DE102019123633A1 - Farbwerk einer Druckmaschine - Google Patents

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Dennis Hahn
Lars Keil
Lukas Weiss
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Abstract

Es wird ein Farbwerk einer Druckmaschine vorgeschlagen, wobei das Farbwerk eine Rasterwalze und eine an einem bestimmten Einbauort im Farbwerk an die Rasterwalze angestellte oder zumindest anstellbare Rakelkammer aufweist, wobei eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen der Rasterwalze vorgesehen ist, wobei die Rakelkammer und die Reinigungseinrichtung jeweils als eine Wechseleinheit ausgebildet sind, wobei zum Reinigen der im Farbwerk angeordneten Rasterwalze an dem bestimmten Einbauort im Farbwerk die Reinigungseinrichtung anstelle der aus dem Farbwerk entnommenen Rakelkammer angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Farbwerk einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Wie z. B. aus der WO 2012/148576 A1 bekannt ist, werden in der Verpackungsindustrie in einer Vorrichtung zur Dekoration von jeweils eine zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern zumeist mehrere Druckwerke verwendet. Dabei überträgt jedes dieser Druckwerke jeweils eine Druckfarbe auf ein von diesen Druckwerken gemeinsam verwendetes Drucktuch. Die Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers wird dann durch eine Relativbewegung zwischen der Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers und dem zuvor insbesondere mehrfarbig eingefärbten Drucktuch, insbesondere durch ein Abrollen der Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers auf diesem Drucktuch, mit einem z. B. mehrfarbigen Druckmotiv dekoriert.
  • Eine derartige Vorrichtung zum Bedrucken oder zur Dekoration von insbesondere jeweils eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern wird z. B. in Verbindung mit einer i.d.R. mehrere Arbeitsstationen aufweisenden Produktionsanlage zur Fertigung und weiteren Bearbeitung solcher Hohlkörper verwendet, wobei das Bedrucken bzw. die Dekoration der Hohlkörper durch ein Druckverfahren erfolgt, weshalb diese Hohlkörper allgemein auch als Druckprodukte bezeichnet werden können. In einer solchen Produktionsanlage werden die zu bedruckenden Hohlkörper in einer Massenfertigung mit z. B. mehreren hundert oder gar einigen tausend Stück pro Minute, z. B. zwischen 1.500 und 3.000 Stück pro Minute gefertigt. Derartige Hohlkörper werden z. B. aus Metall, insbesondere aus Stahl oder Aluminium, oder aus einem Kunststoff gefertigt. Derartige Hohlkörper aus Metall werden z. B. als Getränkedosen oder als Aerosoldosen verwendet. Derartige Hohlkörper aus Kunststoff werden z. B. in Form von thermoplastischen Formkörpern hergestellt und z. B. als Becher zur Verpackung z. B. von flüssigen oder pastösen Lebensmitteln, insbesondere von Molkereierzeugnissen oder von Getränken verwendet. Der jeweilige Hohlkörper kann aber auch ein entweder aus einem Kunststoff oder aus Aluminium gefertigter runder Tubenkörper sein, wobei unter einer Tube ein längliches, festes, aber formbares Behältnis verstanden wird, welches zum Befüllen mit einer insbesondere pastenartigen Substanz vorgesehen ist. Tuben aus Aluminium werden z. B. in einem Rückwärtsfließpressverfahren hergestellt. Tuben aus Kunststoff werden z. B. mittels Extrusion jeweils als nahtlose Tuben hergestellt. Eine weitere Art von in einer vorgenannten Vorrichtung zu bedruckenden Hohlkörpern können aus Glas gefertigte vorzugsweise zylindrische Behälter oder Gefäße sein, z. B. Flaschen oder Flakons.
  • Getränkedosen werden vorzugsweise aus Aluminium gefertigt und sind i.d.R. so genannte Zweiteildosen, bei denen ein zirkularer Boden zusammen mit einem vorzugsweise geraden Zylindermantel jeweils aus einem einzigen Werkstück, d. h. aus einem so genannten Butzen (engl. Slugs) oder aus einer Ronde, d. h. einer kreisrunden Scheibe, in einem Umformverfahren, z. B. in einem Kaltfließpressverfahren oder in einem Zugdruckumformverfahren, vorzugsweise durch Tiefziehen, insbesondere durch Abstrecktiefziehen, zu einem einseitig offenen Hohlkörper, d. h. zu einer so genannten Rohdose gefertigt werden und wobei in einem am Produktionsende ausgeführten Fertigungsschritt ein zirkularer Deckel auf den Zylindermantel aufgesetzt und durch Umbördelung mit dem Zylindermantel luftdicht verbunden wird.
  • Eine weitere Dosenart sind Weißblechdosen. Weißblech ist ein verzinntes Stahlblech. Zur Herstellung von Weißblechdosen beträgt die Dicke des Stahlblechs z. B. 0,15 mm bis 0,49 mm, die Dicke der Zinnschicht z. B. 0,2 µm bis 0,8 µm, wobei der Zinnüberzug dem Korrosionsschutz dient. Bei Weißblechdosen handelt es sich um so genannte Dreiteildosen. Um den Mantel einer Weißblechdose herzustellen, wird ein rechteckiger Streifen aus Stahlblech zu einem vorzugsweise geraden Zylindermantel gebogen, wobei die Enden dieses zu einem Zylindermantel gebogenen Streifens in einem Stumpfstoß verschweißt werden. Anschließend werden ein zirkularer Boden und ein zirkularer Deckel auf den Zylindermantel aufgesetzt und die Ränder umgebördelt. Um für die betreffende Weißblechdose eine höhere Festigkeit gegen Eindrücken zu erhalten, besitzen z. B. alle drei Teile, d. h. der Zylindermantel, der Boden und der Deckel vorzugsweise ein Wellenprofil.
  • Eine Aerosoldose, die auch als Sprühdose oder Spraydose bezeichnet wird, ist eine Metalldose zum Versprühen von Flüssigkeiten. In einer Aerosoldose steht die eingefüllte Flüssigkeit unter Druck, wobei als Treibgas zum Ausbringen der betreffenden Flüssigkeit aus der betreffenden Dose z. B. Propan, Butan, Dimethylether oder Gemische daraus oder auch komprimierte Luft oder Stickstoff zum Einsatz kommt.
  • Die vorgenannte WO 2012/148576 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Dekoration von Dosen, wobei eine Anordnung von mehreren Druckwerken mit jeweils einem Farbwerk zur mehrfarbigen Dekoration einer Vielzahl von Dosen vorgesehen ist. Dabei weist jedes der zu einem der Druckwerke gehörenden Farbwerke jeweils einen Farbkasten zur Bereitstellung von Druckfarbe auf, wobei in jedem Farbkasten jeweils eine Farbkastenwalze zur Aufnahme der Druckfarbe aus dem betreffenden Farbkasten vorgesehen ist. In jedem Farbwerk ist jeweils ein Farbduktor vorgesehen, wobei der Farbduktor jeweils Druckfarbe von der betreffenden Farbkastenwalze aufnimmt, wobei in einem in dem betreffenden Farbwerk dem jeweiligen Farbduktor nachfolgenden Walzenzug mehrere changierende Farbreiberwalzen und mehrere jeweils mit mindestens einer der Farbreiberwalzen zusammenwirkende Farbübertragungswalzen vorgesehen sind. Für jedes Farbwerk ist jeweils ein Plattenzylinder mit mindestens einer Druckplatte vorhanden, wobei mit dem jeweiligen Plattenzylinder zum Auftragen der Druckfarbe jeweils nur eine einzige Farbauftragswalze zusammenwirkt.
  • Durch die WO 2011/051072 A1 ist ein Druckwerk einer Druckmaschine bekannt, aufweisend zumindest einen Farbvorrat mit einer z. B. hochviskosen Druckfarbe, eine Rasterwalze, eine Kammerrakel und eine z. B. als Schlauchpumpe ausgebildete Farbpumpe.
  • Durch die EP 0 501 677 A1 ist ein Farbrührwerk für ein einen Farbkasten aufweisendes Farbwerk einer Druckmaschine bekannt, aufweisend ein flexibles rechteckig ausgebildetes Rührblatt mit je einer konkaven Aussparung an seinen vertikalen Kanten sowie an seiner Unterkante, wobei das Rührblatt entlang seiner Längserstreckung gekrümmt ausgebildet ist und durch einen Antrieb in seiner Blattebene längs zum Farbkasten hin- und herbewegt wird.
  • Durch die DE 39 33 388 A1 ist ein Farbrührgerät für im Farbkasten einer Druckmaschine befindliche Farbe bekannt, bei dem eine Kulisse oder Schlitten mit einem an diesem drehbeweglichen befestigten Rührelement auf einer Traverse durch eine über Mitnehmer an die Kulisse angreifende umlaufende Welle über die gesamte Farbkastenlänge hin- und herbewegt wird, wobei die Traverse mit der Kulisse und den zugehörigen Antriebselementen über Koppeln drehbar auf den Achsschenkeln des Farbduktors angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbwerk einer Druckmaschine zu schaffen, welches insbesondere in einer Produktionsanlage zur Herstellung und zum Bedrucken bzw. Dekorieren von Hohlkörpern, vorzugsweise von Dosen, eine schnelle Umrüstung von einer ersten Produktion mit einer ersten Druckfarbe auf eine zweite Produktion mit einer anderen zweiten Druckfarbe ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen der gefundenen Lösung.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass insbesondere in einer Produktionsanlage zur Herstellung und zum Bedrucken bzw. Dekorieren von Hohlkörpern, vorzugsweise von Dosen, eine schnelle Umrüstung von mindestens einem Farbwerk von einer ersten Produktion mit einer ersten Druckfarbe auf eine zweite Produktion mit einer anderen zweiten Druckfarbe ausführbar ist. Diese Umrüstung gelingt sogar trotz des Umstandes, dass in einer Produktionsanlage zur Herstellung und zum Bedrucken bzw. Dekorieren von Hohlkörpern, vorzugsweise von Dosen, bei einem Produktionswechsel zumeist mehrere, z. B. acht bis zehn Farbwerke gleichzeitig umzurüsten sind und dass außerdem in jedem der beteiligten Farbwerke i.d.R. hochviskose, d. h. sehr zähe Druckfarben verwendet werden, die aufgrund ihrer geringen Fließfähigkeit und ihres Haftvermögens sowie ihrer Ergiebigkeit zufolge ihres hohen Pigmentanteils nicht einfach von farbführenden Bauteilen zu entfernen sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von jeweils eine Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern;
    • 2 ein Farbwerk insbesondere für die in 1 dargestellte Vorrichtung in einer ersten Betriebsstellung;
    • 3 das Farbwerk insbesondere für die in 1 dargestellte Vorrichtung in einer zweiten Betriebsstellung;
    • 4 eine Schnittdarstellung einer Schlauchpumpe;
    • 5 eine als Schlauchpumpe ausgebildete Farbpumpe in einem Farbwerk;
    • 6 eine Rasterwalze mit Rakelbalken, Kammerrakel, Schlauchpumpe und Farbwanne;
    • 7 eine Reinigungseinrichtung in ihrer Arbeitsstellung zum Reinigen der Mantelfläche einer Rasterwalze;
    • 8 die Reinigungseinrichtung der 7 in einer geöffneten Stellung zum Tausch ihres Reinigungsschwammes;
    • 9 einen Teil der Anordnung wie in 6, jedoch mit einem Farbrührwerk;
    • 10 das Farbrührwerk mit seinem Rührorgan an einer ersten Endposition;
    • 11 das Farbrührwerk mit seinem Rührorgan in einer ersten Arbeitsstellung;
    • 12 das Farbrührwerk mit seinem Rührorgan an einer zweiten Endposition;
    • 13 das Farbrührwerk mit seinem Rührorgan in einer zweiten Arbeitsstellung.
