DE102022110869A1 - Vorhangseitengassack und Vorhanggassackmodul - Google Patents

Vorhangseitengassack und Vorhanggassackmodul Download PDF

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Abstract

Die Erfindung beschreibt einen Vorhangseitengassack (10), insbesondere zum Schutz eines Kopfbereiches eines Fahrzeuginsassen (40), für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem (100), mit einem durch eine oder mehrere Kammern gebildeten Hauptkissen (12), welches sich im entfalteten und befüllten Zustand entlang einer Fahrzeuglängsrichtung (x) zwischen dem Fahrzeuginsassen (40) und einer Seitenstruktur eines Fahrzeugs (54) erstreckt und eine innere, zum Fahrzeuginsassen (40) weisende Gewebelage (14) und eine äußere, zur Seitenstruktur des Fahrzeugs weisende Gewebelage (16) aufweist, wobei auf der inneren Gewebelage (14) eine zusätzliche reibungsmindernde Aufpralllage (18) angeordnet ist, die zumindest einen Teil der inneren Gewebelage (14) abdeckt und derart mit der inneren Gewebelage (14) verbunden ist, dass die reibungsmindernde Aufpralllage (18) zu der inneren Gewebelage (14) zumindest in Fahrzeuglängsrichtung (x) verschiebbar ist sowie ein Vorhanggassackmodul (70) mit einem erfindungsgemäßen Vorhangseitengassack (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Vorhangseitengassack nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Vorhanggassackmodul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Vorhangseitengassäcke (auch als Curtain-Airbag oder Vorhanggassack bezeichnet) zum Schutz von Fahrzeuginsassen sind in heutigen Kraftfahrzeugen weit verbreitet. Vorhangseitengassäcke dienen dabei insbesondre dem Schutz des Kopfes und des Fahrzeuginsassen bei Seitenaufprällen. Auch bei Schrägaufprällen oder einem seitlich versetzten Frontalaufprall dienen die Vorhangseitengassäcke dem Schutz des Fahrzeuginsassen.
  • Die EP 0 798 168 B1 zeigt einen solchen Vorhangseitengassack der sich in einem aufgeblasenem und entfalteten Zustand von einem Bereich seitlich eines Frontinsassen bis in einen Bereich seitlich eines Heckinsassen erstreckt zwischen dem Fahrzeuginsassen und der Seitenstruktur des Fahrzeugs erstreckt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es einen Vorhangseitengassack bereitzustellen, welcher einen verbesserten Schutz der Fahrzeuginsassen während eines Schrägaufpralls oder eines seitlich versetzten Frontalaufpralls aufsetzen.
  • Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1 und dem Anspruch 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Vorhangseitengassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, der insbesondere für den Schutz des Kopfbereichs eines Fahrzeuginsassen vorgesehen ist, wobei der Kopfbereich zumindest den Kopf und den Nacken des Fahrzeuginsassen umfasst. Der erfindungsgemäße Vorhangseitengassack umfasst ein durch eine oder mehrere Kammern gebildetes Hauptkissen, das sich in einem entfalteten und befüllten Zustand entlang einer Fahrzeuglängsrichtung zwischen dem Fahrzeuginsassen und einer Seitenstruktur eines Fahrzeugs erstreckt. Das Hauptkissen des Vorhangseitengassacks wird durch eine innere, zum Fahrzeuginsassen weisende Gewebelage und eine äußere, zur Seitenstruktur des Fahrzeugs weisende Gewebelage gebildet. Das Hauptkissen des Vorhangseitengassacks umfasst eine zusätzliche reibungsmindernde Aufpralllage, die auf der inneren Gewebelage angeordnet ist und zumindest einen Teil der inneren Gewebelage abdeckt. Die reibungsmindernde Aufpralllage deckt dabei zumindest einen Teil der inneren Gewebelage ab und ist derart mit der inneren Gewebelage verbunden, dass die reibungsmindernde Aufpralllage zu der inneren Gewebelage zumindest in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist.
