DE102021101863B4 - Deckel-Sitz-Garnitur für ein WC, sowie WC umfassend eine solche Deckel-Sitz-Garnitur - Google Patents

Deckel-Sitz-Garnitur für ein WC, sowie WC umfassend eine solche Deckel-Sitz-Garnitur Download PDF

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Abstract

Deckel-Sitz-Garnitur (2) für ein WC (1), umfassend einen Sitz (8) und einen mit diesem verbundenen, in einer Schließstellung den Sitz (8) übergreifenden Deckel (9), wobei am Sitz (8) oder am Deckel (9) eine Strahlungseinrichtung (13) umfassend wenigstens ein Leuchtmittel (14) zum Emittieren einer sterilisierenden Strahlung (16) in einen Beckenbereich (4) des WCs (1) vorgesehen ist, und wobei zumindest die in der Schließstellung zum Beckenbereich (4) weisende Seite des Deckels (9) zumindest abschnittsweise die Strahlung (16) reflektierend ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Deckel-Sitz-Garnitur für ein WC.
  • Hygiene ist im Sanitärbereich ein zentrales Thema. Insbesondere das WC kommt mit Fäkalien in Kontakt, die unter Umständen mit Bakterien oder Viren belastet sein können. Um eine hygienische Umgebung zu schaffen und Gesundheitsrisiken vorzubeugen, ist es wünschenswert, diese Bakterien oder Viren abzutöten, damit eine Infektion von die Sanitäreinrichtung nutzenden Personen vermieden werden kann.
  • Bekannt ist es in diesem Zusammenhang, antibakterielle Glasuren zu verwenden. Diese stellen ein geeignetes und effizientes Mittel zur Abtötung von darauf befindlichen Bakterien dar. Sie sind, da am keramischen Sanitärgegenstand eingebrannt, resistent gegen Abrieb, können also ihre Funktion dauerhaft zur Verfügung stellen. Nachteilig hierbei jedoch ist, dass bereits bestehende WCs hiermit nicht nachgerüstet werden können.
  • Bekannt ist es ferner, eine Sterilisation durch UV-Licht, primär UVC-Licht, vorzunehmen. Durch eine solche UV-Bestrahlung kann eine sehr effiziente Oberflächensterilisation erreicht werden, wobei hiermit sowohl Bakterien als auch Viren abgetötet werden können. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, eine portable UV-Strahlungseinrichtung am WC zu montieren. Diese portable Strahlungseinrichtung wird beispielsweise an die Unterseite eines WC-Deckels angeklebt oder am Rand des WCs eingehängt. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass sehr leicht eine Falschmontage erfolgen kann. Hierdurch kann die desinfizierende Wirkung stark reduziert werden, beispielsweise wenn nur ein Teil des WC-Beckens bestrahlt wird. Andererseits kann es bei einer Falschmontage auch zu einer Personenschädigung kommen. Weiterhin ist nachteilig, dass der WC-Sitz und der WC-Deckel, die regelmäßig aus Kunststoff bestehen, durch die UV-Strahlung beschädigt werden können. Denn durch diese intensive Strahlung, die aus dem WC-Becken zurückreflektiert wird und auf die Sitz- und Deckelflächen, die in den Beckenbereich ragen, trifft, kann es zu einer Veränderung der Kunststoffmatrix resultierend in einem Vergilben oder Verspröden des Kunststoffs kommen.
  • Neben der nachträglichen Montage am Deckel oder am Beckenrand ist es auch bekannt, eine am Becken respektive an der Deckel-Sitz-Garnitur vorgesehene Duscheinheit mit einer entsprechenden UV-Strahlungseinrichtung zu versehen. Diese Duscheinheit befindet sich, von vorne gesehen, an der Rückseite des WCs respektive Beckens und emittiert von dort das UV-Licht in das Becken. Nachteilig hierbei ist wiederum, dass nur eine relativ reduzierte desinfizierende Wirkung gegeben ist, da die Strahlungsintensität zum vorderen Beckenbereich hin abnimmt und dort die Sterilisationseffizienz schlechter ist, oder es dauert länger, bis ein hinreichender Sterilisationsgrad in allen Beckenbereichen erreicht wird. Auch hier ist nachteilig, dass es aufgrund einer Rückreflexion eingestrahlten UV-Lichts aus dem Becken zum Sitz und Deckel zu einer Schädigung des Sitz- und Deckelmaterials resultierend in einer Vergilbung oder Versprödung kommen kann. Dies gilt umso mehr, als, um die Sterilisationszeit möglichst kurz zu halten, eine möglichst leistungsstarke Strahlungsquelle oder mehrere solcher Strahlungsquellen, üblicherweise in Form von LEDs, verwendet werden, mithin als eine sehr intensive Strahlung emittiert wird und demzufolge auch die auf den Sitz und den Deckel reflektierte Strahlung noch sehr intensiv ist.
  • Aus KR 20 0 489 949 Y1 ist eine Deckel-Sitz-Garnitur für ein WC bekannt, umfassend einen Sitz und einen in einer Schließstellung den Sitz übergreifenden Deckel, wobei am Sitz oder am Deckel eine Strahlungseinrichtung umfassend wenigstens ein Leuchtmittel zum Emittieren einer sterilisierenden Strahlung in einen Beckenbereich des WCs vorgesehen ist.
  • In KR 10 2011 0 067 206 A ist eine Deckel-Sitz-Garnitur beschrieben, bei der an der Deckelinnenseite eine strahlungsreflektierende Platte mit einer eingesetzten UV-Lampe angeordnet ist. Die Platte weist mehrere Schrägflächen auf, um das emittierte UV-Licht zu konzentrieren.
  • Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Möglichkeit für eine verbesserte Reinigung bzw. Sterilisation eines WCs anzugeben.
  • Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß eine Sitz-Deckel-Garnitur für ein WC vorgesehen, umfassend einen Sitz und einen in einer Schließstellung den Sitz übergreifenden Deckel, wobei am Sitz oder am Deckel eine Strahlungseinrichtung umfassend wenigstens ein Leuchtmittel zum Emittieren einer sterilisierenden Strahlung in einen Beckenbereich des WCs vorgesehen ist, und wobei zumindest die in der Schließstellung zum Beckenbereich weisende Seite des Deckels zumindest abschnittsweise mit einem die Strahlung reflektierenden Belag versehen ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Strahlungseinrichtung respektive das wenigstens eine Leuchtmittel, bevorzugt eine UVC-LED, direkt an der Deckel-Sitz-Garnitur vorgesehen, also entweder am Sitz oder am Deckel oder gegebenenfalls auch an beiden, wenn mehrere LEDs verwendet werden. Die Anordnung erfolgt an Flächenabschnitten, die natürlich über das Becken ragen. Diese Anordnung direkt am Sitz oder am Deckel ermöglicht es demzufolge, die Positionierung des oder der Leuchtmittel bestmöglich wählen zu können, so dass über das eine oder die mehreren Leuchtmittel, also die eine oder die mehreren LEDs, eine bestmögliche, gleichmäßige Ausleuchtung respektive Bestrahlung der Beckenoberfläche möglich ist. Hierüber kann demzufolge bereits aufgrund der geometrischen Anordnung eine deutlich verbesserte Reinigungs- bzw. Sterilisationswirkung erzielt werden. Nachfolgend wird allgemein auf UV-Licht oder UV-Strahlung Bezug genommen, wobei damit stets ein die entsprechende Sterilisationswirkung zeigendes UVC-Licht gemeint ist.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass zumindest die in der Schließstellung des Deckels, wenn dieser also auf den Sitz geklappt ist, zum Becken gerichtete Seite des Deckels wenigstens abschnittsweise für die aus dem Becken zurückreflektierte Strahlung reflektierend ausgeführt ist. Das heißt, dass zumindest abschnittsweise die Deckelfläche respektive die Deckelseite, die dem Becken zugewandt ist, selbst reflektierend ausgeführt ist, so dass auf sie treffende, aus dem Becken reflektierte Strahlung zurückreflektiert wird, mithin also nicht vom Deckelmaterial absorbiert wird. Die Fläche sollte so groß gewählt werden, dass überall dort, wo es zu einer Strahlungsexposition kommen kann, die Deckelfläche reflektierend ausgelegt ist, d.h., dass nicht die gesamte Deckelfläche reflektierend sein muss, aber natürlich kann. Dies hat mehrere Vorteile. Zum einen wird hierdurch natürlich der Deckel selbst in den reflektierenden Bereichen geschützt, das heißt, dass die auftreffende UV-Strahlung das Deckelmaterial nicht schädigen kann. Zum anderen wird hierüber die Sterilisationswirkung noch weiter verbessert, da das vom Deckel zurückreflektierte Licht ja wiederum in den Beckenbereich reflektiert wird, so dass hierüber die Reinigungseffizienz erhöht werden kann.
  • Bekanntlich ist der Deckel sehr großflächig ausgeführt, er übergreift den in der Regel ringförmigen oder U-förmigen Sitz oberseitig vollständig und schließt das gesamte Becken nach oben hin. Daher trifft naturgemäß auf den Deckel respektive die dem Becken zugewandte Deckelfläche ein hoher Reflexionsstrahlungsanteil. Der Sitz, der sich nicht zwangsläufig auch mit seinem Innenumfangsbereich in den Beckenbereich erstreckt, kann von dieser reflektierten Strahlung nur gering oder nicht betroffen sein. Daher ist insbesondere die entsprechende reflektierende Ausrüstung des Deckels respektive der Deckelseite von besonderer Wichtigkeit. Für den Fall jedoch, dass auch der Sitz mit seinem Innenumfangsbereich randseitig in den Beckenbereich respektive über das Becken ragt, so dass auch der Sitz in diesem Bereich mit reflektierender UV-Strahlung beaufschlagt werden kann, ist es natürlich zweckmäßig, auch die in der Schließstellung zum Beckenbereich des WCs weisende Seite des Sitzes zumindest abschnittsweise mit einem die Strahlung reflektierenden Belag zu versehen. Das heißt, dass in diesem Fall sowohl die deckel- als auch sitzseitig mit reflektierter UV-Strahlung beaufschlagten Seiten bzw. Flächen entsprechend reflektierend ausgeführt sind, so dass möglichst alle über die reflektierte UV-Strahlung beeinträchtigbaren Deckel- und Sitzflächen entsprechend geschützt werden können.
  • Da, wie beschrieben, der Deckel und der Sitz üblicherweise aus Kunststoff gefertigt sind, sind entsprechende Maßnahmen zu treffen, um dem Deckel und, wenn vorgesehen, auch dem Sitz die entsprechenden reflektierenden Eigenschaften zu verleihen, worauf nachfolgend noch eingegangen wird. Im öffentlichen Bereich, also bei öffentlich zugänglichen Sanitäreinrichtungen, ist es mitunter aber auch bekannt, Sitz und Deckel aus Metall zu fertigen. In diesem Fall kann der Deckel und, wenn erforderlich, auch der metallene Sitz selbst unmittelbar entsprechend reflektierend ausgeführt werden, einfach indem die entsprechenden, zum Becken weisenden Deckel- und Sitzflächen poliert werden, so dass der metallene Deckel respektive Sitz eine entsprechende, je nach Poliergrad weniger oder stärker spiegelnde Fläche aufweist, die die UV-Strahlung zurückreflektiert. Durch das UV-Licht kann natürlich der metallene Deckel/Sitz nicht geschädigt werden. Gleichwohl kann aber hierüber eine deutliche Effizienzsteigerung der Sterilisationswirkung erreicht werden.
  • Zweckmäßig ist es natürlich, die reflektierende Fläche am Deckel, und sofern vorgesehen auch am Sitz, möglichst großflächig auszuführen, bevorzugt vollflächig, so dass jedwede Schädigung auch durch etwaiges Streulicht, das gegebenenfalls auch in Sitzbereiche gelangen kann, die nicht unmittelbar über das Becken ragen, verhindert werden kann.
  • Wie beschrieben, sind bei einer Deckel-Sitz-Garnitur aus Kunststoff entsprechende zusätzliche Maßnahmen vorzusehen, um die Reflexionseigenschaft des Deckels, und sofern vorgesehen auch des Sitzes, bereitzustellen. Gemäß einer ersten Alternative kann hierzu der Deckel ein Deckelteil und/oder der Sitz ein Sitzteil aufweisen, das mit einem reflektierenden Belag versehen ist. Das heißt, dass das aus Kunststoff bestehende Deckel- oder Sitzteil, das natürlich das wesentliche Element des Deckels oder Sitzes ist, mit einem entsprechenden reflektierenden Belag ausgerüstet ist, der flächig in der entsprechenden Größe deckel- oder sitzseitig aufgebracht ist. Dieser Belag ist nun derart gewählt, dass er die einfallende UV-Strahlung zurückreflektieren kann, wobei der Reflexionsgrad natürlich möglichst groß sein soll.
  • Als ein solcher Belag kann eine Beschichtung aufgebracht werden, die unmittelbar auf das Deckelteil oder das Sitzteil aufgebracht wird. Als eine solche Beschichtung ist eine abgeschiedene Metallschicht zweckmäßig, das heißt, dass auf das Deckel- oder Sitzteil beispielsweise eine Chromschicht aufgebracht, insbesondere aufgedampft wird, die spiegelnd und damit reflektierend ist. Das heißt, dass eine Metallisierung des Kunststoffdeckel- oder Kunststoffsitzteils erfolgt, wozu unterschiedliche physikalische oder chemische Gasphasenabscheidungsverfahren oder Galvanisierverfahren verwendet werden können. Die Schichtdicke liegt beispielsweise im Bereich weniger µm. Alternativ zur Kunststoffmetallisierung, also zum Aufbringen einer Metallschicht, ist es auch denkbar, als Belag eine Lackierung auf das Deckel- oder Sitzteil aufzubringen. Das heißt, dass ein spiegelnder Lack auf Silber- oder Chrom- oder einer Silber-Chrom-Basis, aufgebracht wird, beispielsweise durch Aufsprühen, wobei auch die Dicke dieser Lackschicht im Bereich weniger µm liegen kann, bis hin zu z. B. 0,5 mm. Auch über eine solche Lackbeschichtung kann eine sehr gute Reflexionseigenschaft verliehen werden.