  • Das Bedrucken insbesondere der Mantelfläche eines Hohlkörpers mit einem z. B. mehrfarbigen Druckmotiv, d. h. mindestens einem Druckbild, erfolgt in einer bevorzugten Ausführung in einem Hochdruckverfahren. Alternative oder zusätzliche Druckverfahren sind z. B. ein Siebdruckverfahren oder ein Offsetdruckverfahren oder ein druckformloses Digitaldruckverfahren. Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft in Verbindung mit einem indirekten Hochdruckverfahren beschrieben, bei dem Druckfarbe zunächst auf ein Drucktuch und erst von dort auf die Mantelfläche eines Hohlkörpers aufgetragen wird. Zur Ausführung dieses speziellen Hochdruckverfahrens wird als Druckform ein Druckklischee auf einer Mantelfläche eines Plattenzylinders angeordnet, weshalb dieser Zylinder mitunter auch als Klischeezylinder bezeichnet wird, insbesondere wenn das Druckklischee z. B. an einer auf dem Zylinder aufgezogenen Sleevehülse angeordnet ist bzw. wird. Der im Weiteren verwendete allgemeinere Begriff „Druckformzylinder“ schließt grundsätzlich beide Ausführungsformen ein, d. h. die klassische Ausführung als Plattenzylinder als auch die Ausführung als ein „Klischeezylinder“. Das für den Druckprozess einsatzfertige Druckklischee ist eine Druckform mit einem Druckrelief, wobei dieses Druckrelief das für den Druckprozess des indirekten Hochdruckverfahrens vorgesehene Druckbild im Gegensatz zum klassischen, d. h. direkten Hochdruckverfahren ungespiegelt wiedergibt, wobei in einem störungsfreien Druckbetrieb nur das Druckrelief an der Übertragung der dem Plattenzylinder vom Farbwerk zugeführten Druckfarbe auf mindestens ein mit diesem Plattenzylinder zusammenwirkenden Drucktuch beteiligt ist. Die auf einem Plattenzylinder aufzuziehende Druckform bzw. das Druckklischee weist einen plattenförmigen vorzugsweise biegsamen Träger endlicher Länge z. B. aus einem Stahlblech auf, wobei auf diesem Träger ein insbesondere flexibler Druckkörper angeordnet ist. Zumindest die in Umfangsrichtung des Plattenzylinders gegenüberliegenden Enden des Trägers können z. B. entsprechend der Krümmung der Mantelfläche des Plattenzylinders vorgebogen oder auch abgewinkelt sein, um eine leichtere Montage der Druckform, d. h. hier insbesondere des Druckklischees auf dem Plattenzylinder zu ermöglichen. Der Träger der Druckform bzw. des Druckklischees hat eine Dicke im Bereich von z. B. 0,2 mm bis 0,3 mm. Das Druckklischee hat einschließlich seines Trägers eine Gesamtdicke im Bereich von z. B. 0,7 mm bis 1,0 mm, vorzugsweise etwa 0,8 mm. Der Druckkörper ist z. B. aus einem Kunststoff gebildet. Der Druckkörper wird zur Herstellung des für den Druckprozess einsatzfähigen Druckklischees z. B. mit einem das Druckbild wiedergebenden Negativfilm belichtet, wobei nicht belichtete Stellen anschließend vom Druckkörper z. B. durch Auswaschen oder mittels eines Lasers entfernt werden.
  • Eine Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von insbesondere jeweils eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern wird auch als ein Dekorator bezeichnet und weist vorzugsweise mehrere, z. B. acht oder zehn oder noch mehr Druckwerke - auch Druckstationen genannt - auf, wobei mindestens eines dieser Druckwerke, in der bevorzugten Ausführung alle diese Druckwerke jeweils einen rotierbaren Druckformzylinder, insbesondere einen als Plattenzylinder ausgebildeten Druckformzylinder und ein Farbwerk aufweisen. Dabei sind die Druckwerke oder Druckstationen und gegebenenfalls auch die Druckformzylinder in dieser Vorrichtung jeweils in einem Gestell gelagert und können in demselben Druckprozess verwendet werden, um auf demselben Hohlkörper ein entsprechend der Zahl der beteiligten Druckwerke bzw. Druckformzylinder mehrfarbiges Druckmotiv auszubilden. Die Lagerung der Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder erfolgt jeweils vorzugsweise beidendig, sie kann jedoch auch als eine fliegende Lagerung ausgebildet sein, bei der der betreffende Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder nur an einer seiner Stirnseiten jeweils z. B. auf einem vorzugsweise konischen Zapfen gelagert ist. An der Mantelfläche jeden Plattenzylinders ist i.d.R. jeweils nur ein einziges Druckklischee angeordnet, wobei der Träger des Druckklischees den Umfang des betreffenden Plattenzylinders vollständig oder zumindest größtenteils, insbesondere zu mehr als 80% umspannt. Eine in Umfangsrichtung des betreffenden Plattenzylinders gerichtete Länge des Druckkörpers des Druckklischees ist vorzugsweise kürzer ausgebildet als die Umfangslänge des betreffenden Plattenzylinders. Die Druckform bzw. das Druckklischee ist mittels seines Trägers insbesondere magnetisch an der Mantelfläche eines jeden Plattenzylinders angeordnet oder zumindest anordenbar, d. h. die Druckform bzw. das Druckklischee wird dort vorzugsweise magnetisch, d. h. mittels einer magnetischen Haltekraft gehalten. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante der Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von jeweils eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern ist mindestens eines der Druckwerke oder es sind auch mehrere dieser Druckwerke jeweils als ein in einem Digitaldruckverfahren druckformlos druckendes Druckwerk ausgebildet, wobei ein solches Druckwerk insbesondere mindestens einen Inkjetdruckkopf oder einen Laser aufweist.
  • Die insbesondere gleichzeitige Übertragung von mehreren Druckfarben insbesondere auf die Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers erfordert, dass diese Farbübertragung registerhaltig erfolgt, um im Druckprozess eine gute Druckqualität zu erzielen. Für eine registerhaltige Anordnung der Druckform bzw. des Druckklischees auf der Mantelfläche des betreffenden Druckformzylinders bzw. Plattenzylinders sind in der bevorzugten Ausführung an der Mantelfläche des betreffenden Druckformzylinder bzw. Plattenzylinders vorzugsweise mehrere z. B. in ihrer jeweiligen Position jeweils einstellbare Passstifte vorgesehen, welche in korrespondierende an der Druckform bzw. an dem Druckklischee ausgebildete Aussparungen greifen und der Druckform bzw. dem Druckklischee dadurch bei ihrer bzw. seiner Anordnung auf der Mantelfläche des betreffenden Druckformzylinders bzw. Plattenzylinders dort eine definierte Position geben. Insbesondere kann ein Seitenregister der Druckform bzw. des Druckklischees an einer z. B. geschnittenen Seitenkante dieser Druckform bzw. dieses Druckklischees und ein Umfangsregister dieser Druckform bzw. dieses Druckklischees an einem Anschlag ausgerichtet sein. In einer bevorzugten Ausführung hat jeder Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder jeweils einen Durchmesser im Bereich zwischen 100 mm und 150 mm, insbesondere zwischen 120 mm und 130 mm, wobei eine axiale Länge des betreffenden Druckformzylinders bzw. Plattenzylinders jeweils z. B. zwischen 200 mm und 250 mm, insbesondere zwischen 200 mm und 220 mm beträgt. Das auf der Mantelfläche des betreffenden Plattenzylinders anzuordnende Druckklischee hat eine in Axialrichtung des betreffenden Plattenzylinders gerichtete Breite im Bereich von 150 mm bis 200 mm, vorzugsweise etwa 175 mm.
  • Jeder der im Druckprozess verwendeten z. B. als Plattenzylinder ausgebildeten Druckformzylinder überträgt mit seiner Druckform bzw. mit seinem Druckklischee jeweils eine bestimmte Druckfarbe auf ein Drucktuch. Bei den verwendeten Druckfarben handelt es sich i.d.R. um vorgemischte, insbesondere auftragsspezifische Sonderfarben, die z. B. hinsichtlich ihrer jeweiligen Verdruckbarkeit in besonderer Weise auf den Werkstoff des zu bedruckenden Hohlkörpers abgestimmt sind, je nachdem, ob eine Oberfläche z. B. aus Aluminium, einem Weißblech oder einem Kunststoff bedruckt wird. Diese auftragsspezifischen Sonderfarben unterscheiden sich zudem üblicherweise auch in ihrem jeweiligen Farbton. In einer bevorzugten Ausführung einer Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von jeweils z. B. eine zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern ist eine Druckfarbe von der Druckform bzw. dem Druckklischee auf die Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers übertragende Einrichtung vorgesehen. Diese Druckfarbe übertragende Einrichtung ist vorzugsweise als ein um eine insbesondere horizontale Achse rotierendes Segmentrad ausgebildet, wobei an der Peripherie dieses Segmentrades, d. h. entlang seines Umfangs hintereinander vorzugsweise mehrere, z. B. acht, zehn, zwölf oder noch mehr Drucktücher angeordnet oder zumindest anordenbar sind. Die Druckfarbe übertragende Einrichtung kann als Alternative zum Segmentrad je nach verwendetem Druckverfahren aber auch als eine Dekorationstrommel oder als ein Drucktuchzylinder oder als ein Übertragungszylinder ausgebildet sein, die zumindest beim Drucken jeweils um eine Rotationsachse rotierbar sind. Die Anordnung der Drucktücher am Umfang des Segmentrades erfolgt z. B. dadurch, dass die Drucktücher am Umfang des Segmentrades jeweils z. B. durch eine stoffschlüssige Verbindung, vorzugsweise durch eine Klebung angebracht sind. Die vorzugsweise mehreren Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder sind jeweils radial an die an dem Umfang des betreffenden Segmentrades angeordneten Drucktücher angestellt oder zumindest anstellbar. In einer besonders bevorzugten Ausführung einer Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von jeweils eine z. B. zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern - d. h. eines Dekorators - ist entlang des Umfangs des Segmentrades hintereinander eine größere Anzahl von Drucktücher angeordnet, als jeweils an das Segmentrad radial angestellte oder zumindest anstellbare Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder vorgesehen sind. Die vorzugsweise karussellartig ausgebildete Druckfarbe übertragende Einrichtung, insbesondere das Segmentrad hat einen Durchmesser von z. B. 1.400 mm bis 1.600 mm, vorzugsweise etwa 1.520 mm bis 1.525 mm, und weist bei z. B. acht zugeordneten Druckformzylindern bzw. Plattenzylindern an seinem Umfang hintereinander z. B. zwölf Drucktücher auf. Die Oberfläche eines jeden Druckklischees ist vorzugsweise mit einer größeren Härte ausgebildet als die Härte der jeweiligen Oberfläche der Drucktücher. Die Oberfläche der Drucktücher ist vorzugsweise plan, d. h. ohne eine Profilierung ausgebildet. In einem Betriebszustand, in dem die an dem Druckprozess beteiligten Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder jeweils an die Drucktücher des rotativ angetriebenen Segmentrades radial angestellt sind, rollen die jeweiligen Druckformen dieser Druckformzylinder bzw. die jeweiligen Druckklischees dieser Plattenzylinder auf den mit dem Segmentrad bewegten Drucktüchern ab, wobei die Druckklischees zumindest ihr Druckrelief jeweils in das jeweilige Drucktuch eindrücken. Eine Intensität der Eindrückung ist z. B. vor oder zu Beginn eines Druckprozesses z. B. mittels einer Fernbetätigung durch eine Einstellung einer von dem betreffenden Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder auf das betreffende Drucktuch des Segmentrades ausgeübten Anpresskraft einstellbar bzw. wird derart eingestellt.
