DE102019212113B3 - Nasenauflegeteil-Anordnung und Brille - Google Patents

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Abstract

Eine Nasenauflegeteil-Anordnung für eine Brille umfasst ein erstes Nasenauflegeteil (8) zur seitlichen Anlage an einer Nase eines Brillenträgers und ein dem ersten Nasenauflegeteil (8) gegenüberliegendes zweites Nasenauflegeteil (8) zur seitlichen Anlage an der Nase des Brillenträgers sowie ein Nasenauflegeteil-Lagergestell (7). Das Nasenauflegeteil-Lagergestell (7) weist einen ersten Nasenauflegeteil-Lagerarm (10) auf, der das erste Nasenauflegeteil (8) lagert. Das erste Nasenauflegeteil (8) ist längs des ersten Nasenauflegeteil-Lagerarms (10) zur Höhenanpassung verschiebbar und um diesen zur Winkelanpassung verschwenkbar. Das Nasenauflegeteil-Lagergestell (7) hat außerdem einen zweiten Nasenauflegeteil-Lagearm (10), der das zweite Nasenauflegeteil (8) lagert. Das zweite Nasenauflegeteil (8) ist längs des zweiten Nasenauflegeteil-Lagerarms (10) zur Höhenanpassung verschiebbar und um diesen zur Winkelanpassung verschwenkbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Nasenauflegeteil-Anordnung für eine Brille, die beispielsweise als optische Brille, Sonnenbrille, Sportbrille oder Arbeitsschutzbrille ausgeführt ist. Ferner richtet sich die Erfindung auf eine entsprechende Brille mit einer derartigen Nasenauflegeteil-Anordnung.
  • Aus dem Stand der Technik sind Nasenauflegeteil-Anordnungen bekannt, die eine manuelle Anpassung an eine Nase eines Brillenträgers erlauben. Oftmals ist keine zufriedenstellende Anpassung an die Nase des Brillenträgers möglich, was von dem Brillenträger als störend empfunden wird. Beispielsweise sitzt die Brille nicht richtig bzw. fest. Druckstellen an der Nase des Brillenträgers können auftreten.
  • Aus der DE 34 03 569 A1 ist eine Padbefestigung für Brillenfassungen bekannt. Die Padbefestigung umfasst eine Stegstütze und eine Padmetall-Einlage sowie eine Nasenauflage. Die Padmetall-Einlage hat eine Rasterhalterung mit einer Aussparung, in welche Noppen zur Einrastung in Bohrungen der Stegstütze ragen. Die Bohrungen erlauben eine leichte Beweglichkeit der Padmetall-Einlage in einer vertikalen Ebene. Die Padmetall-Einlage ist um einen Einrastzapfen der Rasterhalterung drehbar.
  • Ein in der DE 84 12 777 U1 offenbartes Brillengestell umfasst einen Nasenbügel mit zwei Drahtstiften und Nasenauflageflächen, die in einer Längsrichtung der Drahtstifte an diesen mittels Klemmhaltern befestigt sind.
  • Die US 2,843,115 A offenbart eine Nasenklemme mit einem Bogenteil, das Blöcke trägt. In die Blöcke sind Stangenteile eingeschraubt, die Nasenpads halten. Die Nasenpads sind jeweils über ein Hülsenteil an dem entsprechenden Stangenteil befestigt, sodass diese verschiebbar und verschwenkbar sind. Über eine Feststellschraube sind die Nasenpads örtlich feststellbar.
  • Bei einer aus der DE 36 38 311 A1 bekannten Halterung für Pads hat jedes Pad ein Sackloch mit hintereinander liegenden Kugelaufnahmen, zwischen welchen Ringwulste liegen. Das Pad ist auf ein Stegarmende mit einer Rastkugel höhenverstellbar und verrastbar aufgeschoben. Die Rastkugel hat am Stegarmende Abflachungen, welche mit Abflachungen in den Kugelaufnahmen zusammenwirken. Hierdurch wird ein seitliches Wegschwenken des Pads gegenüber dem am Brillenrand angebrachten Stegarm verhindert.
