DE102017001687A1

DE102017001687A1 - Massage Toy - Sexspielzeug zur Stimulation von Körperöffnungen

Info

Publication number: DE102017001687A1
Application number: DE102017001687.9A
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-02-22
Filing date: 2017-02-22
Publication date: 2018-08-23
Also published as: DE202017001244U1

Abstract

Marktübliche Sextoys führen zu wenigen monotonen Reizen (Dildos) oder einer Reizüberflutung (Vibratoren) und sind erst bei hoher Erregung überhaupt einführbar. Das Massage-Toy soll eine individuell steuerbare Massage von Körperöffnungen ermöglichen und bereits beim Vorspiel zur Luststeigerung führen.
Das Massage-Toy besteht aus zwei oder mehr im Wesentlichen zylindrischen länglichen in etwa fingerdicken Elementen aus elastischem Material beispielsweise Silikon, die parallel zueinander angeordnet sind und miteinander über einen flexiblen Steg beispielsweise ebenfalls aus Silikon (b) in Verbindung stehen (1). Einzelne Elemente können zusammengeführt werden können, sodass sie zumindest stellenweise miteinander in direktem Kontakt stehen. Ohne Druckausübung streben die Elemente den maximal möglichen Abstand an (1). Der flexible Steg erlaubt den zylindrischen Elementen maximale Bewegungsfreiheit. So sind diese über die Steuerungsenden (a) jeweils einzeln in alle Richtungen beweglich und verdrehbar.
Die zylindrischen Elemente lassen sich einzeln oder zusammen einführen. Das Massage-Toy kann allein genutzt werden oder mit einem Partner, der die Steuerung übernimmt. Das Sexspiel kann durch die neuartige Massagewirkung, die sich durch den variablen Spannungsaufbau der flexibel miteinander verbundenen Elemente ergibt, wesentlich positiv beeinflusst werden.

