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Die Erfindung betrifft ein Steckmodul zur Aufnahme wenigstens eines Kontaktelementes mit einer Umspritzung, aufweisend wenigstens einen Aufnahmeraum für ein Kontaktelement. Weiterhin betrifft die Erfindung ein zum Steckmodul korrespondierendes Kontaktelement, aufweisend eine Umspritzung und wenigstens eine Rastschulter sowie ein aus Steckmodulen und Kontaktelementen gebildete Steckverbindung.
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Zur Kontaktierung oder Herstellung lösbarer elektrisch leitender Verbindungen werden Steckverbindungen, Kontaktierungselemente, Polverbinder, Steckhülsen usw. in unterschiedlichsten Ausbildungen und Varianten eingesetzt. Insbesondere, aber nicht ausschließlich bei elektrischen Kontaktierungsaufgaben im höheren Leistungsbereich sind Kontaktsysteme entwickelt worden, die auf prismatischen oder runden Geometrien zur Aufnahme eines oder mehrerer Kontaktpins basieren.
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Hochspannungssteckverbinder sind häufig mit einem oder mehreren Steckkontaktpins realisiert und müssen neben der zuverlässigen, lösbaren und dauerfesten Kontaktierung insbesondere auch gegen ungewolltes oder durch Axialzugbelastungen verursachtes Trennen der Steckverbindung gesichert werden.
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Sind flexibel an die Kontaktierungsaufgabe anpassbare Steckverbinder erforderlich, werden häufig mehrteilige Verbindungselemente eingesetzt. Eine Kontaktierungsmöglichkeit besteht in der Verwendung von modular aufgebauten Vier- oder Rechtecksteckverbindern mit einer Mehrzahl von Kontaktierungselementen, die in einem oder mehreren Modulen innerhalb des Steckverbinders angeordnet sein können. Derartige Steckverbinder können durch den modularen Aufbau infolge der Verwendung unterschiedlicher Module sehr flexibel auf verschiedene Kontaktierungsaufgaben, Leistungsbereiche, IP-Schutzarten usw. angepasst werden.
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Je nach Ausführungsform des modularen Steckverbinders ist ein oder eine Mehrzahl von Modulen innerhalb von Modulsteckplätzen im Steckverbinder aufnehmbar. Die Module sind derart aufgebaut, dass zumindest ein Steckkontaktpin integriert ist. Auch sind Module mit einer Vielzahl von Steckkontaktpins realisiert.
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Um die modular und mehrteilig aufgebauten Steckverbinderlösungen zuverlässig sowohl hinsichtlich der Montage- als auch Betriebsqualität auszubilden, sind erhebliche Anstrengungen erforderlich. Vor allem an den Schnittstellen der Steckverbinderelemente, d. h. an den Verbindungsstellen und Arretier- sowie Festlegungseinrichtungen sind hohe Anforderungen gestellt. Es muss sichergestellt sein, dass die Komponenten der mehrteiligen Steckverbinder gut, beschädigungsfrei, eindeutig, temporär oder dauerhaft, definiert, exakt und funktionsgerecht gefügt werden können. Dazu wurden verschiedene Verbindungstechniken entwickelt, beispielsweise das Crimpen, Verpressen, Verrasten, Verkleben, Verschweißen oder/und es kommen Verbindungselemente wie beispielsweise Bajonettverschlüsse, Schrauben, Nieten, Überwurfmuttern usw. zum Einsatz.
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Es können weitere Anforderungen an modular und mehrteilig aufgebaute Steckverbinderanordnungen gestellt werden, die deren Komplexität weiter erhöhen. Beispielsweise können je nach Anwendungsfall und Umweltbedingungen abgedichtete Steckverbindungen erforderlich sein oder es müssen Abschirmungsmaßnahmen ergriffen werden zur Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit. Werden mehrpolige Steckverbinder in Rundbauweise realisiert, können Kodierungen bzw. asymmetrische Steckgesichter zur lagerichtigen Orientierung erforderlich sein.
