DE102019130601A1 - Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors Download PDF

Info

Publication number
DE102019130601A1
DE102019130601A1 DE102019130601.9A DE102019130601A DE102019130601A1 DE 102019130601 A1 DE102019130601 A1 DE 102019130601A1 DE 102019130601 A DE102019130601 A DE 102019130601A DE 102019130601 A1 DE102019130601 A1 DE 102019130601A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
actuator
control
monitoring
fire protection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102019130601.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Arne Stamer
Axel Grothoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Minimax Viking Research and Development GmbH
Original Assignee
Minimax Viking Research and Development GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minimax Viking Research and Development GmbH filed Critical Minimax Viking Research and Development GmbH
Priority to DE102019130601.9A priority Critical patent/DE102019130601A1/de
Priority to EP20207095.9A priority patent/EP3822993A1/de
Publication of DE102019130601A1 publication Critical patent/DE102019130601A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/18Circuit arrangements for obtaining desired operating characteristics, e.g. for slow operation, for sequential energisation of windings, for high-speed energisation of windings
    • H01F7/1805Circuit arrangements for holding the operation of electromagnets or for holding the armature in attracted position with reduced energising current
    • H01F7/1816Circuit arrangements for holding the operation of electromagnets or for holding the armature in attracted position with reduced energising current making use of an energy accumulator
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C37/00Control of fire-fighting equipment
    • A62C37/04Control of fire-fighting equipment with electrically-controlled release
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C37/00Control of fire-fighting equipment
    • A62C37/50Testing or indicating devices for determining the state of readiness of the equipment
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/18Circuit arrangements for obtaining desired operating characteristics, e.g. for slow operation, for sequential energisation of windings, for high-speed energisation of windings
    • H01F7/1805Circuit arrangements for holding the operation of electromagnets or for holding the armature in attracted position with reduced energising current
    • H01F7/1816Circuit arrangements for holding the operation of electromagnets or for holding the armature in attracted position with reduced energising current making use of an energy accumulator
    • H01F2007/1822Circuit arrangements for holding the operation of electromagnets or for holding the armature in attracted position with reduced energising current making use of an energy accumulator using a capacitor to produce a boost voltage
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
    • H01H47/32Energising current supplied by semiconductor device
    • H01H47/325Energising current supplied by semiconductor device by switching regulator