  • Die hier beispielhaft zu bedruckenden Hohlkörper, z. B. die zu bedruckenden Zweiteildosen, werden z. B. mittels einer die zu bedruckenden Hohlkörper vorzugsweise entlang zumindest eines Teils einer Kreisbahn, d. h. eines Kreisbogens um eine Rotationsachse transportierenden Transporteinrichtung, vorzugsweise mittels mindestens eines Zuführrades, insbesondere mittels eines Mandrelrades kontinuierlich oder in einem eingestellten Takt an jeweils zumindest eines der zur Vorrichtung zum Bedrucken jeweils einer Mantelfläche von Hohlkörpern gehörenden Druckwerke herangeführt und damit in einen Druckbereich von mindestens einem dieser Druckwerke transportiert. Insbesondere werden die zu bedruckenden Hohlkörper mittels der Transporteinrichtung an jeweils zumindest eines der z. B. auf dem Segmentrad angeordneten Drucktücher herangeführt, oder die zu bedruckenden Hohlkörper werden mittels dieser Transporteinrichtung jeweils direkt und unmittelbar, d. h. ohne Zuhilfenahme einer z. B. als Segmentrad ausgebildeten Druckfarbe übertragenden Einrichtung in den jeweiligen Druckbereich von mindestens einem dieser Druckwerke transportiert, was z. B. der Fall ist, wenn das betreffende Druckwerk in einem Direktdruckverfahren, z. B. in einem Inkjetdruckverfahren druckt.
  • Das wie z. B. das Segmentrad gleichfalls um eine vorzugsweise horizontale Achse rotierende Zuführrad oder Mandrelrad weist konzentrisch zu seiner Umfangslinie in vorzugsweise äquidistanter Verteilung mehrere, z. B. 24 oder 36 Halteeinrichtungen - kurz: Halter - z. B. jeweils in Form eines aus einer Stirnseite des Mandrelrades auskragenden Aufspanndorns oder einer Spindel auf, wobei von jedem Halter jeweils einer der zu bedruckenden Hohlkörper gehalten wird oder zumindest gehalten werden kann. Eine als Mandrelrad ausgebildete Transporteinrichtung wird mitunter auch als ein Drehtisch mit Spindeln bezeichnet. Ein Mandrelrad ist z. B. in der EP 1 165 318 A1 beschrieben. Eine Beschreibung geeigneter Halter, Spindeln bzw. Aufspanndorne findet sich z. B. in der WO 2011/156052 A1 . Im Folgenden wird jeder Aufspanndorn kurz als Dorn bezeichnet. Eine Längsachse jeden Dorns ist dabei parallel zur Achse des Mandrelrades gerichtet. Im Fall von jeweils z. B. als eine Zweiteildose ausgebildeten zu bedruckenden Hohlkörpern wird jeder dieser Hohlkörper z. B. mittels einer Fördereinrichtung, z. B. eines Bandförderers und/oder eines Förderrades, an die z. B. als Mandrelrad ausgebildete Transporteinrichtung herangeführt und dort an einer Übergabestation z. B. mittels Unterdruck saugend auf einen der Dorne des Mandrelrades aufgestülpt und dann von dem betreffenden Dorn gehalten, während die als Mandrelrad ausgebildete Transporteinrichtung den jeweiligen zu bedruckenden Hohlkörper z. B. zu dem mit mindestens einem Drucktuch belegten Segmentrad und damit in Richtung zu mindestens einem der Druckwerke transportiert oder in einer alternativen Ausführung z. B. ohne Segmentrad direkt zu mindestens einem der Druckwerke transportiert. I.d.R. werden dem Mandrelrad mit der Fördereinrichtung in rascher Folge aufeinanderfolgend eine größere Menge an zu bedruckenden Hohlkörpern zugeführt. Eine Fördereinrichtung ist z. B. in der EP 1 132 207 A1 beschrieben.
  • Zwischen einer Innenwandung des jeweiligen zu bedruckenden Hohlkörpers und der Oberfläche des betreffenden Dorns des Mandrelrades ist vorzugsweise ein Spalt mit einer Weite von weniger als 1 mm, z. B. von 0,2 mm ausgebildet, so dass der zu bedruckende Hohlkörper nicht durch eine Pressung auf dem betreffenden Dorn gehalten wird. Jeder Dorn ist um seine jeweilige Längsachse nahezu reibungslos rotierbar. Jeder der Dorne wird von einem mit dem jeweiligen Dorn zusammenwirkenden Antriebsmittel z. B. mittels Friktion auf eine bestimmte Umfangsgeschwindigkeit eingestellt oder ist zumindest derart einstellbar, so dass jeder von einem Dorn gehaltene zu bedruckende Hohlkörper zusätzlich zur Rotation des Mandrelrades durch eine eigenständig vom Dorn ausgeführte oder zumindest ausführbare Rotation rotierbar ist. Das Aufstülpen des zu bedruckenden Hohlkörpers auf einen der Dorne des Mandrelrades erfolgt vorzugsweise während einer Stillstandsphase des betreffenden Dorns, wobei der betreffende Dorn während seiner Stillstandsphase keine Drehbewegung um seine eigene Längsachse ausführt. Die Belegung eines jeden Dorns mit einem zu bedruckenden Hohlkörper wird vorzugsweise überprüft, z. B. berührungslos mit einem Sensor. Bei einer fehlenden Belegung eines Dorns mit einem zu bedruckenden Hohlkörper wird das Mandrelrad z. B. derart bewegt, dass ein Kontakt des betreffenden freien Dorns und gegebenenfalls noch einiger weniger weiterer Dorne mit einem Drucktuch des Segmentrades zuverlässig vermieden wird.
  • Zu bedruckende Zweiteildosen werden vor ihrer Zuführung z. B. zum Mandrelrad in einer dem Mandrelrad vorgelagerten Bearbeitungsstation hergestellt, z. B. aus einer Ronde tiefgezogen. In einer weiteren Bearbeitungsstation wird an jeder Zweiteildose ihr Rand an ihrer offenen Stirnseite beschnitten. Jede Zweiteildose wird in weiteren Bearbeitungsstationen z. B. gewaschen, insbesondere ihr Inneres ausgewaschen, gegebenenfalls werden die Innenwandung und der Boden der betreffenden Zweiteildose auch lackiert. Zumindest die äußere Mantelfläche einer jeden Zweiteildose wird z. B. grundiert, insbesondere mit einer weißen Grundierung. Nach dem Bedrucken ihrer Mantelfläche wird jede Zweiteildose von ihrem jeweiligen Halter z. B. am Mandrelrad z. B. durch Druckluft oder durch einen vorzugsweise schaltbaren Magneten abgenommen und mindestens einer dem Mandrelrad nachgeordneten Bearbeitungsstation zugeführt, z. B. einer Lackierstation zum Lackieren der äußeren Mantelfläche einer jeden bedruckten Zweiteildose und/oder einer Randbearbeitungsstation. Die bedruckten Zweiteildosen durchlaufen insbesondere einen Trockner, z. B. einen Heißlufttrockner, um die mindestens eine auf ihre jeweilige Mantelfläche aufgebrachte Druckfarbe auszuhärten.
  • Der Druckprozess zum Bedrucken insbesondere der jeweiligen Mantelfläche von z. B. an dem Mandrelrad gehaltenen Hohlkörpern, insbesondere Zweiteildosen, beginnt damit, dass alle für das auf der jeweiligen Mantelfläche des Hohlkörpers zu druckende Druckbild erforderlichen Druckfarben jeweils z. B. von dem jeweiligen Druckklischee der z. B. an das Segmentrad angestellten Plattenzylinder auf dasselbe von einem der am Umfang des Segmentrades angeordneten Drucktücher aufgetragen werden. Das betreffende derart mit allen erforderlichen Druckfarben eingefärbte Drucktuch überträgt sodann in einem Berührungskontakt zwischen Drucktuch und der Mantelfläche des zu bedruckenden Hohlkörpers diese Druckfarben gleichzeitig während einer einzigen Umdrehung des auf einem der Dorne des Mandrelrades gehaltenen zu bedruckenden Hohlkörpers um seine Längsachse auf die Mantelfläche dieses Hohlkörpers. Während der Übertragung der Druckfarben vom Drucktuch auf die Mantelfläche des Hohlkörpers rotiert der z. B. von einem der Dorne des Mandrelrades gehaltene zu bedruckende Hohlkörper mit einer betragsgleichen Umfangsgeschwindigkeit wie das betreffende z. B. am Umfang des Segmentrades angeordnete Drucktuch. Die jeweiligen Umfangsgeschwindigkeiten von Hohlkörper und Drucktuch bzw. Segmentrad sind demnach miteinander synchronisiert, wobei der z. B. auf einem der Dorne des Mandrelrades gehaltene zu bedruckende Hohlkörper insbesondere durch ein auf den betreffenden Dorn wirkendes Antriebsmittel z. B. aus seinem Stillstand insbesondere bis zum Erreichen der Umfangsgeschwindigkeit z. B. des Segmentrades entsprechend beschleunigt wird, wobei die Umfangsgeschwindigkeit des betreffenden Dorns des Mandrelrades vorzugsweise beginnend ab einer ersten Kontaktstelle des zu bedruckenden Hohlkörpers mit dem betreffenden Drucktuch während des Abrollens seiner Mantelfläche auf einer Strecke z. B. von den ersten 50 mm von der Umfangslänge des Drucktuches mit der Umfangsgeschwindigkeit des Segmentrades synchronisiert wird. In der bevorzugten Ausführung gibt das das betreffende Drucktuch tragende Segmentrad die z. B. an dem jeweiligen Dorn des Mandrelrades einzustellende Umfangsgeschwindigkeit vor. Auch die Umfangsgeschwindigkeit des die Druckform tragenden Druckformzylinders oder des das Druckklischee tragenden Plattenzylinders wird oder ist vorzugsweise in Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit z. B. des Segmentrades eingestellt. In der bevorzugten Ausführung sind das Mandrelrad und das Segmentrad jeweils durch einen eigenen Antrieb einzeln angetrieben und von einer Steuereinheit in ihrem jeweiligen Rotationsverhalten gesteuert oder geregelt.
