DE102019130601A1 - Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors (10) eines Sicherheitssystems, zum Beispiel zur Ansteuerung eines Aktors (10) eines Brandschutzsystems (100), wobei der Aktor (10) eine vorbestimmte Nennspannung (UN) aufweist, wobei im Alarmfall an den Aktor (10) eine Ansteuerspannung (UT) angelegt wird, wobei das Brandschutzsystem (100) eine Steuerungsvorrichtung (20) aufweist, die mit einem Ansteuerungsmodul (21) über eine Steuerleitung (16) elektrisch leitend verbunden ist, das Ansteuerungsmodul (21) mit dem Aktor (10) elektrisch leitend verbunden ist und im Überwachungsbetriebszustand des Brandschutzsystems (100) an den Aktor (10) eine Überwachungsspannung (UM) angelegt wird, wobei die Überwachungsspannung (UM) kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung (UN), wobei die Ansteuerung des Aktors (10) im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul (21) erfolgt und das Ansteuerungsmodul (21) Mittel aufweist, die Ansteuerspannung (UT) für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung (UT) so groß ist wie die Nennspannung (UN) des Aktors (10) oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung (UN) des Aktors (10).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors eines Sicherheitssystems, zum Beispiel zur Ansteuerung eines Aktors eines Brandschutzsystems, zum Beispiel zum Anschalten eines Aktors des Brandsch utzsystems.
- Der Aktor selbst kann dabei bspw. zum Ansteuern eines Ventils, bevorzugt eines Magnetventils, verwendet werden.
- Üblicherweise werden Magnetventile im Bereich der Sicherheitssysteme, zum Beispiel Brandschutzsysteme, in etwa im Bereich ihrer Nennspannung (Nennleistung) betrieben, sowohl im Einschaltvorgang, als auch im Dauerbetrieb. Die Nennspannung (Nennleistung) ist dabei die Spannung (Leistung), die zur Ansteuerung eines Aktors vorgesehen ist und die üblicherweise vom Hersteller des Aktors angegeben ist.
- Dadurch sind die Magnetspulen der Magnetventile so ausgelegt, dass eine dauerhafte Versorgung mit der Nennspannung (zzgl. Toleranzen) keine thermischen Schäden verursacht.
- Hierdurch können die Magnetspulen nicht für eine schnelle Ansteuerung optimiert werden.
- Darüber hinaus müssen die Versorgungsleitungen des Magnetventils für den Einschaltstrom des Magnetventils ausgelegt werden.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, oben genannte Probleme zu lösen und insbesondere ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung bereitzustellen, mittels derer das Ventil oder die Ventile, zum Beispiel Magnetventile, betriebsoptimiert und/oder energiesparend angesteuert werden können.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird somit ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung nach Anspruch 4 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors eines Sicherheitssystems, z. B. zur Ansteuerung eines Aktors eines Brandschutzsystems vorgeschlagen, wobei der Aktor eine vorbestimmte Nennspannung aufweist, wobei im Alarmfall an den Aktor eine Ansteuerspannung angelegt wird, wobei das Brandschutzsystem eine Steuerungsvorrichtung aufweist, die mit einem Ansteuerungsmodul über eine Steuerleitung elektrisch leitend verbunden ist, das Ansteuerungsmodul mit dem Aktor elektrisch leitend verbunden ist und im Überwachungsbetriebszustand des Brandschutzsystems an den Aktor eine Überwachungsspannung angelegt wird, wobei die Überwachungsspannung kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung, wobei die Ansteuerung des Aktors im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul erfolgt und das Ansteuerungsmodul Mittel aufweist, die Ansteuerspannung für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung so groß ist wie die Nennspannung des Aktors oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung des Aktors.
- Vorzugsweise ist die Ansteuerspannung etwa doppelt so groß oder größer als die Nennspannung, um eine möglichst schnelle Ansteuerung zu gewährleisten, wobei die Ansteuerspannung vorteilhafterweise kleiner ist als eine Sicherheitskleinspannung von 60 V Gleichspannung als Schutz gegen Berührung.
- Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die Ansteuerspannung mit einer Zeitdauer von weniger als 0,01 Sekunden oder auch größer als 10 Sekunden anzulegen.
- Vorzugsweise ist das Mittel zur Bereitstellung der Ansteuerspannung ein Energiespeicher, der durch die Steuerleitung, an der die Überwachungsspannung anliegt, aufgeladen wird und wobei dem Energiespeicher vorzugsweise ein Spannungswandler vor- oder nachgeschaltet ist.
