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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft Passivzugang-Passivstart (Passive-Entry-Passive-Start bzw. PEPS)-Systeme.
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HINTERGRUND
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Passivzugang-Passivstart (Passive-Entry-Passive-Start bzw. PEPS)-Systeme umfassen eine tragbare Fernbedienung und eine Basisstation. Die Fernbedienung ist zum Beispiel ein Schlüsse-Fob („Fob“) und wird durch einen Benutzer getragen. Die Basisstation ist eine Zieleinrichtung wie etwa ein Fahrzeug. Der Fob und die Basisstation kommunizieren drahtlos miteinander für eine Fernbedienung der Zieleinrichtung.
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Durch ein Fahrzeug-PEPS-System vorgesehene passive Zugangsfunktionen umfassen das automatische Entsperren von Fahrzeugtüren, wenn ein autorisierter Fob in die Nähe des Fahrzeugs gebracht wird. Das PEPS-System kann einen autorisierten Fob in Reaktion darauf, dass ein Fahrzeugtürgriff berührt wird, erfassen. Durch ein Fahrzeug-PEPS-System vorgesehene passive Startfunktionen umfassen das automatische Starten des Fahrzeugs, wenn ein den autorisierten Fob besitzender Benutzer eine Starttaste in der Nähe des Fahrersitzes drückt.
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Ein „Relay-Angriff“ ist ein Prozess zum Täuschen eines Fahrzeug-PEPS-Systems. Ein Relay-Angriff wird gewöhnlich durch zwei Diebe durchgeführt, während sich der Fahrzeugbenutzer fern von dem Fahrzeug aufhält. Jeder Dieb hat einen Sendeempfänger. Der erste Dieb steht in der Nähe des Fahrzeugs. Der zweite Dieb steht in der Nähe des Fahrzeugbenutzers, der einen autorisierten Fob trägt. Der Relay-Angriff beginnt damit, dass der erste Dieb den Türgriff betätigt oder die Starttaste drückt. Die Basisstation des PEPS-Systems reagiert, indem es eine Kurzbereichskommunikation dem gewöhnlichen Autorisierungsprozess folgend sendet. Im Gegensatz zu dem Sendeempfänger des ersten Diebs ist der Fob zu weit entfernt, um die Kommunikation zu empfangen. Der Sendeempfänger des ersten Diebs leitet die Kommunikation an den Sendeempfänger des zweiten Diebs weiter. Der Sendeempfänger des zweiten Diebs sendet die Kommunikation erneut an den Fob. Der Fob reagiert, indem er mit Autorisierungsinformationen antwortet. Der Sendeempfänger des zweiten Diebs leitet die Autorisierungsinformationen an die Basisstation weiter. Die Basisstation veranlasst wiederum, dass die Tür entsperrt oder das Fahrzeug gestartet wird. Ein Relay-Angriff umfasst also das Weiterleiten einer Kurzbereich-PEPS-Kommunikation über eine relativ weite Distanz ohne Genehmigung durch den Fahrzeugbenutzer.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Verfahren umfasst das Kommunizieren von Autorisierungskommunikationen und ToF (Time-of-Flight)-Kommunikationen über einen gemeinsamen Kommunikationskanal zwischen einer Fernbedienung und einer Basisstation an einer Zieleinrichtung, um aus den Autorisierungskommunikationen zu bestätigen, ob die Fernbedienung für das Steuern einer Funktion der Zieleinrichtung autorisiert ist, und um aus den ToF-Kommunikationen zu bestätigen, ob sich die Fernbedienung innerhalb eines vorbestimmten Bereichs der Zieleinrichtung befindet. Das Verfahren umfasst weiterhin das Verhindern einer Steuerung der Funktion, wenn sich die Fernbedienung nicht innerhalb des vorbestimmten Bereichs der Zieleinrichtung befindet.
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Das Verfahren kann weiterhin das Kommunizieren eines Auslösesignals von der Basisstation an die Fernbedienung und das Einleiten, durch die Fernbedienung beim Empfangen des Auslösesignals von der Basisstation, des Schritts zum Kommunizieren von Autorisierungskommunikationen und ToF-Kommunikationen über den gemeinsamen Kommunikationskanal zwischen der Fernbedienung und der Basisstation umfassen.
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Das Verfahren kann weiterhin das Kommunizieren von Weckkommunikationen zwischen der Fernbedienung und der Basisstation für das Wecken der Fernbedienung und das Bestätigen an die Basisstation, dass die Fernbedienung wach ist, umfassen. In diesem Fall folgt der Schritt zum Kommunizieren des Auslösesignals von der Basisstation nach den Weckkommunikationen in Antwort darauf, dass für die Basisstation bestätigt wird, dass die Fernbedienung wach ist. Weiterhin kann in diesem Fall das Verfahren umfassen, dass das Kommunizieren der Weckkommunikationen zwischen der Fernbedienung und der Basisstation beginnt, wenn eine Benutzerinteraktion mit der Zieleinrichtung erfasst wird.
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Die Autorisierungskommunikationen und die ToF-Kommunikationen können über den gemeinsamen Kommunikationskanal zwischen der Fernbedienung und der Basisstation unter Verwendung von Ultrabreitband (UBB)-Kommunikationen kommuniziert werden. In diesem Fall ist der gemeinsame Kommunikationskanal ein UBB-Kommunikationskanal.
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Das Auslösesignal kann von der Basisstation an die Fernbedienung unter Verwendung von Niederfrequenz (NF)-Kommunikationen oder UBB-Kommunikationen kommuniziert werden.
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Die Weckkommunikationen können zwischen der Fernbedienung und der Basisstation unter Verwendung von NF-Kommunikationen und Ultrahochfrequenz (UHF)-Kommunikationen kommuniziert werden.
