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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Anschlussverbinder und eine elektrische Steckverbinderanordnung hierfür und insbesondere einen elektrischen Anschlussverbinder und eine elektrische Steckverbinderanordnung hierfür, der/die schnell trennbar und kombinierbar ist.
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Stand der Technik
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Ein elektrischer Steckverbinder (electrical connector) ist eine leitende Vorrichtung zum Verbinden von Leitungen. Diese Bauteile können als Endpunkte für Verbindungen zwischen verschiedenen Komponenten in demselben Schaltungssystem verwendet werden oder Strom- und Datenverbindungen zwischen verschiedenen Schaltungssystemen und Geräten bereitstellen. Elektrische Steckverbinder werden häufig für verschiedene Elektroverkabelungen verwendet, um die Funktion des Verbindens bzw. Trennens von Stromkreisen bereitzustellen. Aufgrund ihrer Form werden sie als Stecker-Buchse-Paar bezeichnet. In der üblichen Form ist das mobile Ende meistens männlich und das feste Ende meistens weiblich. Die Entscheidung, wie die Anordnung der männlichen und weiblichen Anschlüsse erfolgen soll, hängt manchmal von der Form des elektrischen Steckverbinders ab.
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Elektrische Steckverbinder müssen nicht nur die allgemeinen Leistungsanforderungen erfüllen, sondern auch gemäß den tatsächlichen Anforderungen einen guten elektrischen Kontakt, eine hohe Zuverlässigkeit und einen hohen Benutzungskomfort gewährleisten. Da die Zuverlässigkeit des Produkts den Betrieb der Gesamtausrüstung stark beeinflussen kann, sind die Anforderungen an die Zuverlässigkeit der elektrischen Steckverbinder selbstverständlich nicht gering. Aus diesem Grund stellen Gerätehersteller sehr strenge Anforderungen an die Qualität und Zuverlässigkeit elektrischer Steckverbinder. Je nach Verwendung und Funktion können elektrische Steckverbinder unterschiedliche Formen, Strukturen usw. aufweisen.
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Die
EP 2 190 073 A1 offenbart eine Steckverbindungsvorrichtung mit zwei aus Steckerteil und Buchsenteil bestehenden Kupplungshälften, die zum Verbinden und Trennen mehradriger elektrischer Stark- und/oder Schwachstromleitungen dient. Jede Kupplungshälfte besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen, elektrische Kontaktelemente aufnehmenden Gehäuse, die beide mittels einer Überwurfhülse kuppelbar sind. Dabei ist vorgesehen, dass die Überwurfhülse an einem ihrer beiden offenen Enden eine radial nach innen vorstehende Nase für den Eingriff in eine Verriegelungsnut hat, die am Gehäuseende einer der beiden Kupplungshälften ausgebildet ist, wobei in der Überwurfhülse eine Torsionsfeder angeordnet ist, die sich mit einem Ende in der Überwurfhülse und mit dem anderen Ende an dem nicht mit der Verriegelungsnut versehenen Gehäuseende abstützt.
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Die
US 9 325 106 B2 offenbart ein Kupplungselement für eine Verbinderkomponente, das eine Innenhülse aufweist, die so konfiguriert ist, dass sie eine Schale umgibt, und dass die Hülse in Bezug auf die Schale in einer Festziehrichtung drehbar ist, um mit der Gegenkomponente in Eingriff zu kommen, und in einer Löserichtung entgegengesetzt zur Festziehrichtung. Die Innenhülse hat einen Schnittstellenbereich und ein Eingriffselement. Ein Federelement ist um das Gehäuse neben der inneren Hülse gewickelt. Das Federelement hat ein erstes Laschenende, das in das Eingriffselement eingreift. Wenn die Innenhülse in Bezug auf das Gehäuse in der Anzugsrichtung gedreht wird, drückt die Innenhülse auf die erste Lasche des Federelements, wodurch das Federelement um das Gehäuse gelockert wird, so dass sich die Innenhülse in der Anzugsrichtung drehen kann, um mit der passenden Verbinderkomponente in Eingriff zu kommen. Die erste Lasche am Ende des Federelements verhindert, dass sich die Innenhülse in der Löserichtung dreht.