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Die
DE 10 2007 026 582 B3 zeigt ein Steckverbindergehäuse für einen elektrischen Steckverbinder mit einem Fixierelement in Form eines Rasthakens zum Arretieren eines elektrischen Kontaktelements und einer elektrischen Leitung im Steckverbindergehäuse, wobei mittels des Fixierelements das elektrische Kontaktelement im Steckverbindergehäuse festsetzbar ist, und mittels des Fixierelements die elektrische Leitung am Steckverbindergehäuse klemmbar ist. Das Fixierelement ist integrativer Bestandteil des Steckverbindergehäuses. Ziel der offenbarten Erfindung ist es, eine Fixierung eines elektrischen Kontaktelements und einer elektrischen Leitung im Steckverbindergehäuse zu realisieren. Dazu wird ein Fixierelement vorgeschlagen mit einer Doppelfunktion: Eine Klemmfunktion legt die Leitung innerhalb des Steckverbindergehäuses kraftschlüssig fest, die Verrastfunktion positioniert das Kontaktelement formschlüssig im Steckverbindergehäuse.
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Steckverbinderkontaktträger mit Kontaktkammern zur Aufnahme von Kontaktelementen verschiedener Ausprägungen sind in der
DE 10 2013 019 695 A1 offenbart. Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre besteht darin, ein Steckverbinderkontaktträger mit einer Vielzahl von Kontaktkammern bereitzustellen, wobei die Kontaktkammern erfindungsgemäß so ausgebildet sind, dass sowohl ein Schraubkontaktelement als auch ein Crimpkontaktelement wahlweise in der gleichen Kontaktkammer montiert werden kann. Hintergrund ist, dass es auf Grund der vielen unterschiedlichen Applikationen einen erheblichen Bedarf an Steckverbinderlösungen gibt, besteht ein steigendes Bedürfnis danach, die Anzahl und damit die Teilevielfalt von Steckverbindungen zu reduzieren und ein Steckverbindersystem bereitzustellen, bei dem mit einem Steckverbinderkontaktträger eine Vielzahl unterschiedlicher Applikationslösungen realisiert werden kann.
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Konstruktiv ist vorgesehen, dass die Kontaktkammern eine gemeinsame Anlagefläche zur Anlage einer entsprechenden Gegenfläche an dem wahlweise einsetzbaren Crimpkontaktelement oder dem Schraubkontaktelement aufweisen.
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Um einen Steckverbinderkontakteinsatz in einem Steckverbindergehäuse bestehend aus zwei miteinander koppelbaren, rechteckförmigen Halbschalen zu befestigen, schlägt der Stand der Technik z. B. vor, dass eine Befestigungsvorrichtung verwendet wird, die jeweils in den Eckbereichen der Halbschalen angeordnet ist. Die Vorrichtung umfasst jeweils zwei voneinander beabstandete Anformungen die einen Aufnahmeschlitz bilden, auf die je nach Anwendungsfall unterschiedlich geformte Federelemente aufschiebbar oder an dem Halbschalengehäuse fixierbar sind. Die Federelemente sind elektrisch leitend verbunden mit den Halbschalen und wirken auf die Blechflansche der Kontakteinsätze ein, sodass diese fixiert sind.
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Eine durch Verklebung fixierte Anordnung von Steckverbindern zeigt die
DE 20 2015 105 458 U1 . Die Steckverbinderanordnung umfasst einen ersten elektrischen Steckverbinder und einen zweiten elektrischen Steckverbinder, wobei jeder Steckverbinder ein Gehäuse bzw. Steckverbindergehäuse mit einem Eingang und einem Ausgang umfasst. Dabei umschließt das Gehäuse von mindestens einem der Steckverbinder einen Innenraum, wobei in dem Innenraum zwischen dem Eingang und dem Ausgang Litzen mit Leitungsadern angeordnet sind, die mit mindestens einer Schutzhülle umhüllt sind. Die Gehäuse beider Steckverbinder sind mit einer Ummantelung aus Schmelzkleber umhüllt und darüber miteinander verbunden.
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Das Material der mindestens einen Schutzhülle weist einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Schmelzkleber auf und ist härter, konkret wird eine Shore-Härte A 75 vorgeschlagen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine mehrteilige, modulare Steckverbinderanordnung weiterzuentwickeln, sodass die zuvor genannten Nachteile des Standes der Technik wenigstens teilweise reduziert und die Zuverlässigkeit der Steckkontaktierung, deren Montage sowie die Fertigung der Steckverbinderkomponenten verbessert werden.
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Die Erfindung erkennt, dass die neue Anordnung der Rastmittel an dem Steckmodul, Aufnahmemodul und den oder dem Kontaktelement und kombiniert mit der geeigneten Gestaltung der aufzunehmenden Kontaktelemente eine Reihe von Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik deutliche Vorteile bietet.
