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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Derartige Verstellvorrichtungen sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich.
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In diesem Zusammenhang wird auf die
DE 10 2018 106 419 A1 verweisen, welche eine Verstellvorrichtung für eine Rückbank nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart.
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So wird beispielsweise in der
DE 10 2015 121 204 A1 ein Sitzbeschlag für einen Fahrzeugsitz offenbart, bei der ein Karosserie-Anbindungsblech einen Unfall-Anschlag aufweist, in welchen ein Unfall-Fanghaken im Falle eines Unfalls eingreift.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Verstellvorrichtung bereitgestellt werden, die bei elektrischen Verstellvorrichtungen auftauchenden Knarzgeräusche und ungewolltes Spiel beim Verstellen der Rückenlehne aufheben sollen.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine erfindungsgemässe Verstellvorrichtung ist für die Neigungsverstellung einer Rückenlehne vorgesehen. Dabei handelt es sich in erster Linie um eine Kraftfahrzeugrückbank. Im Falle eines Auffahrunfalls wird gerade die Rückbank starken Kräften ausgesetzt. Unter dem Einfluss dieser Kräfte darf die Rücksitzbank nicht umklappen und dabei die Energie an die Insassen weitergeben. Im Alltagsgebrauch soll die durch die Neigungsverstellung entstehenden Knarzgeräusche, welche regelmäßig durch vorhandenes Spiel entstehen verhindert werden.
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In erster Linie wird erfindungsgemäß in Einbaulage eine rinnenförmige Gleitbuchse oder eine rinnenförmige Federgleitbuchse kraftspeichernd zwischen den beiden Blechen angeordnet ist. Die rinnenförmige Gleitbuchse oder die rinnenförmige Federgleitbuchse sind in Einbaulage so angeordnet, dass Zahnschienen zur Verstellung umfangen und zwischen den beiden Blechen angeordnet sind. Kraftspeichernd bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die rinnenförmige Gleitbuchse oder die rinnenförmige Federgleitbuchse derart angeordnet sind, dass sie definiert spielfrei zwischen den beiden Blechen gehalten werden. Das wiederum bedeutet, dass es sich um eine definierte Verklemmung, Fixierung und/oder Halterung handeln kann. Die Fixierung kann dabei beispielsweise durch Fügen oder Schweissen beziehungsweise Kleben erfolgen.
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In einem Ausführungsbeispiel wird eine Z-Lasche eingesetzt. Die Z-Lasche wird von einem der Bleche zum anderen der Bleche hinragend ausgebildet. Dabei wird die Z-Lasche aus einem der Bleche in der Weise freigeschnitten, dass die Z-Lasche von dem jeweiligen Blech herausgebogen werden kann und dabei trotzdem eine feste Verbindung mit dem Blech eingeht. Üblicherweise entsteht bei diesem Vorgang eine Öffnung in dem Blech, die im Wesentlichen der Form und dem Ausmaß der Z-Lasche entspricht. Im Einbauzustand wird die Z-Lasche aus dem Blech hin zu dem anderen Blech herausgebogen.
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Dazu wird unter anderem in Einbaulage eine rinnenförmige Gleitbuchse ohne Federung eingesetzt, die die Zahnschienen umfängt und zwischen den beiden Blechen angeordnet ist, wobei die rinnenförmige Gleitbuchse durch die Z-Lasche gestützt ist, wobei die Z-Lasche von einem der Bleche zum anderen der Bleche hinragt und dabei die rinnenförmige Gleitbuchse stützend haltert. Dabei wird das Spiel und die Festlegung mit der Z-Lasche bei der Herstellung oder beim Einbau derart eingestellt, dass ein definiertes Spiel zugelassen oder ganz ausgeschlossen wird. Das Einstellen des Spiels beziehungsweise des Festlegens erfolgt mittels Verstemmen durch die Z-Lasche und/oder Verschweissens der Z-Lasche mit der rinnenförmigen Gleitbuchse.
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In Einbaulage bedeutet im Rahmen der Erfindung generell der Zustand, welcher als fertiges Bauteil zum Einbau in eine Rückbank eines Kraftfahrzeugs vorliegt.
