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Die Erfindung betrifft eine Ausrückeinheit, insbesondere einen Zentralausrücker, sowie eine Kupplungseinrichtung zum Öffnen und Schließen eines Drehmomentübertragungspfades in einem Kraftfahrzeug.
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Aus dem Stand der Technik sind Zentralausrücker als Ausrückeinheiten zwecks Betätigung einer Kupplung zum Öffnen und Schließen eines Drehmomentübertragungspfades einer Kupplungseinrichtung in einem Kraftfahrzeug bekannt. Derartige Zentralausrücker sind dabei üblicherweise Bestandteil einer hydraulischen oder pneumatischen Kupplungsbetätigungseinrichtung, wobei sie ein Gehäuse mit einem als Druckraum fungierenden Zylinder sowie einen in dem Zylinder angeordneten Kolben umfassen. Der Zylinder ist dabei translatorisch im Kolben verschiebbar. Gegebenenfalls ist eine Sensoreinrichtung dazu vorgesehen, ein Signal bezüglich der axialen Position des Kolbens in Bezug zum Gehäuse zu generieren. Dafür wird ein zu sensierendes Element, ein sogenanntes Target, entlang der Bewegungsrichtung des Kolbens und mit dem Kolben zusammen relativ zu einem feststehenden Sensor bewegt. Das Target ist entsprechend zur Bestimmung der Position des Kolbens mit diesem mechanisch verbunden, wobei diese mechanische Verbindung in der Regel durch eine formschlüssige Verbindung eines den Target tragenden und mit dem Kolben fest verbundenen Bauteils realisiert ist.
Eine Bewegung des Kolbens bewirkt somit eine wechselnde Belastung auf die mechanische Verbindung.
Nach gewisser Betriebsdauer kann Verschließ an Elementen der mechanischen Verbindung auftreten, was zu Spiel in der Verbindung führt, wodurch somit die Positionsermittlung die erforderliche Genauigkeit einbüßt.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ausrückeinheit sowie eine damit ausgestattete Kupplungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die in konstruktiv einfacher Ausführung eine lange Lebensdauer mit hoher Genauigkeit der Positionsermittlung kombinieren.
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Die Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Ausrückeinheit nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Ausrückeinheit sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 angegeben. Ergänzend wird eine Kupplungseinrichtung, welche die Ausrückeinheit aufweist, gemäß Anspruch 10 zur Verfügung gestellt.
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Die Merkmale der Ansprüche können in jeglicher technisch sinnvollen Art und Weise kombiniert werden, wobei hierzu auch die Erläuterungen aus der nachfolgenden Beschreibung sowie Merkmale aus den Figuren hinzugezogen werden können, die ergänzende Ausgestaltungen der Erfindung umfassen.
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Die Begriffe „axial“ und „radial“ beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung immer auf die zentrale Achse des Zylinders der Ausrückeinheit.
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Die Erfindung betrifft eine Ausrückeinheit, insbesondere einen Zentralausrücker, für eine hydraulische oder pneumatische Kupplungsbetätigungseinrichtung entlang einer axialen Richtung, vorzugsweise für eine Kupplungsbetätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges zur Betätigung einer Kupplungseinrichtung. Die Ausrückeinheit umfasst ein Gehäuse und einen damit zumindest axial fest verbundenen oder vom Gehäuse ausgebildeten, als Druckraum fungierenden Zylinder, insbesondere einen Zylinder mit ringförmigem Querschnitt, sowie einen Kolben, insbesondere einen Ringkolben, der in dem Zylinder translatorisch verschiebbar ist, sowie eine Sensoreinrichtung, mit der ein Signal bezüglich der axialen Position des Kolbens in Bezug zum Gehäuse generierbar ist. Die Sensoreinrichtung weist ein zu sensierendes Element sowie eine Detektionseinrichtung zur Detektion der Position des zu sensierenden Elementes auf. Eines der beiden Module zu sensierendes Element und Detektionseinrichtung ist zumindest in axialer Richtung mit dem Kolben mechanisch fest verbunden und das jeweils andere Modul ist zumindest in axialer Richtung mit dem Gehäuse fest verbunden. Die mechanische Verbindung des jeweiligen Moduls mit dem Kolben in axialer Richtung weist eine federkraftbedingte Vorspannung in axialer Richtung auf. Durch die federkraftbedingte Vorspannung ist gewährleistet, dass die Verbindung zwischen dem jeweiligen Modul zu sensierendem Element oder auch Detektionseinrichtung und dem Kolben spielfrei ausgestaltet ist, so dass die Bestimmung der Position des Kolbens mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden kann.
