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ANGABEN IN FORM EINES VERWEISES
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Diese Anmeldung basiert auf der am 26. März 2019 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2019-059513 und beansprucht die Priorität dieser Anmeldung, deren Offenlegung hier durch Verweis in ihrer Gesamtheit aufgenommen wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drehständer bzw. eine drehbare Tragvorrichtung, insbesondere auf einen Neigungsmechanismus eines Drehständers.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Üblicherweise ist eine Vorrichtung mit einem Drehständer zum Auflegen und Drehen eines Objekts, insbesondere eine Rundheitsmessmaschine, die die Rundheit, Konzentrizität oder Koaxialität eines zu messenden Objekts, wie z.B. eines Zylinders oder dergleichen, misst, weit verbreitet. Eine Rundheitsmessmaschine berechnet die Rundheit eines zu messenden Objekts, indem sie mit einer Sonde o.ä. Oberflächenpositionsdaten auf dem zu messenden Objekt erfasst und sammelt, während sie einen Drehständer dreht, auf dem das zu messende Objekt platziert ist. Um die Rundheit zu messen, muss eine Nivellierung durchgeführt werden, um die Drehwelle des Drehständers an der Mittelachse des zu messenden Objekts auszurichten. Aus diesem Grund verfügt der Drehständer zur Nivellierung in der Regel über ein Mittel zur Einstellung der Neigung bzw. Neigungsverstellmittel.
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JP 2863070 B ,
JP 2569390 B und
JP 2001-201340 A offenbaren jeweils ein Beispiel für eine Rundheitsmessmaschine mit konventionellem Drehständer.
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zeigt das Erscheinungsbild einer Rundheitsmessmaschine mit einem Drehtisch 900 (entspricht einem Drehständer). Der Drehtisch 900 enthält ein Neigungsverstellmittel 902 zur Einstellung des Neigungsbetrags einer Platzierungsebene 901 in X-Richtung und ein Neigungsverstellmittel 903 zur Einstellung des Neigungsbetrags in Y-Richtung. ist eine Schnittdarstellung, die den detaillierten Aufbau des Drehtisches 901 zeigt. Der Drehtisch 901 beinhaltet eine Drehbasis 904, die drehbar auf einer Drehwelle 905 eines Antriebsmotors gelagert ist, eine Platzierungsebene 901, die so gelagert ist, dass sie auf der Drehbasis 904 in X- und Y-Richtung beweglich und schwenkbar ist, und ein Neigungsverstellmittel 902 zur Einstellung des Neigungsbetrags in X-Richtung.
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Das Mittel 902 zur Neigungsverstellung in X-Richtung enthält einen Drehknopf 906, mit dem eine Spindel 907 in der Zeichnung nach rechts und links bewegt werden kann. Ein Basisteil 908 des Drehknopfes 906 ist über ein Verbindungselement 909 an der Drehbasis 904 befestigt. Die Spitze der Spindel 907 ist über ein Verriegelungselement 911 in Kontakt mit der Seite eines Stützteils 910 der Platzierungsebene 901. Das Verriegelungselement 911 wird durch ein Stützelement 912 gleitend abgestützt, und das Stützelement 912 ist an der Drehbasis 904 befestigt. Durch Betätigung des Knopfes 906 bewegt sich das Stützteil 910 über die Spindel 907 und das Verbindungselement 909 nach rechts und links in Bild 11. Dann ändert sich die relative Kontaktposition zwischen einem Neigungsring 913 und der Platzierungsebene 901. Wenn sich z.B. die Platzierungsebene 901 in der Zeichnung nach rechts bewegt (als Schubrichtung bezeichnet), wird die Platzierungsebene 901 gegen den Uhrzeigersinn gedreht und geneigt, gegen die Vorspannkraft einer Zugfeder 914 im Uhrzeigersinn. Wenn sich andererseits die Platzierungsebene 901 in der Zeichnung nach links bewegt (als Zugrichtung bezeichnet), wird die Platzierungsebene 901 im Uhrzeigersinn gedreht und geneigt, durch die Vorspannkraft der Zugfeder 914 im Uhrzeigersinn.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Zugfeder 914 in bewirkt mit ihrer Vorspannkraft, dass die Platzierungsebene 901 der Bewegung der Spindel 907 folgt, wenn die Spindel 907 in Zugrichtung bewegt wird. Das heißt, die Zugfeder 914 hält die Platzierungsebene 901 und setzt sie unter Druck, sodass das mit der Spindel 907 in Eingriff stehende Verriegelungselement 911 immer in Kontakt mit dem Stützteil 910 ist. Diese Haltekraft muss ausreichend hoch sein gegen eine externe Kraft, wie z.B. das Gewicht eines zu messenden Objekts, das auf der Platzierungsebene 901 platziert wird, die Trägheitskraft, die erzeugt wird, wenn sich der Drehtisch 900 dreht, oder Ähnliches. Falls die Haltekraft gegen eine externe Kraft nicht ausreichend hoch ist, führt dies zu einer unerwarteten Neigung oder Schwingung der Platzierungsebene 901. Insbesondere eine Oszillation verschlechtert die Messgenauigkeit. Um ein zu messendes Objekt mit großer Trägheit genau zu messen und den Drehtisch 900 schnell und genau zu positionieren, ist außerdem die Haltekraft vorzugsweise hoch.