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Die rinnenförmige Gleitbuchse kann dabei aus Kunststoff hergestellt sein und ist dadurch und die dazugehörige Materialauswahl flexibel gestaltbar.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird in Einbaulage eine rinnenförmige Federgleitbuchse, welche die Zahnschienen umfängt und zwischen den beiden Blechen angeordnet ist, derart angeordnet, dass die rinnenförmige Federgleitbuchse durch die beiden Bleche stützend gehaltert ist. Stützend gehaltert bedeutet dabei, dass die rinnenförmige Federgleitbuchse zwischen den beiden Blechen in der Weise fixiert ist, dass die federnden Elemente der rinnenförmigen Federgleitbuchse kraftaufnehmend und in definierter Form vorgespannt sind.
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Im weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird zur Erreichung der erfindungsgemäßen Lösung anstatt einer rinnenförmigen Gleitbuchse die rinnenförmige Federgleitbuchse eingesetzt. Dazu wird unter anderem in Einbaulage die rinnenförmige Federgleitbuchse so eingesetzt, dass sie die Zahnschienen umfängt und zwischen den beiden Blechen angeordnet ist, wobei die rinnenförmige Federgleitbuchse durch die Z-Lasche gestützt ist, wobei die Z-Lasche von einem der Bleche zum anderen der Bleche hinragt und dabei die rinnenförmige Federgleitbuchse stützend haltert. In Einbaulage bedeutet dabei, der Zustand, welcher als fertiges Bauteil zum Einbau in eine Rückbank eines Kraftfahrzeugs vorliegt. Die rinnenförmige Federgleitbuchse weist dabei die Eigenschaft auf, dass sie zu der Z-Lasche hin eine kraft-aufnehmende und ggf kraftabgebende Funktion aufweist. Auf diese Weise kann beispielsweise das Einstellen des Spiels einfacher durchgeführt werden, da die federnde Eigenschaft der rinnenförmigen Federgleitbuchse auch bei vergleichsweise wenigem Verstemmen der Z-Lasche hin zu der rinnenförmigen Federgleitbuchse ein ausreichender Ausschluss des Spiels erreicht werden kann.
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Auch die rinnenförmige Federgleitbuchse ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt. Neben der Materialauswahl erfolgt hier eine zusätzliche Flexibilisierung durch entsprechende Federkonstruktionen, wie sie im Weiteren zusätzlich ausgeführt werden.
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Die Zahnschienen laufen in der rinnenförmigen Federgleitbuchse oder der rinnenförmigen Gleitbuchse zwischen den zwei Blechen und werden auf der Oberseite durch zwei frei drehbare Zahnräder vor und hinter dem Antriebsritzel geführt. Die Zahnräder werden durch einen Niet positioniert, der gleichzeitig als weiteres Verbindungselement der beiden Bleche miteinander dient.
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Zwei nicht näher beschriebene Schrauben verbinden die beiden Bleche der Verstellvorrichtung mit der Karosserie des Fahrzeugs. Die Lasche ist dabei das Verbindungselement zur Lehne und fällt in das Lehnenschloss ein.
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In einem Ausführungsbeispiel reicht die Z-Lasche von einem der Bleche bis zum anderen Blech. Die Z-Lasche ist in Einbaulage zu der rinnenförmigen Gleitbuchse hin überpresst ist. Dabei kann durch die Überpressung der Z-Lasche in Einbaulage hin zu der rinnenförmigen Gleitbuchse das vorhandene Spiel in beschriebener Weise eingedämmt werden.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel wird die rinnenförmige Federgleitbuchse durch die Z-Lasche lediglich unterstützend gehaltert. Eine Überpressung der Z-Lasche, wie sie bei der rinnenförmigen Gleitbuchse beschrieben wurde, ist grundsätzlich nicht ausgeschlossen, aber in vielen Fällen durch die federnden Elemente der rinnenförmigen Federgleitbuchse nicht notwendig.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel ragt die Z-Lasche von dem zweiten Blech in eine erste Blechausnehmung des ersten Blechs. Dabei ist die Z-Lasche mit einem Randbereich der ersten Blechausnehmung verschweisst. Dies ist eine kumulative oder alternative Form der Reduzierung des Spiels der Verstellvorrichtung.
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Die Z-Lasche ist bevorzugt aus einer ersten Blechausnehmung des ersten Blechs herausgebogen. Dies hat den Vorteil einer einfacheren Herstellbarkeit, da die Z-Lasche an drei Kanten aus dem ersten Blech herausgestanzt wird und die entstehende Lasche dann durch die verbundene Kante in Z-Richtung gebogen wird, sodass die erfindungsgemäße Z-Lasche entsteht.