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Fire Alarms (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors (10) eines Sicherheitssystems, zum Beispiel zur Ansteuerung eines Aktors (10) eines Brandschutzsystems (100), wobei der Aktor (10) eine vorbestimmte Nennspannung (UN) aufweist, wobei im Alarmfall an den Aktor (10) eine Ansteuerspannung (UT) angelegt wird, wobei das Brandschutzsystem (100) eine Steuerungsvorrichtung (20) aufweist, die mit einem Ansteuerungsmodul (21) über eine Steuerleitung (16) elektrisch leitend verbunden ist, das Ansteuerungsmodul (21) mit dem Aktor (10) elektrisch leitend verbunden ist und im Überwachungsbetriebszustand des Brandschutzsystems (100) an den Aktor (10) eine Überwachungsspannung (UM) angelegt wird, wobei die Überwachungsspannung (UM) kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung (UN), wobei die Ansteuerung des Aktors (10) im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul (21) erfolgt und das Ansteuerungsmodul (21) Mittel aufweist, die Ansteuerspannung (UT) für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung (UT) so groß ist wie die Nennspannung (UN) des Aktors (10) oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung (UN) des Aktors (10).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors eines Sicherheitssystems, zum Beispiel zur Ansteuerung eines Aktors eines Brandschutzsystems, zum Beispiel zum Anschalten eines Aktors des Brandsch utzsystems.
  • Der Aktor selbst kann dabei bspw. zum Ansteuern eines Ventils, bevorzugt eines Magnetventils, verwendet werden.
  • Üblicherweise werden Magnetventile im Bereich der Sicherheitssysteme, zum Beispiel Brandschutzsysteme, in etwa im Bereich ihrer Nennspannung (Nennleistung) betrieben, sowohl im Einschaltvorgang, als auch im Dauerbetrieb. Die Nennspannung (Nennleistung) ist dabei die Spannung (Leistung), die zur Ansteuerung eines Aktors vorgesehen ist und die üblicherweise vom Hersteller des Aktors angegeben ist.
  • Dadurch sind die Magnetspulen der Magnetventile so ausgelegt, dass eine dauerhafte Versorgung mit der Nennspannung (zzgl. Toleranzen) keine thermischen Schäden verursacht.
  • Hierdurch können die Magnetspulen nicht für eine schnelle Ansteuerung optimiert werden.
  • Darüber hinaus müssen die Versorgungsleitungen des Magnetventils für den Einschaltstrom des Magnetventils ausgelegt werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, oben genannte Probleme zu lösen und insbesondere ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung bereitzustellen, mittels derer das Ventil oder die Ventile, zum Beispiel Magnetventile, betriebsoptimiert und/oder energiesparend angesteuert werden können.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird somit ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung nach Anspruch 4 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors eines Sicherheitssystems, z. B. zur Ansteuerung eines Aktors eines Brandschutzsystems vorgeschlagen, wobei der Aktor eine vorbestimmte Nennspannung aufweist, wobei im Alarmfall an den Aktor eine Ansteuerspannung angelegt wird, wobei das Brandschutzsystem eine Steuerungsvorrichtung aufweist, die mit einem Ansteuerungsmodul über eine Steuerleitung elektrisch leitend verbunden ist, das Ansteuerungsmodul mit dem Aktor elektrisch leitend verbunden ist und im Überwachungsbetriebszustand des Brandschutzsystems an den Aktor eine Überwachungsspannung angelegt wird, wobei die Überwachungsspannung kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung, wobei die Ansteuerung des Aktors im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul erfolgt und das Ansteuerungsmodul Mittel aufweist, die Ansteuerspannung für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung so groß ist wie die Nennspannung des Aktors oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung des Aktors.
