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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mund-Nase-Bedeckung sowie ein System aus einer Mehrzahl derartiger Bedeckungen und einer Spender-Umverpackung.
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Mund-Nase-Bedeckungen dienen dazu, die von einem Träger beim Husten, Niesen oder Sprechen in die Umgebung abgegebenen Tröpfchenzahlen zu reduzieren, um so auch eventuell mit den Tröpfchen ausgeschiedene Viren- oder Bakterienkonzentration in der unmittelbaren Umgebung des Trägers der Bedeckung zu reduzieren. Dies dient dem Schutz der den Träger umgebenden Personen, die dadurch nur eine deutlich geringere Viren- oder Bakterienkonzentration einatmen können.
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Es ist bekannt, das die meisten der derartigen Erreger in größeren Tröpfchen nachzuweisen sind, die aufgrund ihrer Größe nach dem Ausscheiden jedoch recht schnell zu Boden sinken und daher vor allem in einem Umkreis von 1,5 m bis 2 m um den Träger herum vorrübergehend in der Luft nachweisbar sind. Durch Mund-Nase-Bedeckungen werden diese größeren Tröpfchen unmittelbar am Träger aufgefangen und können damit nicht mehr von Dritten eingeatmet werden, selbst wenn sich diese innerhalb des genannten Radius aufhalten.
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Obwohl zwar die kleineren Tröpfchen, insbesondere aerosolbildende Tröpfchen, durch derartige Mund-Nase-Bedeckungen nicht zurückgehalten werden, wird doch die Gesamtkonzentration der Erreger in der Umgebungsluft um den Träger deutlich reduziert. Beispielsweise liegt der Durchmesser von Aerosolpartikeln in der Größenordnung bis 10 µm, Virengrößen bewegen sich in einem Bereich von 0,02 µm bis 0,4 µm, so dass eher wenige Viren (genauer: Virionen) in solchen Aerosoltröpfchen anwesend sein können. Darüberhinaus verhindert eine solche Mund-Nase-Bedeckung den gradlinigen Ausstoß von Tröpfchen, da die austretende Atemluft in der Regel mehrfach umgelenkt wird, bevor sie seitlich aus den Randbereichen der Mund-Nase-Bedeckung entweicht. Auch diese Umlenkung führt zu einer Abscheidung von insbesondere größeren Tröpfchen aufgrund ihrer Massenträgheit nach Art eines Impaktors.
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Im medizinischen Bereich sind für Infektionsschutz speziell ausgestaltete, mehrlagige FFP-Masken bekannt, die im Gegensatz zu den Mund-Nase-Bedeckungen nicht nur Dritte vor Infektion schützen, sondern auch den Träger derartiger Masken selber, indem sie dessen Einatemluft entsprechend stark filtern.
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In Zeiten einer Epidemie oder Pandemie mit über Tröpfchen übertragenen Erregern kommt es neben der Einhaltung der sonstigen Hygienevorschriften und insbesondere des Abstandhaltens darauf an, die Bevölkerung eines betroffenen Gebietes schnell und umfassend mit Mund-Nase-Bedeckungen zu versorgen, wobei eine hohe Anzahl derartiger Bedeckungen nötig sind, da diese in der Regel nur ein- oder allenfalls wenige Male benutzbar sind. Von der Bevölkerung selbst hergestellte Mund-Nase-Bedeckungen sind oftmals weniger wirksam als wünschenswert.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst wirksame, einfach und in großer Zahl herstellbare Mund-Nase-Bedeckung anzugeben.
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Diese Aufgabe wird bei einer Mund-Nase-Bedeckung gelöst, indem diese einen im Benutzungsfall Mund und Nase eines Trägers überdeckenden Bedeckungsbereich und einen Befestigungsbereich zur Befestigung der Mund-Nase-Bedeckung an dem Träger aufweist, wobei der Bedeckungsbereich aus einem Filterpapiermaterial besteht oder eine Aufnahme für ein Filterpapiermaterial aufweist. Mit großem Vorteil stellt die Erfindung hierdurch eine einfach herstellbare und leicht zu entsorgende Bedeckung zur Verfügung, die aufgrund der Eigenschaften des Filterpapiermaterials besonders effektiv wirkend ist.