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Das erfindungsgemäße Aufnahmemodul, Steckmodul sowohl auf der Stiftseite als auch auf der Buchsenseite verfügt über wenigstens einen Rasthaken zur Festlegung, Verrastung von Kontaktelementen ausgebildet als Stift- oder Buchsenkontaktelemente mit einer Umspritzung, aufweisend wenigstens eine mit dem Rasthaken korrespondierende Rastschulter. Zur Realisierung einer Verwendung der Umspritzung wird eine optionale Schirmung der Leitung angeschlagen an dem Stift- oder Buchsenkontaktelement buchsenseitig durch ein innenliegendes Lamellenband abgebildet. Dadurch wird eine Aufweitung der Buchsenkontur zumindest verringert und die Schirmung ist durch eine weitgehend lückenreduzierte Schirmanordnung verbessert.
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Die Umspritzung der Kontaktelemente mit ihrer wenigstens einen Rastschulter vorzugsweise in Form einer Ausnehmung, Vertiefung, Einkerbung kann ergänzt sein durch wenigstens ein sich in weitgehend in axialer Richtung erstreckendes Führungselement. Das Führungselement ist als Vorsprung ausgebildet und korrespondiert mit einer nutähnlichen Ausnehmung in dem Aufnahmemodul. Auf diese Weise ist die Einschubbewegung des Kontaktelementes in das Aufnahmemodul in einer rotativen Lage definiert und die Linearbewegung unterstützt. Durch Einrasten des wenigstens einen Rasthakens des Aufnahmemoduls in die rastschulterbildende Ausnehmung der Umspritzung in der Kontaktendlage relativ zum Steckmodul wird das Stift- oder Buchsenkontaktelement festgelegt.
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Die Konstruktion und Lage der korrespondierenden Rasthaken-Rastschulterkombination ist abgestimmt auf die jeweiligen Bewegungs- und Montagerichtungen der Steckverbindung. Die Verrastung als formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung in Richtung der durch den Steckprozess von Steckverbinderstecker und Gegenstecker wirkt entgegen der Steckkraft und arretiert die Kontaktelemente innerhalb der Aufnahmemodule.
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Die verbesserte Montage der Kontaktelemente endseitig der Leitungen in die Aufnahmemodule wird erreicht dadurch, dass die Buchsen- oder Stiftkontaktelemente nach ggf. lagerichtiger Orientierung in die Kontaktkammer eingeschoben und verrastet werden.
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Die Erfindung unterstützt sowohl verschiedene Kodierungen als auch die Anforderung hinsichtlich einer Abschirmung. Sowohl D-Kodierungen (vierpolige Kontaktsituationen mit oder ohne Abschirmung) als auch X-Kodierungen (vier Mal zweipolige Kontaktsituationen mit oder ohne Abschirmung) sind erfindungsgemäß vorgesehen. Alle Werkstoffe auf Kunststoffbasis oder Kompositmaterial können eingesetzt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines exemplarischen Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht auf die Steckkontaktanordnung mit einer Leitung angeschlagen an einem Stiftkontaktelement und umfasst von einer Umspritzung in zwei orientierungsunterschiedlichen Lagen;
- 2 eine perspektivische Ansicht auf die Steckkontaktanordnung mit einer Leitung angeschlagen an einem Buchsenkontaktelement und umfasst von einer Umspritzung in zwei orientierungsunterschiedlichen Lagen;
- 3 die dreidimensionale Darstellung und die Draufsicht auf ein Stiftkontaktsteckmodul mit wenigstens einem Aufnahmeraum für Stiftkontaktelemente;
- 4 die dreidimensionale Darstellung und die Draufsicht auf ein Buchsenkontaktsteckmodul mit wenigstens einem Aufnahmeraum für Buchsenkontaktelemente;
- 5 die Schnittdarstellung der Vorderansicht des Buchsenkontaktsteckmoduls mit einem Lamellenband.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Steckkontaktanordnung mit einer Leitung 20 angeschlagen an einem Stiftkontaktelement 30' und umfasst von einer Umspritzung 10 in zwei orientierungsunterschiedlichen Lagen. Das Stiftkontaktelement 30' kann optional mit einer Kodierung K in Form einer Feder ausgebildet sein. Gleiches gilt für eine optionale am Außenumfang des vorzugsweise zylindrisch gestalteten Stiftkontaktelementes 30'.