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Die
US 4 508 408 A offenbart eine Kupplungsmutter mit einem radialen Flansch, der eine Vielzahl von winklig angeordneten Federgehäusen aufweist, wobei jedes Federgehäuse zur Aufnahme eines freitragenden Federarms dient, dessen eines Ende innerhalb einer ringförmigen Hinterschneidung, die den Flansch umgibt, befestigt ist und dessen anderes Ende innerhalb von Ratschenzähnen angeordnet ist und sich in dem Federgehäuse als Folge der Drehung des radialen Flansches radial auslenken kann, wobei die Drehung gegen die Ratschenzähne den Federarm gegen vordere und hintere Flächen der Abfolge von Spitzen und Tälern, die von den Ratschenzähnen um eine ringförmige Schulter eines Verbindergehäuses gebildet werden, an dem die Mutter zur Drehung montiert ist, einrastet.
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Aufgabe der Erfindung
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Zur Lösung der oben genannten Probleme stellt die vorliegende Erfindung einen elektrischen Anschlussverbinder bereit, der ein Anschlussstück und eine Drehkappe umfasst, wobei das Anschlussstück einen Anschlussstückkörper, einen oder mehrere innerhalb des Anschlussstückkörpers angeordnete elektrische Anschlüsse und eine am Anschlussstückkörper positionierte Torsionsfeder umfasst, wobei der Außenumfang des Anschlussstückkörpers mit einer zur Begrenzung des Schwenkhubs dienenden Begrenzungsaussparung und einer zur Positionierung des ersten Endes der Torsionsfeder dienenden ersten Positionierungsausnehmung versehen ist, wobei die Drehkappe einen Kappenkörper und einen oder mehrere Verriegelungsblöcke, die am Kappenkörper angeordnet sind und zur Verriegelung mit einem anderen elektrischen Anschlussverbinder dienen, umfasst, wobei ein Gleitblock und eine zweite Positionierungsausnehmung auf der inneren Umfangsfläche des Kappenkörpers vorgesehen sind und der Gleitblock korrespondierend in der Begrenzungsaussparung angeordnet ist, um den Schwenkhub der Drehkappe relativ zum Anschlussstückkörper zu begrenzen, wobei das zweite Ende der Torsionsfeder in der zweiten Positionierungsausnehmung angeordnet ist, um die Drehkappe durch Rückstellung relativ zum Anschlussstückkörper in die Position des Rückstellwinkels zurückzuführen, wobei eine oder mehrere Positionierungsflügel an der inneren Umfangsfläche der Drehkappe angeordnet sind und der Außenumfang des ersten Anschlussstücks mit einem oder mehreren seitlichen Verriegelungsabschnitten versehen ist, wobei ein jeweiliger seitlicher Verriegelungsabschnitt eine erste Anschlagwand, eine zweite Anschlagwand und eine zwischen der ersten Anschlagwand und der zweiten Anschlagwand vorgesehene Rastrille aufweist und eine jeweilige Rastrille so konfiguriert ist, dass der entsprechende Positionierungsflügel in sie eingerastet ist, wenn der Gleitblock mit der Begrenzungsaussparung verriegelt ist, um den Axialhub der Drehkappe relativ zum ersten Anschlussstück zu begrenzen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Steckverbinderanordnung bereitzustellen, die einen wie oben beschriebenen elektrischen Anschlussverbinder und einen anderen elektrischen Anschlussverbinder umfasst, wobei der andere elektrische Anschlussverbinder so gestaltet ist, dass er elektrisch mit dem elektrischen Anschlussverbinder verbunden ist, wobei der andere elektrische Anschlussverbinder einen anderen Anschlussstückkörper und einen oder mehrere innerhalb des anderen Anschlussstückkörpers angeordnete elektrische Anschlüsse umfasst, wobei die äußere Umfangsfläche des anderen Anschlussstückkörpers mit Verriegelungsausnehmungen, deren Anzahl und Positionen der Anzahl und den Positionen der Verriegelungsblöcke entspricht bzw. entsprechen, versehen ist, wobei der andere Anschlussstückkörper des anderen elektrischen Anschlussverbinders zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem Anschlussstückkörper des elektrischen Anschlussverbinders verbunden ist, wobei die an der Drehkappe angeordneten Verriegelungsblöcke durch die Rückstellkraft der Torsionsfeder in die entsprechenden Verriegelungsausnehmungen eingerastet und mit diesen verriegelt werden, wodurch der Axialhub zwischen dem elektrischen Anschlussverbinder und dem anderen elektrischen Anschlussverbinder begrenzt wird.
