DE102018209719A1 - Verfahren zum Betrieb eines Hörsystems sowie Hörsystem - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätesystems (2), welches ein Hörgerät (4) und einen virtuellen Assistenten (6) aufweist, sowie zur Identifikation eines Nutzers (8) des Hörgerätes, welcher einen Sprachbefehl (S) an den zumindest einen virtuellen Assistenten (6) sendet angegeben, wobei von dem zumindest einen virtuellen Assistenten (6) der Inhalt des Sprachbefehls (S) empfangen wird und von dem Hörgerät (4) ein Informationssignal (I), welches eine Information über ein Vorliegen einer Freigabebedingung enthält, an den zumindest einen virtuellen Assistenten (6) übermittelt wird, wobei der Inhalt des Sprachbefehls (S) von dem zumindest einen virtuellen Assistenten (6) in Abhängigkeit der Information über das Vorliegen der Freigabebedingung ausgeführt wird. Weiterhin wird ein Hörgerätesystem (2) angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätesystems. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Hörgerätesystem.
  • Heutzutage werden sogenannte virtuelle Sprachassistenten zunehmend im Alltag eingesetzt. Diese Sprachassistenten erlauben es einem Nutzer per Sprachbefehle beispielsweise Geräte zu steuern, die sich innerhalb eines definierten Bereiches um den virtuellen Sprachassistenten befinden. Hierzu ist der virtuelle Sprachassistent vorzugsweise über eine drahtlose Verbindung, z.B.: Bluetooth mit den zu steuernden Geräte verbunden. Derartige zu steuernde Geräte sind beispielsweise ein Fernsehgerät, eine Stereoanlage und/oder - vorzugsweise im Rahmen einer Smart-Home Funktion - Lampen.
  • Beispielsweise ist es mittels des virtuellen Sprachassistenten auch ermöglicht, per Sprachbefehl Waren aus dem Internet zu bestellen. Hierbei ist ein Zugriff des virtuellen Sprachassistenten auf nutzerbezogene Daten, z.B. eine Adresse und/oder Kreditkarteninformationen erforderlich.
  • Nutzer von Hörgeräten können derartige virtuellen Sprachassistenten ergänzend zu einer Einstellung von Hörgeräteparametern und/oder Hörgerätemodi nutzen. Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, welche allgemein zur Ausgabe von Schall ausgebildet sind. Hierbei wird unter Schall allgemein ein akustisches Signal, beispielsweise Musik und / oder Sprache verstanden.
  • Unter einer Hörvorrichtung wird allgemein jedes im oder am Ohr tragbare, einen Schallreiz produzierende Gerät, beispielweise ein Headset, Kopfhörer und dergleichen verstanden. Hörgeräte sind speziell auch als Hörhilfegeräte ausgebildet. Unter Hörhilfegerät wird ein Gerät zur Versorgung einer hörgeschädigten oder hörbeeinträchtigten Person verstanden, welche das Hörhilfegerät insbesondere durchgängig oder die meiste Zeit trägt, um ein Hördefizit auszugleichen.
  • Die einfache Bedienung des virtuellen Sprachassistenten mittels eines Sprachbefehls ist in Bezug auf einen Missbrauch anfällig, insbesondere hinsichtlich eines Missbrauchs der beispielsweise in dem virtuellen Sprachassistenten hinterlegten, nutzerbezogenen Daten.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Hörsystems sowie ein Hörgerätesystem anzugeben, mit deren Hilfe ein Nutzer einfach und sicher identifiziert werden kann.
  • Die auf das Verfahren gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätesystems mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Varianten sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das Hörgerätesystem weist ein Hörgerät sowie einen virtuellen Assistenten auf. Zudem dient das Verfahren zur Identifikation eines Nutzers des Hörgeräts, welcher einen Sprachbefehl an den virtuellen Assistenten sendet. Bei dem Nutzer handelt es sich um den Träger des Hörgeräts.
  • Von dem virtuellen Assistenten wird der Inhalt des Sprachbefehls empfangen. Von dem Hörgerät wird ein Informationssignal an den virtuellen Assistenten übermittelt. Das Informationssignal enthält eine Information über ein Vorliegen einer Freigabebedingung. Hierbei wird mittels des Informationssignals (in Abhängigkeit, ob die Freigabebedingung erfüllt ist oder nicht) eine von zwei möglichen Informationen über das Vorliegen der Freigabebedingung übermittelt: Zum Einen, dass die Freigabebedingung erfüllt ist und zum Anderen, dass die Freigabebedingung nicht erfüllt ist.