  • Insbesondere mit Bezug auf die bisher beschriebene Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration insbesondere von jeweils eine z. B. zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern werden nachfolgend beispielhaft noch verschiedene Einzelheiten erläutert. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung vereinfacht und beispielhaft eine Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von insbesondere jeweils eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern 01, z. B. Zweiteildosen 01, wobei diese Hohlkörper 01 mit einer Fördereinrichtung sequentiell der z. B. als rotierendes oder zumindest rotierbares Zuführrad, insbesondere als Mandrelrad 02 ausgebildeten Transporteinrichtung zugeführt und dort an dieser Transporteinrichtung einzeln jeweils an einem Halter gehalten werden. Im Folgenden wird aufgrund des gewählten Ausführungsbeispiels für die Druckmaschine bzw. der Vorrichtung zum Bedrucken von Hohlkörpern davon ausgegangen, dass diese Transporteinrichtung vorzugsweise als ein Mandrelrad 02 ausgebildet ist. Mit dem Mandrelrad 02 wirkt vorzugsweise eine Druckfarbe übertragende Einrichtung, z. B. ein rotierendes oder zumindest rotierbares Segmentrad 03 zusammen, entlang deren bzw. dessen Umfang hintereinander mehrere Drucktücher 33 angeordnet sind. In Zuordnung zum beispielhaft genannten Segmentrad 03 sind entlang dessen Umfangslinie mehrere radial an dieses Segmentrad 03 angestellte oder zumindest anstellbare Druckformzylinder 04, insbesondere Plattenzylinder 04 vorgesehen, wobei auf der jeweiligen Mantelfläche dieser Druckformzylinder 04 bzw. Plattenzylinder 04 jeweils eine Druckform, insbesondere ein Druckklischee angeordnet ist, wobei dieses Druckklischee insbesondere zur Ausführung eines Hochdruckverfahrens ausgebildet ist. Jedem der Druckformzylinder 04 bzw. Plattenzylinder 04 wird zur Einfärbung seiner Druckform bzw. seines Druckklischees mittels eines Farbwerks 06 jeweils eine bestimmte Druckfarbe zugeführt. Im Folgenden wird beispielhaft davon ausgegangen, dass die Druckformzylinder 04 jeweils als ein mindestens ein Druckklischee tragender Plattenzylinder 04 ausgebildet sind.
  • 2 und 3 zeigen in einer vereinfachten schematischen Darstellung einige Details des jeweils mit einem Plattenzylinder 04 zusammenwirkenden Farbwerks 06, welches z. B. zur Verwendung in der in 1 dargestellten Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration insbesondere von jeweils eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern 01 vorgesehen ist. Das hier vorgeschlagene Farbwerk 06 weist für den Farbtransport von einem Farbreservoir zu dem betreffenden Plattenzylinder 04 in vorteilhafter Weise einen sehr kurzen, d. h. aus nur wenigen, vorzugsweise maximal aus fünf Walzen bestehenden, insbesondere zweiwalzigen Walzenzug auf. Im Fall des zweiwalzigen Walzenzuges besteht dieser Walzenzug nur aus einer einzigen Farbauftragswalze 07 und einer Rasterwalze 08. Ein Farbwerk 06 mit einem maximal aus fünf Walzen bestehenden Walzenzug gehört zur Gattung der Kurzfarbwerke. 2 zeigt beispielhaft ein (Kurz-)Farbwerk 06 mit einem zweiwalzigen Walzenzug in einer ersten Betriebsstellung, bei der die Farbauftragswalze 07 und die Rasterwalze 08 aneinander angestellt, die Farbauftragswalze 07 an den Plattenzylinder 04 angestellt und auch der Plattenzylinder 04 radial an die Druckfarbe vom Plattenzylinder 04 an die Mantelfläche des jeweiligen Hohlkörpers 01 übertragende Einrichtung, insbesondere an das Segmentrad 03 angestellt sind. 3 zeigt hingegen für das in der 2 dargestellte Farbwerk 06 eine zweite Betriebsstellung, bei der die Farbauftragswalze 07 und die Rasterwalze 08 voneinander abgestellt, die Farbauftragswalze 07 vom Plattenzylinder 04 abgestellt und auch der Plattenzylinder 04 von der Druckfarbe übertragenden Einrichtung, insbesondere von dem Segmentrad 03 abgestellt sind. Auf den An- und Abstellmechanismus wird nachfolgend noch eingegangen.
  • Der Plattenzylinder 04 und die Rasterwalze 08 sind z. B. jeweils eigenständig jeweils von einem Motor 11; 12 rotativ angetrieben, insbesondere bei dem bevorzugt verwendeten in den 2 und 3 dargestellten Farbwerk 06, wobei der betreffende Motor 11; 12 z. B. in seiner jeweiligen Winkellage und/oder Drehzahl jeweils von einer z. B. elektronischen Steuereinheit geregelt oder zumindest regelbar ist. Die z. B. als Segmentrad 03 ausgebildete Druckfarbe übertragende Einrichtung ist durch einen eigenen Antrieb rotativ angetrieben. Die Farbauftragswalze 07 ist bzw. wird von der Rasterwalze 08 durch Friktion rotativ angetrieben. In der bevorzugten Ausführung sind ein Außendurchmesser d07 der Farbauftragswalze 07 und ein Außendurchmesser d04 des mindestens eine Druckform, insbesondere mindestens ein Druckklischee tragenden Plattenzylinders 04 betragsmäßig gleich. Auf der Mantelfläche des Plattenzylinders 04 ist mindestens ein Druckklischee angeordnet oder zumindest anordenbar, so dass bei der Ausführungsform mit gleichen Außendurchmessern d04; d07 der das Druckklischee tragende Plattenzylinder 04 und die Farbauftragswalze 07 jeweils eine identische Umfangslänge aufweisen. In der bevorzugten Ausführung sind in der ersten Betriebsstellung des mit dem Plattenzylinder 04 zusammenwirkenden Farbwerks 06, bei der die Farbauftragswalze 07 und die Rasterwalze 08 aneinander angestellt, die Farbauftragswalze 07 an den Plattenzylinder 04 angestellt und auch der Plattenzylinder 04 an das Segmentrad 03 angestellt sind, zumindest die jeweiligen Zentren vom Plattenzylinder 04, der Farbauftragswalze 07 und der Rasterwalze 08 entlang einer selben Geraden G angeordnet. Zur Erfassung der Rotation der Farbauftragswalze 07 ist eine Erfassungseinrichtung z. B. in Form eines Drehgebers vorgesehen, wobei dieser Drehgeber insbesondere starr mit einer Welle der Farbauftragswalze 07 verbunden ist. Das vom Drehgeber bei einer Rotation der Farbauftragswalze 07 generierte Signal wird von der Steuereinheit dazu verwendet, die Drehzahl der Farbauftragswalze 07 mittels der Rotation der Rasterwalze 08 derart einzustellen oder im Bedarfsfall derart nachzuführen, dass sich ein Gleichlauf zwischen dem Plattenzylinder 04 und der Farbauftragswalze 07 einstellt bzw. eingestellt ist, so dass die Umfangsgeschwindigkeit der Farbauftragswalze 07 mit der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 04 innerhalb zuvor festgelegter zulässiger Toleranzgrenzen übereinstimmt. Zur Erreichung dieses Ziels kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit vorzugsweise während der von ihr ausgeführten Einstellphase die Umfangsgeschwindigkeit der Rasterwalze 08 derart einstellt, dass diese gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 04 insbesondere kurzzeitig - und damit nicht dauerhaft - eine Vor- oder Nacheilung aufweist. Durch die Ausgestaltung von Plattenzylinder 04 und Farbauftragswalze 07 mit jeweils betragsmäßig gleicher Umfangslänge und durch die Einstellung des Gleichlaufs zwischen dem Plattenzylinder 04 und der Farbauftragswalze 07 wird der der Druckqualität abträgliche Effekt des Schablonierens weitgehend vermieden. Das hier beschriebene Antriebskonzept mit einer friktionsgetriebenen Farbauftragswalze 07 hat zudem den Vorteil, dass für die Farbauftragswalze 07 ein eigener Antrieb nicht erforderlich ist, was Kosten spart und zudem wegen der einfacheren mechanischen Konstruktion z. B. bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten einen Austausch der Farbauftragswalze 07 erleichtert.
  • Die Farbauftragswalze 07 weist in ihrer bevorzugten Ausführung eine geschlossene, vorzugsweise gummierte Mantelfläche auf. Die Rasterwalze 08 weist eine z. B. mit einer Keramik beschichtete Mantelfläche auf, wobei in der Keramikschicht eine Haschur von z. B. 60, 80 oder 100 Linien pro Zentimeter axialer Länge der Rasterwalze 08 oder eine Näpfchenstruktur ausgebildet ist. Um mit der Rasterwalze 08 mit jeder ihrer Umdrehungen jeweils eine Einspeisung einer möglichst großen Menge an Druckfarbe in den Walzenzug des Farbwerks 06 zu ermöglichen, ist der Außendurchmesser d08 der Rasterwalze 08 vorzugsweise größer ausgebildet als der Außendurchmesser d07 der Farbauftragswalze 07. Die Rasterwalze 08 soll demnach ein möglichst großes Fördervolumen aufweisen. In der 2 ist die jeweilige Drehrichtung vom Segmentrad 03, dem Plattenzylinder 04, der Farbauftragswalze 07 und der Rasterwalze 08 jeweils durch einen Drehrichtungspfeil angedeutet.
  • In der bevorzugten Ausführung weist zumindest die Rasterwalze 08 eine Temperiereinrichtung auf, mit deren Hilfe die Mantelfläche der Rasterwalze 08 temperiert wird. Die Temperiereinrichtung der Rasterwalze 08 arbeitet z. B. mit einem in das Innere der Rasterwalze 08 eingeleiteten Temperierfluid, wobei das Temperierfluid z. B. Wasser oder ein anderes flüssiges Kühlmittel ist. Mit der Temperiereinrichtung der Rasterwalze 08 ist das Fördervolumen der Rasterwalze 08 beeinflussbar, da damit die Viskosität der vom Farbwerk 06 zu transportierenden Druckfarbe beeinflusst wird. Das Fördervolumen der Rasterwalze 08 und die Viskosität der vom Farbwerk 06 zu transportierenden Druckfarbe beeinflussen ihrerseits letztlich eine Farbdichte der auf die zylindrische Mantelfläche des zu bedruckenden Hohlkörpers 01 aufzutragenden Druckfarbe. Eine Dicke eines auf der zylindrische Mantelfläche des zu bedruckenden Hohlkörpers 01 aufzutragenden, durch die Druckfarbe gebildeten Farbfilms liegt z. B. bei weniger als 10 µm , insbesondere in einem Bereich von etwa 2 µm bis 3 µm. Beim Bedrucken von Hohlkörpern 01, insbesondere beim Bedrucken von vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff ausgebildeten Dosen werden Druckfarben eingesetzt, deren dynamische Viskosität bei 25°C i.d.R. im Bereich von 5 Pa s bis 75 Pa s liegt. Diese Druckfarben sind daher eher zähflüssig und damit wenig fließfähig. Diese Druckfarben gelten als hochviskose Druckfarben.
  • Das Farbreservoir des Farbwerks 06 ist z. B. als eine in Verbindung mit der Rasterwalze 08 wirkende Rakelkammer 09 ausgebildet. In Verbindung mit der Rakelkammer 09 sind zumindest ein Behälter 51 zur Bereitstellung von Druckfarbe z. B. in Form einer Farbwanne 51 (5 und 6), mindestens ein achsparallel an die Rasterwalze 08 angestellter oder zumindest anstellbarer Rakelbalken 52 (6) und vorzugsweise auch eine Pumpe zur Förderung der Druckfarbe, d. h. eine sogenannte Farbpumpe 42 vorgesehen. Dabei ist diese Rakelkammer 09 im Farbwerk 06, d. h. an einem Gestell des Farbwerks 06 vorzugsweise nur einseitig z. B. durch eine Aufhängung gehalten bzw. gelagert, so dass diese Rakelkammer 09 auf einfache Weise nach ihrem Lösen vom Gestell des Farbwerks 06 seitlich, d. h. durch eine achsparallel zur Rasterwalze 08 gerichtete Bewegung, z. B. durch ein Ziehen an einem an dieser Baueinheit angeordneten Griff aus dem Farbwerk 06 entfernbar und damit austauschbar ist. Die Rakelkammer 09 bildet vorzugsweise einen Kragarm an einem Seitengestell des Farbwerks 06.
