DE102019218102A1

DE102019218102A1 - Latch assembly and assembly procedure

Info

Publication number: DE102019218102A1
Application number: DE102019218102.3A
Authority: DE
Inventors: Markus Welsch; Sebastian Tietz; Georg Fleer; Michael Knab; Frieder Krüger
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 2019-11-22
Filing date: 2019-11-22
Publication date: 2021-05-27

Abstract

Die vorgeschlagene Lösung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Montage einer Verriegelungsvorrichtung, die eine Schlosseinheit (1) mit einem Verriegelungsmechanismus (V) und eine Betätigungseinheit (9A, 9B, 9C) mit einem Betätigungsmechanismus (B) umfasst, wobei- die Schlosseinheit (1) mit dem mindestens ein Verriegelungselement (3) und ein Sperrelement (4) umfassenden Verriegelungsmechanismus (V) als vormontiertes Schlossmodul mit einem Verbindungsbereich (8) für unterschiedliche Betätigungseinheiten (9A, 9B, 9C) bereitgestellt wird,- mindestens zwei unterschiedliche Betätigungseinheiten (9A, 9B, 9C) jeweils als vormontierte Betätigungsmodule bereitgestellt werden, die wahlweise mit der Schlosseinheit (1) verbindbar sind, um eine Betätigung der Schlosseinheit (1) über ein verstellbares Betätigungselement (103A, 103B, 103C) der jeweiligen Betätigungseinheit (9A, 9B, 9C) zu ermöglichen, und- die mindestens zwei Betätigungseinheiten (9A, 9B, 9C) unterschiedlich ausgebildete Betätigungsmechanismen (B) aufweisen.The proposed solution relates in particular to a method for assembling a locking device which comprises a lock unit (1) with a locking mechanism (V) and an actuation unit (9A, 9B, 9C) with an actuation mechanism (B), the lock unit (1) with the at least one locking element (3) and one locking element (4) comprising locking mechanism (V) is provided as a preassembled lock module with a connection area (8) for different actuation units (9A, 9B, 9C), - at least two different actuation units (9A, 9B, 9C) are provided as pre-assembled actuation modules that can be optionally connected to the lock unit (1) in order to actuate the lock unit (1) via an adjustable actuation element (103A, 103B, 103C) of the respective actuation unit (9A, 9B, 9C) enable, and the at least two actuation units (9A, 9B, 9C) differently designed actuation have mechanisms (B).

Description

Die vorgeschlagene Lösung betrifft eine Verriegelungsbaugruppe sowie ein Montageverfahren für eine Verriegelungsvorrichtung, insbesondere auf Basis einer vorgeschlagenen Verriegelungsbaugruppe.The proposed solution relates to a locking assembly and an assembly method for a locking device, in particular on the basis of a proposed locking assembly.

Verriegelungsbaugruppen sind insbesondere im Fahrzeugbereich in verschiedener Ausprägung bekannt. Typischerweise umfasst eine Verriegelungsbaugruppe eine Schlosseinheit mit einem Verriegelungselement, das zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition schwenkbar gelagert ist. Beispielsweise ist das Verriegelungselement durch eine schwenkbare Drehfalle gebildet, die in der Verriegelungsposition mit einem Gegenelement in Form eines Verriegelungsbügels oder Verriegelungsbolzens formschlüssig verriegelbar ist. Über einen Betätigungsmechanismus ist die Schlosseinheit manuell und/oder fremdkraftbetätigt, insbesondere elektromotorische gesteuert, betätigbar. So kann über den Betätigungsmechanismus beispielsweise das Verriegelungselement freigegeben werden, sodass das Verriegelungselement in seine Freigabeposition schwenken kann und eine Verriegelung gelöst wird.Locking assemblies are known in various forms, particularly in the vehicle sector. Typically, a locking assembly comprises a lock unit with a locking element which is pivotably mounted between a locking position and a release position. For example, the locking element is formed by a pivotable rotary latch which can be locked in the locking position with a counter-element in the form of a locking bracket or locking bolt. The lock unit can be operated manually and / or by an external force, in particular controlled by an electric motor, via an operating mechanism. For example, the locking element can be released via the actuating mechanism so that the locking element can pivot into its release position and a lock is released.

Verriegelungsbaugruppen dieser Art kommen beispielsweise im Fahrzeugbereich für die Verriegelung von Sitzkomponenten, wie zum Beispiel an einem Sitzuntergestell, an einer Rückenlehne oder an einer Durchlade, aber auch für die Verriegelung von Fahrzeugschließelementen, wie zum Beispiel Fahrzeugtüren oder Heckklappen, zum Einsatz. Hierbei unterscheiden sich im Detail häufig die Verriegelungsmechanismen der Schlosseinheit, aber auch die Betätigungsmechanismen zum Betätigen der Schlosseinheit. So werden typischerweise unterschiedliche Verriegelungsvorrichtungen weitestgehend unabhängig voneinander konzipiert, wenn die Schlosseinheit statt nur manuell fremdkraftbetätigt betätigbar sein soll.Locking assemblies of this type are used, for example, in the vehicle sector for locking seat components, such as on a seat frame, on a backrest or on a through-loading, but also for locking vehicle locking elements such as vehicle doors or tailgates. The locking mechanisms of the lock unit, but also the actuation mechanisms for actuating the lock unit, often differ in detail. Typically, different locking devices are designed largely independently of one another if the lock unit is to be actuated by an external force instead of just manually.

Hiervon ausgehend liegt der vorgeschlagenen Lösung die Aufgabe zugrunde, die Flexibilität bei der Montage von Verriegelungsvorrichtungen zu erhöhen und hierbei insbesondere Kosten und Montagezeit einsparen zu können.Proceeding from this, the proposed solution is based on the object of increasing the flexibility in the assembly of locking devices and, in particular, of being able to save costs and assembly time.

Diese Aufgabe wird sowohl mit einer Verriegelungsbaugruppe des Anspruchs 1 als auch mit einem Montageverfahren des Anspruchs 17 gelöst.This object is achieved both with a locking assembly of claim 1 and with an assembly method of claim 17.

Eine vorgeschlagene Verriegelungsbaugruppe umfasst hierbei wenigstens das Folgende:

- eine Schlosseinheit, aufweisend einen Träger und einen Verriegelungsmechanismus, wobei an dem Träger ein Verriegelungselement des Verriegelungsmechanismus zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition schwenkbar gelagert ist und an dem Träger ferner eine Sperrelement des Verriegelungsmechanismus angeordnet ist, das das Verriegelungselement in seiner Verriegelungsposition gegen eine Verstellung in die Freigabeposition sperrt,
- eine erste Betätigungseinheit für die Betätigung der Schlosseinheit, wobei die erste Betätigungseinheit zur Erzeugung einer an die Schlosseinheit zu übertragenden Betätigungskraft ein manuell zu verstellendes erstes Betätigungselement aufweist, und
- eine zweite Betätigungseinheit für die Betätigung der Schlosseinheit, wobei die zweite Betätigungseinheit zur Erzeugung einer an die Schlosseinheit zu übertragenden Betätigungskraft einen motorischen Antrieb und ein mit dem Antrieb fremdkraftbetätigt zu verstellendes zweites Betätigungselement aufweist.

A proposed locking assembly here comprises at least the following:

- A lock unit, comprising a carrier and a locking mechanism, wherein a locking element of the locking mechanism is pivotally mounted on the carrier between a locking position and a release position and a locking element of the locking mechanism is also arranged on the carrier, which the locking element in its locking position against displacement in the release position locks,
a first actuating unit for actuating the lock unit, the first actuating unit having a first actuating element that can be manually adjusted for generating an actuating force to be transmitted to the lock unit, and
- A second actuating unit for actuating the lock unit, the second actuating unit having a motor drive and a second actuating element to be adjusted by means of an external force to generate an actuating force to be transmitted to the lock unit.

Im Zuge der vorgeschlagenen Lösung ist nun ferner vorgesehen, dass die Schlosseinheit einen Verbindungsbereich mit mindestens einem Verbindungselement zur wahlweisen Verbindung mit der ersten oder zweiten Betätigungseinheit und eine Schnittstelle für eine Übertragung der Betätigungskraft an den Verriegelungsmechanismus aufweist, wobei die Schnittstelle für eine Verbindung mit jedem der ersten und zweiten Betätigungselemente ausgebildet ist.In the course of the proposed solution it is now also provided that the lock unit has a connection area with at least one connection element for optional connection with the first or second actuation unit and an interface for transmitting the actuation force to the locking mechanism, the interface for a connection with each of the first and second actuating elements is formed.

Die vorgeschlagene Lösung geht somit von dem Grundgedanken aus, eine Schlosseinheit sowie wenigstens zwei Betätigungseinheiten bereitzustellen, die wahlweise mit der Schlosseinheit kombinierbar sind und sich hinsichtlich ihrer Betätigungsmechanismen voneinander unterscheiden. Es ist somit ein modularer Aufbau einer Verriegelungsvorrichtung möglich, bei dem eine identisch ausgebildete Schlosseinheit zur Bildung unterschiedlicher Typen von Verriegelungsvorrichtungen nutzbar ist, indem die Schlosseinheit wahlweise mit einem Typ von Betätigungseinheit oder mit dem anderen Typ von Betätigungseinheit kombiniert wird. Über den an der Schlosseinheit vorgesehenen Verbindungsbereich und die zur Übertragung der Betätigungskraft vorgesehenen Schnittstelle ist eine Abstimmung der unterschiedlichen Komponenten untereinander ohne weiteres möglich. Dies erleichtert auch einen Austausch einer Betätigungseinheit eines Typs durch eine andere Betätigungstyp eines anderen Typs bei einer bereits montierten Verriegelungsvorrichtung, z.B. für eine Nachrüstung.The proposed solution is thus based on the basic idea of providing a lock unit and at least two actuation units which can be optionally combined with the lock unit and which differ from one another with regard to their actuation mechanisms. A modular construction of a locking device is thus possible, in which an identically designed lock unit can be used to form different types of locking devices, in that the lock unit is optionally combined with one type of actuation unit or with the other type of actuation unit. The various components can easily be coordinated with one another via the connection area provided on the lock unit and the interface provided for transmitting the actuating force. This also makes it easier to replace an actuation unit of one type with another actuation type of another type when the locking device is already installed, e.g. for retrofitting.