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Die Autorisierungskommunikationen können eine Abfragenachricht der Basisstation und eine Antwortnachricht der Fernbedienung umfassen. Die ToF-Kommunikationen können eine Bereichsanfragenachricht der Basisstation und eine Bereichsantwortnachricht der Fernbedienung umfassen. Der Schritt zum Kommunizieren von Autorisierungskommunikationen und ToF-Kommunikationen umfasst das Kommunizieren der Abfragenachricht und der Bereichsanfrage über den gemeinsamen Kommunikationskanal von der Basisstation zu der Fernbedienung und das Kommunizieren der Antwortnachricht und der Bereichsantwortnachricht über den gemeinsamen Kommunikationskanal von der Fernbedienung zu der Basisstation. (i) Ein Signal mit der Abfragenachricht und der Bereichsanfragenachricht kann über den gemeinsamen Kommunikationskanal von der Basisstation zu der Fernbedienung kommuniziert werden, und (ii) ein Signal mit der Antwortnachricht und der Bereichsantwortnachricht kann über den gemeinsamen Kommunikationskanal von der Fernbedienung zu der Basisstation kommuniziert werden.
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Das Verfahren kann weiterhin das Aktivieren der Steuerung der Funktion der Zieleinrichtung umfassen, wenn sich die Fernbedienung innerhalb des vorbestimmten Bereichs der Zieleinrichtung befindet und die Fernbedienung für das Steuern der Funktion der Zieleinrichtung autorisiert ist.
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Ein System umfasst eine Fernbedienung und eine Basisstation an einer Zieleinrichtung. Die Fernbedienung und die Basisstation sind konfiguriert, um Autorisierungskommunikationen und ToF (Time-of-Flight)-Kommunikationen miteinander über einen gemeinsamen Kommunikationskanal zu kommunizieren. Die Basisstation ist weiterhin konfiguriert, um aus den Autorisierungskommunikationen zu bestätigen, ob die Fernbedienung für das Steuern einer Funktion der Zieleinrichtung autorisiert ist, und um aus den ToF-Kommunikationen zu bestätigen, ob sich die Fernbedienung innerhalb eines vorbestimmten Bereichs der Zieleinrichtung befindet. Die Basisstation ist weiterhin konfiguriert, um eine Steuerung der Funktion durch die Fernbedienung zu verhindern, wenn sich die Fernbedienung nicht innerhalb des vorbestimmten Bereichs der Zieleinrichtung befindet.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm eines Fernbedienungssystems, das eine tragbare Fernbedienung und eine Basisstation umfasst.
- 2 ist eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs, das die Basisstation aufweist.
- 3A ist ein Zeitdiagramm der Kommunikationen des Fernbedienungssystems, wobei angenommen wird, dass sich nur eine für die Basisstation vorprogrammierte Fernbedienung in der Nähe der Basisstation befindet, wobei die Kommunikationen (i) Weckkommunikationen zwischen der Fernbedienung und der Basisstation und (ii) integrierte Autorisierungs- und Bereichs (d.h. ToF (Time-of-Flight))-Kommunikationen zwischen der Fernbedienung und der Basisstation umfassen.
- 3B ist ein Zeitdiagramm der Kommunikationen des Fernbedienungssystems, wobei angenommen wird, dass sich mehrere für die Basisstation vorprogrammierte Fernbedienungen in der Nähe der Basisstation befinden, wobei die Kommunikationen (i) Weckkommunikationen zwischen den Fernbedienungen und der Basisstation und (ii) integrierte Autorisierungs- und Bereichskommunikationen zwischen einer ausgewählten der Fernbedienungen und der Basisstation umfassen.
- 4 ist ein Zeitdiagramm einer beispielhaften Version der integrierten Autorisierungs- und Bereichskommunikationen zwischen einer Fernbedienung und der Basisstation.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die vorliegende Erfindung sind, die auch durch verschiedene andere Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Teile übertrieben groß oder klein dargestellt sein können, um die Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Die hier beschriebenen und gezeigten spezifischen Details des Aufbaus und der Funktion sind nicht einschränkend aufzufassen, sondern lediglich als repräsentative Basis für den Fachmann, der die Erfindung umsetzen möchte.
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1 ist ein Blockdiagramm eines Fernbedienungssystems 10. Das Fernbedienungssystem 10 umfasst eine tragbare Fernbedienung 12 und eine Basisstation 14. Die Basisstation 14 ist an einer Zieleinrichtung vorgesehen. Die Zieleinrichtung ist hier ein Fahrzeug 60 wie in 2 gezeigt. In anderen Ausführungsformen ist die Zieleinrichtung ein Haus, eine Garage, ein Tor, ein Gebäude, eine Tür, ein Beleuchtungssystem oder ähnliches. Die Basisstation 14 ist konfiguriert, um Funktionen des Fahrzeugs 60 steuern zu können. Die Fernbedienung 12 und die Basisstation 14 können betätigt werden, um drahtlos Kommunikationen zu-/voneinander zu senden/zu empfangen, damit die Fernbedienung das Fahrzeug 60 über die Basisstation fernbedienen kann.
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Das Fernbedienungssystem 10 ist konfiguriert, um passive Zugangs- und/oder passive Startfunktionen (Passive-Entry-Passive-Start bzw. PEPS)-Funktionen durchzuführen. PEPS-Fähigkeiten ermöglichen, dass die Fernbedienung 12 das Fahrzeug 60 automatisch (oder „passiv“) fernbedient, ohne dass der Benutzer hierfür die Fernbedienung betätigt. In einem Beispiel für eine passive Zugangsfunktion entsperrt die Basisstation 14 eine Tür des Fahrzeugs 60 in Reaktion darauf, dass erfasst wird, dass die Fernbedienung 12 in die Nähe des Fahrzeugs gebracht wird. Die Basisstation 14 kann erfassen, dass die Fernbedienung 12 in die Nähe des Fahrzeugs 60 gebracht wird, wenn ein die Fernbedienung tragender Benutzer einen Türgriff des Fahrzeugs berührt. In einem Beispiel für eine passive Startfunktion startet die Basisstation 14 das Fahrzeug 60, wenn ein die Fernbedienung 12 besitzender Benutzer eine Starttaste an dem Armaturenbrett des Fahrzeugs drückt.