  • Vorzugsweise ist die Ansteuerspannung etwa doppelt so groß oder größer als die Nennspannung, um eine möglichst schnelle Ansteuerung zu gewährleisten, wobei die Ansteuerspannung vorteilhafterweise kleiner ist als eine Sicherheitskleinspannung von 60 V Gleichspannung als Schutz gegen Berührung.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die Ansteuerspannung mit einer Zeitdauer von weniger als 0,01 Sekunden oder auch größer als 10 Sekunden anzulegen.
  • Vorzugsweise ist das Mittel zur Bereitstellung der Ansteuerspannung ein Energiespeicher, der durch die Steuerleitung, an der die Überwachungsspannung anliegt, aufgeladen wird und wobei dem Energiespeicher vorzugsweise ein Spannungswandler vor- oder nachgeschaltet ist.
  • Der Energiespeicher kann bspw. ein Akkumulator sein, also ein wiederaufladbarer Speicher, der Energiespeicher kann aber auch als Kondensator, Doppelschichtkondensator, Superkondensator, zum Beispiel vom Typ Ultracap, ausgeführt sein, es ist auch möglich den Energiespeicher als Primärbatterie auszulegen, insbesondere eine Primärbatterie mit einer begrenzten Anzahl von Ansteuerzyklen.
  • Vorzugsweise wird nach dem Anlegen der Ansteuerspannung eine Haltespannung an dem Aktor angelegt, wobei die Haltespannung kleiner ist als die Ansteuerspannung und vorzugsweise ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Überwachungsspannung oder dieser entspricht.
  • Wesentlich ist, dass die Haltespannung nur so groß sein muss, dass ein Abfallen des Magnetventils, also ein Schließen des Magnetventils, verhindert wird.
  • Erfindungsgemäß wird ferner eine Vorrichtung für eine elektrischen Ansteuerung eines Aktors eines Sicherheitssystems, zum Beispiel zur Ansteuerung eines Aktors eines Brandschutzsystems, wobei der Aktor eine vorbestimmte Nennspannung aufweist, wobei das Sicherheitssystem, zum Beispiel das Brandschutzsystem eine Steuerungsvorrichtung aufweist, die mit einem Ansteuerungsmodul über eine Steuerleitung elektrisch leitend verbunden ist und wobei das Ansteuerungsmodul mit dem Aktor elektrisch leitend verbunden ist, wobei im Überwachungsbetriebszustand des Sicherheitssystems, zum Beispiel des Brandschutzsystems an den Aktor eine Überwachungsspannung angelegt wird, wobei die Überwachungsspannung kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung des Aktors, wobei die Ansteuerung des Aktors mittels Anlegen einer Ansteuerspannung im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul erfolgt und das Ansteuerungsmodul Mittel aufweist, die Ansteuerspannung für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung so groß ist wie die Nennspannung oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung des Aktors. Wie erwähnt, kann die Zeitdauer, über die die Ansteuerspannung angelegt wird, auch kleiner als 0,01 oder größer als 10 Sekunden sein. Die Zeit davon, die zwischen 0,01 und 10 Sekunden liegt, hat sich jedoch in einem Test als bevorzugt und vorteilhaft herausgestellt.
  • Vorzugsweise ist das Mittel zum Bereitstellen der Ansteuerspannung ein Energiespeicher, der durch die Steuerleitung, an der die Überwachungsspannung anliegt, aufgeladen wird und wobei dem Energiespeicher vorzugsweise ein Spannungswandler vor- oder nachgeschaltet ist.
  • Der Energiespeicher kann bspw. ein Akkumulator sein, also ein wiederaufladbarer Speicher, der Energiespeicher kann aber auch als Kondensator, Doppelschichtkondensator, Superkondensator, zum Beispiel vom Typ Ultracap, ausgeführt sein, es ist auch möglich den Energiespeicher als Primärbatterie auszulegen, insbesondere eine Primärbatterie mit einer begrenzten Anzahl von Ansteuerzyklen.
  • Vorzugsweise wird nach dem Anlegen der Ansteuerspannung eine Haltespannung an dem Aktor angelegt, wobei die Haltespannung kleiner ist als die Ansteuerspannung des Aktors und die Haltespannung der Überwachungsspannung des Aktors entspricht oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Überwachungsspannung des Aktors.
  • Vorzugsweise weist der Aktor ein Magnetventil mit einem Anker auf, welches im Wesentlichen eine induktive Last darstellt, bei welcher bei Anlegen einer Spannung an den Aktor die Spannung die Steuergröße des Ventils ist, mittels welcher die Kraft, die auf einen Anker des Magnetventils wirkt, bestimmt wird.