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Somit kann mit dem erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussverbinder nicht nur der Effekt einer schnellen Trennung und einer schnellen Kombination erzielt werden, sondern es kann auch eine relativ hohe Festigkeit bei der axialen Kombination in der Einsteck- und Herausziehachse erreicht werden. Die Erfindung bietet somit einen hohen Benutzungskomfort und eine hohe Zuverlässigkeit. Darüber hinaus ist im Hinblick auf einen sekundären vorteilhaften Effekt der erfindungsgemäße elektrische Anschlussverbinder einfacher zusammenzubauen als herkömmliche elektrische Steckverbinder, wodurch die Effizienz des Herstellungsprozesses effektiv erhöht wird und die Kosten gesenkt werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine schematische Ansicht des Aussehens eines ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 zeigt eine erste schematische Explosionsansicht des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 3 zeigt eine zweite schematische Explosionsansicht des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 4 zeigt eine schematische teilweise transparente Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 5 zeigt eine erste schematische Ansicht der Kombination von männlichen und weiblichen Anschlüssen des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 6 zeigt eine zweite schematische Ansicht der Kombination von männlichen und weiblichen Anschlüssen des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 7 zeigt eine erste schematische Ansicht des Zusammenbaus des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 8 zeigt eine zweite schematische Ansicht des Zusammenbaus des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 9 zeigt eine dritte schematische Ansicht des Zusammenbaus des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 10 zeigt eine vierte schematische Ansicht des Zusammenbaus des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 11 zeigt eine fünfte schematische Ansicht des Zusammenbaus des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 12 zeigt eine sechste schematische Ansicht des Zusammenbaus des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 13 zeigt eine erste schematische Ansicht des Aussehens eines zweiten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 14 zeigt eine zweite schematische Ansicht des Aussehens des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Zum vollständigen Verständnis der vorliegenden Erfindung, werden nachfolgend bevorzugte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren detailliert beschrieben. Es versteht sich, dass die gezeigten Figuren nur schematische Darstellungen bezüglich der Merkmale der vorliegenden Erfindung sind und jeweils nicht die exakten relativen Maße und Proportionen korrekt wiedergeben. Die Schutzansprüche werden durch die Figuren und die in den Figuren angegebenen Proportionen nicht beschränkt.
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Im Folgenden wird das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es wird auf die 1 bis 4 Bezug genommen, die jeweils eine schematische Ansicht des Aussehens, eine erste schematische Explosionsansicht, eine zweite schematische Explosionsansicht und eine schematische teilweise transparente Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel offenbart eine elektrische Steckverbinderanordnung 100. Die elektrische Steckverbinderanordnung 100 umfasst einen ersten elektrischen Anschlussverbinder 1A und einen zweiten elektrischen Anschlussverbinder 1B, die aufeinander abgestimmt sind. Durch die Kombination des ersten elektrischen Anschlussverbinders 1A und des zweiten elektrischen Anschlussverbinders 1B wird eine elektrische Verbindung hergestellt.