Dementsprechend kann eine vorgeschlagene Verriegelungsbaugruppe beispielsweise mehrere Module umfassen, nämlich die Schlosseinheit als Schlossmodul und die mindestens zwei Betätigungseinheiten als mindestens zwei Betätigungsmodule, die wahlweise mit der Schlosseinheit kombinierbar sind, je nachdem, welche Art Verriegelungsvorrichtung bereitgestellt werden soll. Insbesondere kann folglich die Schlosseinheit als vormontierte und damit hinsichtlich der Funktionstüchtigkeit des Verriegelungsmechanismus vorprüfbares Schlossmodul bereitgestellt werden. Ebenso können die mindestens zwei unterschiedlichen Betätigungseinheiten jeweils als vormontierte und damit hinsichtlich der Funktionstüchtigkeit des jeweiligen Betätigungsmechanismus vorprüfbare Betätigungsmodule bereitgestellt werden. Die Betätigungsmodule sind wahlweise mit der Schlosseinheit verbindbar, sodass eine modular aufgebaute Verriegelungsvorrichtung bereitgestellt werden kann, die in dem derart zusammengebauten Zustand beispielsweise zur Montage an eine Fahrzeugbaugruppe, wie zum Beispiel einer Baugruppe eines Fahrzeugsitzes, nutzbar ist. In einer Ausführungsvariante wird die Verriegelungsvorrichtung fertig vorkonfiguriert und mit den Modulen zusammengebaut und vormontiert.Accordingly, a proposed locking assembly can for example comprise several modules, namely the lock unit as a lock module and the at least two Actuating units as at least two actuating modules, which can optionally be combined with the lock unit, depending on which type of locking device is to be provided. In particular, the lock unit can consequently be provided as a preassembled lock module that can therefore be pre-tested with regard to the functionality of the locking mechanism. Likewise, the at least two different actuation units can each be provided as preassembled actuation modules which can therefore be pre-checked with regard to the functionality of the respective actuation mechanism. The actuation modules can optionally be connected to the lock unit, so that a modular locking device can be provided which, in the assembled state in this way, can be used, for example, for mounting on a vehicle assembly, such as an assembly of a vehicle seat. In one embodiment variant, the locking device is completely preconfigured and assembled and preassembled with the modules.

Darüber hinaus lässt sich die Anzahl unterschiedlicher Teile für die Bildung unterschiedlicher Typen von Verriegelungsvorrichtung erheblich reduzieren, wenn beispielsweise je nach Typ von Verriegelungsvorrichtung nur eine elektrische und/oder manuelle Betätigungseinheit für einen Typ an Schlosseinheit vorgehalten werden muss. Darüber hinaus können Komponenten der Verriegelungsvorrichtung die im Fall erhöhter Belastungen, zum Beispiel im Fall eines Crashs bei einem Fahrzeug, versagenskritisch sind, übereinstimmend in verschiedenen Typen von Verriegelungsvorrichtung ohne weiteres genutzt werden. Dies reduziert einen Validierungsaufwand erheblich, der betrieben werden muss, um die Belastungssicherheit und damit die Ausfallsicherheit unterschiedlicher Typen von Verriegelungsvorrichtung sicherzustellen.In addition, the number of different parts for the formation of different types of locking device can be significantly reduced if, for example, depending on the type of locking device, only one electrical and / or manual operating unit has to be kept available for one type of lock unit. In addition, components of the locking device that are critical to failure in the event of increased loads, for example in the event of a crash in a vehicle, can be used in unison in different types of locking device without further ado. This considerably reduces a validation effort that has to be carried out in order to ensure the load security and thus the failure security of different types of locking device.

In einer Ausführungsvariante weist jedes der ersten und zweiten Betätigungselemente einen Betätigungsabschnitt auf, der an der Schnittstelle der Schlosseinheit in formschlüssigen Eingriff bringbar ist. Über den jeweiligen Betätigungsabschnitt ist somit ein zugehöriges Betätigungselement mit dem Verriegelungsmechanismus der Schlosseinheit koppelbar, wenn die zugehörige Betätigungseinheit an dem Verbindungsbereich der Schlosseinheit festgelegt wird.In one embodiment variant, each of the first and second actuating elements has an actuating section which can be brought into positive engagement at the interface of the lock unit. An associated actuation element can thus be coupled to the locking mechanism of the lock unit via the respective actuation section when the associated actuation unit is fixed to the connecting area of the lock unit.

Beispielsweise ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die Schnittstelle an dem Sperrelement der Schlosseinheit ausgebildet ist. Wird hier folglich eine Betätigungseinheit an der Schlosseinheit festgelegt, wird ein Betätigungsabschnitt des entsprechenden Betätigungselements dieser Betätigungseinheit formschlüssig mit einer Schnittstelle an dem Sperrelement in Eingriff gebracht. Derart kann dann im zusammengebauten Zustand durch Betätigen des Betätigungsmechanismus der Betätigungseinheit über das Betätigungselement eine Betätigungskraft in das Sperrelement eingeleitet werden, sodass das Sperrelement dann beispielsweise das in seiner Verriegelungsposition vorliegende Verriegelungselement freigibt und dessen Verstellung in seine Freigabeposition gestattet. Es kann folglich über das mit dem Sperrelement an der Schnittstelle in Eingriff stehende Betätigungselement eine Betätigungskraft zum Entriegeln der Schlosseinheit übertragen werden.For example, it is provided in this context that the interface is formed on the locking element of the lock unit. If an actuation unit is consequently fixed on the lock unit here, an actuation section of the corresponding actuation element of this actuation unit is brought into positive engagement with an interface on the locking element. In this way, in the assembled state, by actuating the actuating mechanism of the actuating unit via the actuating element, an actuating force can be introduced into the locking element, so that the locking element then, for example, releases the locking element in its locking position and allows it to be moved into its release position. An actuating force for unlocking the lock unit can consequently be transmitted via the actuating element which is in engagement with the locking element at the interface.

Beispielsweise ist der Betätigungsabschnitt an den ersten und zweiten Betätigungselementen jeweils parallel zu einer Verbindungsachse vorstehend ausgebildet, entlang der wahlweise die zugehörige erste oder zweite Betätigungseinheit mit der Schlosseinheit zu verbinden ist. Beispielsweise ist vorgesehen, dass die an der Schlosseinheit vorgesehene Schnittstelle als Aussparung, zum Beispiel an dem Sperrelement, ausgebildet ist, in die der axial vorstehende Betätigungsabschnitt eingreift, wenn die jeweilige Betätigungseinheit bestimmungsgemäß entlang der vorgegebenen Verbindungsachse mit der vormontierten Schlosseinheit verbunden und hieran festgelegt wird. Beispielsweise kann ein entsprechender Betätigungsabschnitt stegförmig oder zapfenförmig ausgebildet sein.For example, the actuation section is formed on the first and second actuation elements in each case protruding parallel to a connection axis, along which the associated first or second actuation unit can optionally be connected to the lock unit. For example, it is provided that the interface provided on the lock unit is designed as a recess, for example on the locking element, into which the axially protruding actuating section engages when the respective actuating unit is properly connected to the preassembled lock unit along the specified connecting axis and is fixed to it. For example, a corresponding actuating section can be designed in the shape of a web or a pin.

Alternativ oder ergänzend kann der Betätigungsabschnitt parallel zu einer Drehachse an dem jeweiligen Betätigungselement vorstehen, um die das Betätigungselement an der zugehörigen ersten oder zweiten Betätigungseinheit drehbar gelagert ist. Das Betätigungselement des Betätigungsmechanismus ist hier zur Übertragung der jeweiligen Betätigungskraft drehbar gelagert. Folglich ist das Betätigungselement vorgesehen, im zusammengebauten Zustand eine Drehbewegung auszuführen, um eine Betätigungskraft zum Betätigen der Schlosseinheit zu übertragen.Alternatively or in addition, the actuation section can protrude parallel to an axis of rotation on the respective actuation element, about which the actuation element is rotatably mounted on the associated first or second actuation unit. The actuating element of the actuating mechanism is rotatably mounted here to transmit the respective actuating force. Consequently, the actuating element is provided to perform a rotary movement in the assembled state in order to transmit an actuating force for actuating the lock unit.

In einer möglichen Ausführungsvariante sind das Verriegelungselement und/oder das Sperrelement an dem Träger schwenkbar gelagert. So ist dann beispielsweise das Verriegelungselement zwischen seiner Verriegelungsposition und seiner Freigabeposition um eine erste Drehachse schwenkbar, während das Sperrelement um eine zweite Drehachse zwischen einer Sperrposition und einer Entriegelungsposition schwenkbar ist. In der Sperrposition des Sperrelements sichert das Sperrelement das in seiner Verriegelungsposition vorliegende Verriegelungselement gegen ein Schwenken in die Freigabeposition, während das Sperrelement in seiner Entriegelungsposition ein Schwenken des Verriegelungselements in die Freigabeposition gestattet. Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass das Verriegelungselement über mindestens ein Federelement in Richtung seiner Freigabeposition vorgespannt ist. Alternativ oder ergänzend kann das Sperrelement über mindestens ein Federelement in Richtung seiner Sperrposition vorgespannt sein.In a possible embodiment variant, the locking element and / or the blocking element are pivotably mounted on the carrier. For example, the locking element can then be pivoted about a first axis of rotation between its locking position and its release position, while the locking element can be pivoted about a second axis of rotation between a locking position and an unlocking position. In the locking position of the locking element, the locking element secures the locking element present in its locking position against pivoting into the release position, while the locking element in its unlocking position allows the locking element to be pivoted into the release position. In principle, it can be provided that the locking element has at least one spring element in Is biased towards its release position. Alternatively or in addition, the locking element can be pretensioned in the direction of its locking position via at least one spring element.

In einer Ausführungsvariante mit einem schwenkbaren Sperrelement ist beispielsweise vorgesehen, dass der Verbindungsbereich der Schlosseinheit derart ausgebildet ist, dass bei bestimmungsgemäßer Verbindung einer der ersten und zweiten Betätigungseinheiten mit der Schlosseinheit eine Drehachse des jeweiligen ersten oder zweiten Betätigungselements koaxial zu einer Drehachse verläuft, um die das Sperrelement an dem Träger schwenkbar ist. Auf diese Weise ist beispielsweise erreichbar, dass im zusammengebauten Zustand einer mit der Schlosseinheit und einer Betätigungseinheit gebildeten Verriegelungsvorrichtung das Betätigungselement und das Sperrelement um zusammenfallende Drehachsen schwenkbar sind, wodurch ein Mechanismus zur Übertragung der Betätigungskraft von der Betätigungseinheit an den Verriegelungsmechanismus der Schlosseinheit vereinfacht werden kann.In an embodiment variant with a pivotable locking element, provision is made, for example, that the connection area of the lock unit is designed in such a way that when one of the first and second actuation units is connected to the lock unit as intended, an axis of rotation of the respective first or second actuation element runs coaxially to an axis of rotation around which the Locking element is pivotable on the carrier. In this way it can be achieved, for example, that in the assembled state of a locking device formed with the lock unit and an actuating unit, the actuating element and the locking element can be pivoted about coincident axes of rotation, whereby a mechanism for transmitting the actuating force from the actuating unit to the locking mechanism of the lock unit can be simplified.

In einer Ausführungsvariante ist jedes der ersten und zweiten Betätigungselemente für eine Verbindung mit dem Verbindungselement der Schlosseinheit vorgesehen. Die Betätigungselemente der unterschiedlichen Betätigungseinheiten sind folglich derart auf die Schlosseinheit abgestimmt, dass über die jeweiligen Betätigungselemente eine Verbindung mit dem Verbindungselement der Schlosseinheit ermöglich ist. Beispielsweise umfasst das Verbindungselement eine Verbindungswelle, mit der das erste oder zweite Betätigungselement zu verbinden ist. Um die jeweilige erste oder zweite Betätigungseinheit bestimmungsgemäß mit der vormontierten Schlosseinheit zu verbinden und hieran festzulegen, wird dann folglich eine Verbindung zwischen der Verbindungswelle und dem jeweiligen Betätigungselement vorgesehen.In one embodiment, each of the first and second actuating elements is provided for connection to the connecting element of the lock unit. The actuating elements of the different actuating units are consequently matched to the lock unit in such a way that a connection with the connecting element of the lock unit is possible via the respective actuating elements. For example, the connecting element comprises a connecting shaft to which the first or second actuating element is to be connected. In order to connect the respective first or second actuating unit to the preassembled lock unit as intended and to fix it to it, a connection is then consequently provided between the connecting shaft and the respective actuating element.