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Einen Druck auf die Platzierungsebene 901 und eine Haltekraft mit einer konventionellen Struktur zu erhöhen, bedeutet jedoch, die Belastung auf einen Förderer bzw. eine Vorschubeinrichtung (feeder) zu erhöhen. Die Vorschubeinrichtung ist z.B. ein schraubenartiger Vorschubmechanismus, der aus dem Knopf 906, der Spindel 907, dem Verbindungselement 909 und Ähnlichem in besteht. Wird z.B. eine hocheffiziente Schraube, wie z.B. ein Kugelgewindetrieb, verwendet, kann eine Druckerhöhung ein unerwünschtes Phänomen, wie z.B. das Rückwärtsanlaufen der Schraube, verursachen. Ferner kann zwar ein Motorantrieb als Vorschubeinrichtung verwendet werden, aber eine Druckerhöhung führt zu einer Vergrößerung des Motors. Darüber hinaus kann eine Druckerhöhung zu einer Verformung der Platzierungsebene 901 führen, wodurch ein zu messendes Objekt instabil platziert werden kann und die hochgenaue Messung beeinträchtigt wird. Da eine Feder außerdem entsprechend einem Neigungsbetrag gestreckt und gestaucht wird und die elastische Kraft bei einer konventionellen Struktur variiert, muss eine elastische Kraft erzeugt werden, die höher ist als die minimale Kraft zum Halten. Daher verursacht eine solche konventionelle Struktur leicht das oben erwähnte unerwünschte Phänomen. Obwohl die Verringerung einer Federkonstante das Problem vermeiden kann, erfordert dies im Allgemeinen eine Vergrößerung der Feder und verursacht ein Auslegungsproblem.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um diese Probleme zu lösen, und besteht in der Bereitstellung eines Drehständers, der in der Lage ist, die Belastung auf eine Vorschubeinrichtung und die Verformung einer Platzierungsebene zu reduzieren.
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Ein Drehständer nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält eine Vorschubeinrichtung, die eine Neigung einer Platzierungsebene einstellt, wobei die Vorschubeinrichtung Folgendes beinhaltet: einen ersten Kontaktabschnitt, der mit einem Vorschubmechanismus ineinandergreift, um sich zu bewegen, und einen zweiten Kontaktabschnitt, der durch eine Feder unter Druck gesetzt wird, und wobei der erste Kontaktabschnitt und der zweite Kontaktabschnitt, die so angeordnet sind, dass sie einander in der Bewegungsrichtung gegenüberliegen, ein gehaltenes Teil, das mit der Platzierungsebene ineinandergreift, sandwichartig aufnehmen.
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In einem Drehständer nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält mindestens einer aus dem ersten Kontaktabschnitt und dem zweiten Kontaktabschnitt ein selbst-ausrichtendes Kugellager bzw. Pendelkugellager, und das selbst-ausrichtende Kugellager steht mit dem gehaltenen Teil in Kontakt.
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Ein Drehständer nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält eine Vorschubeinrichtung, die eine Neigung einer Platzierungsebene einstellt, wobei die Vorschubeinrichtung einen Kontaktabschnitt enthält, der mit einem Vorschubmechanismus ineinandergreift, um sich zu bewegen und mit der Platzierungsebene in Kontakt gebracht zu werden, und ein durch eine Feder unter Druck gesetztes Spannteil, dessen eines Ende mit der Platzierungsebene verbunden ist, und wobei eine externe Kraft, die durch den Kontaktabschnitt auf die Platzierungsebene ausgeübt wird, und eine äußere Kraft, die durch das Spannteil auf die Platzierungsebene ausgeübt wird, ausgeglichen sind.
