise hinter einer Rückwand 162 der Reinigungskammer 114 angeordnet sein. So kann, wie in 1 dargestellt ist, die Reinigungsvorrichtung 112 beispielsweise als Frontlader ausgebildet sein, mit einer Beschickung von einer Vorderseite her, und der Antrieb 160 kann auf der Rückseite einer der Vorderseite gegenüberliegenden Rückwand 162 der Reinigungskammer 114 angeordnet sein. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch möglich. Die Antriebswelle 158 der Antriebsvorrichtung 154 kann sich insbesondere durch mindestens eine Wand der Reinigungskammer 114 hindurch erstrecken, hier beispielsweise durch die Rückwand 162 der Reinigungskammer 114. Um die Antriebswelle 158 dann gegenüber der Wand der Reinigungskammer 114 abzudichten, kann die Antriebsvorrichtung 154 insbesondere weiterhin mindestens eine Drehdichtung 164 aufweisen, insbesondere mindestens eine Wellendichtung. Die Drehdichtung 164 kann die Antriebswelle 158 gegen die Wand der Reinigungskammer 114 abdichten, hier beispielsweise gegen die Rückwand 162 der Reinigungskammer 114. Die Drehdichtung 164 kann beispielsweise aus mindestens einem Elastomermaterial hergestellt sein.
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Weiterhin kann der Antrieb 160 der Antriebsvorrichtung 154 über mindestens ein Getriebe 166 mit der Antriebswelle 158 verbunden sein. Dieses Getriebe 166 kann Bestandteil der Antriebsvorrichtung 154 sein und kann insbesondere, wie in 1 dargestellt ist, außerhalb der Reinigungskammer 114 angeordnet sein. Das Getriebe 166 kann beispielsweise mindestens ein Zahnradgetriebe aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann auch mindestens eine Antriebskette vorgesehen sein. So kann das Getriebe 166 insbesondere mindestens ein Zahnradgetriebe mit mindestens einer Kraftübertragung über mindestens eine Antriebskette aufweisen.
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In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die in die Reinigungskammer 114 hineinragende Antriebswelle 158 die mindestens eine Antriebsgeometrie 156 auf. Beispielsweise kann dies mindestens eine Außenkontur und/oder mindestens eine Innenkontur der Antriebswelle 158 sein, beispielsweise eine polygonale Außenkontur und/oder Innenkontur.
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Die Reinigungsvorrichtung 112 kann weiterhin mindestens eine Steuerung 168 umfassen. Wie in 1 durch Pfeile angedeutet ist, kann die Steuerung 168 beispielsweise ein oder mehrere Ventile 169 und/oder eine oder mehrere Pumpen 136 und/oder eine oder mehrere Heizvorrichtungen 150 ansteuern, um ein Reinigungsprogramm zu steuern. Die mindestens eine Steuerung 168 kann also insbesondere eingerichtet sein, um das mindestens eine Reinigungsprogramm anzusteuern. So kann die Steuerung 168 allgemein eingerichtet sein, um mindestens ein Reinigungsprogramm mit mindestens zwei Programmschritten durchzuführen. In den mindestens zwei Programmschritten kann die persönliche Schutzausrüstung in der Reinigungskammer 114 auf unterschiedliche Weise gereinigt werden. So können sich die mindestens zwei Programmschritte des mindestens einen Reinigungsprogramms beispielsweise hinsichtlich der Art des Reinigungsfluids 124 und/oder hinsichtlich der Dauer der Beaufschlagung und/oder hinsichtlich anderer Parameter unterscheiden. So können die mindestens zwei Programmschritte insbesondere mindestens einen Waschschritt und mindestens einen Klarspülschritt aufweisen.
