DE102017112453B4 - Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion - Google Patents
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Abstract
Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion, umfassend einen Schlosskasten (1), einen Schließzylinder (2), einen Riegel (6) und einen Schlüssel (7);wobei der Schlosskasten (1) eine Schließzylinderkammer (11), eine Aussparung (12) und ein Hauptschlüsselloch (13) aufweist;wobei der Schließzylinder (2) drehbar in die Schließzylinderkammer (11) eingesetzt ist; der Schließzylinder (2) mit einem Scheibenhohlraum (22), einer Vorsprungrille (23) und mit einer Einschnappaussparung (24) ausgebildet ist;dadurch gekennzeichnet, dassdie Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion ferner Distanzstücke (3), innere Arretierscheiben (4) und äußere Arretierscheiben (5) umfasst,wobei jede der inneren Arretierscheiben (4) mit einem ersten Schlüsselloch (41) ausgebildet ist; dieses erste Schlüsselloch (41) mit einem erhobenen ersten Sperrzahn (42) ausgebildet ist; auf einer Seite einer jeden der inneren Arretierscheiben (4) eine erste Riegelnut (43) ausgebildet ist, während ein erster Vorsprung (44) in der Vorsprungrille (23) vorgesehen ist;wobei jede der äußeren Arretierscheiben (5) mit einem inneren Arretierscheibenraum (51) und mit einem zweiten Schlüsselloch (52) ausgebildet ist; das zweite Schlüsselloch (52) mit einem erhobenen zweiten Sperrzahn (53) ausgebildet ist; auf einer Seite einer jeden der äußeren Arretierscheiben (5) eine zweite Riegelnut (54) und ein zweiter Vorsprung (55), der in der Vorsprungrille (23) vorgesehen ist, ausgebildet sind;wobei die inneren Arretierscheiben (4) und die äußeren Arretierscheiben (5) in Paaren angeordnet sind; eine jeweilige der inneren Arretierscheiben (4) im inneren Arretierscheibenraum (51) einer jeweiligen der äußeren Arretierscheiben (5) vorgesehen ist; ein jeweiliges der Distanzstücke (3) zwischen je zwei angrenzenden Paaren der inneren und äußeren Arretierscheiben (4, 5) angeordnet ist; jedes der Distanzstücke (3) ein drittes Schlüsselloch (31) aufweist; die inneren Arretierscheiben (4) und die äußeren Arretierscheiben (5), die in Paaren angeordnet sind, im Scheibenhohlraum (22) angeordnet sind;wobei der Riegel (6) in die Einschnappaussparung (24) des Schließzylinders (2) eingesetzt ist; eine Riegelrückstellfeder (61) zwischen dem Riegel (6) und dem Schließzylinder (2) vorgesehen ist;und wobei der Schlüssel (7) einen Einpresshebel (71) aufweist, der in das Hauptschlüsselloch (13), das erste Schlüsselloch (41), das zweite Schlüsselloch (52) und in das dritte Schlüsselloch (31) einsetzbar ist; der Einpresshebel (71) mit einer runden Fläche ausgebildet ist; diese runde Fläche mit Innenzähnen (72) ausgebildet ist, die in oberen und unteren Reihen angeordnet sind, um mit dem ersten Sperrzahn (42) der inneren Arretierscheiben (4) und mit dem zweiten Sperrzahn (53) der äußeren Arretierscheiben (5) übereinzustimmen und damit die inneren Arretierscheiben (4) und die äußeren Arretierscheiben (5) zum Drehen um eine Mittenachse des Scheibenhohlraums (22) des Schließzylinders (2) anzutreiben, um die Einschnappaussparung (24) nach den ersten Riegelnuten (43) der inneren Arretierscheiben (4) und nach den zweiten Riegelnuten (54) der äußeren Arretierscheiben (5) auszurichten.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Stand der Technik
- Das Funktionsprinzip einer Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion verwendet Zähne in einem Winkel eines Schlüssels, um die Arretierscheiben in einen Winkel eines Schließzylinders zum Entriegeln eines Schlosses auszurichten.
