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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Planetentrieb mit mindestens einem Planetenträger, Planetenrädern, Planetenbolzen und mit einer Schmiervorrichtung, wobei der Planetenträger um eine Rotationsachse rotierbar ist und wenigstens einen der Planetenbolzen trägt, und wobei jeweils wenigstens ein Planetenrad der Planetenräder mittels wenigstens einer Lagerung auf einem der Planetenbolzen drehbar gelagert ist, und wobei die Lagerung zumindest über einen Schmierkanal mit der Schmiervorrichtung verbunden ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Planetentriebe mit Planetenrädern weisen mindestens ein Zentralrad, beispielsweise aus einem Sonnenrad oder Hohlrad, Planetenbolzen und Planetenräder sowie einem Planetenradträge auf. Die Planetenräder sind dabei auf einem Planetenbolzen drehbar gelagert. Für eine dauerhafte Funktion bzw. zur Erzielung einer hohen Lebensdauer des Planetentriebs ist sowohl eine wirkungsvolle Schmierung der Planetenradlagerung als die Kühlung wichtig. Zur Schmierung der Lagerung des Planetenrades strömt Schmieröl über einen axialen Schmierkanal im Planetenbolzen und wird von dort über Radialbohrungen zu der Lagerung des Planetenrades geleitet. Das Schmieröl wird durch die Fliehkraft und häufig mit Schmiervorrichtungen der Lagerung der Planetenräder zugeführt.
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In der
DE 10 2012 223 238 B3 ist ein Ausschnitt eines Planetentriebs mit einem Satz Planetenräder gezeigt. Jedes Planetenrad steht mit Sonnenrad im Zahneingriff, dessen Rotationsachse der Zentralachse des Planetentriebs entspricht. Alle Planetenräder sind jeweils auf einem Planetenbolzen drehbar gelagert, der beidseitig über eine Führungshülse in einem Planetenradträger eingesetzt ist. Die napfartig ausgebildete Führungshülse weist in einem Boden ein zentrales Loch auf, dessen Lage mit einem Schmierölkanal des Planetenbolzens korrespondiert. Im Betriebszustand soll über dieses Loch seitlich Öl in den Schmierkanal gelangen.
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Die
KR 2009 005 3444 A offenbart eine Schmiervorrichtung für einen Planetentrieb, die eine Stauscheibe und vier umfangsverteilt an der Scheibe positionierte, axial vorstehende Zapfen aufweist. Die Zapfen sitzen in Schmierölbohrungen der Planetenbolzen und sind mit einer Fangschale verbunden. Über die Fangschale wird radial Öl aufgefangen und teilweise auch radial wieder nach außen abgegeben.
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Generell können derartige zuvor beschriebene Schmiervorrichtungen die Planetenlager in der Regel gut mit Schmieröl versorgen. Es gibt jedoch Betriebszustände, in denen zusätzlicher Bedarf an Schmieröl an den Lagerstellen besteht. In den Fällen kann die Schmierstoffzufuhr ungenügend sein.
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Beschreibung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Schmierölzufuhr zu verbessern.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die auf den Anspruch 1 rückbezogenen, abhängigen Ansprüche geben jeweils vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
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Die Aufgabe ist mit einer Schmiervorrichtung gelöst, die Schmiervorrichtung wenigstens eine Ölschöpfkontur mit wenigstens einer in Drehrichtung um die Rotationsachse des Planetentriebs gewandten Öffnung aufweist, und wobei die Öffnung mit dem Schmierölkanal wirkverbunden ist. Dabei kann über eine Wirkverbindung Schmieröl zwischen der Ölschöpfkontur und dem jeweiligen Planetenlager ausgetauscht werden. Eine Wirkverbindung ist/sind zum Beispiel eine oder mehrere Leitkonturen. Die Öffnung der Ölschöpfkontur ist über eine Ölleitkontur oder mehrere Leitkonturen mit dem Schmierölkanal verbunden.