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Weiterhin kann die Steuerung 168 auch eingerichtet sein, um die Antriebsvorrichtung 154 anzusteuern. Beispielsweise kann die Steuerung 168 entsprechende Steuerbefehle und/oder Steuersignale für mindestens eine Motorsteuerung des Antriebs 160 der Antriebsvorrichtung 154 erzeugen, so dass beispielsweise eine Betätigung des Antriebs 160 Bestandteil mindestens eines Programmschritts des Reinigungsprogramms sein kann. Allgemein kann beispielsweise die Steuerung 168 eingerichtet sein, um in mindestens einem der Programmschritte die Antriebsvorrichtung 154 derart anzusteuern, dass mindestens ein mechanisches Reinigungselement eines in die Reinigungskammer 114 eingebrachten Reinigungskorbs 116 zur rotierenden mechanischen Reinigung des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung angetrieben wird. Beispielsweise kann in dem mindestens einen Waschschritt des Reinigungsprogramms die Antriebsvorrichtung 154 derart angesteuert werden, dass eine mechanische Reinigung des Reinigungsguts mittels der mechanischen Reinigungseinrichtung erfolgt, wohingegen beispielsweise dann in einem nachgelagerten Klarspülschritt die Antriebsvorrichtung 154 nicht angesteuert wird. Weiterhin kann die Steuerung 168 dazu eingerichtet sein, die Antriebsvorrichtung 154 derart anzusteuern, dass mindestens ein Richtungswechsel einer Rotationsrichtung vorgesehen ist und/oder dass mindestens eine Drehzahl der Antriebsvorrichtung 154, beispielsweise des Motors, gesteuert wird.
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Das Reinigungssystem 110 umfasst weiterhin den mindestens einen Reinigungskorb 116 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Reinigungskorb 116 ist ortsfest und reversibel in die Reinigungskammer 114 der Reinigungsvorrichtung 112 einbringbar. Die Antriebsgeometrie 156 der Antriebsvorrichtung 154 der Reinigungsvorrichtung 112 und eine Kuppelgeometrie einer Wellenkupplung des Reinigungskorbs 116 sind eingerichtet, um beim Einbringen des Reinigungskorbs 116 in die Reinigungskammer 114 zum Zweck des Antriebs der Reinigungswelle des Reinigungskorbs 116 aneinander anzukoppeln. Ausführungsbeispiele des Reinigungskorbs 116 des Reinigungssystems 110 sind in den folgenden 2 bis 6 dargestellt.
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2 zeigt ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Reinigungskorbs 116 zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung 170 in einer perspektivischen Ansicht. In 2 sind beispielhaft Atemschutzmasken als zu reinigende Schutzausrüstung 170 dargestellt. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch andere Schutzausrüstung 170, wie Lungenautomaten und/oder Atemgasflaschen, im Reinigungskorb 116 aufgenommen werden.
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Der Reinigungskorb 116 ist reversibel in die Reinigungskammer 114 der Reinigungsvorrichtung 112 einbringbar. Der Reinigungskorb 116 weist mindestens ein Korbgestell 172 auf. In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Korbgestell 172 einen rechteckigen Grundquerschnitt auf. Weiterhin kann das Korbgestell 172 eine oder mehrere Rollen 174 aufweisen. So kann das Korbgestell 172 insbesondere auf seiner Unterseite Rollen 174 zum Einfahren des Reinigungskorbs 116 in die Reinigungskammer 114 aufweisen. Alternativ kann das Korbgestell 172 an seiner Unterseite auch glatt ausgeführt sein, um beispielsweise auf einer Schiene zu gleiten, beispielsweise einer Schiene 117 der Reinigungsvorrichtung 112, um den Reinigungskorb 116 in die Reinigungskammer 114 hineinzuschieben und/oder aus der Reinigungskammer 114 herauszuschieben. Der Reinigungskorb 116 kann weiterhin einen Griff 175 aufweisen, mit welchem der Reinigungskorb 116 in die Reinigungskammer 114 hinein- bzw. hinausgeschoben werden kann.