- Der Schließzylinder eines Scheiben-Zylinderschlosses nach dem Stand der Technik ist als ein Einzelschichtcode ausgebildet, wobei die Arretierscheiben des Schließzylinders mit Federn zusammenwirken. Der Aufbau des Einzelschichtcodes ist einfach, wobei keine hohe Sicherheit gewährleistet ist und sich dieses Schloss daher leicht entriegeln lässt. Mit der vorliegenden Erfindung soll daher eine doppelte Zapfenstruktur geschaffen werden, mit der die obengenannten Nachteile beseitigt werden sollen.
- Aus der Patentschrift
EP 2 929 111 B1 ist eine Scheiben - Zylinderschlosskonstruktion mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 bekannt. Eine weitere Scheiben - Zylinderschlosskonstruktion ist in der PatentanmeldungsveröffentlichungWO 99/09280 A1 - Aufgabe der Erfindung
- Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion mit einem einfachen Aufbau geschaffen werden, die eine bessere Sicherheit gewährleistet.
- Zum Erreichen des obengenannten Ziels ist eine Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgesehen. Weitere Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die erfindungsgemäße Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion umfasst einen Schlosskasten, einen Schließzylinder, Distanzstücke, innere Arretierscheiben, äußere Arretierscheiben, einen Riegel und einen Schlüssel. Der Schlosskasten weist eine Schließzylinderkammer, eine Aussparung und ein Hauptschlüsselloch auf. Der Schließzylinder ist drehbar in die Schließzylinderkammer eingesetzt. Der Schließzylinder ist mit einem Scheibenhohlraum, einer Vorsprungrille und mit einer Einschnappaussparung ausgebildet. Jede der inneren Arretierscheiben ist mit einem ersten Schlüsselloch ausgebildet. Dieses erste Schlüsselloch ist mit einem erhobenen ersten Sperrzahn ausgebildet. Auf einer Seite einer jeden der inneren Arretierscheiben ist eine erste Riegelnut ausgebildet, während ein erster Vorsprung in der Vorsprungrille vorgesehen ist. Jede der äußeren Arretierscheiben ist mit einem inneren Arretierscheibenraum und mit einem zweiten Schlüsselloch ausgebildet. Das zweite Schlüsselloch ist mit einem erhobenen zweiten Sperrzahn ausgebildet. Auf einer Seite einer jeden der äußeren Arretierscheiben sind eine zweite Riegelnut und ein zweiter Vorsprung, der in der Vorsprungrille vorgesehen ist, ausgebildet. Die inneren Arretierscheiben und die äußeren Arretierscheiben sind in Paaren angeordnet. Eine jeweilige der inneren Arretierscheiben ist im inneren Arretierscheibenraum einer jeweiligen der äußeren Arretierscheiben vorgesehen. Ein jeweiliges der Distanzstücke ist zwischen je zwei angrenzenden Paaren der inneren und äußeren Arretierscheiben angeordnet. Jedes der Distanzstücke weist ein drittes Schlüsselloch auf. Die inneren Arretierscheiben und die äußeren Arretierscheiben, die in Paaren angeordnet sind, sind im Scheibenhohlraum angeordnet. Der Riegel ist in die Einschnappaussparung des Schließzylinders eingesetzt. Eine Riegelrückstellfeder ist zwischen dem Riegel und dem Schließzylinder vorgesehen. Der Schlüssel weist einen Einpresshebel auf, der in das Hauptschlüsselloch, das erste Schlüsselloch, das zweite Schlüsselloch und in das dritte Schlüsselloch einsetzbar ist. Der Einpresshebel ist mit einer runden Fläche ausgebildet. Diese runde Fläche ist mit Innenzähnen ausgebildet, die in oberen und unteren Reihen angeordnet sind, um mit dem ersten Sperrzahn der inneren Arretierscheiben und mit dem zweiten Sperrzahn der äußeren Arretierscheiben übereinzustimmen und damit die inneren Arretierscheiben und die äußeren Arretierscheiben zum Drehen um eine Mittenachse des Scheibenhohlraums des Schließzylinders anzutreiben, um die Einschnappaussparung nach den ersten Riegelnuten der inneren Arretierscheiben und nach den zweiten Riegelnuten der äußeren Arretierscheiben auszurichten.