  • Anschließend wird der Inhalt des Sprachbefehls von dem virtuellen Assistenten in Abhängigkeit der Information über das Vorliegen der Freigabebedingung ausgeführt. Hierzu prüft der virtuelle Assistent die Information über das Vorliegen der Freigabebedingung. D.h., wenn das Informationssignal die Information enthält, dass die Freigabebedingung erfüllt ist, führt der virtuelle Assistent den Sprachbefehl, insbesondere den Inhalt des Sprachbefehls aus. Enthält das Informationssignal die Information, dass die Freigabebedingung nicht erfüllt ist, führt der virtuelle Assistent den Sprachbefehl nicht aus.
  • Unter dem Sprachbefehl wird hierbei beispielsweise ein Befehl des Nutzers zur Bestellung bei einem Onlineshop oder ein Steuerbefehl für sich in einem Haushalt befindliche Geräte, beispielsweise Lampen und/oder eine Stereoanlage (z.B. im Rahmen einer sogenannten Smart Home Steuerung) verstanden. Allgemein wird hierbei unter dem Begriff Sprachbefehl alle Sprachbefehle zusammengefasst, die personenbezogene Daten des Nutzers erfordern und/oder nutzerindividuelle Einstellungen vornehmen sollen. Unter den personenbezogenen Daten werden hierbei beispielsweise eine Adresse des Nutzers und/oder Zahlungsdaten wie z.B. Kreditkartendaten verstanden. Unter den nutzerbezogenen Einstellungen werden hierbei insbesondere (Haushalts-)Geräteeinstellungen verstanden, die auf den Nutzer angepasst sind.
  • Das Vorliegen der Freigabebedingung dient als Authentifizierung für den Inhalt des Sprachbefehls. Zudem ist die Freigabebedingung an den Nutzer gebunden, sodass die Freigabebedingung lediglich dann erfüllt ist, wenn der Sprachbefehl vom Nutzer selbst stammt. Hierdurch ist durch die Freigabebedingung eine einfache und sichere Identifikation des Nutzers erreicht, sodass einem Missbrauch, insbesondere hinsichtlich personenbezogener Daten, die z.B. auf dem zumindest einen virtuellen Assistenten hinterlegt sind und/oder auf die der zumindest eine virtuelle Assistent zugreifen kann vorgebeugt ist. D.h. ein Sprachbefehl, der beispielsweise eine kostenpflichtige Bestellung oder eine Änderung eines Hörgerätemodus des Nutzers zur Folge hat und von einer anderen Person als dem Nutzer an den zumindest einen virtuellen Sprachbefehl gesendet wird, wird nicht ausgeführt, da die Freigabebedingung nicht erfüllt ist.
  • Die Prüfung, ob der Sprachbefehl, insbesondere die Stimme, mit der der Sprachbefehl getätigt wurde/wird, dem Nutzer zuzuordnen ist (und somit die Freigabebedingung erfüllt ist), erfolgt über das Hörgerät. Diese Ausgestaltung basiert auf der Überlegung, dass das Hörgerät üblicherweise Mittel zur Aufnahme und Prüfung einer Eigenstimme des Nutzers aufweist, insbesondere ein Mikrofon und eine Sprachanalyseeinheit.
  • Zweckdienlicherweise handelt es sich bei dem virtuellen Assistenten um einen Sprachassistenten, der basierend auf dem Inhalt des Sprachbefehls ein Ausgangsbefehl an einen Empfänger abgibt. Unter dem Sprachassistenten wird hierbei ein virtueller Assistent verstanden, der über ein von dem Nutzer abgegebenen Sprachbefehl steuerbar ist, insbesondere hinsichtlich der Abgabe des Ausgangsbefehls. Bei dem Empfänger handelt es sich hierbei vorzugsweise um einen internetbasierten Server, beispielsweise ein Internetshop, oder alternativ um zumindest eins der bereits erwähnten Geräte, die sich im Haushalt des Nutzers befinden. Bei dem zuletzt genannten Beispiel für den Empfänger (Haushaltsgeräte) handelt es sich bei dem Ausgangsbefehl um einen Steuerbefehl.