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Gegenüber bisher bekannten Lösungen, in denen das Öl entweder aus radialer Richtung aufgefangen oder seitlich zugeführt wird, ermöglicht die erfindungsgemäße und mit der Öffnung in Drehrichtung des Planetentriebs ausgerichtete Ölschöpfkontur insbesondere in Betriebszuständen mit hohen Drehzahlen, Belastungen und Temperaturen eine verbesserte Schmierölaufnahme. Dabei ist die Öffnung in die Drehrichtung um die Rotationsachse des Planetengetriebes gewandt, in die der Planetenträger in diesen Betriebszuständen vornehmlich rotiert. Alternativ sind an der Schmiervorrichtung Ölschöpfkonturen bzw. deren Öffnungen zueinander in entgegengesetzter Richtung gewandt. Die Ölschöpfkonturen sind radial außen und/oder axial seitlich angebracht. Mit der Ölschöpfkontur kann unmittelbar Öl aus einem Ölbad geschöpft werden oder es wird spritzendes oder vernebeltes Öl aufgefangen. Die Öffnung ist so angebracht, dass aufgenommenes Öl im Betriebszustand aufgrund einer sich einstellenden Umfangskraft, entgegen der Drehrichtung in einer mit der Ölschöpfkontur nachgeordneten Ölleitkontur strömt. Anschließend wird das Öl in den Schmierölkanal geleitet, bevor das Öl durch Fliehkraft in die Lagerung des Planetenrades gelangt.
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Die Schmiervorrichtung mit der erfindungsgemäßen, zumindest eine Öffnung einschließenden Ölschöpfkontur, ist vorteilhaft konstruktiv einfach gestaltet und kostengünstig herstellbar. Dabei ist dieses Konzept auf Planetentriebe für unterschiedliche Anwendungen übertragbar. Bevorzugt eignet sich die erfindungsgemäß aufgebaute Schmiervorrichtung für den Einsatz in Verteilergetrieben, z.B. Stirnraddifferenzialen, Planetentrieben in Automatikgetrieben oder in Planetensätzen und Differenzialen von Getrieben elektrisch betriebener Fahrzeuge.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schmiervorrichtung die Ölschöpfkontur und eine in Richtung der Rotationsachse des Planetenradträgers offene Ölfangkontur aufweist. Über die Ölfangkontur kann bei rotierendem Planetentrieb auch radial von innen abgespritztes Öl oder über Fliehkraft am Planetenträger radial nach außen strömendes Öl aufgenommen werden. Die Ölschöpfkonturen und die Ölfangkontur werden vor oder an der Ölleitkontur zusammengeführt. Im Betrieb wird der radiale Ölstrom mit der Ölfangkontur aufgenommen und das von der in Drehrichtung des Planetentriebs offenen Ölschöpfkontur aufgenommene Öl strömt entgegen der Drehrichtung des Planetentriebs zur Ölleitkontur. Eine umfangsgerichtete Ölströmung bewirkt in dem umfangsgerichteten Abschnitt der Ölleitkontur eine Mitnahme bzw. ein Umlenken des fliehkraftbedingten Ölstroms. Folglich strömt der gesamte Ölstrom beschleunigt über die Ölleitkontur in den Schmierölkanal des Planetenbolzens.
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Die Ölfangkontur ist vorzugsweise eine Rinne, die zugleich Teil der Ölleitstruktur ist. Die Schmiervorrichtung weist vorteilhaft eine Ölfangschale, der die Ölschöpfkontur, die Ölfangkontur und die Ölleitkontur zugeordnet sind, auf. Die vorzugsweise umlaufende und als eine Rinne gestaltete Ölfangschale ist wahlweise mit einer Seitenwand versehen. Weiterhin ist der Ölfangschale die Ölleitkontur zugeordnet, die ein Umlenken und Weiterleiten des Öls in den jeweiligen Schmierölkanal des Planetenbolzens sicherstellt.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Ölschöpfkontur am Außenumfang der Ölfangschale angeordnet ist. Die Öffnung ist bevorzugt an einer radial aus der Ölfangschale austretenden, gerundeten, sich über eine Breite der Ölfangschale erstreckende Hutze ausgebildet, deren Höhe sich von der Öffnung aus entgegen der Drehrichtung kontinuierlich reduziert. Die Anzahl der Hutzen und damit die der Öffnungen entspricht vorzugsweise der Anzahl der Schmierkanäle in Planetenbolzen des Planetentriebs. Für die Aufnahme eines großen Ölvolumens bietet es sich an, zwischen zwei benachbarten Schmierkanälen, beispielsweise zwei an Hutzen ausgebildete Öffnungen, vorzusehen. Die Anzahl der Schmierkanäle entspricht der Anzahl der Planetenbolzen des Planetentriebs oder ist alternativ auch geringer. Alternativ ist es auch denkbar, dass einige Planetenbolzen des Planetentriebs mit der Schmiervorrichtung versorgt sind und andere nicht.