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Erfindungsgemäß ist entweder der Bedeckungsbereich aus einem Filterpapiermaterial selbst gefertigt oder das Filterpapiermaterial befindet sich im Benutzungsfall entfern- und austauschbar in der Aufnahme, die ebenso wie der Bedeckungsbereich so groß und geformt ausgebildet ist, dass sie Mund und Nase unterschiedlichster Träger überdeckend ist. Im vorteilhaften einfachsten Fall ist die gesamte erfindungsgemäße Mund-Nase-Bedeckung aus einem Filterpapiermaterial gefertigt und damit aus nur einem einzigen Material und somit sortenrein. Im zweiten Fall ist das Filterpapier auch in eine Bedeckung aus beispielsweise Stoff einleg- und austauschbar angeordnet.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Befestigungsbereich zwei Teilbefestigungsbereiche aufweist, die jeweils wenigstens eine Durchgangsöffnung aufweisen. Erfindungsgemäß dient diese - und nur diese - Durchgangsöffnung zur Befestigung der Bedeckung am Kopf eines Trägers. Mit sehr großem Vorteil werden so Gummizüge, verknotbare Stoffstreifen oder ähnliche Befestigungsmittel vermieden, die Bedeckung ist damit einfacher herzustellen und weist einen geringeren oder gar keinen Materialmix auf. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn sie vollständig aus einem Filterpapiermaterial besteht. Die Durchgangsöffnung kann erfindungsgemäß zunächst beliebig ausgebildet sein, insbesondere mit einer quadratischen, rechteckigen, dreieckigen, n-eckigen, runden, ovalen oder halbmondartigen Querschnittsfläche.
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Weist wenigstens ein Befestigungsteilbereich zwei oder mehr Durchgangsöffnungen auf, so ist die erfindungsgemäße Bedeckung mit Vorteil auf allereinfachste Weise an die unterschiedlichen Ohrabstände unterschiedlicher Träger angepaßt und wird von diesen durch Verwendung unterschiedlicher, passend beabstandeter Durchgangsöffnungen am Kopf befestigt.
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Vorteilhafterweise weist die Durchgangsöffnung eine kreissegmentartige Durchgangsfläche auf und/oder wenigstens eine, sich an die Durchgangsfläche anschließende Perforation. Kreisrunde oder insbesondere kreissegment- bzw. halbmondförmige Durchgangsöffnungen sind besonders gut an die Ohrform eines Trägers angepasst und halten damit auch besonders gut. Durch das Vorsehen einer Perforation ist es einem Träger mit großem Vorteil stark erleichtert, die Durchgangsöffnung an seinen individuellen Ohrabstand anzupassen, indem der durch vorsichtiges Aufreissen entlang der Perforationslinien die Durchgangsfläche vergrößert. Im einfachsten Fall weist die erfindungsgemäße Bedeckung damit lediglich je eine Durchgangsöffnung pro Befestigungsteilbereich auf, jeweils mit zwei von ihr ausgehenden Perforationslinien, anhand derer ein Träger die Durchgangsöffnung vergrößern kann. Sie ist damit extrem einfach in der Handhabung.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Filterpapiermaterial ein gekrepptes, schnell aufsaugendes Filterpapier mit einem Rückhaltevermögen bis zu einer Partikelgröße von 15 - 19 µm und einem Gewicht von 135 g/m2 ist. Vorzugsweise beträgt die Dicke des Filterpapiermaterials 0,5 mm. Durch die Kreppung wird mit Vorteil zum einen die Filterwirkung erhöht, indem die Filteroberfläche vergrößert wird. Zum anderen bewirkt die Kreppung eine leichte Verformbarkeit der Erfindung und damit Anpassung an den in etwa grob kugelförmigen Kopf eines Trägers. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Kreppung von links nach rechts verläuft, ein Wellenberg eines Wellenzuges der Kreppung also im Benutzungsfall vertikal orientiert ist.