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Der erste elektrische Anschlussverbinder 1A umfasst primär ein erstes Anschlussstück 10 und eine am ersten Anschlussstück 10 angeordnete Drehkappe 20. Das erste Anschlussstück 10 umfasst einen ersten Anschlussstückkörper 11, einen oder mehrere innerhalb des ersten Anschlussstückkörpers 11 angeordnete elektrische Anschlüsse 12 und eine am ersten Anschlussstückkörper 11 positionierte Torsionsfeder 13. Der Außenumfang des ersten Anschlussstückkörpers 11 ist mit einer zur Begrenzung des Schwenkhubs dienenden Begrenzungsaussparung 14 und einer zur Positionierung des ersten Endes 131 der Torsionsfeder 13 dienenden ersten Positionierungsausnehmung 15 versehen, wobei ein vorstehender Sitz 141 auf einer Seite der Begrenzungsaussparung 14 angeordnet ist. Die Drehkappe 20 umfasst einen Kappenkörper 21 und einen oder mehrere Verriegelungsblöcke 22, die am Kappenkörper 21 angeordnet sind und zur Verriegelung mit dem zweiten elektrischen Anschlussverbinder 1B dienen. Ein Gleitblock 211 und eine zweite Positionierungsausnehmung 212 sind auf der inneren Umfangsfläche des Kappenkörpers 21 vorgesehen. Der Gleitblock 211 ist korrespondierend in der Begrenzungsaussparung 14 angeordnet, um den Schwenkhub der Drehkappe 20 relativ zum ersten Anschlussstückkörper 11 zu begrenzen. Das zweite Ende 132 der Torsionsfeder 13 ist in der zweiten Positionierungsausnehmung 212 angeordnet, um die Drehkappe 20 durch Rückstellung relativ zum ersten Anschlussstückkörper 11 in die Position des Rückstellwinkels zurückzuführen. In einem Ausführungsbeispiel ist ein jeweiliger Verriegelungsblock 22 mit einer ersten geneigten Führungsfläche 221 versehen.
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Zur Erhöhung der Festigkeit sind bei der axialen Kombination in der Einsteck- und Herausziehachse der Drehkappe 20 und des ersten Anschlussstücks 10 eine oder mehrere Positionierungsflügel 23 an der inneren Umfangsfläche der Drehkappe 20 angeordnet. Der Außenumfang des ersten Anschlussstücks 10 ist mit einem oder mehreren seitlichen Verriegelungsabschnitten 16, die auf die Positionierungsflügel 23 abgestimmt sind, versehen. Ein jeweiliger seitlicher Verriegelungsabschnitt 16 weist eine erste Anschlagwand 161, eine zweite Anschlagwand 162 und eine zwischen der ersten Anschlagwand 161 und der zweiten Anschlagwand 162 vorgesehene Rastrille 163 auf. Eine jeweilige Rastrille 163 ist so konfiguriert, dass der entsprechende Positionierungsflügel 23 in sie eingerastet ist, wenn der Gleitblock 211 mit der Begrenzungsaussparung 14 verriegelt ist, um den Axialhub der Drehkappe 20 relativ zum ersten Anschlussstück 10 zu begrenzen. In einem Ausführungsbeispiel sind die ersten Anschlagwände 161 kürzer als die zweiten Anschlagwände 162, damit bei der Kombination der Drehkappe 20 und des ersten Anschlussstücks 10 in der axialen Richtung der jeweilige Positionierungsflügel 23 an der entsprechenden ersten Anschlagwand 161 vorbeigeführt und somit der jeweilige Positionierungsflügel 23 auf die zwischen der entsprechenden ersten Anschlagwand 161 und der entsprechenden zweiten Anschlagwand 162 befindliche Öffnung OP ausgerichtet werden kann. Auf diese Weise kann ein Ausweichraum SP derart gestaltet sein, dass der jeweilige Positionierungsflügel 23 in die entsprechende Rastrille 163 eintritt.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die zweite Positionierungsausnehmung 212 eine Führungsnut 2121, die sich zur auf einer Seite der Drehkappe 20 befindlichen Öffnung hin erstreckt und zum Einführen des zweiten Endes 132 der Torsionsfeder 13 dient, und eine am inneren Ende der Führungsnut 2121 vorgesehene Begrenzungsnut 2122, wobei jeweils eine Begrenzungswand 2123 auf zwei Seiten der Begrenzungsnut 2122 angeordnet ist. Durch die Gestaltung der Begrenzungswand 2123 kann verhindert werden, dass sich das zweite Ende 132 der Torsionsfeder 13 von der Begrenzungsnut 2122 löst.