- Vorzugsweise weist der Einpresshebel eine halbrunde Oberfläche auf. Diese halbrunde Oberfläche ist mit schlangenähnlichen Innenzähnen, die in zwei Reihen angeordnet sind, ausgebildet.
- Vorzugsweise sind die Seiten der inneren Arretierscheiben bzw. der äußeren Arretierscheiben mit jeweiligen Klemmschutzkerben ausgebildet.
- Vorzugsweise ist der Schließzylinder mit einer Bohrschutzscheibe im Scheibenhohlraum nahe dem Hauptschlüsselloch des Schlosskastens vorgesehen. Die Bohrschutzscheibe weist ein viertes Schlüsselloch auf. Vorzugsweise ist auf einer Seite der Bohrschutzscheibe ein dritter Vorsprung ausgebildet, der in der Vorsprungrille vorgesehen ist, während ein Positioniersatz in der Einschnappaussparung vorgesehen ist.
- Vorzugsweise ist ein Paar von Federtellern an den vorderen Enden und an den hinteren Enden des Scheibenhohlraums des Schließzylinders vorgesehen. Jeder dieser Federteller weist ein fünftes Schlüsselloch auf. Auf einer Seite eines jeden Federtellers ist eine Passfedernut ausgebildet. Die Riegelrückstellfeder ist in die Passfedernut eingesetzt und wird an den Riegel gedrückt. Vorzugsweise ist auf der Seite eines jeden Federtellers ein vierter Vorsprung ausgebildet, der in der Vorsprungrille vorgesehen ist.
- Vorzugsweise ist der Schlosskasten inwendig mit einer Ringnut ausgebildet. Auf dem Schließzylinder ist eine Stufe ausgebildet. Der Schließzylinder ist in die Schließzylinderkammer eingesetzt. Ein Sprengring ist vorgesehen, der mit der Ringnut und der Stufe in Eingriff steht.
- Vorzugsweise sind auf einer Seite eines jeden der Distanzstücke ein fünfter Vorsprung, der in der Vorsprungrille vorgesehen ist und eine dritte Riegelnut ausgebildet.
- Die inneren Arretierscheiben und die äußeren Arretierscheiben der vorliegenden Erfindung benötigen keine Rückstellfedern. Die Arretierscheiben können ausgerichtet und nur durch das Einschieben eines Schlüssels rückgestellt werden. Der Aufbau ist einfacher. Die erste Sperrverzahnung der inneren Arretierscheiben und die zweite Sperrverzahnung der äußeren Arretierscheiben werden durch Drehung mit den Innenzähnen des Schlüssels in Übereinstimmung gebracht. Die inneren Arretierscheiben und die äußeren Arretierscheiben sind in Paaren angeordnet. Beträgt die Anzahl der Arretierscheibensätze n, weisen die inneren und äußeren Arretierscheiben m Variationen der Winkel auf, wobei die n Sätze der Arretierscheiben
2n Arretierscheiben aufweisen und die Anzahl der Variationen der Schlüsselzähnem2n beträgt. Daher kann mit diesem Schloss die Sicherheit erheblich verbessert werden. - Figurenliste
-
-
1 zeigt eine Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, -
2 zeigt eine Rückansicht des Schlosskastens des Ausführungsbeispiels, -
3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Federteller, der Distanzstücke, der inneren Arretierscheiben und der äußeren Arretierscheiben des Ausführungsbeispiels in einem entriegelten Zustand, -
4 zeigt eine Seitenansicht der inneren Arretierscheiben und der äußeren Arretierscheiben des Ausführungsbeispiels in einem entriegelten Zustand, -
5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Federteller, der Distanzstücke, der inneren Arretierscheiben und der äußeren Arretierscheiben des Ausführungsbeispiels in einem verriegelten Zustand, -
6 zeigt eine Seitenansicht der Distanzstücke, der inneren Arretierscheiben und der äußeren Arretierscheiben des Ausführungsbeispiels in einem verriegelten Zustand; -
7 zeigt eine Querschnittansicht des Einpresshebels des Schlüssels des Ausführungsbeispiels, -
8 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels und -
9 zeigt eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels. - Detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist unten lediglich beispielhaft mit Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen beschrieben, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist.