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Die Umspritzung 10 bildet an der Steckkontaktanordnung wenigstens bereichsweise eine nach außen gerichtete Fläche, die sich zumindest teilweise in prismatischer oder zylindrischer Weise längsaxial erstreckt. Die Umspritzung 10 kann das Stiftkontaktelement 30' zumindest teilweise umfassen und/oder den Bereich der Verbindung von Leitung 20 und Stiftkontaktelement 30' umschließen. Vorzugsweise erstreckt sich die Umspritzung 10 sowohl über einen Bereich des Stiftkontaktelementes 30' als auch den Verbindungsbereich von Stiftkontaktelement 30' und Leitung 20 als auch einen Bereich der Leitung 20.
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Außenseitig und vorzugsweise einstückig kann an der Umspritzung 10 wenigstens ein Vorsprung, Führungselement 13 vorgesehen sein. Das wenigstens eine Führungselement 13 kann unterschiedliche Querschnittgeometrien, beispielsweise dreieckig, klappenartig, paßfederartig, quadratisch aufweisen und erstreckt sich längsseitig und weitgehend achsparallel.
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Das Führungselement 13 korrespondiert mit einer nutähnlichen Ausnehmung in dem Aufnahmemodul 30 und unterstützt so die Einschubbewegung des Kontaktelementes 30' in das Aufnahmemodul 30 in der orientierungsrichtigen Lage und gleichzeitig die Einschubkinematik als Linearbewegung. Ergänzt sein kann die Umspritzung 10 mit einer oder mehrerer Führungsflächen 14. Neben oder alternativ zu einer Führungsfunktion kann die wenigstens eine Führungsfläche 14 vorgesehen sein, um den erforderlichen Bauraum des umschließenden Aufnahmemoduls 30 zu reduzieren.
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Die längsseitige rotative Lage des optionalen, wenigstens einen Führungselementes 13 und der optionalen wenigstens einen Führungsfläche 14 sowohl zueinander als auch relativ zu der Kodierung K des Stiftkontaktelementes 30' sind aufeinander abgestimmt, dass die Orientierung der Kontaktstifte in dem Stiftkontaktelement 30' steckrichtig korrespondiert zu dem Buchsenkontaktelement 40' in dem Buchsenkontaktsteckmodul 40.
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Die Umspritzung 10 weist wenigstens eine Rastschulter 12 auf, welche außenseitig der Umspritzung 10 und korrespondierend, d. h. fluchtend zu einem zugeordneten Rasthaken 32 des Stiftkontaktsteckmoduls 30 angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Rastschulter 12 Komponente einer Ausnehmung, Vertiefung 11, welche in die Umspritzung 10 eingebracht ist. Damit der Rasthaken 32 des Buchsenkontaktsteckmoduls 40 in die Vertiefung 11 eingreifen und eine Arretierung an der Rastschulter 12 bewerkstelligen kann, sind deren axiale Lagen in Längsrichtung derart aufeinander abgestimmt, dass der Eingriff in Steckendposition von Buchsenkontaktsteckmodul 40 und Stiftkontaktsteckmodul 30 unterstützt ist.
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Die Rastschulter 12 ist vorzugsweise als Anlagefläche für eine endseitige Gegenfläche des Rasthakens 32 ausgebildet. Eine weitgehend formschlüssige Verrastung wird erreicht dadurch, dass die Erfindung die Flächenpaarung von Rastschulter 12 und Gegenfläche des Rasthakens 32 in weitgehend rechtem Winkel (ca. 90°) oder als Hintergriff mit in Steckrichtung gesehen größerem als dem rechten Winkel vorsieht. Wird die Flächenpaarung von Rastschulter 12 und Gegenfläche des Rasthakens 32 in einem kleineren als dem rechten Winkel ausgebildet, liegt eine weitgehend kraftschlüssige Verbindung vor, deren Steckverbinderhaltekräfte primär durch die Federwirkung des Rasthakens 32 und der Haft- und Gleitreibungsbeiwerte der Flächen zueinander beeinflusst sind.
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2 bildet eine perspektivische Ansicht auf die Steckkontaktanordnung mit einer Leitung 20 angeschlagen an einem Buchsenkontaktelement 40' und umfasst von einer Umspritzung 10 in zwei orientierungsunterschiedlichen Lagen ab.