  • Alternativ zu der Ausgestaltung des virtuellen Assistenten als Sprachassistent, handelt es sich bei dem virtuellen Assistenten direkt um den Empfänger, z.B. den Internetshop. Gemäß dieser alternativen Ausgestaltung empfängt der Empfänger somit direkt den Inhalt des Sprachbefehls, also ohne Zwischenschaltung des Sprachassistenten. Die Prüfung hinsichtlich des Vorliegens der Eigenstimme und eine Sprachanalyse zur Extraktion des Inhalts des Sprachbefehls erfolgt gemäß dieser alternativen Ausgestaltung z.B. mittels des Hörgeräts.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Hörgerät eine Eigenstimmerkennungseinheit zur Identifikation einer Eigenstimme des Nutzers auf. Durch die Eigenstimmerkennungseinheit erfolgt eine Prüfung hinsichtlich eines Vorliegens der Eigenstimme des Nutzers während des Sprachbefehls. Die Freigabebedingung ist somit bevorzugt das Vorliegen der Eigenstimme des Nutzers während des Sprachbefehls. Unter dem Vorliegen der Eigenstimme des Nutzers während des Sprachbefehls wird hierbei insbesondere verstanden, dass der Sprachbefehl von dem Nutzer selbst gesprochen wurde. Mit anderen Worten muss während einer Zeitspanne, in der der Inhalt des Sprachbefehls von dem zumindest einen virtuellen Assistenten empfangen wird, die Eigenstimme des Nutzers aktiv vorliegen und der Sprachbefehl von dem Nutzer selbst gesprochen werden. Unter dem aktiven Vorliegen der Eigenstimme wird hierbei verstanden, dass es sich insbesondere nicht um eine Aufnahme der Eigenstimme des Nutzers handelt, sondern der Nutzer „live“ den Sprachbefehl tätigt.
  • Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass hierdurch eine einfache und besonders sichere Identifizierung des Nutzers erreicht ist. Zum Einen stellt die Eigenstimme ein hinreichendes Identifizierungskriterium dar und zum Anderen ist somit keine zusätzlich zur Ausgabe des Sprachbefehls erfolgende Freigabe durch den Nutzer erforderlich.
  • Als Eigenstimmerkennungseinheit wird vorzugsweise eine bereits im Hörgerät z.B.: zur Anpassung von Hörgeräteparametern genutzte Eigenstimmerkennung (Own-Voice-Detection) herangezogen, sodass auf eine zusätzliche Hardware-Komponente verzichtet werden kann. Eine derartige Eigenstimmerkennung in einem Hörgerät ist beispielsweise aus der DE 10 2005 032 274 A1 bekannt. Somit ist die Implementierung der Nutzeridentifikation zusätzlich vereinfacht.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsvariante wird der Sprachbefehl von dem Hörgerät aufgenommen, beispielsweise über ein Mikrofon des Hörgeräts. Anschließend wird der Sprachbefehl als - insbesondere digitales - Audiosignal an den zumindest einen virtuellen Assistenten übermittelt, bevorzugt mittels einer drahtlosen Nahbereichs-Kommunikation, z.B. Bluetooth Low Energy (BLE) oder einer proprietären Drahtlosverbindung. Hierbei wird unter dem Audiosignal ein digitales Signal verstanden, welches ein Audio-Format, z.B. wma oder mp3 aufweist.
  • Der virtuelle Assistent führt dann eine Sprachanalyse zur Extraktion des Inhalts des Sprachbefehls aus, um diesen bei Vorliegen der Freigabebedingung auszuführen.
  • Die Übermittlung des Audiosignals kann entweder rückwirkend erfolgen, d.h. das Hörgerät nimmt den kompletten Sprachbefehl auf und übermittelt diesen als Audiosignal nach Beenden des Sprachbefehls an den virtuellen Assistenten. Alternativ hierzu erfolgt die Übermittlung des Sprachbefehls in Form des Audiosignals nach Art eines (Live-)„Streams“, d.h. bei Beginn des Sprachbefehls durch den Nutzer erfolgt eine Aufnahme und direkte Übermittlung (vorzugsweise in nahezu Echtzeit) des Sprachbefehls als Audiosignal an den virtuellen Assistenten. Nach Beendigung des Sprachbefehls stoppt das Hörgerät dann die Übermittlung.
  • Durch die Übermittlung des Sprachbefehls in Form des Audiosignals erhöht sich eine Anzahl möglicher mit diesem Verfahren kompatiblen virtuellen Assistenten, da auch virtuelle Assistenten, die kein Mikrofon zur direkten Aufnahme des Sprachbefehls aufweisen, genutzt werden können.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante wird der Sprachbefehl von dem Hörgerät aufgenommen wobei die Sprachanalyse zur Extraktion des Inhalts des Sprachbefehls von dem Hörgerät, beispielsweise von einer Signalverarbeitungseinheit innerhalb des Hörgerätes durchgeführt wird. Anschließend wird der lediglich der Inhalt des Sprachbefehls als - insbesondere digitales - Datensignal an den virtuellen Assistenten übermittelt. Hierbei wird unter dem Datensignal ein digitales Signal verstanden, welches kein Audio-Format aufweist. D.h. das Datensignal enthält keine Information über Sprache, sondern lediglich den aus dem Sprachbefehl extrahierten Inhalt des Sprachbefehls. Diese zweite Ausführungsvariante wird vorzugsweise herangezogen, wenn es sich - wie bereits beschrieben - bei dem virtuellen Assistenten direkt um den Empfänger handelt.