- Die
1 bis9 zeigen, dass die vorliegende Erfindung eine Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion betrifft. Diese Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion umfasst einen Schlosskasten1 , einen Schließzylinder2 , Distanzstücke3 , innere Arretierscheiben4 , äußere Arretierscheiben5 , einen Riegel6 und einen Schlüssel7 . - Der Schlosskasten
1 weist eine Schließzylinderkammer11 , eine Aussparung12 und ein Hauptschlüsselloch13 auf. - Der Schließzylinder
2 wird drehbar in die Schließzylinderkammer11 eingesetzt. Für ein einfaches Zusammensetzen und Auseinandernehmen weist der Schlosskasten1 inwendig eine Ringnut14 auf. Auf dem Schließzylinder2 ist eine Stufe21 ausgebildet. Der Schließzylinder2 ist in die Schließzylinderkammer11 eingesetzt. Ein Sprengring15 ist vorgesehen und steht mit der Ringnut14 und mit der Stufe21 in Eingriff. Der Schließzylinder2 ist mit einem Scheibenhohlraum22 , einer Vorsprungrille23 und mit einer Einschnappaussparung24 ausgebildet. - Jede innere Arretierscheibe
4 ist mit einem ersten Schlüsselloch41 ausgebildet. Dieses erste Schlüsselloch41 ist mit einem erhobenen ersten Sperrzahn42 ausgebildet. Eine Seite einer jeden inneren Arretierscheibe4 ist mit einer ersten Riegelnut43 und mit einem ersten Vorsprung44 in der Vorsprungrille23 ausgebildet. - Jede äußere Arretierscheibe
5 ist mit einem inneren Arretierscheibenraum51 und mit einem zweiten Schlüsselloch52 ausgebildet. Das zweite Schlüsselloch52 ist mit einem erhobenen zweiten Sperrzahn53 ausgebildet. Auf einer Seite einer jeden äußeren Arretierscheibe5 ist eine zweite Riegelnut54 ausgebildet, während ein zweiter Vorsprung55 in der Vorsprungrille23 ausgebildet ist. - Die inneren Arretierscheiben
4 und die äußeren Arretierscheiben5 sind in Paaren angeordnet. Eine jeweilige der inneren Arretierscheiben4 ist im inneren Arretierscheibenraum51 einer jeweiligen der äußeren Arretierscheiben5 vorgesehen. Ein jeweiliges der Distanzstücke3 ist zwischen jeweils zwei aneinandergrenzenden Paaren der inneren und äußeren Arretierscheiben4 ,5 vorgesehen. Jedes Distanzstück3 ist mit einem dritten Schlüsselloch31 ausgebildet. Die inneren Arretierscheiben4 und die äußeren Arretierscheiben5 , die in Paaren angeordnet sind, sind im Scheibenhohlraum22 angeordnet. Um die Montage und das Positionieren zu vereinfachen ist auf einer Seite des Distanzstücks3 ein fünfter Vorsprung32 , der in der Vorsprungrille23 vorgesehen ist, und eine dritte Riegelnut33 ausgebildet. - Der Riegel
6 ist in die Einschnappaussparung24 des Schließzylinders2 eingesetzt. Eine Riegelrückstellfeder61 ist zwischen dem Riegel6 und dem Schließzylinder2 vorgesehen. Für eine einfachere Installation der Riegelrückstellfeder61 ist an den vorderen und hinteren Enden des Scheibenhohlraums22 des Schließzylinders2 ein Paar Federteller62 vorgesehen. Auf einer Seite eines jeden Federtellers62 ist ein vierter Vorsprung65 ausgebildet, der in der Vorsprungrille23 vorgesehen ist, um den Federteller62 festzuhalten. Jeder Federteller62 ist mit einem fünften Schlüsselloch63 ausgebildet. Auf der Seite eines jeden Federtellers62 ist eine Passfedernut64 ausgebildet. Die Riegelrückstellfeder62 ist in der Passfedernut64 vorgesehen und wird an den Riegel6 angedrückt. - Der Schlüssel
7 weist einen Einpresshebel71 auf, der in das Hauptschlüsselloch13 , in das erste Schlüsselloch41 , das zweite Schlüsselloch52 und in das dritte Schlüsselloch31 eingesetzt werden kann. Der Einpresshebel71 ist mit einer runden Oberfläche ausgebildet. Diese runde Oberfläche ist mit Innenzähnen72 ausgebildet, die in oberen und unteren Reihen angeordnet sind. Die Innenzähne72 stimmen mit der ersten Sperrverzahnung42 der inneren Arretierscheiben4 und mit der zweiten Sperrverzahnung53 der äußeren Arretierscheiben5 überein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Einpresshebel71 mit einer halbrunden Oberfläche ausgebildet. Diese halbrunde Oberfläche ist mit schlangenähnlichen Innenzähnen72 ausgebildet, die in zwei Reihen angeordnet sind. Der Schlüssel lässt sich nicht einfach kopieren. - Wenn sich die Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion der vorliegenden Erfindung in einem verriegelten Zustand befindet oder der Schlüssel nicht passt, sind die ersten Riegelnuten
43 der inneren Arretierscheiben4 und die zweiten Riegelnuten54 der äußeren Arretierscheiben5 nicht nach der Einschnappaussparung24 ausgerichtet, so dass der Riegel6 nicht in die ersten Riegelnuten43 und in die zweiten Riegelnuten54 , die mit der Aussparung12 des Schlosskastens1 in Eingriff zu bringen sind, gebracht ist und deshalb der Schließzylinder2 nicht gedreht werden kann. Beim Einschieben des richtigen Schlüssels7 werden die inneren Arretierscheiben4 und die äußeren Arretierscheiben5 mit den Innenzähnen72 zum Drehen um die Mittenachse des Scheibenhohlraums22 des Schließzylinders2 so angetrieben, dass die ersten Riegelnuten43 der inneren Arretierscheiben4 und die zweiten Riegelnuten54 der äußeren Arretierscheiben5 nach der Einschnappaussparung24 ausgerichtet werden. Der Schlüssel7 wird danach weiter gedreht, um den Schließzylinder2 zum Anschieben des Riegels6 zu drehen, damit mit diesem die Riegelrückstellfeder61 zusammengedrückt wird, um diese aus der Aussparung12 und in die ersten Riegelnuten43 und in die zweiten Riegelnuten54 zu bringen und somit diese aus der Aussparung12 des Schlosskastens1 auszurücken, so dass der Schlüssel7 den Schließzylinder2 zum Drehen und Entriegeln antreibt. - Für eine weitere Ausbesserung der Sicherheit sind auf den Seiten der inneren Arretierscheiben
4 und der äußeren Arretierscheiben5 der vorliegenden Erfindung jeweils Klemmschutzkerben45 ,56 ausgebildet. Der Schließzylinder2 ist mit einer Bohrschutzscheibe8 im Scheibenhohlraum22 nahe dem Hauptschlüsselloch13 des Schlosskastens1 ausgebildet. Diese Bohrschutzscheibe8 weist ein viertes Schlüsselloch81 zum Einsetzen des Einpresshebels71 des Schlüssels7 auf. Auf einer Seite der Bohrschutzscheibe8 ist ein dritter Vorsprung82 in der Vorsprungrille23 ausgebildet, während ein Positioniersatz83 in der Einschnappaussparung24 vorgesehen ist. Mit der Bohrschutzscheibe8 werden ein Bohren und Schneiden verhindert. - Die inneren Arretierscheiben