- Der Energiespeicher kann bspw. ein Akkumulator sein, also ein wiederaufladbarer Speicher, der Energiespeicher kann aber auch als Kondensator, Doppelschichtkondensator, Superkondensator, zum Beispiel vom Typ Ultracap, ausgeführt sein, es ist auch möglich den Energiespeicher als Primärbatterie auszulegen, insbesondere eine Primärbatterie mit einer begrenzten Anzahl von Ansteuerzyklen.
- Vorzugsweise wird nach dem Anlegen der Ansteuerspannung eine Haltespannung an dem Aktor angelegt, wobei die Haltespannung kleiner ist als die Ansteuerspannung und vorzugsweise ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Überwachungsspannung oder dieser entspricht.
- Wesentlich ist, dass die Haltespannung nur so groß sein muss, dass ein Abfallen des Magnetventils, also ein Schließen des Magnetventils, verhindert wird.
- Erfindungsgemäß wird ferner eine Vorrichtung für eine elektrischen Ansteuerung eines Aktors eines Sicherheitssystems, zum Beispiel zur Ansteuerung eines Aktors eines Brandschutzsystems, wobei der Aktor eine vorbestimmte Nennspannung aufweist, wobei das Sicherheitssystem, zum Beispiel das Brandschutzsystem eine Steuerungsvorrichtung aufweist, die mit einem Ansteuerungsmodul über eine Steuerleitung elektrisch leitend verbunden ist und wobei das Ansteuerungsmodul mit dem Aktor elektrisch leitend verbunden ist, wobei im Überwachungsbetriebszustand des Sicherheitssystems, zum Beispiel des Brandschutzsystems an den Aktor eine Überwachungsspannung angelegt wird, wobei die Überwachungsspannung kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung des Aktors, wobei die Ansteuerung des Aktors mittels Anlegen einer Ansteuerspannung im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul erfolgt und das Ansteuerungsmodul Mittel aufweist, die Ansteuerspannung für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung so groß ist wie die Nennspannung oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung des Aktors. Wie erwähnt, kann die Zeitdauer, über die die Ansteuerspannung angelegt wird, auch kleiner als 0,01 oder größer als 10 Sekunden sein. Die Zeit davon, die zwischen 0,01 und 10 Sekunden liegt, hat sich jedoch in einem Test als bevorzugt und vorteilhaft herausgestellt.
- Vorzugsweise ist das Mittel zum Bereitstellen der Ansteuerspannung ein Energiespeicher, der durch die Steuerleitung, an der die Überwachungsspannung anliegt, aufgeladen wird und wobei dem Energiespeicher vorzugsweise ein Spannungswandler vor- oder nachgeschaltet ist.
- Der Energiespeicher kann bspw. ein Akkumulator sein, also ein wiederaufladbarer Speicher, der Energiespeicher kann aber auch als Kondensator, Doppelschichtkondensator, Superkondensator, zum Beispiel vom Typ Ultracap, ausgeführt sein, es ist auch möglich den Energiespeicher als Primärbatterie auszulegen, insbesondere eine Primärbatterie mit einer begrenzten Anzahl von Ansteuerzyklen.
- Vorzugsweise wird nach dem Anlegen der Ansteuerspannung eine Haltespannung an dem Aktor angelegt, wobei die Haltespannung kleiner ist als die Ansteuerspannung des Aktors und die Haltespannung der Überwachungsspannung des Aktors entspricht oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Überwachungsspannung des Aktors.
- Vorzugsweise weist der Aktor ein Magnetventil mit einem Anker auf, welches im Wesentlichen eine induktive Last darstellt, bei welcher bei Anlegen einer Spannung an den Aktor die Spannung die Steuergröße des Ventils ist, mittels welcher die Kraft, die auf einen Anker des Magnetventils wirkt, bestimmt wird.
- Vorzugsweise wird die Haltespannung mittels schnellem Ein- und Ausschalten eines Schalters bereitgestellt, wobei das Ein- und Ausschaltverhältnis mit einer vorgegebenen Frequenz eingestellt wird, die durch einen Frequenzgeber, z. B. einen Mikroprozessor vorgegeben wird.