Für die Verbindung mit der Verbindungswelle kann jedes der ersten und zweiten Betätigungselemente in einer Ausführungsvariante eine Verbindungsöffnung aufweisen, über die das jeweilige erste oder zweite Betätigungselement auf die Verbindungswelle aufschiebbar ist. Bei der Verbindung der ausgewählten Betätigungseinheit mit der Schlosseinheit wird folglich das jeweilige, erste oder zweite Betätigungselement über seine Verbindungsöffnung auf die Verbindungswelle aufgeschoben, um derart eine formschlüssige Verbindung zwischen der Schlosseinheit und der ausgewählten Betätigungseinheit herzustellen. Hierbei kann die Verbindungswelle koaxial zu einer Drehachse des drehbaren Betätigungselements und/oder koaxial einer Drehachse des schwenkbaren und mit dem Betätigungselement gekoppelten Sperrelements der Schlosseinheit liegen, wenn die Schlosseinheit mit einer der ersten oder zweiten Betätigungseinheiten bestimmungsgemäß verbunden ist.For the connection to the connecting shaft, each of the first and second actuating elements can in one embodiment have a connecting opening via which the respective first or second actuating element can be pushed onto the connecting shaft. When the selected actuating unit is connected to the lock unit, the respective first or second actuating element is pushed onto the connecting shaft via its connecting opening in order to establish a positive connection between the lock unit and the selected actuating unit. Here, the connecting shaft can be coaxial with an axis of rotation of the rotatable actuating element and / or coaxially with an axis of rotation of the pivotable locking element of the lock unit coupled to the actuating element when the lock unit is properly connected to one of the first or second actuating units.

In einer Ausführungsvariante ist zur Kopplung des ersten Betätigungselements mit dem motorischen Antrieb der ersten Betätigungseinheit mindestens eine Verzahnung, insbesondere eine Getriebeverzahnung, oder ein flexibles Zugmittel vorgesehen. Hierbei wird dann folglich innerhalb des Betätigungsmechanismus eine von dem motorischen Antrieb erzeugte Betätigungskraft mindestens einmal über eine (Getriebe-) Verzahnung oder ein flexibles Zugmittel in Richtung des Betätigungselements oder an das Betätigungselement übertragen.In one embodiment variant, at least one toothing, in particular a gear toothing, or a flexible traction means is provided for coupling the first actuating element to the motor drive of the first actuating unit. In this case, within the actuation mechanism, an actuation force generated by the motor drive is then transmitted at least once via a (gear) toothing or a flexible traction means in the direction of the actuation element or to the actuation element.

Alternativ oder ergänzend kann die erste (mit dem motorischen Antrieb ausgestattete) Betätigungseinheit ein zusätzliches Krafteinleitungselement aufweisen, über das eine manuell aufgebrachte Betätigungskraft an das Betätigungselement übertragbar ist. Auf diese Art und Weise kann folglich das erste Betätigungselement anstatt mit dem motorischen Antrieb auch mithilfe des zusätzlichen Krafteinleitungselements verstellt werden. Eine derartige erste Betätigungseinheit gestattet somit bei der zusammengebauten Verriegelungsvorrichtung sowohl eine motorisch unterstützte, insbesondere motorisch angetriebene, als auch rein manuelle Betätigung der Schlosseinheit über die erste Betätigungseinheit.As an alternative or in addition, the first actuation unit (equipped with the motor drive) can have an additional force introduction element via which a manually applied actuation force can be transmitted to the actuation element. In this way, the first actuating element can consequently also be adjusted with the aid of the additional force introduction element instead of the motorized drive. With the assembled locking device, such a first actuation unit thus permits both motor-assisted, in particular motor-driven, and purely manual actuation of the lock unit via the first actuation unit.

In einer Ausführungsvariante ist das zweite Betätigungselement der zweiten Betätigungseinheit mit einem Krafteinleitungselement der zweiten Betätigungseinheit gekoppelt, an dem ein Nutzer zur Einleitung einer manuell aufgebrachten Betätigungskraft angreifen kann. Hierbei wird ein Krafteinleitungselement folglich für die Einleitung einer manuell aufgebrachten Betätigungskraft vorgesehen und bildet beispielsweise einen im zusammengebauten Zustand der Verriegelungsvorrichtung zugänglichen Griffbereich für einen Nutzer aus.In one embodiment variant, the second actuation element of the second actuation unit is coupled to a force introduction element of the second actuation unit, on which a user can act to introduce a manually applied actuation force. In this case, a force introduction element is consequently provided for the introduction of a manually applied actuating force and forms, for example, a grip area accessible to a user in the assembled state of the locking device.

In einer Ausführungsvariante ist das zweite Betätigungselement beispielsweise mit dem Krafteinleitungselement über eine Kulissenführung gekoppelt. Hierbei ist beispielsweise ein Führungselement des zweiten Betätigungselements entlang einer Führungskulisse des Krafteinleitungselements verschieblich gehalten, sodass durch eine manuell gesteuerte Verstellung des Krafteinleitungselements das Führungselement entlang der Führungskulisse verschoben wird und hierüber die Betätigungskraft an das Betätigungselement übertragen wird. So ist durch die Verstellung des Führungselements entlang der Führungskulisse des Krafteinleitungselements eine Verstellbewegung des zweiten Betätigungselements an der zweiten Betätigungseinheit steuerbar.In one embodiment, the second actuating element is coupled, for example, to the force introduction element via a link guide. Here, for example, a guide element of the second actuation element is held displaceably along a guide slot of the force application element, so that the guide element is displaced along the guide slot through a manually controlled adjustment of the force application element and the actuation force is transmitted to the actuation element via this. Thus, by adjusting the guide element along the guide slot of the force introduction element, an adjustment movement of the second actuation element on the second actuation unit can be controlled.

Grundsätzlich kann zusätzlich zu den ersten und zweiten Betätigungseinheiten mindestens noch eine weitere Betätigungseinheit Teil der Verriegelungsbaugruppe sein, die ebenfalls wahlweise mit der Schlosseinheit verbindbar ist. Hier sind dann folglich beispielsweise wenigstens drei unterschiedliche Betätigungsmodule bereitgestellt, die sich hinsichtlich ihrer Betätigungsmechanismen unterscheiden und wahlweise mit der einen Schlosseinheit über den Verbindungsbereich und die an der Schlosseinheit vorgesehene Schnittstelle verbunden werden können.In principle, in addition to the first and second actuation units, at least one further actuation unit can be part of the locking assembly, which can also be optionally connected to the lock unit. In this case, for example, at least three different actuation modules are then provided, which differ in terms of their actuation mechanisms and can optionally be connected to the one lock unit via the connection area and the interface provided on the lock unit.

In einer Ausführungsvariante bildet der den Verriegelungsmechanismus tragende Träger der Schlosseinheit mindestens einen Anschlag aus, über den ein Verstellweg des Verriegelungselements, des Sperrelements oder eines zusätzlich vorgesehenen Sperrelements des Verriegelungsmechanismus begrenzt ist. An dem mindestens einen Anschlag schlägt somit das jeweilige Element am Ende eines zugelassenen Verstellwegs an, um eine Verstellung des jeweiligen Elements über den Anschlag hinweg zu blockieren. Indem der das Verriegelungselement und das Sperrelement lagernde Träger einen derartigen Anschlag ausbildet, ist ein entsprechender Anschlag integraler Bestandteil des Trägers und einstückig an diesem ausgeformt, sodass ein entsprechender Anschlag nicht über ein separat an den Träger zu montierendes Bauteil gebildet werden muss. Ein zusätzlich vorgesehenes Sperrelement des Verriegelungsmechanismus kann beispielsweise zur zusätzlichen Absicherung der Verriegelungsposition des Verriegelungselements bei auftretenden atypischen, erhöhten Belastungen, wie zum Beispiel in einem Crash-Fall, oder in an sich bekannter Weise für eine Spielfreimachung innerhalb des Verriegelungsmechanismus vorgesehen sein, wenn sich das Verriegelungselement in seiner Verriegelungsposition befindet.In one embodiment variant, the carrier of the lock unit carrying the locking mechanism forms at least one stop, via which an adjustment path of the locking element, the locking element or an additionally provided locking element of the locking mechanism is limited. The respective element therefore strikes against the at least one stop at the end of a permitted adjustment path in order to block an adjustment of the respective element beyond the stop. Since the carrier supporting the locking element and the blocking element forms such a stop, a corresponding stop is an integral part of the carrier and formed in one piece on it, so that a corresponding stop does not have to be formed by a component to be mounted separately on the carrier. An additionally provided locking element of the locking mechanism can be provided, for example, for additional safeguarding of the locking position of the locking element in the event of atypical, increased loads, such as in a crash, or in a manner known per se for freeing up play within the locking mechanism when the locking element is is in its locking position.

Ein weiterer Aspekt der vorgeschlagenen Lösung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Verriegelungsvorrichtung, die eine Schlosseinheit mit einem Verriegelungsmechanismus und eine Betätigungseinheit mit einem Betätigungsmechanismus umfasst.Another aspect of the proposed solution relates to a method for assembling a locking device which comprises a lock unit with a locking mechanism and an actuation unit with an actuation mechanism.

Im Rahmen des vorgeschlagenen Verfahrens wird eine Schlosseinheit mit dem mindestens ein Verriegelungselement und ein Sperrelement umfassenden Verriegelungsmechanismus als vormontiertes Schlossmodul mit einem Verbindungsbereich für unterschiedliche Betätigungseinheiten bereitgestellt. Ferner sind mindestens zwei unterschiedliche Betätigungseinheiten jeweils als vormontierte Betätigungsmodule bereitgestellt, die wahlweise mit der Schlosseinheit verbindbar sind, um eine Betätigung der Schlosseinheit über ein verstellbares Betätigungselement der jeweiligen Betätigungseinheit zu ermöglichen, wobei sich die mindestens zwei Betätigungseinheiten hinsichtlich ihrer Betätigungsmechanismen voneinander unterscheiden. Die mindestens zwei Betätigungseinheiten weisen somit unterschiedlich ausgebildete Betätigungsmechanismen auf, sind aber jeweils mit der einen Schlosseinheit respektive dem hiermit gebildeten Schlossmodul kombinierbar, um eine Verriegelungsvorrichtung bereitzustellen.In the context of the proposed method, a lock unit with the locking mechanism comprising at least one locking element and one locking element is provided as a preassembled lock module with a connection area for different actuation units. Furthermore, at least two different actuation units are each provided as pre-assembled actuation modules, which can optionally be connected to the lock unit in order to enable the lock unit to be actuated via an adjustable actuation element of the respective actuation unit, the at least two actuation units differing from one another with regard to their actuation mechanisms. The at least two actuating units thus have actuating mechanisms of different design, but can each be combined with the one lock unit or the lock module formed therewith in order to provide a locking device.