  • Durch die zusätzliche reibungsmindernde Aufpralllage kann insbesondere bei einem Schrägaufprall oder seitlich versetzten Frontalaufprall erreicht werden, dass die Reibung zwischen dem Fahrzeuginsassen und dem Vorhangseitengassack reduziert wird. Durch die Reibungsreduzierung kann der Fahrzeuginsasse bei einem Schrägaufprall oder seitlich versetzten Frontalaufprall an der zum Fahrzeuginneren weisenden Seite des Vorhangseitengassacks „entlanggleiten“, während die weiteren Systeme des Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems, wie beispielsweise das Sicherheitsgurtsystem oder die Frontgassäcke, die volle Schutzwirkung entfalten können, wodurch die auf den Kopf, den Hals und/oder den Nacken des Fahrzeuginsassen wirkenden Momente und Beschleunigungen reduziert werden können.
  • Vorzugsweise ist hierfür die Aufpralllage in Fahrzeuglängsrichtung zu der inneren Gewebelage um zumindest 10 cm, insbesondere um zumindest 15 cm verschiebbar ist, insbesondere ohne dass dabei die Aufpralllage im Kontaktbereich zum Kopf des Fahrzeuginsassen zerstört wird und/oder ohne eine Deformation des Hauptkissens.
  • Das Hauptkissen des Vorhangseitengassacks kann hierbei sowohl als One-Piece-Woven-Gassack (OPW) oder als ein Cut-and-Sew-Gassack ausgebildet sein. Bei dem OPW-Gassack werden hierbei die übereinander liegenden Gewebelagen gleichzeitig gewebt und dabei die Gewebelagen so zusammengewebt, dass sie Verbindungen, wie Abnäher innerhalb des Hauptkissens und/oder die die Randnaht, die das Hauptkissen umgibt, ausbilden, durch die das aufblasbares Volumen des OPW-Gassacks festgelegt wird. Bei dem Cut-and-Sew-Gassack sind die innere und die äußere Gewebelage separat ausgebildet und werden über die Randnaht und Abnäher zur Bildung des Hauptkissens zusammengenäht.
  • In bevorzugten Ausführungsformen ist die Aufpralllage an das Hauptkissen angenäht oder angeklebt.
  • Die Aufpralllage ist dabei derart auf der inneren Gewebelage angeordnet, dass sie im entfalteten und befüllten Zustand zum Fahrzeuginsassen gerichtet ist.
  • In Ausführungsformen, in denen die Aufpralllage an das Hauptkissen angenäht ist, erfolgt die Befestigung durch die Nähte vorzugsweise im Bereich der Randnaht des Hauptkissens und/oder im Bereich von Abnähern innerhalb des Hauptkissens. Die Anordnung der Befestigung durch zumindest eine Naht erfolgt somit vorzugsweise innerhalb eines nicht aufblasbaren Bereichs des Hauptkissens. Hierdurch kann insbesondere vermieden werden, dass eine Dichtigkeit des befüllbaren Bereich des Vorhangseitengassacks durch die Naht beeinträchtigt werden könnte.
  • In einer in denen die Aufpralllage an das Hauptkissen angeklebt ist, erfolgt die Befestigung der Aufpralllage auf der inneren Gewebelage. Hierbei kann die Aufpralllage beliebig auf der Oberfläche der inneren Gewebelage des Hauptkissens des Vorhangseitengassacks angebracht werden.
  • Alternativ kann die Aufpralllage an dem Hauptkissen auch über weitere Befestigungsmethoden befestigt werden, wie beispielsweise durch Ultraschallschweißen.
  • Die reibungsmindernde Aufpralllage ist vorzugsweise aus einem hochflexiblen Material hergestellt, das ein reibungsarmes Verschieben der Aufpralllage gegenüber der inneren Gewebelage des Hauptkissens des Vorhangseitengassacks ermöglicht. Insbesondere kann die Aufpralllage derart ausgebildet sein, dass diese während des Verschiebens durch den Kopf des Fahrzeuginsassen nicht zerstört wird und dadurch gewährleistet werden kann, dass sich während des gesamten Rückhaltevorgangs reibungsreduzierendes Material der Aufpralllage zwischen dem Kopf des Fahrzeuginsassen und dem Vorhangseitengassack befindet.