  • Die US 7,472,991 B1 offenbart eine Nasenpad-Anordnung für eine Brille. Die Nasenpad-Anordnung hat zwei Tragstangenteile, die jeweils wiederum mehrere leistenartige Vorsprünge und endseitig eine Ringnut tragen. Auf jedem Tragstangenteil sitzt ein Hülsenteil, das innen einen Zahnabschnitt und einen Ringvorsprung aufweist. Jeder Ringvorsprung ist in der jeweiligen Ringnut aufgenommen. Die Zahnabschnitte stehen mit den Vorsprüngen in Verbindung. Jedes Hülsenteil steht mit dem Tragstangenteil in schwenkbarer Verbindung.
  • Die bekannten Nasenauflegeteil-Anordnungen sind häufig vergleichsweise kompliziert aufgebaut und erfordern eine aufwändige Montage. Sie sind nicht immer sonderlich benutzerfreundlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nasenauflegeteil-Anordnung für eine Brille zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll die Nasenauflegeteil-Anordnung äußerst individuell und genau an die Nase eines Brillenträgers anpassbar sein. Ferner soll die Nasenauflegeteil-Anordnung im Einsatz besonders bequem und sicher auf der Nase des Brillenträgers sitzen. Sie soll außerdem kostengünstig herstellbar und funktionssicher sein. Eine entsprechende Brille soll außerdem bereitgestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Hauptansprüchen 1 und 14 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt insbesondere in den Nasenauflegeteil-Lagerarmen, die zum einen ein Verschieben des jeweiligen Nasenauflegeteils und zum anderen ein Verschwenken desselben erlauben. Jedes Nasenauflegeteil hat so zwei Freiheitsgrade bzw. zwei Bewegungsmöglichkeiten, nämlich eine Längsbewegung und eine Dreh-/Schwenkbewegung. Die Bewegungsmöglichkeiten von jedem Nasenauflegeteil sind bevorzugt unabhängig voneinander. Jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm ermöglicht die beiden Freiheitsgrade. Es ist zweckmäßig, wenn die Nasenauflegeteile unabhängig voneinander verstellbar sind.
  • Die Ausgestaltung, wonach jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm zumindest in einem Rastbereich einen Querschnitt in Form eines Vielecks unter Bildung von Schwenk-Raststufen aufweist, führt zu einem Nasenauflegeteil-Lagerarm, der zum einen äußerst kostengünstig herstellbar und zum anderen eine besonders funktionssichere Lagerung des jeweiligen Nasenauflegeteils erlaubt. Es ist zweckmäßig, wenn jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm zumindest in dem Rastbereich einen Querschnitt in Form eines Vielecks, insbesondere regelmäßigen Vielecks bzw. regelmäßigen Polygons, aufweist. Das Vieleck ist vorzugsweise gleichseitig und gleichwinklig.
  • Günstigerweise ist der maximale Verschiebeweg von jedem Nasenauflegeteil gegenüber dem zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm zumindest einseitig, vorzugsweise beidseitig bzw. in beiden Richtungen, bevorzugt durch mindestens einen Anschlag, begrenzt. Es ist von Vorteil, wenn jedes Nasenauflegeteil gegenüber dem zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm unbegrenzt verschwenkbar ist.
  • Vorzugsweise sind die Nasenauflegeteile identisch bzw. symmetrisch zueinander ausgeführt. Sie bilden erste und zweite Nasenauflegeteile. Es ist zweckmäßig, wenn jedes Nasenauflegeteil zumindest bei einer Nasen-Anlagefläche weich bzw. gepolstert ist. Günstigerweise sind die Nasenauflegeteil-Lagerarme konstruktiv identisch ausgebildet. Sie bilden erste und zweite Nasenauflegeteil-Lagerarme und sind beispielsweise stiftartig.
  • Es ist von Vorteil, wenn jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm aus mindestens einem formstabilen bzw. harten Material gebildet ist. Günstigerweise sind die Nasenauflegeteil-Lagerarme und die Nasenauflegeteile aus einem unterschiedlichen Material gebildet.