  • Alternativ zur Verwendung einer Beschichtung zur Ausbildung des reflektierenden Belags ist es auch denkbar, am Deckel- oder Sitzteil eine Folie als reflektierenden Belag anzubringen. Zweckmäßigerweise wird hierzu eine Kunststofffolie mit einer Metallbeschichtung verwendet, also eine Folie, die einen Kunststofffolienträger besitzt, auf den eine entsprechende Metallschicht aufgebracht ist, die dann reflektierend wirkt. Alternativ kann auch unmittelbar eine Metallfolie verwendet werden. Die Folie, gleich welcher Art, wird entsprechend auf die Deckel- oder Sitzfläche aufkaschiert, also aufgeklebt. Auch hierüber kann auf einfache Weise eine großflächige reflektierende Ausrüstung erfolgen.
  • Der Vorteil der Verwendung entsprechender metall-basierter Beläge liegt, neben ihrem hohen Reflexionsvermögen, auch darin, dass diese, wenngleich teilweise sehr dünnen, Schichten auch sehr gut thermisch leitfähig sind. Wie ausgeführt ist das oder sind die Leuchtmittel, also die LEDs, deckel- oder sitzseitig angeordnet, wobei auf verschiedene Anordnungsvarianten nachfolgend noch eingegangen wird. Nachdem im Betrieb der Leuchtmittel Wärme entsteht, kann diese anfallende Wärmemenge in Folge der guten Wärmeleitfähigkeit dieser Metallschichten sehr gut abtransportiert werden, so dass hierüber auch eine thermische Beeinträchtigung des Kunststoffmaterials des Deckels respektive Sitzes vermieden werden kann.
  • Alternativ zur erfindungsgemäßen Anordnung eines reflektierenden Belages zur Verleihung der reflektierenden Eigenschaften ist es auch in einer nicht erfindungsgemäßen Variante denkbar, am Deckelteil oder am Sitzteil eine reflektierende Platte anzuordnen. Diese Platte ist ein separates, stabiles Bauteil, das in geeigneter Weise am Deckel- oder Sitzteil befestigt wird und entsprechend reflektierend ausgerüstet ist. Denkbar ist, eine polierte oder mit einer Metallschicht beschichtete, insbesondere spiegelnde Metallplatte zu verwenden. Das heißt, dass am Deckelteil eine entsprechende Metallplatte fixiert wird, die reflektierend ausgeführt ist, entweder indem ihre Oberfläche möglichst spiegelnd poliert ist, oder indem auch hierauf eine entsprechende spiegelnde Metall-, insbesondere Chromschicht aufgebracht oder auflackiert ist. Alternativ zur Verwendung einer solcher Metallplatte ist es auch denkbar, eine Glasplatte zu verwenden, die entsprechend poliert ist, so dass sie spiegelnd ist, oder die mit einer entsprechenden Metallbeschichtung oder Metalllackierung entsprechend spiegelnd ausgerüstet ist.
  • Die nicht erfindungsgemäße Platte kann dabei fest am Deckel- oder Sitzteil befestigt sein, vorzugsweise angeklebt sein. Dies ermöglicht es, eine ritzen- oder spaltenfreie Verbindung von Platte und Deckel- oder Sitzteil zu erwirken, was wiederum vorteilhaft ist, als etwaige Stellen, in denen sich Verunreinigungen festsetzen können, vermieden werden können. Alternativ ist aber auch eine lösbare Befestigung am Deckel- oder Sitzteil denkbar, also unter Verwendung geeigneter Befestigungsmittel. Die lösbare Anordnung ist dahingehend von Vorteil, als eine einfache Wartung und Nachrüstung der Strahlungseinrichtung möglich ist, da die Platte ohne Probleme entfernt werden kann.
  • Zum Befestigen einer solchen lösbaren, nicht erfindungsgemäßen Platte können beispielsweise mehrere Schnapp- oder Schraubverbindungen verwendet werden. Das heißt, die Platte wird mittels geeignetem Schnapp- oder Rastelement an entsprechenden Schnapp- oder Rastelementen des Deckel- oder Sitzteils verrastet, oder mittels geeigneter Befestigungsschrauben daran verschraubt.
  • Die Strahlungseinrichtung selbst ist wie beschrieben am Deckel- oder am Sitzteil angeordnet, wobei der Belag mit wenigstens einer das Leuchtmittel aufnehmenden oder einen Strahldurchtritt ermöglichenden Ausnehmung versehen ist. Das oder die Leuchtmittel sind beispielsweise mittig oder über die Fläche der Deckelteilfläche verteilt positioniert. Eine etwaige Metallbeschichtung oder ein metallbasierter Lack ist über die Fläche nur in den Bereichen, in denen kein Leuchtmittel vorhanden ist, aufgebracht, so dass entsprechende Ausnehmungen, im Bereich welcher sich die LEDs befinden, gegeben sind. Wird nicht erfindungsgemäß eine entsprechende Platte verwendet, so weist diese entsprechende Ausnehmungen auf, in denen die LEDs angeordnet sind oder durch die die Strahlung emittiert werden kann. Das heißt, dass in der Beschichtung, im Lack oder der Folie entsprechende Aussparungen an den Stellen, an denen das oder die Leuchtmittel sind, vorgesehen sind.
  • Die unmittelbare Anordnung respektive Befestigung der Strahlungseinrichtung am Deckel- oder Sitzteil kann dergestalt erfolgen, dass die Strahlungseinrichtung zwischen zwei Kunststofflagen des aus Kunststoff bestehenden Deckelteils oder Sitzteils und die Leuchtquelle in einer Ausnehmung einer der Kunststofflagen aufgenommen ist. Hier ist also das Deckel- oder Sitzteil ein Sandwichkonstrukt mit einer zwischen den beiden Kunststofflagen versenkt angeordneten Strahlungseinrichtung, die entsprechend Leitungsverbindungen oder ähnliches umfasst. Lediglich in dem Bereich des oder jedes Leuchtmittels, also der LEDs, weist eine der Kunststofflagen eine entsprechende Ausnehmung auf. Im Rahmen der Montage kann beispielsweise die Strahlungseinrichtung auf eine der Kunststofflagen aufgeklebt werden, die sodann mit der zweiten Kunststofflage abgedeckt wird.