Je nach verwendeter Betätigungseinheit können somit unterschiedliche Typen von Verriegelungsvorrichtungen mit ein und derselben Schlosseinheit bereitgestellt werden, die sich hinsichtlich des für die Betätigung der Schlosseinheit vorgesehenen Betätigungsmechanismus voneinander unterscheiden. Insbesondere kann hierbei die montierte Verriegelungsvorrichtung eine vorkonfigurierte und modular aufgebaute, vorgeprüfte Baueinheit bilden. Dementsprechend kann dann beispielsweise die Funktionstüchtigkeit des Verriegelungsmechanismus des Schlossmoduls separat von der Funktionstüchtigkeit eines Betätigungsmechanismus der auswählbaren Betätigungseinheiten geprüft werden, bevor anschließend hiermit ein in seiner Gesamtfunktion prüfbares Verriegelungsmodul als Verriegelungsvorrichtung zur Montage an eine Baugruppe eines Fahrzeugs, zum Beispiel eine Baugruppe eines Fahrzeugsitzes, bereitgestellt wird.Depending on the actuating unit used, different types of locking devices can thus be provided with one and the same lock unit, which differ from one another with regard to the actuating mechanism provided for actuating the lock unit. In particular, the mounted locking device can form a pre-configured, modular, pre-tested structural unit. Accordingly, for example, the functionality of the locking mechanism of the lock module can then be checked separately from the functionality of an actuation mechanism of the selectable actuation units, before a locking module that can be checked in its overall function is then provided as a locking device for mounting on an assembly of a vehicle, for example an assembly of a vehicle seat .

Die Betätigungsmechanismen der mindestens zwei Betätigungseinheiten können sich beispielsweise dahingehend voneinander unterscheiden, ob hieran ein Krafteinleitungselement für eine manuelle Einleitung einer Betätigungskraft zur Betätigung der Schlosseinheit vorgesehen ist oder nicht. So kann beispielsweise eine manuell zu betätigende Betätigungseinheit oder eine einen motorischen Antrieb integrierende Betätigungseinheit wahlweise mit der Schlosseinheit verbunden werden.The actuation mechanisms of the at least two actuation units can differ from one another, for example, in terms of whether or not a force introduction element is provided on them for a manual introduction of an actuation force for actuating the lock unit. For example, a manually operated operating unit or an operating unit that integrates a motorized drive can be optionally connected to the lock unit.

An dem Verbindungsbereich kann eine Schlosseinheit beispielsweise eine Verbindungswelle aufweisen, an der die jede der mindestens zwei Betätigungseinheiten aufsteckbar ist. Insbesondere kann jede Betätigungseinheit mit seinem jeweiligen Betätigungselement an diese Verbindungswelle steckbar sein, sodass eine parallel zu der Verbindungswelle verlaufende Drehachse des Sperrelements des Verriegelungsmechanismus koaxial zu einer Drehachse des Betätigungselements des Betätigungsmechanismus verläuft, wenn eine Betätigungseinheit bestimmungsgemäß mit der Schlosseinheit verbunden ist.At the connection area, a lock unit can have, for example, a connection shaft on which each of the at least two actuation units can be plugged. In particular, each actuating unit with its respective actuating element can be plugged onto this connecting shaft, so that an axis of rotation of the locking element of the locking mechanism running parallel to the connecting shaft runs coaxially to an axis of rotation of the actuating element of the actuating mechanism when an actuating unit is connected to the lock unit as intended.

Eine Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verriegelungsbaugruppe kann in einer Ausführungsvariante eines vorgeschlagenen Montageverfahrens Verwendung finden. Dementsprechend gelten vorstehend und nachstehend erläuterte Vorteile und Merkmale für Ausführungsvarianten einer vorgeschlagenen Verriegelungsbaugruppe auch für Ausführungsvarianten eines vorgeschlagenen Montageverfahrens und umgekehrt.A variant of a proposed locking assembly can be used in a variant of a proposed assembly method. Accordingly, advantages and features explained above and below also apply to design variants of a proposed locking assembly Variants of a proposed assembly method and vice versa.

Ferner ist eine Verriegelungsbaugruppe mit einer Schlosseinheit vorgeschlagen, bei der die Schlosseinheit mit ihrem Verriegelungsmechanismus als vorprüfbares Schlossmodul ausgebildet ist, das Schnittstellen zur Festlegung des Schlossmoduls in wenigstens zwei unterschiedlichen Orientierungen aufweist, die zueinander um 180° um eine zu einer Drehachse des Verriegelungselements des Verriegelungsmechanismus senkrechte Raumachse gedreht sind.Furthermore, a locking assembly with a lock unit is proposed, in which the lock unit with its locking mechanism is designed as a pre-testable lock module, which has interfaces for fixing the lock module in at least two different orientations, which are 180 ° to each other about an axis perpendicular to a rotation axis of the locking element of the locking mechanism Spatial axis are rotated.

Eine Schlosseinheit einer solchen Verriegelungsbaugruppe weist erneut einen Träger und an dem Träger ein um die Drehachse zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition schwenkbar gelagertes Verriegelungselement sowie ein an dem Träger angeordnetes Sperrelement auf. Ferner ist die Schlosseinheit in unterschiedlichen Orientierungen bestimmungsgemäß nutzbar. So kann ein über die Schlosseinheit bereitgestelltes Schlossmodul dementsprechend ausgehend von einer ersten Orientierung auch um 180° gedreht respektive gespiegelt über dieselben an der Schlosseinheit vorgesehen Schnittstellen bestimmungsgemäß an einer über die Schlosseinheit zu verriegelnden Baugruppe fixiert werden.A lock unit of such a locking assembly again has a carrier and, on the carrier, a locking element pivotably mounted about the axis of rotation between a locking position and a release position, as well as a locking element arranged on the carrier. Furthermore, the lock unit can be used as intended in different orientations. A lock module provided via the lock unit can accordingly, starting from a first orientation, also be rotated by 180 ° or mirrored via the same interfaces provided on the lock unit and fixed as intended on an assembly to be locked via the lock unit.

Beispielsweise ist die Schlosseinheit um beide jeweils zur Drehachse senkrecht verlaufenden Raumachsen um 180° gedreht an den zur Verfügung gestellten Schnittstellen festlegbar. Dies schließt insbesondere eine Ausführungsvariante ein, bei der die Schlosseinheit ausgehend von einer ersten Orientierung bezüglich einer über die Schlosseinheit zu verriegelnden Baugruppe auch um 180° gedreht um die Horizontale (beispielsweise bezogen auf eine bestimmungsgemäße Anordnung der zu verriegelnden Baugruppe in einem Fahrzeug) verwendbar ist. Beispielsweise kann eine derartige Schlosseinheit in einer ersten Orientierung zur Verriegelung einer Durchlade oder einer Rückenlehne an einem Fahrzeugsitz vorgesehen sein und dann auch um 180° gedreht in einer anderen Ausführungsvariante ebenfalls an einer entsprechenden Durchlade oder einer entsprechenden Rückenlehne nutzbar sein.For example, the lock unit can be fixed at the interfaces provided, rotated by 180 ° about both spatial axes running perpendicular to the axis of rotation. This includes, in particular, an embodiment variant in which the lock unit, starting from a first orientation with respect to an assembly to be locked via the lock unit, can also be used rotated by 180 ° around the horizontal (for example, with reference to an intended arrangement of the assembly to be locked in a vehicle). For example, such a lock unit can be provided in a first orientation for locking a through-loading door or a backrest on a vehicle seat and then rotated by 180 ° can also be used on a corresponding through-opening or a corresponding backrest in another embodiment variant.

Alternativ oder ergänzend ist eine Verriegelungsbaugruppe vorgeschlagen, bei der ein Sperrelement einer Schlosseinheit zwei Schnittstellen aufweist, an denen jeweils ein Betätigungsmechanismus zur Verstellung des Sperrelements für die Einleitung einer Betätigungskraft in den Verriegelungsmechanismus angreifen kann. Derart stellt das Sperrelement zwei Möglichkeiten bereit, die Schlosseinheit mit einem Betätigungsmechanismus zu koppeln. Hierüber - wie auch bei den vorstehend erläuterten Aspekten und Ausführungsvarianten - lässt sich ein und dieselbe Schlosseinheit in unterschiedlichen Bauraumsituationen und für unterschiedliche Typen von Verriegelungsvorrichtungen flexibel nutzen. Die Bereitstellung unterschiedlicher Schlosseinheiten und gegebenenfalls hiermit gebildeter Schlossmodule ist nicht nötig.Alternatively or in addition, a locking assembly is proposed in which a locking element of a lock unit has two interfaces, on each of which an actuating mechanism for adjusting the locking element for introducing an actuating force into the locking mechanism can act. In this way, the locking element provides two options for coupling the lock unit to an actuating mechanism. In this way - as with the aspects and design variants explained above - one and the same lock unit can be used flexibly in different installation space situations and for different types of locking devices. The provision of different lock units and possibly lock modules formed with them is not necessary.

Beispielsweise ist eine erste Schnittstelle an dem Sperrelement zur Verstellung des Sperrelements durch Zugkraft vorgesehen, während eine zweite Schnittstelle an dem Sperrelement zur Verstellung des Sperrelements durch Druckkraft vorgesehen ist. Je nachdem, welche Wirkrichtung einer Betätigungskraft über eine Betätigungsmechanik bereitgestellt ist, kann folglich die eine oder die andere Schnittstelle verwendet werden, um auf das Sperrelement einzuwirken und die Schlosseinheit zum Entriegeln oder Verriegeln zu betätigen.For example, a first interface is provided on the locking element for adjusting the locking element by tensile force, while a second interface is provided on the locking element for adjusting the locking element by compressive force. Depending on which effective direction of an actuating force is provided via an actuating mechanism, one or the other interface can consequently be used to act on the locking element and to actuate the lock unit for unlocking or locking.

Grundsätzlich kann die vorgeschlagene Verriegelungsbaugruppe für einen Fahrzeugsitz vorgesehen sein, beispielsweise um ein Lehnenteil, wie zum Beispiel eine Rückenlehne oder eine Durchlade, an einem Sitzuntergestell oder einer karosseriefesten Innenraumkomponente lösbar zu verriegeln oder um ein Sitzuntergestell lösbar mit einer an einem Fahrzeugboden fixierten Bodenbaugruppe lösbar zu verriegeln. Die vorgeschlagene Lösung betrifft somit insbesondere eine Verriegelungsbaugruppe für ein Sitzverstellsystem. Die vorgeschlagene Lösung kann aber auch für andere Anwendungen und Systeme, wie z.B. zum Verriegeln von Fahrzeugtüren oder -klappen zum Einsatz kommen.In principle, the proposed locking assembly can be provided for a vehicle seat, for example, to releasably lock a backrest part, such as a backrest or a through-door, to a seat frame or an interior component fixed to the body, or to releasably lock a seat frame to a floor assembly fixed to a vehicle floor . The proposed solution thus relates in particular to a locking assembly for a seat adjustment system. The proposed solution can also be used for other applications and systems, such as locking vehicle doors or flaps.

Die beigefügten Figuren veranschaulichen exemplarisch mögliche Ausführungsvarianten der vorgeschlagenen Lösung.The attached figures illustrate possible variants of the proposed solution by way of example.

Hierbei zeigen:

1A-1B jeweils in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verriegelungsvorrichtung, die eine Schlosseinheit und eine Betätigungseinheit umfasst, dargestellt in der 1A mit einem durch eine Abdeckung geschlossenen Gehäuse und in der 1 B ohne Abdeckung;
2A-2B die Schlosseinheit der 1A und 1B als vormontierte Baueinheit mit Blick auf zwei voneinander abgewandte Seiten eines Trägers der Schlosseinheit;
3 in perspektivischer Ansicht eine erste Betätigungseinheit für die Schlosseinheit der 2A und 2B mit einem motorischen Antrieb;
4 eine Explosionsdarstellung einer mit der Schlosseinheit der 2A und 2B sowie der Betätigungseinheit der 3 gebildeten Verriegelungsvorrichtung;
5 in mit der 3 übereinstimmender Ansicht eine zweite Betätigungseinheit für die manuelle Erzeugung einer Betätigungskraft;
6 eine Explosionsdarstellung einer mit der Schlosseinheit der 2A und 2B sowie der Betätigungseinheit der 5 gebildeten Verriegelungsvorrichtung;
7 in mit den 3 und 5 übereinstimmender Ansicht eine dritte Betätigungseinheit, die sowohl für eine manuelle als auch für eine fremdkraftbetätigte Erzeugung einer Betätigungskraft vorgesehen ist;
8 eine Explosionsdarstellung einer mit der Schlosseinheit der 2A und 2B sowie der Betätigungseinheit der 7 gebildeten Verriegelungsvorrichtung;
9 in perspektivischer Darstellung eine weitere Variante einer Schlosseinheit, die in unterschiedlichen Orientierungen nutzbar ist und an einem schwenkbaren Sperrelement zwei Schnittstellen für die Kopplung mit einem Betätigungsmechanismus aufweist;
10 die Schlosseinheit der 9 in Vorderansicht mit zwei Paaren von Befestigungselementen für die Festlegung der Schlosseinheit in unterschiedlichen Verwendungsszenarien;
11A die Schlosseinheit der 9 und 10 montiert in einer ersten Orientierung an einen Fahrzeugsitz zur Verriegelung einer Durchlade;
11B die Schlosseinheit der 9 und 10 montiert in gegenüber der 11A um 180° gedrehten Orientierung an dem Fahrzeugsitz.

Here show:

1A-1B in each case a perspective view of an embodiment variant of a proposed locking device which comprises a lock unit and an actuation unit, shown in FIG 1A with a housing closed by a cover and in the 1 B without cover;
2A-2B the lock unit of the 1A and 1B as a preassembled structural unit with a view of two sides of a carrier of the lock unit facing away from one another;
3rd in a perspective view a first actuation unit for the lock unit of 2A and 2 B with a motor drive;
4th an exploded view of one with the lock unit of 2A and 2 B as well as the actuation unit of the 3rd formed locking device;
5 in with the 3rd corresponding view of a second actuation unit for the manual generation of an actuation force;
6th an exploded view of one with the lock unit of 2A and 2 B as well as the actuation unit of the 5 formed locking device;
7th in with the 3rd and 5 Corresponding view of a third actuating unit, which is provided for both manual and external force-operated generation of an actuating force;
8th an exploded view of one with the lock unit of 2A and 2 B as well as the actuation unit of the 7th formed locking device;
9 a perspective view of a further variant of a lock unit which can be used in different orientations and has two interfaces on a pivotable locking element for coupling to an actuating mechanism;
10 the lock unit of the 9 in front view with two pairs of fastening elements for fixing the lock unit in different usage scenarios;
11A the lock unit of the 9 and 10 mounted in a first orientation on a vehicle seat for locking a through-loading;
11B the lock unit of the 9 and 10 mounted in opposite of the 11A 180 ° rotated orientation on the vehicle seat.

Die 1A und 1B zeigen in perspektivischer Ansicht eine Verriegelungsvorrichtung, die zum Beispiel für eine Baugruppe eines Fahrzeugsitzes vorgesehen ist. Beispielsweise dient die Verriegelungsvorrichtung der 1A und 1B der Verriegelung einer Baugruppe des Fahrzeugsitzes an einer Bodenbaugruppe, also zum Beispiel der Verriegelung eines Sitzuntergestells an einer Bodenbaugruppe. Alternativ kann eine derartige Verriegelungsvorrichtung beispielsweise zur Verriegelung der Rückenlehne an einem Sitzuntergestell Verwendung finden.The 1A and 1B show a perspective view of a locking device which is provided, for example, for an assembly of a vehicle seat. For example, the locking device is used 1A and 1B the locking of an assembly of the vehicle seat on a floor assembly, so for example the locking of a seat frame on a floor assembly. Alternatively, such a locking device can be used, for example, to lock the backrest on a seat frame.

Die Verriegelungsvorrichtung der 1A und 1B umfasst eine Schlosseinheit 1, deren Verriegelungsmechanismus V in der 1A teilweise von einer plattenförmigen Abdeckung AB verdeckt ist, die in der 1B ausgespart ist. Die Schlosseinheit 1 umfasst als Träger eine Grundplatte 2, an der die Komponenten des Verriegelungsmechanismus V angeordnet sind. So trägt die Grundplatte 2 unter anderem als Verriegelungselement eine Drehfalle 3, die an der Grundplatte 2 um eine (erste) Drehachse D3 schwenkbar zwischen einer in den 1A und 1B dargestellten Verriegelungsposition und einer Freigabeposition schwenkbar ist.The locking device of the 1A and 1B includes a lock unit 1 , their locking mechanism V. in the 1A partly from a plate-shaped cover FROM is hidden in the 1B is recessed. The lock unit 1 comprises a base plate as a carrier 2 on which the components of the locking mechanism V. are arranged. This is how the base plate carries 2 Among other things, a rotary latch as a locking element 3rd attached to the base plate 2 around a (first) axis of rotation D3 pivotable between one in the 1A and 1B shown locking position and a release position is pivotable.

Die Drehfalle 3 umfasst ein Drehfallenmaul 30, in dem in der Verriegelungsposition formschlüssig ein in den 1A und 1B nicht dargestelltes Gegenelement in Form eines Verriegelungsbügels oder Verriegelungsbolzens aufgenommen werden kann. Ein entsprechendes Gegenelement ist im bestimmungsgemäß verriegelten Zustand dann beispielsweise einerseits in einer Verriegelungsaufnahme 22 der Grundplatte 2 aufgenommen und (crashsicher) mit der Drehfalle 3 verriegelt.The rotary latch 3rd includes a rotary latch jaw 30th , in which in the locking position a form-fitting in the 1A and 1B counter element, not shown, in the form of a locking bracket or locking bolt can be received. In the properly locked state, a corresponding counter-element is then, for example, on the one hand in a locking receptacle 22nd the base plate 2 picked up and (crash-proof) with the rotary latch 3rd locked.

Um die Drehfalle 2 gegen ein unkontrolliertes Schwenken in eine Freigabeposition zu sperren, ist an der Grundplatte 2 eine Sperrklinke 4 als Sperrelement des Verriegelungsmechanismus V vorgesehen. Die Sperrklinke 4 ist hierbei um eine weitere (zweite) Drehachse D4 an der Grundplatte 2 schwenkbar gelagert. In der Verriegelungsposition der Drehfalle 2 liegt die Sperrklinke 4 in einer Sperrposition vor, in der die Sperrklinke 4 mit einem Sperrabschnitt 43 an einem Kontaktabschnitt 34 der Drehfalle 3 anliegt, um ein Schwenken der Drehfalle 3 in ihre Freigabeposition zu blockieren.To the rotary latch 2 Locking against uncontrolled pivoting into a release position is on the base plate 2 a pawl 4th as a locking element of the locking mechanism V. intended. The pawl 4th is around a further (second) axis of rotation D4 on the base plate 2 pivoted. In the locking position of the rotary latch 2 is the pawl 4th in a locking position, in which the pawl 4th with a locking section 43 at a contact section 34 the rotary latch 3rd is applied to pivot the rotary latch 3rd to block in their release position.

Zusätzlich ist eine Zusatzsperrelement 5 des Verriegelungsmechanismus V vorgesehen. Dieses Zusatzsperrelement 5 ist um dieselbe Drehachse D4 schwenkbar, wie die Sperrklinke 4. Das Zusatzsperrelement 5 dient in an sich bekannter Weise der zusätzlichen Blockierung der Drehfalle 3 gegen eine Verstellung in ihre Freigabeposition, wenn auf die Schlosseinheit 12 in einem Crash-Fall erhöhte Kräfte einwirken.In addition, there is an additional locking element 5 the locking mechanism V. intended. This additional locking element 5 is around the same axis of rotation D4 swiveling, like the pawl 4th . The additional locking element 5 serves in a manner known per se for additional blocking of the rotary latch 3rd against being moved into its release position when increased forces act on the lock unit 12 in the event of a crash.

Zur Erkennung eines Verriegelungszustandes der Schlosseinheit 1 ist eine elektronische Detektionseinrichtung vorgesehen, die vorliegend mit einem Mikroschalter M gebildet ist. Dieser Mikroschalter M erkennt beispielsweise, ob die Sperrklinke 4 in der Sperrposition vorliegt oder nicht.To detect a locked state of the lock unit 1 an electronic detection device is provided, in the present case with a microswitch M. is formed. This microswitch M. detects, for example, whether the pawl 4th is in the locked position or not.

Für die Fixierung der Verriegelungsvorrichtung der 1A und 1B an einer zu verriegelnden Baugruppe weist die Schlosseinheit 1 Befestigungselemente in Form von Gewindebolzen 73 und 74 auf. Diese Gewindebolzen 73 und 74 sind koaxial zu den Drehachsen D3 und D4 vorgesehen. Insbesondere können Abschnitte dieser Gewindebolzen 73, 74 die körperliche Drehlagerung der Drehfalle 3 respektive der Sperrelemente 4, 5 übernehmen.For fixing the locking device of the 1A and 1B on an assembly to be locked, the lock unit 1 Fastening elements in the form of threaded bolts 73 and 74 on. These threaded bolts 73 and 74 are coaxial with the axes of rotation D3 and D4 intended. In particular, sections of these threaded bolts 73 , 74 the physical rotation of the rotary latch 3rd respectively the locking elements 4th , 5 take.

Die Verriegelungsvorrichtung der 1A und 1B weist eine in diesen Figuren nur ausschnittsweise sichtbare (erste) Betätigungseinheit 9A auf, über die eine Betätigungskraft zum Betätigen der Schlosseinheit 1 erzeugbar ist. Derart lässt sich über ein Betätigungselement der Betätigungseinheit 9A die Sperrklinke 4 aus ihrer Sperrposition schwenken, um die Schlosseinheit 1 bei Bedarf zu entriegeln. Vorliegend ist die Schlosseinheit 1 mit unterschiedlichen Typen von ersten, zweiten und dritten Betätigungseinheiten 9A, 9B und 9C kombinierbar, wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird.The locking device of the 1A and 1B has a (first) actuating unit which is only partially visible in these figures 9A on over which an operating force to operate the Lock unit 1 can be generated. This can be done via an actuating element of the actuating unit 9A the pawl 4th Pivot out of its locked position to the lock unit 1 unlocked if necessary. Here is the lock unit 1 with different types of first, second and third actuator units 9A , 9B and 9C can be combined, as will be explained in more detail below.

Die 2A und 2B zeigen in perspektivischer Ansicht mit Blick auf die zwei voneinander abgewandten Seiten der Grundplatte 2 jeweils einzeln die Schlosseinheit 1. Die Schlosseinheit 1 ist als vorprüfbares Schlossmodul ausgeführt, bei dem der Verriegelungsmechanismus V bereits voll funktionstüchtig an der Grundplatte 2 vorgesehen ist. An einer Innenseite 2A der Grundplatte 2 sind dabei die Drehfalle 3, die Sperrklinke 4 und das Zusatzsperrelement 5 schwenkbar gelagert. Hierbei sind durch von der Grundplatte 2 ausgebildete Anschläge 203 und 204 die zugelassenen Verstellwege für die Drehfalle 3 (hier in Richtung ihrer Verriegelungsposition) und die Sperrelemente 4, 5 (hier jeweils in Richtung der Entriegelungsposition) begrenzt.The 2A and 2 B show a perspective view with a view of the two sides of the base plate facing away from one another 2 each individually the lock unit 1 . The lock unit 1 is designed as a pre-testable lock module in which the locking mechanism V. already fully functional on the base plate 2 is provided. On an inside 2A the base plate 2 are the catch 3rd who have favourited the pawl 4th and the additional locking element 5 pivoted. Here are through from the base plate 2 trained attacks 203 and 204 the permitted adjustment paths for the rotary latch 3rd (here in the direction of their locking position) and the locking elements 4th , 5 (here in each case in the direction of the unlocking position).

Für die Verbindung insbesondere mit der ersten Betätigungseinheit 9A steht an einer Außenseite 2B der Grundplatte 2 eine Verbindungswelle 80 koaxial zu der Drehachse D4 der Sperrklinke 4 vor. Diese Verbindungswelle 80 ist Teil eines Verbindungsbereich 8 der Schlosseinheit 1, an dem eine Verbindung und Kopplung der Schlosseinheit 1 mit einer Betätigungseinheit erfolgt. Der Schnittstellenbereich 8 mit der Verbindungswelle 80 ist hierbei zusammen mit der Sperrklinke 4 derart ausgelegt, dass die Schlosseinheit 1 modular mit unterschiedlichen Betätigungseinheiten 9A, 9B und 9C kombinierbar ist.For the connection in particular with the first actuation unit 9A stands on one outside 2 B the base plate 2 a connecting shaft 80 coaxial with the axis of rotation D4 the pawl 4th in front. This connecting shaft 80 is part of a connection area 8th the lock unit 1 , on which a connection and coupling of the lock unit 1 takes place with an actuation unit. The interface area 8th with the connecting shaft 80 is here together with the pawl 4th designed such that the lock unit 1 modular with different actuation units 9A , 9B and 9C can be combined.

Die 3 zeigt in perspektivischer Ansicht die Betätigungseinheit 9A, die mit der Schlosseinheit 1 der 2A und 2B durch Anstecken an die Grundplatte 2 kombinierbar ist. Die Betätigungseinheit 9A weist hierbei ein Gehäuse 90 auf, in dem in einem Lagerabschnitt 90B Komponenten eines Betätigungsmechanismus B vormontiert untergebracht sind und das in einem anderen Lagerabschnitt 90M im zusammengebauten Zustand einer Verriegelungsvorrichtung auch den Mikroschalter M aufnimmt.The 3rd shows the actuation unit in a perspective view 9A that came with the lock unit 1 the 2A and 2 B by attaching it to the base plate 2 can be combined. The actuation unit 9A here has a housing 90 on, in which in a warehouse section 90B Components of an operating mechanism B. are housed pre-assembled and in a different storage section 90M in the assembled state of a locking device also the microswitch M. records.

Teil des Betätigungsmechanismus B der Betätigungseinheit 9A ist ein Betätigungselement in Form eines Mitnehmers 103A, der innerhalb des Gehäuses 90 drehbar gelagert und über ein Federelement in Form einer Schenkelfeder F9 in die in der 3 dargestellte Ausgangslage vorgespannt ist. Der drehbare Mitnehmer 103A weist einen bezogen auf eine Drehachse des Mitnehmers 103A axial vorstehenden Betätigungsabschnitt in Form eines Mitnehmerstegs 1031 auf. Ist die Betätigungseinheit 9A an der Schlosseinheit 1 bestimmungsgemäß festgelegt, greift der Mitnehmersteg 1031 formschlüssig in eine als Aufnahme ausgebildete Schnittstelle 41 der Sperrklinke 4 der Schlosseinheit 1 ein, sodass bei einer Bewegung des Mitnehmers 103A die Sperrklinke 4 mitgenommen wird. Derart kann eine über den Betätigungsmechanismus B der Betätigungseinheit 9A erzeugte Betätigungskraft von dem drehbaren Mitnehmer 103A an die Sperrklinke 4 und damit an den Verriegelungsmechanismus der Schlosseinheit 1 übertragen werden, um die Schlosseinheit 1 bei Bedarf zu entriegeln.Part of the operating mechanism B. the actuation unit 9A is an actuating element in the form of a driver 103A that is inside the case 90 rotatably mounted and via a spring element in the form of a leg spring F9 in the in the 3rd The starting position shown is biased. The rotatable driver 103A has a relative to an axis of rotation of the driver 103A axially protruding actuating section in the form of a driver web 1031 on. Is the actuation unit 9A on the lock unit 1 determined as intended, the driving bar engages 1031 positively in an interface designed as a receptacle 41 the pawl 4th the lock unit 1 so that when the driver moves 103A the pawl 4th is taken. Such can be via the actuating mechanism B. the actuation unit 9A operating force generated by the rotatable driver 103A to the pawl 4th and thus to the locking mechanism of the lock unit 1 transferred to the lock unit 1 unlocked if necessary.

Für die bestimmungsgemäße Verbindung der Betätigungseinheit 9A mit der Schlosseinheit 1 weist der drehbare Mitnehmer 103A oder das Gehäuse 90 zentral eine Verbindungsöffnung 1030 auf, über die der Mitnehmer 103A oder das Gehäuse 90 auf die Verbindungswelle 80 der Schlosseinheit 1 aufgeschoben und damit die Betätigungseinheit 9A an die Schlosseinheit 1 gesteckt werden kann. Eine Verbindungsachse, entlang der die Betätigungseinheit 9A an die Schlosseinheit 1 gesteckt werden kann, verläuft vorliegend parallel zu der Drehachse D4 der Sperrklinke 4 und damit auch koaxial zu der Verbindungswelle 80 und (im bestimmungsgemäß zusammenbauten Zustand der Verriegelungsvorrichtung) auch koaxial zu der Drehachse des Mitnehmers 103A, vergleich auch 4.For the intended connection of the actuation unit 9A with the lock unit 1 has the rotatable driver 103A or the case 90 centrally a connection opening 1030 on over which the driver 103A or the case 90 on the connecting shaft 80 the lock unit 1 pushed on and with it the actuation unit 9A to the lock unit 1 can be plugged. A connecting axis along which the actuator unit 9A to the lock unit 1 can be plugged, in the present case runs parallel to the axis of rotation D4 the pawl 4th and thus also coaxial with the connecting shaft 80 and (in the properly assembled state of the locking device) also coaxially to the axis of rotation of the driver 103A , compare too 4th .

Die Betätigungseinheit 9A ist für ein wenigstens elektromotorisch unterstütztes und damit fremdkraftbetätigtes Entriegeln der Schlosseinheit 1 eingerichtet und vorgesehen. Hierfür weist der Betätigungsmechanismus B der Betätigungseinheit 9A einen motorischen Antrieb 101 auf, zum Beispiel einen Elektromotor. Ferner ist ein Getriebe zur Übertragung einer von dem Antrieb 101 erzeugten Betätigungskraft an den Mitnehmer 103A vorgesehen, sodass bei Aktivierung des Antriebs 101 der Mitnehmer 103A gedreht werden kann. Vorliegend ist ein Verzahnungsgetriebe vorgesehen, dass durch eine von dem Antrieb 101 angetriebene Antriebsschnecke 102 und einen hiermit kämmenden Schneckenradabschnitt 1032 des Mitnehmers 103A gebildet ist.The actuation unit 9A is for at least an electric motor-assisted and thus externally powered unlocking of the lock unit 1 set up and planned. For this purpose, the actuating mechanism B. the actuation unit 9A a motor drive 101 on, for example an electric motor. There is also a transmission for transmitting one of the drive 101 generated actuating force to the driver 103A provided so that when the drive is activated 101 the driver 103A can be rotated. In the present case, a toothed transmission is provided that is driven by one of the drive 101 driven screw drive 102 and a worm gear section meshing therewith 1032 of the driver 103A is formed.

Durch den modularen Aufbau der Schlosseinheit 1 mit ihrem die Verbindungswelle 80 aufweisenden Verbindungsbereich 8 und der von der Außenseite 2B der Grundplatte 2 her zugänglichen Schnittstelle 41 an der Sperrklinke 4 ist Schlosseinheit 1 vorliegend auch mit weiteren Betätigungseinheiten 9B und 9C kombinierbar, deren Betätigungsmechanismus B jeweils abweichend ausgestaltet ist.Due to the modular structure of the lock unit 1 with her the connecting shaft 80 having connection area 8th and that from the outside 2 B the base plate 2 accessible interface 41 on the pawl 4th is lock unit 1 in the present case also with further actuation units 9B and 9C combinable, their operating mechanism B. is designed differently in each case.

So weist beispielsweise eine zweite Betätigungseinheit 9B der 5 und 6 einen Betätigungsmechanismus B für eine rein manuelle Betätigung der Schlosseinheit 1 auf. Ein Mitnehmerelement 103B der Betätigungseinheit 9B ist zwar in Analogie zu der ersten Betätigungseinheit 9A der 3 und 4 erneut innerhalb eines Gehäuses 90 der Betätigungseinheit 9B drehbar gelagert und weist auch einen axial vorstehenden Mitnehmersteg 1031 für den formschlüssigen Eingriff in die Schnittstelle 41 der Sperrklinke 4 auf. Zur Drehung des Mitnehmers 103B ist jedoch kein motorischer Antrieb 101 vorgesehen. Vielmehr weist die Betätigungseinheit 9B der 5 und 6 ein manuell verstellbares Krafteinleitungselement in Form eines Entriegelungshebels 104 auf.For example, a second actuation unit 9B the 5 and 6th an operating mechanism B. for a purely manual operation of the lock unit 1 on. A driver element 103B the actuation unit 9B is in analogy to the first actuation unit 9A the 3rd and 4th again within a housing 90 the actuation unit 9B rotatably mounted and also has an axially protruding driver web 1031 for positive engagement in the interface 41 the pawl 4th on. For rotating the driver 103B however, it is not a motor drive 101 intended. Rather, the actuation unit 9B the 5 and 6th a manually adjustable force application element in the form of an unlocking lever 104 on.

Der Entriegelungshebel 104 ist an einem gehäuseseitig integrierten Lagerzapfen 94 schwenkbar gelagert und ist über eine Kulissenführung 1034, 1040 mit dem Mitnehmer 103B gekoppelt, sodass eine Schwenkbewegung des Entriegelungshebels 104 in eine Drehbewegung des Mitnehmers 103B umsetzbar ist. Der Entriegelungshebel 104 weist dabei einen aus dem Gehäuse vorstehenden Griffbereich 104a auf, an dem ein Nutzer zur Einleitung einer manuellen Betätigungskraft angreifen kann.The release lever 104 is on a bearing journal integrated on the housing side 94 pivoted and is via a link guide 1034 , 1040 with the driver 103B coupled so that a pivoting movement of the release lever 104 into a rotary movement of the driver 103B is feasible. The release lever 104 has a grip area protruding from the housing 104a on which a user can attack to initiate a manual actuation force.

Wird der Entriegelungshebel 104 geschwenkt, führt dies über die Kulissenführung 1034, 1040 zu einer Drehbewegung des Mitnehmers 103B, die wiederum - im zusammengebauten Zustand der Verriegelungsvorrichtung - zu einer Schwenkbewegung der Sperrklinke 4 und damit einer Entriegelung der Schlosseinheit 1 führt. Die Kulissenführung 1034, 1040 ist vorliegend durch eine an dem Entriegelungshebel 104 ausgebildete, hier U-förmige Führungskulisse 104 sowie einen in diese Führungskulisse 1040 eingreifenden und hierin verschieblich gehaltenen Führungszapfen 1034 des Mitnehmers 103B gebildet. Wird der Entriegelungshebel 104 geschwenkt, wird der mitnehmerseitige Führungszapfen 1034 in der hebelseitigen Führungskulisse 1040 entlang verschoben, sodass hierdurch ein Drehmoment auf den Mitnehmer 103B um dessen Schwenkachse wirkt.Becomes the release lever 104 pivoted, this leads over the link guide 1034 , 1040 to a rotary movement of the driver 103B which in turn - in the assembled state of the locking device - to a pivoting movement of the pawl 4th and thus an unlocking of the lock unit 1 leads. The scenery tour 1034 , 1040 is present by one on the release lever 104 trained, here U-shaped guide link 104 as well as one in this leadership backdrop 1040 engaging and slidably held therein guide pin 1034 of the driver 103B educated. Becomes the release lever 104 swiveled, the guide pin on the driver side is swiveled 1034 in the lever-side guide gate 1040 shifted along, so that this creates a torque on the driver 103B acts around its pivot axis.

Die Schlosseinheit 1 ist ferner mit einer dritten Betätigungseinheit 9C entsprechend den 7 und 8 kombinierbar, deren Betätigungsmechanismus B sowohl die Möglichkeit zur manuellen Betätigung der Schlosseinheit 1 als auch zur elektromotorisch angetriebenen Betätigung der Schlosseinheit 1 vorsieht. So weist der in dem Gehäuse 90 der Betätigungseinheit 9C bereits funktionstüchtig untergebrachte Betätigungsmechanismus B neben einem elektromotorischen Antrieb 101 auch einen Entriegelungshebel 104 mit einem von außerhalb des Gehäuses 90 zugänglichen Griffbereich 104a auf.The lock unit 1 is also equipped with a third actuation unit 9C according to the 7th and 8th combinable, their operating mechanism B. both the possibility of manual operation of the lock unit 1 as well as for the electric motor-driven actuation of the lock unit 1 provides. So the one in the housing 90 the actuation unit 9C already functional operating mechanism B. next to an electric motor drive 101 also a release lever 104 with one from outside the case 90 accessible grip area 104a on.

Sowohl der Entriegelungshebel 104 als auch der motorische Antrieb 101 sind hierbei mit einem erneut drehbaren Mitnehmer 103C gekoppelt, um eine manuell respektive elektromotorisch erzeugte Betätigungskraft an den Mitnehmer 103C zu übertragen und diesen um seine Schwenkachse derart zu schwenken, dass über die mitgenommene Sperrklinke 4 die Schlosseinheit 1 entriegelt werden kann. Der Entriegelungshebel 104 ist vorliegend über einen Kopplungsabschnitt 1043 mit dem Mitnehmer 103C drehmomentübertragend verbunden und um dieselbe Drehachse schwenkbar wie der Mitnehmer 103C. Der elektromotorische Antrieb 101 steht wiederum über ein flexibles Zugmittel in Form eines Seils 105 mit dem Mitnehmer 103C in Verbindung. Für die Anbindung des Seils 105 bildet der Mitnehmer 103C beispielsweise umfangsseitig eine Seileinhängung aus.Both the release lever 104 as well as the motor drive 101 are here with a driver that can be rotated again 103C coupled to an actuating force generated manually or by an electric motor on the driver 103C to be transmitted and to pivot it about its pivot axis in such a way that the pawl that is taken along 4th the lock unit 1 can be unlocked. The release lever 104 is present via a coupling section 1043 with the driver 103C Connected to transmit torque and pivotable about the same axis of rotation as the driver 103C . The electric motor drive 101 stands in turn via a flexible traction device in the form of a rope 105 with the driver 103C in connection. For connecting the rope 105 forms the driver 103C For example, a rope suspension on the circumference.

Die Betätigungseinheiten 9A, 9B und 9C der 3-4, 5-6 und 7-8 sind jeweils als vorprüfbare Betätigungsmodule ausgeführt, die wahlweise mit ein und derselben ebenfalls als Modul ausgeführten Schlosseinheit 1 verbindbar sind, sodass je nach verwendeter Betätigungseinheit 9A, 9B und 9C zusammen mit Schlosseinheit 1 unterschiedliche Typen von Verriegelungsvorrichtungen gebildet werden können, die sich hinsichtlich der verwendeten Betätigungsmechanismen B voneinander unterscheiden. Derart können in einfacher Weise unterschiedliche Typen von Verriegelungsvorrichtungen bereitgestellt werden, ohne dass hierfür unterschiedliche Verriegelungsmechanismus V Verwendung finden müssen.The actuation units 9A , 9B and 9C the 3-4 , 5-6 and 7-8 are each designed as pre-testable actuation modules, the lock unit optionally also designed as a module with one and the same 1 are connectable, so that depending on the actuation unit used 9A , 9B and 9C together with lock unit 1 different types of locking devices can be formed, which vary with regard to the actuating mechanisms used B. differ from each other. In this way, different types of locking devices can be provided in a simple manner without the need for different locking mechanisms V. Must find use.

Zur weiteren oder alternativen Steigerung der Flexibilität bei Verwendung einer Schlosseinheit 1 sieht eine Ausführungsvariante der 9, 10 und 11A-11B eine Verriegelungsvorrichtung mit einer Schlosseinheit 1 vor, die durch Bereitstellung unterschiedlicher Schnittstellen in unterschiedlicher Orientierung verwendbar und auf unterschiedliche Art und Weise mit einem Betätigungsmechanismus koppelbar ist.For a further or alternative increase in flexibility when using a lock unit 1 sees a variant of the 9 , 10 and 11A-11B a locking device with a lock unit 1 before, which can be used in different orientations by providing different interfaces and can be coupled to an actuating mechanism in different ways.

Hierbei sieht eine modular ausgeführte Schlosseinheit 1 der 9 bis 11B erneut eine Grundplatte 2 vor, an der sowohl eine Drehfalle 3 als auch eine Sperrklinke 4 um Drehachsen D3 und D4 schwenkbar gelagert sind. Die Drehfalle 3 ist hierbei über eine Schenkelfeder in eine in der 9 dargestellte Verriegelungsposition vorgespannt, in der die Drehfalle 3 in ihrem Drehfallenmaul 30 einen Verriegelungsbolzen oder Verriegelungsbügel 6 formschlüssig aufnehmen kann. Die Schenkelfeder F3 für die Drehfalle 3 stützt sich hierbei an einem von der Grundplatte 2 ausgebildeten und an der Innenseite 2A (bezogen auf die Drehachse D3 der Drehfalle 3) axial vorstehenden Steg 23 ab. Die Sperrklinke 4 ist ebenfalls über eine Schenkelfeder F4 in ihre Sperrposition vorgespannt, wobei sich die Schenkelfeder F4 für die Sperrklinke 4 an einem ebenfalls von der Grundplatte 2 ausgebildeten Steg 24 abstützt. Die jeweilige Schenkelfeder F3 oder F4 erstreckt sich hierbei mit mindestens einer Wicklung um einen drehfest mit der Drehfalle 3 oder der Sperrklinke 4 verbundenen oder hier mit ausgeformten Lagerzapfen 3D oder 4D, der jeweils an der Innenseite 2A der Grundplatte 2 vorsteht.A lock unit with a modular design can be seen here 1 the 9 to 11B again a base plate 2 in front of both a rotary latch 3rd as well as a pawl 4th around axes of rotation D3 and D4 are pivotably mounted. The rotary latch 3rd is here via a leg spring in one in the 9 locking position shown biased in which the rotary latch 3rd in their rotary latch jaws 30th a locking bolt or locking bracket 6th can accommodate positively. The leg spring F3 for the rotary latch 3rd is supported here on one of the base plate 2 trained and on the inside 2A (related to the axis of rotation D3 the rotary latch 3rd ) axially protruding web 23 from. The pawl 4th is also about a leg spring F4 biased into its locking position, with the leg spring F4 for the pawl 4th on one also from the base plate 2 trained footbridge 24 supports. The respective leg spring F3 or F4 extends here with at least one winding around a rotationally fixed with the rotary latch 3rd or the pawl 4th connected or here with molded bearing journals 3D or 4D , each on the inside 2A the base plate 2 protrudes.

Die Lagerzapfen 3D und 4D weisen jeweils eine Durchgangsöffnung 30D oder 40D auf, die mit entsprechenden Durchgangsöffnungen an der Grundplatte 2 fluchten. Derart ist die Schlosseinheit 1 sowohl von der Innenseite 2A als auch von der gegenüberliegenden Außenseite 2B der Grundplatte 2 her an einer Baugruppe, zum Beispiel einer fahrzeugsitzseitigen Baugruppe fixierbar.The bearing journals 3D and 4D each have a through opening 30D or 40D with the corresponding through-holes on the base plate 2 cursing. Such is the lock unit 1 both from the inside 2A as well as from the opposite outside 2 B the base plate 2 can be fixed to an assembly, for example an assembly on the vehicle seat side.

So kann entsprechend der Darstellung der 10 ein Paar von Schraubbolzen 73A/74A oder 73B/74B entweder von der Innenseite 2A der Grundplatte 2 her oder von der Außenseite 2B der Grundplatte 2 her durch die Durchgangsöffnungen 30D und 40D und damit koaxial zu den jeweiligen Drehachsen D3 und D4 greifen, um die Schlosseinheit 1 bestimmungsgemäß zu fixieren. Durch die damit beidseitig mögliche Montage der Schlosseinheit 1 kann diese auch um 180° gedreht um zu den Drehachsen D3 und D4 senkrechte Raumachsen x und y montiert werden, wodurch die Flexibilität bei der Montage und der Verwendbarkeit der Schlosseinheit 1 erhöht wird.Thus, according to the representation of the 10 a pair of bolts 73A / 74A or 73B / 74B either from the inside 2A the base plate 2 from here or from the outside 2 B the base plate 2 through the through openings 30D and 40D and thus coaxial to the respective axes of rotation D3 and D4 grab the lock unit 1 to be fixed as intended. Due to the fact that the lock unit can be installed on both sides 1 this can also be rotated by 180 ° to the axes of rotation D3 and D4 vertical spatial axes x and y can be installed, thereby increasing flexibility in installation and usability of the lock unit 1 is increased.

Dies ist exemplarisch für eine lösbare Verriegelung einer Durchlade DL mit der Schlosseinheit 1 in den 11A und 11B veranschaulicht. Hier ist die Schlosseinheit 1 in zwei unterschiedlichen Orientierungen an einer fahrzeugsitzseitigen Durchlade DL vorgesehen, wobei in jeder Orientierung über die Schlosseinheit 1 jeweils eine Verriegelung der Durchlade DL in einer aufrechten Position mit einem rückenlehnenseitigen oder karosserieseitigen Verriegelungsbolzen oder Verriegelungsbügel 6 ermöglicht ist.This is an example of a releasable locking of a through-loading system DL with the lock unit 1 in the 11A and 11B illustrated. Here is the lock unit 1 in two different orientations on a through-loading system on the vehicle seat DL provided, in any orientation on the lock unit 1 one lock each for the through-loading DL in an upright position with a backrest-side or body-side locking bolt or locking bracket 6th is made possible.

Eine Entriegelung ist jeweils über einen Entriegelungshebel H auslösbar, der über ein Koppelteil in Form eines Entriegelungsdrahtes K mit der Schlosseinheit 1 gekoppelt ist, sodass eine Verstellbewegung des Entriegelungshebels H über den Entriegelungsdraht K an die Sperrklinke 4 der Schlosseinheit 1 übertragbar ist, um die Sperrklinke 4 in ihre Entriegelungsposition zu überführen und damit die Drehfalle 3 freizugeben.An unlocking is in each case via an unlocking lever H can be triggered via a coupling part in the form of an unlocking wire K with the lock unit 1 is coupled, so that an adjustment movement of the release lever H via the unlocking wire K to the pawl 4th the lock unit 1 is transferable to the pawl 4th to transfer into their unlocking position and thus the rotary latch 3rd to release.

Vorliegend weist die Sperrklinke 4 hierbei zwei unterschiedliche Schnittstellen 41 und 42 auf, um an der Sperrklinke 4 an zwei unterschiedlichen, räumlich voneinander getrennten Stellen eine Kopplung mit einem Betätigungsmechanismus und damit beispielsweise mit dem Entriegelungsdraht K realisieren zu können. So sind die Schnittstellen 41 und 42 der Sperrklinke 4 vorliegend beispielsweise an in unterschiedlichen radialen Richtungen gegenüber der Drehachse D4 der Sperrklinke 4 vorstehenden Abschnitten der Sperrklinke 4 ausgebildet. Derart können an den unterschiedlichen Schnittstellen 41, 42 alternativ Druck- oder Zugkräfte eingeleitet werden, um eine Schwenkbewegung der Sperrklinke 4 in Richtung ihrer Entriegelungsposition auszulösen. Die Sperrklinke 4 kann folglich auf unterschiedliche Arten beispielsweise mit dem Entriegelungsdraht K verbunden werden.In the present case, the pawl has 4th here two different interfaces 41 and 42 on to on the pawl 4th at two different, spatially separated points a coupling with an actuating mechanism and thus, for example, with the unlocking wire K to be able to realize. So are the interfaces 41 and 42 the pawl 4th in the present case, for example, in different radial directions with respect to the axis of rotation D4 the pawl 4th protruding sections of the pawl 4th educated. Such can be done at the different interfaces 41 , 42 alternatively compressive or tensile forces can be introduced to pivot the pawl 4th in the direction of their unlocked position. The pawl 4th can consequently in different ways, for example with the unlocking wire K get connected.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

11: SchlosseinheitLock unit
101101: Antriebdrive
102102: AntriebsschneckeDrive screw
103A, 103B, 103C103A, 103B, 103C: Mitnehmer (Betätigungselement)Driver (actuating element)
10301030: VerbindungsöffnungConnection opening
10311031: Mitnehmersteg (Betätigungsabschnitt)Driving web (actuation section)
10321032: SchneckenradabschnittWorm gear section
10341034: FührungszapfenGuide pin
104104: Entriegelungshebel (Krafteinleitungselement)Release lever (force application element)
10401040: KulisseBackdrop
10431043: KopplungsabschnittCoupling section
104a104a: GriffbereichGrip area
105105: Seil (Kopplungsteil)Rope (coupling part)
22: Grundplatte (Träger)Base plate (carrier)
203,204203.204: Anschlagattack
2222nd: VerriegelungsaufnahmeLocking receptacle
23, 2423, 24: Stegweb
2A2A: Innenseiteinside
2B2 B: AußenseiteOutside
33: Drehfalle (Verriegelungselement)Rotary latch (locking element)
3030th: DrehfallenmaulRotary latch mouth
30D30D: DurchgangsöffnungThrough opening
3434: KontaktabschnittContact section
3D3D: LagerzapfenJournal
44th: Sperrklinke (Sperrelement)Pawl (locking element)
40D40D: DurchgangsöffnungThrough opening
41, 4241, 42: Schnittstelleinterface
4343: SperrabschnittLocking section
4D4D: LagerzapfenJournal
55: ZusatzsperrelementAdditional locking element
66th: Verriegelungsbügel / -bolzen (Gegenelement)Locking bracket / bolt (counter element)
7373: Gewindebolzen (Befestigungselement)Threaded bolt (fastening element)
73A, 73B73A, 73B: Schaubbolzen (Befestigungselement)Screw bolt (fastener)
7474: Gewindebolzen (Befestigungselement)Threaded bolt (fastening element)
74A, 74B74A, 74B: Schaubbolzen (Befestigungselement)Screw bolt (fastener)
88th: VerbindungsbereichConnection area
8080: Verbindungswelle (Verbindungselement)Connecting shaft (connecting element)
9090: Gehäusecasing
90B, 90M90B, 90M: LagerabschnittWarehouse section
9494: LagerzapfenJournal
9A, 9B, 9C9A, 9B, 9C: BetätigungseinheitActuation unit
BB.: BetätigungsmechanismusOperating mechanism
ABFROM: Abdeckungcover
HH: Entriegelungshebel (Betätigungselement)Release lever (actuating element)
DLDL: DurchladeThrough-loading
D3, D4D3, D4: DrehachseAxis of rotation
D4D4: Drehachse / VerbindungsachseRotation axis / connection axis
F3, F4, F9F3, F4, F9: Schenkelfeder (Federelement)Leg spring (spring element)
KK: Entriegelungsdraht (Koppelteil)Unlocking wire (coupling part)
MM.: Mikroschalter (Detektionseinrichtung)Microswitch (detection device)
VV: VerriegelungsmechanismusLocking mechanism

Claims

Locking assembly, with - A lock unit (1) comprising a carrier (2) and a locking mechanism (V), a locking element (3) of the locking mechanism (V) being pivotably mounted on the carrier (2) between a locking position and a release position and on the carrier (2) a locking element (4) of the locking mechanism (V) is arranged that the locking element (3) locks in its locking position against being moved into the release position, - A first actuating unit (9B, 9C) for actuating the lock unit (1), the first actuating unit (9B, 9C) having a manually adjustable first actuating element (103B, 103C) for generating an actuating force to be transmitted to the lock unit (1) has, and - A second actuating unit (9A, 9C) for actuating the lock unit (1), the second actuating unit (9A, 9C) having a motor drive (101) and a drive with the drive to generate an actuating force to be transmitted to the lock unit (1) (101) has a second actuating element (103A, 103C) to be adjusted by an external force, the lock unit (1) having a connecting area (8) with at least one connecting element (80) for optional connection to the first or second actuating units (9A, 9B, 9C) and has an interface (41) for transmitting the operating force to the locking mechanism (V) and the interface (41) is designed for connection to each of the first and second operating elements (103A, 103B, 103C).

Locking assembly according to Claim 1 , characterized in that each of the first and second actuating elements (103A, 103B, 103C) has an actuating section (1031) which can be brought into positive engagement at the interface (41) of the lock unit (1).

Locking assembly according to Claim 2 , characterized in that the interface (41) is formed on the locking element (4).

Locking assembly according to Claim 2 or 3rd , characterized in that the actuation section (1031) is formed on the first and second actuation elements (103A, 103B, 103C) in each case parallel to a connecting axis (D4), along which the first or second actuation unit (9A, 9B, 9C) can be selected. to be connected to the lock unit (1).

Lock assembly according to one of the Claims 2 to 4th , characterized in that the actuating section (1031) protrudes parallel to an axis of rotation (D4) on the respective actuating element (103A, 103B, 103C) by which the actuating element (103A, 103B, 103C) on the first or second actuating unit (9A, 9B, 9C) is rotatably mounted.

Locking assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the locking element (4) is pivotably mounted on the carrier (2).

Lock assembly according to the Claims 5 and 6th , characterized in that the connection area (8) of the lock unit (1) is designed in such a way that when one of the first and second actuation units (9A, 9B, 9C) is connected to the lock unit (1) as intended, a rotation axis of the respective first or second actuation element (103A, 103B, 103C) runs coaxially to an axis of rotation (D4) about which the locking element (4) on the carrier (2) can be pivoted.

Locking assembly according to one of the preceding claims, characterized in that each of the first and second actuating elements (103A, 103B, 103C) is provided for connection to the connecting element (80) of the lock unit (1).

Locking assembly according to Claim 8 , characterized in that the connecting element comprises a connecting shaft (80) to which the first or second actuating element (103A, 103B, 103C) is to be connected.

Locking assembly according to Claim 9 , characterized in that for the connection to the connecting shaft (80) each of the first and second actuating elements (103A, 103B, 103C) has a connecting opening (1030) via which the respective first or second actuating element (103A, 103B, 103C) the connecting shaft (80) can be pushed on.

Locking assembly according to one of the preceding claims, characterized in that at least one toothing or flexible traction means (105) is provided for coupling the first actuating element (103A, 103C) to the motor drive (101).

Locking assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the first actuating unit (9C) has an additional force introduction element (104) via which a manually applied actuating force can be transmitted to the first actuating element (103C) to the first actuating element (103B) instead of with to adjust the motor drive (101) with the aid of the additional force introduction element (104).

Locking assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the second actuating element (103B) is coupled to a force introduction element (104) of the second actuation unit (104) on which a user can act to initiate the manually applied actuation force.

Locking assembly according to Claim 13 , characterized in that the second actuating element (103B) and the force introduction element (104) are coupled to one another via a link guide (1034, 1040).

Locking assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the locking assembly also comprises a further actuating unit (9C) which can optionally be connected to the lock unit (1).

Locking assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the carrier (2) forms at least one stop (203, 204) via which an adjustment path of the locking element (3), the locking element (4) or an additionally provided locking element (5) of the Locking mechanism (V) is limited.

Method for assembling a locking device comprising a lock unit (1) with a locking mechanism (V) and an actuating unit (9A, 9B, 9C) with an actuating mechanism (B), wherein - the lock unit (1) with the locking mechanism (V) comprising at least one locking element (3) and one locking element (4) is provided as a preassembled lock module with a connection area (8) for different actuating units (9A, 9B, 9C), - At least two different actuation units (9A, 9B, 9C) are provided as preassembled actuation modules that can optionally be connected to the lock unit (1) in order to actuate the lock unit (1) via an adjustable actuation element (103A, 103B, 103C) of the enable respective actuation unit (9A, 9B, 9C), and - The at least two operating units (9A, 9B, 9C) have differently designed operating mechanisms (B).

Procedure according to Claim 17 , characterized in that the actuation mechanisms (B) of the at least two actuation units (9A, 9B, 9C) differ from one another in terms of whether a force introduction element (104) is provided for a manual introduction of an actuation force to operate the lock unit (1).

Procedure according to Claim 17 or 18th characterized in that the lock unit (1) has a connecting shaft (80) on the connecting area (8), onto which each of the at least two actuating units (9A, 9B, 9C) can be plugged.