  • Bevorzugt empfängt der virtuelle Assistent den Inhalt des Sprachbefehls (beispielsweise gemäß der ersten oder der zweiten Ausführungsvariante) und fordert das Informationssignal von dem Hörgerät an, um dieses im Hinblick auf die Information über das Vorliegen der Freigabebedingung zu prüfen und den Sprachbefehl bei positiver Prüfung (Freigabebedingung liegt vor) auszuführen. Hierzu weisen das Hörgerät und der virtuelle Assistent vorzugsweise eine gemeinsame Verbindung auf, die zu einer bidirektionalen Kommunikation ausgebildet ist, z.B. BLE.
  • Durch die Anforderung des Informationssignals wird sichergestellt, dass der Inhalt des Sprachbefehls lediglich bei Vorliegen der Freigabebedingung, also bei Vorliegen der Eigenstimme des Nutzers während des Sprachbefehls, von dem zumindest einen virtuellen Assistenten ausgeführt wird.
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsvariante wird im Fall einer Übermittlung des Sprachbefehls in Form des Audiosignals (erste Ausführungsvariante) das Audiosignal zusammen mit dem Informationssignal an den zumindest einen virtuellen Assistenten übermittelt. Analog hierzu wird im Fall einer Übermittlung des Inhalts des Sprachbefehls in Form des Datensignals (zweite Ausführungsvariante) das Datensignal zusammen mit dem Informationssignal an den zumindest einen virtuellen Assistenten übermittelt.
  • Der Vorteil dieser alternativen Ausgestaltungsvariante ist, dass eine Anforderung des Informationssignals seitens des zumindest einen virtuellen Assistenten nicht erforderlich ist. Die Prüfung, ob die Freigabebedingung vorliegt erfolgt hierbei vorzugsweise bereits in dem Hörgerät.
  • Alternativ kann auch auf ein Informationssignal im Fall der ersten und/oder der zweiten Ausführungsvariante verzichtet werden, da die Übermittlung des Audiosignals bzw. des Datensignals einen Sprachbefehl seitens des Nutzers erfordert. Somit ist ein Vorliegen der Eigenstimme und somit der Freigabebedingung gegeben. D.h. alternativ ist gemäß der ersten und/oder der zweiten Ausführungsvariante das an den zumindest einen virtuellen Assistenten übermittelte Audiosignal bzw. das Datensignal gleichzeitig auch das Informationssignal.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist der virtuelle Assistent ein internetverbundener virtueller Assistent. Derartige internetbasierenden virtuellen Assistenten - auch als Smart Speaker bezeichnet - sind beispielsweise die im freien Handel unter dem Markenamen „Echo“ von Amazon vertriebenen Sprachassistenten.
  • Der Vorteil dieser Weiterbildung ist, dass die Verbindung zwischen dem Hörgerät und dem virtuellen Assistenten vorzugsweise internetbasierend erfolgen kann.
  • Bevorzugt wird das Informationssignal von dem Hörgerät mit Hilfe eines mobilen Endgerätes, insbesondere mittels eines Smartphone des Nutzers an den zumindest einen virtuellen Assistenten übermittelt. Das mobile Endgerät dient somit als eine Art Relais für das Hörgerät.
  • Hierdurch ist die zuvor genannte internetbasierende Verbindung zwischen dem Hörgerät und dem virtuellen Assistenten, insbesondere zur Übermittlung des Informationssignals einfach realisiert.
  • Alternativ erfolgt die Übermittlung des Informationssignals von dem Hörgerät zu dem zumindest einen virtuellen Assistenten mit Hilfe einer serverbasierten Schnittstelle, beispielsweise mittels einer Cloud. Die serverbasierte Schnittstelle ist somit beispielsweise zwischen dem Hörgerät und dem zumindest einen virtuellen Assistenten geschaltet. Auf eine Verbindung des Hörgerätes mit dem Smartphone des Nutzers wird hierbei vorzugsweise verzichtet. Durch die Ausbildung der Verbindung mittels der serverbasierten Schnittstelle können eventuell auftretende Kompatibilitätsprobleme hinsichtlich eines Verbindungsaufbaus vermieden werden, wodurch sich eine Anzahl an virtuellen Assistenten, die für das Verfahren herangezogen werden können, erhöht.
  • Ergänzend ist zusätzlich zu der serverbasierten Schnittstelle das Smartphone des Nutzers zur Ausbildung der Verbindung zwischen dem Hörgerät und dem zumindest einen virtuellen Assistenten geschaltet.