  • Alternativ zur Anordnung der Strahlungseinrichtung am Deckel- oder Sitzteil selbst ist es auch denkbar, die Strahlungseinrichtung an der Folie anzuordnen, wobei die Folie eine das Leuchtmittel aufnehmende oder einen Strahlungsdurchtritt ermöglichende Ausnehmung aufweist. Hier ist also die Strahlungseinrichtung an der Folie angeordnet und wird mit dieser am Deckel- oder Sitzteil montiert. Zweckmäßigerweise ist auch hier die Strahlungseinrichtung umfassend das oder die Leuchtmittel sowie entsprechende Zuleitungen auf die Folie geklebt und wird sodann mitsamt dieser montiert, also im Fall der Folie aufkaschiert oder aufgeklebt etc. Alternativ kann die Strahlungseinrichtung mit dem oder den Leuchtmitteln und der oder den Zuleitungen am Deckel- oder Sitzteil selbst angeklebt werden und anschließend der Belag, also die Beschichtung oder die Folie, auf- bzw. angebracht werden, derart, dass natürlich die Leuchtmittel freiliegen bzw. in entsprechenden Ausnehmungen im Belag aufgenommen sind.
  • Wie beschrieben sollte das Reflexionsvermögen des Deckels oder des Sitzes möglichst hoch sein. Es sollten wenigstens 90%, vorzugsweise natürlich mehr, der vom Beckenbereich her einfallenden Strahlung reflektiert werden, so dass demzufolge der Deckel bzw. Sitz respektive das Deckel- bzw. Sitzteil nur mit einem möglichst geringen UV-Strahlungsanteil, wenn überhaupt, beaufschlagt wird.
  • Bezüglich der Anordnung der Strahlungseinrichtung respektive des wenigstens einen Leuchtmittels sind unterschiedliche Varianten denkbar. So kann am Deckel nur ein Leuchtmittel im Bereich der Deckelmitte vorgesehen sein. Dieses ist dann naturgemäß nahezu mittig über dem Beckenbereich angeordnet. Da das Leuchtmittel respektive die LED zu allen Seiten abstrahlt, wird demzufolge der gesamte Beckenbereich entsprechend bestrahlt, wobei sich natürlich aufgrund der mehrfachen Reflexion einerseits über die Beckenwand und das im Ablauf stehende Wasser, andererseits den reflektierenden Deckel bzw. Sitz eine sehr effiziente Bestrahlung aller Beckenbereiche ergibt. Denkbar ist es aber auch, dass mehrere über die Deckelfläche verteilte Leuchtmittel vorgesehen sind. Diese können beispielsweise ringförmig um die Deckelmitte oder in symmetrischen Abständen verteilt über die Fläche verteilt angeordnet sein. Das entsprechende Anordnungsmuster ist im Hinblick auf eine bestmögliche allflächige Bestrahlung zu wählen.
  • Sind am Sitz Leuchtmittel vorgesehen, so werden dort zweckmäßigerweise mehrere angeordnet, wobei diese im Bereich des inneren Sitzrandes aneinandergereiht und elektrisch miteinander verbunden vorgesehen sind. Der Sitz ist U- oder O-förmig, so dass eine entsprechende Leuchtmittel- oder LED-Reihe im Bereich des inneren Sitzumfangs in einem Bereich, der über den Beckenbereich hineinragt, vorgesehen werden kann. Auch hierüber kann eine sehr effiziente allflächige Bestrahlung des Beckens erfolgen, wobei die LEDs natürlich auch mit entsprechenden Vorzugsrichtungen angeordnet werden können, so dass sich eine Bestrahlungsoptimierung erreichen lässt, ähnlich wie auch bei einer entsprechenden deckelseitigen Anordnung.
  • Werden mehrere Leuchtmittel am Deckel und/oder am Sitz (es können Leuchtmittel natürlich sowohl am Deckel als auch am Sitz vorgesehen sein) angeordnet, so können diese mehreren Leuchtmittel alle gemeinsam betreibbar sein. Denkbar ist es aber auch, dass die Leuchtmittel separat, vorzugsweise in Gruppen, betreibbar sind. Das heißt, dass die Leuchtmittel quasi gruppen- oder clusterweise zugeschaltet werden können, wenn erforderlich. So kann z. B. für eine langsamere Reinigung nur ein Teil der LEDs betrieben werden oder alle LEDs mit reduzierter Strahlungsintensität, während für eine schnellere Reinigung alle LEDs simultan zugeschaltet werden, oder mit höherer Intensität betrieben werden Die Steuerung erfolgt über eine geeignete Steuerungseinrichtung, die der Deckel-Sitz-Garnitur zugeordnet ist oder daran vorgesehen ist, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
  • Dabei kann dem oder den Leuchtmitteln ein oder mehrere Vorwiderstände zugeordnet sein, wobei die mehreren Leuchtmittel parallel oder in Reihe geschaltet sind. Die Leuchtmittel respektive LEDs werden mit Vorwiderständen betrieben, um den Durchflussstrom zu begrenzen. Die Verschaltung kann beliebig in Reihe oder parallel erfolgen. Werden die Leuchtmittel respektive LEDs in Reihe geschaltet, kann ein Vorwiderstand für alle LEDs verwendet werden. Bei einer Parallelschaltung ist jeder LED ein separater Vorwiderstand vorgeschaltet, resultierend aus dem Umstand, dass die Durchlassspannung der einzelnen LEDs geringfügig schwanken kann. Ist eine gruppenweise Parallelschaltung vorgesehen, sind also mehrere Reihenschaltungen vorgesehen, die ihrerseits wieder parallelgeschaltet sind, so ist jeder Reihenschaltung ein entsprechender Vorwiderstand zugeordnet.
  • Die Anordnung respektive Integration der Strahlungseinrichtung an der Deckel-Sitz-Garnitur erfordert eine entsprechende Stromversorgung. Diese kann auf unterschiedliche Weise realisiert sein. Denkbar ist es gemäß einer ersten Alternative, dass wenigstens ein Anschlussmittel zum Anschließen der Strahlungseinrichtung an eine externe Stromversorgung und/oder Steuerungseinrichtung, die den Betrieb steuert, zugeordnet ist. Das heißt, dass beispielsweise im rückwärtigen Bereich der Garnitur eine entsprechende Anschlussschnittstelle in Form eines Steckers oder ähnliches vorgesehen ist, die an eine entsprechende Stromversorgung respektive Steuerungseinrichtung, über die die Stromversorgung auch erfolgen kann, und die extern zur Deckel-Sitz-Garnitur ist, angeschlossen werden kann. Eine solche externe Stromversorgung ist mitunter bereits bauwerkseitig vorgesehen, zumal moderne WCs mitunter des Öfteren mit entsprechenden Funktionseinheiten ausgerüstet sind, die elektrisch betrieben werden. Im Rahmen der Montage der Garnitur ist demzufolge das Anschlussmittel lediglich mit einem entsprechenden Anschlussmittel der externen Stromversorgung (wenn die Steuerungseinrichtung bereits garniturseitig integriert ist) zu verbinden, oder mit einer externen Steuerungseinrichtung, über die dann auch die Stromversorgung erfolgt.
  • Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Energiespeicher und gegebenenfalls eine Steuerungseinrichtung garniturseitig bereits vorgesehen sind. Bei dieser Erfindungsausgestaltung ist die Garnitur demzufolge völlig autark, da sie mit einer eigenen Energieversorgung, die den Betrieb der Strahlungseinrichtung respektive der LEDs ermöglicht, ausgerüstet ist, und gegebenenfalls auch mit einer eigenen Steuerungseinrichtung, sofern eine solche vonnöten ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere im Hinblick auf eine Nachrüstung von besonderem Vorteil. Denn es ist keine externe Stromversorgung vorzusehen, an die die Garnitur anzuschließen wäre, respektive keine externe Steuerungseinrichtung, die eines Anschlusses bedarf. Es ist lediglich die Garnitur anzubringen, so dass ein bestehendes WC problemlos umgerüstet werden kann. Auch die Wartung ist sehr einfach, nachdem zweckmäßigerweise natürlich zumindest der Energiespeicher, beispielsweise eine Langzeitbatterie oder ein Akkumulator, zugänglich ist und entsprechend die Batterie oder der Akkumulator getauscht werden kann. Insbesondere wenn nicht erfindungsgemäß eine lösbare Platte angebracht ist, die beispielsweise in geringem Abstand zur Deckfläche des Deckelteils angebracht ist, so dass sich zwischen Deckelteil und Platte ein Hohlraum ergibt, kann in diesem Hohlraum die Energieversorgung/Steuerungseinrichtung angeordnet werden und ist durch einfaches Lösen der Platte zugänglich.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann ein die Schließstellung des Deckels erfassender Sensor vorgesehen sein, wobei die Steuerungseinrichtung zum Steuern des Betriebs der Strahlungseinrichtung in Abhängigkeit der Sensorinformation eingerichtet ist. Über diesen Sensor kann auf einfache Weise das An- und Ausschalten der UV-Sterilisation gesteuert werden. Wird der offenstehende Deckel geschlossen, so wird dies erfasst und die Reinigung zugeschaltet, bei einem Öffnen des Deckels wird auch dieser Vorgang erfasst und der Reinigungsvorgang wird sofort beendet.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, einen Näherungssensor zuzuordnen oder vorzusehen, wobei die Steuerungseinrichtung zum Steuern des Betriebs der Strahlungseinrichtung in Abhängigkeit der Sensorinformation dieses Näherungssensors eingerichtet sein kann. Über diesen Näherungssensor kann erfasst werden, ob sich eine Person dem WC nähert, das gerade im Reinigungsbetrieb ist. Denkbar ist es, den Reinigungsbetrieb grundsätzlich mit niedrigerer Strahlungsleistung vorzunehmen, was dazu führt, dass der Reinigungsbetrieb länger dauert. Der Strahlungsbetrieb wird beispielsweise unmittelbar mit dem Schließen des Deckels aufgenommen. Erfasst jedoch der Näherungssensor vor dem Abschluss des Reinigungsbetriebs das Annähern eines neuen Benutzers, so kann über die Steuerungseinrichtung umgehend die Strahlungsintensität und damit die Reinigungsintensität erhöht werden, also eine Art „Boost“ initiiert werden, so dass dann noch für sehr kurze Zeit mit sehr hoher Strahlungsleistung gereinigt wird, bis der Deckel geöffnet wird. Alternativ zur Variation der Strahlungsleistung oder -intensität ist es auch denkbar, bei mehreren LEDs die Grundreinigung nur mit wenigeren LEDs vorzunehmen, jedoch bei erfasster Annäherung dann für eine Erhöhung der Reinigungsintensität alle LEDs zuzuschalten.
  • Bei der Strahlungseinrichtung handelt es sich bevorzugt um eine UV-Licht, insbesondere UVC-Licht emittierende Strahlungseinrichtung bzw. um entsprechende UV- bzw. UVC-Licht emittierende Leuchtmittel bzw. LEDs.
  • Neben der Deckel-Sitz-Garnitur betrifft die Erfindung ferner ein WC, umfassend eine Deckel-Sitz-Garnitur der vorstehend beschriebenen Art.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
    • 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen WCs umfassend eine erfindungsgemäße Deckel-Sitz-Garnitur,
    • 2 ein WC mit einer Deckel-Sitz-Garnitur in einer zweiten Ausführungsform,
    • 3 ein WC mit einer Deckel-Sitz-Garnitur in einer dritten Ausführungsform,
    • 4 ein WC mit einer Deckel-Sitz-Garnitur in einer vierten Ausführungsform,
    • 5 ein WC mit einer Deckel-Sitz-Garnitur in einer fünften Ausführungsform,
    • 6 ein WC mit einer Deckel-Sitz-Garnitur in einer sechsten Ausführungsform,
    • 7 eine geschnittene Teilansicht durch eine Sitz-Deckel-Garnitur mit am Deckelteil integrierter Strahlungseinrichtung,
    • 8 eine geschnittene Teilansicht einer nicht erfindungsgemäßen Sitz-Deckel-Garnitur mit am Deckelteil verklebter Platte,
    • 9 eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform entsprechend 8 mit einer anderen Plattenart,
    • 10 eine geschnittene Teilansicht einer nicht erfindungsgemäßen Deckel-Sitz-Garnitur mit mittels Schnapphaken fixierter Platte, und
    • 11 eine geschnittene Teilansicht einer nicht erfindungsgemäßen Deckel-Sitz-Garnitur mit verschraubter Platte.
  • 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen WCs 1 mit einer erfindungsgemäßen Deckel-Sitz-Garnitur 2 zur Erläuterung des Funktionsprinzips der Strahlungsreinigung. Das WC 1 umfasst neben der Deckel-Sitz-Garnitur einen WC-Körper 3 mit einem Becken 4, wobei die Deckel-Sitz-Garnitur 2 auf dem WC-Körper 3 angeordnet und daran in geeigneter Weise befestigt ist. Das Becken 4 weist eine Oberfläche 5 auf, die in einem Ablauf 6 mündet, in dem Wasser 7 steht.
  • Die Deckel-Sitz-Garnitur 2 umfasst einen Sitz 8 sowie einen Deckel 9, wobei der Sitz 8 auf dem Beckenrand 10 aufsitzt, während der Deckel 9 in bekannter Weise den Sitz 8 in der hier gezeigten Schließstellung übergreift. Deckel 9 und Sitz 8 sind schwenkbar zueinander und können beide hochgeschwenkt werden, wie hinlänglich bekannt. Sowohl der Sitz 8 als auch der Deckel 9 sind aus Kunststoff gefertigt.
  • Der Deckel 9 weist ein Deckelteil 11 auf, das im gezeigten Beispiel mit einem reflektierenden Belag 12 an der zum Becken 4 weisenden Seite großflächig belegt ist. Im gezeigten Beispiel ist die gesamte Deckelinnenseite mit dem Belag 12 belegt. Bei dem Belag handelt es sich beispielsweise um eine aufgedampfte Metallschicht, insbesondere eine Chromschicht, oder um eine aufgezogene Metallfolie oder ähnliches. Hierüber wird demzufolge die Innenseite des Deckels 9 respektive des Deckelteils 11 reflektierend ausgerüstet.
  • Des Weiteren ist am Deckel 9 respektive dem Deckelteil 11 eine UV-Strahlungseinrichtung 13 vorgesehen, von der hier einerseits das Leuchtmittel 14, insbesondere eine LED, andererseits aber auch eine Stromversorgungs- und/oder Steuerungseinrichtung 15, die hier im WC-Körper 3 versteckt angeordnet ist, gezeigt ist. Die Strahlungseinrichtung 13 emittiert UVC-Strahlung, die der Reinigung der Beckenoberfläche 5 von etwaigen Bakterien oder Viren dient.
  • Gezeigt ist die emittierte UV-Strahlung 16 anhand der Strahlungspfeile, die von der Leuchtquelle 14 emittiert werden. Diese werden ersichtlich einerseits an der Beckenoberfläche 5, andererseits aber auch an der Oberfläche 17 des im Ablauf 6 stehenden Wassers 7 reflektiert und wieder in Richtung des Deckels 9 geführt. Dort treffen sie auf den reflektierenden Belag 12, der wie beschrieben ein hohes Reflexionsvermögen, vorzugsweise von wenigstens 90% der einfallenden UV-Strahlung aufweist, so dass die UV-Strahlung erneut zum Becken 4 respektive der Beckenoberfläche 5 hin reflektiert wird. Es kommt demzufolge zu einer Mehrfachreflexion, das heißt, dass die von dem Leuchtmittel 14 emittierte UVC-Strahlung mehrfach hin- und her-reflektiert wird, und mehrfach auf die Beckenoberfläche 5 trifft. Hierüber kann demzufolge eine Intensivierung der Strahlungsreinigung erfolgen. Darüber hinaus ist die aus Kunststoff gefertigte Deckel-Sitz-Garnitur 2, deren Sitz 8 und Deckel 9 aus Kunststoff bestehen, vor der reflektierten UV-Strahlung geschützt, da der reflektierende Belag 12 diese wie beschrieben zurückreflektiert.
  • Gezeigt ist ferner ein Anschlussmittel 31, über das die Strahlungseinrichtung 13 an eine hier extern zur Garnitur 2 oder auch dem WC 1 vorgesehene Stromversorgungs- und/oder Steuerungseinrichtung angeschlossen wird. Hier erfolgt also der Betrieb der Strahlungseinrichtung 13 über eine externe Stromversorgung oder Steuerungseinrichtung.
  • Weiterhin ist optional ein Sensor 32 gezeigt, der der Erfassung der Schließstellung des Deckels 9 dient. Anhand seines Sensorsignals kann der Betrieb der Strahlungseinrichtung 13 gesteuert werden. Erfasst der Sensor 32, dass der Deckel 9 in die Schließstellung gebracht wurde, so schaltet die Steuerungseinrichtung die Strahlungseinrichtung 13 sofort oder nach einer definierten Wartezeit zu, so dass der Sterilisationsbetrieb beginnt. Sobald der Sensor 32 das Öffnen des Deckels 9 erfasst, schaltet die Steuerungseinrichtung den Betrieb der Strahlungseinrichtung 13 sofort aus.
  • Ferner ist ein Näherungssensor 33 gezeigt, der optional ist und über den ein Annähern einer Person erfasst werden kann. Z.B. wird die Strahlungseinrichtung 13 nach Erfassung des Schließens des Deckels 9 (oder nach Betätigung einer Starttaste durch eine das WC nutzende Person) zunächst in einem „Energiesparmodus“ mit reduzierter Strahlungsleistung und/oder mit reduzierter Anzahl an betriebenen LEDs betrieben, was einen längeren Sterilisationsbetrieb zur Folge hat. Dies ist tolerabel, wenn keine erneute Benutzung des WCs erfolgen soll. Nähert sich aber eine Person, was über den Näherungssensor 33 erfasst werden kann, so schaltet die Steuerungseinrichtung sofort auf maximale Leistung, d.h., dass mit maximaler Strahlungsleistung gereinigt wird, oder es werden alle LEDs zugeschaltet, wobei dieser „Boostbetrieb“ solange erfolgt, bis der Sensor 32 das Öffnen des Deckels erfasst, woraufhin der Strahlungsbetrieb sofort gestoppt wird. Über die optionalen Sensoren 32,33 kann also der Betrieb der Strahlungseinrichtung 13 zusätzlich gesteuert werden.
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäßes WC 1 mit einer Deckel-Sitz-Garnitur 2, bei der am Deckel 9 respektive dem Deckelteil 11 mehrere Leuchtmittel 14 über die zum Becken 4 weisende Fläche verteilt angeordnet sind. Es ist also nicht nur, wie in der Prinzipdarstellung gemäß 1, eine mittige LED vorgesehen, sondern im gezeigten Beispiel fünf verteilte LEDs. Bei dieser Ausgestaltung ist wiederum der Deckel 9 respektive das Deckelteil 11 an der zum Becken 4 weisenden Seite reflektierend ausgeführt, das heißt, dass hier wiederum ein entsprechender Belag 12 (Metallisierung, Spiegelfolie, Metallfolie, Spiegellack etc.) vorgesehen ist. Aber auch am Sitz 8 bzw. dessen Sitzteil ist die zum Becken 4 weisende Fläche entsprechend reflektierend ausgeführt, auch dort ist ein entsprechender Belag 18 (wiederum Metallisierung, Metallfolie, Spiegelfolie, Spiegellack etc.) aufgebracht. Denn üblicherweise steht auch der Sitz 8 geringfügig mit seinem Innenrandabschnitt über das Becken 4, so dass auch die Sitzunterseite von schädigender, aus dem Becken reflektierter UV-Strahlung beeinträchtigt werden könnte. Dadurch, dass nun auch die Sitzunterseite spiegelnd ausgeführt ist, erfolgt auch von dort eine Rückreflexion einerseits zur Erhöhung der Reinigungsintensität, andererseits aber auch zum Schutz des Sitzes 8.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausgestaltung eines WCs 1 mit Deckel-Sitz-Garnitur 2 ist wiederum der Deckel 9 respektive das Deckelteil 11 an seiner in der Schließstellung zum Becken 4 weisenden Fläche reflektierend ausgeführt, weist also wiederum beispielsweise den reflektierenden Belag 12 auf. Ebenso ist auch der Sitz 8 an der zum Becken 4 weisenden Seite reflektierend ausgeführt und beispielsweise mit dem Belag 18 wiederum großflächig versehen, so dass die gesamte Garniturunterseite reflektierend ausgelegt ist.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch ist die Strahlungseinrichtung 13 respektive sind deren Leuchtmittel 14, also wiederum vorzugsweise LEDs, am Sitz 8 angeordnet, und zwar im Innenrandbereich, der über den Beckenrand steht, also zum Inneren des Beckens 4 gerichtet ist. Hier erfolgt also die Strahlungsemission vom Sitz 8 her, also nicht vom Deckel 9, wie bei den vorstehenden Ausgestaltungen.
  • Die Ausgestaltung gemäß 4 zeigt ein WC 1 mit einer Deckel-Sitz-Garnitur 2, bei der der Sitz 8 auf den WC-Körper 3 nach unten geschwenkt ist, während der Deckel 9 nach oben geschwenkt ist. Hier ist nur ein mittiges Leuchtmittel 14 in Form einer LED vorgesehen, die entsprechend leistungsstark ist. Der Deckel 9 respektive das Deckelteil 11 ist an der zum Becken 4 weisenden Seite vollflächig reflektierend ausgelegt, also beispielsweise vollflächig mit einem entsprechenden reflektierenden Belag 12 versehen. Der Sitz 8 kann zumindest im Randbereich, der über das Becken 4 ragt, ebenfalls reflektierend ausgeführt sein, also einen entsprechenden reflektierenden Belag aufweisen, oder auch vollflächig, wie zur 2 bereits beschrieben. Sofern jedoch der Sitz 8 hinreichend schmal ist und nicht in das Becken 4 ragt, ist dort eine reflektierende Ausbildung nicht unbedingt erforderlich.
  • Bei der Ausgestaltung gemäß 5, die wiederum ein WC 1 mit einer Deckel-Sitz-Garnitur 2 mit abgeschwenktem Sitz 8 und aufgeschwenktem Deckel 9 zeigt, ist das Deckelteil 11, das wiederum nur über ein mittiges Leuchtmittel 14 verfügt, nur abschnittsweise reflektierend ausgeführt, also mit dem Belag 12 versehen. Dieser erstreckt sich ersichtlich nicht bis zum Deckelrand, sondern im Wesentlichen nur in dem Bereich, der die Öffnung des Sitzes 8 übergreift.
  • 6 zeigt eine Ausgestaltung eines WCs 1 mit Deckel-Sitz-Garnitur 2 mit hochgeschenktem Deckel 9, bei der am Deckel 9 respektive dem Deckelteil 11 wiederum mehrere Leuchtmittel 14 über die Fläche verteilt angeordnet sind, wie bereits aus 2 bekannt. Auch hier ist die zum Becken 4 weisende Fläche des Deckelteils 11 vollständig reflektierend ausgeführt, also vollflächig mit dem reflektierenden Belag 12 versehen.
  • Die vorstehenden Ausführungsformen sind lediglich exemplarischer Natur. Selbstverständlich sind auch anderweitige Verteilungen und Anordnungen der Leuchtmittel 14 denkbar, wie auch der entsprechende reflektierende Belag in seiner Geometrie respektive seiner lokalen Anordnung variieren kann.
  • 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel in Form einer geschnittenen Teilansicht einer Deckel-Sitz-Garnitur 2, wobei hier exemplarisch der Deckel 9 geschnitten dargestellt ist. Dessen Deckelteil 11 besteht aus zwei Kunststofflagen 19, 20, zwischen denen die Strahlungseinrichtung 13 umfassend ein oder mehrere Leuchtmittel 14 sowie entsprechende Leitungen 21, die der Stromversorgung dienen, quasi sandwichartig angeordnet ist. Die Strahlungseinrichtung 13 wird beispielsweise auf die obere Kunststofflage 19 aufgeklebt, wonach die untere Kunststofflage 20 angeklebt wird. Diese weist entsprechende Ausnehmungen 22 an den Stellen, an denen die einzelnen Leuchtmittel 14 positioniert sind, auf. Diese sind also in den Ausnehmungen 22 aufgenommen und können so das Licht nach außen emittieren.
  • Die nicht erfindungsgemäße Ausgestaltung gemäß 8 zeigt eine Teilansicht einer Deckel-Sitz-Garnitur 2, wobei auch hier wiederum nur der Deckel 9 mit seinem Deckelteil 11 gezeigt ist. Um dieses hier reflektierend auszuführen, ist eine Platte 23 an das Deckelteil 11 geklebt. Diese Platte 23, beispielsweise eine Kunststoffplatte oder eine Metallplatte, ist an der zum Becken 4 weisenden Seite mit einem entsprechenden reflektierenden Belag 24 versehen, also wiederum einer aufgedampften Metallisierungsschicht aus Chrom oder ähnlichem, oder einer reflektierenden Metall- oder Kunststofffolie oder Lackierung oder dergleichen. Die Befestigung der Platte 23 am Deckelteil 11 erfolgt über entsprechende Klebeverbindungen 25.
  • Wie die Figur zeigt, weist die Platte 23 entsprechende Ausnehmungen 26 auf, die das respektive jeweils ein Leuchtmittel 14 der Strahlungseinrichtung 13 aufnehmen, wie die Fig. anschaulich darstellt. Gezeigt ist des Weiteren ein hier an der Platte 23 angeordneter Energiespeicher, gegebenenfalls mit integrierter Stromversorgungs- und/oder Steuerungseinrichtung, über die das oder die Leuchtmittel 14 betrieben werden. Die Klebeverbindung kann bei Bedarf gelöst werden, so dass zu etwaigen Wartungszwecken an die Innenseite der Platte 23 gelangt werden kann, wonach eine erneute Verklebung erfolgen kann. Hier ist ein autarker Betrieb der Strahlungseinrichtung 13 möglich, also kein Anschluss an eine externe Stromversorgung.
  • Bei der nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltung gemäß 9, die ebenfalls eine Deckel-Sitz-Garnitur 2 in einer geschnittenen Teilansicht des Deckels 9 zeigt, ist wiederum am Deckelteil 11 über eine Klebeverbindung 25 eine Platte 23 angeordnet. Diese ist als Metall- oder Glasplatte ausgeführt und an ihrer zum Becken weisenden Seite entsprechend reflektierend poliert. Das heißt, dass dort kein zusätzlicher Belag 24 aufgebracht ist.
  • Auch hier ist wieder plattenseitig die Strahlungseinrichtung 13 mit dem oder den Leuchtmitteln 14 sowie der zugeordneten Stromversorgungs- und/oder Steuerungseinrichtung 15 angeordnet.
  • Um das Lösen der Platte 23 vom Deckelteil 11 noch einfacher zu gestalten, kann eine einfache mechanische Schnappverbindung zwischen beiden vorgesehen sein, wie in 10 gezeigt. Die dort dargestellte Deckel-Sitz-Garnitur 2 zeigt wiederum den Deckel 9 mit Deckelteil 11 und Platte 23, bei der es sich wiederum um eine Kunststoff- oder Metallplatte handeln kann, die mit einem entsprechenden reflektierenden Belag 24 hier vollflächig belegt ist. Wiederum ist an der Platte 23 die Strahlungseinrichtung 13 mit einem oder mehreren Leuchtmitteln 14 sowie der Stromversorgungs- und/oder Steuerungseinrichtung angeordnet, die vorzugsweise einen autarken Betrieb ermöglichen.