  • Eine solche hochflexible reibungsmindernde Aufpralllage kann beispielsweise als ein Gewirke ausgebildet sein. Bei einem Gewirke handelt es sich um ein aus Textil, das durch Maschenbildung hergestellt wird. Vorzugsweise kann das Gewirke der Aufpralllage aus einem Polyamid wie PA 6.6 oder PA 6, beispielsweise aus Nylonfäden, hergestellt sein.
  • Alternativ kann die reibungsmindernde Aufpralllage als ein nicht gewebter Vliesstoff ausgebildet sein. Der Vliesstoff kann beispielsweise als ein Spinnvlies mit einer Grammatur von zumindest 15 g/m2, vorzugsweise von zumindest 30g/m2 ausgebildet sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die reibungsmindernde Aufpralllage mehrlagig ausgebildet sein und zumindest eine als Flachgewebe ausgebildete Basislage und eine als ein nichtgewebter Vliesstoff ausgebildete Reibungslage umfassen. Die Reibungslage ist dabei an der Basislage befestigt, beispielsweise durch Vernähen oder Verkleben. Vorzugsweise ist eine solche mehrlagige Aufpralllage als eine Vorbaugruppe ausgebildet, die anschließend an dem Hauptkissen des Vorhangseitengassacks befestigt wird. Eine derartige mehrlagige Ausführungsform der Aufpralllage hat den Vorteil, dass die Befestigung der Reibungslage an der Basislage unabhängig von der späteren Befestigung der Aufpralllage an dem Hauptkissen innerhalb der nicht aufblasbaren Bereiche des Hauptkissens erfolgen kann.
  • In einer weiteren Ausführungszone kann die Aufpralllage eine oder mehrere Schwächungszonen aufweisen. Die Schwächungszone kann beispielsweise durch eine in die Aufpralllage eingebrachte Perforation gebildet werden. Vorzugsweise kann die Schwächungszone nahe der Befestigung der Aufpralllage an dem Hauptkissen im Bereich der Randnaht angeordnet sein. Dadurch kann ein gezieltes Aufbrechen der Aufpralllage im Bereich der Schwächungszone erreicht werden und dadurch ein Aufbrechen der Aufpralllage im Bereich der Kopfkontaktstellen vermieden werden.
  • Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Vorhanggassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem zum Einbau in ein Fahrzeug im Bereich einer Dachkante gelöst, dass einen Vorhangseitengassack gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen umfasst. Das Vorhanggassackmodul ist derart im Fahrzeug angeordnet, dass der Vorhangseitengassack im entfalteten und befüllten Zustand zumindest den Bereich zwischen einem Fahrzeuginsassen und einer Seitenstruktur des Fahrzeugs abdeckt und eine reibungsmindernde Aufpralllage derart auf der inneren Gewebelage angeordnet ist, dass in einer durch einen Schrägaufprall ausgelösten Rückhaltesituation, die Reibung zwischen einem Kopf eines Fahrzeuginsassen und dem Vorhangseitengassack reduziert wird.
  • Figurenbeschreibung
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in
    • - 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorhangseitengassacks;
    • - 2 einen Teilausschnitt einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorhangseitengassacks;
    • - 3 eine weitere Ausführungsform einer Aufpralllage für einen erfindungsgemäßen Vorhangseitengassack; und
    • - 4 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen Vorhangseitengassack.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorhangseitengassacks 10 für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem 100 (siehe 4) dargestellt, der für den Schutz eines Kopfbereichs eines Fahrzeuginsassen 40 vorgesehen ist.