4 und die äußeren Arretierscheiben5 der vorliegenden Erfindung bilden eine doppelschichtige Struktur. Die inneren Arretierscheiben4 und die äußeren Arretierscheiben5 benötigen die Federn nicht und erreichen mit den Innenzähnen72 , die in oberen und unteren Reihen angeordnet sind, einen Winkelcode, der sich nur extrem schwierig entriegeln läßt und daher eine hohe Sicherheit gewährleistet. Die inneren Arretierscheiben4 und die äußeren Arretierscheiben5 können aus einem rostfreien Stahl mit einer hohen Festigkeit, Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit hergestellt sein. Die Anzahl der Arretierscheibensätze der vorliegenden Erfindung bestimmt die Anzahl der Variationen der Schlüsselzähne. Beispielsweise beträgt die Anzahl der Arretierscheibensätze sieben. Wenn die inneren Arretierscheiben4 vier Variationen der Winkel und sieben Sätze der Arretierscheiben über vierzehn Arretierscheiben verfügen, beträgt die Anzahl der Variationen der Schlüsselzähne414 , d.h. 260 Millionen. Wenn die inneren Arretierscheiben4 und die äußere Arretierscheiben5 fünf Variationen der Winkel haben, beträgt die Anzahl der Schlüsselzähne514 , d.h. 60 Milliarden Dieses Schloss kann somit die Sicherheit erheblich verbessern. - Im Vergleich mit der Zylinderschlosskonstruktion nach dem Stand der Technik funktioniert die vorliegende Erfindung mit einem Winkelcode, wobei dieser Code über keine Federn verfügen muss. Die inneren Arretierscheiben
4 und die äußeren Arretierscheiben5 können durch Stanzen hergestellt sein, was einen niedrigen Kostenaufwand bedeutet. Die Zylinderschlosskonstruktion nach dem Stand der Technik funktioniert mit einem linearen Code, wobei dieser Code über Federn verfügen muss. Die Verriegelungsplatten der Zylinderschlosskonstruktion nach dem Stand der Technik werden durch Pulver-Spritzgießen hergestellt, was einen hohen Kostenaufwand bedeutet. - Im Vergleich mit der Zylinderschlosskonstruktion nach dem Stand der Technik funktioniert die vorliegende Erfindung mit einem doppelschichtigen Code. Das Entriegeln erfolgt ohne Leerlauf. Die runde Oberfläche des Schlüssels wird mit den Innenzähnen
72 ausgebildet, die in oberen und unteren Reihen angeordnet sind, um eine hohe Sicherheit zu gewährleisten. Die Zylinderschlosskonstruktion nach dem Stand der Technik funktioniert mit einem einschichtigen Code. Der Schlüssel ist in einem bestimmten Winkel zum Entriegeln des Schlosses im Leerlauf. Der Schlüssel7 ist seitlich gebohrt, um die Zähne zu bilden, wobei die Sicherheit jedoch unzureichend ist. - Trotz der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zum Zweck der Veranschaulichung können verschiedene Modifikationen und Ausbesserungen vorgenommen werden, ohne dabei den Schutzbereich zu verlassen, der von den angehängten Patentansprüchen bestimmt ist.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schlosskasten
- 11
- Schließzylinderkammer
- 12
- Aussparung
- 13
- Hauptschlüsselloch
- 14
- Ringnut
- 15
- Sprengring
- 2
- Schließzylinder
- 21
- Stufe
- 22
- Scheibenhohlraum
- 23
- Vorsprungrille
- 24
- Einschnappaussparung
- 3
- Distanzstück
- 31
- Drittes Schlüsselloch
- 32
- Fünfter Vorsprung
- 33
- Dritte Riegelnut
- 4
- Innere Arretierscheibe