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Die rinnenförmige Federgleitbuchse weist einen Rinnenboden auf, von dem eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand an der jeweiligen Längserstreckung des Rinnenbodens aufragen. Auf diese Weise entsteht eine im Schnitt U-förmige Konstruktion. Dadurch ist die Aufnahme spielfreie Beweglichkeit der Zahnschienen in besonders vorteilhafter Weise möglich.
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Weiter weist der Rinnenboden auf der von den Seitenwänden wegragenden Seite einen Federschlitten auf, welcher mit Federbeinen gegen den Rinnenboden flexibel angeordnet ist, wobei der Federschlitten mittig einen Druckpunkt aufweist. Vorteilhaft ist hierbei, dass aufgrund des Aufbaus auf unterschiedliche Fertigungstolaranzen reagiert werden kann.
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Weiter weisen die Seitenwände jeweils einen Clipsfuß aufweisen, wobei der jeweilige Clipsfuß in Einbaulage in Clipsöffnungen der beiden Bleche eingefahren sind. Dadurch kann die rinnenförmige Federgleitbuchse einfach und schnell zwschen den beiden Blechen befestigt und justiert werden kann.
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Die erfindungsgemässe Verstellvorrichtung weist einen Antrieb auf. Dieser Antrieb kann eine Elektromotor sein. Der Antrieb umfasst ein Abtriebsritzel. Das Abtriebsritzel ragt durch ein erstes Blech hin zu einem zweiten Blech, wobei das Abtriebsritzel eine Zahnschiene verstellt, wobei die Zahnschiene zwischen dem ersten Blech und dem zweiten Blech geführt ist. Bei Verstellung der Zahnschiene verstellt sich auch in gewünschter Weise die Neigung der Rückenlehne der Kraftfahrzeugrückbank.
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Der Antrieb erfolgt über das in die Verzahnung der Zahnschienen eingreifende Ritzel eines Elektromotors. Das Getriebe ist dabei selbsthemmend, um die Zahnschiene in Position zu halten. Der Antrieb in Form des Elektromotors ist mit beiden Blechen verschraubt. Die Abtriebswelle wird durch eine Gleitbuchse im fahrzeugseitigen Anbindungsblech, also dem zweiten Blech geführt ist.
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Die elektrische betriebene Verstellvorrichtung soll die Rückenlehne eines Rücksitzes 2. oder 3. Reihe eines Fahrzeuges elektrisch verstellen. Hierzu treibt der Elektromotor über Getriebe und Ritzel die Zanhschienen durch deren Verzahnung an und verschiebt die Position der Lasche in beide Richtungen um die entsprechende Lehnenneigung einzustellen.
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Im Crashfall wird die Kraft von der Lehne über die Lasche über die Zahnräder an das Gehäuse übertragen. Die beiden Zahnschienen verschieben sich zu einander, durch die Zahnräder verklemmt sich die Schiene und gibt die Kraft an die beiden Bleche und das Fahrzeug ab.
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Die Verstellvorrichtung soll ein geringes Spiel in der Verzahnung aufweisen. Dieses Spiel würde sich aber negativ auf das Laufverhalten und das subjektive empfinden auswirken. Die Lehne könnte sich minimal vor und zurückbewegen und damit Geräusche verursachen. Damit dies nicht passiert werden die Fertigungstoleranzen nach der Montage durch einen gesonderten Arbeitsgang eliminiert. So beispielweise durch eine Überpressung der Z-Lasche zu der rinnenförmigen Federgleitbuchse erreicht und/oder einen Schweisspunkt, der die Z-Lasche mit dem gegenüberliegenden Blech verbindet und somit eine feste Basis für die rinnenförmige Federgleitbuchse in Einbaulage gibt.
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Hierzu wird das Spiel gemessen und die Z-Lasche in Z-Richtung nach oben oder unten verstellt. Der Abstand zwischen den Zähnen der Zahnschienen wird somit eingestellt. Ist das erwartete Spiel vorhanden wird die Z-Lasche mittels Schweißpunkt oder verstemmen bzw. dem Überpressen gesichert. Damit wird das Spiel über die rinnenförmige Federgleitbuchse und der Zanhschienen auf die Zahnräder reduziert und das Spiel in der Verstellvorrichtung eliminiert oder zumindest spürbar reduziert. Bei der Überpressung wirkt die rinnenförmige Federgleitbuchse als Spielausgleich mit einem unteren federnden Bereich, der auf Überpressung ausgelegt ist. Hier wird das Spiel durch die Fertigungstoleranzen entsprechend über die federnde Wirkung des Kunststoffelementes, also der rinnenförmigen Ferdergleitbuchse ausgeglichen. Damit im Falle eines Unfalls oder eines sog. Crashfalls die Zahnschienen nicht aus der Verzahnung herausspringen ist in der Mitte eine Anschlagbereich vorgesehen, der den Federweg begrenzt. Ein zusätzliches Spieleinstellen der Verstellvorrichtung ist nicht notwendig.