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Das Fernbedienungssystem 10 kann weiterhin konfiguriert sein, um Funkschlüssel (Remote Keyless Entry bzw. RKE)-Funktionen durchzuführen. RKE-Fähigkeiten ermöglichen es einer Fernbedienung 12, ein Fahrzeug 60 in Reaktion auf eine Benutzerbetätigung von Tasten oder ähnlichem der Fernbedienung fernzubedienen. In einem Beispiel einer RKE-Funktion entsperrt die Basisstation 14 eine Tür des Fahrzeugs 60 in Reaktion darauf, dass ein Fahrzeugtürentsperrbefehl von der Fernbedienung 12 empfangen wird. Die Fernbedienung 12 sendet den Fahrzeugtürentsperrbefehl an die Basisstation 14 in Reaktion auf eine entsprechende Benutzerbetätigung der Fernbedienung.
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Die Fernbedienung 12 ist eine tragbare Einrichtung, die durch einen Benutzer getragen wird. Die Fernbedienung 12 ist hier ein Schlüssel-Fob („Fob“). In anderen Ausführungsformen kann die Fernbedienung 12 ein Smartphone, ein Tablet, eine tragbare Einrichtung wie etwa einer Smartwatch oder ähnliches sein.
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Was allgemein die PEPS-Fähigkeiten betrifft, wirken der Fob 12 und die Basisstation 14 in einer Reihe von (i) Weckkommunikationen und (ii) integrierten Autorisierungs- und Bereichs (d.h. ToF (Time-of-Flight))-Kommunikationen zusammen. Die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen finden auf die Weckkommunikationen folgend statt. Die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen umfassen Autorisierungskommunikationen und ToF-Kommunikationen.
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Die Autorisierungskommunikationen und die ToF-Kommunikationen sind derart miteinander integriert, dass die Autorisierungskommunikationen und die ToF-Kommunikationen als Teil der gleichen Kommunikationen über den gleichen Kommunikationskanal (Betriebsfrequenz oder Mittenfrequenz) erfolgen. Zum Beispiel finden die Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen gleichzeitig unter Verwendung des gleichen Kommunikationsformats und der gleichen Sender-/Empfängerkomponenten des Fobs 12 und der gleichen Sender-/Empfängerkomponenten der Basisstation 14 statt. Zum Beispiel enthält in einer Ausführungsform als Teil der integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen ein Kommunikationssignal von der Basisstation 14 eine Nachricht (z.B. eine Abfrage von der Basisstation) der Autorisierungskommunikationen und eine Nachricht (z.B. eine Bereich-ACK von der Basisstation) der ToF-Kommunikationen und enthält ein Kommunikationssignal von dem Fob 12 eine Nachricht (z.B. eine Antwort von dem Fob auf die Abfrage) der Autorisierungskommunikationen und eine Nachricht (z.B. ein Bereichsempfangssignal von dem Fob) der ToF-Kommunikationen.
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Die Weckkommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 umfassen ein „Wecken“ des Fobs. Die Weckkommunikationen beginnen beim Erfassen einer Benutzeraktion wie etwa des Berührens eines Türgriffs des Fahrzeugs 60 oder des Drückens einer Fahrzeugstarttaste. Die Weckkommunikationen können auch beginnen, wenn der Fob 12 in die Nähe des Fahrzeugs 60 gebracht wird, weil der Benutzer mit dem Fob zu dem Fahrzeug geht. Die Basisstation 14 beginnt die Weckkommunikationen, wenn sie eine Berührung des Benutzers oder eine „berührungslose“ Interaktion mit dem Fahrzeug 60 erfasst.
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Die Autorisierungskommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 dienen dazu, zu bestätigen, dass der Fob für das Fernbedienen des Fahrzeugs 60 autorisiert (authentifiziert) ist. Die Autorisierungskommunikationen umfassen das Autorisieren einer Aktivierung einer Fahrzeugfunktion (z.B. das Entsperren einer Fahrzeugtür oder das Starten des Fahrzeugs) in Entsprechung zu der erfassten Benutzeraktion.
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Die ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 dienen dazu, zu bestätigen, dass sich der Fob in der Nähe (d.h. innerhalb eines vorbestimmten Bereichs) des Fahrzeugs 60 befindet. Die ToF-Kommunikationen werden verwendet, um einen Relay-Angriff zu verhindern. Die ToF-Kommunikationen umfassen das Messen der Zeitdauer, die ein Signal benötigt, um zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 übertragen zu werden. Die Geschwindigkeit des Signals ist bekannt. Deshalb ist die Zeitdauer für die Übertragung des Signals zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 abhängig von der Distanz zwischen dem Fob und der Basisstation. Wenn also die Zeit für die Übertragung des Signals zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 zu lang ist, dann kann sich der Fob nicht in der Nähe des Fahrzeugs 60 befinden. In diesem Fall wird eine Aktivierung der Fahrzeugfunktion auch dann verhindert, wenn die Autorisierungskommunikationen die Aktivierung der Fahrzeugfunktion autorisieren. Eine Aktivierung der Fahrzeugfunktion wird verhindert, weil die Autorisierungskommunikationen für das Autorisieren der Aktivierung der Fahrzeugfunktion einem Relay-Angriff ausgesetzt sind.