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Die Ölfangschale ist einteilig oder mehrteilig aus zumindest zwei einzelnen Segmenten zusammengesetzt und weist in unterschiedliche Richtungen orientierte oder richtungsgleich orientierte Ölschöpfkonturen sowie eine Ölleitkontur auf. Die separaten Segmente sind dabei bevorzugt unmittelbar oder alternativ mittelbar jeweils einem Planetenbolzen zugeordnet. Alternativ kann eine im Planetenradträger eingepasste und zur Aufnahme des Planetenbolzens bestimmte Hülse die Funktion der Schmiervorrichtung mit zugehöriger Ölschöpfkontur übernehmen. Die Schmiervorrichtung ist spanlos aus Blech herstellbar, beispielsweise mit einem Tiefziehverfahren als Hülse oder rinnenförmig Ölfangschale. Deren Form ist dazu mittels Einschneiden, Lochen und/oder Biegen und Prägen in den Boden der Hülse oder in einen Bord der Hülse bzw. der Rinne eingebracht. Ausgehend von dem Einschnitt schließt sich ein nach vorn geneigter, in Umfangsrichtung kontinuierlich verjüngender Bord- oder Bodenabschnitt an, der zur Rotationsachse des Planetentriebs offen gestaltet eine weitere Ölschöpfkontur bildet, an die sich endseitig eine Ölleitkontur anschließt. Alternativ dazu sind aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere mittels Spritzgießen gefertigte Ölfangschalen einsetzbar.
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Diese Ausführung der Schmiervorrichtung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Ölschöpfkontur(en), Ölfangkontur(en) und die Ölleitkontur(en) gemeinsam an der schon beschrieben rinnenförmigen Ölfangschale ausgebildet sind. Die Herstellung derartiger Bauteile aus Kunststoff ist kostengünstig. Außerdem können an Kunststoffteilen relativ einfach komplizierte Strukturen verwirklicht werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Schmiervorrichtung eine als separates Bauteil ausgeführte Ölfangschale auf. Bevorzugt ist dazu eine einstückige und rinnenartige Ölfangschale vorgesehen, die bevorzugt an dem Planetenradträger befestigt ist. Die in unterschiedliche oder in Hauptdrehrichtung weisenden Ölschöpfkonturen der Ölfangschale stehen radial oder axial ab und die Ölfangkontur, z.B. die Rinne, ist an der vom Planetenradträger abgewandten Seite ausgebildet. Zugehörige Ölleitkonturen der Ölfangschale oder die Rinne selbst verbinden die Ölschöpfkontur mit den Schmierölkanälen der Planetenbolzen.
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Die Ölfangschale kann beispielsweise über kraftschlüssig und/oder formschlüssig wirkende Befestigungsmittel an einem Bauteil des Planetentriebs befestigt sein. Dazu weist die Ölfangschale beispielsweise Halteclips auf, die in zugehörige Aufnahmen des Planetenradträgers eingerastet sind. Alternativ dazu bietet es sich an, beispielsweise einzelne Segmente oder die gesamte Ölfangschale kraftschlüssig mittels einer Klemmverbindung an dem Planetenradträger oder dem Planetenbolzen zu befestigen, beispielsweise mit den Axialscheiben von Axiallagern.