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Im Einzelnen wird also die Z-Lasche an dem gegenüberliegenden jeweiligen Blech bei der Montage der Verstellvorrichtung in die jeweilig gegenüberliegende Blechausnehmung, in welche die Z-Lasche hin- oder hineinragt geschoben. Auf der Z-Lasche liegt nun die rinnenförmige Federgleitbuchse in der die Zahnschienen ihre untere Lagerstelle finden. Die obere Lagerstelle der Zahnschienen wird über die zwei Zahnräder definiert. Das Antriebsritzel des Antriebs greift in Einbaulage von oben in die Verzahnung der Zahnschienen ein und kann diese verstellen.
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Dabei ist neben der Zahnschiene eine weiteren Zahnschiene vorhanden. Die beiden Zahnschienen sind miteinander verbunden, wobei die Zahnschiene und die weitere Zahnschiene nebeneinander parallel angeordnet sind, wobei die Zahnschiene und die weitere Zahnschiene identisch sind.
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Die Zahnschienen sind als Stanzteil ausgeführt und besitzen auf der Oberseite eine Verzahnung. Für eine ausreichend große Eingriffsfläche werden zwei Schienen parallel zueinander verwendet. Die beiden Zahnschienen sind einends durch einen Niet verbunden und andernends durch die vernietete Lasche. Die Zahnschienen weisen dazu einends eine Schienennut-Öffnung und andernends eine Einstecköffnung auf.
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Für eine ausreichend große Eingriffsfläche werden zwei Schienen parallel zueinander verwendet. Die beiden Schienen sind am hinteren Ende durch einen Niet verbunden, am vorderen Ende durch die vernietete Lasche verbunden.
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Der Radius der Schiene wird an die gewünschte Kinematik der Lehne angepasst. Dabei verschieben sich im Überlastfall die beiden Zahnschienen relativ zueinander und verkanten an den Zahnrädern. Dies wiederum verhindert ein Durchrutschen der Zahnschienen.
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Der Radius der Zahnschienen wird an die gewünschte Kinematik der Lehne angepasst. Im Überlastfall verschieben sich beide Zahnschienen relativ zueinander und verkanten an den Zahnrädern. Das wiederum verhindert ein Durchrutschen der Zahnschienen.
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Der Antrieb erfolgt über das in die Verzahnung der Schiene eingreifende Abtriebsritzel eines Elektromotors. Das Getriebe ist selbsthemmend, um die Schiene in Position zu halten. Der Motor ist mit beiden Blechen verschraubt. Die zu dem Abtriebsritzel gehörige Antriebswelle wird durch eine Gleitbuchse im fahrzeugseitigen zweiten Blech geführt.
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Weiter ist zwischen dem ersten Blech und dem zweiten Blech ein erstes Zahnrad und ein zweites Zahnrad drehbar gehalten sind, wobei das erste Zahnrad dem Abtriebsritzel vorläuft und das zweite Zahnrad dem Abtriebsritzel nachläuft. Ausserdem ist zwischen dem ersten Blech und dem zweiten Blech eine rinnenförmige Federgleitbuchse angeordnet. Die Zahnschienen laufen dabei in der rinnenförmigen Federgleitbuchse zwischen den zwei Blechen, wobei sich auf der Oberseite der Zahnschienen die zwei frei drehbaren Zahnräder befinden. Die Zahnräder werden jeweils durch einen ersten Zahnradniet für das erste Zahnrad und einen zweiten Zahnradniet für das zweite Zahnrad positioniert. Die beiden Zahnradnieten dienen gleichzeitig als weiteres Verbindungselement der beiden Bleche miteinander.
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Ausserdem besteht das erste Blech aus einer ersten Kufe und einer Blechwandung, wobei die Blechwandung eine Ritzelöffnung aufweist. In ähnlicher Weise besteht das zweite Blech aus einer zweiten Kufe und einer Blechrinne, wobei die Blechrinne eine Gleitbuchsenöffnung aufweist.