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Die Tatsache, dass die Autorisierungskommunikationen einem Relay-Angriff ausgesetzt sind, wird festgestellt, indem erfasst wird, dass die Zeitdauer (die ToF) zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 zu lang ist. Zum Beispiel tritt, wie oben im Abschnitt „Hintergrund“ erläutert, während eines Relay-Angriffs eine übermäßige Zeitverzögerung aufgrund der längeren Round-Trip-Zeit zwischen den durch die zwei Diebe verwendeten Sendeempfängern auf.
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Die Basisstation 14 führt also die entsprechende Fahrzeugfunktion (z.B. das Entsperren der Fahrzeugtür, das Starten des Motors) nicht durch, wenn die ToF-Kommunikationen angeben, dass sich der Fob 12 nicht in der Nähe des Fahrzeugs befindet. Umgekehrt führt die Basisstation 14 die entsprechende Fahrzeugfunktion durch, wenn (i) die Autorisierungskommunikationen bestätigen, dass der Fob 12 für eine Fernbedienung des Fahrzeugs 60 autorisiert ist und (ii) die ToF-Kommunikationen bestätigen, dass sich der Fob in der Nähe des Fahrzeugs befindet.
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Die Autorisierungskommunikationen und die ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 finden gleichzeitig statt, weil diese Kommunikationen miteinander integriert sind. Es wird davon ausgegangen, dass die ToF-Bestimmung schneller abgeschlossen wird als die Autorisierungsbestimmung. Deshalb fügt der ToF-Prozess keine zusätzliche Verzögerung hinzu.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst der Fob 12 einen Niederfrequenz (NF)-Empfänger 16, einen Ultrabreitband (UBB)-Sendeempfänger (Sender/Empfänger) 18, und einen Ultrahochfrequenz (UHF)-Sender 20. Der NF-Empfänger 16, der UBB-Sendeempfänger 18 und der UHF-Sender 20 weisen wie in 1 gezeigt jeweils eigene Antennen auf. Der NF-Empfänger 16 kann für das Empfangen von NF-Signalen von der Basisstation 14 betrieben werden. Der UBB-Sendeempfänger 18 kann für das Senden/Empfangen von UBB-Signalen zu/von der Basisstation 14 betrieben werden. Der UHF-Sender 20 kann für das Senden von UHF-Signalen an die Basisstation 14 betrieben werden.
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In Beispielen ist der NF-Betriebsfrequenzbereich zwischen 20 und 300 kHz, ist der UBB-Betriebsfrequenzbereich zwischen 3 und 20 GHz und umfasst einen interessanten 3,5 bis 6,5 GHz-Betriebsbereich und ist der UHF-Betriebsfrequenzbereich zwischen 300 MHz und 3 GHz und umfasst einen interessanten 300 MHz bis 1 GHz-Betriebsbereich.
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Wie weiterhin in 1 gezeigt, umfasst die Basisstation 14 einen Fernfunktionsbetätiger (Remote Function Actuator bzw. RFA) („Steuereinrichtung“) 22, einen ersten Satelliten 24a und einen zweiten Satelliten 24b. Die Basisstation 14 kann aber auch weitere Satelliten oder auch nur einen einzelnen Satelliten enthalten. Die Steuereinrichtung 22 und die Satelliten 24a und 24b sind wie in 2 gezeigt in dem Fahrzeug 60 enthalten. Die Satelliten 24a und 24b sind an entsprechenden Positionen des Fahrzeugs 60 angeordnet (z.B. auf der vorderen Seite des Fahrzeugs oder auf der hinteren Seite des Fahrzeugs).
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Die Steuereinrichtung 22 enthält einen NF-Sender 26 und einen UHF-Empfänger 28. Der NF-Sender 26 ist mit einer oder mehreren Antennen wie etwa den Antennen 30a, 30b und 30c assoziiert. Die Antennen 30a, 30b und 30c sind wie in 2 gezeigt an entsprechenden Positionen des Fahrzeugs 60 angeordnet (z.B. in der Mittenkonsole, der rechten Fahrzeugtür, der linken Fahrzeugtür). Der NF-Sender 26 kann betrieben werden, um NF-Signale über die Antennen 30a, 30b und 30c an den Fob 12 zu senden. Der UHF-Empfänger 28 weist eine eigene Antenne auf und kann betrieben werden, um UHF-Signale von dem Fob 12 zu empfangen. Die Satelliten 24a und 24b enthalten jeweils UBB-Sendeempfänger 32a und 32b. Die UBB-Sendeempfänger 32a und 32b können betrieben werden, um UBB-Signale zu/von dem Fob 12 zu senden/zu empfangen.
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Die Weckkommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 finden unter Verwendung des NF-Senders 26 der Steuereinrichtung 22, des NF-Empfängers 16 des Fobs, des UHF-Senders 20 des Fobs und des UHF-Empfängers 28 der Steuereinrichtung statt. Die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 finden unter Verwendung des UBB-Sendeempfängers 18 des Fobs und des UBB-Sendeempfängers 32a des ersten Satelliten 24a statt. (Der UBB-Sendeempfänger 32b des zweiten Satelliten 24b wird in Verbindung mit dem UBB-Sendeempfänger 18 des Fobs 12 auch für die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen verwendet, wobei hier jedoch der Einfachheit halber auf eine diesbezügliche Beschreibung verzichtet wird).