  • Die Brille hat mindestens eine Brillenscheibe, die klar oder getönt sein kann. Ferner umfasst die Brille vorzugsweise zwei Brillenbügel oder ein Halteband zum Halten der Brille an dem Brillenträger.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Schwenk-Raststufen gemäß dem Unteranspruch 2 ermöglichen ein stufenartiges Verstellen der Nasenauflegeteile gegenüber dem zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm, was auch zu einer örtlichen Festlegung derselben führt. Zum Verschwenken des jeweiligen Nasenauflegeteils um den zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm wird auf das jeweilige Nasenauflegeteil eine manuelle äußere Schwenkkraft aufgebracht, die die rastende örtliche Festlegung bzw. Rastkraft überwindet. Es ist zweckmäßig, wenn jedes Nasenauflegeteil gegenüber dem zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm in Schritten bzw. Stufen zwischen 40° und 120° verschwenkbar ist.
  • Das Vieleck gemäß dem Unteranspruch 3 ist beispielsweise als Viereck, Fünfeck, Sechseck oder Siebeneck ausgeführt.
  • Die Höhen-Raststufen gemäß dem Unteranspruch 4 ermöglichen ein stufenartiges Verstellen der Nasenauflegeteile gegenüber dem zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm, was auch zu einer örtlichen Festlegung derselben führt. Zum Verschieben des jeweiligen Nasenauflegeteils längs des zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarms wird auf das jeweilige Nasenauflegeteil eine manuelle äußere Schubkraft aufgebracht, die die rastende örtliche Festlegung bzw. Rastkraft überwindet. Es ist zweckmäßig, wenn jedes Nasenauflegeteil in Stufen zwischen 1 mm und 10 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und 8 mm, verschiebbar ist.
  • Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 5 führt zu einem Nasenauflegeteil-Lagerarm, der zum einen äußerst kostengünstig herstellbar und zum anderen eine besonders funktionssichere Lagerung des jeweiligen Nasenauflegeteils erlaubt. Es ist zweckmäßig, wenn zwischen 2 und 8, bevorzugt zwischen 3 und 7, Höhen-Rastmittel vorhanden sind.
  • Die konstruktiv identische Ausbildung der Höhen-Rastmittel gemäß dem Unteranspruch 6 gewährleistet eine besonders benutzerfreundliche Betätigung der Nasenauflegeteil-Anordnung.
  • Gemäß dem Unteranspruch 8 sind die Höhen-Rastmittel als Rastaussparungen bzw. Rast-Vertiefungen ausgeführt. Jede Höhen-Rastaussparung ist bevorzugt ringförmig. Sie weist vorzugsweise eine Tiefe zwischen 0,05 mm und 0,5 mm, insbesondere zwischen 0,07 mm und 0,2 mm, auf. Alternativ oder zusätzlich weist jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm mindestens einen, bevorzugt mindestens zwei, Rastvorsprung auf.
  • Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 9 ist besonders benutzerfreundlich. Sie erlaubt ein gezieltes Verlagern des jeweiligen Nasenauflegeteils gegenüber mindestens einer aktiven Höhen-Rastaussparung. Ferner ermöglicht sie ein kontrolliertes Festlegen des jeweiligen Nasenauflegeteils gegenüber dem zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm. Die Flanken wirken bevorzugt als Verlagerungsrampen. Einander gegenüberliegende Flanken laufen vorzugsweise von, insbesondere radial, innen nach seitlich außen und dabei voneinander weg.
  • Es ist zweckmäßig, wenn zum Verschieben und/oder Verschwenken des jeweiligen Nasenauflegeteils gegenüber dem zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm eine Verstellkraft von 20 N bis 80 N, vorzugsweise von 20 N bis 60 N, erforderlich ist.
  • Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 10 führt zu einer Nasenauflegeteil-Anordnung, die besonders kostengünstig herstellbar und montagefreundlich ist. Zwischen jedem Nasenauflegeteil und dem zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm liegt kein Haftverbund vor, um die Bewegungsmöglichkeiten des jeweiligen Nasenauflegeteils relativ zu dem dieses lagernden Nasenauflegeteil-Lagerarm zu gewährleisten. Beispielsweise ist jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm als konturierter bzw. profilierter Körper, insbesondere Metallkörper, insbesondere Metalleinlegekörper, ausgeführt, der unter Bildung des jeweiligen Nasenauflegeteils mit Material umspritzt ist. Alternativ kommt beispielsweise ein Zweikomponenten-Spritzgießverfahren zum Einsatz, sodass das das jeweilige Nasenauflegeteil bildende Material in einer Spritzgießmaschine um den zugehörigen dort gespritzten Nasenauflegeteil-Lagerarm gespritzt wird.