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Weist das Papierfiltermaterial keine Kunststoffe oder Vliesstoffe auf, besteht insbesondere ausschließlich aus natürlicherer Zellulose, so ist die Bedeckung besonders umweltfreundlich, lebensmitteltauglich und leicht zu entsorgen sowie angenehm zu tragen.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sie im Benutzungsfall den Kopf eines Trägers nicht vollumfänglich umfassend ist, insbesondere keine gummielastischen Befestigungsmittel aufweist, die die beiden Befestigungsteilbereiche miteinander verbindend wären. Wie bereits geschildert, wird hierdurch die Herstellung vereinfacht, ebenso die Entsorgung.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Mund-Nase-Bedeckung vollständig aus Papier besteht.
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Mit besonders großem Vorteil schlägt die Erfindung vor, dass die Mund-Nase-Bedeckung ein Indikatorsystem zur Anzeige einer Erregeranwesenheit aufweist, insbesondere angeordnet in einem Indikatorbereich der Mund-Nase-Bedeckung. Dieses Indikatorsystem ermöglicht einem Träger das Erkennen, ob er eine Infektion trägt und erleichtert ihm damit die Einleitung entsprechender Gegenmaßnahmen.
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Weist das Indikatorsystem einen ersten Indikator auf einer Innenseite und einen zweiten Indikator auf einer Aussenseite der Mund-Nase-Bedeckung auf, so wird mit Vorteil auch eine Anzeige des Nutzungsendes der Bedeckung erreicht. In diesem Fall weist die erfindungsgemäße Bedeckung eine Kennung auf, die einem Träger die Innenseite der Bedeckung anzeigt und damit diejenige Seite, die im Benutzungsfall zu seinem Gesicht gerichtet sein muß. Diese Kennung ist erfindungsgemäß optischer oder haptischer Art, insbesondere eine Farbkennung, eine Textkennung oder eine Prägung.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass erster und/oder zweiter Indikator Mischungen von unterschiedlichen Antikörpern und/oder unterschiedlich modifizierter Antikörper sind. Hierdurch ist eine Mehrzahl an Erregern erkennbar, die Bedeckung damit bei unterschiedlichsten Epidemien / Pandemien einsetzbar.
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Ist der zweite Indikator ein Antikörper mit einem Signalmolekül, insbesondere einem Farbmolekül, so ist auf einfache Weise eine optische Anzeige verwirklicht, indem sich ein insgesamt optisch erkennbarer Gesamtkomplex aus erstem und zweitem Indikator sowie Analyt ergibt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Indikatorbereich eine feuchtigkeitsdichte Beschichtung aufweist. Hierdurch wird insbesondere der darunter befindliche zweite Indikator geschützt und die Verwendbarkeitsdauer des Indikatorsystems erhöht. Bei erfindungsgemäßer beidseitiger Beschichtung ist die Nachweisspezifität erhöht, da der Analyt zwinged zuerst den ersten und erst nach Migration zum geschützten zweiten Indikator gelangen kann.
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Schließlich betrifft die Erfindung auch ein System aus einer Viehlzahl von Mund-Nase-Bedeckungen wie beschrieben und einer dieser umschließenden Spender-Umverpackung. Diese stellt eine hygienisch sichere Lagerung, einen entsprechenden Transport und eine kontaminationsfreie Entnahme sicher.
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Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der 1 bis 3 näher erläutert.
- 1 zeigt eine skizzierte Ansicht der Innenseite der Ausführungsform,
- 2 zeigt einen schematischen, nicht maßstabsgerechten Schnitt durch die Ausführungsform entlang der Linie I-I der 1 und
- 3 zeigt in skizzierter perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Erfindung.
