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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen gleitenden Nockenwellen-Stellgliedsstift für Systeme mit variablem Ventilhub (VVL) und insbesondere ein Verfahren zum Zurückziehen eines teilweise ausgefahrenen gleitenden Nockenwellen-Stellgliedsstifts.
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HINTERGRUND
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Verbrennungsmotoren enthalten Einlass- und Auslassventile, die von Nockenvorsprüngen von mindestens einer Nockenwelle betätigt werden können. In einigen Konfigurationen werden die Nockenwellen mit gleitenden Nockenwellen-Baugruppen mit mehreren Stufen gebaut, um den Hubweg eines Motorventils zu verändern. So kann beispielsweise eine zweistufige gleitende Nockenwelle einen hohen Hubnockenvorsprung zum Anheben eines Motorventils um einen maximalen Weg sowie einen niedrigen Hubnockenvorsprung zum Anheben des Motorventils um weniger als den maximalen Hubweg enthalten.
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Mindestens ein gleitendes Nockenwellen-Stellglied ist mit einem Verbrennungsmotor verbunden, um die Position zwischen den mehreren Nockenvorsprüngen zu ändern. Insbesondere mindestens ein Stellgliedstift eines Nockenwellen-Stellglieds ist zu betätigen, um Verschiebungsnuten am Umfang des Nockenwellenzylinders an der gleitenden Nockenwellen-Baugruppe wahlweise eingreifen zu lassen. Bei Drehen der Nockenwellen-Baugruppe wird ein Stellgliedstift ausgewählt, um sich in eine Verschiebungsnut des Nockenwellenzylinders zu bewegen, wodurch die gleitende Nockenwellen-Baugruppe in eine andere Position entlang der Nockenwellenachse verschoben wird. Wenn eine gleitende Nockenwelle ihre Position verschiebt, werden die Einlass- und/oder Auslassventile unterschiedlich entsprechend der geänderten Nockenvorspungposition betätigt, z. B. kann sich eine gleitende Nockenwelle von einer Position mit hohem Hubnockenvorspung zu einer Position mit niedrigerem Hubnockenvorsprung bewegen, was wiederum einen unterschiedlichen Motorbetrieb bewirkt.
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Somit ist das gleitende Nockenwellen-Stellglied eine wichtige Komponente für den ordnungsgemäßen Betrieb eines VVL-Gleit-Nockenwellen-Systems, insbesondere das Ausfahren des Stellgliedstifts in und das Zurückziehen von den Verschiebungsnuten in den Nockenwellenzylinder. Falls ein ausgefahrener Stellgliedstift nur teilweise aus beliebigem Grund zurückgezogen wird, kann ein anschließender Schaltbefehl bewirken, dass der teilweise zurückgezogene Stift abgebrochen wird oder ein anderer Schaden am gleitenden Nockenwellen-System verursacht wird. Somit besteht ein Bedarf für eine zuverlässige Gewährleistung, dass ein teilweise ausgefahrener Stellgliedstift vollständig zurückgezogen werden kann, um Beschädigungen des gleitenden Nockenwellen-System zu vermeiden.
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DE 10 2013 206 311 A1 zeigt einen elektromagnetischen Aktor, der zwei Permanentmagneten aufweist, die an einer Elektrodenhalterung befestigt sind. Die Magnetpolrichtungen der Permanentmagneten verlaufen entgegengesetzt zueinander. Die Permanentmagneten ziehen Kolben in Rückwärtsrichtung magnetisch an. Durch Wechseln der Erregungsrichtung der Spule erzeugt einer der Permanentmagneten einen Spulenmagnetfluss, dessen Richtung entgegengesetzt zu dem vom anderen Permanentmagneten erzeugten Spulenmagnetfluss verläuft, wodurch die Anziehungskraft verringert wird. Einer der Steuerstifte, bei dem die Anziehungskraft der Permanentmagneten verringert wird, wird durch eine Vorspannungskraft von Federn in Vorwärtsrichtung bewegt.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Eine oder mehrere exemplarische Ausführungsformen gehen das obige Problem durch ein Verfahren zum Zurückziehen eines teilweise ausgefahrenen gleitenden Nockenwellen-Stellgliedstifts an.
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Gemäß einem Aspekt einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Zurückziehen eines teilweise ausgefahrenen Stifts eines gleitenden Nockenwellenstellglieds, der ein oder zwei Stifte aufweist, die selektiv durch angrenzende erste und zweite magnetfelderzeugende Spulen betätigt werden können, das Ermitteln, ob der erste oder der zweite Stift des gleitenden Nockenwellenstellglieds nach der Zündung des Motors teilweise ausgefahren ist. Ein noch weiterer Aspekt der exemplarischen Ausführungsform beinhaltet die Energieversorgung der ersten magnetfelderzeugenden Spule des gleitenden Nockenwellenstellglieds, wenn der zweite Stift teilweise ausgefahren ist. Ein noch weiterer Aspekt beinhaltet das Zurückfahren des teilweise ausgefahrenen zweiten Stifts mit Flussverkettung, die dadurch erzeugt wird, dass die erste magnetfelderzeugende Spule an die zweite magnetfelderzeugende Spule und den zweiten Stift gekoppelt ist. Und ein noch weiterer Aspekt der exemplarischen Ausführungsform beinhaltet die Energieversorgung der zweiten magnetfelderzeugenden Spule des gleitenden Nockenwellenstellglieds, wenn der erste Stift teilweise ausgefahren ist. Und ein noch weiterer Aspekt beinhaltet das Zurückfahren des teilweise ausgefahrenen ersten Stifts mit Flussverkettung, die dadurch erzeugt wird, dass die zweite magnetfelderzeugende Spule an die erste magnetfelderzeugende Spule und den ersten Stift gekoppelt ist.
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Ein noch weiterer Aspekt der exemplarischen Ausführungsform beinhaltet das Erfassen einer Position einer dreistufigen gleitenden Einlassnockenwelle. Und ein noch weiterer Aspekt, worin die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle mindestens eine Positionsindikatortrommel umfasst. Und einen weiteren Aspekt, worin die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle ferner hohe Hubnocken-, niedrige Nocken-und deaktivierte Nockenpositionen umfasst. Und einen noch weiteren Aspekt, worin das Erfassen ferner das Verwenden eines Halleffekt-Sensors zum Erfassen der Position der dreistufigen gleitenden Einlassnockenwelle umfasst. Und einen noch weiteren Aspekt gemäß einer Ausführungsform, worin das Erfassen ferner das Erfassen der positionsidentifizierenden Spuren umfasst, die auf mindestens einer Positionsindikatortrommel konfiguriert sind.
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Ein weiterer Aspekt gemäß der exemplarischen Ausführungsform, worin das Zurückfahren erfolgt, wenn ein teilweise ausgefahrener Stift über einer niedrigen Hubnockenposition ausgerichtet ist.
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Und ein weiterer Aspekt, worin die Energiezuführung erfolgt, wenn mindestens eine Positionsindikatortrommel positioniert ist, um zu verhindern, dass ein zurückgefahrener Stift teilweise ausgefahren wird.
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Figurenliste
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Die vorliegende exemplarische Ausführungsform wird nachfolgend in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen beschrieben, worin gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, und worin gilt:
- 1 ist eine Darstellung einer Einlass- und einer Auslassschiebenockenwellenkonfiguration für einen 4-Zylinder-Verbrennungsmotor gemäß Aspekten einer exemplarischen Ausführungsform;
- 2 ist eine Darstellung einer gleitenden Einlassnockenwellenkonfiguration mit positionsverschiebenden Nockenwellen-Stellgliedern gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform;
- 3 ist eine Veranschaulichung einer Querschnittsansicht eines unveränderten Nockenwellen-Stellglieds gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform;
- 4a ist eine Veranschaulichung eines Abschnitts einer gleitenden Einlassnockenwelle, einschließlich eines Nockenwellen-Stellglieds mit einem teilweise ausgefahrenen Stift, der über einem niedrigen Hubnockenvorsprung angeordnet ist, gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform;
- 4b ist eine Veranschaulichung eines Abschnitts einer gleitenden Einlassnockenwelle, die aus einer hohen Hubnockenvorsprungposition in eine niedrige Hubnockenvorsprungposition übergeht, einschließlich eines Nockenwellen-Stellglieds mit einem teilweise ausgefahrenen Stift, gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform;
- 4c ist eine Veranschaulichung eines Abschnitts einer gleitenden Einlassnockenwelle, nachdem der teilweise ausgefahrenen Stellgliedstift während des Übergangs aus der hohen Hubnockenvorsprungposition in die niedrige Hubnockenvorsprungposition abbricht, gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform;
- 5 ist eine Veranschaulichung einer funktionalen Ansicht eines gleitenden Nockenwellen-Stellglieds mit einem teilweise ausgefahrenen Stift, der durch eine zusätzliche magnetische Kraft zurückgefahren wird, die durch die aufgeladene benachbarte Spule erzeugt wird, gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform;
- 6 ist eine Veranschaulichung eines Algorithmus zum Zurückfahren eines teilweise ausgefahrenen Nockenwellen-Stellgliedstifts gemäß der exemplarischen Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die nachfolgende ausführliche Beschreibung ist rein exemplarischer Natur und nicht als Einschränkung der Ausführungsform oder ihrer Anwendungen und Nutzungen zu verstehen. Darüber hinaus besteht keinerlei Verpflichtung zur Einschränkung auf eine der im vorstehenden Hintergrund oder in der folgenden ausführlichen Beschreibung dargestellten Theorien.
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Gemäß den offenbarten Ausführungsformen ist 1 eine Veranschaulichung einer gleitenden Einlass- und Auslass-Nockenwellenkonfiguration für ein Nockenwellensystem 10 mit einem 4-Zylinder-Verbrennungsmotor gemäß Aspekten einer exemplarischen Ausführungsform. Es versteht sich, dass die 4-Zylinder-Ausführungsform lediglich exemplarisch ist und das Konzept des Erfassens der gleitenden Nockenwellen-Trommelposition auf andere Mehrzylindermotor-Nockenwellensystemkonfigurationen, z. B. 5, 6, 8, 9 oder 12, angewendet werden kann, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Das Nockenwellensystem 10 beinhaltet mindestens eine gleitende Nockenwelle, die mindestens eine Nockenwellen-Trommel aufweist. In diesem Fall beinhaltet das Nockenwellen-System 10 eine dreistufige (3-stufige) gleitende Einlassnockenwelle 12 und eine zweistufige (2-stufige) gleitende Auslassnockenwelle 14. Zum Verschieben der Position der dreistufigen (3-stufigen) gleitenden Einlassnockenwelle 12 und der zweistufigen (2-stufigen) gleitenden Auslassnockenwelle 14 wird mindestens ein Nockenwellen-Stellglied 16 in selektiver Verbindung mit den Nockenwellen bereitgestellt und durch ein Steuermodul, z. B. Motorsteuermodul (nicht dargestellt), ein- und ausgeschaltet. Insbesondere für diese Ausführungsform beinhaltet das Nockenwellen-System 10 eine Vielzahl von Stellgliedern (16a - 16f), umfassend die Stellglieder (16a - 16d), die für das Verstellen der dreistufigen gleitenden Einlassnockenwelle 12 operativ sind, und die Stellglieder (16e - 16f), die zum Verschieben der zweistufigen gleitenden Auslassnockenwelle 14 operativ sind, wenn sie von der Steuerung dazu angewiesen werden.
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Unter Bezugnahme auf 2 beinhaltet die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle 12 zwei gleitende Vorsprung-Baugruppen 18 und 20. Jede gleitende Vorsprung-Baugruppe (18, 20) beinhaltet mindestens eine Positionsindikator-Nockenwellentrommel. Die Positionsindikator-Nockenwellentrommeln 22 und 24 sind an der gleitenden Vorsprung-Baugruppe 18 befestigt, und die Positionsindikator-Nockenwellentrommeln 26 und 28 sind an der gleitenden Vorsprung-Baugruppe 20 befestigt, gemäß der exemplarischen Ausführungsform. Unter Bezugnahme auf die vergrößerte Ansicht der gleitenden Vorsprung-Baugruppe 18 der dreistufigen gleitenden Einlassnockenwelle 12 ist eine hohe Hubnockenvorsprung-Position 29, eine niedrige Hubnockenvorsprung-Position 30, und eine deaktivierte Nockenvorsprung-Position 31 zum Bereitstellen der dreistufigen Nockenwelle gemäß der exemplarischen Ausführungsform beinhaltet. Die hohe Hubnockenvorsprung-Position 29 bezieht sich darauf, dass die Lufteinlassventile (34 - 40) jedes Mal zu der maximalen Position geöffnet werden, wenn sich die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle 12 in dieser Vorsprungposition um 360° dreht. Die niedrige Hubnockenvorsprung-Position 30 bezieht sich darauf, dass die Lufteinlassventile jedes Mal bei weniger als der maximalen Vorsprungposition geöffnet werden, wenn sich die gleitende Einlassnockenwelle 12 um 360° dreht, und die deaktivierte Nockenvorsprungposition 31 bezieht sich darauf, dass die Lufteinlassventile jedes Mal überhaupt nicht geöffnet werden, wenn sich die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle 12 um 360° dreht. Die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle 12 beinhaltet auch Rohrzapfen 32, um mindestens den Abstand zwischen gleitenden Vorsprüngen aufrechtzuerhalten.
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf 3 wird eine Veranschaulichung 50 einer Querschnittsansicht eines gleitenden Nockenwellen-Stellglieds (16a) gemäß Aspekten einer exemplarischen Ausführungsform bereitgestellt. Das gleitende Nockenwellen-Stellglied 16a beinhaltet eine erste magnetfelderzeugende Spule 52, die um einen Kolben 53 gewunden ist, der innerhalb seines Kerns einen gleitenden Anker 54 umfasst. Ein Magnet 56 ist zwischen Metallplatten 68 angeordnet und an einem unteren Ende des gleitenden Ankers 54 befestigt. Die erste magnetfelderzeugende Spule 52, der gleitende Anker 54, und der Magnet 56 sind operativ, um einen ersten Stellgliedstift 58 zu veranlassen, in eine Nockenwellentrommel ausgefahren zu werden, wie dies zum Zwecke des Verschiebens der Position der dreistufigen gleitenden Einlassnockenwelle 12 gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform erforderlich ist.
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Das gleitende Nockenwellen-Stellglied 16a beinhaltet auch eine zweite magnetfelderzeugende Spule 60, die um einen Kolben 61 gewunden ist, der einen anderen gleitenden Anker 62 umfasst. Ein zweiter Magnet 64 ist auch zwischen Metallplatten 68 angeordnet und an einem unteren Ende des gleitenden Ankers 62 befestigt. Die zweite magnetfelderzeugende Spule 60, der gleitende Anker 62, und der Magnet 64 sind operativ, um einen zweiten Stellgliedstift 66 zu veranlassen, in eine Nockenwellentrommel ausgefahren zu werden, wie dies zum Zwecke des Verschiebens der Position der dreistufigen gleitenden Einlassnockenwelle 12 gemäß der exemplarischen Ausführungsform erforderlich ist.
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf 4a wird eine Veranschaulichung 70 eines Abschnitts einer dreistufigen gleitenden Einlassnockenwelle 12, einschließlich eines Nockenwellen-Stellglieds 16a mit einem teilweise ausgefahrenen Stift 58, der über einem niedrigen Hubnockenvorsprung 30 angeordnet ist, gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform, bereitgestellt. Ein Positionserfassungssensor 72 ist operativ, um die Position der dreistufigen gleitenden Einlassnockenwelle 12 durch Erfassen der positionsidentifizierenden Spuren (nicht dargestellt), die auf mindestens einer Positionsindikatortrommel 22 konfiguriert sind, zu erfassen. Nach der Zündung des Motors erfasst der Positionserfassungssensor 72 eine positionsidentifizierende Spur auf mindestens einer Positionsindikatortrommel 22, die die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle 12 in einer hohen Hubnockenvorsprungposition 29 zum Betätigen der Einlassventile 80 anzeigt. Wenn die gleitende Einlassnockenwelle 12 angewiesen wird, die Position zu wechseln, kann eine andere positionsidentifizierende Spur angeben, dass die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle 12 sich in einer niedrigen Hubnockenvorsprungposition 30 befindet.
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Gemäß der exemplarischen Ausführungsform wird der Positionserfassungssensor 72 betrieben, um anzugeben, wann die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle 12 sich in einer Position befindet, in der ein Potenzial existiert, gemäß dem ein teilweise ausgefahrener Stellgliedstift 58 über einem niedrigen Hubnockenvorsprung 30 angeordnet werden kann. In einem solchen Fall ist es wahrscheinlich, dass der teilweise ausgefahrene Stellgliedstift gebogen oder abgebrochen wird, wenn die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle 12 angewiesen wird, eine Verschiebung in Richtung 78 durchzuführen, sodass ein Einlassventil 80 aus einer hohen Hubnockenvorsprungposition 29 in eine niedrige Hubnockenvorsprungposition 30 übergeht.
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In 4b wird eine Veranschaulichung eines Abschnitts einer gleitenden Einlassnockenwelle 12 beim Übergang aus einer hohen Hubnockenvorsprungposition 29 in eine niedrige Hubnockenvorsprungposition 30 gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform bereitgestellt. Während die gleitende Einlassnockenwelle 12 sich in Richtung 76 dreht, weist das gleitende Nockenwellen-Stellglied 16a einen teilweise ausgefahrenen Stift 58 auf, der über einem niedrigen Hubnockenvorsprung 29 angeordnet ist. Das gleitende Nockenwellen-Stellglied 16a wird angewiesen den Stift 66 in eine Verschiebungsnut 74 auszufahren, um die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle zu veranlassen, die Ventile 80 aus einer hohen Hubnockenvorsprungposition 29 in eine niedrige Hubnockenvorsprungposition 30 zu verschieben. Sobald die gleitende Vorsprung-Baugruppe 18 beginnt sich in Richtung 78 zu bewegen, wird der teilweise ausgefahrene Stellgliedstift 58 einer Kraft von der Positionsindikatortrommel 22 ausgesetzt. Wie in 4c dargestellt, veranlasst die zunehmende Kraft, die auf den teilweise ausgefahrenen Stellgliedstift 58 von der Positionsindikatortrommel 22 einwirkt, diesen dazu sich zu biegen und letzten Endes abzubrechen, sodass das Stellglied ersetzt werden müsste. Der Stellgliedstift 66 ist einer Biegekraft ausgesetzt, während er in der Verschiebungsnut 74 angeordnet ist, was zu weiteren Beschädigungen des Nockenwellen-Stellglieds 16a führt.
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Unter Bezugnahme auf 5 wird eine Veranschaulichung 90 einer funktionalen Ansicht eines gleitenden Nockenwellen-Stellglieds 16a mit einem teilweise ausgefahrenen Stift, der gemäß Aspekten der exemplarischen Ausführungsform zurückgefahren wird, bereitgestellt. Von links nach rechts wird ein Nockenwellen-Stellglied 16a dargestellt, das einen teilweise ausgefahrenen ersten Stift 58 aufweist, während ein zweiter Stift 66 sich in einer vollständig zurückgefahrenen Position über der Positionsindikatortrommel 22 befindet. Nachdem der Motor gezündet wird, erfasst der Positionserfassungssensor 72 (nicht dargestellt) die Positionsindikatortrommel 22, um zu ermitteln, wann die dreistufige gleitende Einlassnockenwelle 12 sich in einer Position befindet, in der ein Potenzial für die Existenz des Zustands eines teilweise ausgefahrenen Stifts besteht. Weder die erste magnetfelderzeugende Spule 52 noch die zweite magnetfelderzeugende Spule 60 werden in diesem Fall unter Spannung gesetzt. Dennoch gibt es eine magnetische Anziehungskraft 91 zwischen dem Magnet 56 und der Metallplatte 68 der ersten magnetfelderzeugenden Spule 52. Dennoch ist die magnetische Anziehungskraft 91 nicht stark genug, um den teilweise ausgefahrenen Stift 58 zurückzuziehen.
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Wenn daher ermittelt wird, dass ein Potenzial für einen Zustand des teilweise ausgefahrenen Stifts existiert, die den teilweise ausgefahrenen ersten Stift 58 dazu veranlasst, sich zurückzuziehen, wird die zweite magnetfelderzeugende Spule 60 unter Spannung gesetzt, um eine magnetische Flussverbindung 92 mit der ersten magnetfelderzeugenden Spule 52 und dem teilweise ausgefahrenen Stift 58 zu erzeugen, sodass eine zusätzliche magnetische Anziehungskraft 94 auf den teilweise ausgefahrenen Stellgliedstift 58 einwirkt, und diesen dazu veranlasst, sich in die vollständig zurückgefahrene Position zu bewegen. Wenn die zweite magnetfelderzeugende Spule 60 unter Spannung gesetzt wird, wird eine abstoßende Kraft 95 erzeugt, die auf den Magnet 64 gerichtet wird, und auf den Stellgliedstift 66 einwirkt, indem sie versucht, diesen auszufahren. Der zweite Stellgliedstift 66 ist über der Positionsindikatortrommel 22 so angeordnet, dass ein Ausfahren oder ein Ausgefahrenwerden in die Verschiebungsnut 74 und ein Zurückgefahrenwerden in die vollständig zurückgefahrene Position während der Existenz im Verschiebungsnut 74 nicht erfolgt und die zweite magnetfelderzeugende Spule 60 nicht mehr unter Spannung gesetzt wird.
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Unter Bezugnahme auf 6 wird eine Veranschaulichung eines Algorithmus 100 zum Zurückziehen eines teilweise ausgefahrenen gleitenden Nockenwellen-Stellgliedstifts gemäß der exemplarischen Ausführungsform bereitgestellt. Bei Block 110 beginnt das Verfahren mit dem Ermitteln, ob ein erster oder ein zweiter Stift eines Nockenwellen-Stellglieds nach der Motorzündung unter Verwendung des Positionserfassungssensors der dreistufigen gleitenden Einlassnockenwelle teilweise ausgefahren ist. Wenn durch den Positionserfassungssensor bei Block 120 ermittelt wird, dass ein Potenzial besteht, gemäß dem ein erster Stellgliedstift ausgefahren werden kann, geht das Verfahren zu Block 130 über, um die zweite magnetfelderzeugende Spule unter Spannung zu setzen und dann zu Block 140, um den ersten Stellgliedstift mit Flussverkettung, die dadurch erzeugt wird, dass die zweite magnetfelderzeugende Spule an die erste magnetfelderzeugende Spule und den ersten Stift gekoppelt ist, zurückzufahren.
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Wenn durch den Positionserfassungssensor bei Block 150 ermittelt wird, dass ein Potenzial besteht, gemäß dem ein zweiter Stellgliedstift ausgefahren werden kann, geht das Verfahren zu Block 160 über, um die erste magnetfelderzeugende Spule unter Spannung zu setzen und dann zu Block 170, um den zweiten Stellgliedstift mit Flussverkettung, die dadurch erzeugt wird, dass die erste magnetfelderzeugende Spule an die zweite magnetfelderzeugende Spule und den zweiten Stift gekoppelt ist, zurückzufahren.
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Bei Block 180 fährt das Verfahren mit dem Ermitteln fort, ob die Motorzündung immer noch eingeschaltet ist. Wenn die Motorzündung immer noch eingeschaltet ist, fährt das Verfahren fort, kehrt zu Block 110 zurück um das Verfahren zu wiederholen. Wenn die Zündung ausgeschaltet ist, wird das Verfahren bis zur nächsten Motorzündung beendet.
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Die ausführliche Beschreibung stellt dem Fachmann eine bequeme Roadmap zum Implementieren der exemplarischen Ausführungsform oder exemplarischen Ausführungsformen zur Verfügung. Viele Modifikationen und Variationen sind für den Fachmann offensichtlich, ohne vom Umfang und dem Erfindungsgedanken abzuweichen. Während mindestens eine exemplarische Ausführungsform in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung dargestellt worden ist, sollte darauf hingewiesen werden, dass eine große Anzahl an Variationen existiert. Es versteht sich weiterhin, dass die exemplarische Ausführungsform bzw. die exemplarischen Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Erfindung in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird die vorstehende ausführliche Beschreibung den Fachleuten eine bequeme Roadmap zur Implementierung einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung zur Verfügung stellen. Es versteht sich, dass verschiedene Änderungen an der Funktion und der Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, die in einer exemplarischen Ausführungsform beschrieben sind, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.