Die Detektion der Position kann einerseits die Feststellung einer Entfernung zwischen der Detektionseinrichtung und dem zu sensierenden Element sein, oder aber auch lediglich die Feststellung der Anwesenheit des zu sensierenden Elements in einem bestimmten Abstand zur Detektionseinrichtung.
Die mechanische Verbindung eines der beiden Module zumindest in axialer Richtung mit dem Kolben dient dabei zur Übertragung einer Bewegung des Kolbens auf das jeweilige Modul und somit einer Einstellung einer Position des jeweiligen Moduls entsprechend der Position des Kolbenzylinders.
Das Gehäuse kann dabei auch als Gestell bezeichnet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Kolben mit einem Halteelement ausgestaltet oder es ist an dem Kolben ein Halteelement angeordnet, wobei die mechanische und vorgespannte Verbindung des jeweiligen Moduls der Sensoreinrichtung mit dem Kolben durch federkraftbeaufschlagte Anlage wenigstens eines mit dem jeweiligen Modul zumindest in axialer Richtung fest verbundenen Anlageelements am Halteelement realisiert ist.
Insbesondere ist das Halteelement als Haltering ausgestaltet.
Das bedeutet, dass die mechanische, feste Verbindung eines der beiden Module mit dem Kolben über den Haltering realisiert ist.
Eine Bewegung des Kolbens kann dabei auch mittelbar, z.B. über ein Ausrücklager der Kupplungsbetätigungseinrichtung, auf das jeweilige Modul übertragen werden. Das Halteelement kann auch eine Mehrfachfunktion realisieren. Dabei kann das Halteelement neben der Gewährleistung der mechanischen und vorgespannten Verbindung z.B. als Anlage für eine Vorspannfeder der Kupplungsbetätigungseinrichtung dienen und/oder es kann eine den Kolben und Zylinder radial umgebende Schutzummantelung zwecks Schutz des Kolbens bzw. des Zylinders vor Schmutzpartikeln mit einem ihrer axialen Enden fest am Halteelement angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Vorspannung mittels einer am Gehäuse abgestützten Druckfeder erzeugt, die auf ein in axialer Richtung zwischen dem Halteelement und dem Gehäuse befindliches, als Anlageelement ausgestaltetes Druckelement mit einer Druckkraft wirkt.
Dadurch wird das Anlageelement bzw. das Druckelement auf das Halteelement dauerhaft gedrückt und derart ein Spiel zwischen Anlageelement und Halteelement und somit auch zwischen Kolben und dem jeweiligen Modul unterdrückt.
Dabei ist die Erfindung nicht darauf eingeschränkt, dass die Befestigung der Feder tatsächlich unmittelbar am Gehäuse erfolgt, sondern es kann eine Fixierung der Feder auch an einem mit dem Gehäuse fest verbundenen Element realisiert sein.
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Gemäß eines ergänzenden Aspekts ist das Druckelement mit einem axial zum Druckelement beabstandeten Mitnahmeelement mechanisch fest verbunden, wobei sich das Halteelement axial zwischen dem Druckelement und dem Mitnahmeelement befindet und derart eine formschlüssig wirkende Mitnahme zwischen Kolben und Anlageelement in axialer Richtung realisierbar ist.
Das Druckelement und das Mitnahmeelement können dabei jeweils ein Schenkel eines im Wesentlichen U-förmig ausgestalteten Elements oder eines U-förmig ausgestalteten Fortsatzes eines Elements sein.
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In einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform ist die Vorspannung mittels einer am Gehäuse abgestützten Zugfeder erzeugt, die auf ein in axialer Richtung auf der dem Gehäuse abgewandten Seite des Halteelements befindliches, als Anlageelement ausgestaltetes Zugelement mit einer Zugkraft wirkt.
Dadurch wird das Anlageelement bzw. das Zugelement auf das Halteelement dauerhaft gezogen und derart ein Spiel zwischen Anlageelement und Halteelement und somit auch zwischen Kolben und dem jeweiligen Modul unterdrückt.
Dabei ist die Erfindung nicht darauf eingeschränkt, dass die Befestigung der Feder tatsächlich unmittelbar am Gehäuse erfolgt, sondern es kann eine Fixierung der Feder auch an einem mit dem Gehäuse fest verbundenen Element realisiert sein.