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Die Weckkommunikationen und die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen den Empfängern, Sendern und Sendeempfängern des Fobs 12, der Steuereinrichtung 22 und des ersten Satelliten 24a werden im Folgenden im größeren Detail beschrieben. Die Steuereinrichtung 22 leitet den Weckkommunikationsprozess in Reaktion darauf ein, dass eine Benutzeraktion wie etwa das Berühren eines Türgriffs oder das Drücken der Fahrzeugstarttaste erfasst wird. Dazu umfasst die Steuereinrichtung 22 einen Türgriff-Erfassungseingang 34 und einen Fahrzeugstarttaste-Erfassungseingang 36. Alternativ dazu leitet die Steuereinrichtung 22 den Weckkommunikationsprozess in Reaktion darauf ein, dass erfasst wird, dass der Fob 12 in die Nähe des Fahrzeugs 60 gebracht wird. Wenn die Benutzeraktion erfasst wird, sendet der NF-Sender 26 der Steuereinrichtung 22 ein NF-Wecksignal über die NF-Kommunikationsverbindung 38 für einen Empfang durch den Fob 12. Der Fob 12 wacht in Reaktion darauf auf, dass der NF-Empfänger 16 des Fobs das NF-Wecksignal empfängt. Weiterhin sendet der UHF-Sender 20 des Fobs 12 ein Bestätigungssignal über die UHF-Kommunikationsverbindung 40 für einen Empfang durch die Steuereinrichtung 22.
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Das Bestätigungssignal von dem Fob 12 umfasst das Identifikationsinformationen, die den Fob angeben. Das Bestätigungssignal von dem Fob 12 kann weiterhin eine Angabe zu der Stärke des durch den Fob empfangenen NF-Wecksignals (d.h. einen EmpfangssignalstärkeIndikator bzw. RSSI) enthalten.
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Nachdem die Steuereinrichtung 22 der Basisstation 14 das Bestätigungssignal von dem Fob 12 verarbeitet hat (zum Beispiel die Identifikationsinformationen in dem Bestätigungssignal analysiert hat, um zu bestätigen, dass der Fob ein für die Basisstation vorprogrammierter Fob ist), sendet die Steuereinrichtung ein NF-Auslösesignal über die NF-Kommunikationsverbindung 38 für den Empfang durch den Fob 12. Das Auslösesignal enthält einen Befehl für den Fob 12, der anfordert, dass der Fob die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob und der Basisstation 14 einleitet.
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Der Fob 12 beginnt die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen, indem er veranlasst, dass der UBB-Sendeempfänger 18 des Fobs zu Beginn ein UBB-Kommunikationssignal über die UBB-Kommunikationsverbindung 42a für den Empfang durch den ersten Satelliten 24a sendet. Die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen fahren damit fort, dass der UBB-Sendeempfänger 32a des ersten Satelliten 24a und der UBB-Sendeempfänger 18 des Fob 12 UBB-Kommunikationen miteinander über die UBB-Kommunikationsverbindung 42a kommunizieren.
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Die Autorisierungskommunikationen der integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen umfassen, dass der erste Satellit 24a ein UBB-Kommunikationssignal einschließlich einer verschlüsselten Abfragenachricht für den Empfang durch den Fob 12 sendet. Der Fob 12 erzeugt eine Antwortnachricht für das Antworten auf die Abfragenachricht in Reaktion auf das Empfangen der Abfragenachricht. Die Autorisierungskommunikationen umfassen weiterhin, dass der Fob 12 ein UBB-Kommunikationssignal einschließlich einer verschlüsselten Antwortnachricht für den Empfang durch den ersten Satelliten 24a sendet. Die Steuereinrichtung 22 analysiert die Antwortnachricht von dem Fob 12, um zu bestimmen, ob die Antwortnachricht die Abfragenachricht erfüllt. Wenn die Antwortnachricht die Abfragenachricht erfüllt, bestimmt die Steuereinrichtung 22, dass der Fob 12 für das Fernbedienen des Fahrzeugs 60 autorisiert ist. Die Steuereinrichtung 22 autorisiert die Aktivierung einer Fahrzeugfunktion (z.B. des Entsperrens einer Fahrzeugtür oder des Startens des Fahrzeugs) in Entsprechung zu der erfassten Benutzeraktion, wenn bestimmt wird, dass der Fob 12 autorisiert ist.
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Die ToF-Kommunikationen der integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen umfassen, dass der Fob 12 ein UBB-Kommunikationssignal mit einer Ping-Nachricht für den Empfang durch den ersten Satelliten 24a sendet. Der Fob 12 kann dieses UBB-Kommunikationssignal mit der Ping-Nachricht mehrmals während der integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen senden. Ein erstes dieser UBB-Kommunikationssignale mit der Ping-Nachricht von dem Fob 12 beginnt die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen. Dabei sendet der Fob 12 das erste UBB-Kommunikationssignal mit der Ping-Nachricht in Reaktion auf das Empfangen des Auslösesignals von der Basisstation 14.
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Der erste Satellit 24a sendet in Reaktion auf das Empfangen der Ping-Nachricht von dem Fob 12 ein UBB-Kommunikationssignal einschließlich einer Bereichsanfragenachricht (z.B. Bereich-ACK) für den Empfang durch den Fob. Der Fob 12 sendet in Reaktion auf das Empfangen der Bereichsanfragenachricht von dem ersten Satelliten 24a ein UBB-Kommunikationssignal einschließlich einer Bereichsantwort (z.B. Bereich-Daten) für den Empfang durch den ersten Satelliten 24a.
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Nachdem der erste Satellit 24a die Bereichsantwortnachricht empfängt, misst die Steuereinrichtung 22 die Zeitdauer von dem Senden der Bereichsanfrage durch den ersten Satelliten 24a bis zu dem Empfangen der Bereichsantwortnachricht durch den ersten Satelliten. Wenn die Zeitdauer länger als eine vorbestimmte Zeitdauer in Entsprechung zu einer vorbestimmten Distanz ist, bestimmt die Steuereinrichtung 22, dass sich der Fob 12 nicht in der Nähe des Fahrzeugs 60 (oder genauer nicht in der Nähe des ersten Satelliten 24a) befindet. Die Steuereinrichtung 22 verhindert eine Aktivierung der Fahrzeugfunktion, wenn bestimmt wird, dass sich der Fob 12 nicht in der Nähe des Fahrzeugs 60 befindet, ungeachtet der Autorisierungsbestimmung der Steuereinrichtung.