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Beide Kufen weisen jeweils ein erstes Befestigungsloch und ein zweites Befestigungsloch auf. Damit werden die beiden Bleche mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Zwei Schrauben verbinden die beiden Bleche der Verstellvorrichtung mit der Karosserie des Fahrzeugs.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
- 1 zeigt eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemässen Verstellvorrichtung;
- 2 zeigt die Verstellvorrichtung nach 1 in einer ersten Endposition;
- 3 zeigt die Verstellvorrichtung nach 1 in einer Designposition;
- 4 zeigt die Verstellvorrichtung nach 1 in einer zweiten Endposition;
- 5 zeigt eine Ansicht eines ersten Blechs (13);
- 6 zeigt eine Ansicht eines zweiten Blechs (14);
- 7 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der 6 und eine geschnittene Teilansicht der 3;
- 8 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der erfindugsgemäßen Verstellvorrichtung;
- 9 eine Ansicht von schräg oben auf eine rinnenförmige Federgleitbuchse;
- 10 eine Seitenansicht der rinnenförmigen Federgleitbuchse nach 9.
- 11 eine Ansicht von schräg oben auf eine rinnenförmige Gleitbuchse.
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Ausführungsbeispiel
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In 1 ist eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemässen Verstellvorrichtung dargestellt. Dort ist ein Antrieb 1 in Form eines Elektromotors gezeigt, der ein Abtriebsritzel 2 antreibt. Das Abtriebsritzel 2 ist ein Abtriebsritzel-Zahnrad. Zwischen dem Abtriebsritzel 2 und dem Antrieb 1 ist eine Aufnahme 23 angeordnet. Dabei ragt das Abtriebsritzel 2 durch die Aufnahme 23 weg vom Antrieb 1.
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Weiter ist ein erstes Blech 13 vorhanden. Das erste Blech 13 besteht in erster Linie aus einer Blechwandung 26 und einer ersten Kufe 24. Die Blechwandung 26 ersteckt sich etwa über die Hälfte der Länge der ersten Kufe 24, und ragt auf dieser Länge von der ersten Kufe 24 weg. Dabei bildet die Blechwandung 26 und die erste Kufe 24 einen Winkel von mehr als 90° aus, in dem sie voneinander wegverlaufen. Insgesamt weist das erste Blech 13 eine L-Form aus. Im Übergang der Blechwandung 26 zu der ersten Kufe 24 ist ein Absatz 34 vorhanden. Dieser Absatz 34 führt dazu, dass die Blechwandung 26 auf einer anderen Ebene weiterverläuft, als die erste Kufe 24.
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Weiter weist das erste Blech 13 etwa mittig auf der Blechwandung 26 eine Ritzelöffnung 22 auf. Die Ritzelöffnung 22 dient dazu, dass im zusammengebauten Zustand das Abtriebsritzel 2 durch die Blechwandung 26 durchgreift.
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Weiter ist ein erstes Zahnrad 5 und ein zweites Zahnrad 6 gezeigt. Das erste Zahnrad 5 weist einen ersten Durchgriff 20 auf. Das zweite Zahnrad 6 weist einen zweiten Durchgriff 21 auf.
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Das Abtriebritzel 2 und die beiden Zahnräder 5, 6 weisen den gleichen Aussendurchmesser und die gleichen Zahngeometrien auf.
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Ausserdem ist eine Zahnschiene 3a gezeigt. Neben der Zahnschiene 3a ist eine weitere Zahnschiene 3b vorhanden. Die Zahnschiene 3a und die weitere Zahnschiene 3b sind identisch, welche mittels eines Zahnschienen-Niet 9 zusammengefasst sind. Die beiden Zahnschienen 3a, 3b sind identisch und kongruent nebeneinander angeordnet. Kongruent bedeutet, dass die beiden Zahnschienen 3a, 3b derart zueinander angeordnet sind, dass alle wesentlichen Merkmale derart parallel nebeneinander liegen, dass sie wie aus einem Stück wirken. Im Überlastfall, wie beispielsweise einem Auffahrunfall, verschieben sich beide Zahnschienen 3a, 3b relativ zueinander und verkanten an den Zahnrädern 5, 6. Dadurch wird wiederum wird ein Durchrutschen der Zahnschienen 3a, 3b verhindert. Dazu wird das Zahnschienen-Niet 9 in eine Schienenniet-Öffnung 29 der Zahnschienen 3a, 3b gesteckt. Anschliessend werden die beiden identischen Zahnschienen 3a, 3b zueinander vernietet. Die Zahnschienen 3a, 3b weisen eine Biegung auf. Der Radius der Zahnschienen 3a, 3b wird an die gewünschte Kinematik der Lehne angepasst. Die Zahnschienen 3a, 3b weisen einends die Schienenniet-Öffnung 29 auf. Andernends weisen die Zahnschienen 3a, 3b zwei Einstecköffnungen 17 auf. Ausserdem weisen die Zahnschiene 3a, 3b im Bereich der Schienenniet-Öffnung 29 jeweils einen Zahnschienenanschlag 36 auf.