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Gemäß eines ergänzenden Aspekts ist das Zugelement mit einem axial zum Zugelement beabstandeten Mitnahmeelement mechanisch verbunden, wobei sich das Halteelement axialen zwischen dem Zugelement und dem Mitnahmeelement befindet und derart eine formschlüssig wirkende Mitnahme zwischen Kolben und Anlageelement in axialer Richtung realisierbar ist.
Das Zugelement und das Mitnahmeelement können dabei jeweils ein Schenkel eines im Wesentlichen U-förmig ausgestalteten Elements oder eines U-förmig ausgestalteten Fortsatzes eines Elements sein.
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Nach einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Vorspannung mittels einer Zugfeder erzeugt, die auf ein in axialer Richtung auf der dem Gehäuse abgewandten Seite des Halteelements befindliches, als Anlageelement ausgestaltetes erstes Druckelement mit einer Zugkraft wirkt und auf der dem Gehäuse zugewandten Seite des Halteelements befindliches, als Anlageelement ausgestaltetes zweites Druckelement mit einer Zugkraft wirkt, wobei das erste Druckelement und das zweite Druckelement in axialer Richtung beidseitig des Halteelements angeordnet sind und somit das Halteelement in axialer Richtung einspannen.
Das heißt, dass die Zugfeder dazu eingerichtet ist, eine relative Position der beiden Druckelemente zueinander bzw. einen axialen Abstand der beiden Druckelemente zueinander nachzustellen.
Es kann somit durch die mittels der Zugfeder dauerhaft zueinander gezogenen Druckelemente eine zuverlässige Anlage der beiden Druckelemente am Halteelement gewährleistet werden, so dass gegebenenfalls auftretender Verschleiß durch eine automatische Nachstellung der Druckelemente ausgeglichen wird.
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In einer einfachen und stabilen Ausführungsform ist das zu sensierende Element in axialer Richtung fest mit dem Kolben verbunden und die Detektionseinrichtung ist zur Detektion der Position des zu sensierenden Elementes in axialer Richtung fest mit dem Gehäuse verbunden.
Die Verbindung in axialer Richtung zwischen dem zu sensierenden Element und dem Kolben ist insbesondere mittelbar über ein das zu sensierende Element tragende bzw. führende und ein entweder zwei Anlageelemente oder ein Anlageelement und ein Mitnahmeelement ausbildendes Führungselement realisiert. Alternativ zur Ausbildung entweder zweier Anlageelemente oder einem Anlageelement und einem Mitnahmeelement als integrale Bestandteile kann das Führungselement auch mit einem entweder zwei Anlageelemente oder ein Anlageelement und ein Mitnahmeelement ausbildenden Bauteil fest verbunden sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform bilden das Gehäuse und wenigstens ein Anlageelement zusammen eine translatorische Führung zur Ermöglichung einer axialen translatorischen Bewegung des Anlageelements in Bezug zum Gehäuse.
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Die erfindungsgemäße Ausrückeinheit weist den Vorteil auf, dass über eine lange Lebensdauer hinweg eine konstant zuverlässige Positionsermittlung des Kolbens in Bezug zum Gehäuse durchführbar ist.
Bei Auftreten von verschleißbedingtem Abrieb und demzufolge Verlagerung von Anlageflächen an zumindest einem der die mechanische Verbindung zwischen Kolben und einem Element der Sensoreinrichtung realisierenden Bauteile wird ein durch den Verschleiß entstehendes Spiel in der mechanischen Verbindung durch die von einer Zug- oder Druckfeder aufgebrachte Kraft dauerhaft nachgestellt bzw. beseitigt. Damit nimmt vorhandener Verschleiß an den beteiligten Bauelementen keinen Einfluss auf die Genauigkeit der Positionsermittlung.
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Des Weiteren wird erfindungsgemäß eine Kupplungseinrichtung zum Öffnen und Schließen eines Drehmomentübertragungspfades in einem Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt, die zur Betätigung der Kupplungseinrichtung eine erfindungsgemäße Ausrückeinheit aufweist. Die Ausrückeinheit ist dazu vorgesehen, im Wesentlichen axial eine Kraft auf Drehmoment-übertragende Bauteile auszuüben, um derart die Kupplungseinrichtung zu öffnen bzw. zu schließen.