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Nach der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen Drehständer bereitzustellen, der in der Lage ist, die Belastung einer Vorschubeinrichtung und die Verformung einer Platzierungsebene zu reduzieren.
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Figurenliste
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- ist eine Schnittdarstellung durch eine gesamte Struktur eines Drehständers 100 nach einer ersten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- ist eine perspektivische Ansicht (Explosionszeichnung) der Struktur des Drehständers 100 nach der ersten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- ist eine perspektivische Ansicht (Explosionszeichnung) der Struktur des Drehständers 100 nach der ersten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- ist eine Schnittdarstellung (vergrößerte Ansicht) durch die Struktur des Drehständers 100 nach der ersten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- ist eine Schnittdarstellung durch die gesamte Struktur eines Drehständers 200 nach einer zweiten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- ist eine Schnittdarstellung durch die gesamte Struktur des Drehständers 200 nach der zweiten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- ist eine Schnittdarstellung durch die gesamte Struktur eines Drehständers 300 nach einer dritten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- ist eine Schnittdarstellung (vergrößerte Ansicht) durch die Struktur des Drehständers 300 nach der dritten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- ist eine Schnittdarstellung durch die gesamte Struktur des Drehständers 300 nach der dritten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- ist ein Diagramm, das die Struktur einer konventionellen Rundheitsmessmaschine zeigt; und
- ist ein Diagramm, das die Struktur eines konventionellen Drehständers zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend werden spezifische Ausführungsformen, auf die die vorliegende Erfindung angewandt wird, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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<Erste beispielhafte Ausführungsform>
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Anhand einer Schnittdarstellung in , perspektivischen Ansichten (Explosionszeichnungen) in und und einer Schnittdarstellung (vergrößerte Ansicht) in wird eine Struktur eines Drehständers 100 nach einer ersten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform beschrieben. Der Drehständer 100 beinhaltet eine Drehbasis 30, die drehbar auf einer Drehwelle 31 eines Antriebsmotors gelagert ist, eine schwenkbar auf der Drehbasis 30 gelagerte Platzierungsebene 21 und eine Vorschubeinrichtung 10, die die Neigung der Platzierungsebene 21 gegenüber der X-Achse einstellt.
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Die Vorschubeinrichtung 10 beinhaltet ein angetriebenes Zahnrad 11, das über ein Antriebszahnrad 62 von einem Motor 61 angetrieben wird, eine Vorschubspindel (Kugelgewindetrieb) 121, die sich mit der Drehung des angetriebenen Zahnrads 11 dreht, eine Vorschubspindel (Mutter) 122, die sich mit der Drehung der Vorschubspindel (Kugelgewindetrieb) 121 in Richtung der X-Achse bewegt, sowie die mit der Vorschubspindel (Mutter) 122 kombinierten Schlitten 123 und 124. Dieser Mechanismus zur Bewegung des Schlittens 124 wird als Vorschubmechanismus 12 bezeichnet. Ein Druckelement 13 dringt in den Schlitten 124 ein und wird mit ihm kombiniert, sodass es über eine bestimmte Breite in Richtung der X-Achse verschiebbar ist. Der Schlitten 124 und das Druckelement 13 sind über eine Feder 15 miteinander verbunden.
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Ein gehaltenes Teil 23, das ausgeht von einem vorstehenden Teil 22, das ein tragendes Teil der Platzierungsebene 21 ist, steht in X-Richtung (der positiven Richtung der X-Achse) in Kontakt mit einem Kontaktabschnitt 14 und in -X-Richtung (der negativen Richtung der X-Achse) in Kontakt mit einem Kontaktabschnitt 16. Der Kontaktabschnitt 14 und der Kontaktabschnitt 16 sind z.B. Metallelemente, deren Spitzen jeweils zu einer Kugelform bearbeitet sind. Der Kontaktabschnitt 14 ist am Druckelement 13 befestigt. Der Kontaktabschnitt 16 ist am Schlitten 124 befestigt. Das heißt, der gehaltene Teil 23 ist sandwichartig zwischen dem Kontaktabschnitt 14 des durch die Feder 15 unter Druck gesetzten Druckelementes 13 und dem am Schlitten 124 befestigten Kontaktabschnitt 16 angeordnet.
