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Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung zur Synchronisation in einem Getriebe mit mindestens zwei Zahnrädern, die auf einer Getriebewelle drehbar angeordnet sind, und mit einer Synchronisiereinrichtung, die eine zum Synchronisieren von Drehzahlen der Getriebewelle und einem der Zahnräder axial verschiebbare Schiebemuffe umfasst.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2011 007 266 A1 ist eine Schalteinrichtung mit wenigstens einer Kupplungseinrichtung, einer Welle, mit einer axial verschiebbar und drehfest zu der Welle angeordneten Schaltmuffe der Kupplungseinrichtung und mit einer Aktuatoranordnung der Kupplungseinrichtung zum axialen Verschieben der Schaltmuffe bekannt, wobei dem relativ zur Welle um eine Rotationsachse drehbaren Kupplungselement wenigstens eine Kupplungsverzahnung und der Schaltmuffe wenigstens eine mit der Kupplungsverzahnung korrespondierende Gegenverzahnung drehfest zugeordnet ist, und wobei wenigstens ein ringförmiges Aktuatorelement der Aktuatoranordnung die Schaltmuffe umfangsseitig um die Rotationsachse umgibt, wobei das ringförmige Aktuatorelement wenigstens eine Schaltwalze mit mindestens einer Führungsbahn ist, wobei ein mit der Schaltmuffe in Verbindung stehendes Führungselement in die Führungsbahn radial eingreift und wobei die Schaltwalze um die Rotationsachse zumindest schwenkbar und dabei mit der Führungsbahn relativ zum Führungselement beweglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Synchronisieren in einem Getriebe mit mindestens zwei Zahnrädern, die auf einer Getriebewelle drehbar angeordnet sind, und mit einer Synchronisiereinrichtung, die eine zum Synchronisieren von Drehzahlen der Getriebewelle und einem der Zahnräder axial verschiebbare Schiebemuffe umfasst, zu vereinfachen.
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Die Aufgabe ist bei einer Schalteinrichtung zur Synchronisation in einem Getriebe mit mindestens zwei Zahnrädern, die auf einer Getriebewelle drehbar angeordnet sind, und mit einer Synchronisiereinrichtung, die eine zum Synchronisieren von Drehzahlen der Getriebewelle und einem der Zahnräder axial verschiebbare Schiebemuffe umfasst, dadurch gelöst, dass die Schalteinrichtung einen hülsenartigen Führungskörper umfasst, der axial fest und rotationsfest an einem äußeren Gehäuse befestigt ist. Bei diesem äußeren Gehäuse handelt es sich zum Beispiel um das Getriebegehäuse, bzw. einem Teil hiervon. Es kann sich hierbei auch um ein in Bezug auf das Getriebegehäuse gehäusefestes weiteres Bauteil handeln. Der hülsenartige Führungskörper steht dabei in Wirkverbindung mit der axial verschiebbaren Schiebemuffe, so dass diese entsprechend verschoben werden kann. Zur Herstellung diese Wirkverbindung weist der hülsenartige Führungskörper z.B. eine Führung, Kulisse, Geometrie oder Gehäusegeometrie auf. Die Schiebemuffe ist in ähnlicher Art und Weise wie bei herkömmlichen Schaltmuffen oder Schiebemuffen drehfest mit der Getriebewelle verbunden. Die Schalteinrichtung ermöglicht im Unterschied zu herkömmlichen Schalteinrichtungen eine schwenkende Betätigung der Synchronisiereinrichtung mit der Schiebemuffe in einer Drehrichtung konzentrisch beziehungsweise koaxial zur Getriebewelle. Die schwenkende Betätigungsbewegung der Schalteinrichtung wird in der Schalteinrichtung in eine axiale Bewegung der Schiebemuffe umgewandelt. Der Begriff axial bezieht sich auf eine Drehachse der Getriebewelle. Axial bedeutet in Richtung oder parallel zur Drehachse der Getriebewelle. Analog bedeutet radial quer zur Drehachse der Getriebewelle. Die axial feste und rotationsfeste Befestigung des hülsenartigen Führungskörpers an dem äußeren Gehäuse des Getriebes liefert unter anderem den Vorteil, dass auf den Wirkungsgrad des Getriebes beeinträchtigende Reibstellen verzichtet werden kann.
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Gerade zur Ermöglichung der schwenkenden Betätigung weist die Schalteinrichtung weiter ein Betätigungsrad auf, welches zur Verschiebung der Schiebemuffe mit dieser in Wirkverbindung steht.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schalteinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenartige Führungskörper radial außen abgewinkelte Laschen aufweist, die zur Befestigung an dem äußeren Gehäuse und zur Darstellung von Anschlägen zur Begrenzung einer Drehbewegung eines Betätigungsrads dienen. Die außen an dem hülsenartigen Führungskörper abgewinkelten Laschen haben somit eine Doppelfunktion. Durch die Anschlagfunktion der Laschen kann eine zur Betätigung der Schalteinrichtung verwendete schwenkende Bewegung oder Drehbewegung des Betätigungsrads einfach und wirksam begrenzt werden. Die Befestigung der Laschen an dem Gehäuse kann zum Beispiel durch Befestigungselemente, wie Schrauben oder Niete, erfolgen. Der hülsenartige Führungskörper mit den Laschen ist vorteilhaft als Blechteil ausgeführt. Das Betätigungsrad ist vorteilhaft ebenfalls als Blechteil ausgeführt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schalteinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsrad einen Zahnring mit einer Außenverzahnung aufweist, der sich axial zwischen den Zahnrädern hindurch erstreckt und einen größeren Außendurchmesser aufweist als mindestens eines der Zahnräder. Dadurch kann auf einfache Art und Weise von außen, also von außerhalb der Zahnräder, eine schwenkende Betätigungsbewegung oder eine Drehbewegung auf die Schalteinrichtung aufgebracht werden. Der Zahnring kann auch komplett außerhalb von mindestens einem der Zahnräder angeordnet sein. Durch die schwenkende Betätigung von außen kann der für das Getriebe mit den Zahnrädern und der Schalteinrichtung benötigte axiale Bauraum vorteilhaft auf ein Minimum reduziert werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schalteinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass radiale Laschenabschnitte der Laschen des hülsenartigen Führungskörpers in der gleichen Ebene wie speichenartige Verbindungskörper angeordnet sind, welche den Zahnring des Betätigungsrads mit einem hülsenartigen Betätigungskörper des Betätigungsrads verbinden. Die radialen Laschenabschnitte ermöglichen auf einfache Art und Weise eine Anordnung des Zahnrings des Betätigungsrads außerhalb von mindestens einem der Zahnräder. Dabei haben die speichenartigen Verbindungskörper des Betätigungsrads vorteilhaft eine Doppelfunktion. Zusammen mit den radialen Laschenabschnitten stellen die speichenartigen Verbindungskörper vorteilhaft Anschläge dar, welche eine Drehbewegung oder Schwenkbewegung des Betätigungsrads begrenzen. Der hülsenartige Betätigungskörper ist durch die speichenartigen Verbindungskörper vorteilhaft einstückig mit dem Zahnring des Betätigungsrads verbunden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schalteinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenartige Betätigungskörper des Betätigungsrads eine Führung, eine Kulisse, eine Geometrie oder eine Gewindegeometrie aufweist, die zur Verschiebung der Schiebemuffe mit dieser in Wirkverbindung steht.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der hülsenartige Betätigungskörper des Betätigungsrads eine Führung, Kulisse, Geometrie oder Gewindegeometrie für einen Schraubring aufweist. Die hierbei bevorzugte Gewindegeometrie umfasst mindestens einen Gewindegang, in welchem zum Beispiel Gewindestücke geführt sind, die von dem Schraubring abstehen. Die Gewindegeometrie ermöglicht es auf einfache Art und Weise, eine Drehbewegung oder Schwenkbewegung des Betätigungsrads in eine axiale Bewegung der Schiebemuffe umzuwandeln.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schalteinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenartige Führungskörper eine Führung, Kulisse, Geometrie oder Gewindegeometrie aufweist, die zur Verschiebung der Schiebemuffe mit dieser in Wirkverbindung steht.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass der hülsenartige Führungskörper eine Führung, Kulisse, Geometrie oder Gewindegeometrie für einen Schraubring aufweist. Die auch hierbei bevorzugte Gewindegeometrie umfasst mindestens einen Gewindegang, in welchem zum Beispiel Gewindestücke geführt sind, die von dem Schraubring abstehen. Über die Gewindegeometrie kann auf einfache Art und Weise eine Drehbewegung oder Schwenkbewegung des Betätigungsrads in eine axiale Bewegung der Schiebemuffe umgewandelt werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schalteinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass von dem Schraubring Gewindestücke abstehen, welche in der Gewindegeometrie geführt sind und die in Ausnehmungen eingreifen, die in dem hülsenartigen Betätigungskörper oder in dem hülsenartigen Führungskörper vorgesehen sind und ein Mitdrehen des Schraubrings verhindern. Dadurch wird auf einfache Art und Weise sichergestellt, dass sich die Gewindestücke in axialer Richtung bewegen, wenn das Betätigungsrad verschwenkt oder verdreht wird. Die Gewindestücke sind in axialer Richtung vorteilhaft zwischen zwei Anlaufringen angeordnet, die wiederum axial mit der Schiebemuffe gekoppelt sind. Dadurch wird auf einfache Art und Weise erreicht, dass eine axiale Bewegung der Gewindestücke auf die Schiebemuffe übertragen wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schalteinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenartige Führungskörper zur Darstellung eines Gewindemechanismus mit dem Schraubring und dem hülsenartigen Betätigungskörper des Betätigungsrads zusammenwirkt. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine Umwandlung einer schwenkenden oder drehenden Betätigungsbewegung des Betätigungsrads in eine axiale Bewegung der Schiebemuffe umgewandelt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schalteinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung radial innerhalb der Zahnräder und in axialer Richtung überlappend zu den Zahnrädern angeordnet ist. Dadurch kann ein im Inneren der Zahnräder vorhandener Bauraum auf einfache Art und Weise optimal ausgenutzt werden, um die Getriebewelle mit einem der Zahnräder zu synchronisieren. Besonders vorteilhaft ist nur der Zahnring des Betätigungsrads radial außerhalb von mindestens einem der Zahnräder oder von beiden Zahnrädern angeordnet.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren einen hülsenartigen Führungskörper, ein Betätigungsrad und/oder einen Schraubring für eine vorab beschriebene Schalteinrichtung. Die genannten Teile sind separat handelbar.
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Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch ein Getriebe mit mindestens zwei Zahnrädern und mit einer vorab beschriebenen Schalteinrichtung.
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Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch ein Verfahren zum Synchronisieren in einem Getriebe mit einer vorab beschriebenen Schalteinrichtung.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
- 1 einen Teil eines Getriebes mit zwei Zahnrädern, die auf einer Getriebewelle drehbar angeordnet sind, und mit einer Synchronisiereinrichtung, die durch eine Schalteinrichtung schwenkbar betätigbar ist, in einer ersten Schnittdarstellung;
- 2 eine zweite Schnittdarstellung zu dem Getriebe aus 1;
- 3 die Schalteinrichtung aus den 1 und 2 alleine in einer Explosionsdarstellung;
- 4 eine perspektivische Schnittdarstellung der Schalteinrichtung aus 3;
- 5 eine perspektivische Schnittdarstellung des Getriebes aus den 1 und 2;
- 6 eine perspektivische Schnittdarstellung einer Variante der Schalteinrichtung aus 4 und
- 7 eine Explosionsdarstellung der Schalteinrichtung aus 6.
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In den 1, 2 und 5 ist ein Teil eines Getriebes 1 mit einem nur angedeuteten äußeren Gehäuse 2 in verschiedenen Schnitten dargestellt. Das Getriebe 1 umfasst zwei Zahnräder 3, 4, die auf einer nur durch ein Bezugszeichen angedeuteten Getriebewelle 5 drehbar angeordnet sind. Im Betrieb des Getriebes 1 können Drehzahlen der Getriebewelle 5 und der Zahnräder 3, 4 mit Hilfe einer Synchronisiereinrichtung 6 synchronisiert werden.
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Die Synchronisiereinrichtung 6 ist vorzugsweise als Mehrkonus-Synchronisiereinrichtung ausgeführt, um die zum Synchronisieren benötigte Schaltkraft gering zu halten. Die Synchronisiereinrichtung 6 kann aber auch, wie in den 1, 2 und 5 dargestellt, als Standard-Einkonus-Synchronisiereinrichtung ausgeführt sein.
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Die dargestellte Synchronisiereinrichtung 6 umfasst einen Muffenträger 8, auf dem eine Schiebemuffe 9 axial verschiebbar ist. Die Schiebemuffe 9 kann mit Hilfe einer Schalteinrichtung 10 schwenkbar betätigt werden. Die Schalteinrichtung 10 ist zwischen den beiden Zahnrädern 3 und 4 angeordnet.
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Die Zahnräder 3, 4 sind auf der Getriebewelle 5 drehbar gelagert (nicht dargestellt). Ein Kupplungskörper 11 ist fest mit dem Zahnrad 3 verbunden. Ein Kupplungskörper 12 ist fest mit dem Zahnrad 4 verbunden.
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Ein Synchronkonus 13; 14 ist fest mit dem Kupplungskörper 11; 12 verbunden. Ein Synchronring 15; 16 weist am Innendurchmesser einen nicht näher bezeichneten Reibkonus auf.
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In 2 sieht man, dass der Schiebemuffe 9 mehrere, insbesondere drei, Druckstücke 21 zugeordnet sind. Die Druckstücke 21 umfassen jeweils eine Feder 23, durch die ein Formschlusselement, wie eine Kugel 24, radial nach außen gegen die Schiebemuffe 9 vorgespannt ist.
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Eine axiale Bewegung wird über einen Schraubring 30 auf die Schiebemuffe 9 aufgebracht. Der Schraubring 30 ist in axialer Richtung zwischen zwei Anlaufringen 31, 32 angeordnet. Die Anlaufringe 31, 32 sind fest mit der Schiebemuffe 9 verbunden. Über die Anlaufringe 31, 32 wird eine axiale Bewegung des Schraubrings 30 auf die Schiebemuffe 9 übertragen.
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Der Schraubring 30 ist, wie man in den 3 und 4 sieht, Teil eines Gewindemechanismus 34. Der Gewindemechanismus 34 umfasst einen hülsenartigen Führungskörper 35. Der hülsenartige Führungskörper 35 weist radial außen abgewinkelte Laschen 36, 37 auf. Über den Schraubring 30 wird in diesem Fall eine Wirkverbindung zwischen dem hülsenartigen Führungskörper 35 und der Schiebemuffe 9 hergestellt.
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In 1 ist angedeutet, dass die Laschen 36, 37 an dem äußeren Gehäuse 2 des Getriebes 1 befestigt sind. Die Befestigung der Laschen 36, 37 an dem äußeren Gehäuse 2 des Getriebes 1 erfolgt zum Beispiel mit Hilfe von nicht dargestellten Befestigungselementen, wie Schrauben.
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Die Laschen 36, 37 umfassen radiale Laschenabschnitte 38, 39. In 1 sieht man, dass der radiale Abschnitt 38 der Lasche 36 in einer Ebene mit einem Betätigungsrad 40 angeordnet ist.
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Das Betätigungsrad 40 umfasst einen Zahnring 41 mit einer Außenverzahnung 42. Der Zahnring 41 ist über speichenartige Verbindungskörper 43, 44 einstückig mit einem hülsenartigen Betätigungskörper 45 verbunden. Der hülsenartige Betätigungskörper 45 weist, wie man zum Beispiel in 3 sieht, radial innen Ausnehmungen 46, 47 auf.
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Der hülsenartige Führungskörper 35 ist mit einer Gewindegeometrie 48 ausgestattet. Dabei ist der hülsenartige Führungskörper 35, der eine Gewindehülse darstellt, vorteilhaft so steif ausgelegt, dass er die im Betrieb der Schalteinrichtung 10 auftretenden Axialkräfte aushalten kann, ohne dass sich der hülsenartige Führungskörper 35 axial links oder rechts an sich drehenden Teile des Getriebes 1 abstützt.
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Diese Axialkräfte werden vorteilhaft über die Laschen 36, 37 am äußeren Gehäuse 2 des Getriebes 1 abgestützt. Die beschriebene Axialabstützung am äußeren Gehäuse 2 des Getriebes 1 ist besonders vorteilhaft für benachbarte Zahnräder 3, 4 mit einem relativ großen Durchmesserunterschied, also einem relativ großen Stufensprung.
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Ein radialer Abstand zwischen dem hülsenartigen Führungskörper 35 und der Abstützung am Gehäuse 2 durch die Laschen 36, 37 kann vorteilhaft klein bleiben. Dadurch kann auf einfache Art und Weise ein Hebelarm der Laschen 36, 37 ebenfalls klein gehalten werden. Das wiederum liefert den Vorteil, dass die Laschen 36, 37 relativ dünn konstruiert werden können. Die Laschen 36, 37 sind vorteilhaft nur einige Millimeter dick.
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Der Schraubring 30 weist radial außen mehrere Gewindestücke 51, 52, 53 auf. Die Gewindestücke 51 bis 53 sind in Gewindegängen oder Gewindeschlitzen der Gewindegeometrie 48 des hülsenartigen Führungskörper 35 geführt.
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Der in 3 dargestellte hülsenartige Führungskörper 35 umfasst insgesamt drei Gewindeschlitze, in denen jeweils ein Gewindestück 51, 52, 53 läuft. An dem in 3 linken Ende des hülsenartigen Führungskörpers 35 ist ein Verschlussring 49 montiert, der dazu dient, das Ende des hülsenartigen Führungskörpers 35 zu versteifen.
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Die Laschen 36, 37 an dem hülsenartigen Führungskörper 35 sind vorteilhaft so abgewinkelt, dass die radialen Laschenabschnitte 38, 39 in der gleichen Ebene wie die speichenartigen Verbindungskörper 43 und 44 und der Zahnring 41 angeordnet sind. Das liefert insbesondere den Vorteil, dass zur Darstellung einer Drehdurchführung nur eine einzige Blechdicke benötigt wird. Daher kann die dargestellte Schalteinrichtung 10 axial sehr kompakt ausgeführt werden.
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Anders als dargestellt, kann der hülsenartige Führungskörper 35 auch ohne offene Gewindeschlitze ausgeführt werden, zum Beispiel um den Verschlussring 49 einzusparen. In diesem Fall kann der hülsenartige Führungskörper 35 auch zweiteilig ausgeführt werden.
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Der Schraubring 30 wird mittels des hülsenartigen Betätigungskörpers 45 des Betätigungsrads 40 rotativ aktuiert. Der hülsenartige Betätigungskörper 45 des Betätigungsrads 40 kann um den hülsenartigen Führungskörper 35 herum bewegt werden. Die Bewegung des hülsenartigen Betätigungskörpers 45 wird über einen (nicht dargestellten) Aktor auf die Außenverzahnung 42 des Zahnrings 41 des Betätigungsrads 40 aufgebracht.
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Die Gewindestücke 51 bis 53 des Schraubrings 30 sind so ausgelegt und ausgeführt, dass die Gewindeflanken in den Gewindeschlitzen der Gewindegeometrie 48 geführt sind. Dabei greifen die freien Enden der Gewindestücke 51 bis 53 in die Ausnehmungen 46, 47 des hülsenartigen Betätigungskörpers 45. Der hülsenartige Betätigungskörper 45 ist vorteilhaft auf dem hülsenartigen Führungskörper 35 zentriert.
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Der hülsenartige Führungskörper 35 bleibt durch seine Anbindung an das äußere Gehäuse 2 mit den vorzugsweise drei Laschen 36, 37 immer fest. Dabei stellen die Laschen 36, 37 vorteilhaft Anschläge, insbesondere Drehanschläge, für das Betätigungsrad 40 dar. Zur Darstellung der Anschläge sind die speichenartigen Verbindungskörper 43, 44 des Betätigungsrads 40 in der gleichen Ebene wie die radialen Laschenabschnitte 38, 39 der Laschen 36, 37 angeordnet.
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Ein Betätigungswinkel für die schwenkende Betätigung der Schalteinrichtung 10 liegt bei der dargestellten Konstruktion bei etwa plus/minus vierzig Grad. Der Winkel kann mittels unterschiedlicher Gewindesteigungen angepasst werden. Theoretisch reicht ein einziger Gewindeschlitz. Vorteilhaft sind jedoch mehr als ein Gewindeschlitz oder Gewindegang, zum Beispiel drei, Gewindeschlitze in der Gewindegeometrie 48 vorgesehen.
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In den 6 und 7 ist eine alternative Ausführungsform eines Gewindemechanismus 64 mit einem Schraubring 60 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Der Gewindemechanismus 64 umfasst einen hülsenartigen Führungskörper 65, der mit Hilfe von Laschen 66, 67 an dem äußeren Gehäuse (2 in 1) des Getriebes befestigt ist.
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Die Laschen 66, 67 umfassen radiale Laschenabschnitte 68, 69, die in der gleichen Ebene wie speichenartige Verbindungskörper 73, 74 eines Betätigungsrads 70 angeordnet sind. Das Betätigungsrad 70 umfasst einen Zahnring 71 mit einer Außenverzahnung 72. Der Zahnring 71 ist durch die speichenartigen Verbindungskörper 73, 74 einstückig mit einem hülsenartigen Betätigungskörper 75 verbunden. Der hülsenartige Führungskörper 65 weist im Bereich der Laschen 66, 67 Ausnehmungen 76, 77 auf.
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Im Unterschied zu dem in den 3 und 4 dargestellten Gewindemechanismus 34 ist bei dem in den 6 und 7 dargestellten Gewindemechanismus 64 eine Gewindegeometrie 78 an dem hülsenartigen Betätigungskörper 75 des Betätigungsrads 70 vorgesehen. In der Gewindegeometrie 78 sind die Gewindestücke 81, 82 des Schraubrings 60 geführt.
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Mit ihren freien Enden ragen die Gewindestücke 81, 82 des Schraubrings 60 in die Ausnehmungen 76, 77 des hülsenartigen Führungskörpers 65. Ansonsten funktioniert der Gewindemechanismus 64 genauso wie der vorab beschriebene Gewindemechanismus 34. Auch hier stehen der hülsenartiger Führungskörper 65 und das Betätigungsrad 70 über den hülsenartigen Betätigungskörper 75 zur axialen Verschiebung mit der Schiebemuffe 9 in Wirkverbindung. Gleiches gilt so für den hülsenartigen Führungskörper 35, das Betätigungsrad 40 und den hülsenartigen Betätigungskörper 45, wie sie in den 3 und 4 gezeigt und entsprechend zu diesen Figuren beschrieben wurden.
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Die Schalteinrichtung 10 kann vorteilhaft in automatisierten oder manuellen Schaltgetrieben eingesetzt werden. Mit der Schalteinrichtung 10 können unterschiedliche Drehzahlen zwischen einem zu schaltenden Gangrad, das auch als Losrad bezeichnet wird, und dem auf der Getriebewelle 5 festsitzenden Muffenträger 8 angeglichen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebe
- 2
- äußeres Gehäuse
- 3
- Zahnrad
- 4
- Zahnrad
- 5
- Getriebewelle
- 6
- Synchronisiereinrichtung
- 8
- Muffenträger
- 9
- Schiebemuffe
- 10
- Schalteinrichtung
- 11
- Kupplungskörper
- 12
- Kupplungskörper
- 13
- Synchronkonus
- 14
- Synchronkonus
- 15
- Synchronring
- 16
- Synchronring
- 21
- Druckstück
- 23
- Feder
- 24
- Kugel
- 30
- Schraubring
- 31
- Anlaufring
- 32
- Anlaufring
- 34
- Gewindemechanismus
- 35
- hülsenartiger Führungskörper
- 36
- Lasche
- 37
- Lasche
- 38
- radialer Laschenabschnitt
- 39
- radialer Laschenabschnitt
- 40
- Betätigungsrad
- 41
- Zahnring
- 42
- Außenverzahnung
- 43
- speichenartiger Verbindungskörper
- 44
- speichenartiger Verbindungskörper
- 45
- hülsenartiger Betätigungskörper
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Ausnehmung
- 48
- Gewindegeometrie
- 49
- Verschlussring
- 51
- Gewindestück
- 52
- Gewindestück
- 53
- Gewindestück
- 60
- Schraubring
- 64
- Gewindemechanismus
- 65
- hülsenartiger Führungskörper
- 66
- Lasche
- 67
- Lasche
- 68
- radialer Laschenabschnitt
- 69
- radialer Laschenabschnitt
- 70
- Betätigungsrad
- 71
- Zahnring
- 72
- Außenverzahnung
- 73
- speichenartiger Verbindungskörper
- 74
- speichenartiger Verbindungskörper
- 75
- hülsenartiger Betätigungskörper
- 76
- Ausnehmung
- 77
- Ausnehmung
- 78
- Gewindegeometrie
- 81
- Gewindestück
- 82
- Gewindestück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011007266 A1 [0002]