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Die einzelnen Zahnschienen 3a, 3b sind als Stanzteile ausgeführt und besitzen auf der Oberseite eine Verzahnung. Oberseite ist die Seite, welche der Seite mit dem Zahnschienenanschlag 36 abgewandten Seite der Zahnschienen 3a, 3b. Für eine ausreichend große Eingriffsfläche werden mindestens zwei Zahnschienen 3a, 3b parallel zueinander verwendet. Die beiden Zahnschienen 3a, 3b sind einends durch die Zahnschienen-Niet 9 und andernends durch die vernietete Lasche 4 verbunden.
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Durch die Festigkeit des Zahnschienen-Niets 9 und/oder der vernieteten Lasche 4 kann die Verstellvorrichtung auf die Gegebenheiten und die angepeilten Aufprallgeschwindigkeiten beispielsweise bei einem Auffahrunfall angepasst werden, sodass die beiden Zahnschienen 3a, 3b zum richtigen Zeitpunkt auseinandergehen und ein Verklemmen der gesamten Vorrichtung ermöglichen.
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Die Einstecköffnungen 17 gehen durch beide Zahnschienen 3a, 3b und dienen der Aufnahme der Lasche 4. Die Lasche 4 beschreibt einen Teilkreis und weist eine Befestigungsöffnung 18 auf. Die Lasche 4 ist das Verbindungselement zu einer Lehne eines Kraftfahrzeugsitzes und fällt dazu in ein nicht gezeigtes Lehnenschloss ein. Die Lasche 4 wird in die Einstecköffnungen 17 der Zahnschienen 3a, 3b eingeschoben und vernietet.
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Ausserdem ist eine rinnenförmige Federgleitbuchse 40 gezeigt. Die rinnenförmige Federgleitbuchse 40 ist im bevorzugten Ausführungsbeispiel aus Kunststoff hergestellt. Die rinnenförmige Federgleitbuchse 40 weist eine U-Form auf. In Einbaulage, also im eingebauten Zustand umfängt die rinnenförmige Federgleitbuchse 40 die Zahnschienen 3a, 3b.
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Wie in den 9 und 10 gezeigt ist, ist die rinnenförmige Federgleitbuchse 40 derart ausgeführt, dass die rinnenförmige Federgleitbuchse 40 einen Rinnenboden 41 aufweist, von dem eine erste Seitenwand 42 und eine zweite Seitenwand 43 an der jeweiligen Längserstreckung des Rinnenbodens 41 aufragen.
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Der Rinnenboden 41 weist auf der von den Seitenwänden 42, 43 wegragenden Seite einen Federschlitten 32 aufweist, welcher mit Federbeinen 35 gegen den Rinnenboden 41 flexibel angeordnet ist, wobei der Federschlitten 32 mittig einen Druckpunkt 33 aufweist.
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Die Seitenwände 42, 43 weisen jeweils einen Clipsfuß 10, 11 auf, wobei der jeweilige Clipsfuß 10, 11 in Einbaulage in Clipsöffnungen der beiden Bleche 13, 14 eingefahren sind.
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Weiter ist zu erkennen, dass die rinnenförmige Federgleitbuchse 40 im Endbereich der Längserstreckung der rinnenförmigen Federgleitbuchse 40 jeweils Rinnenanschläge 19 ausformt, die aus dem Bereich der Seitenwände 42, 43 von dem Rinnenboden 41 weg ausgebildet sind. Dabei umschließen die Rinnenanschläge 19 ein Teil der Bleche 13, 14.
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Die rinnenförmige Federgleitbusche 40 erleichtert somit das Verstellen der Zahnschienen 3a, 3b in verschiedene Positionen und somit auch das Verstellen der Neigung der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes.