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Wenn sich der Schlitten 124 entsprechend dem Antrieb des Motors 61 in X-Richtung bewegt, wird der Kontaktabschnitt 16 mit dem gehaltenen Teil 23 in Kontakt gebracht. Dadurch wird die Kraft hinzugefügt, die die Platzierungsebene 21 in X-Richtung drückt. Wenn sich andererseits der Schlitten 124 entsprechend dem Antrieb des Motors 61 in -X-Richtung bewegt, greift das Druckelement 13 ein und bewegt sich ebenfalls in -X-Richtung, und der Kontaktabschnitt 14 wird mit dem gehaltenen Teil 23 in Kontakt gebracht. Dadurch wird die Kraft hinzugefügt, die die Platzierungsebene 21 in die -X-Richtung drückt.
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Eine Stahlkugel ist zwischen der Platzierungsebene 21 und einem Neigungsring 41 angeordnet, und die Stahlkugel wird von einem Halter 42 gehalten, damit sie nicht vom Neigungsring 41 fällt. Somit sind die Platzierungsebene 21 und der Neigungsring 41 rollbar. Wenn die Platzierungsebene 21 in X-Richtung geschoben wird, wird die Platzierungsebene 21 entlang des Neigungsrings 41 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und geneigt. Wenn die Platzierungsebene 21 in die -X-Richtung geschoben wird, wird die Platzierungsebene 21 entlang des Neigungsrings 41 im Uhrzeigersinn gedreht und geneigt.
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In der vorliegenden Ausführungsform hat die Vorschubeinrichtung 10 die Struktur zum Halten des gehaltenen Teils 23, und die Feder 15, die die Platzierungsebene 21 unter Druck setzt, ist in dieser Haltestruktur angeordnet. Dadurch ist es möglich, die Belastung auf die Vorschubeinrichtung 10 und die Verformung der Platzierungsebene 21 zu reduzieren. Dementsprechend ist es möglich, die Haltekraft mit einem höheren Druck als bei einer konventionellen Struktur zu erhöhen.
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<Zweite beispielhafte Ausführungsform>
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Im Allgemeinen beinhaltet ein Drehständer eine Vorschubeinrichtung zur Einstellung einer Neigung in Richtung der X-Achse und eine Vorschubeinrichtung zur Einstellung einer Neigung in Richtung der Y-Achse. Beispielsweise wird angenommen, dass der Drehständer 100 in der ersten beispielhaften Ausführungsform die gehaltenen Teile 23 und die Vorschubeinrichtungen 10 zur Einstellung der Neigung in Richtung der X-Achse und der Y-Achse beinhaltet, das gehaltene Teil 23 gleitet entlang der Kontaktabschnitte 14 und 16 in Richtung der Y-Achse in der Haltestruktur der X-Achsenrichtung-Vorschubeinrichtung 10, wenn die Y-Achsenrichtung-Vorschubeinrichtung 10 antreibt. Darüber hinaus gleitet das gehaltene Teil 23 entlang der Kontaktabschnitte 14 und 16 in X-Achsenrichtung in der Haltestruktur der Y-Achsenrichtung-Vorschubeinrichtung 10, wenn die X-Achsenrichtung-Vorschubeinrichtung 10 antreibt. Falls zu diesem Zeitpunkt eine Haltekraft durch Erhöhung eines Drucks erhöht wird, wird die zwischen dem gehaltenen Teil 23 und dem Kontaktabschnitt 14 und 16 erzeugte Reibungskraft ebenfalls erhöht. Dann wird eine Verlustbewegung erzeugt und die Genauigkeit der Nivellierung kann sich verschlechtern. Dadurch entsteht z.B. das Problem, dass die Neigung nicht mit der gewünschten Genauigkeit eingestellt werden kann oder dass die Neigung mehrmals eingestellt werden muss. In der vorliegenden Ausführungsform wird zur Lösung des Problems ein Mechanismus zur Verringerung der Reibungskraft vorgesehen, die in der ersten beispielhaften Ausführungsform zwischen dem gehaltenen Teil 23 und dem Kontaktteil 14 und 16 erzeugt wird.