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Die Mund-Nase-Bedeckung 1 gemäß 1 ist grundsätzlich flach ausgebildet und wird erst beim Anlegen durch einen Träger in die in 3 dargestellte gebogene Form überführt. Dargestellt ist die Innenseite 12 der Mund-Nase-Bedeckung 1. Diese weist einen Bedeckungsbereich 2 auf sowie zwei sich daran jeweils anschließende Befestigungsteilbereiche 3a, 3b, die zusammen den Befestigungsbereich 3 bilden. Jeder Befestigungsteilbereich 3a, 3b weist je eine Durchgangsöffnung 6 auf, die bei dieser Ausführungsform eine in etwa quadratische Durchgangsfläche 7 aufweist. An diese Durchgangsfläche 7 schließen sich jeweils zwei Perforationen 8 an, die weg von der Bedeckungsfläche 2 gerichtet verlaufend sind. Diese Perforationen 8 ermöglichen auf allereinfachste Weise eine kontrollierte Vergrößerung der Durchgangsöffnung 6 und damit eine individuelle Anpassung an die Ohrabstände eines Trägers. Die Durchgangsöffnungen sind dazu vorgesehen und ausgelegt, jeweils von einem Ohr eines Trägers durchsetzt zu werden. Der zwischen beiden Befestigungsteilbereichen 3a, 3b befindliche Bedeckungsbereich 2 ist nicht scharf abgegrenzt, er bezeichnet sämtliche Teile, die im Benutzungsfall im weitesten Sinne den Mund-Nase-Bereich eines Trägers ab- und überdecken. Er weist eine im Benutzungsfall im Bereich der Nase, bzw. des Nasenrückens des Trägers liegende Ausformung auf, die einen in etwa sinusförmig verlaufenden oberen Rand 17 aufweist, der zusammen mit dem unteren Rand 18 und den jeweils beide Ränder miteinander verbindenden kurzen rechten und linken Seitenrändern 19 die insgesamt gerundete Umrandung der Bedeckung 1 bildet. Diese Ausformung ist ebenso wie der gesamte Bedeckungsbereich 2 so dimensioniert, dass sie jeweils alle Kopfformen passend abdeckend sind. Dies reicht von den kleinen Köpfen von Kindern zu großen Köpfen von Erwachsenen.
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Diese Ausführungsform ist ausschließlich aus einem im Mittel 0,5 mm starken Filterpapiermaterial 5 gebildet, weitere Materialien sind nicht erforderlich und werden erfindungsgemäß nicht verwendet. Hierdurch werden Herstellschritte eingespart, die Produktion ist günstiger und schneller und gebrauchte Bedeckungen grundsätzlich einfacher entsorgbar. Erfindungsgemäß sind auch andere Materialstärken, solange diese ein entsprechendes oder besseres Rückhaltevermögen für Partikelgrößen aufweisen und so biegsam sind, dass eine möglichst dichte Anlage an den Kopf eines Trägers ermöglicht bleiben.
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Das lebensmitteltaugliche Filterpapiermaterial 5 ist erfindungsgemäß ein nur aus Zellstoffen bestehendes, keine Kunstststoffe oder Vliesstoffe aufweisendes, stark gekrepptes einlagiges Papier mit einer Grammatur von 135 g/m2. Der Mahlgrad beträgt 15 SR, die Zellstoffe sind Kurzfaser-Zellstoffe (Softwood-Zellstoffe). Es weist ein Rückhaltevermögen bis zu einer Partikelgröße von 15 µm bis 19 µm auf und ist luftdurchlässig mit 120L/m2s mit einer Porosität von 3,2 Gurley. Es ist hoch naßfest mit einer Wassersäule von 1300 mm, wobei die Bruchlast naß 7 N/15 mm beträgt.
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Durch diese Eigenschaften ist eine Bedeckung gleichzeitig wirksam, leicht angenehm zu tragen und hautverträglich.
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Die Kreppung verläuft von links nach rechts, bei der getragenen Bedeckunge gesehen, oder andersherum. Hierdurch wird die Bedeckung in der Biegung flexibel. Die Kreppung erzeugt eine wellenartige feine Faltung, wodurch zum einen die für eine Filterwirkung zur Verfügung stehende Oberfläche erhöht und zum anderen die Gasaustrittsrichtungen gestreut werden.