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In analoger Weise zu der Umspritzung 10 des Stiftkontaktelementes 30' kann auch an der Umspritzung 10 des Buchsenkontaktelementes 40' wenigstens ein Führungselement 13 vorgesehen sein, welches korrespondiert mit einer nutähnlichen Ausnehmung in dem Aufnahmemodul 40 und so die Einschubbewegung des Kontaktelementes 40' in das Aufnahmemodul 40 in der orientierungsrichtigen Lage und gleichzeitig die Einschubkinematik als Linearbewegung unterstützt.
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Die jeweiligen Endseiten der Umspritzung 10 können verschiedene Geometrien aufweisen, beispielsweise eine Fase, eine Abschrägung oder ein scharfkantiger Auslauf.
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Auch die weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Umspritzung 10 des Buchsenkontaktelementes 40' entspricht der Umspritzung 10 des Stiftkontaktelementes 30'. Gleiches gilt wiederum für den wenigstens einen Rasthaken 42 des Buchsenkontaktsteckmoduls 40.
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Die optionale Kodierung K des Buchsenkontaktelementes 40' kann korrespondierend zu der Kodierung K des Stiftkontaktelementes 30' ausgebildet sein, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Nut als Gegensteckpartner zu der federförmigen Kodierung K des Stiftkontaktelementes 30' eingebracht.
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3 zeigt die dreidimensionale Darstellung und die Draufsicht auf ein Stiftkontaktsteckmodul 30 mit wenigstens einem Aufnahmeraum 31 für Stiftkontaktelemente 30'. Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist mit zwei Aufnahmeräumen 31 für jeweils ein Stiftkontaktelement 30' ausgestattet. Erfindungsgemäß werden auch Stiftkontaktsteckmodule 30 mit einem oder mehr als zwei Aufnahmeräumen 31 unterstützt.
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Innerhalb des wenigstens einen Aufnahmeraums 31 ist wenigstens ein Rasthaken 32 angeordnet. Der wenigstens eine Rasthaken 32 ist hinsichtlich Orientierung, Lage und axialer Anordnung korrespondierend zu der Rastschulter 12 und Ausnehmung 11 der Umspritzung des Stiftkontaktelementes 30' positioniert, sodass durch Einrasten des wenigstens einen Rasthakens 32 des Stiftkontaktsteckmoduls 30 in die rastschulterbildende Ausnehmung 11 der Umspritzung 10 in der Kontaktendlage relativ zum Stiftkontaktsteckmodul 30 das Stiftkontaktelement 30' festlegbar ist.
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In den Aufnahmeraum 31 des Stiftkontaktsteckmoduls 30 wird das Stiftkontaktelement 30' in Richtung der Steckverbindersteckrichtung und von gegenüber der Kontaktierungszone der Steckverbindermodule eingebracht. Möglich ist, zwei oder mehrere Stiftkontaktelemente 30' in gleicher Höhe, d. h. in axialer Richtung parallel anzuordnen (in 3 ist diese Fall gezeigt) oder wenigstens einen der Stiftkontaktelemente 30' mit Axialversatz und somit vor- oder nacheilend zu arretieren. Erfindungsgemäß wird eine solche geometrische Situation durch die geeignete Positionierung des Rasthakens 32 und/oder der Ausnehmung 11 mit Rastschulter 12 erreicht.
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Optional kann eine Kodierungseinrichtung K in dem wenigstens einen Aufnahmeraum 31 vorgesehen sein, die in einer definierten, lagerichtigen Anordnung relativ zu der Position des Rasthakens 32 und korrespondierend zu der Kodierung K des aufzunehmenden Stiftkontaktelementes 30' einnimmt. Grundsätzlich sind als Kodierungseinrichtungen K alle Mittel geeignet, die das Steckgesicht derart modifizieren, dass die Steckposition in einer Orientierung der Steckpartner zueinander festlegt. Bewährt haben sich geometrische Formen zur Bildung einer asymmetrischen Gesamtsituation der zu verbindenden Elemente.
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4 bildet die dreidimensionale Darstellung und die Draufsicht auf ein Buchsenkontaktsteckmodul 40 mit wenigstens einem Aufnahmeraum 41 für Buchsenkontaktelemente 40' ab.