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Die gleichen integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und dem ersten Satelliten 24 können zwischen dem Fob und dem zweiten Satelliten 24b durchgeführt werden. Dies kann wünschenswert sein, weil der Fob 12 näher an der Position des zweiten Satelliten 24b als an der Position des ersten Satelliten 24a sein kann.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst die Steuereinrichtung 22 weiterhin einen Mikrocontroller 44 und ein duales LIN (Local Interconnect Network) 46. Der Mikrocontroller 44 überwacht den Türgriff-Erfassungseingang 34 und den Fahrzeugstarttaste-Erfassungseingang 36, um eine Benutzerbetätigung eines Türgriffs oder der Fahrzeugstarttaste zu erfassen. Der Mikrocontroller 44 handhabt die Weck- und die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationsprozesse der Basisstation 14. Der Mikrocontroller 44 steuert die Sende- und Empfangsoperationen des NF-Senders 26 und des UHF-Empfängers 28 jeweils beim Handhaben der assoziierten Weckkommunikationen. Der Mikrocontroller 44 kommuniziert über das duale LIN 46 mit den UBB-Sendeempfängern 32a und 32b der Satelliten 24a und 24b in Bezug auf die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen.
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Die Steuereinrichtung 22 kann über ein Fahrzeugnetzwerk wie etwa einen CAN-Bus 48 mit anderen Fahrzeugsteuereinrichtungen wie etwa einem BCM (Cody Control Module) 50 kommunizieren. Über einen CAN-Bus 48 und ein BCM 50 kann die Steuereinrichtung 22 mit einer Wegfahrsperren-Antenneneinheit (Immobilizer Antenna Unit bzw. IAU) 52 kommunizieren. Die IAU 52 sieht NF/NF-Wegfahrsperrfunktionen für den Fob 12 für ein Backup-Starten vor (wenn die Batterieleistung des Fobs unzureichend ist).
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Weiterhin mit Bezug auf 1 zeigt das Zeitdiagramm 70 von 3A die Weckkommunikationen und die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14. Der Einfachheit halber wird in dem Zeitdiagramm 70 angenommen, dass nur ein einzelner für die Basisstation 14 vorprogrammierter Fob 12 in der Basisstation vorhanden ist.
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Der Weckkommunikationsprozess leitet zum Beispiel über den Türgriff-Erfassungseingang 34 das Erzeugen eines Erfassungsimpulses in Reaktion darauf ein, dass ein Benutzer einen Türgriff des Fahrzeugs 60 berührt. In Reaktion auf die Berührung des Türgriffs sendet der NF-Sender 26 der Steuereinrichtung 22 ein Wecksignal 72 für den Empfang durch den Fob 12. Nachdem der Fob 12 beim Empfangen des Wecksignals 72 aufgewacht ist, sendet der UHF-Sender 20 des Fobs ein Bestätigungssignal 74 für den Empfang durch die Basisstation 14. Das Bestätigungssignal 74 bestätigt von dem Fob 12 an die Basisstation 14, dass der Fob wach ist.
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Nach dem die Basisstation 14 das Bestätigungssignal 74 von dem Fob 12 empfangen hat, sendet der NF-Sender 26 der Steuereinrichtung 22 ein Auslösesignal 76 für den Empfang durch den Fob. Das Auslösesignal 76 enthält einen Befehl an den Fob 12, der anfordert, dass der Fob die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 einleitet. Die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 sehen vor, dass der Fob und die Basisstation (insbesondere der Fob und jeweils die ersten und zweiten Satelliten 24a und 24b) UBB-Autorisierungs- und ToF-Kommunikationssignale 78 miteinander kommunizieren.
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Weiterhin mit Bezug auf 1 und 3A zeigt das Zeitdiagramm von 4 eine beispielhafte Version der integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und den ersten und zweiten Satelliten 24a und 24b der Basisstation 14. Das Zeitdiagramm 100 enthält den Zeitdiagrammteil 102a, der die integrierte Autorisierungs- und ToF-Kommunikationssignalisierung des Fob 12 angibt, einen Zeitdiagrammteil 102b, der die integrierte Autorisierungs- und ToF-Kommunikationssignalisierung des ersten Satelliten 24a angibt, und einen Zeitdiagrammteil 102c, der die integrierte Autorisierungs- und ToF-Kommunikationssignalisierung des zweiten Satelliten 24b angibt.
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Wie in dem Zeitdiagramm 100 von 4 gezeigt, beginnt der Fob 12 die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen, indem er ein UBB-Kommunikationssignal 104 einschließlich einer Ping-Nachricht für den Empfang durch den ersten Satelliten 24a sendet. Der erste Satellit 24a sendet in Reaktion auf das Empfangen der Ping-Nachricht von dem Fob 12 zu einer designierten Zeit ein UBB-Kommunikationssignal 106 einschließlich einer Bereichsanfragenachricht (z.B. Bereich-ACK) für den Empfang durch den Fob. Die Bereichsanfragenachricht ist ein Teil der ToF-Kommunikationen. In dieser beispielhaften Version enthält das UBB-Kommunikationssignal 106 weiterhin eine Abfragenachricht der Basisstation 14. Diese Abfragenachricht ist ein Teil der Autorisierungskommunikationen. Der Fob 12 sendet in Reaktion auf das Empfangen der Bereichsanfragenachricht von dem ersten Satelliten 24a ein UBB-Kommunikationssignal 108 einschließlich einer Bereichsantwortnachricht (z.B. Bereich-Daten) für den Empfang durch den ersten Satelliten 24a. Die Bereichsantwortnachricht ist ein Teil der Autorisierungskommunikationen. Der Fob 12 erzeugt in Reaktion auf das Empfangen der Abfragenachricht der Basis-Station 14 eine Antwortnachricht auf die Abfragenachricht. In dieser beispielhaften Version enthält das UBB-Kommunikationssignal 108 weiterhin die Antwortnachricht von dem Fob 12.