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Die Ölfangschale sieht als Ölleitkontur zugleich oder alternativ Ränder, Böden und eine Rinne, sowie axial vorstehende, hohlzylindrische oder in Richtung der Rotationsachse des Planetenradträgers rinnenförmig offen gestaltete Zapfen vor. Im Einbauzustand der Schmiervorrichtung greift jeder Zapfen jeweils in einen zugehörigen Schmierölkanal des Planetenbolzens ein. Dieser Aufbau gewährleistet eine optimale Ölzuführung der Planetenradlagerung. Alternativ können die Zapfen, wenn der Schmierkanal in einem Planetenträger ausgebildet ist oder dort beginnt, in dem Planetenträger sitzen.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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1: zeigt einen Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Planetentriebs, entlang der Rotationsachse des Planetenträgers,
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2: eine Frontalansicht einer Ausführungsform der in dem mit 1 gezeigten Planetentrieb eingesetzten Schmiervorrichtung,
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3: die Schmiervorrichtung nach 2 in einer Seitenansicht,
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4: einen Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines als Stirnraddifferenzial ausgeführten Planetentriebs, und
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5: die Ölfangschale gemäß 4 in einer Seitenansicht.
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1 zeigt einen Planetentrieb 1 mit einem Planetenträger 2, Planetenrädern 3, Planetenbolzen 4 und mit einer Schmiervorrichtung 5. Der Planetenträger 2 ist um eine Rotationsachse 6 rotierbar und trägt die Planetenbolzen 4. Jeweils ein Planetenrad 3 ist mit einer Lagerung 7 auf einem der Planetenbolzen 4 drehbar gelagert. Von dem Planetenrädern 3 und den Planetenbolzen 4 ist in der Darstellung nach 1 nur eins bildhaft dargestellt. Die Planetenräder 3 stehen im Zahneingriff mit einem Hohlrad 23. Die Lagerung 7 ist in diesem Fall ein Gleitlager und kann alternativ auch als ein (nicht dargestelltes) Wälzlager ausgeführt sein. Der jeweilige Planetenbolzen 4 ist hohl. Die in dem Planetenbolzen 4 befindliche axiale Bohrung ist zugleich ein Schmierkanal 8. Von dem Schmierkanal 8 aus führen Querbohrungen 9 zu der Lagerung 7. Die Lagerung 7 ist über den Schmierkanal 8 mit der Schmiervorrichtung 5 strömungstechnisch verbunden.
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Die Schmiervorrichtung 5 weist eine Ölfangschale 10 auf. Die Ölfangschale 10 ist durch eine Seitenwand 11, eine Ölschöpfkontur 12 und eine Ölfangkontur 13 gebildet. Die Ölschöpfkontur 12 weist eine in Drehrichtung um eine Rotationsachse 6 des Planetentriebs 1 gewandte Öffnung 14 sowie eine Ölleitkontur 15 (2) auf. Die Ölleitkontur 15 verläuft ausgehend von der Öffnung 14 innenseitig an der hutzenartig ausgebildeten Ölschöpfkontur 12. Die Ölfangkontur 13 ist durch eine radial zur Rotationsachse 6 hin offene und um die Rotationsachse 6 verlaufende Rinne 16 gebildet, welche zu einen Seite hin durch die Seitenwand 11 und zur anderen Seite hin durch einen Seitenrand 19 begrenzt ist und welche zugleich eine Ölleitkontur 17 ist. Die Ölfangkontur 13 und die Ölleitkontur 17 werden in der Rinne 16 zusammengeführt. Die Ölleitkontur 17 führt zu axial hervorstehenden hohlzylindrisch ausgebildeten Zapfen 18, von denen jeweils einer in einem der Schmierkanäle 8 steckt und einen Durchlass 20 aufweist, so dass die Ölschöpfkontur 12 über die Ölleitkonturen 15 und 17 sowie den Durchlass 20 mit dem Schmierölkanal 8 verbunden ist.