  • Gemäß dem Unteranspruch 11 ist jedes Nasenauflegeteil weich, was ein besonders bequemes Tragen der Nasenauflegeteil-Anordnung erlaubt. Es ist vorzugsweise vollständig aus einer Weichkomponente gebildet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm aus einem Metallmaterial. Alternativ besteht dieser beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial.
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Brille, die eine Nasenauflegeteil-Anordnung und deren Nasenauflegeteile in unterschiedlichen Verschwenkstellungen zeigt,
    • 2 eine 1 entsprechende Ansicht, die unterschiedliche Schiebestellungen der Nasenauflegeteile zeigt,
    • 3 eine Draufsicht auf ein Lagergestell der in 1, 2 veranschaulichten Nasenauflegeteil-Anordung,
    • 4 einen Querschnitt durch einen Rastbereich eines Nasenauflegeteil-Lagerarms des in 3 gezeigten Nasenauflegeteil-Lagergestells, und
    • 5 einen Querschnitt durch einen Rastbereich eines alternativen Nasenauflegeteil-Lagerarm eines Nasenauflegeteil-Lagergestells
  • Eine in 1, 2 nur teilweise dargestellte Brille 1 umfasst einen Brillenrahmen 2 und zwei Brillenscheiben 3, die von dem Brillenrahmen 2 gehalten sind. Der Brillenrahmen 2 kann einstückig mit den Brillenscheiben 3 verbunden sein. Ferner hat die Brille 1 zwei Brillenbügel (nicht dargestellt), die beispielsweise seitlich an dem Brillenrahmen 2 angelenkt sind.
  • Die Brille 1 weist außerdem eine Nasenauflegeteil-Anordnung 4 auf, die in einem zentralen bzw. mittleren Brillen-Nasenbereich 5 des Brillenrahmens 2 an dem Brillenrahmen 2 befestigt ist. Der Brillen-Nasenbereich 5 befindet sich oberhalb einer Brillen-Nasenausnehmung 6 des Brillenrahmens 2. Die Nasenauflegeteil-Anordnung 4 kann alternativ auch direkt an den Brillenscheiben 3 befestigt sein. Sie kann auch an einer gemeinsamen Brillenscheibe in deren Nasenbereich angeordnet sein. Wenn die Brille 1 bestimmungsgemäß getragen wird, ragt die Nase eines Brillenträgers (nicht dargestellt) in die Brillen-Nasenausnehmung 6 bzw. durchsetzt diese, während die Nasenauflegeteil-Anordnung 4 die Brille 1 gegenüber der Nase des Brillenträgers abstützt.
  • Die Brille 1 ist im Wesentlichen bezüglich einer Mittelebene E symmetrisch ausgeführt, die mittig zwischen den Brillenscheiben 3 durch die Nasenauflegeteil-Anordnung 4 bzw. Brillen-Nasenausnehmung 6 geht.
  • Die Nasenauflegeteil-Anordnung 4 umfasst ein formstabiles Lagergestell 7 und zwei nachgiebige Nasenauflegeteile 8.
  • Das Lagergestell 7 ist einteilig ausgeführt. Es hat einen Kopplungskörper 9 und zwei sich an diesen anschließende Lagerarme 10. Der Kopplungskörper 9 ist brückenartig ausgeführt und erstreckt sich beidseits von der Mittelebene E weg. Er schließt sich gemäß 1 an den Brillenrahmen 2 an und verläuft beispielsweise gerade, bogenförmig oder dergleichen.
  • Endseitig trägt der Kopplungskörper 9 die Lagerarme 10. Die Lagerarme 10 laufen von dem Kopplungskörper 9 aus voneinander weg. Sie erstrecken sich schräg zueinander und von dem Kopplungskörper 9 aus nach unten.
  • Jeder Lagerarm 10 ist stiftförmig ausgeführt und erstreckt sich längs einer Längsachse 11. Jeder Lagerarm 10 hat zumindest in einem Rastbereich im Querschnitt die Form eines regelmäßigen Sechsecks und weist somit sechs Ecken 12 und sechs Seitenflächen 13 auf. Die Ecken 12 und Seitenflächen 13 von jedem Lagerarm 10 sind in einer Umfangsrichtung 14 um die jeweilige Längsachse 11 beabstandet zueinander angeordnet.