  • Vorzugsweise wird die Haltespannung mittels schnellem Ein- und Ausschalten eines Schalters bereitgestellt, wobei das Ein- und Ausschaltverhältnis mit einer vorgegebenen Frequenz eingestellt wird, die durch einen Frequenzgeber, z. B. einen Mikroprozessor vorgegeben wird.
  • Ferner wird gemäß Anspruch 9 ein Sicherheitssystem, insbesondere Brandschutzsystem, vorgeschlagen, wobei das System bevorzugt dazu ausgelegt ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 auszuführen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mittels einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
    • 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung einer elektrischen Ansteuerung zum Einschalten eines Aktors 10 eines Brandschutzsystems 100.
  • Das Brandschutzsystem 100 weist eine Steuerungsvorrichtung 20 auf, die Bestandteil einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale 23 sein kann, die mit einem Ansteuerungsmodul 21 über eine Steuerleitung 16 elektrisch leitend verbunden ist, wobei das Ansteuerungsmodul 21 mit dem Aktor 10 elektrisch leitend verbunden ist.
  • Bevorzugt ist die Steuerleitung 16 mit einem Steuergruppenmodul 24 verbunden, welches Bestandteil der Steuerungsvorrichtung 20 ist.
  • Der Aktor 10 selbst weist zudem eine vorbestimmte Nennspannung UN auf.
  • Im Überwachungsbetriebszustand des Brandschutzsystems 100 wird an den Aktor 10 eine Überwachungsspannung UM angelegt, wobei die Überwachungsspannung UM kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung UN des Aktors 10, wobei die Ansteuerung des Aktors 10 mittels Anlegen einer Ansteuerspannung UT im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul 21 erfolgt und das Ansteuerungsmodul 21 Mittel aufweist, die Ansteuerspannung UT für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung UT ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung UN des Aktors 10.
  • Das Mittel zum Bereitstellen der Ansteuerspannung UT ist ein Energiespeicher 9, der durch die Steuerleitung 16, an der die Überwachungsspannung UM anliegt, aufgeladen wird und wobei dem Energiespeicher 9 vorzugsweise ein Spannungswandler 28 vorgeschaltet ist.
  • Nach dem Anlegen der Ansteuerspannung UT wird eine Haltespannung UH an dem Aktor angelegt, wobei die Haltespannung UH kleiner ist als die Ansteuerspannung UT des Aktors 10, aber ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Überwachungsspannung UM .
  • Der Aktor 10 weist zudem ein Magnetventil 11 mit einem Anker auf, welches im Wesentlichen eine induktive Last darstellt, bei welcher bei Anlegen einer Spannung an den Aktor 10 die Spannung die Steuergröße des Ventils ist, mittels welcher die Kraft, die auf einen Anker des Magnetventils 11 wirkt, bestimmt wird.
  • Die Haltespannung UH wird dabei bevorzugt mittels schnellem Ein- und Ausschalten eines Schalters bereitgestellt, wobei das Ein- und Ausschaltverhältnis mit einer vorgegebenen Frequenz eingestellt wird, die durch einen Frequenzgeber, z. B. einen Mikroprozessor 1 vorgegeben wird.
  • Es wird also insbesondere auch vorgeschlagen, dass in einem Überwachungsfall eine Umschaltvorrichtung 5 in einer ersten Stellung ist und ein Überwachungsstrom der Brandmeldezentrale 23 fließt, insbesondere über den Abschlusswiderstand 12 und durch die Spule des Magnetventils 11. Dieser Strom ist so gering, dass das Magnetventil 11 nicht ansteuert. Gleichzeitig wird der Energiespeicher 9 über den Spannungswandler 28 von der Überwachungsspannung der Brandmeldezentrale 28 geladen.
  • Im Ansteuerfall (Einschaltfall) schaltet der Mikrocontroller 1 den Schalter der Umschaltvorrichtung 5, die auch eine Umschaltlogik aufweisen kann, in eine zweite Stellung. Dadurch wird das Magnetventil 11 aus dem Energiespeicher 9 versorgt und angesteuert. Die bei der Ansteuerung bzw. Einschaltung des Magnetventils zugeführten Leistung (Spannung) kann dabei deutlich über dem Nennwert des Magnetventils 11 liegen, wodurch die Ansteuerung erheblich beschleunigt wird.