- Ferner wird gemäß Anspruch 9 ein Sicherheitssystem, insbesondere Brandschutzsystem, vorgeschlagen, wobei das System bevorzugt dazu ausgelegt ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 auszuführen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mittels einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. -
1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung einer elektrischen Ansteuerung zum Einschalten eines Aktors10 eines Brandschutzsystems 100. - Das Brandschutzsystem 100 weist eine Steuerungsvorrichtung
20 auf, die Bestandteil einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale23 sein kann, die mit einem Ansteuerungsmodul21 über eine Steuerleitung16 elektrisch leitend verbunden ist, wobei das Ansteuerungsmodul21 mit dem Aktor10 elektrisch leitend verbunden ist. - Bevorzugt ist die Steuerleitung
16 mit einem Steuergruppenmodul24 verbunden, welches Bestandteil der Steuerungsvorrichtung20 ist. - Der Aktor
10 selbst weist zudem eine vorbestimmte NennspannungUN auf. - Im Überwachungsbetriebszustand des Brandschutzsystems 100 wird an den Aktor
10 eine Überwachungsspannung UM angelegt, wobei die Überwachungsspannung UM kleiner oder anders gepolt ist als die NennspannungUN des Aktors10 , wobei die Ansteuerung des Aktors10 mittels Anlegen einer AnsteuerspannungUT im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul21 erfolgt und das Ansteuerungsmodul21 Mittel aufweist, die AnsteuerspannungUT für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die AnsteuerspannungUT ein vorbestimmtes Maß größer ist als die NennspannungUN des Aktors10 . - Das Mittel zum Bereitstellen der Ansteuerspannung
UT ist ein Energiespeicher9 , der durch die Steuerleitung16 , an der die Überwachungsspannung UM anliegt, aufgeladen wird und wobei dem Energiespeicher9 vorzugsweise ein Spannungswandler28 vorgeschaltet ist. - Nach dem Anlegen der Ansteuerspannung
UT wird eine HaltespannungUH an dem Aktor angelegt, wobei die HaltespannungUH kleiner ist als die AnsteuerspannungUT des Aktors10 , aber ein vorbestimmtes Maß größer ist als die ÜberwachungsspannungUM . - Der Aktor
10 weist zudem ein Magnetventil11 mit einem Anker auf, welches im Wesentlichen eine induktive Last darstellt, bei welcher bei Anlegen einer Spannung an den Aktor10 die Spannung die Steuergröße des Ventils ist, mittels welcher die Kraft, die auf einen Anker des Magnetventils11 wirkt, bestimmt wird. - Die Haltespannung
UH wird dabei bevorzugt mittels schnellem Ein- und Ausschalten eines Schalters bereitgestellt, wobei das Ein- und Ausschaltverhältnis mit einer vorgegebenen Frequenz eingestellt wird, die durch einen Frequenzgeber, z. B. einen Mikroprozessor1 vorgegeben wird. - Es wird also insbesondere auch vorgeschlagen, dass in einem Überwachungsfall eine Umschaltvorrichtung
5 in einer ersten Stellung ist und ein Überwachungsstrom der Brandmeldezentrale23 fließt, insbesondere über den Abschlusswiderstand12 und durch die Spule des Magnetventils11 . Dieser Strom ist so gering, dass das Magnetventil11 nicht ansteuert. Gleichzeitig wird der Energiespeicher9 über den Spannungswandler28 von der Überwachungsspannung der Brandmeldezentrale28 geladen. - Im Ansteuerfall (Einschaltfall) schaltet der Mikrocontroller
1 den Schalter der Umschaltvorrichtung5 , die auch eine Umschaltlogik aufweisen kann, in eine zweite Stellung. Dadurch wird das Magnetventil11 aus dem Energiespeicher9 versorgt und angesteuert. Die bei der Ansteuerung bzw. Einschaltung des Magnetventils zugeführten Leistung (Spannung) kann dabei deutlich über dem Nennwert des Magnetventils11 liegen, wodurch die Ansteuerung erheblich beschleunigt wird. - Nachdem das Magnetventil
11 sicher geöffnet hat, wird der Schalter auf eine dritte Stellung zur Versorgung des Haltestroms geschaltet. Durch schnelles Ein- und Ausschalten des Schalters kann die Stromaufnahme des Magnetventils11 über ein Ein-Aus-Verhältnis (Duty-Cycle) eingestellt, und auf den notwendigen Haltestrom reduziert werden. - Eine solche Vorrichtung bietet also wenigstens folgende Vorteile:
- - Schnelle Ansteuerung des Magnetventils (Funkenlöschanlagen),
- - Reduzierung des Haltestroms,
- - kleinere Dimensionierung der Versorgungsleitungen, der Netzteile sowie der Akkukapazitäten, da das Magnetventil durch den Energiespeicher auch im Einschaltmoment keinen hohen Strom aus dem Netzteil entnimmt.