  • Der Vorhangseitengassacks 10 wird durch ein Hauptkissen 12 gebildet, das in der dargestellten Ausführungsform als ein OPW-Gassack ausgebildet ist, der in einem Mehrlagenwebverfahren einteilig gewebt wird. Hierbei werden die innere Gewebelage 14 und die äußere Gewebelage 16 zumindest im Bereich der Randnaht 22 so zusammengewebt, dass hier Verbindungen zwischen der inneren Gewebelage 14 und der äußeren Gewebelage 16 ausgebildet werden, die nicht aufblasbar sind und das aufblasbare Volumen des Hauptkissens 12 begrenzen. Zudem können Abnäher 24 in dem Mehrlagenwebverfahren eingebracht werden, in deren Bereich die innere Gewebelage 14 und die äußere Gewebelage 16 ebenfalls so zusammengewebt sind, dass die Abnäher 24 ebenfalls einen nicht aufblasbaren Bereich darstellen. Selbstverständlich kann der Vorhangseitengassack 10 auch (nicht dargestellte) Abnäher aufweisen, in deren Bereich die innere Gewebelage 14 und die äußere Gewebelage 16 so miteinander verbunden sind, dass hier das Hauptkissen zumindest begrenzt aufblasbar ist und die Gewebelage wechselnde Kett- und/oder Schussfäden Abstandshalter bilden, sodass nur die Dicke des Hauptkissens 12 begrenzt wird.
  • Für die Befestigung in einem Fahrzeug 50 (siehe 4) umfasst der Vorhangseitengassack 10 mehrere Befestigungslaschen 36. Weiterhin ist 1 der Einblasmund mit der Gasgeneratoraufnahme 74 für den Gasgenerator 72 des Vorhanggassackmoduls 70 dargestellt.
  • Auf der inneren Gewebelage 14 des Hauptkissens 12 ist eine zusätzliche reibungsmindernde Aufpralllage 18 (siehe Schnittansicht A-A in 1) angeordnet ist, die einen Teil der inneren Gewebelage 14 abdeckt.
  • Die Aufpralllage 18 ist in der Ausführungsform der 1 über die Nähte 20 im Bereich der Randnaht 22 sowie zwei der Abnäher 24 an dem Hauptkissen befestigt. Eine Anordnung der Nähte 20 für die Befestigung der Aufpralllage 18 in den nicht aufblasbaren Bereichen 22, 24 hat den Vorteil, dass hierdurch die Eigenschaften des Vorhangseitengassacks 12, wie beispielsweise die Dichtigkeit, nicht beeinträchtigt werden.
  • Alternativ kann die Aufpralllage 18 durch Verkleben oder durch Verschweißen an der inneren Gewebelage 14 befestigt werden.
  • Die Befestigung der Aufpralllage 18 an der inneren Gewebelage 14 kann selbstverständlich auch außerhalb der nicht aufblasbaren Bereiche 22, 24 erfolgen, insbesondere sofern die Aufpralllage 18 durch Verkleben an der inneren Gewebelage 14 befestigt wird.
  • Die Aufpralllage 18 ist vorzugsweise als ein Textil ausgebildet, das es ermöglicht, dass die Aufpralllage 18 bei einem Schrägaufprall oder einem seitlich versetzten Frontalaufprall zu der inneren Gewebelage 14 zumindest in Fahrzeuglängsrichtung x verschiebbar ist. Beispielsweise kann die Aufpralllage 18 hierfür als ein hochflexibles Textil ausgebildet sein.
  • Hierdurch wird erreicht, dass die Aufpralllage beim Kontakt mit dem Kopf 42 und/oder Hals 44 des Fahrzeuginsassen 40 (im folgenden als Kopfkontaktbereich bezeichnet) bei einem Schrägaufprall oder einem seitlich versetzten Frontalaufprall zumindest im Kopfkontaktbereich nicht zerstört wird, sondern sich so weit dehnen kann bis die weiteren Rückhaltesystemen des Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem 100 die volle Schutzwirkung entfalten können.
  • Bei den weiteren Rückhaltesystemen kann es sich beispielsweise um ein Sicherheitsgurtsystem 68, oder ein im Armaturenbrett 60 oder im Lenkrad 62 angeordnetes Frontgassackmodul 62 mit einem Frontgassack handeln. Zudem kann das Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem 100 weitere Rückhaltesysteme umfassen, wie beispielsweise sitzintegrierte Seitengassackmodule 66.