  • Nachdem das Magnetventil 11 sicher geöffnet hat, wird der Schalter auf eine dritte Stellung zur Versorgung des Haltestroms geschaltet. Durch schnelles Ein- und Ausschalten des Schalters kann die Stromaufnahme des Magnetventils 11 über ein Ein-Aus-Verhältnis (Duty-Cycle) eingestellt, und auf den notwendigen Haltestrom reduziert werden.
  • Eine solche Vorrichtung bietet also wenigstens folgende Vorteile:
    • - Schnelle Ansteuerung des Magnetventils (Funkenlöschanlagen),
    • - Reduzierung des Haltestroms,
    • - kleinere Dimensionierung der Versorgungsleitungen, der Netzteile sowie der Akkukapazitäten, da das Magnetventil durch den Energiespeicher auch im Einschaltmoment keinen hohen Strom aus dem Netzteil entnimmt.
  • Es können somit alle drei Parameter auf den reduzierten Haltestrom ausgelegt werden.
  • Es wird also auch vorgeschlagen, dass das Modul zur Ansteuerung von Magnetventilen direkt an ein Magnetventil gebaut oder sich in unmittelbarer Nähe dazu befindet. Die Leitungen zwischen der ansteuernden Brandmeldezentrale und dem Magnetventil können hierfür bspw. durch herkömmliche Technik elektrisch überwacht werden (z.B. Spannungsumkehr, kleine Überwachungsspannung).
  • Das Modul besitzt einen Energiespeicher (Akku, Doppelschicht-Kondensatoren o.a.), der durch die Überwachungsspannung geladen wird. Die Ausbildung des Energiespeichers als Kondensator, Doppelschicht-Kondensator, Superkondensator, zum Beispiel vom Typ Ultracap oder dergleichen, hat den Vorteil, dass somit ein Energiespeicher im oder nahe am Magnetventil angeordnet ist, welcher über einen sehr langen Zeitraum einsatzfähig und quasi wartungsfrei ist. Dies ist insbesondere dann vom Vorteil, wenn der Energiespeicher bzw. das Magnetventil räumlich dort angeordnet ist, wo ein Wartungsservice nicht jederzeit ohne zusätzliche Leitern, Hebebühnen etc. hingelangen kann.
  • Im Ansteuerfall wird die Energie für die Ansteuerung des Magnetventils aus diesem Energiespeicher gezogen.
  • Da der Strom für diese Ansteuerung nicht über die Leitungen zwischen der Brandmeldezentrale und dem Magnetventil fließt, und das Magnetventil nur kurzzeitig mit hoher Energie (Leistung) betrieben wird, kann die Spannung für die Ansteuerung des Magnetventils höher als die Nennspannung gewählt werden. Wenn die am Magnetventil angelegte Spannung höher ist als die Nennspannung des Magnetventils, fließt dann auch ein höherer Strom als der Nennstrom, der für das Magnetventil angegeben ist. Es ist aber unproblematisch, weil wie erwähnt die Ansteuerung und damit die oberhalb der Nennwerte befindliche Leistung durch Spannung oder Strom nur für einen relativ kurzen Augenblick angelegt wird, um schnell und sicher das Magnetventil zu öffnen.
  • Dadurch verkürzt sich die Einschaltzeit des Magnetventils deutlich, was besonders in Funkenlöschanlagen einen Vorteil darstellt, da diese besonders schnell reagieren müssen.
  • Nach dem Einschalten versorgt das Modul dann das Magnetventil mit dem Haltestrom, wodurch zusätzlich eine Energieersparnis von bis zu 50% erreicht werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mikrocontroller
    2
    Spannungswandler für Energiespeicher
    5
    Umschaltvorrichtung
    7
    Leitungswiderstand
    9
    Energiespeicher
    10
    Aktor
    11
    Magnetventil
    12
    Abschlusswiderstand
    16
    Steuerleitungen
    17
    Anschlusskontakte für die Steuerleitung an die Steuervorrichtung
    18
    Anschlusskontakte für die Steuerleitung an das Überwachungsmodul
    19
    elektrische Verbindungspunkte des Überwachungsmoduls mit dem Aktor
    20
    Steuerungsvorrichtung
    21
    Ansteuerungsmodul
    23
    Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale
    24
    Steuergruppenmodul
    28
    Spannungswandler für Haltespannung
    UT
    Ansteuerspannung
    UN
    Nennspannung
    UH
    Haltespannung
    UM
    Überwachungsspannung