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Die Ölfangschale 10 ist in den 2 und 3 als Einzelteil dargestellt. Der Seitenwand 11 schließt sich radial außen mit polygonförmigem Verlauf die Rinne 16 an, die in der Ansicht nach 2 durch den Seitenrand 19 verdeckt zwischen dem Seitenrand 19 und Herr Seitenwand 11 ausgebildet ist. In den „Ecken“ des Polygons münden die Durchlässe 20 der drei Zapfen 18 der Ölfangschale 10, die alternativ auch mit Schwallbremsen 51 versehen sind. Die Rinne 16 weist am Außenumfang drei Ölschöpfkonturen 12 auf, die radial über den Außenumfang der Rinne 16 hervorstehen und die in die mit dem Pfeil 21 markierte Drehrichtung um die Rotationsachse 6 gewandten Öffnungen 14 versehen sind. Die als radialer Abstand von der Außenkante der Rinne 16 gemessene Höhe H1, H2, H3 bis HN der Ölschöpfkonturen, und damit auch der Abstand der jeweiligen Ölleitkontur 15 zur Rotationsachse 6, reduziert sich von der jeweiligen Öffnung 14 ausgehend entgegen der Drehrichtung kontinuierlich. Die Anzahl der Öffnungen 14 und damit die Anzahl der Ölschöpfkonturen 12 entsprechen der Anzahl der Schmierölkanäle 8 und damit der Anzahl der Planetenbolzen 4. An der Seitenwand 19 sind Clips 22 ausgebildet, mit denen die Ölfangschale 10 an dem Planetenträger 2 befestigt werden kann.
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4 zeigt einen als Stirnraddifferenzial ausgeführten Planetentrieb 24 mit einem Planetenträger 25, Planetenrädern 26 und 27, Planetenbolzen 28, Sonnenrädern 31 und 32, mit einem Antriebsrad 37 sowie mit Schmiervorrichtungen 30. Der Planetenträger 25 ist der Differenzialkorb des Stirnraddifferenzials und um eine Rotationsachse 29 rotierbar in einem nicht dargestellten Gehäuse drehbar gelagert. Die Planetenräder 26 bilden einen ersten Planetensatz, der zugleich ein erster Satz Ausgleichsräder des Stirnraddifferenzials ist. Die Planetenräder 27 bilden einen zweiten Planetensatz, der zugleich ein zweiter Satz Ausgleichsräder des Stirnraddifferenzials ist. In der Darstellung nach 4 ist nur ein Planetenrad 26 sichtbar dargestellt. Ein Planetenrad 27 ist in der Darstellung durch das Planetenrad 26 verdeckt und nur mit einer gestrichelten Linie angedeutet. Jedes der Planetenräder 26 und 27 sitzt auf einem separaten Planetenbolzen 28. Die Planetenräder 26 und 27 weisen die gleiche Zähnezahl aber unterschiedliche Abstände ihrer Drehachsen 33 zur Rotationsachse 29 auf. Die Planetenräder 26 und 27 sind mit als Gleitlager ausgebildeten Lagerungen 34 um die Drehachsen 33 drehbar auf dem jeweiligen Planetenbolzen 28 gelagert. Die Planetenbolzen 28 sitzen fest in dem Planetenträger 25 und dabei mit ihren Enden in Hülsen 39 aufgenommen.
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Die Planetenräder 26 sind axial ca. um das Doppelte breiter als die Planetenräder 27. Die Planetenräder 26 stehen im Zahneingriff mit dem Sonnenrad 32 und die Planetenräder 27 mit dem Sonnenrad 31. Jedes Planetenrad 26 steht axial auf Höhe mit der Verzahnung des Sonnenrades 31 mit einem Planetenrad 27 im Zahneingriff. Die Planetenräder 26 übergreifen dazu axial auch das Sonnenrad 31, obwohl sie mit diesem nicht im Zahneingriff stehen. Andere Achsabstände ihrer Drehachsen 33 zur Rotationsachse 29 als die der Planetenräder 27 und Profilverschiebungen der ansonsten gleichen Verzahnungen der Planetenräder 26 und 27 bzw. Sonnenräder 31 und 32 verhindern, dass die mit dem Sonnenrad 32 im Zahneingriff stehenden Planetenräder 26 mit der Verzahnung des Sonnenrades 31 kollidieren.
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Die Profilverschiebung der Verzahnungen resultiert darin, dass die Planetenräder des einen Planetensatzes längere Zähne aufweisen als die Planetenräder des anderen Planetensatzes und dass die Planetenräder mit den längeren Zähnen im Zahneingriff mit kurzen Zähnen eines Sonnenrades und die Planetenräder mit den kürzeren Zähnen mit langen Zähnen des anderen Sonnenrades im Zahneingriff stehen, wobei die kurzen Zähne des einen Sonnenrades kürzer sind als die langen Zähne des anderen Sonnenrades.