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Der zweite elektrische Anschlussverbinder 1B ist so gestaltet, dass er elektrisch mit dem ersten elektrischen Anschlussverbinder 1A verbindbar ist. Der zweite elektrische Anschlussverbinder 1B umfasst einen zweiten Anschlussstückkörper 30 und einen oder mehrere innerhalb des zweiten Anschlussstückkörpers 30 angeordnete elektrische Anschlüsse 31. Die äußere Umfangsfläche des zweiten Anschlussstückkörpers 30 ist mit Verriegelungsausnehmungen 32 versehen, die nach der Einführung der Verriegelungsblöcke 22 zur Verriegelung und zum Kombinieren dienen und deren Anzahl und Positionen der Anzahl und den Positionen der Verriegelungsblöcke 22 entspricht bzw. entsprechen. Die an der Drehkappe 20 angeordneten Verriegelungsblöcke 22 werden durch die Rückstellkraft der Torsionsfeder 13 in die entsprechenden Verriegelungsausnehmungen 32 eingerastet und mit diesen verriegelt, wodurch der Axialhub zwischen dem ersten elektrischen Anschlussverbinder 1A und dem zweiten elektrischen Anschlussverbinder 1B begrenzt wird.
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Der zweite Anschlussstückkörper 30 des zweiten elektrischen Anschlussverbinders 1B ist mit dem ersten Anschlussstückkörper 11 des ersten elektrischen Anschlussverbinders 1A verbindbar, sodass die innerhalb des ersten Anschlussstückkörpers 11 angeordneten Anschlussstifte (die elektrischen Anschlüsse 12) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung in die innerhalb des zweiten Anschlussstückkörpers 30 vorgesehen Anschlusssteckplätze (die elektrischen Anschlüsse 31) eingeführt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der erste Anschlussstückkörper 11 des ersten elektrischen Anschlussverbinders 1A mit einem ersten Begrenzungsabschnitt 112 (wie in 7 gezeigt) und der zweite Anschlussstückkörper 30 des zweiten elektrischen Anschlussverbinders 1B mit einem mit der Position des ersten Begrenzungsabschnitts 112 korrespondierenden zweiten Begrenzungsabschnitt 33 versehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der erste Begrenzungsabschnitt 112 eine narrensichere Rippe und der zweite Begrenzungsabschnitt 33 ein narrensicherer Schlitz. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der erste Begrenzungsabschnitt 112 ein narrensicherer Schlitz und der zweite Begrenzungsabschnitt 33 eine narrensichere Rippe. Der erste Begrenzungsabschnitt 112 und der zweite Begrenzungsabschnitt 33 können zur Erzielung eines Positionierungseffekts in irgendeiner Form implementiert sein. Die Formen unterliegen in der vorliegenden Erfindung keinen besonderen Beschränkungen und können somit geändert werden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel können der erste Begrenzungsabschnitt 112 und der zweite Begrenzungsabschnitt 33 gemäß den tatsächlichen Bedingungen weggelassen werden, wobei diese in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt sind.
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Um zu erreichen, dass beim Kombinieren des ersten Anschlussstückkörpers 11 und des zweiten Anschlussstückkörpers 30 die Verriegelungsblöcke 22 der Drehkappe 20 durch die Rückstellkraft der Torsionsfeder 13 in den entsprechenden Verriegelungsausnehmungen 32 verriegelt werden und somit der Effekt des Entriegelungsschutzes erzielt wird, weist eine jeweilige Verriegelungsausnehmung 32 eine an der äußeren Umfangsfläche vorgesehene Öffnung 321 und eine an der äußeren Umfangsfläche vorgesehene und mit der Öffnung 321 durchgängig verbundene Rastaussparung 322 auf, wobei eine zweite schräge Führungsfläche 323 auf einer Seite der Öffnung 321 der jeweiligen Verriegelungsausnehmung 32 vorgesehen und von außen nach innen in Richtung der entsprechenden Öffnung 321 geneigt ist. Hierbei entspricht der Hub zwischen den Rastaussparungen 322 der Öffnung 321 dem Drehhub der Drehkappe 20 relativ zum ersten Anschlussstück 10 (er entspricht dem Bogenbereich der Begrenzungsaussparung 14). Im Fall, dass der erste Begrenzungsabschnitt 112 und der zweite Begrenzungsabschnitt 33 aufeinander ausgerichtet sind, befindet sich, wenn ein jeweiliger Verriegelungsblock 22 auf die entsprechende Öffnung 321 ausgerichtet ist, der Gleitblock 211 in der ersten Position, die innerhalb der Begrenzungsaussparung 14 liegt und in der der Gleitblock durch die Torsionsfeder 13 gedrückt wird. Im Fall, dass der erste Begrenzungsabschnitt 112 und der zweite Begrenzungsabschnitt 33 aufeinander ausgerichtet sind, befindet sich, wenn ein jeweiliger Verriegelungsblock 22 auf die entsprechende Rastaussparung 322 ausgerichtet ist, der Gleitblock 211 in der zweiten Position, die innerhalb der Begrenzungsaussparung 14 liegt und in der die Torsionsfeder 13 im Vergleich zur ersten Position freigegeben wird. Durch die obige Konfiguration wird zum Drehen der Drehkappe 20 eine Torsionskraft durch die von der jeweiligen Öffnung 321 in Richtung der entsprechenden Rastaussparung 322 gerichtete Rückstellkraft der Torsionsfeder 13 bereitgestellt, wodurch die Verriegelungsblöcke 22 innerhalb der entsprechenden Rastaussparungen 322 verriegelt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die äußere Umfangsfläche des zweiten Anschlussstückkörpers 30 mit einem Gewinde 34 versehen, das zur Verschraubung mit dem Innengewinde (nicht gezeigt) einer Schutzabdeckung dient, wobei dieses in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt ist.