Claims (9)

  1. Verfahren zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors (10) eines Sicherheitssystems, z. B. zur Ansteuerung eines Aktors (10) eines Brandschutzsystems (100), wobei der Aktor (10) eine vorbestimmte Nennspannung (UN) aufweist, wobei im Alarmfall an den Aktor (10) eine Ansteuerspannung (UT) angelegt wird, wobei das Sicherheitssystem, zum Beispiel Brandschutzsystem (100), eine Steuerungsvorrichtung (20) aufweist, die mit einem Ansteuerungsmodul (21) über eine Steuerleitung (16) elektrisch leitend verbunden ist, das Ansteuerungsmodul (21) mit dem Aktor (10) elektrisch leitend verbunden ist und im Überwachungsbetriebszustand des Sicherheitssystems, zum Beispiel des Brandschutzsystems (100), an den Aktor (10) eine Überwachungsspannung (UM) angelegt wird, wobei die Überwachungsspannung (UM) kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung (UN), wobei die Ansteuerung des Aktors (10) im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul (21) erfolgt und das Ansteuerungsmodul (21) Mittel aufweist, die Ansteuerspannung (UT) für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung (UT) so groß ist wie die Nennspannung (UN) des Aktors (10) oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung (UN) des Aktors (10).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Bereitstellung der Ansteuerspannung ein Energiespeicher (9) ist, der durch die Steuerleitung (16), an der die Überwachungsspannung (UM) anliegt, aufgeladen wird und wobei dem Energiespeicher vorzugsweise ein Spannungswandler vor- oder nachgeschaltet ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anlegen der Ansteuerspannung (UT) eine Haltespannung (UH) an dem Aktor angelegt wird, wobei die Haltespannung (UH) kleiner ist als die Ansteuerspannung (UT) und vorzugsweise ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Überwachungsspannung (UM) oder so groß ist wie die Überwachungsspanne (UM).
  4. Vorrichtung für eine elektrischen Ansteuerung eines Aktors (10) eines Sicherheitssystems, zum Beispiel zur Ansteuerung eines Aktors (10) eines Brandschutzsystems (100), wobei der Aktor (10) eine vorbestimmte Nennspannung (UN) aufweist, wobei das Sicherheitssystem, zum Beispiel das Brandschutzsystem (100), eine Steuerungsvorrichtung (20) aufweist, die mit einem Ansteuerungsmodul (21) über eine Steuerleitung (16) elektrisch leitend verbunden ist und wobei das Ansteuerungsmodul (21) mit dem Aktor (10) elektrisch leitend verbunden ist, wobei im Überwachungsbetriebszustand des Sicherheitssystems, zum Beispiel des Brandschutzsystems (100), an den Aktor (10) eine Überwachungsspannung (UM) angelegt wird, wobei die Überwachungsspannung (UM) kleiner oder anders gepolt ist als die Nennspannung (UN) des Aktors (10), wobei die Ansteuerung des Aktors (10) mittels Anlegen einer Ansteuerspannung (UT) im Alarmfall durch das Ansteuerungsmodul (21) erfolgt und das Ansteuerungsmodul (21) Mittel aufweist, die Ansteuerspannung (UT) für eine vorbestimmte Zeitdauer, z. B. 0,01 bis 10 Sekunden, bereitzustellen und die Ansteuerspannung (UT) so groß ist wie die Nennspannung (UN) oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Nennspannung (UN) des Aktors (10).
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Bereitstellen der Ansteuerspannung (UT) ein Energiespeicher (9) ist, der durch die Steuerleitung (16), an der die Überwachungsspannung (UM) anliegt, aufgeladen wird und wobei dem Energiespeicher (9) vorzugsweise ein Spannungswandler vor- oder nachgeschaltet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anlegen der Ansteuerspannung (UT) eine Haltespannung (UH) an dem Aktor (10) angelegt wird, wobei die Haltespannung (UH) kleiner ist als die Ansteuerspannung (UT) des Aktors (10) und die Haltespannung der Überwachungsspannung (UM) des Aktors entspricht oder ein vorbestimmtes Maß größer ist als die Überwachungsspannung (UM) des Aktors (10).
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (10) ein Magnetventil (11) mit einem Anker aufweist, welches im Wesentlichen eine induktive Last darstellt, bei welcher bei Anlegen einer Spannung an den Aktor (10) die Spannung die Steuergröße des Ventils ist, mittels welcher die Kraft, die auf einen Anker des Magnetventils (11) wirkt, bestimmt wird.
  8. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltespannung (UH) mittels schnellem Ein- und Ausschalten eines Schalters bereitgestellt wird, wobei das Ein- und Ausschaltverhältnis mit einer vorgegebenen Frequenz eingestellt wird, die durch einen Frequenzgeber, z. B. einen Mikroprozessor vorgegeben wird.
  9. Sicherheitssystem, zum Beispiel ein Brandschutzsystem (100) mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei das System bevorzugt dazu ausgelegt ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 auszuführen.
DE102019130601.9A 2019-11-13 2019-11-13 Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors Withdrawn DE102019130601A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019130601.9A DE102019130601A1 (de) 2019-11-13 2019-11-13 Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors
EP20207095.9A EP3822993A1 (de) 2019-11-13 2020-11-12 Verfahren und vorrichtung zur elektrischen ansteuerung eines aktors