  • Bei dem Textil der Aufpralllage 18 kann es sich beispielsweise um als ein Gewirke oder ein Rundstrick ausgebildetes Textil oder um einen nicht gewebten Vliesstoff, beispielsweise ein Spinnvlies handeln.
  • Die Aufpralllage 18 kann beispielsweise aus einem Polyamid, insbesondere aus PA 6.6 oder PA 6, hergestellt werden.
  • 2 zeigt einen Teilausschnitt des Hauptkissens 12 einer zweiten Ausführungsform der Vorhangseitengassacks 10. In dieser Ausführungsform ist die Aufpralllage 18 als nicht gewebter Vliesstoff ausgebildet und ebenfalls in dem Bereich der Randnaht 22 über eine Naht 20 an dem Hauptkissen 12 befestigt. Im Unterschied zur Ausführungsform der 1 weist die Aufpralllage 18 hier jeweils naheliegend zu der durch die Naht 20 gebildeten Befestigung eine Schwächungszone 32 auf.
  • Die Schwächungszone 32 ist in der dargestellten Ausführungsform als eine in die Aufpralllage 18 eingebrachte Perforation 34 ausgebildet. Durch die Anordnung der Schwächungszone 32 nahe der der durch die Naht 20 gebildeten Befestigung kann bei einem Auftreffen des Kopfes 42 des Fahrzeuginsassen 40 ein gezieltes Aufbrechen der Aufpralllage 18 im Bereich der Schwächungszone 32 erreicht werden und dadurch ein Aufbrechen der Aufpralllage 18 im Kopfkontaktbereich vermieden werden. Selbstverständlich kann auch eine als Gewirke oder als ein anderes Textil ausgebildete Aufpralllage 18 derartige Schwächungszonen aufweisen.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Aufpralllage 18 für den Vorhangseitengassack 10. Die in der 3 dargestellte Aufpralllage 18 ist im Gegensatz zu den einlagigen Aufpralllagen der vorherigen Figuren mehrlagig ausgebildet und besteht aus einer Basislage 26 und einer Reibungslage 28. Die Basislage 26 ist beispielsweise als ein unbeschichtetes Flachgewebe ausgebildet und die Reibungslage 28 als ein als ein hochflexibles Textil. Die Reibungslage 28 ist in der Ausführungsform der 3 über Nähte 30 an der Basislage befestigt. Vorzugsweise wird eine derartige Aufpralllage 18 als eine vorproduzierte Vorbaugruppe an dem Hauptkissen 12 des Vorhangseitengassacks 10 befestigt.
  • Eine derartige mehrlagige Ausführungsform der Aufpralllage 18 hat den Vorteil, dass die Befestigung der Reibungslage 28 an der Basislage 26 unabhängig von der Anordnung der nichtaufblasbaren Bereiche 22 und 24 im Hauptkissen 12 und der späteren Befestigung der Aufpralllage 18 an dem Hauptkissen 12 innerhalb der nicht aufblasbaren Bereiche 22 und 24 des Hauptkissens 12 erfolgen kann.
  • In 4 ist schematisch ein Fahrzeug 50 mit einem Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem 100 dargestellt, das ein erfindungsgemäßes Vorhanggassackmodul 70 mit einem Vorhangseitengassack 10, welches im Bereich einer Dachkante 52 im Fahrzeug eingebaut ist, umfasst.
  • Wie aus 4 ersichtlich ist der Vorhangseitengassack 10 im entfalteten und befüllten Zustand zwischen einem Fahrzeuginsassen 40 und einer Seitenstruktur 54 des Fahrzeugs 50 angeordnet und deckt zumindest den Bereich zwischen den Kopf 42 und Hals 44 des Fahrzeuginsassen 40 und den Seitenfenstern 55 ab.