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Der Reinigungskorb 116 weist in dem Korbgestell 172 mindestens eine Aufnahmevorrichtung 176 zur Aufnahme mindestens eines zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung 170, insbesondere einer Atemschutzmaske 178, auf. In dem Ausführungsbeispiel der
2 kann die Aufnahmevorrichtung 176 insbesondere dazu eingerichtet sein, um mindestens eine Atemschutzmaske 178 aufzunehmen. Insbesondere kann die Aufnahmevorrichtung 176 mindestens eine Halterung 180 zur Aufnahme mindestens einer Atemschutzmaske 178 aufweisen. Bezüglich möglicher Ausgestaltungen der Halterung 180 zur Aufnahme der mindestens einen Atemschutzmaske 178 kann beispielsweise auf die oben diskutierte
DE 10 2018 204 763 A1 verwiesen werden. Die dort beschriebenen Halterungen können auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung in den Reinigungskorb 116 integriert werden. Insbesondere kann die mindestens eine Halterung 180 mindestens eine gekrümmte Dichtfläche 182 aufweisen. Die Halterung 180 kann insbesondere derart ausgestaltet sein, dass die Atemschutzmaske 178 derart auf die Halterung 180 aufspannbar ist, dass mindestens eine Dichtlippe der Atemschutzmaske 178 auf der gekrümmten Dichtfläche 182 aufliegt und einen Innenraum der Atemschutzmaske 178 abschließt. Die Dichtfläche 182 kann insbesondere eine kontinuierliche Dichtfläche sein, welche eingerichtet ist, um zusammen mit der Dichtlippe der Atemschutzmaske 178 den Innenraum der Atemschutzmaske 178 vollständig abzuschließen. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Verschleppung von Kontamination von einer Außenfläche der Atemschutzmaske 178 in den Innenraum der Atemschutzmaske 178 verhindert werden.
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In dem Ausführungsbeispiel der 2 weist das Korbgestell 172 weiterhin mindestens eine Halterungsaufnahme 183 auf, in welche die Halterung 180 reversibel einsetzbar ist.
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Die Halterung 180 kann zum Aufspannen der zu reinigenden Atemschutzmaske 178 aus der Halterungsaufnahme 183 herausnehmbar sein und insbesondere dann zur Reinigung der Atemschutzmaske 178 mit der aufgespannten Atemschutzmaske 178 in die Halterungsaufnahme 183 eingebracht werden. Wie in 2 dargestellt ist, kann die Halterungsaufnahme 183 insbesondere mindestens eine Öffnung aufweisen, und die Halterung 180 kann insbesondere mindestens eine Stange und/oder Schiene aufweisen, welche in die Öffnung einsteckbar ist.
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Der Reinigungskorb 116 weist weiterhin mindestens eine mechanische Reinigungseinrichtung 184 auf. Die mechanische Reinigungseinrichtung 184 weist mindestens eine Reinigungswelle 186 auf, welche sich zumindest teilweise durch das Korbgestell 172 hindurch erstreckt. Die Reinigungswelle 186 ist eingerichtet, um mindestens ein mechanisches Reinigungselement 188 zur rotierenden mechanischen Reinigung des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung 170 anzutreiben. Die Reinigungswelle 186 ist mittels mindestens eines Lagers 190, insbesondere mittels mindestens zweier Lager, in dem Korbgestell 172 drehbar gelagert. Die Reinigungswelle 186 weist mindestens eine Wellenkupplung 192 auf. Die Wellenkupplung 192 weist mindestens eine Kuppelgeometrie 194 auf, welche eingerichtet ist, um beim Einbringen des Reinigungskorbs 116 in die Reinigungskammer 114 zum Zweck des Antriebs der Reinigungswelle 186 an eine Antriebsgeometrie 156 einer Antriebsvorrichtung 154 der Reinigungsvorrichtung 112 anzukoppeln.
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Das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt das mindestens eine mechanische Reinigungselement 188 in einem mit der Reinigungswelle 186 verbundenen Zustand. So kann das mechanische Reinigungselement 188 allgemein fester Bestandteil des Reinigungskorbs 116 sein oder kann auch als separates Element ausgebildet sein. Die mechanische Reinigungseinrichtung 184 kann also insbesondere das mindestens eine mechanische Reinigungselement 188 aufweisen, wobei das mechanische Reinigungselement 188 mit der Reinigungswelle 186 verbindbar ist. Insbesondere kann das mechanische Reinigungselement 188 lösbar mit der Reinigungswelle 186 verbindbar sein, beispielsweise mittels eines oder mehrerer entsprechender Verbindungselemente an dem mindestens einen mechanischen Reinigungselement 188 und/oder an der Reinigungswelle 186, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
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Das mechanische Reinigungselement 188 kann insbesondere mindestens ein bewegliches mechanisches Reinigungselement 196 umfassen, welches mindestens ein mit der Reinigungswelle 186 verbindbares Ende 198 und mindestens ein freibewegliches Ende 200 aufweist. In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die mechanische Reinigungseinrichtung 184 eine Kombination mehrerer mechanischer Reinigungselemente 188. So kann das mechanische Reinigungselement 188 als mindestens eine Bürste 202, beispielsweise eine Topfbürste, ausgestaltet sein. Zusätzlich kann das Reinigungselement 188 als Bürstenleiste 204 ausgestaltet sein. Die mechanische Reinigungseinrichtung 184 kann insbesondere mehrere mechanische Reinigungselemente 188 aufweisen, welche entlang eines Umfangs der Reinigungswelle 186 verteilt sind. Diese mechanischen Reinigungselemente 188 können sich insbesondere radial in unterschiedliche Raumrichtungen erstrecken. Beispielsweise können, wie in 2 dargestellt, die drei Bürstenleisten 204 in einem Winkelabstand von 120° vorgesehen sein. Zusätzlich können die weiteren mechanischen Reinigungselemente 188, insbesondere die Bürsten 202, versetzt zu den übrigen Reinigungselementen 188, insbesondere zu den zu den Bürstenleisten 204, angeordnet sein.
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Weiterhin kann die mechanische Reinigungseinrichtung 184 mindestens eine Reinigungselement-Halterung 206 aufweisen, welche eingerichtet ist, um das mechanische Reinigungselement 188 mit der Reinigungswelle 186 zu verbinden, insbesondere lösbar. Hierbei kann insbesondere eine kraftschlüssige und/oder eine formschlüssige Verbindung erfolgen. Wie in 2 dargestellt ist, kann die Reinigungselement-Halterung 206 mindestens eine axial zur Reinigungswelle 186 verlaufende Schiene 208 aufweisen, wobei das mechanische Reinigungselement 188 parallel zur Reinigungswelle 186 in die Reinigungselement-Halterung 206 einschiebbar ist. Die Reinigungselement-Halterung 206 kann also insbesondere mindestens eine Einschubschiene aufweisen. Beispielsweise kann die mechanische Reinigungseinrichtung 184, wie oben ausgeführt, mindestens eine Bürstenleiste 204 umfassen. Die Bürstenleiste 204 kann insbesondere derart mit der Reinigungswelle 186 verbindbar sein, dass die Bürstenleiste 204 axial zu der Reinigungswelle 186 ausgerichtet ist, beispielsweise indem sich die mindestens eine Schiene 208 entlang der Reinigungswelle 186 erstreckt, beispielsweise in mindestens einer mit der Reinigungswelle 186 verbundenen oder verbindbaren Reinigungselement-Halterung 206, wobei die mindestens eine Bürstenleiste 204 in die Schiene 208 eingeschoben werden kann.
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Der Reinigungskorb 116 kann weiterhin mindestens ein Fixierelement 210 aufweisen, welches eingerichtet ist, um den Reinigungskorb 116 in der Reinigungskammer 114 zu fixieren, insbesondere in seiner vollständig eingeschobenen Position bzw. seiner Funktionslage. Das Fixierelement 210 kann insbesondere federgelagert sein.
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Die 3 und 4 zeigen ein weiteres, exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Reinigungskorbs 116 zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung 170 in seitlichen Ansichten.
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Das in den 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht weitestgehend dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel. Für eine detaillierte Beschreibung des Reinigungskorbs 116 wird daher auf die Beschreibung von 2 verwiesen. Der Reinigungskorb 116 ist in den Ansichten der 3 und 4 in die Reinigungskammer 114 der Reinigungsvorrichtung 112 eingebracht, aber noch nicht bis in die Funktionslage eingeschoben. Die Reinigungswelle 186 ist in dieser Stellung noch nicht mittels der Wellenkupplung 192 an die Antriebsvorrichtung 154 angekoppelt.
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Die Kuppelgeometrie 194 ist, wie oben ausgeführt, eingerichtet, um beim Einbringen des Reinigungskorbs 116 in die Reinigungskammer 114 zum Zwecke des Antriebs der Reinigungswelle 186 an die Antriebsgeometrie 156 der Antriebsvorrichtung 154 der Reinigungsvorrichtung 112 anzukoppeln. Die Antriebsgeometrie 156 der Antriebsvorrichtung 154 der Reinigungsvorrichtung 112 und die Kuppelgeometrie 194 der Wellenkupplung 192 des Reinigungskorbs 116 können insbesondere eingerichtet sein, um eine Verbindung nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip miteinander einzugehen. Allgemein können also die Antriebsgeometrie 156 der Antriebsvorrichtung 154 der Reinigungsvorrichtung 112 und die Kuppelgeometrie 194 der Wellenkupplung 192 des Reinigungskorbs 116 eingerichtet sein, um eine drehfeste Steckverbindung miteinander einzugehen. Beispielsweise kann die Kuppelgeometrie 194 eine polygonale Außenkontur 211, insbesondere einen Außen-Sechskant und/oder einem Außen-Vierkant, aufweisen. Die Antriebsgeometrie 156 kann entsprechend eine dazu passende, polygonale Innenkontur 212, insbesondere einen Innen-Sechskant und/oder einem Innen-Vierkant, aufweisen. Wie in 3 dargestellt ist, kann die Kuppelgeometrie 194 der Wellenkupplung 192 des Reinigungskorbs 116 federgelagert sein, insbesondere in einer axialen Richtung. Auf diese Weise kann eine weiche Ankopplung ermöglicht und eine störungsfreie, selbsttätige Ankopplung nach Einschieben des Reinigungskorbs 116 in die Reinigungskammer 114 erleichtert werden.
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Weiterhin zeigen die 3 und 4, dass das mindestens eine Lager 190 zur Lagerung der Reinigungswelle 186 in dem Korbgestell 172 mindestens ein antriebsseitiges Lager 214 und mindestens ein stirnseitiges Lager 216 aufweisen kann. Dabei kann das antriebsseitige Lager 214 auf einer der Antriebsvorrichtung 154 zuweisenden Seite der Reinigungswelle 186 angeordnet sein, und das stirnseitige Lager 216 auf einer gegenüberliegenden Seite der Reinigungswelle 186. Insbesondere können das antriebsseitige Lager 214 und das stirnseitige Lager 216 an einander gegenüberliegenden Seiten, insbesondere Seitenwänden, des Korbgestells 172 angeordnet sein. Die Reinigungswelle 186 kann sich aus dem antriebseitigen Lager 214 über das Korbgestell 172 hinaus erstrecken, beispielsweise um dort an die Antriebsgeometrie 156 der Antriebsvorrichtung 154 anzukoppeln. Dementsprechend kann die Wellenkupplung 192 insbesondere in dem aus dem Korbgestell 172 herausragenden Teil der Reinigungswelle 186 angeordnet sein, welche sich beispielsweise aus dem antriebseitigen Lager 214 heraus erstreckt. Das stirnseitige Lager 216 kann beispielsweise eingerichtet sein, um ein Ende der Reinigungswelle 186 aufzunehmen. Das stirnseitige Lager 216 kann insbesondere ein Widerlager für die Reinigungswelle 186 aufweisen. Insbesondere kann das stirnseitige Lager 216 ein federgelagertes Widerlager für die Reinigungswelle 186 aufweisen. Das stirnseitige Lager 216 kann insbesondere mindestens einen Öffnungsmechanismus aufweisen, mittels dessen die Reinigungswelle 186 bei geöffnetem Öffnungsmechanismus aus dem stirnseitigen Lager 216 herausnehmbar ist.
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Dies ist in 4 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel kann die Reinigungswelle 186 zum Herausnehmen aus dem Korbgestell 172 schwenkbar ausgestaltet sein. So kann insbesondere mindestens ein Gelenk und/oder mindestens ein schwenkbares Lager 218 vorgesehen sein. Hierbei kann insbesondere das antriebsseitiges Lager 214 als schwenkbares Lager 218 ausgestaltet sein. Das Lager 190, insbesondere das stirnseitige Lager 216, kann also geöffnet werden, so dass die Reinigungswelle 186 zum Herausnehmen aus dem Korbgestell 172 geschwenkt werden kann. Beispielsweise kann die Reinigungswelle 186 über einen Winkelbereich von 10° bis 30° gegenüber einer horizontalen Ausgangsstellung schwenkbar sein. Zusätzlich kann der Reinigungskorb 116 noch ein Stützgestell 219 aufweisen, welches dazu eingerichtet ist, die Reinigungswelle 186 in einer ausgeschwenkten Position zu stützen.