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Die spezifische Struktur der erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinderanordnung 100 wurde oben ausführlich beschrieben. Nachfolgend wird der Verwendungszustand der erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinderanordnung 100 beschrieben. Es wird auf die 5 und 6 Bezug genommen, die jeweils eine erste schematische Ansicht und eine zweite schematische Ansicht der Kombination von männlichen und weiblichen Anschlüssen des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Es wird zunächst auf 5 Bezug genommen. In der Phase der Kombination von männlichen und weiblichen Anschlüssen wird der erste Begrenzungsabschnitt 112 (z. B. eine narrensichere Rippe) des ersten Anschlussstückkörpers 11 auf den zweiten Begrenzungsabschnitt 33 (z. B. einen narrensicheren Schlitz, siehe die 2 und 7) des zweiten Anschlussstückkörpers 30 ausgerichtet, wodurch der erste Anschlussstückkörper 11 und der zweite Anschlussstückkörper 30 in axialer Richtung miteinander kombiniert werden. Die Drehkappe 20 ist so konzipiert, dass, wenn der erste Begrenzungsabschnitt 112 auf den zweiten Begrenzungsabschnitt 33 ausgerichtet wurde, die erste schräge Führungsfläche 221 des jeweiligen Verriegelungsblocks 22 der Drehkappe 20 genau auf die zweite schräge Führungsfläche 323 der entsprechenden Verriegelungsausnehmung 32 ausgerichtet ist.
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Anschließend wird, wenn der erste Anschlussstückkörper 11 in den zweiten Anschlussstückkörper 30 eingeführt wird, die erste schräge Führungsfläche 221 des jeweiligen Verriegelungsblocks 22 der Drehkappe 20 gegen die entsprechende zweite schräge Führungsfläche 323 gedrückt und durch die Führung der entsprechenden zweiten schrägen Führungsfläche 323 in Richtung der entsprechenden Öffnung 321 bewegt (gegen die Torsionsfeder 13 gedrückt). Wenn der jeweilige Verriegelungsblock 22 in die entsprechende Öffnung 321 eingeführt wird, wird der jeweilige Verriegelungsblock 22 zu der Seite, auf der die Torsionsfeder 13 freigegeben wird, bewegt und empfängt die von der Torsionsfeder 13 bereitgestellte elastische Kraft und wird über die entsprechende Öffnung 321 in Richtung der entsprechenden Rastaussparung 322 bewegt (wie die Pfeilrichtung A1 angibt), wodurch ein Verriegelungseffekt erzielt wird.
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Bei der Entriegelung braucht nur die Drehkappe 20 in umgekehrter Richtung (Entriegelungsrichtung) nach unten bis zum Ende gedreht und dann der erste Anschlussstückkörper 11 herausgezogen zu werden, wodurch ein Entriegelungseffekt erzielt wird. Nach dem Entriegeln wird die Drehkappe 20 durch die elastische Kraft der Torsionsfeder 13 in die Ausgangsposition zurückgeführt.
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Für den Zusammenbauvorgang des ersten elektrischen Anschlussverbinders 1A wird auf die 7 bis 12 verwiesen, die die erste bis sechste schematische Ansicht des Zusammenbaus des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Zur Vereinfachung der Beschreibung und zum besseren Verständnis der technischen Merkmale der vorliegenden Erfindung wird in den schematischen Ansichten des Zusammenbaus von den 7 bis 12 nur ein Teil der inneren Struktur der Drehkappe gezeigt, um den Zusammenbauvorgang der vorliegenden Erfindung klar verständlich zu machen.
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Es wird zunächst auf 7 Bezug genommen. Beim Zusammenbauvorgang wird erstmal dafür gesorgt, dass der Außenumfang des ersten Anschlussstückkörpers 11 vom zentralen Umfassungsabschnitt der Torsionsfeder 13 umgeben ist, anschließend wird das erste Ende 131 der Torsionsfeder 13 in die erste Positionierungsausnehmung eingeführt, um die Torsionsfeder 13 mit dem ersten Anschlussstückkörper 11 zu kombinieren.
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Als nächstes wird das zweite Ende 132 der Torsionsfeder 13 auf die Öffnung der Führungsnut 2121 der Drehkappe 20 ausgerichtet und in diese eingesetzt. Es wird auf 8 Bezug genommen. Anschließend wird dafür gesorgt, dass der erste Anschlussstückkörper 11 durch die Drehkappe 20 umgeben ist, damit das zweite Ende 132 der Torsionsfeder 13 entlang der Führungsnut 2121 bewegbar ist und in der axialen Richtung (wie die Pfeilrichtung A2 angibt) nach unten bis zum Ende gedrückt wird, bis die Verriegelungsblöcke 22 mit den entsprechenden ersten Anschlagwänden 161 in Kontakt gebracht werden.
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Es wird anschließend auf 9 Bezug genommen. Die Drehkappe 20 wird relativ zum ersten Anschlussstückkörper 11 gedreht und der jeweilige Verriegelungsblock 22 wird so ausgerichtet, dass er durch einen Durchgangsschlitz 17 zwischen den benachbarten seitlichen Verriegelungsabschnitten 16 durchgeht. Es wird anschließend auf 10 Bezug genommen. Die Drehkappe 20 wird in der axialen Richtung (wie die Pfeilrichtung A3 angibt) nach vorne bis zum Ende gedrückt, bis ein jeweiliger Positionierungsflügel 23 durch den entsprechenden Ausweichraum SP hindurchgeführt und mit der entsprechenden zweiten Anschlagwand 162 in Kontakt gebracht ist.
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Es wird anschließend auf 11 Bezug genommen. Nach dem oben beschriebenen Zusammenbauvorgang ist der Gleitblock 211 genau auf den auf einer Seite der Begrenzungsaussparung 14 befindlichen vorstehenden Sitz 141 ausgerichtet. Es wird anschließend auf 12 Bezug genommen. Die Drehkappe 20 wird so gedreht, dass der Gleitblock 211 durch den vorstehenden Sitz 141 durchgeht (wie die Pfeilrichtung A4 angibt), wodurch der Gleitblock 211 in die Begrenzungsaussparung 14 bewegt wird. Gleichzeitig werden die Positionierungsflügel 23 in die Rastrillen 163 zwischen den entsprechenden ersten Anschlagwänden 161 und den entsprechenden zweiten Anschlagwänden 162 eingerastet, um eine axiale Verriegelung zu erzielen.