  • Nachdem die Rasterwalze 08 Druckfarbe vom Farbreservoir, d. h. insbesondere von der Rakelkammer 09 aufgenommen hat, transportiert die Rasterwalze 08 diese Druckfarbe unmittelbar und direkt oder alternativ über mindestens eine weitere Walze des zum Farbwerk 06 gehörenden Walzenzuges zu der vorzugsweise nur einen Farbauftragswalze 07. In einem in Drehrichtung der Rasterwalze 08 der Rakelkammer 09 nachfolgenden Bereich zwischen der Rakelkammer 09 und der Farbauftragswalze 07 ist vorzugsweise eine Reiterwalze 13 an die Rasterwalze 08 angestellt oder zumindest anstellbar, um den Farbtransport der Rasterwalze 08 zu verbessern. Die Reiterwalze 13 ist achsparallel zur Rasterwalze 08 angeordnet. Die Reiterwalze 13 wird nicht als zum Walzenzug des Farbwerks 06 gehörend betrachtet, da sie keine Druckfarbe von der Rasterwalze 08 an eine andere Walze überträgt. Die von der Rasterwalze 08 z. B. durch Friktion rotativ angetriebene Reiterwalze 13 weist z. B. eine gummierte Mantelfläche auf. Die an die Rasterwalze 08 angestellte Reiterwalze 13 saugt bei ihrem Abrollen auf der Mantelfläche der Rasterwalze 08 einen Teil der von der Rasterwalze 08 von der Rakelkammer 09 aufgenommenen Druckfarbe aus der Haschur oder den Näpfchen der Rasterwalze 08 und legt diese Druckfarbe zumindest teilweise auf an der Mantelfläche der Rasterwalze 08 ausgebildeten Stegen ab. Dadurch bewirkt die auf der Rasterwalze 08 abrollende Reiterwalze 13, dass die Rasterwalze 08 eine größere Menge an Druckfarbe an die Farbauftragswalze 07 abgibt. In einer weiteren Folge wird bei einer z. B. eine Temperiereinrichtung aufweisenden Rasterwalze 08 auch die Wirksamkeit einer Steuerung der Farbdichte dadurch verbessert, dass die auf der Rasterwalze 08 abrollende Reiterwalze 13 zur Bereitstellung einer größeren Menge an Druckfarbe beiträgt. Die auf der Rasterwalze 08 abrollende Reiterwalze 13 reduziert somit ungeachtet der konkreten Ausgestaltung der Rasterwalze 08, d. h. mit oder ohne einer Temperiereinrichtung, sowohl Dichteunterschiede, die durch Fertigungstoleranzen der Rasterwalze 08 entstehen können, als auch das Risiko einer Sichtbarkeit der Haschur oder Näpfchen der Rasterwalze 08 auf dem Bedruckstoff, d. h. hier auf der Mantelfläche des zu bedruckenden Hohlkörpers 01 infolge eines zumindest stellenweise zu geringen Farbauftrags.
  • In einer sehr vorteilhaften Ausbildung der Vorrichtung zum Bedrucken von Hohlkörpern 01 ist in vorzugsweise fester Zuordnung zu mindestens einem, vorzugsweise zu jedem Druckformzylinder, insbesondere Plattenzylinder 04 jeweils ein Plattenwechsler 14 vorgesehen, mit welchem die für den betreffenden Druckformzylinder bestimmte Druckform oder das für den betreffenden Plattenzylinder 04 bestimmte Druckklischee innerhalb z. B. der betreffenden Vorrichtung zum Bedrucken bzw. zur Dekoration von jeweils eine insbesondere zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern 01 vorzugsweise automatisiert, d. h. ohne einen Eingriff durch Bedienpersonal auswechselbar ist. Mit diesem Plattenwechsler 14 ist eine für diesen Druckformzylinder 04 bestimmte Druckform innerhalb dieser Vorrichtung vorzugsweise von derjenigen Seite des betreffenden Druckwerks her auswechselbar, die der die Rakelkammer 09 haltenden Seite insbesondere diametral gegenüberliegt. Vorzugsweise ist der Plattenwechsler 14 z. B. in der Vorrichtung zum Bedrucken von Hohlkörpern 01 an dem betreffenden Druckwerk in Zuordnung zu dessen Druckformzylinder 04, der das Farbwerk 06 mit der einseitig gehaltenen Rakelkammer 09 aufweist, angeordnet, wobei diesem Plattenwechsler 14 die für diesen Druckformzylinder 04 bestimmte Druckform von derjenigen Seite des betreffenden Druckwerks, die der die Rakelkammer 09 haltenden Seite diametral gegenüberliegt, her zugeführt oder zumindest zuführbar ist.
  • Die jeweilige Anstellung und/oder Abstellung von Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04, Farbauftragswalze 07 und/oder Rasterwalze 08 und/oder eine Einstellung einer von ihnen jeweils ausgeübten Anpresskraft erfolgt mit einem beispielhaft in den 2 und 3 dargestellten An- und Abstellmechanismus, der nun näher beschrieben wird. In der bevorzugten Ausführung ist der Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 insbesondere beidendig an einem Lastarm einer aus einem Kraftarm und dem Lastarm bestehenden vorzugsweise einseitigen ersten Hebelanordnung 18 gelagert, wobei der Kraftarm und der winkelfest zum Kraftarm angeordnete Lastarm dieser ersten Hebelanordnung 18 gemeinsam um eine achsparallel zum Plattenzylinder 04 gerichtete erste Drehachse 19 schwenkbar sind. In einer Wirkverbindung zum Kraftarm der ersten Hebelanordnung 18 ist zur Ausübung eines Drehmomentes um die erste Drehachse 19 ein vorzugsweise von einer Steuereinheit steuerbarer erster Antrieb 21 z. B. in Form eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders angeordnet, wobei bei einer Betätigung dieses ersten Antriebs 21 je nach dessen Wirkrichtung der am Lastarm dieser ersten Hebelanordnung 18 angeordnete Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 entweder von einem Drucktuch 33 z. B. des Segmentrades 03 abgestellt oder an selbiges angestellt wird. Zur Begrenzung der vom Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 gegen das betreffende Drucktuch 33 z. B. des Segmentrades 03 ausgeübten Anpresskraft ist beispielsweise für den Kraftarm der ersten Hebelanordnung 18 ein erster Anschlag 22 vorgesehen, mittels welchem ein durch die Schwenkbewegung des Druckformzylinders bzw. Plattenzylinders 04 gegen das Segmentrad 03 zurückgelegter Weg begrenzt wird. Mit dem ersten Antrieb 21 ist die vom Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 gegen das Segmentrad 03 ausgeübten Anpresskraft einstellbar.
  • In der bevorzugten Ausführung ist auch die Farbauftragswalze 07 insbesondere beidendig an einem Lastarm einer aus einem Kraftarm und dem Lastarm bestehenden vorzugsweise einseitigen zweiten Hebelanordnung 23 gelagert, wobei der Kraftarm und der Lastarm dieser zweiten Hebelanordnung 23 gemeinsam um die achsparallel zum Plattenzylinder 04 gerichtete erste Drehachse 19 schwenkbar sind. Ebenso ist in der bevorzugten Ausführung auch die z. B. als eine Rasterwalze 08 ausgebildete Farbwerkswalze 08 insbesondere beidendig an einem Lastarm einer aus einem Kraftarm und dem Lastarm bestehenden vorzugsweise einseitigen dritten Hebelanordnung 24 gelagert, wobei der Kraftarm und der Lastarm dieser dritten Hebelanordnung 24 gemeinsam um eine achsparallel zur Rasterwalze 08 gerichtete zweite Drehachse 26 schwenkbar sind, wobei die zweite Drehachse 26 der dritten Hebelanordnung 24 an der zweiten Hebelanordnung 23 angeordnet ist. Dabei ist die zweite Drehachse 26 an der zweiten Hebelanordnung 23 vorzugsweise ortsfest ausgebildet. Am Lastarm der ersten Hebelanordnung 18 ist ein bei seiner Betätigung auf den Kraftarm der zweiten Hebelanordnung 23 wirkender vorzugsweise steuerbarer zweiter Antrieb 27 angeordnet, mittels welchem die Farbauftragswalze 07 je nach Wirkrichtung des zweiten Antriebs 27 an den Plattenzylinder 04 anstellbar oder von diesem abstellbar. Am Lastarm der zweiten Hebelanordnung 23 ist ein bei seiner Betätigung auf den Kraftarm der dritten Hebelanordnung 24 wirkender vorzugsweise steuerbarer dritter Antrieb 28 angeordnet, mittels welchem die Rasterwalze 08 vorzugsweise mitsamt dem Rakelkammer 09 je nach Wirkrichtung des dritten Antriebs 28 an die Farbauftragswalze 07 anstellbar oder von dieser abstellbar. Der zweite Antrieb 27 und/oder der dritte Antrieb 28 sind jeweils z. B. auch in Form eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders ausgebildet. Es kann vorgesehen sein, dass der zweite Antrieb 27 und der dritte Antrieb 28 z. B. gemeinsam und vorzugsweise auch gleichzeitig betätigt werden oder zumindest betätigbar sind. Die Schwenkbewegung des Lastarms der zweiten Hebelanordnung 23 ist z. B. durch ein vorzugsweise einstellbares, insbesondere durch einen Exzenter einstellbares erstes Anschlagssystem 29 begrenzt, wodurch auch die von der Farbauftragswalze 07 gegen den Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 ausgeübte Anpresskraft begrenzt oder zumindest begrenzbar ist. Die Schwenkbewegung des Lastarms der dritten Hebelanordnung 24 ist z. B. durch ein vorzugsweise einstellbares, insbesondere durch einen Exzenter einstellbares zweites Anschlagssystem 31 begrenzt, wodurch auch die von der Rasterwalze 08 gegen die Farbauftragswalze 07 ausgeübte Anpresskraft begrenzt oder zumindest begrenzbar ist. 2 zeigt beispielhaft einen ersten Betriebszustand, bei dem der erste Antrieb 21 und der zweite Antrieb 27 und der dritte Antrieb 28 jeweils unbetätigt oder in ihrem Ruhezustand sind, wodurch die Rasterwalze 08 an die Farbauftragswalze 07 und die Farbauftragswalze 07 an den Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 und der Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 an das Segmentrad 03 jeweils angestellt sind. 3 zeigt beispielhaft einen zweiten Betriebszustand, bei dem der erste Antrieb 21 und der zweite Antrieb 27 und der dritte Antrieb 28 jeweils betätigt oder in ihrem Arbeitszustand sind, wodurch die Rasterwalze 08 von der Farbauftragswalze 07 und die Farbauftragswalze 07 vom Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 und der Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 vom Segmentrad 03 jeweils abgestellt sind. Der jeweilige Kraftarm und/oder Lastarm der drei vorgenannten Hebelanordnungen 18; 23; 24 ist bzw. sind jeweils z. B. als ein Paar von gegenüber stehenden Hebelstangen oder Seitengestellwänden ausgebildet, zwischen denen in der jeweiligen zuvor beschriebenen Zuordnung entweder der Druckformzylinder bzw. Plattenzylinder 04 oder die Farbauftragswalze 07 oder die Rasterwalze 08 angeordnet ist. Die drei vorgenannten Hebelanordnungen 18; 23; 24 sind jeweils in unterschiedlichen voneinander beabstandeten vertikalen Ebenen angeordnet, so dass sie sich in ihrer jeweiligen Schwenkbarkeit nicht gegenseitig behindern.