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019130601.9A DE102019130601A1 (de) 2019-11-13 2019-11-13 Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019130601A1 true DE102019130601A1 (de) 2021-05-20

Family

ID=73401333

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019130601.9A Withdrawn DE102019130601A1 (de) 2019-11-13 2019-11-13 Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP3822993A1 (de)
DE (1) DE102019130601A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3975666A (en) * 1974-07-02 1976-08-17 Skinner Precision Industries, Inc. Pneumatic and hydraulic control valves
US5381297A (en) * 1993-06-18 1995-01-10 Siemens Automotive L.P. System and method for operating high speed solenoid actuated devices
DE69500331T2 (de) * 1994-08-05 1997-12-18 Colt Int Holdings Sicherheitsvorrichtung
US20080184968A1 (en) * 2007-02-02 2008-08-07 Denso Corporation Solenoid valve driver and fuel injection system equipped with the same for compensating lag of operation of solenoid valve
DE10347877B4 (de) * 2003-10-10 2008-11-27 Bucyrus Dbt Europe Gmbh Bergbau-Elektromagnet
US8711539B2 (en) * 2009-04-02 2014-04-29 Mitsubishi Electric Corporation Switchgear operating apparatus and three-phase switchgear

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1294551B (de) * 1953-11-11 1969-05-08 Windmoeller & Hoelscher Schaltungsanordnung zur Speisung von Elektromagneten mit beschleunigtem Ankeranzug und -abfall
DE10003531A1 (de) * 1999-12-16 2001-07-05 Siemens Ag Verfahren zum Schalten einer induktiven Last
PL1816619T3 (pl) * 2006-02-02 2009-05-29 Minimax Gmbh & Co Kg Redundancyjne urządzenie kontrolne dla urządzeń gaśniczych

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3975666A (en) * 1974-07-02 1976-08-17 Skinner Precision Industries, Inc. Pneumatic and hydraulic control valves
US5381297A (en) * 1993-06-18 1995-01-10 Siemens Automotive L.P. System and method for operating high speed solenoid actuated devices
DE69500331T2 (de) * 1994-08-05 1997-12-18 Colt Int Holdings Sicherheitsvorrichtung
DE10347877B4 (de) * 2003-10-10 2008-11-27 Bucyrus Dbt Europe Gmbh Bergbau-Elektromagnet
US20080184968A1 (en) * 2007-02-02 2008-08-07 Denso Corporation Solenoid valve driver and fuel injection system equipped with the same for compensating lag of operation of solenoid valve
US8711539B2 (en) * 2009-04-02 2014-04-29 Mitsubishi Electric Corporation Switchgear operating apparatus and three-phase switchgear

Also Published As

Publication number Publication date
EP3822993A1 (de) 2021-05-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3053179B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum schalten eines gleichstromes
EP2907150B1 (de) Schaltgerät zum steuern der energiezufuhr eines nachgeschalteten elektromotors
WO2012013252A1 (de) Elektrisches schaltschütz
WO2017089548A1 (de) Schaltgerät und verfahren zum ansteuern einer schalteinrichtung
WO2014075743A1 (de) Schaltgerät zum steuern der energiezufuhr eines nachgeschalteten elektromotors
WO2013117524A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur spannungsstabilisierung in einem kraftfahrzeugbordnetz
WO2001078210A1 (de) Schaltverfahren für ein elektromagnetisches schaltgerät und hiermit korrespondierendes elektromagnetisches schaltgerät
WO2012175319A1 (de) Schaltvorrichtung
DE102019130601A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors
EP2865089B1 (de) Motorstarter
WO2005008877A1 (de) Überwachungselektronik für einen elektromotor und verfahren zur überwachung eines elektromotors
WO2015185371A1 (de) Relais
EP1203389B1 (de) Beschaltung für ein elektromagnetisches schaltgerät
DE10248415A1 (de) Stromversorgungsschaltung für ein Kraftfahrzeug mit zwei unterschiedlichen Verbraucherspannungen
WO2010125183A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einschalten einer transformatoreinrichtung eines schienenfahrzeugs an eine wechselspannung liefernde energieversorgungseinrichtung unter berücksichtigung der remanenz
EP1480241A1 (de) Verfahren zur Abschaltung von Gleichströmen und Gleichstrom-Schnellschalteinrichtung für Bahnstromversorgungen
DE202007005700U1 (de) Kontakteinrichtung mit Schaltkreis und Elektroinstallation mit einer solchen Kontakteinrichtung
EP1109177B1 (de) Verfahren zum Schalten einer Last
DE10003531A1 (de) Verfahren zum Schalten einer induktiven Last
WO2015197783A1 (de) Verfahren zum betrieb eines leistungsgenerators und leistungsgenerator
DE102011006118A1 (de) Verfahren zur Überwachung eines Energiesystems
DE10218806B4 (de) Gleichstrom-Schnellschalteinrichtung für Bahnstromversorgungen und Verfahren zur Abschaltung von Gleichströmen
EP3268972A2 (de) Bauteilreduzierte schnellabschaltung eines elektronisch geregelten schützes
DE390377C (de) Schaltung zum Betrieb von Schwachstromverbrauchern im Anschluss an Starkstromnetze unter Benutzung eines im Ruhezustande zwecks Vermeidung des Leerlaufverbrauches geoeffneten Spannungsteilers
DE102013201311A1 (de) Anordnung sowie Verfahren zum Zuschalten eines Kondensators

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee