DE102018126247B4 - Hydraulische Anhängerbremsanlage für eine Umschlagbaumaschine - Google Patents

Hydraulische Anhängerbremsanlage für eine Umschlagbaumaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102018126247B4
DE102018126247B4 DE102018126247.7A DE102018126247A DE102018126247B4 DE 102018126247 B4 DE102018126247 B4 DE 102018126247B4 DE 102018126247 A DE102018126247 A DE 102018126247A DE 102018126247 B4 DE102018126247 B4 DE 102018126247B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
trailer
relay valve
cylinder
brake fluid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102018126247.7A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102018126247A1 (de
Inventor
Auf Teilnichtnennung Antrag
Holger Müller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ism Ind Mueller GmbH
Ism Industrieservice Mueller GmbH
Original Assignee
Ism Ind Mueller GmbH
Ism Industrieservice Mueller GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ism Ind Mueller GmbH, Ism Industrieservice Mueller GmbH filed Critical Ism Ind Mueller GmbH
Priority to DE102018126247.7A priority Critical patent/DE102018126247B4/de
Publication of DE102018126247A1 publication Critical patent/DE102018126247A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102018126247B4 publication Critical patent/DE102018126247B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/12Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
    • B60T13/14Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/26Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hydraulische Anhängerbremsanlage (10) für eine Umschlagbaumaschine, umfassend: einen mittels eines Bremsfluids betätigbaren Bremszylinder (16) zum Betätigen einer Bremse eines Anhängers (14) der Umschlagbaumaschine, - einen das Bremsfluid beaufschlagenden Druckspeicher (22), - ein Relaisventil (24) zum Steuern des Beaufschlagens des dem Bremszylinder (16) zuzuführenden Bremsfluids mittels des Druckspeichers (22) in Abhängigkeit eines in einer Betriebsbremsleitung (26)eines Zugfahrzeugs (12) der Umschlagbaumaschine vorherrschenden Drucks, wobei bei der der Druckspeicher (22) mit einem Speicherladeventil (40) verbunden ist, das den Druckspeicher (22) bei Unterschreitung eines vorgegebenen Druckniveaus mit Bremsfluid versorgt, - einen mittels des Bremsfluids betätigbaren Federspeicherzylinder (46) zum Betätigen der Bremse des Anhängers (14), wobei der Federspeicherzylinder (46) in einem unbeaufschlagten Zustand die Bremse des Anhängers (14) betätigt und in einem beaufschlagten Zustand die Parkbremse des Anhängers (14) löst, und - ein weiteres Relaisventils (54), das ein Beaufschlagen des Federspeicherzylinders (46) in Abhängigkeit eines Betriebszustands der Umschlagbaumaschine, in Abhängigkeit eines Fahrbetriebs oder Parkbetriebs des Zugfahrzeugs (12), steuert.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Anhängerbremsanlage für einen Anhänger einer Umschlagbaumaschine.
  • Stand der Technik
  • Im Bereich von Nutzfahrzeugen ist die Verwendung von Anhängern bekannt, die an ein Zugfahrzeug gekoppelt sind, um insbesondere eine Nutzlast des Nutzfahrzeugs zu erhöhen. Derartige Anhänger weisen im Betrieb üblicherweise eine hohe Masse auf. Es ist daher aus Sicherheitsgründen notwendig, sowohl das Zugfahrzeug selbst als auch den Anhänger mit einem Bremssystem auszustatten.
  • Beispielsweise sind aus dem Stand der Technik Druckluftbremsen und hydraulische Bremsen für Nutzfahrzeuge bekannt, die elektronisch geregelt sind und insbesondere eine Bremskraft in Abhängigkeit von einem Beladungszustand des Nutzfahrzeugs einstellen.
  • Bei derartigen Bremsanlagen ist es ferner bekannt, ein anhängerseitiges Bremssystem mit einem Bremssystem in dem Zugfahrzeug zu koppeln. Dies erfolgt üblicherweise derart, dass Bremsfluid von einer zugfahrzeugseitigen Bremsfluidleitung mittels eines T-Stücks abgezweigt und in das anhängerseitige Bremssystem geleitet wird. Ein Betätigen des anhängerseitigen Bremssystems hat somit eine merkliche Verringerung eines Bremsfluidvolumens in dem zugfahrzeugseitigen Bremssystem zur Folge, wodurch sich Auswirkungen auf die Bremsleistung desselben ergeben können.
  • Bei einer derartigen Lösung kann das Risiko bestehen, dass bei einem Bruch einer für das Bremsfluid vorgesehenen Leitung zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger die anhängerseitige Bremsanlage komplett oder teilweise ausfällt. Bei dieser Konfiguration kann beispielsweise ein Abriss der Zugdeichsel und der damit verbundene Verlust des Anhängers dazu führen, dass der Anhänger ungebremst ist. Entsprechend kann der Anhänger wegrollen, was insbesondere in einem beladenen Zustand desselben eine erhebliche Gefahr darstellt.
  • DE 29 28 312 A1 zeigt eine hydraulische Bremsanlage für ein Zugfahrzeug mit Anhänger. DE 87 12 522 U1 zeigt eine hydraulische Kupplung für ein Kraftfahrzeuggespann. DE 103 55 955 A1 zeigt eine hydraulische Anhängerbremseinrichtung.
  • Darstellung der Erfindung
  • Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte hydraulische Anhängerbremsanlage für eine Umschlagbaumaschine bereitzustellen, die eine erhöhte Betriebssicherheit aufweist.
  • Die Aufgabe wird durch eine hydraulische Bremsanlage für eine Umschlagbaumaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Entsprechend wird eine hydraulische Anhängerbremsanlage für eine Umschlagbaumaschine vorgeschlagen, umfassend einen mittels eines Bremsfluids betätigbaren Bremszylinder zum Betätigen einer Bremse, insbesondere einer Betriebsbremse, eines Anhängers der Umschlagbaumaschine, einen das Bremsfluid beaufschlagenden Druckspeicher, und ein Relaisventil zum Steuern des Beaufschlagens des dem Bremszylinder zuzuführenden Bremsfluids mittels des Druckspeichers in Abhängigkeit eines in einer Betriebsbremsleitung eines Zugfahrzeugs der Umschlagbaumaschine vorherrschenden Drucks. Ferner ist der Druckspeicher mit einem Speicherladeventil verbunden, das den Druckspeicher bei Unterschreitung eines vorgegebenen Druckniveaus mit Bremsfluid, insbesondere mithilfe der Pumpe, versorgt.
  • Ferner umfasst die hydraulische Anhängerbremsanlage einen mittels des Bremsfluids betätigbaren Federspeicherzylinder zum Betätigen der Bremse des Anhängers, insbesondere einer Parkbremse des Anhängers. Der Federspeicherzylinder ist derart angeordnet und eingerichtet sein, dass in einem unbeaufschlagten Zustand die Bremse des Anhängers betätigt und in einem beaufschlagten Zustand die Bremse des Anhängers nicht betätigt oder gelöst wird. Entsprechend bildet der Federspeicherzylinder eine Parkbremse des Anhängers. Die Verwendung des Federspeicherzylinders weist den Vorteil auf, dass auch bei einem unerwünschten Druckabfall in einer Bremsfluidzufuhrleitung zu dem Federspeicherzylinder, wie dies zum Beispiel durch eine Fehlfunktion in der Anhängerbremsanlage hervorgerufen werden kann, der Anhänger nicht ungebremst ist. Mit anderen Worten, durch die Verwendung des Federspeicherzylinders wird vielmehr sichergestellt, dass bei einer einen Druckabfall in dem Federspeicherzylinder induzierenden Fehlfunktion die Bremse des Anhängers betätigt ist. Auch kann so bei einem von dem Zugfahrzeug entkoppelten Zustand des Anhängers ein Wegrollen desselben verhindert werden.
  • Zum Betätigen des Federspeicherzylinders mittels des Bremsfluids umfasst die Anhängerbremsanlage ferner ein Parkbremsventil, insbesondere in Form eines weiteren Relaisventils, das ein Beaufschlagen des Federspeicherzylinders in Abhängigkeit eines Betriebszustands der Umschlagbaumaschine, insbesondere in Abhängigkeit eines Fahrbetriebs oder Parkbetriebs des Zugfahrzeugs, steuert.
  • In der vorgeschlagenen Lösung wird der Bremszylinder zum Betätigen der Bremse des Anhängers durch das Bremsfluid beaufschlagt und so betätigt. Hierzu erfolgt ein Beaufschlagen des den Bremszylinder zuzuführenden Bremsfluids mittels des Druckspeichers. Gesteuert wird dieser Vorgang mittels des Relaisventils, über das vorzugsweise eine Menge des dem Bremszylinder zuzuführenden Bremsfluids und somit die Bremskraft der anhängerseitigen Bremse einstellbar ist. Genauer erfolgt dies in Abhängigkeit des in der zugfahrzeugseitigen Betriebsbremsleitung vorherrschenden Drucks mittels des Relaisventils, wobei insbesondere die zugfahrzeugseitige Betriebsbremsleitung eine zugfahrzeugseitige Betriebsbremse mit Bremsfluid versorgt.
  • Entsprechend ermöglicht die Verwendung des Relaisventils, dass zwar die anhängerseitige Betriebsbremse in Abhängigkeit des Drucks in der zugfahrzeugseitigen Betriebsbremsleitung und somit in Abhängigkeit einer Bremskraft der zugfahrzeugseitigen Betriebsbremse betätigt wird, hierfür jedoch kein Bremsfluid aus der zugfahrzeugseitigen Betriebsbremsleitung in Richtung des Bremszylinders der anhängerseitigen Bremse abgeführt werden muss. Auf diese Weise wird das Bremsfluidvolumen der zugfahrzeugseitigen Betriebsbremse nicht merklich beeinflusst. Vielmehr dient der in der zugfahrzeugseitigen Bremsleitung vorherrschende Druck als Schaltsignal für das Relaisventil. Entsprechend verhindert die vorgeschlagene Lösung, dass im Betrieb der Umschlagbaumaschine der Bremsbetrieb der zugfahrzeugseitigen Betriebsbremse durch Betätigen der anhängerseitigen Betriebsbremse beeinträchtigt wird, indem beispielsweise ein Bremsfluidvolumen in der zugfahrzeugseitigen Betriebsbremse durch Abzweigen von Bremsfluid für die Bremse des Anhängers merklich verringert wird. Im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Konfigurationen erhöht die hier vorgeschlagene Anbindung der Anhängerbremsanlage an die Betriebsbremse des Zugfahrzeugs die Betriebssicherheit der Umschlagbaumaschine.
  • Die vorgeschlagene hydraulische Anhängerbremsanlage ist vorzugsweise für die Verwendung in Umschlagbaumaschinen, wie zum Beispiel Umschlagbaggern, vorgesehen, ist jedoch nicht auf diese Anwendung beschränkt. Vielmehr kann die hydraulische Anhängerbremsanlage auch in anderen Nutzfahrzeugen, aufweisend ein Zugfahrzeug und einen Anhänger, eingesetzt werden.
  • Die Umschlagbaumaschine umfasst vorzugsweise ein Zugfahrzeug und einen daran lösbar gekoppelten Anhänger, wobei die hydraulische Anhängerbremsanlage in der Umschlagbaumaschine zugfahrzeugseitig und anhängerseitig angeordnet sein kann. Mit anderen Worten, ein Teil der hydraulischen Anhängerbremsanlage kann in dem Zugfahrzeug und ein anderer Teil kann in dem Anhänger der Umschlagbaumaschine angeordnet sein.
  • Die hydraulische Anhängerbremsanlage umfasst den Bremszylinder, der eine Bremse des Anhängers, insbesondere eine Betriebsbremse des Anhängers, betätigt. Die Bremse kann beispielsweise in Form einer mit einem Rad oder einer Radnabe des Anhängers gekoppelten Reibungsbremse, beispielsweise eine Scheiben- oder Trommelbremse, bereitgestellt sein. Der Bremszylinder kann unmittelbar mit der Bremse des Anhängers gekoppelt sein. Weiterhin kann die hydraulische Anhängerbremsanlage mehrere Bremszylinder umfassen, die jeweils unterschiedlichen Reibungsbremsen des Anhängers zugeordnet sind und diese betätigen. Die unterschiedlichen Reibungsbremsen können dabei auf unterschiedliche Räder des Anhängers einwirken. In dieser Konfiguration können die mehreren Bremszylinder jeweils mit demselben Druckspeicher fluidkommunikativ verbunden sein.
  • Genauer kann der Bremszylinder dazu eingerichtet sein, in einem mittels des Bremsfluids beaufschlagten Zustand die Bremse des Anhängers zu betätigen und in einem unbeaufschlagten Zustand die Bremse des Anhängers zu lösen. Entsprechend kann der Bremszylinder eine Betriebsbremse des Anhängers bilden.
  • Wie vorangehend beschrieben umfasst die hydraulische Anhängerbremsanlage weiterhin den Druckspeicher, der zum Beaufschlagen des Bremsfluids bereitgestellt ist. Genauer kann der Druckspeicher dazu eingerichtet sein, das dem Bremszylinder zuzuführende Bremsfluid bereitzustellen und/oder zu beaufschlagen. Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird unter dem Begriff „Beaufschlagen“ ein „Bedrücken“ des Bremsfluids verstanden. Entsprechend kann der Druckspeicher dazu eingerichtet sein, Bremsfluid unter erhöhtem Druck im Vergleich zu einem Umgebungsdruck zu speichern und bedarfsgerecht zum Betätigen des Bremszylinders bereitzustellen. Das in dem Druckspeicher gespeicherte Bremsfluid kann einen Speicherdruck von 120 bar oder mehr aufweisen. Ferner kann der Druckspeicher ein Fassungsvermögen zwischen 0,1 Liter und 1 Liter, beispielsweise 0,35 Liter oder 0,75 Liter, aufweisen. Auch können mehrere solcher Druckspeicher kombiniert werden und hierfür beispielsweise parallel geschaltet sein.
  • Die hydraulische Anhängerbremsanlage kann dazu eingerichtet sein, den Druckspeicher während eines Betriebs, insbesondere eines Fahrbetriebs, der Umschlagbaumaschine mit Bremsfluid zu befüllen. Hierzu kann dem Druckspeicher beaufschlagtes Bremsfluid zugeführt werden, insbesondere mittels einer Pumpe. Die das Bremsfluid beaufschlagende Pumpe kann beispielsweise eine in einem Lenksystem der Umschlagbaumaschine umfasste Pumpe sein, die das Bremsfluid mit einem Druck oberhalb des Speicherdrucks des Druckspeichers beaufschlägt. Der Druckspeicher kann insbesondere über eine Bremsfluidspeicherleitung mit dem Speicherladeventil und/oder der Pumpe verbunden sein, wobei insbesondere in der Bremsfluidspeicherleitung ein Rückschlagventil angeordnet sein kann, das bei einem Druckgefälle in Richtung des Druckspeichers öffnet.
  • Zum Steuern des bedarfsgerechten Beaufschlagens des Bremsfluids ist das Relaisventil vorgesehen, das insbesondere die Menge und den Druck des von dem Druckspeicher abzuführenden und/oder des dem Bremszylinder zuzuführenden Bremsfluids steuert. Genauer kann das Relaisventil dazu eingerichtet sein, das Beaufschlagen des Bremsfluids derart zu steuern, dass das den Bremszylinder betätigende Bremsfluid mit einem höheren Druck beaufschlagt wird im Vergleich zu dem in der Betriebsbremsleitung des Zugfahrzeugs vorherrschenden Druck. Das Relaisventil kann insbesondere ein Proportional-Relaisventil sein. Mit anderen Worten kann das Relaisventil dazu eingerichtet sein, das Beaufschlagen des Bremsfluids proportional zu dem in der Betriebsbremsleitung des Zugfahrzeugs vorherrschenden Druck zu steuern. Hierzu kann das Relaisventil an einem Steuereingang fluidkommunikativ mit der Betriebsbremsleitung des Zugfahrzeugs verbindbar sei. Das Relaisventil bildet dabei ein Betriebsbremsventil.
  • Die Betriebsbremsleitung des Zugfahrzeugs ist vorzugsweise zur Betätigung einer Betriebsbremse des Zugfahrzeugs vorgesehen. Mit anderen Worten, über die Betriebsbremsleitung wird einer Bremse des Zugfahrzeugs Bremsfluid zugeführt. Mit steigendem Druck in der Betriebsbremsleitung wird entsprechend die Bremskraft an der Bremse des Zugfahrzeugs erhöht.
  • Das Relaisventil kann mehrere Schaltstellungen aufweisen. In einer ersten Schaltstellung kann das Relaisventil dazu eingerichtet sein, ein Entladen des Bremszylinders zu bewirken. In diesem Zusammenhang wird ein Abführen von in dem Bremszylinder aufgenommenen Bremsfluid und damit insbesondere ein Lösen der Bremse des Anhängers verstanden. Genauer kann das Relaisventil in dieser Schaltstellung bewirken, dass der Bremszylinder mit einer Bremsfluidaufnahme fluidkommunikativ verbunden wird. In einer zweiten Schaltstellung kann das Relaisventil dazu eingerichtet sein, ein Beaufschlagen des Bremszylinders zu bewirken, insbesondere indem dem Bremszylinder beaufschlagtes Bremsfluid zugeführt wird. Genauer kann in dieser Schaltstellung das Relaisventil bewirken, dass der Bremszylinder mit dem Druckspeicher fluidkommunikativ verbunden wird. In dieser Schaltstellung kann eine Menge und ein Druck des dem Bremszylinder zugeführten Bremsfluids variabel eingestellt werden.
  • Genauer kann das Relaisventil dazu eingerichtet sein, seine Schaltstellung in Abhängigkeit des in der Betriebsbremsleitung des Zugfahrzeugs vorherrschenden Drucks und damit insbesondere in Abhängigkeit einer Betätigung der Betriebsbremse des Zugfahrzeugs einzustellen. Im Speziellen kann das Relaisventil dazu eingerichtet sein, in einem ungebremsten Betrieb des Zugfahrzeugs, in dem die Betriebsbremse des Zugfahrzeugs nicht betätigt ist, das Relaisventil in seiner ersten Schaltstellung anzuordnen. Entsprechend kann das Relaisventil dazu eingerichtet sein, in einem gebremsten Betrieb des Zugfahrzeugs, in dem die Betriebsbremse des Zugfahrzeugs betätigt ist und somit ein in der Betriebsbremsleitung vorherrschender Druck gegenüber dem ungebremsten Betrieb erhöht ist, von seiner ersten Schaltstellung, insbesondere gegen die Wirkung einer Druckfeder, in seine zweite Schaltstellung anzuordnen.
  • Der Bremszylinder und der Federspeicherzylinder können in einem kombinierten Betriebsbrems- und Federspeicherzylinder enthalten sein, wobei der Bremszylinder und der Federspeicherzylinder zum Betätigen der Bremse des Anhängers unabhängig voneinander betätigbar sind. Dies ermöglicht eine kompakte Bauweise der Anhängerbremsanlage.
  • Das weitere Relaisventil kann dazu eingerichtet sein, in einer ersten Schaltstellung ein Entladen des Federspeicherzylinders, also ein Abführen von Bremsfluid aus dem Federspeicherzylinder, zu bewirken. Genauer kann zum Entladen des Federspeicherzylinders das weitere Relaisventil in der ersten Schaltstellung den Federspeicherzylinder fluidkommunikativ mit der Bremsfluidaufnahme verbinden. In einer zweiten Schaltstellung kann das Relaisventil bewirken, dass der Federspeicherzylinder beaufschlagt wird, insbesondere indem dem Federspeicherzylinder beaufschlagtes Bremsfluid zugeführt wird. Genauer kann zum Beaufschlagen des Federspeicherzylinders das weitere Relaisventil in der zweiten Schaltstellung den Federspeicherzylinder fluidkommunikativ mit dem Druckspeicher verbinden.
  • Genauer kann der Federspeicherzylinder in Abhängigkeit eines Parkbremsbetriebs der Umschlagbaumaschine betätigbar sein. Die Anhängerbremsanlage kann dazu eingerichtet sein, in einem Parkbremsbetrieb des Zugfahrzeugs, in dem insbesondere eine Parkbremse des Zugfahrzeugs betätigt ist, das Parkbremsventil in seiner zweiten Schaltstellung zum Betätigen der Bremse des Anhängers anzuordnen und in einem Fahrbetrieb des Zugfahrzeugs, in dem insbesondre die Parkbremse des Zugfahrzeugs nicht betätigt ist, das Parkbremsventil von seiner zweiten Schaltstellung, insbesondere gegen die Wirkung einer Druckfeder, in seine erste Schaltstellung zum Lösen der Bremse des Anhängers anzuordnen.
  • Der Druckspeicher und das Relaisventil können an dem Zugfahrzeug befestigbar sein. Hingegen kann der Bremszylinder an dem Anhänger befestigbar sein. Ferner kann eine den Bremszylinder mit dem Druckspeicher und dem Relaisventil hydraulisch verbindende Betriebsbremsfluidleitung bereitgestellt sein. Die Betriebsbremsfluidleitung kann ein Kupplungselement zum lösbaren Verbinden eines zugfahrzeugseitigen Abschnitts mit einem anhängerseitigen Abschnitt der Betriebsbremsfluidleitung umfassen.
  • Alternativ oder zusätzlich, können der Druckspeicher und das Parkbremsventil, insbesondere das weitere Relaisventil, an dem Zugfahrzeug und der Federspeicherzylinder an dem Anhänger befestigbar sein. Ferner kann eine den Federspeicherzylinder mit dem Druckspeicher und den Parkbremsventil, insbesondere den weiteren Relaisventil, hydraulisch verbindende Parkbremsfluidleitung bereitgestellt sein, die ein weiteres Kupplungselement zum lösbaren Verbinden eines fahrzeugseitigen Abschnitts mit einem anhängerseitigen Abschnitt der Parkbremsfluidleitung umfasst.
  • In einer Weiterentwicklung kann das Relaisventil zum Betätigen der Bremse des Anhängers in Abhängigkeit eines Betätigungszustandes eines Fahrpedals, insbesondere Gaspedals, der Umschlagbaumaschine betätigbar sein. Das Relaisventil kann dabei das Beaufschlagen des Bremsfluids derart steuern, dass das den Bremszylinder betätigende Bremsfluid in Abhängigkeit einer Positionsveränderung des Fahrpedals beaufschlagt wird. Genauer kann das Relaisventil dazu eingerichtet sein, die Bremse des Anhängers zu betätigen, wenn das Fahrpedal seine Position in Richtung einer nicht betätigten Position ändert und/oder die Bremse des Anhängers weniger stark zu betätigen oder zu lösen, wenn das Fahrpedal seine Position in eine Richtung von der nicht betätigten Position weg ändert. Auf diese Weise kann ein im Vergleich zu bekannten Umschlagbaumaschinen hoher Verschleiß an Fahrmotoren minimiert werden, der dadurch hervorgerufen wird, dass die Umschlagbaumaschine durch ein abruptes Herabsetzen der Motordrehzahl gebremst wird.
  • Figurenliste
  • Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen schematisch:
    • 1 einen hydraulischen Schaltplan einer in einer Umschlagbaumaschine installierten hydraulischen Anhängerbremsanlage einer ersten Ausführungsform; und
    • 2 einen hydraulischen Schaltplan einer in einer Umschlagbaumaschine installierten hydraulischen Anhängerbremsanlage einer zweiten Ausführungsform.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben. Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
  • 1 zeigt schematisch eine in einer Umschlagbaumaschine installierte hydraulische Anhängerbremsanlage 10. Die Umschlagbaumaschine umfasst ein Zugfahrzeug 12 und einen daran lösbar gekoppelten Anhänger 14, die jeweils mit einer Betriebsbremse und einer Parkbremse ausgestattet sind. Die Anhängerbremsanlage 10 umfasst einen zugfahrzeugseitigen Teil und einen anhängerseitigen Teil, die fluidkommunikativ miteinander verbunden sind.
  • Genauer umfasst die Anhängerbremsanlage 10 einen Bremszylinder 16, der eine Bremse (nicht gezeigt) des Anhängers 14 betätigt. Die Bremse kann in Form einer mit einer Radnabe des Anhängers 14 gekoppelten Reibbremse ausgeführt sein. Ein Betätigen des Bremszylinders 16 bewirkt ein Ausfahren eines Bremskolbens 18, wie in Figur eins durch Pfeil A angedeutet, wodurch wiederum die Bremse des Anhängers 14 betätigt wird und so eine Bremskraft auf die Radnabe des Anhängers 14 ausgeübt wird.
  • Der Bremszylinder 16 wird mittels eines Bremsfluids beaufschlagt und somit betätigt, wobei das Bremsfluid über eine Betriebsbremsfluidleitung 20 dem Bremszylinder 16 zuführbar ist. Mit anderen Worten ist der Bremszylinder 16 dazu eingerichtet, in einem mittels des Bremsfluids beaufschlagten Zustand die Bremse des Anhängers 14 zu betätigen und in einem unbeaufschlagten Zustand die Bremse des Anhängers 14 zu lösen oder nicht zu betätigen. In der hier gezeigten Ausführungsform bildet der Bremszylinder 16 einen Teil einer Betriebsbremse des Anhängers 14.
  • Die Anhängerbremsanlage 10 umfasst ferner einen das Bremsfluid beaufschlagenden Druckspeicher 22. Mit anderen Worten, der Druckspeicher 22 ist dazu eingerichtet, ein Beaufschlagen des dem Bremszylinder 16 über die Betriebsbremsfluidleitung 20 zuzuführenden Bremsfluids zu bewirken. In der hier gezeigten Ausführungsform ist der Druckspeicher 22 ferner dazu eingerichtet, das dem Bremszylinder 16 zuzuführende Bremsfluid bereitzustellen. Im Speziellen ist der Druckspeicher 22 dazu eingerichtet, Bremsfluid unter erhöhten Druck im Vergleich zu einem Umgebungsdruck zu speichern und bedarfsgerecht zum Betätigen des Bremszylinders 16 bereitzustellen. Der Speicherdruck in dem Druckspeicher kann 120 bar oder mehr betragen. Ferner weist der Druckspeicher 22 ein Fassungsvermögen von im Wesentlichen 0,35 Liter oder 0,75 Liter auf.
  • Um das Beaufschlagen des Bremszylinders 16 mittels des Bremsfluids mithilfe des Druckspeichers 22 zu steuern, umfasst die Anhängerbremsanlage 10 weiterhin ein erstes Relaisventil 24. Mit anderen Worten ist das erste Relaisventil 24 zum Steuern des Beaufschlagens des dem Bremszylinder 16 zuzuführenden Bremsfluids mittels des Druckspeichers 22 eingerichtet. Dies erfolgt in Abhängigkeit eines in einer Betriebsbremsleitung 26 des Zugfahrzeugs 12 vorherrschenden Drucks. Die Betriebsbremsleitung 26 des Zugfahrzeugs 12 ist zur Betätigung einer Betriebsbremse des Zugfahrzeugs 12 vorgesehen. Mit anderen Worten, über die Betriebsbremsleitung 26 wird einer Bremse des Zugfahrzeugs 12 Bremsfluid zugeführt. Mit steigendem Druck in der Betriebsbremsleitung 26 wird entsprechend die Bremskraft der Bremse an dem Zugfahrzeug 12 erhöht.
  • Genauer ist das erste Relaisventil 24 dazu eingerichtet, das Beaufschlagen des dem Bremszylinder 16 zuzuführenden Bremsfluids derart zu steuern, dass das Bremsfluid mit einem höheren Druck beaufschlagt wird im Vergleich zu dem in der Betriebsbremsleitung 26 des Zugsfahrzeugs 12 vorherrschenden Druck. Hierzu weist der Druckspeicher 22 einen Speicherdruck auf, der höher ist als der in der Betriebsbremsleitung 26 des Zugsfahrzeugs 12 vorherrschender Druck. Bei dem ersten Relaisventil 24 handelt es sich um ein Proportional-Relaisventil. Mit anderen Worten das erste Relaisventil 24 ist dazu eingerichtet, das Beaufschlagen des dem Bremszylinder 16 zuzuführenden Bremsfluids proportional zu dem in der Betriebsbremsleitung 26 des Zugfahrzeugs 12 vorherrschenden Druck zu steuern. Hierzu ist das erste Relaisventil 24 an einem Steuereingang 28 fluidkommunikativ mit der Betriebsbremsleitung 26 des Zugfahrzeugs 12 verbunden. Genauer ist das erste Relaisventil 24 dazu eingerichtet, das Beaufschlagen des dem Bremszylinder 16 zuzuführenden Bremsfluids derart zu steuern, dass das Bremsfluid mit einem Druck beaufschlagt wird der um einen Faktor von im Wesentlichen 1,6 größer ist als der in der Betriebsbremsleitung 26 des Zugsfahrzeugs 12 vorherrschende Druck. Das erste Relaisventil 24 bildet dabei ein Betriebsbremsventil.
  • Das erste Relaisventil 24 ist ein 3/3-Wegeventil, das zwischen drei Schaltstellungen verstellbar ist. In einer geschlossenen Schaltstellung 0, sind die drei Anschlussstellen des Relaisventils 24 jeweils geschlossen, wobei eine erste Anschlussstelle in die Betriebsbremsfluidleitung 20 mündet, eine zweite Anschlussstelle über eine Bremsfluidzufuhrleitung 30 mit dem Druckspeicher 22 fluidkommunikativ verbunden ist und eine dritte Anschlussstelle über eine Bremsfluidabfuhrleitung 32 in eine Bremsfluidaufnahme 34 mündet. In einer ersten Schaltstellung I ist das erste Relaisventil 24 dazu eingerichtet, ein Entladen des Bremszylinders 16 zu bewirken. Genauer bewirkt das erste Relaisventil 24 in dieser Schaltstellung, dass der Bremszylinder 16 mit der Bremsfluidaufnahme 34 fluidkommunikativ verbunden wird, indem die erste Anschlussstelle mit der dritten Anschlussstelle fluidkommunikativ verbunden ist. In einer zweiten Schaltstellung II ist das erste Relaisventil 24 dazu eingerichtet, ein Beaufschlagen des Bremszylinders 16 zu bewirken, indem dem Bremszylinder 16 beaufschlagtes Bremsfluid zuführbar ist. Genauer bewirkt das erste Relaisventil 24 in dieser Schaltstellung, dass der Bremszylinder 16 mit dem Druckspeicher 22 fluidkommunikativ verbunden wird. Hierzu verbindet das erste Relaisventil 24 die erste Anschlussstelle mit der zweiten Anschlussstelle.
  • In dieser Schaltstellung kann eine Menge und ein Druck des dem Bremszylinder zugeführten Bremsfluids variabel eingestellt werden.
  • Genauer ist das erste Relaisventil 24 dazu eingerichtet, seine Schaltstellung in Abhängigkeit des in der Betriebsbremsleitung 26 des Zugfahrzeugs 12 vorherrschenden Drucks und damit in Abhängigkeit einer Betätigung der Betriebsbremse des Zugfahrzeugs 12 einzustellen. Im Speziellen ist das erste Relaisventil 24 dazu eingerichtet, in einem ungebremsten Betrieb des Zugfahrzeugs 12, in dem die Betriebsbremse des Zugfahrzeugs 12 nicht betätigt ist, das erste Relaisventil 24 in seiner ersten Schaltstellung anzuordnen und in einem gebremsten Betrieb des Zugfahrzeugs 12, in dem die Betriebsbremse des Zugfahrzeugs 12 betätigt ist und somit ein in der Betriebsbremsleitung vorherrschender Druck gegenüber dem ungebremsten Betrieb erhöht ist, von seiner ersten Schaltstellung I gegen die Wirkung einer Druckfeder 36 in seine zweite Schaltstellung II anzuordnen.
  • Um einen ausreichend hohen Speicherdruck in dem Druckspeicher 22 sicherzustellen, ist die Anhängerbremsanlage 10 dazu eingerichtet, den Druckspeicher 22 während eines Betriebs, insbesondere eines Fahrbetriebs, des Zugfahrzeugs 12 mit Bremsfluid zu befüllen und so zu bedrücken. Hierzu ist der Druckspeicher 22 über eine Bremsfluidspeicherleitung 38 mit einem Speicherladeventil 40 und einer in einem Lenksystem des Zugfahrzeugs 12 umfassten Pumpe 42 verbunden. Das Speicherladeventil 40 ist dazu eingerichtet, den Druckspeicher 22 bei Unterschreitung eines vorgegebenen Druckniveaus mit Bremsfluid mithilfe der Pumpe 42 zu versorgen, wobei in der Bremsfluidspeicherleitung 38 ein Rückschlagventil 44 angeordnet ist, das bei einem Druckgefälle in Richtung des Druckspeichers 22 öffnet.
  • Die Anhängerbremsanlage 10 umfasst ferner einen mittels des Bremsfluids betätigbaren Federspeicherzylinder 46 zum Betätigen der Bremse des Anhängers 14. Der Federspeicherzylinder 46 ist derart eingerichtet, dass in einem unbeaufschlagten Zustand die Bremse des Anhängers 14 betätigt und in einem beaufschlagten Zustand die Bremse des Anhängers 14 durch den Federspeicherzylinder nicht betätigt ist oder gelöst ist. Dies wird durch ein Federelement 48 in dem Federspeicherzylinder 46 erzielt. Entsprechend bildet der Federspeicherzylinder 46 einen Teil einer Parkbremse des Anhängers 14.
  • In der hier gezeigten Ausführungsform sind der Bremszylinder 16 und der Federspeicherzylinder 46 in einem kombinierten Betriebsbrems- und Federspeicherzylinder 50 enthalten, wobei der Bremszylinder 16 und der Federspeicherzylinder 46 zum Betätigen der Bremse des Anhängers 14 unabhängig voneinander betätigbar sind. Ein Betätigen des Federspeicherzylinders 46 führt dazu, dass der gesamte Bremszylinder 16 samt Bremskolben 18 ausgelenkt wird, wobei ein Bedrücken des Federspeicherzylinders 46 ein Bewegen des Bremskolbens 18 in eine Richtung entgegen der durch den Pfeil A in 1 angedeuteten Richtung zur Folge hat.
  • Der Federspeicherzylinder wird mittels des Bremsfluids beaufschlagt und somit betätigt, wobei das Bremsfluid über eine Parkbremsfluidleitung 52 dem Federspeicherzylinder 46 zuführbar und aus diesem abführbar ist.
  • Die Anhängerbremsanlage 10 ist dazu eingerichtet, ein Beaufschlagen des dem Federspeicherzylinder 46 zuzuführenden Bremsfluids mittels des Druckspeichers 22 zu bewirken. In der hier gezeigten Ausführungsform ist der Druckspeicher 22 ferner dazu eingerichtet, das dem Federspeicherzylinder 46 zuzuführende Bremsfluid bereitzustellen.
  • Um das Beaufschlagen des Federspeicherzylinders 46 mittels des Bremsfluids mithilfe des Druckspeichers 22 zu steuern, umfasst die Anhängerbremsanlage 10 weiterhin ein zweites Relaisventil 54. Mit anderen Worten ist das zweite Relaisventil 54 zum Steuern des Beaufschlagens des dem Bremszylinder 16 zuzuführenden Bremsfluids mittels des Druckspeichers 22 eingerichtet. Das zweite Relaisventil 54 bildet dabei ein Parkbremsventil. Dies erfolgt in Abhängigkeit eines Betriebszustands der Umschlagbaumaschine, genauer in Abhängigkeit eines Fahrbetriebs oder Parkbetriebs des Zugfahrzeugs 12.
  • Das zweite Relaisventil 54 ist ein 3/3-Wegeventil, das zwischen drei Schaltstellungen verstellbar ist. In einer geschlossenen Schaltstellung 0', sind die drei Anschlussstellen des zweiten Relaisventils 54 jeweils geschlossen, wobei eine erste Anschlussstelle in die Parkbremsfluidleitung 52 mündet, eine zweite Anschlussstelle über eine zweite Bremsfluidzufuhrleitung 56 mit dem Druckspeicher 22 fluidkommunikativ verbunden ist und eine dritte Anschlussstelle über eine zweite Bremsfluidabfuhrleitung 58 in die Bremsfluidaufnahme 34 mündet. In einer ersten Schaltstellung I' ist das zweite Relaisventil 54 dazu eingerichtet, ein Entladen des Federspeicherzylinders 46 zu bewirken. Genauer bewirkt das zweite Relaisventil 54 in dieser Schaltstellung, dass der Federspeicherzylinder 46 mit der Bremsfluidaufnahme 34 fluidkommunikativ verbunden wird, indem die erste Anschlussstelle mit der dritten Anschlussstelle fluidkommunikativ verbunden wird. In einer zweiten Schaltstellung II' ist das zweite Relaisventil 54 dazu eingerichtet, ein Beaufschlagen des Federspeicherzylinders 46 zu bewirken, indem dem Federspeicherzylinder 46 beaufschlagtes Bremsfluid zuführbar ist. Genauer bewirkt das zweite Relaisventil 54 in dieser Schaltstellung, dass der Federspeicherzylinder 46 mit dem Druckspeicher 22 fluidkommunikativ verbunden wird. Hierzu verbindet das zweite Relaisventil 54 die erste Anschlussstelle mit der zweiten Anschlussstelle.
  • Das zweite Relaisventil 54 umfasst einen Steuereingang 60, über den das zweite Relaisventil 54 mittels eines Steuersignals 62, insbesondere eines hydraulischen oder elektrischen Steuersignals, zwischen den Schaltstellungen verschiebbar ist.
  • Der Federspeicherzylinder 46 ist in Abhängigkeit eines Parkbremsbetriebs des Zugfahrzeugs 14 betätigbar. Entsprechend kann das Steuersignal dazu eingerichtet sein, einen Parkbremsbetrieb oder einen Fahrbetrieb des Zugfahrzeugs anzuzeigen. Entsprechend ist das zweite Relaisventil 54 dazu eingerichtet, in einem Parkbremsbetrieb des Zugfahrzeugs, in dem insbesondere eine Parkbremse des Zugfahrzeugs betätigt ist, das zweite Relaisventil 54 in seiner zweiten Schaltstellung II' zum Betätigen der Bremse des Anhängers anzuordnen und in einem Fahrbetrieb des Zugfahrzeugs 12, in dem insbesondre die Parkbremse des Zugfahrzeugs 12 nicht betätigt ist, das zweite Relaisventil 54 von seiner zweiten Schaltstellung II' gegen die Wirkung einer zweiten Druckfeder 64 in seine erste Schaltstellung I' zum Lösen der Bremse des Anhängers 14 anzuordnen.
  • Die Betriebsbremsfluidleitung 20 und die Parkbremsfluidleitung 52 umfassen jeweils ein Kupplungselement 66 zum lösbaren Verbinden eines zugfahrzeugseitigen Abschnitts mit einem anhängerseitigen Abschnitt der jeweiligen Leitung.
  • Das erste Relaisventil 24 umfasst ferner einen weiteren Steuereingang 68, der ein weiteres Steuersignal 70 empfängt, das eine Veränderung einer Position eines Fahrpedals, insbesondere Gaspedals, des Zugfahrzeugs 12 anzeigt. Das weitere Steuersignal 70 ist insbesondere ein hydraulisches oder elektrisches Steuersignal, das ein Verschieben des ersten Relaisventils 24 zwischen seinen Schaltstellungen bewirkt. Auf diese Weise ist das erste Relaisventil 24 zum Betätigen der Bremse des Anhängers 14 in Abhängigkeit eines Betätigungszustands des Fahrpedals betätigbar. Das erste Relaisventil 24 steuert das Beaufschlagen des Bremsfluids weiterhin derart, dass das den Bremszylinder 16 betätigende Bremsfluid in Abhängigkeit einer Positionsveränderung des Fahrpedals beaufschlagt wird. Genauer ist das erste Relaisventil 24 dazu eingerichtet, die Bremse des Anhängers 14 zu betätigen, wenn das Fahrpedal seine Position in Richtung einer nicht betätigten Position ändert und/oder die Bremse des Anhängers 14 weniger stark zu betätigen oder zu lösen, wenn das Fahrpedal seine Position in eine Richtung von der nicht betätigten Position weg ändert. Die nicht betätigte Position des Fahrpedals beschreibt dabei eine Position, in der eine minimale Leistung des Zugfahrzeugs erzeugt wird. Anstelle des Fahrpedals kann auch ein Gasdrehgriff oder eine andere Benutzerschnittstelle zum Eingeben einer gewünschten Fahrleistung des Zugfahrzeugs herangezogen werden.
  • In der hier gezeigten Ausführungsform ist ein kombinierter Betriebsbrems- und Federspeicherzylinder 50 gezeigt, der eine mit einer Radnabe gekoppelte Bremse betätigt. Weiterhin kann die hydraulische Anhängerbremsanlage 10 mehrere Betriebsbrems- und Federspeicherzylinder 50 umfassen, die jeweils unterschiedlichen Reibungsbremsen des Anhängers zugeordnet sind und diese betätigen. Die unterschiedlichen Reibungsbremsen können dabei auf unterschiedliche Räder oder Radnaben des Anhängers 14 einwirken. In dieser Konfiguration können die mehreren Betriebsbrems- und Federspeicherzylinder 50 jeweils mit demselben Druckspeicher 22 fluidkommunikativ verbunden sein. Hierzu können die Betriebsbremsfluidleitung 20 und die Parkbremsfluidleitung 52 jeweils mehrere Abzweigungen 71 aufweisen, die in 1 mit gestrichelten Linien angedeutet sind. Die Abzweigungen 71 sind jeweils einem kombinierten Betriebsbrems- und Federspeicherzylinder 50 zugeordnet und versorgen diesen jeweils mit beaufschlagtem Bremsfluid. In der vorliegenden Offenbarung sind durch derartige gestrichelte Linien jeweils Abzweigungen 71 angedeutet, die zu weiteren Betriebsbrems- und Federspeicherzylindern 50 führen oder von diesen weg Führen, die durch die Anhängerbremsanlage 10 analog betätigt werden können.
  • 2 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform einer in einer Umschlagbaumaschine installierten hydraulischen Anhängerbremsanlage 10. Gegenüber der in 1 gezeigten Konfiguration unterscheidet sich die zweite Ausführungsform in der Art der Betätigung des Bremszylinders 16. Genauer weist die Anhängerbremsanlage 10 ein drittes Relaisventil 72 auf, das an einem Steuereingang 74 über eine Steuerleitung 75 mit der ersten Anschlussstelle des ersten Relaisventils 24 verbunden ist.
  • Das dritte Relaisventil 72 ist ein 3/3-Wegeventil, das zwischen drei Schaltstellungen verstellbar ist. In einer geschlossenen Schaltstellung 0", sind die drei Anschlussstellen des dritten Relaisventils 72 jeweils geschlossen, wobei eine erste Anschlussstelle in die Betriebsbremsfluidleitung 20 mündet, eine zweite Anschlussstelle über eine dritte Bremsfluidzufuhrleitung 76 mit einem zweiten Druckspeicher 78 fluidkommunikativ verbunden ist und eine dritte Anschlussstelle über eine dritte Bremsfluidabfuhrleitung 80 in die Bremsfluidaufnahme 34 mündet. In einer ersten Schaltstellung I" ist das dritte Relaisventil 72 dazu eingerichtet, ein Entladen des Bremszylinders 16 zu bewirken. Genauer bewirkt das dritte Relaisventil 72 in dieser Schaltstellung, dass der Bremszylinder 16 mit der Bremsfluidaufnahme 34 fluidkommunikativ verbunden wird, indem die erste Anschlussstelle mit der dritten Anschlussstelle fluidkommunikativ verbunden ist. In einer zweiten Schaltstellung II" ist das dritte Relaisventil 72 dazu eingerichtet, ein Beaufschlagen des Bremszylinders 16 zu bewirken, indem dem Bremszylinder 16 beaufschlagtes Bremsfluid zuführbar ist. Genauer bewirkt das dritte Relaisventil 72 in dieser Schaltstellung, dass der Bremszylinder 16 mit dem zweiten Druckspeicher 78 fluidkommunikativ verbunden wird. Hierzu verbindet das dritte Relaisventil 72 die erste Anschlussstelle mit der zweiten Anschlussstelle. In dieser Schaltstellung kann eine Menge und ein Druck des dem Bremszylinder 16 zugeführten Bremsfluids variabel eingestellt werden.
  • Der Zweite Druckspeicher 78 ist über eine zweite Bremsfluidspeicherleitung 82 mit dem Speicherladeventil 40 und der Pumpe 42 verbunden, wobei die zweite Bremsfluidspeicherleitung 82 in die erste Bremsfluidspeicherleitung 38 mündet. Das Speicherladeventil 40 ist dazu eingerichtet, den zweiten Druckspeicher 78 bei Unterschreitung des vorgegebenen Druckniveaus mit Bremsfluid mithilfe der Pumpe 42 zu versorgen, wobei in der zweiten Bremsfluidspeicherleitung 82 ein zweites Rückschlagventil 84 angeordnet ist, das bei einem Druckgefälle in Richtung des zweiten Druckspeichers 78 öffnet. Genauer ist das dritte Relaisventil 72 dazu eingerichtet, das Beaufschlagen des dem Bremszylinder 16 zuzuführenden Bremsfluids derart zu steuern, dass das Bremsfluid mit einem Druck beaufschlagt wird der im Wesentlichen gleich groß zu dem in der Steuerleitung 75 vorherrschenden Druck ist. Entsprechend weist der zweite Druckspeicher 78 einen Speicherdruck auf, der im Wesentlichen dem des Druckspeichers 22 entspricht.
  • Die Steuerleitung 75, die dritte Bremsfluidabfuhrleitung 80 und die zweite Bremsfluidspeicherleitung 82 umfassen jeweils ein Kupplungselement 66 zum lösbaren Verbinden eines zugfahrzeugseitigen Abschnitts mit einem anhängerseitigen Abschnitt der jeweiligen Leitung.
  • Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    hydraulische Anhängerbremsanlage
    12
    Zugfahrzeug
    14
    Anhänge
    16
    Bremszylinder
    18
    Bremskolben
    20
    Betriebsbremsfluidleitung
    22
    Druckspeicher
    24
    erstes Relaisventil
    26
    Betriebsbremsleitung
    28
    Steuereingang des ersten Relaisventils
    30
    Bremsfluidzufuhrleitung
    32
    Bremsfluidabfuhrleitung
    34
    Bremsfluid Aufnahme
    36
    Druckfeder
    38
    Bremsfluidspeicherleitung
    40
    Speicherladeventil
    42
    Pumpe
    44
    Rückschlagventil
    46
    Federspeicherzylinder
    48
    Federelement
    50
    kombinierter Betriebsbrems- und Federspeicherzylinder
    52
    Parkbremsfluidleitung
    54
    zweites Relaisventil
    56
    zweite Bremsfluidzufuhrleitung
    58
    zweite Bremsfluidabfuhrleitung
    60
    Steuereingang des zweiten Relaisventils
    62
    Steuersignal
    64
    zweite Druckfeder
    66
    Kupplungselement
    68
    weiterer Steuereingang des ersten Relaisventils
    70
    weiteres Steuersignal
    71
    Abzweigung
    72
    drittes Relaisventil
    74
    Steuereingang des dritten Reglementtier
    75
    Steuerleitung
    76
    dritte Bremsfluidzufuhrleitung
    78
    zweiter Druckspeicher
    80
    dritte Bremsfluidabfuhrleitung
    82
    zweite Bremsfluidspeicherleitung
    84
    zweites Rückschlagventil

Claims (12)

  1. Hydraulische Anhängerbremsanlage (10) für eine Umschlagbaumaschine, umfassend: - einen mittels eines Bremsfluids betätigbaren Bremszylinder (16) zum Betätigen einer Bremse eines Anhängers (14) der Umschlagbaumaschine, - einen das Bremsfluid beaufschlagenden Druckspeicher (22), - ein Relaisventil (24) zum Steuern des Beaufschlagens des dem Bremszylinder (16) zuzuführenden Bremsfluids mittels des Druckspeichers (22) in Abhängigkeit eines in einer Betriebsbremsleitung (26) eines Zugfahrzeugs (12) der Umschlagbaumaschine vorherrschenden Drucks, wobei der Druckspeicher (22) mit einem Speicherladeventil (40) verbunden ist, das den Druckspeicher (22) bei Unterschreitung eines vorgegebenen Druckniveaus mit Bremsfluid versorgt, - einen mittels des Bremsfluids betätigbaren Federspeicherzylinder (46) zum Betätigen der Bremse des Anhängers (14), wobei der Federspeicherzylinder (46) in einem unbeaufschlagten Zustand die Bremse des Anhängers (14) betätigt und in einem beaufschlagten Zustand die Parkbremse des Anhängers (14) löst, und - ein weiteres Relaisventils (54), das ein Beaufschlagen des Federspeicherzylinders (46) in Abhängigkeit eines Betriebszustands der Umschlagbaumaschine, in Abhängigkeit eines Fahrbetriebs oder Parkbetriebs des Zugfahrzeugs (12), steuert.
  2. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach Anspruch 1, bei der das Relaisventil (24) das Beaufschlagen des Bremsfluids derart steuert, dass das den Bremszylinder (16) betätigende Bremsfluid mit einem höheren Druck beaufschlagt wird im Vergleich zu dem in der Betriebsbremsleitung (26) des Zugfahrzeugs (12) vorherrschenden Druck.
  3. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Relaisventil (24) ein Proportional-Relaisventil ist, das dazu eingerichtet ist, das Beaufschlagen des Bremsfluids proportional zu dem in der Betriebsbremsleitung (26) des Zugfahrzeugs (12) vorherrschenden Druck zu steuern.
  4. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Relaisventil (24) an einem Steuereingang (28) fluidkommunikativ mit der Betriebsbremsleitung (26) des Zugfahrzeugs (12) verbindbar ist.
  5. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der während eines Fahrbetriebs der Umschlagbaumaschine dem Druckspeicher (22) beaufschlagtes Bremsfluid mittels einer Pumpe (42) zuführbar ist, wobei die Pumpe (42) eine in einem Lenksystem der Umschlagbaumaschinen umfasste Pumpe ist.
  6. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Bremszylinder (16) und der Federspeicherzylinder (46) in einem kombinierten Betriebsbrems- und Federspeicherzylinder (50) enthalten sind, wobei der Bremszylinder (16) und der Federspeicherzylinder (46) zum Betätigen der Bremse des Anhängers (14) unabhängig voneinander betätigbar sind.
  7. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das weitere Relaisventil (54) dazu eingerichtet ist, in einer ersten Schaltstellung (I') zum Entladen des Federspeicherzylinders (46) diesen fluidkommunikativ mit einer Bremsfluidaufnahme (34) verbindet und in einer zweiten Schaltstellung (II') zum Beaufschlagen des Federspeicherzylinders (46) diesen fluidkommunikativ mit dem Druckspeicher (22) verbindet.
  8. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach Anspruch 7, bei der der Federspeicherzylinder (46) in Abhängigkeit eines Parkbremsbetriebs des Zugfahrzeugs (12) betätigbar ist, wobei die Anhängerbremsanlage (10) dazu eingerichtet ist, in einem Parkbremsbetrieb des Zugfahrzeugs (12), in dem eine Parkbremse des Zugfahrzeugs (12) betätigt ist, das weitere Relaisventil (54) in seiner zweiten Schaltstellung (II') zum Betätigen der Bremse des Anhängers (14) anzuordnen und in einem Fahrbetrieb des Zugfahrzeugs (12), in dem die Parkbremse des Zugfahrzeugs (12) nicht betätigt ist, das weitere Relaisventil (54) von seiner zweiten Schaltstellung (II'),gegen die Wirkung einer Druckfeder (64), in seine erste Schaltstellung (I') zum Lösen der Bremse des Anhängers (14) anzuordnen.
  9. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Druckspeicher (22) und das Relaisventil (24) an dem Zugfahrzeug (12) und der Bremszylinder (16) an dem Anhänger (14) befestigbar sind, wobei eine den Bremszylinder (16) mit dem Druckspeicher (22) und dem Relaisventil (24) hydraulisch verbindende Betriebsbremsfluidleitung (20) ein Kupplungselement (66) zum lösbaren Verbinden eines zugfahrzeugseitigen Abschnitts mit einem anhängerseitigen Abschnitt der Betriebsbremsfluidleitung (20) umfasst.
  10. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der Druckspeicher (22) und das weitere Relaisventil (54) an dem Zugfahrzeug (12) und der Federspeicherzylinder (46) an dem Anhänger (14) befestigbar sind, wobei eine den Federspeicherzylinder (46) mit dem Druckspeicher (22) und dem weiteren Relaisventil (54) hydraulisch verbindende Parkbremsfluidleitung (52) ein weiteres Kupplungselement (66) zum lösbaren Verbinden eines zugfahrzeugseitigen Abschnitts mit einem anhängerseitigen Abschnitts der Parkbremsfluidleitung (52) umfasst.
  11. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Relaisventil (24) in Abhängigkeit eines Betätigungszustandes eines Fahrpedals der Umschlagbaumaschine betätigbar ist, wobei das Relaisventil (24) das Beaufschlagen des Bremsfluids derart steuert, dass das den Bremszylinder (16) betätigende Bremsfluid in Abhängigkeit einer Positionsveränderung des Fahrpedals beaufschlagt.
  12. Hydraulische Anhängerbremsanlage nach Anspruch 11, bei der das Relaisventil (24) dazu eingerichtet ist, die Bremse des Anhängers (14) zu betätigen, wenn das Fahrpedal seine Position in Richtung einer nicht betätigten Position ändert und/oder die Bremse des Anhängers (14) weniger stark zu betätigen oder zu lösen, wenn das Fahrpedal seine Position in eine Richtung von der nicht betätigten Position weg ändert.
DE102018126247.7A 2018-10-22 2018-10-22 Hydraulische Anhängerbremsanlage für eine Umschlagbaumaschine Active DE102018126247B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018126247.7A DE102018126247B4 (de) 2018-10-22 2018-10-22 Hydraulische Anhängerbremsanlage für eine Umschlagbaumaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018126247.7A DE102018126247B4 (de) 2018-10-22 2018-10-22 Hydraulische Anhängerbremsanlage für eine Umschlagbaumaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102018126247A1 DE102018126247A1 (de) 2020-04-23
DE102018126247B4 true DE102018126247B4 (de) 2020-06-04

Family

ID=70468213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018126247.7A Active DE102018126247B4 (de) 2018-10-22 2018-10-22 Hydraulische Anhängerbremsanlage für eine Umschlagbaumaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018126247B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2928312A1 (de) 1979-07-13 1981-03-26 Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 30453 Hannover Hydraulische bremsanlage fuer ein zugfahrzeug mit anhaenger
DE8712522U1 (de) 1987-09-16 1987-11-12 Blömeke, Michael, 7519 Walzbachtal Hydraulische Kupplung für ein Kraftfahrzeuggespann
DE10355955A1 (de) 2003-12-01 2005-06-30 Bosch Rexroth Ag Hydraulische Anhängerbremseinrichtung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2928312A1 (de) 1979-07-13 1981-03-26 Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 30453 Hannover Hydraulische bremsanlage fuer ein zugfahrzeug mit anhaenger
DE8712522U1 (de) 1987-09-16 1987-11-12 Blömeke, Michael, 7519 Walzbachtal Hydraulische Kupplung für ein Kraftfahrzeuggespann
DE10355955A1 (de) 2003-12-01 2005-06-30 Bosch Rexroth Ag Hydraulische Anhängerbremseinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102018126247A1 (de) 2020-04-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3112230B1 (de) Feststellbremsmodul, bremsanlage und fahrzeug damit sowie verfahren zum betreiben einer feststellbremseinrichtung mit einem solchen modul
EP2754594B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Druckluft-Bremsanlage eines Fahrzeuggespanns
EP2939892B1 (de) Elektrische Feststellbremse für ein Fahrzeug
DE3410083C3 (de) Blockiergeschützte hydraulische Bremsanlage für Kraftfahrzeuge
DE102017005979A1 (de) Elektro-Pneumatische Handbremse (EPH) mit integrierten TCV (skandinavische Ansteuerung
EP2027001B1 (de) Hydraulische anhängerbremsanlage
DE102007002020A1 (de) Anhängefahrzeugbrems- und Luftfederungsanlage
DE102015201031A1 (de) Elektronisches Bremssystem für eine Druckluftbremsanlage eines Nutzfahrzeugs
DE102014107278A1 (de) Elektropneumatische Bremssteuereinrichtung mit automatischer Entlüftung der Federspeicherbremse bei Stromausfall
DE102018009370A1 (de) Elektrohydraulische Fahrzeug-Bremsanlage mit redundanter Hydraulikdruckerzeugung und Verfahren zum Betreiben der Bremsanlage
WO2010091843A1 (de) Druckluftversorgungssytem für lastkraftwagenanhänger und druckluftversorgungsverfahren
EP1417118A2 (de) Verfahren zur entgasung einer hydraulischen fahrzeugbremsanlage
DE4004270A1 (de) Bremsanlage
DE69006026T2 (de) Verfahren und anordnung an motorfahrzeugbremsen.
DE102018126247B4 (de) Hydraulische Anhängerbremsanlage für eine Umschlagbaumaschine
EP0862526A1 (de) Hydraulische bremsanlage mit hochdruckquelle und pedalbetätigtem dosierventil
DE4203541A1 (de) Anfahrhilfe fuer eine fluidbetaetigte bremsvorrichtung eines fahrzeuges
EP3978326A1 (de) Fremdkraftbremsanlage eines fahrzeugs und verfahren zu deren steuerung
EP3569458B1 (de) Verfahren zum betreiben eines bremssystems eines landwirtschaftlichen zuges, bremssystem für einen landwirtschaftlichen zug sowie landwirtschaftlicher zug
EP0026306A1 (de) Hydraulische Bremse, insbesondere für land- und forstwirtschaftliche Anhänger
DE2919539C2 (de) Hydraulische Anhängerbremsanlage
DE2243472A1 (de) Bremsanlage fuer zugfahrzeug und anhaenger
EP4098500B1 (de) Federspeichersteuerungseinrichtung und federspeichersteuerungsverfahren für eine vorrichtung zum bremsen eines fahrzeugs
DE2932620A1 (de) Hydraulische fremdkraftbremsanlage fuer ein zugfahrzeug mit anhaenger
DE2928312A1 (de) Hydraulische bremsanlage fuer ein zugfahrzeug mit anhaenger

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final