- 41
- Erstes Schlüsselloch
- 42
- Erster Sperrzahn
- 43
- Erste Riegelnut
- 44
- Erster Vorsprung
- 45
- Klemmschutzkerbe
- 5
- Äußere Arretierscheibe
- 51
- Innerer Arretierscheibenraum
- 52
- Zweites Schlüsselloch
- 53
- Zweiter Sperrzahn
- 54
- Zweite Riegelnut
- 55
- Zweiter Vorsprung
- 56
- Klemmschutzkerbe
- 6
- Riegel
- 61
- Riegelrückstellfeder
- 62
- Federteller
- 63
- Fünftes Schlüsselloch
- 64
- Passfedernut
- 65
- Vierter Vorsprung
- 7
- Schlüssel
- 71
- Einpresshebel
- 72
- Innenzähne
- 8
- Bohrschutzscheibe
- 81
- Viertes Schlüsselloch
- 82
- Dritter Vorsprung
- 83
- Positioniersatz
Claims (9)
- Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion, umfassend einen Schlosskasten (1), einen Schließzylinder (2), einen Riegel (6) und einen Schlüssel (7); wobei der Schlosskasten (1) eine Schließzylinderkammer (11), eine Aussparung (12) und ein Hauptschlüsselloch (13) aufweist; wobei der Schließzylinder (2) drehbar in die Schließzylinderkammer (11) eingesetzt ist; der Schließzylinder (2) mit einem Scheibenhohlraum (22), einer Vorsprungrille (23) und mit einer Einschnappaussparung (24) ausgebildet ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion ferner Distanzstücke (3), innere Arretierscheiben (4) und äußere Arretierscheiben (5) umfasst, wobei jede der inneren Arretierscheiben (4) mit einem ersten Schlüsselloch (41) ausgebildet ist; dieses erste Schlüsselloch (41) mit einem erhobenen ersten Sperrzahn (42) ausgebildet ist; auf einer Seite einer jeden der inneren Arretierscheiben (4) eine erste Riegelnut (43) ausgebildet ist, während ein erster Vorsprung (44) in der Vorsprungrille (23) vorgesehen ist; wobei jede der äußeren Arretierscheiben (5) mit einem inneren Arretierscheibenraum (51) und mit einem zweiten Schlüsselloch (52) ausgebildet ist; das zweite Schlüsselloch (52) mit einem erhobenen zweiten Sperrzahn (53) ausgebildet ist; auf einer Seite einer jeden der äußeren Arretierscheiben (5) eine zweite Riegelnut (54) und ein zweiter Vorsprung (55), der in der Vorsprungrille (23) vorgesehen ist, ausgebildet sind; wobei die inneren Arretierscheiben (4) und die äußeren Arretierscheiben (5) in Paaren angeordnet sind; eine jeweilige der inneren Arretierscheiben (4) im inneren Arretierscheibenraum (51) einer jeweiligen der äußeren Arretierscheiben (5) vorgesehen ist; ein jeweiliges der Distanzstücke (3) zwischen je zwei angrenzenden Paaren der inneren und äußeren Arretierscheiben (4, 5) angeordnet ist; jedes der Distanzstücke (3) ein drittes Schlüsselloch (31) aufweist; die inneren Arretierscheiben (4) und die äußeren Arretierscheiben (5), die in Paaren angeordnet sind, im Scheibenhohlraum (22) angeordnet sind; wobei der Riegel (6) in die Einschnappaussparung (24) des Schließzylinders (2) eingesetzt ist; eine Riegelrückstellfeder (61) zwischen dem Riegel (6) und dem Schließzylinder (2) vorgesehen ist; und wobei der Schlüssel (7) einen Einpresshebel (71) aufweist, der in das Hauptschlüsselloch (13), das erste Schlüsselloch (41), das zweite Schlüsselloch (52) und in das dritte Schlüsselloch (31) einsetzbar ist; der Einpresshebel (71) mit einer runden Fläche ausgebildet