  • An der Platte 23 sind mehrere Schnapphaken 27 vorgesehen, die in der Montagestellung in entsprechende Rastaufnahmen 28 am Deckelteil 11 einschnappen. Zum Lösen der Platte 23 sind lediglich die Schnapphaken 27 aus ihrer Verrastung zu bringen, so dass dann die Platte 23 nebst sämtlicher daran angeordneter Teile der Strahlungseinrichtung 13 entfernt werden kann.
  • Bei der nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltung gemäß 11, die der aus 10 entspricht, ist an Stelle der Schnappverbindung eine entsprechende Verbindung mittels geeigneter Befestigungselemente, hier in Form von Verbindungsschrauben 29 vorgesehen, die in entsprechende Bohrungen 30 am Deckelteil 11 eingeschraubt werden können. Auch diese Schraubbefestigung ermöglicht ein einfaches Entfernen der mit der Strahlungseinrichtung 13 versehenen Platte 23, die wie die bereits in 8 beschriebene Platte im gezeigten Ausführungsbeispiel ausgeführt ist.
  • Auch die Ausgestaltungen der 7-11 sind lediglich exemplarischer Natur und nicht beschränkend. So ist es beispielsweise denkbar, dass keine integrierte Stromversorgungs- und/oder Steuerungseinrichtung 15 vorgesehen ist, sondern stattdessen die Versorgungsleitungen der einen oder der mehreren Leuchtmittel 14 zu einem nach außen geführten gemeinsamen Anschlussmittel laufen, das an eine externe Stromversorgung respektive zugeordnete Steuerungseinrichtung angeschlossen wird. In diesem Fall erfolgt also die Stromversorgung von außen, während die vorstehend beschriebenen Beispiele quasi eine autarke Garnitur zeigen. Auch ist es natürlich denkbar, das oder die Leuchtmittel 14 in anderer Position als randseitig am Deckelteil 11 anzuordnen.
  • Darüber hinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit, am Sitz 8 eine entsprechende Platte, die geformt und reflektierend ausgerüstet ist, anzukleben oder anzuschrauben etc. In diesem Fall besteht auch der Sitz 8 aus einem entsprechenden, aus Kunststoff gefertigten Sitzteil, das als Träger für die Platte dient, die wiederum in entsprechender Weise mit geeigneten Aussparungen für die am Sitzteil oder an der Platte selbst angeordneten Leuchtmittel etc. versehen sein kann.

Claims (22)

  1. Deckel-Sitz-Garnitur (2) für ein WC (1), umfassend einen Sitz (8) und einen in einer Schließstellung den Sitz (8) übergreifenden Deckel (9), wobei am Sitz (8) oder am Deckel (9) eine Strahlungseinrichtung (13) umfassend wenigstens ein Leuchtmittel (14) zum Emittieren einer sterilisierenden Strahlung (16) in einen Beckenbereich (4) des WCs (1) vorgesehen ist, und wobei zumindest die in der Schließstellung zum Beckenbereich (4) weisende Seite des Deckels (9) zumindest abschnittsweise mit einem die Strahlung (16) reflektierenden Belag (12, 18) versehen ist.
  2. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch die in der Schließstellung zum Beckenbereich (4) des WCs (1) weisende Seite des Sitzes (8) zumindest abschnittsweise mit einem die Strahlung (16) reflektierenden Belag (12, 18) versehen ist.
  3. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite des Deckels (9) und/oder des Sitzes (8) vollflächig reflektierend ausgeführt ist.
  4. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (9) ein Deckelteil (11) und/oder der Sitz ein Sitzteil aufweist, das mit dem reflektierenden Belag (12, 18) versehen ist.
  5. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag (12, 18) eine Beschichtung oder eine Folie ist.
  6. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine abgeschiedene Metallschicht oder eine Lackierung ist.
  7. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine Kunststofffolie mit einer Metallbeschichtung oder eine Metallfolie ist.
  8. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungseinrichtung (13) am Deckelteil (11) oder Sitzteil angeordnet ist, wobei der Belag (12, 18) mit wenigstens einer das Leuchtmittel (14) aufnehmenden oder einen Strahlungsdurchtritt ermöglichenden Ausnehmung (22, 26) versehen ist.
  9. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungseinrichtung (13) zwischen zwei Kunststofflagen (19, 20) des aus Kunststoff bestehenden Deckelteils (11) oder Sitzteils und das Leuchtmittel (14) in einer Ausnehmung (22) einer der Kunststofflagen (20) aufgenommen ist, oder dass die Strahlungseinrichtung (13) auf das Deckelteil (11) oder das Sitzteil geklebt ist.
  10. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungseinrichtung (13) an der Folie angeordnet ist, oder dass die Strahlungseinrichtung an dem Deckelteil (11) oder Sitzteil angeordnet und von der Folie übergriffen ist, wobei die Folie eine das Leuchtmittel (14) aufnehmende oder einen Strahlungsdurchtritt ermöglichende Ausnehmung (26) aufweist.
  11. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungseinrichtung (13) auf die Folie geklebt ist.
  12. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflexionsvermögen des Deckels (9) oder des Sitzes (8) wenigstens 90% der vom Beckenbereich (4) her einfallenden Strahlung (16) beträgt.
  13. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckel (9) nur ein Leuchtmittel (14) im Bereich der Deckelmitte vorgesehen ist, oder dass mehrere über die Deckelfläche verteilte Leuchtmittel (14) vorgesehen sind.
  14. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Sitz (8) mehrere im Bereich des inneren Sitzrandes angeordnete Leuchtmittel (14) aneinandergereiht vorgesehen sind.
  15. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Leuchtmittel (14) alle gemeinsam betreibbar sind, oder dass die Leuchtmittel (14) separat, vorzugsweise in Gruppen, betreibbar sind.
  16. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder den Leuchtmitteln (14) ein oder mehrere Vorwiderstände zugeordnet sind, wobei die mehreren Leuchtmittel (14) parallel oder in Reihe geschaltet sind.
  17. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlussmittel (31) zum Anschließen der Strahlungseinrichtung (13) an eine externe Stromversorgung und/oder Steuerungseinrichtung (15) vorgesehen ist.
  18. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Energiespeicher und gegebenenfalls eine Steuerungseinrichtung vorgesehen sind.
  19. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Schließstellung des Deckels (9) erfassender Sensor (32) vorgesehen ist, wobei die Steuerungseinrichtung zum Steuern des Betriebs der Strahlungseinrichtung (13) in Abhängigkeit der Sensorinformation eingerichtet ist.
  20. Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen zugeordneten oder vorgesehenen Näherungssensor (33), wobei die Steuerungseinrichtung zum Steuern des Betriebs der Strahlungseinrichtung (13) in Abhängigkeit der Sensorinformation eingerichtet ist.
  21. Deckel-Sitz Garnitur (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungseinrichtung (13) eine UV-Licht, insbesondere UVC-Licht emittierende Strahlungseinrichtung (13) ist.
  22. WC (1) umfassend eine Deckel-Sitz-Garnitur (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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