- Es können somit alle drei Parameter auf den reduzierten Haltestrom ausgelegt werden.
- Es wird also auch vorgeschlagen, dass das Modul zur Ansteuerung von Magnetventilen direkt an ein Magnetventil gebaut oder sich in unmittelbarer Nähe dazu befindet. Die Leitungen zwischen der ansteuernden Brandmeldezentrale und dem Magnetventil können hierfür bspw. durch herkömmliche Technik elektrisch überwacht werden (z.B. Spannungsumkehr, kleine Überwachungsspannung).
- Das Modul besitzt einen Energiespeicher (Akku, Doppelschicht-Kondensatoren o.a.), der durch die Überwachungsspannung geladen wird. Die Ausbildung des Energiespeichers als Kondensator, Doppelschicht-Kondensator, Superkondensator, zum Beispiel vom Typ Ultracap oder dergleichen, hat den Vorteil, dass somit ein Energiespeicher im oder nahe am Magnetventil angeordnet ist, welcher über einen sehr langen Zeitraum einsatzfähig und quasi wartungsfrei ist. Dies ist insbesondere dann vom Vorteil, wenn der Energiespeicher bzw. das Magnetventil räumlich dort angeordnet ist, wo ein Wartungsservice nicht jederzeit ohne zusätzliche Leitern, Hebebühnen etc. hingelangen kann.
- Im Ansteuerfall wird die Energie für die Ansteuerung des Magnetventils aus diesem Energiespeicher gezogen.
- Da der Strom für diese Ansteuerung nicht über die Leitungen zwischen der Brandmeldezentrale und dem Magnetventil fließt, und das Magnetventil nur kurzzeitig mit hoher Energie (Leistung) betrieben wird, kann die Spannung für die Ansteuerung des Magnetventils höher als die Nennspannung gewählt werden. Wenn die am Magnetventil angelegte Spannung höher ist als die Nennspannung des Magnetventils, fließt dann auch ein höherer Strom als der Nennstrom, der für das Magnetventil angegeben ist. Es ist aber unproblematisch, weil wie erwähnt die Ansteuerung und damit die oberhalb der Nennwerte befindliche Leistung durch Spannung oder Strom nur für einen relativ kurzen Augenblick angelegt wird, um schnell und sicher das Magnetventil zu öffnen.
- Dadurch verkürzt sich die Einschaltzeit des Magnetventils deutlich, was besonders in Funkenlöschanlagen einen Vorteil darstellt, da diese besonders schnell reagieren müssen.
- Nach dem Einschalten versorgt das Modul dann das Magnetventil mit dem Haltestrom, wodurch zusätzlich eine Energieersparnis von bis zu 50% erreicht werden kann.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Mikrocontroller
- 2
- Spannungswandler für Energiespeicher
- 5
- Umschaltvorrichtung
- 7
- Leitungswiderstand
- 9
- Energiespeicher
- 10
- Aktor
- 11
- Magnetventil
- 12
- Abschlusswiderstand
- 16
- Steuerleitungen
- 17
- Anschlusskontakte für die Steuerleitung an die Steuervorrichtung
- 18
- Anschlusskontakte für die Steuerleitung an das Überwachungsmodul
- 19
- elektrische Verbindungspunkte des Überwachungsmoduls mit dem Aktor
- 20
- Steuerungsvorrichtung
- 21
- Ansteuerungsmodul
- 23
- Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale
- 24
- Steuergruppenmodul
- 28
- Spannungswandler für Haltespannung
- UT
- Ansteuerspannung
- UN
- Nennspannung
- UH
- Haltespannung
- UM
- Überwachungsspannung
Claims (9)
- Verfahren zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors (10) eines Sicherheitssystems, z. B. zur Ansteuerung eines Aktors (10) eines Brandschutzsystems (100), wobei der Aktor (10) eine vorbestimmte Nennspannung (UN) aufweist, wobei im Alarmfall an den Aktor (10) eine Ansteuerspannung (UT) angelegt wird, wobei das Sicherheitssystem, zum Beispiel Brandschutzsystem (100), eine Steuerungsvorrichtung (20) aufweist, die mit einem Ansteuerungsmodul (21) über eine Steuerleitung (16) elektrisch leitend verbunden ist, das Ansteuerungsmodul (21) mit dem Aktor (10) elektrisch leitend verbunden ist und im Überwachungsbetriebszustand des Sicherheitssystems, zum Beispiel des Brandschutzsystems (100), an den Aktor (10) eine Überwachungsspannung (UM) angelegt wird, wobei die Überwachungsspannung (UM) kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung (UN), wobei die Ansteuerung des Aktors (10) im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul (21) erfolgt und das Ansteuerungsmodul (21) Mittel aufweist, die Ansteuerspannung (UT) für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung (UT) so groß ist wie die Nennspannung (UN) des Aktors (10) oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung (UN) des Aktors (10).
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Bereitstellung der Ansteuerspannung ein Energiespeicher (9) ist, der durch die Steuerleitung (16), an der die Überwachungsspannung (UM) anliegt, aufgeladen wird und wobei dem Energiespeicher vorzugsweise ein Spannungswandler vor- oder nachgeschaltet ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anlegen der Ansteuerspannung (UT) eine Haltespannung (UH) an dem Aktor angelegt wird, wobei die Haltespannung (UH) kleiner ist als die Ansteuerspannung (UT) und vorzugsweise ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Überwachungsspannung (UM) oder so groß ist wie die Überwachungsspanne (UM).
- Vorrichtung für eine elektrischen Ansteuerung eines Aktors (10) eines Sicherheitssystems, zum Beispiel zur Ansteuerung eines Aktors (10) eines Brandschutzsystems (100), wobei der Aktor (10) eine vorbestimmte Nennspannung (UN) aufweist, wobei das Sicherheitssystem, zum Beispiel das Brandschutzsystem (100), eine Steuerungsvorrichtung (20) aufweist, die mit einem Ansteuerungsmodul (21) über eine Steuerleitung (16) elektrisch leitend verbunden ist und wobei das Ansteuerungsmodul (21) mit dem Aktor (10) elektrisch leitend verbunden ist, wobei im Überwachungsbetriebszustand des Sicherheitssystems, zum Beispiel des Brandschutzsystems (100), an den Aktor (10) eine Überwachungsspannung (UM) angelegt wird, wobei die Überwachungsspannung (UM) kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung (UN) des Aktors (10), wobei die Ansteuerung des Aktors (10) mittels Anlegen einer Ansteuerspannung (UT) im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul (21) erfolgt und das Ansteuerungsmodul (21) Mittel aufweist, die Ansteuerspannung (UT) für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung (UT) so groß ist wie die Nennspannung (UN) oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung (UN) des Aktors (10).
- Vorrichtung nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Bereitstellen der Ansteuerspannung (UT) ein Energiespeicher (9) ist, der durch die Steuerleitung (16), an der die Überwachungsspannung (UM) anliegt, aufgeladen wird und wobei dem Energiespeicher (9) vorzugsweise ein Spannungswandler vor- oder nachgeschaltet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anlegen der Ansteuerspannung (UT) eine Haltespannung (UH) an dem Aktor (10) angelegt wird, wobei die Haltespannung (UH) kleiner ist als die Ansteuerspannung (UT) des Aktors (10) und die Haltespannung der Überwachungsspannung (UM) des Aktors entspricht oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Überwachungsspannung (UM) des Aktors (10).
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (10) ein Magnetventil (11) mit einem Anker aufweist, welches im Wesentlichen eine induktive Last darstellt, bei welcher bei Anlegen einer Spannung an den Aktor (10) die Spannung die Steuergröße des Ventils ist, mittels welcher die Kraft, die auf einen Anker des Magnetventils (11) wirkt, bestimmt wird.
- Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltespannung (UH) mittels schnellem Ein- und Ausschalten eines Schalters bereitgestellt wird, wobei das Ein- und Ausschaltverhältnis mit einer vorgegebenen Frequenz eingestellt wird, die durch einen Frequenzgeber, z. B. einen Mikroprozessor vorgegeben wird.
- Sicherheitssystem, zum Beispiel ein Brandschutzsystem (100) mit einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 4 bis8 , wobei das System bevorzugt dazu ausgelegt ist, das Verfahren nach einem derAnsprüche 1 bis3 auszuführen.
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