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Gestrichelt dargestellt ist ein Indikatorbereich 10, in dem auf der dargestellten Innenseite 12 ein erster Indikator 11 aufgetragen ist, insbesondere durch Sprayen. Dieser ist hier ein Antikörper, bzw. eine Mischung aus mehreren, insbesondere jeweils spezifischen, Antikörpern. Gelangen mit Erregern durchsetzte Tröpfchen auf die Bedeckung, bildet sich so eine Verbindung aus dem spezifischen Antikörper und dem Erreger (Analyt). Diffundiert oder allgemeiner migriert dieser Komplex durch das Filterpapiermaterial 5 auf die Aussenseite 14, trifft er dort auf den zweiten Indikator 13. Dieser ist bei dieser Ausführungsform ein zweiter spezifischer Antikörper, bzw. Antikörpergemisch, der auch den (die) Erreger erkennt, aber zusätzlich ein Signalmolekül trägt. Der Sandwich-Komplex aus erstem und zweitem Antikörper mit dazwischen befindlichem Erreger gibt ein optisches Signal, zum Beispiel einen Farbumschlag. Erfindungsgemäß entscheidend ist, dass dieses Signal nur bei diesem Sandwich-Komplex möglich ist und damit nach Durchlaufen der Migrationsstrecke in einer Migrationszeit, nicht jedoch bei den drei einzelnen Komponenten oder einem Komplex aus nur zwei Komponenten alleine.
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Eine etwas andere Ausführung ist in 2 dargestellt. Hier ist der Indikatorbereich 10 sowohl auf der Innenseite 12 als auch der Aussenseite 14 mit einer feuchtigkeitsdichten Beschichtung 15 versehen. Diese besteht insbesondere aus einem biologisch abbaubaren Polymer wie einem Milch-Casein. Auf der Innenseite 12 ist um diesen Bereich herum, alternativ wie dargestellt unter diesem Bereich, der erste Indikator 11 aufgetragen, wohingegen der zweite Indikator 13 unter der äußeren Beschichtung 15 und damit im Indikatorbereich 10 geschützt durch eine innere und äußere Beschichtung 15 angeordnet ist. Der auf der Innenseite 12 gebildete erste Komplex muß daher von den Rändern her in den Indikatorbereich 10 und zu dem zweiten Indikator 13 migrieren. Dies reduziert mögliche Fehlerquellen, indem der zweite Indikator 13 geschützt nur gezielt durch den ersten Komplex erreichbar ist. In diesem Fall migriert der erste Komplex vom Rand des Indikatorbereichs 10 her unter die Polymerschicht und trifft dort auf den zweiten Antikörper, um den farbig kodierten Sandwich-Komplex zu bilden. Pfeil a zeigt den Eintrag von kontaminierten Tröpfchen in den Indikatorbereich 10 und damit zum ersten Indikator 11 schematisch. Der dort gebildete erste Komplex aus spezifischem Antikörper und Erreger migriert gemäß Pfeil b seitlich in den Indikatorbereich 10 und damit auch durch das Filterpapiermaterial 5 zu dem aussenliegenden zweiten Indikator 13. Beim Erreichen des zweiten Indikators 13 bildet sich der Sandwichkomplex gemäß Punkt c.
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3 zeigt schließlich skizzenhaft die Anordnung einer erfindungsgemäßen Mund-Nase-Bedeckung 1 an einem Träger. Zuerkennen ist die Befestigung am Ohr des Trägers.
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Die Erfindung stellt mit großem Vorteil eine insbesondere ganz und nur aus einem Filterpapiermaterial bestehende Mund-Nase-Bedeckung zur Verfügung, bei der die einstellbare Befestigung an einem Träger durch eine einfache, individuell erweiterbare Durchgangsöffnung für ein Ohr erfolgend ist. Sie kombiniert damit die hervorragenden Filtereigenschaften eines Filterpapiers mit einer einfachen Konstruktion zu einem einfach und massenhaft herstellbaren, sehr wirksamen Produkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mund-Nase-Bedeckung
- 2
- Bedeckungsbereich
- 3
- Befestigungsbereich
- 3a
- Teilbefestigungsbereich
- 3b
- Teilbefestigungsbereich
- 4
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- 5
- Filterpapiermaterial
- 6
- Durchgangsöffnung
- 7
- Durchgangsfläche
- 8
- Perforation
- 9
- Indikatorsystem
- 10
- Indikatorbereich
- 11
- erster Indikator
- 12
- Innenseite
- 13
- zweiter Indikator
- 14
- Aussenseite
- 15
- feuchtigkeitsdichte Beschichtung
- 16
-
- 17
- Oberer Rand
- 18
- Unterer Rand
- 19
- Seitenrand