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Die oben beschriebene Erfindung wird nachfolgend vor dem betreffenden technischen Hintergrund unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen, welche bevorzugte Ausgestaltungen zeigen, detailliert erläutert. Die Erfindung wird durch die rein schematischen Zeichnungen in keiner Weise beschränkt, wobei anzumerken ist, dass die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele nicht auf die dargestellten Maße eingeschränkt sind. Es ist dargestellt in
- 1: eine geschnittene Ansicht eines Ausschnitts einer erfindungsgemäßen Ausrückeinheit in einer ersten Ausführungsform,
- 2: die erfindungsgemäße Ausrückeinheit gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- 3: die erfindungsgemäße Ausrückeinheit gemäß einer dritten Ausführungsform und
- 4: die erfindungsgemäße Ausrückeinheit gemäß einer vierten Ausführungsform.
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In 1 ist ein in geschnittener Ansicht dargestellter Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Ausrückeinheit 1 einer ersten Ausführungsform gezeigt.
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Die Ausrückeinheit 1 umfasst ein Gehäuse 13, einen einen Zylinder 10 ausbildenden und mit dem Gehäuse 13 fest verbundenen Körper 14 des Zylinders 10, der sich am Gehäuse 13 abstützt, und einen in dem Zylinder 10 längsverschiebbar angeordneten Kolben 11 sowie eine Sensoreinrichtung 20.
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Der Zylinder 10 und der Kolben 11 sind dabei mit einem ringförmigen Querschnitt ausgestaltet, wobei der Zylinder 10 als ein Druckraum fungiert, in welchem der Kolben 11 translatorisch entlang einer zentralen Achse 2 des Zylinders 10 verschiebbar ist. Damit kann die Ausrückeinheit 1 als ein Zentralausrücker für eine hydraulische oder pneumatische Kupplungsbetätigungseinrichtung (nicht dargestellt) dienen. Eine axiale Verschiebung des Kolbens 11 wird dabei über ein Ausrücklager 40 an eine hier nicht gezeigte Kupplung zwecks deren Schließung bzw. Öffnung übertragen. Das Ausrücklager 40 realisiert dabei eine Relativdrehung zwischen der feststehenden Ausrückeinheit 1 und rotierenden Elementen der Kupplung. Mit dem Innenring des Ausrücklagers 40 in axialer Richtung fest verbunden ist weiterhin ein im Wesentlichen ringförmiges Halteelement 12, welches einen Anschlag 44 für ein axiales Ende einer Vorspannfeder 43 realisiert und an welchem ein axiales Ende einer Schutzummantelung 42 angeordnet ist. Die Schutzummantelung 42 ist mit ihrem anderen axialen Ende mit dem Körper 14 des Zylinders 10 verbunden, so dass die Schutzummantelung 42 den Zylinder 10 sowie den darin angeordneten Kolben 11 axial bereichsweise umschließt zwecks Schutz vor Schmutzpartikeln. Die Vorspannfeder 43 stützt sich dabei mit ihrem anderen axialen Ende am Körper 14 des Zylinders 10 ab und dient zur axialen Beaufschlagung der Kupplungsbetätigungseinrichtung mit einer Kraft zwecks Vorspannung einer Verbindung zur Kupplung.
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Eine axiale Bewegung des Kolbens 11 realisiert somit also auch eine axiale Bewegung des Halteelementes 12.
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Die Sensoreinrichtung 20 weist ein zu sensierendes Element 21, welches über das Halteelement 12 in axialer Richtung mit dem Kolben gekoppelt ist, sowie eine Detektionseinrichtung 22 auf. Die Detektionseinrichtung 22 ist dabei fest mit dem Gehäuse 13 verbunden, wobei das zu sensierende Element 21 auf einer Trägerschiene 24 angeordnet ist, so dass eine Relativbewegung mit axialer Richtungskomponente zwischen dem auf der Trägerschiene 24 verfahrbaren zu sensierendem Element 21 und der Detektionseinrichtung 22 realisierbar ist. Die Detektionseinrichtung 22 ist dazu eingerichtet, eine derartige Relativbewegung und/oder die Position bzw. Anwesenheit des zu sensierendem Elements 21 in einer bestimmten Position zu detektieren. Das zu sensierende Element 21 ist zwecks Mitnahme mit einem Führungselement 23 verbunden. Zum Ausgleich einer Bewegungskomponente des zu sensierenden Elements 21 in radialer Richtung bei einer Bewegung des zu sensierenden Elements 21 entlang der Trägerschiene 24 ist das zu sensierende Element 21 federnd mit dem Führungselement 23 verbunden.