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5 und 6 zeigen seitliche Ansichten von weiteren Ausführungsbeispielen der mechanischen Reinigungseinrichtung 184. Insbesondere zeigen die 5 und 6 mögliche Ausführungsbeispiele der Reinigungselement-Halterung 206 zur Verbindung des mechanischen Reinigungselements 188 mit der Reinigungswelle 186. Die in den 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiele der Reinigungselement-Halterung 206 können in einem der in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele des Reinigungskorbs 116 realisiert werden.
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In dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Reinigungselement-Halterung 206 mindestens eine Hülse 220 aufweisen, in der mehrere mechanische Reinigungselemente 188 fixiert sind. Die mindestens eine Hülse 220 kann beispielsweise eine Topf-Form aufweisen. Mittels der mindestens einen Hülse 220 können dann die mechanischen Reinigungselemente 188 direkt oder indirekt an der Reinigungswelle 186 fixiert werden, insbesondere lösbar. Die mechanischen Reinigungselemente 188 können, wie in 5 dargestellt ist, mindestens ein Streifenelement 222 umfassen, insbesondere ein Bündel von Streifen. Beispielsweise können die Streifenelemente 222 als streifenförmige textilen Lappen aus Viskose ausgestaltet sein. Die mechanischen Reinigungselemente 188, insbesondere die Streifenelemente 222, können durch eine Befestigung 223, beispielsweise durch eine Schraube, in der Hülse 220 befestigt sein.
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Weiterhin kann beispielsweise an einer Rückseite der mindestens einen topfartigen Aufnahme 224 für mechanische Reinigungselemente ein Zapfen 226 mit umlaufender Nut 228 vorgesehen sein. Mittels des Zapfens 226 können die mechanischen Reinigungselemente 188 mit einer lösbaren Verbindung, beispielsweise mit einer werkzeuglos lösbaren Verbindung, an der Reinigungswelle 186 befestigt werden. So kann in die mindestens eine Reinigungselement-Halterung 206, insbesondere die Hülse 220, insbesondere die topfartige Aufnahme 224, beispielsweise mit dem Zapfen 226 direkt oder indirekt an der Reinigungswelle 186 eingeführt werden, beispielsweise in eine Bohrung 230. Die Bohrung 230 kann beispielsweise ebenfalls, zumindest teilweise, eine Nut 234 am Umfang aufweisen. So kann der Zapfen 226 insbesondere mittels mindestens einer federnden Klammer 236 in der Bohrung 230 fixiert werden.
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In 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Reinigungselement-Halterung 206 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist das mechanische Reinigungselement 188 als leistenförmige Bürste, auch als Bürstenleiste 204 bezeichnet, ausgestaltet. Die mechanischen Reinigungselemente 188, insbesondere die leistenförmigen Reinigungselemente 204, können derart an der Reinigungswelle 186 befestigt sein, dass sich diese ohne die Verwendung von Werkzeug abnehmen lassen. Die Bürstenleiste 204 kann insbesondere eine Leiste 238 mit Bürsten 240 als Besatz aufweisen. Die Leisten 238 mit dem Besatz können, wie in 6 dargestellt ist, in Nuten 242 an der Reinigungswelle 186 eingeschoben sein und beispielsweise mit einem Federsplint 244 gegen Herausrutschen gesichert sein.
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7 zeigt einen Ablaufplan eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung 170, insbesondere von Atemschutzmasken 178. Das Verfahren umfasst die nachfolgend beschriebenen Schritte. Die beschriebenen Schritte können insbesondere in der genannten Reihenfolge durchgeführt werden. Auch eine andere Reihenfolge ist jedoch grundsätzlich möglich. Weiterhin ist es möglich, dass zwei oder mehr der Verfahrensschritte zeitlich überlappend oder gleichzeitig durchgeführt werden. Weiterhin ist es möglich, dass einer oder mehrere der Verfahrensschritte einfach oder auch mehrfach wiederholt durchgeführt werden. Das Verfahren kann weitere Verfahrensschritte umfassen, welche nicht dargestellt sind.