  • Weiterhin alternativ wird das Informationssignal von dem Hörgerät mit Hilfe einer unmittelbaren Verbindung, beispielsweise BLE, zwischen dem Hörgerät und dem zumindest einen virtuellen Assistenten übermittelt. Hierbei wird also auf eine Zwischenschaltung der serverbasierten Schnittstelle und/oder dem Smartphone des Nutzers verzichtet. Hierdurch ist eine besonders einfach realisierte Verbindung zwischen dem Hörgerät und dem zumindest einen virtuellen Assistenten ermöglicht.
  • Alternativ oder ergänzend wird der Sprachbefehl lediglich in Abhängigkeit der Information über das Vorliegen der Freigabebedingung und bei Vorliegen eines Schlüsselwortes ausgeführt. Hierbei muss der Nutzer also den Sprachbefehl nicht nur selber aussprechen (Vorliegen der Freigabebedingung) sondern zusätzlich ein Schlüsselwort sagen, welches entsprechend einer der genannten Ausführungsvarianten entweder von dem zumindest einen virtuellen Assistenten oder von dem Hörgerät aufgenommen werden muss. Das Schlüsselwort ist beispielsweise im Rahmen einer Erstkonfiguration des zumindest einen virtuellen Assistenten und/oder des Hörgeräts durch den Nutzer wählbar.
  • Der Inhalt des Informationssignals wird gemäß dieser alternativen Weiterbildung beispielsweise um die Information erweitert, ob der Nutzer vor, während und/oder nach dem Sprachbefehl das Schlüsselwort gesagt hat.
  • Hierdurch ist eine zusätzliche Identifikationsstufe und somit Absicherung hinsichtlich einer Befehlsgebung für den zumindest einen virtuellen Assistenten erreicht.
  • Gemäß einer zweckdienlichen Ausgestaltung veranlasst der virtuelle Assistent basierend auf dem Sprachbefehl des Nutzers eine Einstellung des Hörgeräts. Hierzu wird der Ausgangsbefehl des virtuellen Assistenten vorzugsweise in Form eines Steuerbefehls an das Hörgerät übermittelt.
  • Die auf das Hörgerätesystem gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Hörgerätesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
  • Die im Hinblick auf das Verfahren aufgeführten Vorteile und bevorzugten Ausgestaltungen sind sinngemäß auf das Hörgerätesystem zu übertragen und umgekehrt.
  • Das Hörgerätesystem ist insbesondere zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens ausgebildet.
  • Hierzu weist das Hörgerätesystem ein Hörgerät auf, welches zur Identifikation eines Nutzers sowie zur Kommunikation mit einem virtuellen Assistenten ausgebildet ist, wobei der virtuelle Assistent zur Verarbeitung des Inhalts eines Sprachbefehls des Nutzers ausgebildet ist. Hierbei ist das Hörgerät derart eingerichtet, ein Informationssignal an den virtuellen Assistenten zu übermitteln. Das Informationssignal enthält eine Information über ein Vorliegen einer Freigabebedingung.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung umfasst das Hörgerätesystem ergänzend den virtuellen Assistenten, welcher derart eingerichtet ist, den Inhalt des Sprachbefehls des Nutzers zu empfangen und in Abhängigkeit der Information über das Vorliegen der Freigabebedingung den Inhalt des Sprachbefehls auszuführen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen in teilweise stark vereinfachten Darstellungen:
    • 1a ein skizziertes Verlaufsdiagramm des Verfahrens gemäß einer ersten Ausführungsvariante,
    • 1b ein skizziertes Verlaufsdiagramm des Verfahrens gemäß einer zweiten Ausführungsvariante,
    • 1c ein skizziertes Verlaufsdiagramm des Verfahrens gemäß einer dritten Ausführungsvariante,
    • 2 eine skizzierte Darstellung einer Verbindung zwischen dem Hörgerät und dem virtuellen Assistenten gemäß einer ersten Ausgestaltungsvariante,
    • 3 eine skizzierte Darstellung der Verbindung zwischen dem Hörgerät und dem virtuellen Assistenten gemäß einer zweiten Ausgestaltungsvariante sowie
    • 4 eine skizzierte Darstellung der Verbindung zwischen dem Hörgerät und dem virtuellen Assistenten gemäß einer dritten Ausgestaltungsvariante.
  • In den Figuren sind gleichwirkende Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen dargestellt.
  • Das in 1a vereinfacht skizzierte Verlaufsdiagramm zeigt das Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätesystems 2 mit einem Hörgerät 4 sowie mit einem virtuellen Assistenten 6. Grundsätzlich kann das Hörgerätesystem 4 auch mehrere virtuelle Assistenten 6 aufweisen.