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Das Führungselement 23 ist wiederum mechanisch mit dem Halteelement 12 verbunden und somit mittelbar mit dem Kolben 11 mechanisch gekoppelt. Eine axiale Bewegung des Kolbens 11 realisiert damit also eine axiale Bewegung des zu sensierenden Elements 21 auf der Bewegungsbahn der Trägerschiene 24.
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Die mechanische Verbindung 15 zwischen dem Führungselement 23 und dem Halteelement 12 ist realisiert über eine Anordnung des Halteelements 12 in axialer Richtung zwischen einem Anlageelement 33 und einem Mitnahmeelement 36 des Führungselements 23. Das auf der dem Gehäuse 13 zugewandten Seite des Halteelements 12 angeordnete Anlageelement 33 und das auf der dem Gehäuse 13 angewandten Seite des Halteelements 12 angeordnete Mitnahmeelement 36 sind als integrale Bestandteile des Führungselements 23 an dessen dem Gehäuse 13 abgewandten Endabschnitt 27 ausgebildet. Dabei bilden das Anlageelement 33 und das Mitnahmeelement 36 eine zur zentralen Achse 2 des Zylinders 10 hin geöffnete U-förmige Aufnahme, in welcher das Halteelement 12 angeordnet ist, wodurch somit bei Bewegung des Halteelements 12 in axialer Richtung eine formschlüssige Mitnahme des Führungselements 23 realisiert ist.
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An dem dem Gehäuse 13 zugewandten Endabschnitt 26 des Führungselements 24 ist in axialer Richtung eine axial wirkende Druckfeder 31 angeordnet. Die Druckfeder 31 stützt sich dabei in axialer Richtung mit ihrem ersten axialen Ende 45 an dem dem Gehäuse 13 zugewandten Endabschnitt 26 des Führungselements 24 und mit ihrem zweiten axialen Ende 46 in axialer Richtung am Gehäuse 13 ab.
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Die Druckkraft der Druckfeder 31 verläuft entlang einer Wirkrichtung 30, welche parallel zur Bewegungsrichtung des Kolbens 11 verläuft, und drückt das hier als Druckelement 34 fungierende Anlageelement 33 in axialer Richtung gegen das Halteelement 12. Dadurch wird das Druckelement 34 dauerhaft auf das Halteelement 12 gedrückt, wodurch ein Spiel zwischen dem Halteelement 12 und dem Druckelement 34, also somit auch ein Spiel zwischen dem Kolben 11 dem zu sensierenden Element 21, unterdrückt wird.
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2 zeigt die erfindungsgemäße Ausrückeinheit 1 in einer zweiten Ausführungsform.
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Die hier dargestellte Ausrückeinheit 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform entspricht dabei weitestgehend der Ausrückeinheit 1 einer ersten Ausführungsform aus 1. Unterschiedlich zwischen den beiden Ausführungsformen ist dabei lediglich die Anordnung der in axialer Richtung auf das Führungselement 23 wirkenden Feder.
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Die Feder in 2 ist dabei, wie auch in 1, eine axial wirkende Druckfeder 31, wobei die Druckfeder 31 in 2 nicht in axialer Richtung, sondern in radialer Richtung neben dem Führungselement 23 angeordnet ist. Die Druckfeder 31 stützt sich hier in axialer Richtung mit ihrem ersten axialen Ende 45 an der dem Gehäuse 13 zugewandten Seite des Druckelements 34 und mit ihrem zweiten axialen Ende 46 in axialer Richtung am Gehäuse 13 ab. Die Wirkrichtung 30 der Druckfeder 31 verläuft dabei wie schon in Bezug zur ersten Ausführungsform der Ausrückeinheit 1 erläutert parallel zur Bewegungsrichtung des (hier nicht ersichtlichen) Kolbens. Das Druckelement 34 drückt entsprechend, äquivalent zur Ausführungsform gemäß 1, in axialer Richtung dauerhaft gegen das Halteelement 12.
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In 2 sind weiterhin Anschlusseinrichtungen 41 gezeigt, welche dazu dienen, unter Aufnahme von Schraubbolzen Schraubverbindungen in axialer mit einem weiteren Bauteil eines Kraftfahrzeuges zu realisieren.
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In 3 dargestellt ist die erfindungsgemäße Ausrückeinheit 1 gemäß einer dritten Ausführungsform.