  • Jeder Lagerarm 10 hat außerdem fünf Höhen-Rastaussparungen 15, die in unterschiedlichen Höhen an dem jeweiligen Lagerarm 10 längs der jeweiligen Längsachse 11 ausgebildet sind und in der Umfangsrichtung 14 endlos bzw. geschlossen sind. Die Höhen-Rastaussparungen 15 von jedem Lagerarm 10 liegen in Ebenen, die parallel zueinander verlaufen und gleichmäßig beabstandet zueinander angeordnet sind.
  • Jede Höhen-Rastaussparung 15 ist längs der jeweiligen Längsachse 11 durch zwei einander gegenüberliegende Flanken 16 räumlich begrenzt, die in Bezug auf die jeweilige Längsachse 11 nach seitlich außen auseinanderlaufen und an dem jeweiligen Lagerarm 10 ausgebildet sind. Jede Flanke 16 ist im Längsschnitt des jeweiligen Lagerarms 10 gerade verlaufend. Die eine Höhen-Rastaussparung 15 begrenzenden Flanken 16 können benachbart zu der Längsachse 11 direkt oder über einen, beispielsweise gerade verlaufenden oder gekrümmten, Boden miteinander in Verbindung stehen. Die Höhen-Rastaussparungen 15 von jedem Lagerarm 10 sind im Längsschnitt des jeweiligen Lagerarms 10 beispielsweise im Wesentlichen V- oder U-förmig.
  • Jeder Lagerarm 10 ist unter Bildung des jeweiligen Nasenauflegteils 8 mit einer Weichkomponente umspritzt. Der jeweilige Lagerarm 10 wird derart umspritzt, dass sich das Nasenauflegeteil 8 in seiner obersten Stellung befindet bzw. zu dem Kopplungskörper 9 den geringsten Abstand aufweist. Zwischen jedem Nasenauflegeteil 8 und dem zugehörigen Lagerarm 10 ist ein Haftverbund verhindert. Jedes Nasenauflegeteil 8 ist kissenartig ausgeführt und hat eine der Mittelebene E zugewandte Anlagefläche 17 zur Anlage an der Nase des Brillenträgers.
  • Bei dem Umspritzen des jeweiligen Lagerarms 10 mit der Weichkomponente füllt auch ein die Weichkomponente bildendes Material die Höhen-Rastaussparungen 15 zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, aus. Die Weichkomponente greift so formschlüssig in jede Höhen-Rastaussparung 15 des zugehörigen Lagerarms 10 ein. Es erstreckt sich auch benachbart zu den Seitenflächen 13 des jeweiligen Lagerarms 10 bzw. liegt es zumindest bereichsweise an diesen an.
  • Jedes Nasenauflegeteil 8 ist längs der jeweiligen Längsachse 11 in Richtung auf den Kopplungskörper 9 und von diesem weg auf dem zugehörigen Lagerarm 10 geführt händisch verschiebbar. Bei Verschiebung des jeweiligen Nasenauflegeteils 8 gegenüber dem zugehörigen Lagerarm 10 wird in die Höhen-Rastaussparungen 15 eingreifendes Material der jeweiligen Weichkomponente aus diesen Höhen-Rastaussparungen 15 unter, insbesondere innerer, Verformung des Nasenauflegeteils 8 verlagert, was durch die in der Verlagerungsrichtung des Nasenauflegeteils 8 liegenden Flanken 16 bei Aufbringung einer axialen Verschiebekraft längs der Längsachse 11 auf das jeweilige Nasenauflegeteil 8 herbeigeführt wird und die bislang vorherrschende Rastwirkung aufhebt. Bei dieser Verlagerung längs der jeweiligen Längsachse 11 tritt das Material der jeweiligen Weichkomponente in die in der Verschieberichtung liegenden nächsten Höhen-Rastaussparungen 15 rastend ein. Die Weichkomponente kehrt in ihren unverformten Zustand automatisch zurück. Die Seitenflächen 13 von jedem Lagerarm 10 führen das zugehörige Nasenauflegeteil 8 dabei und verhindem eine ungewünschte Verschwenkung des Nasenauflegeteils 8 um den zugehörigen Lagerarm 10.