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Die Steuereinrichtung 22 bestimmt, dass der Fob 12 für eine Fernbedienung des Fahrzeugs 60 zu autorisieren ist, wenn die Antwortnachricht die Abfragenachricht erfüllt. Die Steuereinrichtung 22 misst die Zeitdauer von dem Senden der Bereichsanfragenachricht durch den ersten Satelliten 24a bis zum Empfangen der Bereichsantwortnachricht durch den ersten Satelliten. Wenn die Zeitdauer länger als eine vorbestimmte Zeitdauer in Entsprechung zu einer vorbestimmten Distanz ist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 22, dass sich der Fob 12 nicht in der Nähe des ersten Satelliten 24a befindet. Die Steuereinrichtung 22 verhindert eine Aktivierung der Fahrzeugfunktion, wenn bestimmt wird, dass sich der Fob 12 nicht in der Nähe des Fahrzeugs 60 befindet, ungeachtet der Autorisierungsbestimmung durch die Steuereinrichtung.
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Wie in dem Zeitdiagramm von 4 gezeigt können die gleichen integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und dem ersten Satelliten 24a auch zwischen dem Fob und dem zweiten Satelliten 24b durchgeführt werden. Wie gezeigt, beginnt der Fob 12 die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen mit dem zweiten Satelliten 24b, indem er ein UBB-Kommunikationssignal 110 einschließlich einer Ping-Nachricht für den Empfang durch den zweiten Satelliten 24b sendet. Der zweite Satellit 24b sendet in Reaktion auf das Empfangen der Ping-Nachricht von dem Fob 12 zu einer designierten Zeit ein UBB-Kommunikationssignal 112 einschließlich einer Bereichsanfragenachricht und einer Abfragenachricht für den Empfang durch den Fob. In Reaktion darauf sendet der Fob 12 ein UBB-Kommunikationssignal 114 einschließlich einer Bereichsantwortnachricht und einer Antwortnachricht für den Empfang durch den zweiten Satelliten 24a.
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Die Steuereinrichtung 22 bestimmt aus der Antwortnachricht, ob der Fob 12 für das Fernbedienen des Fahrzeugs 60 autorisiert ist. Die Steuereinrichtung 22 bestimmt aus der Zeitdauer von dem Senden der Bereichsanfragenachricht durch den zweiten Satelliten 24b bis zu dem Empfangen der Bereichsantwortnachricht durch den zweiten Satelliten, ob sich der Fob 12 in der Nähe des zweiten Satelliten befindet. Wie beschrieben, verhindert die Steuereinrichtung 22 eine Aktivierung der Fahrzeugfunktion, wenn bestimmt wird, dass sich der Fob 12 nicht in der Nähe des Fahrzeugs 60 befindet, ungeachtet der Autorisierungsbestimmung durch die Steuereinrichtung.
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Weiterhin mit Bezug auf 1 und 3A zeigt das Zeitdiagramm 120 von 3B die Weckkommunikationen und die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14. Das Zeitdiagramm 120 basiert auf der Annahme, dass sich mehrere für die Basisstation 14 vorprogrammierte Fobs einschließlich des Fobs 12 in der Nähe der Basisstation befinden. In dem Zeitdiagramm 120 erfolgen die Weckkommunikationen zwischen den Fobs und der Basisstation 12 und erfolgen die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen einem ausgewählten der Fobs (z.B. dem Fob 12) und der Basisstation.
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Die Basisstation 14 leitet den Weckkommunikationsprozess ein, indem der NF-Sender 26 der Steuereinrichtung 22 eine Vielzahl von Wecksignalen 122 für den Empfang durch die Fobs sendet. Zum Beispiel werden die Wecksignale 122 jeweils durch verschiedene der NF-Antennen 30a, 30b und 30c der Basisstation 14 gesendet. Jeder der Fobs wacht in Reaktion auf das Empfangen wenigstens eines der Wecksignale 122 auf. Die UHF-Sender 20 der Fobs senden zu designierten Zeiten, die jeweils mit den Fobs assoziiert sind, Bestätigungssignale 124 für den Empfang durch die Basisstation 14. In einer alternativen Implementierung senden die UBB-Sendeempfänger 18 der Fobs zu den designierten Zeiten, die jeweils mit den Fobs assoziiert sind, Bestätigungssignale 124 für den Empfang durch die Basisstation 14. Die Bestätigungssignale 124 von den Fobs werden zu designierten Zeiten gesendet, weil ansonsten ein Stau an der Basisstation 14 entstehen würde und die Bestätigungssignale nicht erfolgreich empfangen werden könnten.
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Die Bestätigungssignale 124 von den Fobs bestätigen an die Basisstation 14, dass die Fobs wach sind. Die Bestätigungssignale 124 von den Fobs enthalten Identifikationsinformationen, die die Fobs angeben. Zum Beispiel enthält das Bestätigungssignal 124 von einem ersten Fob Identifikationsinformationen, die den ersten Fob als den Ersten Fob identifizieren, während das Bestätigungssignal 124 von einem zweiten Fob Identifikationsinformationen enthält, die den zweiten Fob als den zweiten Fob identifizieren. Die Bestätigungssignale 124 von den Fobs enthalten weiterhin Informationen, die die Empfangsstärke der Wecksignale angeben (z.B. einen Empfangssignalstärkeindikator (RSSI)). Zum Beispiel enthält das Bestätigungssignal 124 von dem ersten Fob weiterhin einen RSSI eines Wecksignals 122 wie von dem ersten Fob empfangen, während das Bestätigungssignal 124 von dem zweiten Fob einen RSSI eines Wecksignals 122 wie von dem zweiten Fob empfangen enthält. Der RSSI eines durch einen Fob empfangenen Wecksignals kann durch das Messen der empfangenen Stärke von Kontinuierlichwelle (CW)-Signalen, die als ein Teil des Wecksignals gesendet werden, erhalten werden.