  • Das Hörgerätesystem 2 wird zur Identifikation eines Nutzers 8 des Hörgerätes 4 herangezogen. Der Nutzer 8 sendet einen Sprachbefehl S an den virtuellen Assistenten 6. Gemäß der ersten Ausführungsvariante wird der Sprachbefehl S von dem Hörgerät 4 aufgenommen. Das Hörgerät 4, insbesondere eine - hier nicht gezeigte - Signalverarbeitungseinheit wandelt den aufgenommenen Sprachbefehl S in ein Audiosignal A um und übermittelt dieses an den virtuellen Assistenten 6. Zudem sendet das Hörgerät 4 ein Informationssignal I, welches eine Information über ein Vorliegen einer Freigabebedingung enthält, an den virtuellen Assistenten 6. Die Freigabebedingung ist ein Vorliegen der Eigensprache des Nutzers 8 während des Sprachbefehls S, also dass der Sprachbefehl S vom Nutzer 8 selbst gesprochen wurde/wird. Somit enthält das Informationssignal I die Information, ob die Eigenstimme des Nutzers 8 während des Sprachbefehls S aktiv war/ist oder nicht. Ein Vorliegen der Eigenstimme des Nutzers 8 während des Sprachbefehls S wird mittels einer Eigenstimmerkennungseinheit 10 ermittelt. Die Eigenstimmerkennungseinheit 10 ist beispielswiese im Rahmen einer Own Voice Detection (OVD) bereits standardmäßig im Hörgerät 4 integriert, wodurch auf eine zusätzliche Hardware-Komponente verzichtet werden kann.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel überprüft der virtuelle Assistent 6 die Information über das Vorliegen der Freigabebedingung. Bei Vorliegen der Freigabebedingung (Sprachbefehl wurde vom Nutzer erteilt) führt der virtuelle Assistent 6 den Inhalt des Sprachbefehls S aus, indem er ein auf dem Inhalt des Sprachbefehls (S) basierender Ausgangsbefehl SA an einen Empfänger 9, z.B. ein Internetshop oder ein mittels des Ausgangsbefehls SA zu steuerndes Gerät abgibt.
  • In allen Ausführungsbeispielen handelt es sich bei dem virtuellen Assistenten 6 um einen Sprachassistenten. Alternativ hierzu kann es sich bei dem virtuellen Assistenten auch direkt um den Empfänger 9 handeln.
  • In dem in 1b vereinfacht skizzierten Verlaufsdiagramm ist das Verfahren zum Betrieb des Hörgerätesystems 2 gemäß einer zweiten Ausführungsvariante gezeigt.
  • Hierbei nimmt das Hörgerät 4 den Sprachbefehl S des Nutzers 8 auf und wertet diesen in Bezug auf den Inhalt des Sprachbefehls S aus. Der Inhalt des Sprachbefehls S wird anschließend als Datensignal D an den virtuellen Assistenten 6 übermittelt. Die Auswertung des Inhalts des Sprachbefehls S erfolgt im Ausführungsbeispiel gem. 1b mittels einer Auswerteeinheit 12, die im Ausführungsbeispiel Teil des Hörgerätes 4 ist. Beispielsweise wird eine bereits standardmäßig in dem Hörgerät 4 integrierte Signalverarbeitungseinheit zusätzlich als Auswerteeinheit 12 herangezogen.
  • Zusätzlich zu dem Datensignal D übermittelt das Hörgerät 4 gemäß der zweiten Ausführungsvariante das Informationssignal I an den virtuellen Assistenten 6. Nach einer Auswertung des Informationssignals I durch den Assistenten 6 führt dieser den Inhalt des Sprachbefehls S aus, indem er den Ausgangsbefehl SA an den Empfänger 9 abgibt.
  • Der Übermittlung des Informationssignals I und insbesondere der Freigabebedingung, dass der Nutzer 8 den Sprachbefehl S aussprechen muss, liegt der Gedanke zugrunde, den Nutzer 8 und insbesondere einen Sprachbefehl S des Nutzers 8 zu identifizieren und lediglich derartige Sprachbefehle S seitens des virtuellen Assistenten 6 auszuführen. Dies hat den Vorteil, dass, insbesondere für personenbezogene Sprachbefehle S, ein Missbrauch personenbezogener Daten oder Einstellungen vorgebeugt wird. So wird beispielsweise verhindert, dass jemand anderes als der Nutzer 8 kostenpflichtige Bestellungen mittels des virtuellen Assistenten 6 tätigen kann oder beispielsweise Hörgeräteeinstellungen des Hörgerätes 4 des Nutzers 8 über den virtuellen Assistenten 6 ändern kann.