Description

Bei der Erfindung handelt es sich um ein Sexspielzeug zur Stimulation von Körperöffnungen.
Zum Stand der Technik bei Sexspielzeugen zur Stimulation von Körperöffnungen zählen passive klassische Dildos in phallusähnlichen Formen aus verschiedensten Materialien. Weiterhin gibt es Vibratoren, die das Spielzeug oder Teile davon mit einem elektrischen Motor, der eine Unwucht antreibt, in Schwingung versetzen. Diese gibt es auch als zweiarmige oder mehrarmige Variante teilweise mit dedizierten Motoren für jeden Arm. Sogenannte Pulsating Vibratoren führen dabei eine stoßähnliche Bewegung aus. Andere Geräte rotieren in bestimmter Krümmung um die eigene Achse. Perlvibratoren haben einen kleinen Einsatz, darin rotiert eine Menge kleiner Perlen um die Achse des Vibrators. Alternativ drehen sich in dem Einsatz mehrere Kugeln in einem Karussell um die Achse des Vibrators. Der klassische Vibrator führt zu einer Reizüberflutung. Neuere Entwicklungen wie der „Rabbit“ Gebrauchsmuster DE29908106U1 oder der mechanisierte Dildo, US Patent: US9114058 (B2 ), setzen auf eine Steigerung dieser Reize.
Variationen der vorgenannten Produkte bestehen erfolgreich im Markt. Es gibt jedoch weiterhin Bedarf für Neuerung insbesondere im Bereich der Sexspielzeuge zur individuellen Stimulation von Körperöffnungen ohne Motor.
Innovationen im Bereich der unmotorisierten (passiven) Sexspielzeuge gibt es wenige, diese können jedoch zu völlig neuen Wirkmechanismen führen, beispielsweise das Massage-Toy mit beweglichen Kugeln: DE 202014008093 U1 . Wenn keine Batterien erforderlich sind, ist das sowohl aus Umweltgründen als auch für die einfache spontane Inbetriebnahme von Vorteil.
Sexspielzeuge, die ein Vermarktungskonzept unterstützen, welches auf Erweiterungen durch einzeln nachkaufbare und austauschbare Elemente des Hauptspielzeugs setzen, sind im Markt derzeit nicht anzutreffen. Dieses einem Baukastensystem ähnliche und die Sammelleidenschaft ansprechende Vermarktungskonzept lässt sich mit der nachfolgend beschriebenen Erfindung einfach umsetzen.
Die Erfindung betrifft ein Sexspielzeug zur Massage von Körperöffnungen, welches die Finger der menschlichen Hand eines Sexpartners teilweise imitieren kann und um völlig neue Massagemöglichkeiten ergänzt.
Zwei oder mehr im wesentlichen zylindrische fingerdicke Elemente (Finger) bevorzugt aus elastischem Material sind in bestimmten Abständen zueinander angeordnet und über einen aus elastischem Material bestehenden Steg miteinander verbunden (1-11). Die Ausformung der Elemente kann sehr unterschiedlich ausfallen. Die zylindrischen Elemente können sich stellenweise verjüngen oder in Abschnitten vergrößern und besondere Oberflächenstrukturen aufweisen. Sie können eine Krümmung und unterschiedliche Längen haben. Die Enden können beispielsweise kugelig gestaltetet sein (1).
Die Elemente sind abhängig von der Verbindungsart in einer Ebene nebeneinander aufgereiht (1) oder verteilen sich über mehrere Ebenen (8).
Eine besondere Bedeutung kommt der Beschaffenheit und Ausformung des Stegs als verbindendem Element zu. Die Elemente sind in Abhängigkeit von der Ausgestaltung des Steges jeweils in alle Richtungen flexibel beweglich. Der Steg ist elastisch genug, das Zusammenführen der Elemente (2) zu ermöglichen, aber fest genug, um die Elemente im maximalem Abstand zu halten (1), wenn diese nicht zusammengedrückt werden.
Der Steg als verbindendes Element kann ebenso wie die zylindrischen Elemente unterschiedlich variabel ausgeformt sein. So kann der Steg durchgängig die gleiche Höhe und Dicke aufweisen oder mit unterschiedlichen Höhen und Tiefen gestaltet sein (9 und 10 ). Auch kann der Steg an den einzelnen zylindrischen Elementen in der Höhe stufenweise versetzt angeordnet sein (1-6) sowie die zylindrischen Elemente in verschiedenen Winkeln zueinander bringen (1-8). Die möglichen Variationen der vorgenannten Parameter führen zu einer hohen Varianz an Bewegungsmöglichkeiten.
Der Steg kann zum einen fest mit den zylindrischen Elementen verbunden sein, wie es bei der Fertigung aus einem Guss der Fall wäre (1-6). Es kann jedoch auch ein Austauschsystem genutzt werden beispielsweise mit einer Steckverbindung ( 7 und 8). Im Bereich der Verbindungstechnik gibt es bereits bewährte Konzepte, auf die hier nicht weiter eingegangen wird, da diese nicht Teil der Erfindung sind.
Der Hohlraum für eine Steckverbindung an den einzelnen zylindrischen Elementen erlaubt auch das Aufreihen der Elemente und das Erweitern ähnlich wie bei einem „Bettelarmband“ (11), was eine einfache Erweiterung der Sammlung erlaubt. Die Individualisierbarkeit des Sexspielzeugs und das wirtschaftliche Potenzial steigen enorm, wenn die zylindrischen Elemente (11) wie auch die Stegvarianten (7,8, 9,10) einzeln erworben und immer neu kombiniert werden können.
Die Wirkmechanismen der Erfindung sind vielfältig:
Wird kein manueller Druck auf die zylindrischen Elemente ausgeübt, nehmen diese den maximal möglichen Abstand zueinander ein, diese flexible Spannung führt beim bloßen Ein- und Ausführen zu einer neuartigen angenehmen Massage der Vulva.
Die Drehung um die eigene Achse des gesamten Spielzeugs ergibt durch den Spannungsaufbau innerhalb der elastischen Verbindung der einzelnen Elemente ebenfalls eine neuartige angenehme Massagewirkung.
Das (gegenläufige) Ein- und Ausdrehen der flexibel beweglichen zylindrischen Elemente über die Steuerungsenden (1 und 6 a) während des Ein- und Ausführens des Massage-Toys führt ebenfalls zu einem neuen angenehmen Massageerlebnis.
Die Oberflächenstruktur des Steges oder auch eines der zylindrischen Elemente kann als überwindbarer Widerstand beim Zusammenbringen weiterer zylindrischer Elemente dienen, wobei zunächst eine Klemmung entsteht, die jedoch überwindbar ist (3). Im Moment der Überwindung des Widerstandes entsteht je nach Druckintensität eine mehr oder minder starke Energieabgabe, welche in einer Körperöffnung an das umgebende Gewebe weitergeleitet wird und bisher unbekannte angenehme Reizmuster ermöglicht.
Bei der Nutzung zur Stimulation der Vagina kann je nach Ausführung ein nicht eingeführtes Element in der freien Bewegung zur weiteren Massage der den Eingang umgebenden Bereiche wie Vulva und der inneren Labia dienen. Auch die zielgerichtete Stimulation des G-Punktes ist gegeben, wenn zwei zylindrische Elemente eingeführt sind und durch maximalen Abstand quasi zur Spreizung der Öffnung genutzt werden. Dann kann das dritte mittlere Element durch das relativ freie Schwingen zur gezielten Stimulation des G-Punktes genutzt werden (4). Ferner kann eine kürzeres Element, welches beim Zusammenführen aller Elemente oben aufliegt (2) beim Einführen zur direkten Stimulation des G-Punktes dienen.
Eine weitere Besonderheit des Massage-Toys ergibt sich aus den Spiel- und Steuerungsmöglichkeiten für den Partner und aus der optischen Darbietung. Das Spielzeug erlaubt eine leichte Dehnung der Vulva, ohne dabei den medizinischen Touch eines Spekulums zu haben.
Nicht zuletzt liegt ein Vorteil dieser Erfindung darin, dass es anders als übliche Dildos und Vibratoren, die sich in Länge und Umfang am erigierten Penis orientieren, keine gesteigerte Erregung benötigt, um eingeführt werden zu können. Ein einzelnes zylindrisches Element kann ähnlich einem Finger bereits im Vorspiel eingeführt werden und damit aktiv am Aufbau der Erregung mitwirken. Weiterhin ergibt sich für die Frau der Eindruck, es wäre tatsächlich ein Finger eingeführt, was die Phantasie in allen Spielarten individuell anders zu beeinflussen vermag als ein Dildo oder Vibrator und damit eine grundsätzliche Bereicherung um eine weitere Facette darstellt. Der Einsatz im homoerotischen Bereich ist für Frauen und Männer möglich und bereichert insbesondere den Teil der Damenwelt, welche eine Phallussymbolik beim Sexspiel entbehrlich finden.
Das Spielzeug kommt in der einfachsten Variation komplett ohne mechanischen oder elektrischen Antrieb aus und wird mit der eigenen Hand oder vom Partner über die Steuerungsenden (1 und 6 a) gesteuert.
Variationen des Massage Toys beziehen sich auf