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Unter Bezugnahme auf und , d.h., auf die Schnittdarstellung A-A von , wird eine Struktur eines Drehständers 200 nach einer zweiten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass die Beschreibung der Struktur, die der in der ersten beispielhaften Ausführungsform gemeinsam ist, weggelassen wurde. In der vorliegenden Ausführungsform enthält der Drehständer 200 als Mechanismus zur Neigungsverstellung in Richtung der X-Achse und der Y-Achse eine Vorschubeinrichtung 10, ein gehaltenes Teil 23 und dergleichen unabhängig voneinander. Darüber hinaus ist in der vorliegenden Ausführungsform das gehaltene Teil 23 statt mit dem Kontaktteil 14 und dem Kontaktteil 16 in der ersten beispielhaften Ausführungsform, mit einem selbst-ausrichtenden Kugellager 141 und einem selbst-ausrichtenden Kugellager 161 in Kontakt.
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Wie in dargestellt, ist das selbst-ausrichtende Kugellager 141 an einem Druckelement 13 befestigt. Das selbst-ausrichtende Kugellager 161 ist an einem Schlitten 124 befestigt. Wenn sich also der Schlitten 124 entsprechend dem Antrieb eines Motors 61 bewegt, wirken das selbst-ausrichtende Kugellager 141 und das selbst-ausrichtende Kugellager 161 auf das gehaltene Teil 23, und eine Platzierungsebene 21 bewegt sich.
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Wenn z.B. die Y-Achsenrichtungs-Vorschubeinrichtung 10 betrieben wird, bewegen sich das gehaltene Teil 23, das selbst-ausrichtende Kugellager 141 und das selbst-ausrichtende Kugellager 161 relativ in Y-Achsenrichtung in die X-Achsenrichtung-Vorschubeinrichtung 10. Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, die Reibungskraft durch Drehen des selbst-ausrichtenden Kugellagers 141 und des selbst-ausrichtenden Kugellagers 161 zu reduzieren. Darüber hinaus bewegen sich, beim Betrieb der X-Achsenrichtung-Vorschubeinrichtung 10, das gehaltene Teil 23, das selbst-ausrichtende Kugellager 141 und das selbst-ausrichtende Kugellager 161 relativ in X-Achsenrichtung in die Y-Achsenrichtung-Vorschubeinrichtung 10. Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, die Reibungskraft durch Drehen des selbstausrichtenden Kugellagers 141 und des selbst-ausrichtenden Kugellagers 161 zu reduzieren.
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<Dritte beispielhafte Ausführungsform>
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Eine dritte beispielhafte Ausführungsform ist ein weiteres Beispiel für eine Struktur, die in der Lage ist, die in der Vorschubeinrichtung 10 erzeugte Reibungskraft zu reduzieren.
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Unter Bezugnahme auf die und und , d.h., die Schnittdarstellung A-A von , wird eine Struktur eines Drehständers 300 nach der dritten beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform beschrieben. Der Drehständer 300 beinhaltet eine Drehbasis 30, die drehbar auf einer Drehwelle 31 eines Antriebsmotors gelagert ist, eine Platzierungsebene 21, die auf der Drehbasis 30 in Richtung der X-Achse und der Y-Achse schwenkbar gelagert ist, und eine Vorschubeinrichtung 10, die die Neigung der Platzierungsebene 21 einstellt. Man beachte, dass, obwohl die Vorschubeinrichtung 10, die eine Neigung in Richtung der X-Achse einstellen kann, in den Zeichnungen dargestellt ist, der Drehständer 300 die Vorschubeinrichtungen 10 zur Einstellung der Neigungen in Richtung der X-Achse und der Y-Achse enthalten kann, wie in der zweiten beispielhaften Ausführungsform beschrieben.
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Die Vorschubeinrichtung 10 beinhaltet ein angetriebenes Zahnrad 181, das die Leistung eines Motors 61 über ein Antriebszahnrad 62 erhält, eine Vorschubspindel (Kugelgewindetrieb) 182, die sich mit der Drehung des angetriebenen Zahnrads 181 dreht, eine Vorschubspindel (Mutter) 183, die sich mit der Drehung der Vorschubspindel (Kugelgewindetrieb) 182 in Richtung der X-Achse bewegt, und einen Schlitten 184, der mit der Vorschubspindel (Mutter) 183 kombiniert ist. Der Schlitten 184 ist über ein selbst-ausrichtendes Kugellager 162 mit einem vorstehenden Teil 22 in Kontakt.