  • Alternativ kann sowohl bei der ersten Ausführungsvariante gemäß 1a als auch bei der zweiten Ausführungsvariante gemäß 1b auf die (gesonderte) Übermittlung des Informationssignals I verzichtet werden. Hierbei wird dann das Audiosignal A (bei der ersten Ausführungsvariante) oder das Datensignal D (bei der zweiten Ausführungsvariante) lediglich dann von dem Hörgerät 4 an den virtuellen Assistenten 6 übermittelt, wenn der den beiden Signalen A,D zugrunde liegende Sprachbefehl S von dem Nutzer 8 stammt, also die Eigenstimme des Nutzers 8 während des Sprachbefehls S vorlag und somit die Freigabebedingung erfüllt ist. In diesem alternativen Fall ist somit das Audiosignal A oder das Datensignal D gleichzeitig auch das Informationssignal I, da die Signale A,D nur bei erfüllter Freigabebedingung übermittelt werden.
  • Eine dritte, alternative Ausführungsvariante ist in 1c dargestellt. Hierbei sendet der Nutzer 8 den Sprachbefehl S an den virtuellen Assistenten 6, beispielsweise durch ein lautes Sprechen des Sprachbefehls S. Der virtuelle Assistent 6 empfängt den Sprachbefehl S des Nutzers 8 und extrahiert hieraus den Inhalt. Zudem fordert er das Informationssignal I von dem Hörgerät 4 an. Hierzu ist beispielsweise eine bidirektionale Verbindung zwischen dem Hörgerät 4 und dem virtuellen Assistenten 6 ausgebildet. Liegt zusätzlich zu dem von dem virtuellen Assistent 6 extrahierten Inhalt des Sprachbefehls S die Freigabebedingung vor, so gibt der virtuelle Assistent 6 den Ausgangsbefehl SA an den Empfänger 9 ab.
  • Eine derartige bidirektionale Verbindung zwischen dem Hörgerät 4 und dem virtuellen Assistenten 6 gemäß einer ersten Ausgestaltung ist in 2 dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine direkte, also unmittelbare Verbindung zwischen dem Hörgerät 4 und dem virtuellen Assistenten 6. Eine derartige unmittelbare Verbindung ist beispielsweise mittels einer Nahbereichskommunikations-Verbindung, z.B. Bluetooth Low Energy (kurz: BLE) realisiert. Somit ist eine einfache und aufwandsarme Verbindung zwischen den beiden Komponenten 4,6 zur Übermittlung des Informationssignals I realisiert.
  • 3 zeigt eine Verbindung zwischen dem Hörgerät 4 und dem virtuellen Assistenten 6 gemäß einer zweiten Ausgestaltungsvariante. Hierbei handelt es sich um eine mittelbare Verbindung zwischen den beiden Komponenten 4,6. Die beiden Komponenten 4,6 sind hierbei über eine serverbasierte Schnittstelle 14, beispielsweise einem Backend-Server oder einer Cloud miteinander mittelbar verbunden. Das Hörgerät 4 ist hierbei direkt mit der serverbasierten Schnittstelle 14 verbunden, beispielsweise über eine BLE- oder IPv6-Verbindung. Alternativ kann auch noch ein hier nicht dargestelltes Routerelement zwischengeschaltet sein.
  • Der virtuelle Assistent 6 ist im Ausführungsbeispiel mittels eines Adapters 16 mit der serverbasierten Schnittstelle 14, beispielsweise durch eine REST-Verbindung verbunden. Unter REST-Verbindung wird hierbei vorzugsweise eine Verbindung auf Basis eines Representational State Transfers (REST) verstanden.
  • In 4 ist eine dritte Ausgestaltungsvariante der Verbindung zwischen dem Hörgerät 4 und dem virtuellen Assistenten 6 skizziert dargestellt. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um eine Weiterbildung der Verbindung gemäß der in 3 dargestellten zweiten Ausgestaltungsvariante. Aufgrund dessen wird nachfolgend lediglich auf den Unterschied eingegangen.