• die Ausformung der im Wesentlichen zylindrischen Elemente (11),
• die Gestaltung der Oberflächenbeschaffenheit und -struktur,
• die Gestaltung des Stegs als verbindendes und die Flexibilität bestimmendes Element,
• die Ausgestaltung der Verbindung zwischen zylindrischem Element und Steg,
• die Anzahl der zylindrischen Elemente,
• die Gestaltung der Steuerungsenden mit Griffen, Knäufen, Fingerringen oder -schlaufen,
• die Größe des Massage-Toys oder der einzelnen Elemente,
• das Material oder Kombinationen aus verschiedener Materialien,
• die Integration eines oder mehrerer Vibrationselemente in den zylindrischen Elementen,
• eine mechanische oder elektronische Steuerung der zylindrischen Elemente

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 29908106 U1 [0002]
US 9114058 B2 [0002]
DE 202014008093 U1 [0004]

Claims

Massage-Toy mit zwei, drei oder mehr im Wesentlichen zylindrischen Elementen, die über einen aus flexiblem Material gefertigten Steg in Verbindung stehen (1).
Massage-Toy nach Anspruch 1, wobei einzelne Stegelemente in jedweder Art, beispielsweise in der Höhe, Biegung oder den Winkel der zylindrischen Elemente zueinander betreffend beliebig angeordnet sein können (1, 7 und 8).
Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche mit erweiterten Steuerungsenden wie Griffen, Knäufen, Fingerringen oder -schlaufen (6).
Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche mit strukturierter Oberfläche.
Massage-Toy mit einem in der Mitte liegenden flexibel beweglich aufgehängten Element, das um die eigene Achse beweglich ist sowie vor und zurück bewegt werden kann (4 und 5).
Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in einem oder mehreren der länglichen Elemente über einen oder mehrere elektrische Motoren Vibrationen ausgelöst werden.
Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer mechanischen oder elektronischen Steuerung der einzelnen zylindrischen Elemente