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Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- a. (gekennzeichnet durch Bezugszeichen 246) Bereitstellen mindestens eines Reinigungssystems 110 gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise gemäß der oben beschriebenen Ausgestaltung gemäß 1 und/oder gemäß einer anderen der hierin näher beschriebenen Ausführungsformen;
- b. (gekennzeichnet durch Bezugszeichen 248) Einbringen mindestens eines zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung 170, insbesondere mindestens einer Atemschutzmaske 178, in die Aufnahmevorrichtung 176 des Reinigungskorbs 116;
- c. (gekennzeichnet durch Bezugszeichen 250) Einbringen des Reinigungskorbs 116 mit dem zu reinigenden Teil der persönlichen Schutzausrüstung 170 in die Reinigungskammer 114 der Reinigungsvorrichtung 112, wobei die Kuppelgeometrie 194 der Wellenkupplung 192 des Reinigungskorbs 116 an die Antriebsgeometrie 156 der Antriebsvorrichtung 154 der Reinigungsvorrichtung 112 angekoppelt wird, insbesondere automatisch;
- d. (gekennzeichnet durch Bezugszeichen 252) Beaufschlagung des zu reinigenden Teils der persönlichen Schutzausrüstung 170 mit mindestens einem Reinigungsfluid 124 mittels der Beaufschlagungsvorrichtung 122 bei ortsfest in der Reinigungskammer 114 aufgenommenem Reinigungskorb 116; und
- e. (gekennzeichnet durch Bezugszeichen 254) Rotieren der Reinigungswelle 186 des Reinigungskorbs 116 mittels der Antriebsvorrichtung 154 der Reinigungsvorrichtung 112 bei ortsfest in der Reinigungskammer 114 aufgenommenem Reinigungskorb 116, wobei mindestens ein mechanisches Reinigungselement 188 des Reinigungskorbs 116 rotatorisch eine mechanische Reinigungswirkung auf das zu reinigende Teil der persönlichen Schutzausrüstung 170 ausübt.
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Bezugszeichenliste
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- 110
- Reinigungssystem
- 112
- Reinigungsvorrichtung
- 114
- Reinigungskammer
- 116
- Reinigungskorb
- 117
- Schiene
- 118
- Tür
- 120
- Fronttür
- 122
- Beaufschlagungsvorrichtung
- 124
- Reinigungsfluid
- 126
- Düsensystem
- 128
- Düse
- 130
- Düsenarm
- 132
- Waschfluid
- 134
- Nachspülfluid
- 136
- Pumpe
- 138
- Leitungssystem
- 140
- Tank
- 142
- Waschtank
- 144
- Waschpumpe
- 146
- Nachspültank
- 148
- Nachspülpumpe
- 150
- Heizelement
- 152
- Umwälzpumpe
- 154
- Antriebsvorrichtung
- 156
- Antriebsgeometrie
- 158
- Antriebswelle
- 160
- Antrieb
- 162
- Rückwand
- 164
- Drehdichtung
- 166
- Getriebe
- 168
- Steuerung
- 169
- Ventil
- 170
- persönlicher Schutzausrüstung
- 172
- Korbgestell
- 174
- Rolle
- 175
- Griff
- 176
- Aufnahmevorrichtung
- 178
- Atemschutzmaske
- 180
- Halterung
- 182
- Dichtfläche
- 183
- Halterungsaufnahme
- 184
- mechanische Reinigungseinrichtung
- 186
- Reinigungswelle
- 188
- mechanisches Reinigungselement
- 190
- Lager
- 192
- Wellenkupplung
- 194
- Kuppelgeometrie
- 196
- bewegliches mechanisches Reinigungselement
- 198
- verbindbares Ende
- 200
- freibewegliches Ende
- 202
- Bürste
- 204
- Bürstenleiste
- 206
- Reinigungselement-Halterung
- 208
- Schiene
- 210
- Fixierelement
- 211
- polygonale Außenkontur
- 212
- polygonale Innenkontur
- 214
- antriebsseitiges Lager
- 216
- stirnseitiges Lager
- 218
- schwenkbares Lager
- 219
- Stützgestell
- 220
- Hülse
- 222
- Streifenelement
- 223
- Befestigung
- 224
- topfartige Aufnahme
- 226
- Zapfen
- 228
- Nut
- 230
- Bohrung
- 234
- Nut
- 236
- federnde Klammer
- 238
- Leiste
- 240
- Bürste
- 242
- Nuten
- 244
- Federsplint
- 246
- Schritt a)
- 248
- Schritt b)
- 250
- Schritt c)
- 252
- Schritt d)
- 254
- Schritt e)