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Die Basisstation 14 analysiert die Bestätigungssignale 124, die von den Fobs empfangen werden, um innerhalb der Fobs den Fob (z.B. den Fob 12) auszuwählen, der einer Benutzerinteraktion mit dem Fahrzeug entspricht. Zum Beispiel wählt die Basisstation 14 den Fob 12 aus, wenn die Benutzerinteraktion eine Betätigung eines fahrerseitigen Türgriffs ist und sich der Fob 12 innerhalb aller Fobs am nächsten zu der fahrerseitigen Fahrzeugtür befindet. Entsprechend wählt die Basisstation 14 den Fob 12 aus, wenn die Benutzerinteraktion eine Betätigung der Starttaste in der Nähe des Fahrersitzes ist und der Fob der einzige im Fahrzeug befindliche Fob ist. Durch das Auswählen des Fobs, der der Benutzerinteraktion in dem Fahrzeug entspricht, bestätigt die Basisstation 14 zu Beginn aus den empfangenen Fob-Identifikationsinformationen, dass die Fobs die für die Basisstation 14 vorprogrammierten Fobs sind. Die Basisstation 14 bestimmt dann aus den vorprogrammierten Fobs den Fob (z.B. den Fob 12), der der Benutzerinteraktion mit dem Fahrzeug entspricht. Die Basisstation 14 verwendet die RSSI-Informationen von den Fobs beim Vornehmen dieser Bestimmung.
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Nach dem Auswählen des Fobs 12 sendet die Basisstation 14 ein Auslösesignal 126 über den NF-Sender 26 der Steuereinrichtung 22 für den Empfang durch den Fob 12. Das Auslösesignal 126 enthält Informationen, die das Auslösesignal für den Empfang durch den Fob 12 und nicht für den Empfang durch einen der anderen Fobs identifizieren. Das Auslösesignal 126 enthält weiterhin einen Befehl für den Fob 12. Der Befehl fordert an, dass der Fob 12 die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen zwischen dem Fob 12 und der Basisstation 14 einleitet. Die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen sehen vor, dass der Fob 12 und die Basisstation 14 UBB-Autorisierungs- und ToF-Kommunikationssignale 128 miteinander wie hier beschrieben kommunizieren.
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Die Austauschvorgänge von UBB-Autorisierungs- und ToF-Kommunikationssignalen 78 und 128 umfassen eine vorbestimmte Anzahl von Kommunikationsversuchen. Der Fob 12 kommuniziert UBB-Autorisierungs- und ToF-Kommunikationssignale 78 und 128 mit den ersten und zweiten Satelliten 24a und 24b in mehreren Versuchen für jeden Satelliten. Das Fernbedienungssystem 10 erfordert nur einen einzigen erfolgreichen Austausch zwischen dem Fob 12 und einem der Satelliten 24 und 24b, damit die angefragte Funktion durchgeführt wird. Die Gültigkeit des UBB-Austausches umfasst korrekte Daten und eine gültige Distanz des Fobs 12 zu dem Fahrzeug 60. Die UBB-Austauschvorgänge werden nach einem erfolgreichen Austausch angehalten, wobei wenigstens einer der Satelliteneinheiten 24a und 24b den Fob 12 anweist, folgende geplante Kommunikationsaustauschversuche anzuhalten, um die Batterielebensdauer des Fobs zu schonen.
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Weiterhin können die UBB-Sendeempfänger des Fobs 12 und der Satelliteneinheiten 24a und 24b unter Umständen falsch kommunizieren, während sie nicht für den gleichen Kanal konfiguriert sind. Um eine Fehlübereinstimmung in UBB-Kanälen (Betriebsfrequenz oder Mittenfrequenz) zwischen dem Fob 12 und den Satelliteneinheiten 24a und 24b zu vermeiden, enthalten die UBB-Abfragenachricht und die UBB-Antwortnachricht jeweils einen Code, der der besonderen Mittenfrequenz entspricht.
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Weiterhin ist das Fernbedienungssystem 10 konfiguriert, um die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen nur für PEPS-Anwendungen, die anfällig für Relay-Angriffe sind, zu verwenden. Wie genannt, gehören ein passiver Zugang und ein passiver Start zu derartigen Anwendungen. Andere passive Anwendungen wie etwa ein passives Sperren und eine Schlüsselsuche sind nicht für einen Relay-Angriff anfällig. Dementsprechend verwendet das Fernbedienungssystem 10 keine ToF-Kommunikationen für derartige passive Anwendungen. Dadurch wird die Batterielebensdauer des Fob 12 geschont.
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Wie beschrieben, vollziehen der Fob 12 und die Basisstation 14 für die PEPS-Fähigkeiten eine Reihe von (i) Weckkommunikationen und (ii) integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen. Die beschriebenen Weckkommunikationen verwenden NF und UHF. Die beschriebenen Autorisierungskommunikationen und ToF-Kommunikationen verwenden UBB. UBB ist ein Beispiel für Kommunikationen, die eine Bereichsfähigkeit (z.B. ToF) vorsehen können. Andere Kommunikationsprotokolle, die anstelle von UBB für die integrierten Autorisierungs- und ToF-Kommunikationen verwendet werden können, sind Breitband (BB), Doppler und UHF.
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Vorstehend wurden beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen, wobei verschiedene Änderungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem können Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.