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In 11 ist eine rinnenförmige Gleitbuchse 46 gezeigt, die im Grundaufbau mit der rinnenförmigen Federgleitbuchse 40 übereinstimmt. In Folge besitzt der die rinnenförmige Gleitbuchse 46 ebenfalls den Rinnenboden 41, bei beiden flankierenden Seitenwände 42, 43, und die auf den Seitenwänden 42, 43 vom Rinnenboden 41 wegragenden Clipsfüße 10, 11. Auch sind jeweils endseitig in der Längserstreckung die beiden Rinnenanschläge 19 ausgeformt. Nur die Federlemente in Form des Federschlittens 32 aufweist, welcher mit Federbeinen 35 gegen den Rinnenboden 41 flexibel angeordnet ist und dabei mittig einen Druckpunkt 33 aufweist, fehlt bei der rinnenförmigen Gleitbuchse 46. Daher sollen die Ausführungen zu den anderen Figuren, auch für die 11 gelten, sobald die Merkmale der rinnenförmigen Gleitbuchse 46 betroffen sind.
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Das zweite Blech 14 besteht in erster Linie aus einer zweiten Kufe 25 und einer Blechrinne 27. Die Blechrinne 27 ersteckt sich etwa über die Hälfte der Länge der zweiten Kufe 25, und ragt auf dieser Länge von der zweiten Kufe 25 weg. Dabei bildet die Blechrinne 27 und die zweite Kufe 25 einen Winkel von mehr als 90° aus, in dem sie voneinander wegverlaufen. Insgesamt weist das zweite Blech 14 eine L-Form aus.
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Weiter weist das zweite Blech 14 etwa mittig auf der Blechrinne 27 eine Gleitbuchsenöffnung 28 auf. Die Gleitbuchsenöffnung 28 nimmt eine Gleitbuchse 12 auf. Die Abtriebswelle 2 wird im zusammengebauten Zustand durch eine Gleitbuchse 12 im fahrzeugseitigen zweiten Blech 14 geführt.
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Weiter ist eine erste Zahnradniet 7 und eine zweite Zahnradniet 8 gezeigt. Die erste Zahnradniet 7 greift durch die Blechrinne 27, dem ersten Durchgriff 20 des ersten Zahnrads 5, die Blechwandung 26 und mündet in die Aufnahme 23. Die erste Zahnradniet 27 dient im eingebauten Zustand als Drehachse für das erste Zahnrad 5. Die zweite Zahnradniet 8 greift ebenfalls durch die Blechrinne 27, dem zweiten Durchgriff 21 des zweiten Zahnrads 6, die Blechwandung 26 und mündet in die Aufnahme 23. Die zweite Zahnradniet 27 dient im eingebauten Zustand als Drehachse für das zweite Zahnrad 6. Dazu weisen die jeweiligen Bauteile Bohrungen und/oder Gewinde auf.
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Ausserdem ist eine erste Blechschraube 15 und eine zweite Blechschraube 16 gezeigt. Sie dienen in erster Linie der Befestigung des ersten Blechs 13 und des zweiten Blechs 14 miteinander und an der Aufnahme 23. Dazu weisen die jeweiligen Bauteile Bohrungen und/oder Gewinde auf.
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Im zusammengebauten Zustand wird die Zahnschiene 3a und die weitere Zahnschiene 3b an den Längsseiten einerseits von der rinnenförmigen Federgleitbuchse 40 geführt und gehalten und andererseits von dem ersten Zahnrad 5 und dem zweiten Zahnrad 6 geführt und gehalten sind. Dabei bilden die beiden Zahnräder 5, 6 das Gegenlager zu der rinnenförmigen Federgleitbuchse 40. Die beiden Zahnräder 5, 6 sind auf der den Zahnschienenanschlag 36 nicht aufweisenden Seite der Zahnschienen 3a, 3b angebracht.
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Die erfindungsgemäße weist das zweite Zahnrad 6 einen zweiten Durchgriff 21 auf, wobei eine zweite Zahnradniet 8 durch den zweiten Durchgriff 21 das zweite Zahnrad 6 drehbar zwischen dem ersten Blech 13 und dem zweiten Blech 14 haltert.
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In 2 ist die Verstellvorrichtung nach 1 in einer ersten Endposition gezeigt. In der ersten Enposition ist die Zahnschiene 3 derart positioniert, dass die Lasche 4 zu der Blechrinne 27 hinverschoben ist.