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Jedes der Planetenräder 26 und 27 ist mit einer Lagerung 34 auf einem der Planetenbolzen 28 gelagert. Jeder der Planetenbolzen 28 ist hohlzylindrisch ausgebildet und weist deshalb ein Durchgangsloch 35 auf. Von dem Durchgangsloch 35 führen radial Querbohrungen 36 zu der jeweiligen Lagerung 34. Das Durchgangsloch 35 ist ein Schmierkanal 38 der beidseitig strömungstechnisch mit jeweils einer der Schmiervorrichtungen 30 verbunden ist.
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Die jeweilige Schmiervorrichtung 30 ist integral mit dem Boden 40 der Hülse 39 ausgebildet. Die jeweilige Schmiervorrichtung 30 weist wenigstens eine Ölschöpfkontur 41 mit wenigstens einer in eine Drehrichtung um die Rotationsachse 29 oder eine in die entgegengesetzte Drehrichtung um die Rotationsachse gewandte Ölschöpfkontur 42 auf. Dabei ist die im Bild links des Planetenbolzens 28 ausgebildete Ölschöpfkontur 41 von links betrachtet in Drehrichtung um die Rotationsachse 29 im Uhrzeigersinn und die rechtsseitige Ölschöpfkontur 42 aus gleicher Blickrichtung in Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn offen. Beide Ölschöpfkonturen 41 und 42 sind jeweils über eine an dem jeweiligen Boden 40 ausgebildete Ölleitkontur 51 mit dem Schmierkanal 38 verbunden. Daraus ergibt sich, dass der Planetentrieb 24 eine dem Doppelten der Anzahl der Schmierkanäle 38 entsprechende Zahl an Schmiervorrichtungen 30 aufweist.
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In den
5 und
6 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel einer Schmiervorrichtung
43 bzw.
44 dargestellt. Die die Schmiervorrichtungen
43 und
44 der Hülsen
52 und
53 unterscheiden sich durch ihre Anzahl an Ölschöpfkonturen
45 (drei für die Schmiervorrichtung
43 und zwei für die Schmiervorrichtung
44) wobei die Ölschöpfkonturen
45 aus dem Boden
46 freigeschnittene und durchgestellte Lappen
47 bzw.
48 gebildet sind, die an einer Seite zwischen dem Rand des Loches
49 am Boden
46 eine Öffnung
50 zwischen dem Boden
46 und dem jeweiligen Lappen
47 bzw.
48 begrenzen und somit die Ölschöpfkonturen
45 bilden. Bezugszeichen
1 | Planetentrieb | 31 | Sonnenrad |
2 | Planetenträger | 32 | Sonnenrad |
3 | Planetenrad | 33 | Drehachse |
4 | Planetenbolzen | 34 | Lagerung |
5 | Schmiervorrichtung | 35 | Durchgangsloch |
6 | Rotationsachse | 36 | Querbohrung |
7 | Lagerung | 37 | Antriebsrad |
8 | Schmierkanal | 38 | Schmierkanal |
9 | Querbohrung | 39 | Hülse |
10 | Ölfangschale | 40 | Boden |
11 | Seitenwand | 41 | Ölschöpfkontur |
12 | Ölschöpfkontur | 42 | Ölschöpfkontur |
13 | Ölfangkontur | 43 | Schmiervorrichtung |
14 | Öffnung | 44 | Schmiervorrichtung |
15 | Ölleitkontur | 45 | Ölschöpfkontur |
16 | Rinne | 46 | Boden |
17 | Ölleitkontur | 47 | Lappen |
18 | Zapfen | 48 | Lappen |
19 | Seitenrand | 49 | Loch |
20 | Durchlass | 50 | Öffnung |
21 | Pfeil | 51 | Ölleitkontur |
22 | Clip | 52 | Hülse |
23 | Hohlrad | 53 | Hülse |
24 | Planetentrieb | | |
25 | Planetenträger | | |
26 | Planetenrad | | |
27 | Planetenrad | | |
28 | Planetenbolzen | | |
29 | Rotationsachse | | |
30 | Schmiervorrichtung | | |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012223238 B3 [0003]
- KR 20090053444 A [0004]