  • In der bevorzugten Ausführung ist ein jedes der an dem Segmentrad 03 anzuordnenden Drucktücher 33 jeweils auf einem vorzugsweise flachen tafelförmigen Metallträger mit einer Materialstärke von z. B. 0,2 mm stoffschlüssig, insbesondere durch eine Klebung aufgebracht. Der jeweilige vorzugsweise magnetisierbare Metallträger wird dann mitsamt dem auf ihm angeordneten Drucktuch 33 auf einem der Segmente 32 am Umfang des Segmentrades 03 z. B. durch mindestens einen dort am Umfang für jedes Drucktuch 33 bzw. dessen Träger vorgesehenen Haltemagneten insbesondere positionsrichtig angeordnet. Um die positionsrichtige Anordnung des jeweiligen Metallträgers auf dem betreffenden Segment 32 am Umfang des Segmentrades 03 zu unterstützen, ist z. B. an der in Drehrichtung des Segmentrades 03 vorlaufenden Kante 37 des jeweiligen Metallträgers jeweils ein spitzwinklig abgewinkelter Einhängeschenkel 38 vorgesehen, wobei dieser Einhängeschenkel 38 bei der Anordnung des jeweiligen Metallträgers auf einem der Segmente 32 am Umfang des Segmentrades 03 in eine am Umfang dieses Segmentrades 03 parallel zu dessen Rotationsachse 34 gerichtete z. B. als eine Nut ausgebildete Aussparung 36 greift und an einer in Drehrichtung des Segmentrades 03 vorlaufenden Kante 39 der betreffenden Aussparung 36 insbesondere formschlüssig zur Anlage kommt. Die Drucktücher 33 sind jeweils vorzugsweise als ein Gummituch ausgebildet. Die während des Druckprozesses ausgeführte Drehrichtung des Segmentrades 03 ist in der 1 durch einen Drehrichtungspfeil angedeutet. Die vom um die Rotationsachse 41 rotierenden Mandrelrad 02 jeweils auf einem Aufspanndorn an das Segmentrad 03 herangeführten Hohlkörper 01 werden im Druckprozess durch eine vornehmlich radiale Bewegung des betreffenden Aufspanndorns einzeln und nacheinander kurzzeitig, d. h. i.d.R. für eine einzige Umdrehung des zu bedruckenden Hohlkörpers 01 an das betreffende aktuell druckende Drucktuch 33 angedrückt.
  • Beim Bedrucken oder Dekoration von insbesondere jeweils eine vorzugsweise zylindrische Mantelfläche aufweisenden Hohlkörpern, insbesondere von Dosen, geht der Trend immer stärker zu Kleinproduktionen, was im Dosendruck eine Produktion von weniger als 100.000 Dosen, vorzugsweise sogar nur 50.000 Dosen oder weniger pro Serie bedeutet. Kunden erwarten und fordern eine immer individuellere Gestaltung des insbesondere auf der Mantelfläche des betreffenden Hohlkörpers aufzubringenden Druckbildes. Dies bedingt mehrere Wechsel der Druckfarben an der Druckmaschine, d. h. an dem Dekorator pro Arbeitsschicht. Mitunter hat dieser Kundenwunsch zur Folge, dass bei einer Produktionsgeschwindigkeit zwischen 1.500 und 2.500 Stück (Dosen) pro Minute, vorzugsweise zwischen 1.800 und 2.200 Stück (Dosen) pro Minute an der Druckmaschine die Druckfarben praktisch stündlich zu wechseln sind, weil die Druckfarben zumeist als auftragsspezifische Sonderfarben ausgebildet sind und sich damit z. B. im Farbton produktionsabhängig voneinander unterscheiden. Nun ist ein Dekorator nur eine von mehreren Arbeitsstationen in der Produktionsanlage zur Fertigung solcher Hohlkörper. Üblicherweise weist eine solche Produktionsanlage eine Vielzahl von funktional miteinander verketteten, d. h. im Produktionsprozess aufeinander abgestimmten Arbeitsstationen auf. Es ist nicht erwünscht, dass zur Ausführung einer Umrüstung an einem Dekorator aufgrund eines Produktionswechsels die gesamte Produktionsanlage mit all ihren Arbeitsstationen zum Stillstand kommt. Vielmehr sind an verschiedenen Stellen in der Produktionsanlage jeweils ein Zwischenspeicher vorgesehen, in welche die übrigen Arbeitsstationen die von ihnen bearbeiteten und zur Produktion von dekorierten Hohlkörpern erforderlichen Werkstücke zwischenspeichern können, bis die gesamte Produktionsanlage nach der Umrüstung einer einzelnen Arbeitsstation wie einem Dekorator wieder durchgängig produktionsbereit ist. Zum Umrüsten des Dekorators steht daher praktisch maximal nur derjenige Zeitraum zur Verfügung, bis ein diesem Dekorator vorgeordneter Zwischenspeicher durch die fortgesetzte Produktion vorgeordneter Arbeitsstationen gefüllt ist. Dieser Zeitraum beträgt z. B. höchstens 15 bis 20 Minuten. Um in einer gattungsgemäßen Produktionsanlage rasche Produktionswechsel realisieren zu können, sind daher auch zwingend an einem Dekorator kurze Rüstzeiten erforderlich. Dies gilt insbesondere auch für ein in einem Dekorator angeordnetes Druckwerk und/oder Farbwerk, wobei zu beachten ist, dass ein solcher Dekorator z. B. acht bis zwölf Druckwerke und/oder Farbwerke aufweist, so dass bei einem Produktionswechsel unter Umständen auch eine entsprechende Anzahl von Druckfarben ausgewechselt werden muss. Die Realisierung einer schnellen Umrüstung wird noch dadurch erschwert, dass gerade beim Dekorieren von Hohlkörpern, wie z. B. Dosen, d. h. insbesondere beim Bedrucken ihrer jeweiligen Mantelfläche, hochviskose Druckfarben verwendet werden, so dass ein diese Druckfarben verwendendes Farbwerk und/oder Druckwerk nur schwer, d. h. mit erhöhtem Aufwand zu reinigen ist. Denn diese Druckfarben sind aufgrund ihrer Zähigkeit, d. h. geringen Fließfähigkeit und ihres Haftvermögens nicht einfach von farbführenden Bauteilen zu entfernen. Überdies sind die am häufigsten verwendeten Druckfarben, d. h. die auftragsspezifischen Sonderfarben im Vergleich zu anderen Druckfarben, d. h. zu Standarddruckfarben oder zu Druckfarben für andere Druckverfahren wie z. B. dem Offsetdruck recht teuer, so dass mit diesen auftragsspezifischen Druckfarben schon aus wirtschaftlichen Gründen sparsam umzugehen ist und es sich verbietet, im Farbwerk befindliche Restbestände einfach zu entsorgen statt aufzufangen und in einer späteren Produktion weiter zu verwenden. Vor diesem Hintergrund, nämlich der Forderung nach kurzen Umrüstzeiten und dem Umstand, dass die verwendeten Druckfarben teuer sind und ein mit diesen Druckfarben eingefärbtes Farbwerk und/oder Druckwerk nur schwer zu reinigen ist, werden nun folgende Lösungen vorgeschlagen.
  • Es wird ein Farbwerk 06 für ein Druckwerk einer Druckmaschine, insbesondere eines Dekorators vorgeschlagen, wobei dieses Farbwerk 06 zumindest einen Behälter 51 zur Bereitstellung von Druckfarbe, eine Rasterwalze 08, eine Kammerrakel 09 und eine als Schlauchpumpe 42 ausgebildete Farbpumpe 42 aufweist. Wie der 4 entnehmbar ist, weist die Schlauchpumpe 42 einen um eine Rotationsachse rotierenden oder zumindest rotierbaren Rotor 43 mit mindestens einem an seinem Umfang ausgebildeten gerundeten Vorsprung z. B. in Form eines Nockens 44, vorzugsweise zwei oder drei Nocken 44 auf, wobei eine Welle des Rotors 43 der Schlauchpumpe 42 von einem Motor 46 (5) rotativ angetrieben oder zumindest antreibbar ist. Dabei sind in einem massiven, insbesondere druckfesten, einen Stator bildenden Pumpengehäuse 47 der Rotor 43 der Schlauchpumpe 42 und ein den Umfang des Rotors 43 zumindest teilweise einfassendes, vorzugsweise U-förmig ausgebildetes Schlauchelement 48 angeordnet, wobei der Rotor 43 bei seiner vom Motor 46 angetriebenen Drehbewegung durch Quetschen des Schlauchelementes 48 mit dem betreffenden Nocken 44 in einem Hohlraum des Schlauchelementes 48 befindliche Druckfarbe durch den Hohlraum des Schlauchelementes 48 in Drehrichtung des Rotors 43 schiebend angeordnet ist. Anstelle mindestens eines mit der Welle des Rotors 43 rotierenden gerundeten Vorsprungs in Form eines Nockens 44 können am Umfang des Rotors 43 auch z. B. mindestens eine, vorzugweise mehrere nacheinander jeweils mit dem Schlauchelement 48 in einen Berührungskontakt bringbare und dabei das Schlauchelement 48 jeweils quetschende Rollen angeordnet sein, wobei mit z. B. drei Rollen ein recht kontinuierlicher Durchfluss von Druckfarbe durch den Hohlraum des Schlauchelementes 48 realisierbar ist. Die Drehrichtung des Rotors 43 ist in der 4 durch einen Drehrichtungspfeil angedeutet. Das Schlauchelement 48 ist als ein flexibler länglicher Hohlkörper mit zumeist rundem Querschnitt ausgebildet und aus einem Elastomer, z. B. aus Naturkautschuk oder aus Nitril-Butadien-Kautschuk oder aus Styrol-Butadien-Kautschuk oder aus einem Polyurethan-Werkstoff, mit oder ohne Gewebeverstärkung gefertigt und vorzugsweise sehr abriebfest. In Drehrichtung hinter dem betreffenden quetschenden Nocken 44 bzw. der betreffenden Rolle richtet sich das Schlauchelement 48 durch die Rückstellkraft seines elastischen Werkstoffs wieder vollständig auf und saugt dadurch neue Druckfarbe am Zulauf seines Hohlraumes an. Dadurch, dass der Hohlraum des Schlauchelementes 48 vom betreffenden Nocken 44 völlig dicht gequetscht wird, entsteht kein Rückfluss der zu fördernden Druckfarbe in Richtung des Zulaufs zum Hohlraum des Schlauchelementes 48. Die beiden Enden des Schlauchelementes 48, d. h. der Zulauf für die Druckfarbe zum Hohlraum des Schlauchelementes 48 und der Ablauf der Druckfarbe aus dem Hohlraum des Schlauchelementes 48 - in der 4 angedeutet durch Richtungspfeile -, sind i.d.R. zumindest ein Stück weit aus dem Pumpengehäuse 47 herausgeführt. In der erfindungsgemäßen Ausführung ist die gesamte Antriebseinheit der Schlauchpumpe 42, insbesondere ihr Motor 46 außerhalb des Pumpengehäuses 47 angeordnet. Vorzugsweise ist der Motor 46 der Schlauchpumpe 42 außerhalb des Pumpengehäuses 47 gestellfest angeordnet, z. B. an einer der Hebelstangen oder Seitengestellwände des Farbwerks 06. Zudem ist das Pumpengehäuse 47 der Schlauchpumpe 42 mitsamt dem Schlauchelement 48 als eine im Druckwerk der Druckmaschine, d. h. insbesondere im Farbwerk 06 unabhängig von dem den Rotor 43 antreibenden Motor 46 auswechselbare Wechseleinheit ausgebildet.