  • Die Aufpralllage 18 ist auf der inneren zum Fahrzeuginsassen 40 weisenden Gewebelage 14 angeordnet, sodass bei einer durch einen Schrägaufprall oder einem seitlich versetzten Frontalaufprall ausgelösten Rückhaltesituation die Reibung zwischen einem Kopf 42 des Fahrzeuginsassen 40 und dem Vorhangseitengassack 10 reduziert wird, sodass beim Kontakt mit dem Kopf 42 und/oder Hals 44 die Aufpralllage im Kopfkontaktbereich nicht zerstört wird, sondern sich so weit dehnen kann bis die weiteren Rückhaltesystemen des Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem 100 die volle Schutzwirkung entfalten können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0798168 B1 [0003]

Claims (10)

  1. Vorhangseitengassack (10), insbesondere zum Schutz eines Kopfbereiches eines Fahrzeuginsassen (40), für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem (100), mit einem durch eine oder mehrere Kammern gebildeten Hauptkissen (12), welches sich im entfalteten und befüllten Zustand entlang einer Fahrzeuglängsrichtung (x) zwischen dem Fahrzeuginsassen (40) und einer Seitenstruktur eines Fahrzeugs (54) erstreckt und eine innere, zum Fahrzeuginsassen (40) weisende Gewebelage (14) und eine äußere, zur Seitenstruktur des Fahrzeugs weisende Gewebelage (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der inneren Gewebelage (14) eine zusätzliche reibungsmindernde Aufpralllage (18) angeordnet ist, die zumindest einen Teil der inneren Gewebelage (14) abdeckt und derart mit der inneren Gewebelage (14) verbunden ist, dass die reibungsmindernde Aufpralllage (18) zu der inneren Gewebelage (14) zumindest in Fahrzeuglängsrichtung (x) verschiebbar ist.
  2. Vorhangseitengassack (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpralllage (18) an das Hauptkissen (12) angenäht oder angeklebt ist.
  3. Vorhangseitengassack (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpralllage (18) in nicht aufblasbaren Bereichen (22, 24), insbesondere im Bereich einer Randnaht (22) und/oder eines Abnähers (24), an das Hauptkissen (12) angenäht ist.
  4. Vorhangseitengassack (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpralllage (18) ein als ein nichtgewebter Vliesstoff ausgebildet ist.
  5. Vorhangseitengassack (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpralllage (18) mehrlagig ist und zumindest eine als Flachgewebe ausgebildete Basislage (26) und eine als ein nichtgewebter Vliesstoff ausgebildete Reibungslage (28) umfasst, wobei die Reibungslage (28) an der Basislage (26) befestigt ist, insbesondere durch Vernähen oder Verkleben.
  6. Vorhangseitengassack (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpralllage (18) als ein Gewirke ausgebildet ist.
  7. Vorhangseitengassack (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpralllage (18) aus PA 6.6 oder PA 6 hergestellt ist.
  8. Vorhangseitengassack (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpralllage (18) eine Schwächungszone (32) aufweist, wobei die Schwächungszone (32) insbesondere durch eine in die Aufpralllage (18) eingebrachte Perforation (34) gebildet wird.
  9. Vorhangseitengassack (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpralllage (18) zu der inneren Gewebelage (14) um zumindest 10 cm, insbesondere um zumindest 15 cm, in Fahrzeuglängsrichtung (x) verschiebbar ist, insbesondere ohne das dabei die Aufpralllage (18) im Kontaktbereich zum Kopf (44) des Fahrzeuginsassen (40) zerstört wird.
  10. Vorhanggassackmodul (70) für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem (100) zum Einbau in ein Fahrzeug (50) im Bereich einer Dachkante (52), gekennzeichnet durch einen Vorhangseitengassack (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Vorhangseitengassack (10) im entfalteten und befüllten Zustand zumindest den Bereich zwischen einem Fahrzeuginsassen (40) und einer Seitenstruktur (54) des Fahrzeugs (50) abdeckt und eine reibungsmindernde Aufpralllage (18) derart auf einer inneren Gewebelage (14) des Vorhangseitengassacks (10) angeordnet ist, dass in einer durch einen Schrägaufprall ausgelösten Rückhaltesituation, die Reibung zwischen einem Kopf (42) eines Fahrzeuginsassen (40) und dem Vorhangseitengassack (10) reduziert wird.
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