  • Zur Verbindung des Hörgeräts 4 mit der serverbasierten Schnittstelle 14 ist gemäß der dritten Ausgestaltungsvariante ein mobiles Endgerät 18, insbesondere ein Smartphone des Nutzers 8 zwischen dem Hörgerät 4 und der serverbasierten Schnittstelle 14 geschaltet. Das mobile Endgerät 18 dient hierbei als Relais für einen Verbindungsaufbau zu der serverbasierten Schnittstelle 14.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Hörgerätesystem
    4
    Hörgerät
    6
    virtueller Assistent
    8
    Nutzer
    9
    Empfänger
    10
    Eigenstimmerkennungseinheit
    12
    Auswerteeinheit
    14
    serverbasierte Schnittstelle
    16
    Adapter
    18
    mobiles Endgerät
    A
    Audiosignal
    D
    Datensignal
    I
    Informationssignal
    S
    Sprachbefehl
    SA
    Ausgangsbefehl
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005032274 A1 [0019]

Claims (16)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätesystems (2), welches ein Hörgerät (4) und einen virtuellen Assistenten (6) aufweist, sowie zur Identifikation eines Nutzers (8) des Hörgerätes, welcher einen Sprachbefehl (S) an den zumindest einen virtuellen Assistenten (6) sendet, wobei - von dem zumindest einen virtuellen Assistenten (6) der Inhalt des Sprachbefehls (S) empfangen wird, - von dem Hörgerät (4) ein Informationssignal (I), welches eine Information über ein Vorliegen einer Freigabebedingung enthält, an den zumindest einen virtuellen Assistenten (6) übermittelt wird, wobei - der Inhalt des Sprachbefehls (S) von dem zumindest einen virtuellen Assistenten (6) in Abhängigkeit der Information über das Vorliegen der Freigabebedingung ausgeführt wird.
  2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei es sich bei dem virtuellen Assistenten (6) um einen Sprachassistenten handelt, der basierend auf dem Inhalt des Sprachbefehls (S) einen Ausgangsbefehl (SA) an einen Empfänger (9) abgibt.
  3. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hörgerät (4) eine Eigenstimmerkennungseinheit (10) zur Identifikation einer Eigenstimme des Nutzers (8) aufweist, wobei das Vorliegen der Eigenstimme des Nutzers (8) während des Sprachbefehls (S) die Freigabebedingung ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sprachbefehl (S) von dem Hörgerät (4) aufgenommen wird und als Audiosignal (A) an den virtuellen Assistenten (6) übermittelt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Sprachbefehl (S) von dem Hörgerät (4) aufgenommen wird, der Inhalt des Sprachbefehls (S) ermittelt wird und der Inhalt als Datensignal (D) an den virtuellen Assistenten (6) übermittelt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der virtuelle Assistent (6) den Inhalt des Sprachbefehls (S) empfängt und das Informationssignal (I) von dem Hörgerät (4) anfordert.
  7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei - im Fall einer Übermittlung des Audiosignals (A) seitens des Hörgerätes (4) das Audiosignal (A) zusammen mit dem Informationssignal (I) an den virtuellen Assistenten (6) übermittelt wird, - im Fall einer Übermittlung des Datensignals (D) seitens des Hörgerätes (4) das Datensignal (D) zusammen mit dem Informationssignal (I) an den virtuellen Assistenten (6) übermittelt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der virtuelle Assistent (6) ein internetverbundener virtueller Assistent (6) ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Informationssignal (I) von dem Hörgerät (4) mit Hilfe eines mobilen Endgeräts (18), insbesondere einem Smartphone, des Nutzers (8) an den virtuellen Assistenten (6) übermittelt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Informationssignal (I) von dem Hörgerät (4) mit Hilfe einer serverbasierten Schnittstelle (14) an den virtuellen Assistenten (6) übermittelt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Informationssignal (I) von dem Hörgerät (4) mit Hilfe einer unmittelbaren Verbindung zwischen dem Hörgerät (4) und dem virtuellen Assistenten (6) übermittelt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sprachbefehl (S) lediglich in Abhängigkeit der Information über das Vorliegen der Freigabebedingung und bei Vorliegen eines Schlüsselwortes ausgeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der virtuelle Assistent (6) basierend auf dem Sprachbefehl (S) des Nutzers (8) eine Einstellung des Hörgeräts (4) veranlasst.
  14. Hörgerätesystem (2) mit einem Hörgerät (4), wobei das Hörgerät (2) zur Identifikation eines Nutzers (8) sowie zur Kommunikation mit einem virtuellen Assistenten (6) ausgebildet ist, wobei der virtuelle Assistent (6) zur Verarbeitung des Inhalts eines Sprachbefehls (S) des Nutzers (8) ausgebildet ist, wobei das Hörgerät (4) eingerichtet ist, ein Informationssignal (I), welches eine Information über ein Vorliegen einer Freigabebedingung enthält an den virtuellen Assistenten (6) zu übermitteln.
  15. Hörgerätesystem (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, welches ergänzend den virtuellen Assistenten (6) umfasst, welcher derart eingerichtet ist, den Inhalt eines Sprachbefehls (S) des Nutzers zu empfangen und in Abhängigkeit der Information über das Vorliegen der Freigabebedingung den Inhalt des Sprachbefehls (S) auszuführen.
  16. Hörgerätesystem (2) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hörgerät (4) und der virtuelle Assistent (6) zu einer bidirektionalen Kommunikation untereinander ausgebildet sind.
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