  • Bei einem Verschwenken von einem Nasenauflegeteil 8 in der Umfangsrichtung 14 um die jeweilige Längsachse 11 gleitet bzw. rutscht die Weichkomponente in Umfangsrichtung 14 um die Seitenflächen 13 und überwindet die Ecken 12 rastend unter, insbesondere innerer, Verformung der Weichkomponente. Nach Überwindung der Ecken 12 kehrt die Weichkomponente in ihren unverformten Zustand automatisch zurück, was zu einer rastenden Festlegung des Nasenauflegeteils 8 gegenüber dem zugehörigen Lagerarm 10 führt.
  • Das Verschwenken und Verschieben von jedem Nasenauflegeteil 8 ist isoliert oder kombiniert möglich.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 5 hat jeder Lagerarm 10 in seinem Rastbereich einen fünfeckigen Querschnitt. Es existieren so weniger Schwenk-Raststufen als bei der vorherigen Ausführungsform. Ansonsten existieren in Bezug auf die vorherige Ausführungsform, auf die verwiesen wird, keine wesentlichen Unterschiede.

Claims (14)

  1. Nasenauflegeteil-Anordnung für eine Brille, a) mit einem ersten Nasenauflegeteil (8) zur seitlichen Anlage an einer Nase eines Brillenträgers, b) mit einem dem ersten Nasenauflegeteil (8) gegenüberliegenden zweiten Nasenauflegeteil (8) zur seitlichen Anlage an der Nase des Brillenträgers, und c) mit einem Nasenauflegeteil-Lagergestell (7), i) das aufweist einen ersten Nasenauflegeteil-Lagerarm (10), der das erste Nasenauflegeteil (8) lagert, wobei das erste Nasenauflegeteil (8) längs des ersten Nasenauflegeteil-Lagerarms (10) zur Höhenanpassung verschiebbar und um diesen zur Winkelanpassung verschwenkbar ist, und ii) einen zweiten Nasenauflegeteil-Lagerarm (10), der das zweite Nasenauflegeteil (8) lagert, wobei das zweite Nasenauflegeteil (8) längs des zweiten Nasenauflegeteil-Lagerarms (10) zur Höhenanpassung verschiebbar und um diesen zur Winkelanpassung verschwenkbar ist, iii) wobei jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm (10) zumindest in einem Rastbereich einen Querschnitt in Form eines Vielecks unter Bildung von Schwenk-Raststufen aufweist.
  2. Nasenauflegeteil-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Nasenauflegeteil (8) um den zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm (10) in Schwenk-Raststufen rastend verschwenkbar ist.
  3. Nasenauflegeteil-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vieleck zwischen 3 und 9, vorzugsweise zwischen 4 und 7, Ecken (12) aufweist.
  4. Nasenauflegeteil-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Nasenauflegeteil (8) längs des zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarms (10) in Höhen-Raststufen rastend verschiebbar ist.
  5. Nasenauflegeteil-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm (10) unter Bildung von Höhen-Raststufen mindestens zwei Höhen-Rastmittel (15) aufweist, die längs des jeweiligen Nasenauflegeteil-Lagerarms (10) beabstandet zueinander angeordnet sind.
  6. Nasenauflegeteil-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhen-Rastmittel (15) konstruktiv identisch sind.
  7. Nasenauflegeteil-Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Höhen-Rastmittel (15) um den zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm (10) verläuft und vorzugsweise geschlossen ist.
  8. Nasenauflegeteil-Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhen-Rastmittel (15) als Höhen-Rastaussparungen ausgebildet sind.
  9. Nasenauflegeteil-Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Höhen-Rastaussparung (15) durch zwei einander gegenüberliegende Flanken des jeweiligen Nasenauflegeteil-Lagerarms (10) begrenzt sind, die schräg zueinander verlaufen.
  10. Nasenauflegeteil-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Nasenauflegeteil (8) auf den zugehörigen Nasenauflegeteil-Lagerarm (10) gespritzt ist.
  11. Nasenauflegeteil-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Nasenauflegeteil (8) weich ist.
  12. Nasenauflegeteil-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm (10) ein Metallmaterial umfasst.
  13. Nasenauflegeteil-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Nasenauflegeteil-Lagerarm (10) ein Kunststoffmaterial umfasst.
  14. Brille, umfassend eine Nasenauflegeteil-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche.
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