ist; diese runde Fläche mit Innenzähnen (72) ausgebildet ist, die in oberen und unteren Reihen angeordnet sind, um mit dem ersten Sperrzahn (42) der inneren Arretierscheiben (4) und mit dem zweiten Sperrzahn (53) der äußeren Arretierscheiben (5) übereinzustimmen und damit die inneren Arretierscheiben (4) und die äußeren Arretierscheiben (5) zum Drehen um eine Mittenachse des Scheibenhohlraums (22) des Schließzylinders (2) anzutreiben, um die Einschnappaussparung (24) nach den ersten Riegelnuten (43) der inneren Arretierscheiben (4) und nach den zweiten Riegelnuten (54) der äußeren Arretierscheiben (5) auszurichten.
- Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion nach
Anspruch 1 , wobei der Einpresshebel (71) mit einer halbrunden Oberfläche ausgebildet ist und diese halbrunde Oberfläche dabei mit schlangenähnlichen Innenzähnen (72) ausgebildet ist, die in zwei Reihen angeordnet sind. - Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion nach
Anspruch 1 , wobei auf den Seiten der inneren Arretierscheiben (4) und der äußeren Arretierscheiben (5) jeweils Klemmschutzkerben (45, 56) ausgebildet sind. - Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion nach
Anspruch 1 , wobei der Schließzylinder (2) mit einer Bohrschutzscheibe (8) im Scheibenhohlraum (22) nahe dem Hauptschlüsselloch (13) des Schlosskastens (1) ausgebildet ist, während die Bohrschutzscheibe (8) ein viertes Schlüsselloch (81) aufweist. - Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion nach
Anspruch 4 , wobei auf einer Seite der Bohrschutzscheibe (8) ein dritter Vorsprung (82), der in der Vorsprungrille (23) vorgesehen ist, ausgebildet ist, während ein Positioniersatz (83) in der Einschnappaussparung (24) vorgesehen ist. - Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion nach
Anspruch 1 , wobei ein Paar von Federtellern (62) an den vorderen und hinteren Enden des Scheibenhohlraums (22) des Schließzylinders (2) vorgesehen ist; jeder der Federteller (62) ein fünftes Schlüsselloch (63) aufweist; auf einer Seite eines jeden Federtellers (62) eine Passfedernut (64) ausgebildet ist; die Riegelrückstellfeder (61) in der Passfedernut (64) vorgesehen ist und an den Riegel (6) angedrückt wird. - Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion nach
Anspruch 6 , wobei auf der Seite eines jeden Federtellers (62) ein vierter Vorsprung (65), der in der Vorsprungrille (23) vorgesehen ist, ausgebildet ist. - Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion nach
Anspruch 1 , wobei der Schlosskasten (1) inwendig mit einer Ringnut (14) ausgebildet ist, auf dem Schließzylinder (2) eine Stufe (21) ausgebildet ist, der Schließzylinder (2) in die Schließzylinderkammer (11) eingesetzt und ein Sprengring (15) vorgesehen ist, der mit der Ringnut (14) und der Stufe (21) in Eingriff steht. - Scheiben-Zylinderschlosskonstruktion nach
Anspruch 1 , wobei auf einer Seite eines jeden Distanzstücks (3) ein fünfter Vorsprung (32), der in der Vorsprungrille (23) vorgesehen ist, und eine dritte Riegelnut (33) ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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