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Weiter ist in der 2 ein erstes Befestigungsloch 30 und ein zweites Befestigungsloch 31 gezeigt. Die beiden Befestigunglöcher 30, 31 dienen der Befestigung der beiden Bleche 13, 14 und somit der Verstellvorrichtung mit der Fahrzeugkarosserie.
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Die übrigen in der 2 gezeigen Bauteile wurden bereits in der 1 benannt und gewürdigt. Die Ausführungen zu den einzelnen Bauteilen aus der 1 gelten auch für die folgenden 2 bis 4.
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Unabhängig davon zeigt die 3 die erfindungsgemässe Verstellvorrichtung nach 1 in einer Designposition und in ähnlicher Weise zeigt die 4 die erfindungsgemässe Verstellvorrichtung nach 1 in einer zweiten Endposition.
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In der 5 ist das erste Blech 13 alleinig abgebildet. Das erste Blech 13 besteht aus der ersten Kufe 24 und die Blechwandung 26. Zwischen der Kufe 24 und der Blechwandung 26 ist der Absatz 34 vorhanden. In dem Absatz 34 ist die erste Blechausnehmung 38 eingelassen. Die erste Blechausnehmung 38 ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Ausserdem weist die Blechwandung 26 kreisrunde Ritzelöffnung 22 auf.
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6 zeigt alleinig das zweite Blech 14. Das zweite Blech 14 weist die zweite Kufe 25 auf. Weiter is nach einem Absatz die Blechrinne 27 ausgebildet. In der Blechrinne 27 ist die kreisrunde Gleitbuchsenöffnung 28 eingelassen. Außerdem ist die zweite Blechausnehmung 39 zu erkennen, aus welcher sich die Z-Lasche 37 ausgestanzt under herausgebogen darstellt.
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7 zeigt eine Form der Fixierung der Z-Lasche 37 Dabei wird die Z-Lasche 37 in Einbaulage in Drückrichtung 44 hin zu der rinnenförmigen Federgleitbuchse 40 gepresst und anschliessend oder zeitgleich mit einem Schweisspunkt 45 fixiert. Dabei wird durch den Schweisspunkt 45 die Z-Lasche 37 mit der ersten Blechausnehmung 38 verbunden.
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8 zeigt eine alternative oder kumulative Form der Eliminierung von Spiel in der Verstellvorrichtung. Dabei wird die Z-Lasche 37 in Einbaulage überpresst. Dabei wird die Z-Lasche 37 in Einbaulage hin zu der rinnenförmigen Federgleitbuchse 40 überpresst. Eine Überpressung liegt vor, wenn die Z-Lasche 37 aus der waagrechten Ausgangsposition zu der rinnenförmigen Federgleitbuchse 40 hin gedrückt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antrieb
- 2
- Abtriebsritzel
- 3a
- Zahnschiene
- 3b
- Weitere Zahnschiene
- 4
- Lasche
- 5
- Erstes Zahnrad
- 6
- Zweites Zahnrad
- 7
- Erste Zahnradniet
- 8
- Zweite Zahnradniet
- 9
- Zahnschienen-Niet
- 10
- Clipsfuß
- 11
- Clipsfuß
- 12
- Gleitbuchse
- 13
- Erstes Blech
- 14
- Zweites Blech
- 15
- Erste Blechschraube
- 16
- Zweite Blechschraube
- 17
- Einstecköffnung
- 18
- Befestigungsöffnung
- 19
- Rinnenanschlag
- 20
- Erster Durchgriff
- 21
- Zweiter Durchgriff
- 22
- Ritzelöffnung
- 23
- Aufnahme
- 24
- Erste Kufe
- 25
- Zweite Kufe
- 26
- Blechwandung
- 27
- Blechrinne
- 28
- Gleitbuchsenöffnung
- 29
- Schienenniet-Öffnung
- 30
- Erstes Befestigungsloch
- 31
- Zweites Befestigungsloch
- 32
- Federschlitten
- 33
- Druckpunkt
- 34
- Absatz
- 35
- Federbein
- 36
- Zahnschienenanschlag
- 37
- Z-Lasche
- 38
- Erste Blechausnehmung
- 39
- Zweite Blechausnehmung
- 40
- Federgleitbuchse
- 41
- Rinnenboden
- 42
- Erste Seitenwand
- 43
- Zweite Seitwand
- 44
- Drückrichtung
- 45
- Schweisspunkt
- 46
- Rinnenförmige Gleitbuchse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018106419 A1 [0003]
- DE 102015121204 A1 [0004]