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Ein Mechanismus zur Erzeugung der in X-Richtung zurückschiebenden Kraft, wenn das vorstehende Teil 22 in -X-Richtung bewegt wird, wird als Spannteil bezeichnet. Zum Beispiel bilden im Beispiel von eine Feder (Schraubendruckfeder) 15, ein Draht 51, Federstützelemente 241 und 242 das Spannteil. Innerhalb des vorstehenden Teils 22 befindet sich ein Raum, und im Raum sind die Feder 15 und die mit den jeweiligen Enden der Feder 15 verbundenen Federstützelemente 241 und 242 angeordnet. Das Federstützelement 241 ist am vorstehenden Teil 22 befestigt. Das Federstützelement 242 ist in Richtung der X-Achse entsprechend des Streckens und Stauchens der Feder 15 verschiebbar. Der Draht 51 ist am Federstützelement 242 befestigt, und ein Drahtbefestigungselement 19 und das Federstützelement 242 sind durch den Draht 51 verbunden. Das heißt, die Feder 15 ist mit einem Ende über den Draht 51 mit dem Drahtbefestigungselement 19 verbunden, und ihre Bewegung ist in X-Richtung fixiert. Dann übt die Feder 15 über den gespannten Draht 51 Druck auf das vorstehende Teil 22 aus, das über das Federstützelement 241 mit dem anderen Ende der Feder 15 verbunden ist.
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Alternativ kann das Spannteil auch dadurch gebildet werden, dass das Befestigungselement 19 mit dem Stützelement 241 durch eine Schraubenzugfeder verbunden wird.
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Wenn sich der Schlitten 184 entsprechend dem Antrieb des Motors 61 in X-Richtung bewegt, wird das selbst-ausrichtende Kugellager 162 mit dem vorstehenden Teil 22 in Kontakt gebracht. Der Mechanismus zur Bewegung des selbst-ausrichtenden Kugellagers 162 wird als Vorschubmechanismus 18 bezeichnet. Dieser fügt die Kraft hinzu, die die Platzierungsebene 21 in X-Richtung schiebt. Wenn die Platzierungsebene 21 in X-Richtung geschoben wird, wird die Platzierungsebene 21 gedreht und entlang eines Neigungsrings 41 gegen den Uhrzeigersinn geneigt. Zu diesem Zeitpunkt, wenn sich das vorstehende Teil 22 in X-Richtung bewegt und der Abstand zwischen dem selbst-ausrichtenden Kugellager 162 und dem Federstützelement 242 verkürzt wird, wird auch die Feder 15 zusammengedrückt.
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Wenn sich der Schlitten 184 und das selbst-ausrichtende Kugellager 162 andererseits entsprechend dem Antrieb des Motors 61 in -X-Richtung bewegen, werden das vorstehende Teil 22 und die Platzierungsebene 21 durch die Rückstellkraft der zusammengedrückten Feder 15 in -X-Richtung zurückgeschoben. Wenn die Platzierungsebene 21 in -X-Richtung geschoben wird, wird die Platzierungsebene 21 gedreht und entlang des Neigungsrings 41 im Uhrzeigersinn geneigt.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist es möglich, die Reibungskraft mit dem selbst-ausrichtenden Kugellager 162 zu reduzieren. Insbesondere in der dritten beispielhaften Ausführungsform wird durch den Wegfall des Druck ausübenden selbst-ausrichtenden Kugellagers (das selbst-ausrichtende Kugellager 141 in der zweiten beispielhaften Ausführungsform) die Reibungskraft im Vergleich zur zweiten beispielhaften Ausführungsform halbiert. Das selbst-ausrichtende Kugellager hat die Eigenschaft, dass die Achsen des Innenrings und des Außenrings geneigt sind, und folgt unter Ausnutzung dieser Eigenschaft dem vorstehenden Teil 22 (das gehaltene Teil 23 in der zweiten beispielhaften Ausführungsform), das geneigt ist. Da die Neigung der Achsen des Innenrings und des Außenrings nicht durch Drehung, sondern durch Gleiten verursacht wird, entsteht eine große Reibungskraft. Aus diesem Grund wird, durch den Wechsel des Druckmechanismus von einem selbstausrichtenden Kugellager auf den Draht 51, die Reibungskraft am Druckmechanismus nahezu null, und es wird in der dritten beispielhaften Ausführungsform eine stabilere Bewegung erreicht.
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Man beachte, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben genannten Ausführungsformen beschränkt ist und entsprechend geändert werden kann, ohne den Anwendungsbereich zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2019059513 [0001]
- JP 2863070 B [0004]
- JP 2569390 B [0004]
- JP 2001201340 A [0004]