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Zusätzlich zu den obigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann dieselbe Struktur auch implementiert werden, wenn die männlichen und weiblichen Anschlüsse vertauscht sind. Es wird auf die 13 und 14 Bezug genommen, die jeweils eine erste schematische Ansicht und eine zweite schematische Ansicht des Aussehens des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann der erste elektrische Anschlussverbinder 1C in Form eines männlichen Anschlusses implementiert und der zweite elektrische Anschlussverbinder 1D auf den ersten elektrischen Anschlussverbinder 1C abgestimmt und in Form eines weiblichen Anschlusses implementiert sein. Insbesondere umfasst der erste elektrische Anschlussverbinder 1C eine Drehkappe 20A und ein auf die Drehkappe 20A abgestimmtes erstes Anschlussstück 10A, wobei die innere Struktur der Drehkappe 20A im Wesentlichen dieselbe wie die des ersten Ausführungsbeispiels ist, weshalb sie hier nicht erneut beschrieben wird. Im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel für die am ersten Anschlussstückkörper 11A befindlichen elektrischen Anschlüsse 12A Anschlusssteckplätze anstelle von Anschlussstiften verwendet und sind diese zur Bildung eines männlichen Anschlusses in Form von vorstehenden Stäben implementiert. Der zweite elektrische Anschlussverbinder 1D umfasst einen zweiten Anschlussstückkörper 30A, wobei die äußere Struktur des Umfangs des zweiten Anschlussstückkörpers 30A im Wesentlichen dieselbe wie die des ersten Ausführungsbeispiels ist. Im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel für die am zweiten Anschlussstückkörper 30A befindlichen elektrischen Anschlüsse 31A Anschlussstifte anstelle von Anschlusssteckplätzen verwendet und sind diese zur Bildung eines weiblichen Anschlusses in Form von Steckplätzen, in die die vorstehenden Stäbe einsteckbar sind, implementiert. Die umgekehrte Anordnung der männlichen und weiblichen Anschlüsse und die Unterschiede in der Anzahl, Form und Größe der Anschlussstifte und der Anschlusssteckplätze liegen nicht im Umfang der vorliegenden Erfindung. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die vorliegende Erfindung auch für verschiedene Typen herkömmlicher Verbinder verwendet werden, wobei diese in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt sind.
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Zusammenfassend kann mit dem erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussverbinder nicht nur der Effekt einer schnellen Trennung und einer schnellen Kombination erzielt werden, sondern es kann auch eine relativ hohe Festigkeit bei der axialen Kombination in der Einsteck- und Herausziehachse erreicht werden. Die Erfindung bietet somit einen hohen Benutzungskomfort und eine hohe Zuverlässigkeit. Darüber hinaus ist im Hinblick auf einen sekundären vorteilhaften Effekt der erfindungsgemäße elektrische Anschlussverbinder einfacher zusammenzubauen als herkömmliche elektrische Steckverbinder, wodurch die Effizienz des Herstellungsprozesses effektiv erhöht wird und die Kosten gesenkt werden.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann auf diesem Gebiet vorgenommen werden können, fallen in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- elektrische Steckverbinderanordnung
- 1A
- erster elektrischer Anschlussverbinder
- 10
- erstes Anschlussstück
- 11
- erster Anschlussstückkörper
- 112
- erster Begrenzungsabschnitt
- 12
- elektrischer Anschluss
- 13
- Torsionsfeder
- 131
- erstes Ende
- 132
- zweites Ende
- 14
- Begrenzungsaussparung
- 141
- vorstehender Sitz
- 15
- erste Positionierungsausnehmung
- 16
- seitlicher Verriegelungsabschnitt
- 161
- erste Anschlagwand
- 162
- zweite Anschlagwand
- 163
- Rastrille
- 17
- Durchgangsschlitz
- OP
- Öffnung
- SP
- Ausweichraum
- 20
- Drehkappe
- 21
- Kappenkörper
- 211
- Gleitblock
- 212
- zweite Positionierungsausnehmung
- 2121
- Führungsnut
- 2122
- Begrenzungsnut
- 2123
- Begrenzungswand
- 22
- Verriegelungsblock
- 221
- erste schräge Führungsfläche
- 23
- Positionierungsflügel
- 1B
- zweiter elektrischer Anschlussverbinder
- 30
- zweiter Anschlussstückkörper
- 31
- elektrischer Anschluss
- 32
- Verriegelungsausnehmung
- 321
- Öffnung
- 322
- Rastaussparung
- 323
- zweite schräge Führungsfläche
- 33
- zweiter Begrenzungsabschnitt
- 34
- Gewinde
- A1
- Pfeilrichtung
- A2
- Pfeilrichtung
- A3
- Pfeilrichtung
- A4
- Pfeilrichtung
- 1C
- erster elektrischer Anschlussverbinder
- 10A
- erstes Anschlussstück
- 11A
- erster Anschlussstückkörper
- 12A
- elektrischer Anschluss
- 20A
- Drehkappe
- 1D
- zweiter elektrischer Anschlussverbinder
- 30A
- zweiter Anschlussstückkörper
- 31A
- elektrischer Anschluss