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Analog zu dem Ausführungsbeispiel des Stiftkontaktmoduls 30 der 3 ist innerhalb des wenigstens einen Aufnahmeraums 41 wenigstens ein Rasthaken 42 angeordnet. Der wenigstens eine Rasthaken 42 ist hinsichtlich Orientierung, Lage und axialer Anordnung korrespondierend zu der Rastschulter 12 und Ausnehmung 11 der Umspritzung des Buchsenkontaktelementes 40' positioniert, sodass durch Einrasten des wenigstens einen Rasthakens 42 des Buchsenkontaktsteckmoduls 40 in die rastschulterbildende Ausnehmung 11 der Umspritzung 10 in der Kontaktendlage relativ zum Buchsenkontaktsteckmodul 40 das Buchsenkontaktelement 40' festlegbar ist.
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In den Aufnahmeraum 41 des Buchsenkontaktsteckmoduls 40 wird das Buchsenkontaktelement 40' in Richtung der Steckverbindersteckrichtung und von gegenüber der Kontaktierungszone der Steckverbindermodule eingebracht. Möglich ist, zwei oder mehrere Buchsenkontaktelemente 40' analog zu der Stiftköntaktelementeanzahl des Stiftkontaktsteckmoduls 30 in gleicher Höhe, d. h. in axialer Richtung parallel anzuordnen (in 4 ist diese Fall gezeigt, er korrespondiert zu dem Ausführungsbeispiel des in 3 gezeigten Ausführungsbeispiels des Stiftkontaktsteckmoduls 30) oder wenigstens einen der Buchsenkontaktelemente 40' mit Längsversatz und somit vor- oder nacheilend zu arretieren. Erfindungsgemäß wird eine solche geometrische Situation durch die geeignete Positionierung des Rasthakens 42 und/oder der Ausnehmung 11 mit Rastschulter 12 erreicht.
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Kodierungseinrichtungen können auch in dem Buchsenkontaktsteckmodul 40 mit Ausprägungen, wie für das Stiftkontaktsteckmodul 30 beschrieben, vorgesehen sein.
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5 illustriert die Schnittdarstellung der Vorderansicht des Buchsenkontaktsteckmoduls 40 mit einem Lamellenband 20'. Das Lamellenband 20' ist angrenzend der Steckzone des Buchsenkontaktsteckmoduls 40 und in Höhe des zu arretierenden Buchsenkontaktelementes 40' innenseitig des Aufnahmeraums 41 eingelegt. Das Lamellenband 20' dient einer optional vorgesehenen Schirmung der Leitung bzw. der Steckverbindung. Die Erfindung sieht das Lamellenband 20' innenseitig des Buchsenkontaktsteckmoduls 40 bzw. des Aufnahmeraums 41 vor, sodass eine Aufweitung der Buchsenkontur zumindest verringert und die Schirmung durch eine weitgehend lückenreduzierte Schirmanordnung verbessert ist. Eine andere, technisch weitgehend gleichwertige Möglichkeit besteht darin, das Lamellenbad 20' innerhalb des Buchsenkontaktelementes 40' innenseitig der Steckbuchse anzuordnen. In dieser erfindungsgemäßen Ausführungsvariante ist bei der Verwendung von Nut-Feder-Kombinationen als Kodierung K das Lamellenband nicht vollständig umlaufend. Auch bei dieser erfindungsgemäßen Gestaltung ist eine Aufweitung der Buchsenkontur zumindest verringert und die Schirmung durch eine weitgehend lückenreduzierte Schirmanordnung verbessert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Umspritzung
- 11
- Ausnehmung, Vertiefung
- 12
- Rastschulter
- 13
- Führungselement, Vorsprung
- 14
- Führungsfläche
- 20
- Leitung
- 20'
- Lamellenband
- 30
- Aufnahmemodul, Steckmodul, Stiftkontaktsteckmodul
- 30'
- Kontaktelement, Kontaktstift, Stiftkontaktelement
- 31
- Aufnahmeraum für Stiftkontaktelement
- 32
- Rasthaken
- 40
- Aufnahmemodul, Steckmodul, Buchsenkontaktsteckmodul
- 40'
- Kontaktelement, Kontaktbuchse, Buchsenkontaktelement
- 41
- Aufnahmeraum für Buchsenkontaktelement
- 42
- Rasthaken
- K
- Kodierung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007026582 B3 [0008]
- DE 102013019695 A1 [0009]
- DE 202015105458 U1 [0012]