  • 5 zeigt die Schlauchpumpe 42 mit einem an einer Gestellwand 24 des Farbwerks 06 angeordneten vorzugsweise elektrischen Motor 46 und mit einem Pumpengehäuse 47, aus dem die beiden Enden des Schlauchelementes 48 herausragen. Weitere, bereits beschriebene Bauteile des Farbwerks 06 wie z. B. die Rasterwalze 08 und/oder die Farbauftragswalze 07 sind in der 5 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Das Pumpengehäuse 47 samt Schlauchelement 48 sind als eine Wechseleinheit ausgebildet, wobei diese Wechseleinheit z. B. nur durch Lösen eines einzigen Verbindungselementes 49, z. B. einer von Hand betätigbaren Rändelschraube, vorzugsweise werkzeuglos vom Farbwerk 06 und vom Motor 46 der Schlauchpumpe 42 lösbar und damit austauschbar ist. Die Welle des Rotors 43 der Schlauchpumpe 42 ist z. B. durch eine Zahnkupplung, insbesondere Vielzahnkupplung mit einer Welle des Motors 46 verbunden. Nach dem Entfernen einer eine erste Druckfarbe verwendenden Schlauchpumpe 42 kann an derselben Position eine baugleiche Schlauchpumpe 42 zur Verwendung einer anderen zweiten Druckfarbe in das Farbwerk 06 eingesetzt werden. Soweit erforderlich sind an den aus dem Pumpengehäuse 47 ragenden Enden des Schlauchelementes 48 Schlauchverbinder z. B. jeweils in Form einer werkzeuglos trennbaren Kupplung angeordnet, um das Schlauchelement 48 mit weiteren die Druckfarbe führenden Leitungen zu verbinden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Hohlraum des Schlauchelementes 48 der Schlauchpumpe 42 mit Druckfarbe vorgefüllt wird, bevor diese Schlauchpumpe 42 in das Farbwerk 06 eingesetzt wird. Denn aufgrund der hohen Viskosität dieser Druckfarbe, d. h. ihre geringe Fließfähigkeit lässt sich diese Druckfarbe anfänglich nur schwer allein durch die Drehbewegung des Rotors 43 der Schlauchpumpe 42 in den ungefüllten Hohlraum des Schlauchelementes 48 hineinsaugen.
  • Wie bereits beschrieben und in der 6 perspektivisch nochmals dargestellt, ist in Verbindung mit der Rakelkammer 09 vorteilhafterweise ein Behälter 51 zur Bereitstellung von Druckfarbe z. B. in Form einer Farbwanne 51 vorgesehen, aus welchem Behälter 51 einerseits Druckfarbe insbesondere unter Verwendung einer vorzugsweise als Schlauchpumpe 42 ausgebildeten Farbpumpe 42 zur Rakelkammer 09 gefördert wird und in welchen Behälter 51 andererseits überschüssige Druckfarbe z. B. der Schwerkraft folgend aus der Rakelkammer 09 geleitet wird oder zumindest leitbar ist. Auch wird in diesem Behälter 51 von der Rasterwalze 08 mittels mindestens eines achsparallel an die Rasterwalze 08 angestellten oder zumindest anstellbaren Rakelbalkens 52 abgerakelte Druckfarbe gesammelt. Dieser Behälter 51 zur Bereitstellung von Druckfarbe hat ein Volumen von z. B. 2 bis 10 Liter, vorzugsweise von etwa 3 bis 5 Liter. Aufgrund der Beschaffenheit der in einem Farbwerk 06 eines Dekorators verwendeten Druckfarben, d. h. insbesondere aufgrund ihrer Zähigkeit, d. h. geringen Fließfähigkeit und ihres Haftvermögens, ist auch der Behälter 51 zur Bereitstellung von Druckfarbe, z. B. die Farbwanne 51, nur mit erheblichem Aufwand zu reinigen. Um eine möglichst schnelle Umrüstung der insbesondere als ein Dekorator ausgebildeten Druckmaschine realisieren zu können, wird ein Behälter 51 zur Bereitstellung von Druckfarbe in einem eine Kammerrakel 09 und eine Druckfarbe aus dem Behälter 51 zur Kammerrakel 09 fördernden Farbpumpe 42 aufweisenden Farbwerk 06 vorgeschlagen, den Behälter 51 als einen Bestandteil einer wiederverwendbaren Primärverpackung einer Verkaufseinheit der Druckfarbe auszubilden und die Primärverpackung der Druckfarbe direkt im Farbwerk 06 der Druckmaschine anordenbar zu gestalten, so dass diese Primärverpackung in dem Farbwerk 06 für die Bereitstellung der Druckfarbe unmittelbar funktionsfähig einsetzbar ist. Unter einer Primärverpackung wird hier ein Verpackungsmittel wie z. B. eine Dose o. ä. verstanden, wobei das Verpackungsmittel in einem direkten Kontakt mit dem verpackten Produkt, hier der Druckfarbe steht. Dieser hier Druckfarbe bereitstellende Behälter 51 weist vorzugsweise einen z. B. werkzeuglos abnehmbaren Deckel und/oder einen Tragegriff und/oder einen stirnseitigen Einschubgriff 58 auf. Dieser z. B. trogartig oder kastenförmig ausgebildete Behälter 51 kann eine rechteckige oder stirnseitig abgerundete, z. B. ovale Grundform aufweisen und/oder zu seinem Boden konisch zulaufend ausgebildet sein. Der Behälter 51 kann z. B. aus einem metallischen Werkstoff oder aus einem Kunststoff ausgebildet sein. Der Behälter 51 zur Bereitstellung von Druckfarbe ist im Farbwerk 06 derart angeordnet, dass er keine mechanische Verbindung zur Farbpumpe 42 aufweist, sondern es taucht nur dasjenige Ende des Schlauchelementes 48, das dem Zulauf von Druckfarbe zum Hohlraum der Schlauchpumpe 42 dient, in diesen Behälter 51.
  • Zu den farbführenden Bauteilen eines insbesondere als ein Kurzfarbwerk ausgebildeten Farbwerks 06 in einem Druckwerk eines Dekorators gehört auch die Rasterwalze 08, wobei an einem bestimmten Einbauort in dem betreffenden Farbwerk 06 eine Rakelkammer 09 an diese Rasterwalze 08 angestellt oder zumindest anstellbar ist. Bei einem Produktionswechsel ist im Regelfall auch die Rasterwalze 08 zu reinigen, indem die bisher verwendete Druckfarbe zumindest von der Mantelfläche dieser Rasterwalze 08 zu entfernen ist, was jedoch bei einer üblicherweise in einem Dekorator verwendeten Druckfarbe aufgrund ihrer Zähigkeit, d. h. geringen Fließfähigkeit und ihres Haftvermögens nicht einfach und infolgedessen nur mit hohem Aufwand ausführbar ist.
  • Es wird daher vorgeschlagen, dass eine Reinigungseinrichtung 53 zum Reinigen der Rasterwalze 08 vorgesehen ist, wobei die Rakelkammer 08 und die Reinigungseinrichtung 53 jeweils als eine gegeneinander austauschbare Wechseleinheit ausgebildet sind. Zum Reinigen der im Farbwerk 06 angeordneten Rasterwalze 08 ist also an dem bestimmten Einbauort im Farbwerk 06 die Reinigungseinrichtung 53 anstelle der aus dem Farbwerk 06 entnommenen Rakelkammer 09 angeordnet. In einer bevorzugten Ausführung sind die Rakelkammer 09 und die Reinigungseinrichtung 53 jeweils werkzeuglos an dem bestimmten Einbauort im Farbwerk 06 wechselbar. Wie in der 7 dargestellt, weist die Reinigungseinrichtung 53 z. B. einen an die Rasterwalze 08 angestellten oder zumindest anstellbaren Reinigungsschwamm auf, der nachfolgend kurz als Schwamm 54 bezeichnet wird, wobei der Schwamm 54 vorzugsweise grobporig ausgebildet ist und/oder aus einem Schaumstoff oder aus einer Stahlwolle besteht. Wie des Weiteren der 8 entnehmbar ist, weist die Reinigungseinrichtung 53 z. B. ein sich längs zur Rasterwalze 08 erstreckendes Leitungssystem 56 auf, wobei das Leitungssystem 56 mit einer eine Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Quelle verbunden oder zumindest verbindbar ist, so dass dem Schwamm 54 durch mehrere, z. B. als Bohrlöcher ausgebildete Öffnungen im Leitungssystem 56 an mehreren längs zur Rasterwalze 08 hintereinander angeordneten Stellen die Reinigungsflüssigkeit zugeleitet wird oder zumindest zuleitbar ist. Der Schwamm 54 der Reinigungseinrichtung 53 ist für seine Anstellung an die Rasterwalze 08 vorzugsweise in einem radial zur Rasterwalze 08 verschiebbaren Halter 57 und/oder in einem an einem Gelenk schwenkbaren Halter 57 wechselbar angeordnet und durch diese Anordnung im Halter 57 in seiner Position relativ zur Rasterwalze 08 fixiert. Der Schwamm 54 ist z. B. mittels einer auf den Halter 57 in Richtung der Rasterwalze 08 wirkenden Federkraft an diese Rasterwalze 08 angestellt oder zumindest anstellbar. Die Reinigungseinrichtung 53 weist vorzugsweise auch ein sich längs zur Rasterwalze 08 erstreckendes Reinigungsrakel auf, wobei das Reinigungsrakel durch einen fernbetätigbaren Antrieb an die betreffende Rasterwalze 08 angestellt oder zumindest anstellbar ist. Dabei kann der Antrieb der Reinigungsrakel als ein pneumatischer Antrieb ausgebildet sein. Dieser Antrieb der Reinigungsrakel kann auch programmgesteuert betätigt oder zumindest betätigbar sein.
  • 9 zeigt in einer perspektivischen Darstellung im Wesentlichen nochmals die Anordnung wie in der 6, wobei die Rasterwalze 08 jedoch nicht dargestellt ist, sondern nur die leeren Lagerbuchsen für die Rasterwalze 08, wobei diese Anordnung z. B. Teil des zuvor beschriebenen Farbwerks 06 ist. Die 9 zeigt zusätzlich zur 6 insbesondere ein mit der Farbwanne 51 zusammenwirkendes Farbrührwerk 59 zum Umwälzen von Druckfarbe in der in einem Farbwerk 06 einer Druckmaschine angeordneten Farbwanne 51. Das Farbrührwerk 59 weist ein Rührorgan 61 auf, welches von einem z. B. pneumatischen Antrieb 62 längs zur Längserstreckung der vorzugsweise trogartig oder kastenförmig ausgebildeten Farbwanne 51 zwischen zwei gegenüberliegenden Endpositionen bidirektional bewegt wird oder zumindest bewegbar ist. Das Rührorgan 61 ist z. B. gitterförmig oder blattförmig ausgebildet, wobei die Gitterebene oder die Blattebene des Rührorgans 61 um eine Achse 63 schwenkbar ist. Diese Achse 63, um welche die Gitterebene oder die Blattebene des Rührorgans 61 schwenkbar angeordnet ist, erstreckt sich quer zur Längserstreckung der Farbwanne 51; sie ist damit orthogonal zur Rotationsachse der Rasterwalze 08 angeordnet. Die Gitterebene oder die Blattebene des Rührorgans 61 ist in zumindest eine der beiden entgegengesetzten Richtungen längs zur Längserstreckung der Farbwanne 51 um diese Achse 63 drehbar, insbesondere schwenkbar. Das Rührorgan 61 ist vorzugsweise an dieser Achse 63 drehbar, insbesondere schwenkbar gelagert. Die Längserstreckung der Farbwanne 51 ist i. d. R. parallel zur Rotationsachse der Rasterwalze 08 angeordnet (6).