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Die hier gezeigte dritte Ausführungsform der Ausrückeinheit 1 ist dabei äquivalent zur zweiten Ausführungsform der Ausrückeinheit 1 ausgeführt, mit dem Unterschied, dass die Feder in der Ausführungsform gemäß 3 eine Zugfeder 32 ist.
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Entsprechend ist ein als Zugelement 35 fungierendes Anlageelement 33 auf der dem Gehäuse 13 abgewandten Seite des Halteelements 12 angeordnet und ein Mitnahmeelement 36 auf der dem Gehäuse 13 zugewandten Seite des Halteelements 12 angeordnet. Die Zugkraft der Zugfeder 35 verläuft entlang einer Wirkrichtung 30 parallel zur Bewegungsrichtung des Kolbens und zieht dauerhaft das Führungselement 23 in Richtung des Gehäuses 13, so dass das Zugelement 35 in axialer Richtung gegen das Halteelement 12 gedrückt wird und entsprechend ein gegebenenfalls entstandenes Spiel beseitigt wird.
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4 zeigt die erfindungsgemäße Ausrückeinheit 1 gemäß einer vierten Ausführungsform.
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Die Ausrückeinheit 1 der vierten Ausführungsform ist dabei äquivalent zur Ausrückeinheit 1 der dritten Ausführungsform, mit dem Unterschied, dass die Zugfeder 32 an einer anderen Position angeordnet ist, und dass der dem Gehäuse 13 abgewandte Endabschnitt 27 des Führungselements 23 anders ausgestaltet ist.
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Der dem Gehäuse 13 abgewandte Endabschnitt 27 des Führungselements 23 umfasst in 4 ein in axialer Richtung auf der dem Gehäuse 13 abgewandten Seite des Halteelements 12 befindliches, als Anlageelement 33 ausgestaltetes erstes Druckelement 37 und ein auf der dem Gehäuse 13 zugewandten Seite des Halteelements 12 befindliches, als Anlageelement 33 ausgestaltetes zweites Druckelement 38. Die beiden Anlageelemente 33 verbindend ist in axialer Richtung zwischen diesen die Zugfeder 32 angeordnet. Dabei ist die Zugfeder 32 mit ihrem ersten axialen Ende 45 in axialer Richtung mit dem ersten Druckelement 37 und mit ihrem zweiten axialen Ende 46 in axialer Richtung mit dem zweiten Druckelement 38 verbunden.
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Die Zugkraft der Zugfeder 35 verläuft parallel zur Bewegungsrichtung des verdeckten Kolbens entlang entgegengesetzter Wirkrichtungen 30 auf das Halteelement 12 zu und zieht dauerhaft das erste Druckelement 37 und das zweite Druckelement 38 zueinander. Das Halteelement 12 wird dadurch in axialer Richtung zwischen dem ersten und zweiten Druckelement 37, 38 eingespannt, sodass auch dadurch gegebenenfalls aufgetretene Verschleißerscheinungen ausgeglichen werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausrückeinheit sowie einer damit ausgestatteten Kupplungseinrichtung lässt sich in konstruktiv einfacher Ausführung eine lange Lebensdauer mit hoher Genauigkeit der Positionsermittlung des Kolbens erreichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ausrückeinheit
- 2
- zentrale Achse des Zylinders
- 10
- Zylinder
- 11
- Kolben
- 12
- Halteelement
- 13
- Gehäuse
- 14
- Körper des Zylinders
- 15
- mechanische Verbindung
- 20
- Sensoreinrichtung
- 21
- zu sensierendes Element
- 22
- Detektionseinrichtung
- 23
- Führungselement
- 24
- Trägerschiene
- 26
- dem Gehäuse zugewandter Endabschnitt des Führungselements
- 27
- dem Gehäuse abgewandter Endabschnitt des Führungselements
- 30
- Wirkrichtung der Feder
- 31
- Druckfeder
- 32
- Zugfeder
- 33
- Anlageelement
- 34
- Druckelement
- 35
- Zugelement
- 36
- Mitnahmeelement
- 37
- erstes Druckelement
- 38
- zweites Druckelement
- 40
- Ausrücklager
- 41
- Anschlusseinrichtung
- 42
- Schutzummantelung
- 43
- Vorspannfeder
- 44
- Anschlag
- 45
- erstes axiales Ende der Feder
- 46
- zweites axiales Ende der Feder