  • Die perspektivischen Darstellungen der 10 bis 13 zeigen das in der Farbwanne 51 angeordnete Rührorgan 61 an verschiedenen Endpositionen und/oder in verschiedenen Arbeitsstellungen. Die Farbwanne 51 ist trogartig oder kastenförmig und zu ihrem Boden z. B. konisch oder stumpfkegelig zulaufend ausgebildet. Das z. B. gitterförmig, insbesondere in Form einer Rahmenkonstruktion ausgebildete Rührorgan 61 ist in seiner Kontur vorzugsweise dem Querschnitt der Farbwanne 51 angepasst und wird in der Farbwanne 51 durch den Antrieb 62 in Richtung der Längserstreckung der Farbwanne 51 wandnah und/oder bodennah geführt. Dadurch, dass das Rührorgan 61 durch die in der Farbwanne 51 angeordnete Druckfarbe bewegt wird, wird auch diese Druckfarbe in der Farbwanne 51 in Bewegung versetzt.
  • 10 zeigt das Rührorgan 61 in einer an einem stirnseitigen ersten Ende der Farbwanne 51 angeordneten ersten Endposition. Zu Beginn eines von dieser ersten Endposition ausgehenden Arbeitszyklus ist das Rührorgan 61 in Richtung Boden der Farbwanne 51, d. h. im Wesentlichen lotrecht nach unten in die Farbwanne 51 geneigt, wodurch das Rührorgan 61 mit seiner Gitterebene oder Blattebene in die in der Farbwanne 51 angeordnete Druckfarbe eingetaucht ist.
  • 11 zeigt eine erste Arbeitsstellung des Rührorgans 61, bei der dieses Rührorgan 61 durch den Antrieb 62 ein Stück weit in Richtung des stirnseitigen zweiten Endes der Farbwanne 51 bewegt worden ist, wobei sich das stirnseitige erste Ende der Farbwanne 51 und das stirnseitige zweite Ende dieser Farbwanne 51 im Abstand der Längserstreckung der Farbwanne 51 vorzugsweise parallel gegenüberstehen. Das stirnseitige erste Ende der Farbwanne 51 ist das von dem Zulauf von Druckfarbe zu einer mit der Farbwanne 51 zusammenwirkenden Farbpumpe 42 fernere Ende dieser Farbwanne 51, wohingegen das stirnseitige zweite Ende dieser Farbwanne 51 das zu dem Zulauf von Druckfarbe zu der mit dieser Farbwanne 51 zusammenwirkenden Farbpumpe 42 näher liegende Ende dieser Farbwanne 51 ist. Die Farbpumpe 42 ist z. B. als eine Schlauchpumpe 42 ausgebildet.
  • 12 zeigt das Rührorgan 61 an einer zweiten Endposition, bei der dieses Rührorgan 61 - in seiner Bewegung angetrieben durch den Antrieb 62 - das stirnseitige zweite Ende der Farbwanne 51 erreicht hat. Auch am stirnseitigen zweiten Ende der Farbwanne 51 ist das Rührorgan 61 noch in Richtung Boden der Farbwanne 51 geneigt angeordnet, also nach unten in die in der Farbwanne 51 angeordnete Druckfarbe eintauchend angeordnet.
  • Den 10 bis 12 ist somit gemeinsam, dass das Rührorgan 61 jeweils nach unten in die Farbwanne 51 gestellt oder zumindest in Richtung Boden der Farbwanne 51 geneigt ist, also in der Farbwanne 51 angeordnete Druckfarbe eintauchend angeordnet ist, und zwar zumindest solange sich dieses Rührorgan 61 auf die mit dieser Farbwanne 51 zusammenwirkenden Farbpumpe 42 zubewegt. In der Farbwanne 51 angeordnete Druckfarbe wird damit durch das Rührorgan 61 der Farbpumpe 42, d. h. dem Zulauf der Farbpumpe 42 zugeführt.
  • Am stirnseitigen zweiten Ende der Farbwanne 51 erfährt das Rührorgan 61 in seiner vom Antrieb 62 angetriebenen Bewegung eine Richtungsumkehr und wird durch den Antrieb 62 wieder in Richtung des stirnseitigen ersten Endes der Farbwanne 51 bewegt. In Verbindung mit der Richtungsumkehr wird das Rührorgan 61 vorzugsweise noch am stirnseitigen zweiten Ende der Farbwanne 51 in eine zweite Arbeitsstellung gebracht und dazu um die Achse 63 bis in eine z. B. nahezu horizontale Position, also vorzugsweise um mindestens 45° bis zu 90° in Richtung der Horizontalen geschwenkt, so dass in der Farbwanne 51 angeordnete Druckfarbe nicht vom Zulauf der mit dieser Farbwanne 51 zusammenwirkenden Farbpumpe 42 zurückgedrängt wird. Vielmehr ist durch die an der zweiten Endposition des Rührorgans 61 ausgeführte Schwenkbewegung dieses Rührorgans 61 sichergestellt, dass in der Farbwanne 51 angeordnete Druckfarbe ungehindert, d. h. im Wesentlichen ohne einen nennenswerten Strömungswiderstand durch das Rührorgan 61 zum Zulauf der mit dieser Farbwanne 51 zusammenwirkenden Farbpumpe 42 strömen kann. Dazu kann das Rührorgan 61 durch seine Schwenkbewegung um die Achse 63 vorzugsweise aus der in der Farbwanne 51 angeordneten Druckfarbe herausgeschwenkt werden.
  • Nachdem das Rührorgan 61 - in seiner Bewegung angetrieben durch den Antrieb 62 - wieder das stirnseitige erste Ende der Farbwanne 51 und damit die erste Endposition erreicht hat, wird das Rührorgan 61 durch seine Schwenkbewegung um die Achse 63 wieder in Richtung Boden der Farbwanne 51, d. h. im Wesentlichen lotrecht nach unten in die Farbwanne 51 eintauchend angeordnet. Die Schwenkbewegung, die das Rührorgan 61 am stirnseitigen ersten Ende der Farbwanne 51 ausführt, ist in ihrer jeweiligen Drehrichtung umgekehrt, also gegenläufig zu der Schwenkbewegung, die das Rührorgan 61 am stirnseitigen zweiten Ende der Farbwanne 51 ausführt. Der am stirnseitigen ersten Ende der Farbwanne 51 begonnene Arbeitszyklus ist jetzt abgeschlossen und ein neuer Arbeitszyklus kann bei Bedarf oder in einem kontinuierlichen Betrieb in der zuvor beschriebenen Weise beginnen.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Hohlkörper; Zweiteildose
    02
    Mandrelrad
    03
    Segmentrad
    04
    Druckformzylinder; Plattenzylinder
    05
    -
    06
    Farbwerk
    07
    Farbauftragswalze
    08
    Rasterwalze
    09
    Rakelkammer
    10
    -
    11
    Motor
    12
    Motor
    13
    Reiterwalze
    14
    Plattenwechsler
    15
    -
    16
    Auflagefläche
    17
    Traverse
    18
    Hebelanordnung, erste
    19
    Drehachse, erste
    20
    -
    21
    Antrieb, erster
    22
    Anschlag, erster
    23
    Hebelanordnung, zweite
    24
    Hebelanordnung, dritte; Gestellwand
    25
    -
    26
    Drehachse, zweite
    27
    Antrieb, zweiter
    28
    Antrieb, dritter
    29
    Anschlagssystem, erstes
    30
    -
    31
    Anschlagssystem, zweites
    32
    Segment (03)
    33
    Drucktuch
    34
    Rotationsachse (03)
    35
    -
    36
    Aussparung
    37
    Kante (33)
    38
    Einhängeschenkel (33)
    39
    Kante (36)
    40
    -
    41
    Rotationsachse (02)
    42
    Farbpumpe; Schlauchpumpe
    43
    Rotor
    44
    Nocken
    45
    -
    46
    Motor
    47
    Pumpengehäuse
    48
    Schlauchelement
    49
    Verbindungselement
    50
    -
    51
    Behälter zur Bereitstellung von Druckfarbe; Farbwanne
    52
    Rakelbalken
    53
    Reinigungseinrichtung
    54
    Schwamm
    55
    -
    56
    Leitungssystem
    57
    Halter
    58
    Einschubgriff
    59
    Farbrührwerk
    60
    -
    61
    Rührorgan
    62
    Antrieb
    63
    Achse
    d04
    Außendurchmesser
    d07
    Außendurchmesser
    d08
    Außendurchmesser
    G
    Gerade
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2012/148576 A1 [0002, 0007]
    • WO 2011/051072 A1 [0008]
    • EP 0501677 A1 [0009]
    • DE 3933388 A1 [0010]
    • EP 1165318 A1 [0021]
    • WO 2011/156052 A1 [0021]
    • EP 1132207 A1 [0021]

Claims (9)

  1. Farbwerk (06) einer Druckmaschine, wobei das Farbwerk (06) eine Rasterwalze (08) und eine an einem bestimmten Einbauort im Farbwerk (06) an die Rasterwalze (08) angestellte oder zumindest anstellbare Rakelkammer (09) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reinigungseinrichtung (53) zum Reinigen der Rasterwalze (08) vorgesehen ist, wobei die Rakelkammer (09) und die Reinigungseinrichtung (53) jeweils als eine Wechseleinheit ausgebildet sind, wobei zum Reinigen der im Farbwerk (06) angeordneten Rasterwalze (08) an dem bestimmten Einbauort im Farbwerk (06) die Reinigungseinrichtung (53) anstelle der aus dem Farbwerk (06) entnommenen Rakelkammer (09) angeordnet ist.
  2. Farbwerk (06) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (53) einen an die Rasterwalze (08) angestellten oder zumindest anstellbaren Schwamm (54) aufweist, wobei der Schwamm (54) aus einem Schaumstoff oder aus einer Stahlwolle besteht.
  3. Farbwerk (06) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (53) ein sich längs zur Rasterwalze (08) erstreckendes Leitungssystem (56) aufweist, wobei das Leitungssystem (56) mit einer eine Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Quelle verbunden oder zumindest verbindbar ist, so dass dem Schwamm (54) durch das Leitungssystem (56) an mehreren längs zur Rasterwalze (08) hintereinander angeordneten Stellen die Reinigungsflüssigkeit zugeleitet wird oder zumindest zuleitbar ist.
  4. Farbwerk (06) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwamm (54) der Reinigungseinrichtung (53) für seine Anstellung an die Rasterwalze (08) in einem radial zur Rasterwalze (08) verschiebbaren Halter (57) und/oder in einem an einem Gelenk schwenkbaren Halter (57) wechselbar angeordnet und durch diese Anordnung im Halter (57) in seiner Position relativ zur Rasterwalze (08) fixiert ist.
  5. Farbwerk (06) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwamm (54) mittels einer auf den Halter (57) in Richtung der Rasterwalze (08) wirkenden Federkraft an diese Rasterwalze (08) angestellt oder zumindest anstellbar ist.
  6. Farbwerk (06) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (53) ein sich längs zur Rasterwalze (08) erstreckendes Reinigungsrakel aufweist, wobei das Reinigungsrakel durch einen fernbetätigbaren Antrieb an die Rasterwalze (08) angestellt oder zumindest anstellbar ist.
  7. Farbwerk (06) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Reinigungsrakel als ein pneumatischer Antrieb ausgebildet ist.
  8. Farbwerk (06) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Reinigungsrakel programmgesteuert betätigt oder zumindest betätigbar ist.
  9. Farbwerk (06) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakelkammer (09) und die Reinigungseinrichtung (53) jeweils werkzeuglos an dem bestimmten Einbauort im Farbwerk (06) wechselbar sind.
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