DE1020167B - Geschirrwaschmaschine - Google Patents
GeschirrwaschmaschineInfo
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- DE1020167B DE1020167B DEV6695A DEV0006695A DE1020167B DE 1020167 B DE1020167 B DE 1020167B DE V6695 A DEV6695 A DE V6695A DE V0006695 A DEV0006695 A DE V0006695A DE 1020167 B DE1020167 B DE 1020167B
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L15/00—Washing or rinsing machines for crockery or tableware
- A47L15/26—Washing or rinsing machines for crockery or tableware with movement of the crockery baskets by other means
- A47L15/30—Washing or rinsing machines for crockery or tableware with movement of the crockery baskets by other means by rotating only
- A47L15/32—Washing or rinsing machines for crockery or tableware with movement of the crockery baskets by other means by rotating only rotated by means of spraying water
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- Washing And Drying Of Tableware (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Geschirrwaschmaschine, insbesondere zur Anwendung in Haushaltungen, die
eine vollständige Reinigung und Spülung des Geschirrs ermöglicht. Die bisher bekannten Maschinen
zur Geschirreinigung wurden fast ausschließlich für Großküchen hergestellt und sind, da ihr Aufbau und
ihre Aufstellung unter ganz anderen Voraussetzungen erfolgt, auch im verkleinerten Maßstab für den Haushalt
nicht verwendbar. Ferner sind Geschirrspülmaschinen bekannt, die jedoch nur zum oberflächliehen
Abspülen des gewaschenen Geschirrs dienen und beispielsweise zum Abwaschen von anhaftendem
Fett und anderen Speiserückständen nicht geeignet sind.
Es sind auch Geschirrwaschmaschinen mit in einem Behälter umlaufender Trommel und an eine
Wasserleitung anschließbarem Hahn und Düsenkopf bekanntgeworden, bei welchen Schaufeln angeordnet
sind, die vom zufließenden Wasser beaufschlagt werden, derart, daß der drehbar gelagerte Korb oder
Teller in Rotation versetzt wird. Bei einer bekannten Ausführung einer Geschirrwaschmaschine wird das
Wasser durch einen ovalen Schlitz in dem Düsenkopf in einer Strahlebene in den eigentlichen Waschbehälter
gespritzt, während über eine getrennte Leitung ein besonderer Wasserstrahl in den unteren Teil
der Maschine geleitet wird, der die an dem drehbar gelagerten Tisch vorgesehenen Schaufeln beaufschlagt.
Diese Ausbildung ist aber im Aufbau umständlich und in der Wirkungsweise unbefriedigend
und teuer, weil nicht alles zum Betrieb der Maschine benötigte Wasser zugleich auch für den eigentlichen
Waschvorgang verwendet wird.
Mit der Erfindung soll eine Geschirrwaschmaschine geschaffen werden, welche die Nachteile der bekannten
Maschinen nicht hat. Insbesondere soll die erfindungsgemäße Geschirrwaschmaschine mit in einem
Behälter umlaufender Trommel und an eine Wasserleitung anschließbarem Hahn und Düsenkopf, aus
dem das Wasser strahlenförmig austritt und an deren Trommel Schaufeln angeordnet sind, die von einem
Teilstrom des zufließenden Wassers beaufschlagt werden, erfindungsgemäß dadurch verbessert werden,
daß der im Deckel befestigte Hahn und Düsenkopf schwenkbar angebracht ist und mit mehreren in verschiedenen
Spritzrichtungen zueinander liegenden Düsenbohrungen versehen ist, so daß die von den
Düsenbohrungen in die Trommel gerichteten Wasserstrahlen in eine zur axialen Ebene symmetrische
Richtung schwenkbar sind.
Im Düsenkopf sind ein an sich bekannter Zweiwegehahn und zwei Düsenbrausen mit verschiedenen
Spritzrichtungen vorgesehen. Vorteilhaft geschieht die Verschwenkung der Strahlen bzw. die Betätigung
Geschirr waschmas chine
Anmelder: Max Vollmer, Basel (Schweiz),
und Christian Beiter, Schramberg (Schwarzw.), Rauhsteinstr. 5
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Boshart, Patentanwalt,
Stuttgart, Am Kräherwald 93
des Hahnkükens mittels eines quer beweglichen Schalters. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
und schwenkbare Lagerung des Düsenkopfes wird alles zufließende Wasser zunächst in den Spülraum
geleitet. Weiterhin ist vorgesehen, daß der Düsenkopf erfindungsgemäß vier Bohrungen aufweist, von denen
eine tangential auf die Trommelwandung, die zweite auf den Trommelringraum, die dritte auf das Drehzentrum
bzw. einen dort angeordneten Becher und die vierte wieder auf den Trommelringraum gerichtet
ist. Beide Düsenbrausen mit je vier Öffnungen sind ferner so symmetrisch ausgebildet, daß sich nach der
Verschwenkung ein zur Axialebene durch den Düsenkopf symmetrisches Strahlbild ergibt. Die erfindungsgemäße
Ausbildung des Düsenkopfes hat den weiteren Vorzug, daß den einzelnen aus dem Düsenkopf
austretenden Wasserstrahlen verschiedene ganz bestimmte Aufgaben zugedacht werden können.
Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß die einzelnen Wasserstrahlen alle in den Waschraum treffen
und so auch bei dem Waschvorgang unmittelbar oder mittelbar nach ihrer Um- und Ablenkung mitwirken.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung des Düsenkopfes ist, daß durch Bemessung
der Düsenaustritts-Querschnitte der Druck der einzelnen Strahlen entsprechend ihrem Verwendungszweck
genau bemessen werden kann. Weiterhin ist ein Vorteil, daß die Trommel in zwei Richtungen
umlaufen kann und gegebenenfalls die Drehrichtungsumkehr und die Absperrung der Wasserzufuhr selbsttätig
erfolgt, so daß der Reinigungsvorgang ohne Überwachung und Bedienungsmaßnahmen durchführbar
ist.
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Die erfindungsgemäß vorgesehene Umschaltvorrichtung besteht beispielsweise aus einem Zwei- oder
Mehrwegehahn oder einem schwenkbaren Düsenkopf und läßt sich weiterhin so ausbilden, daß nach
Öffnen des Wasserzuflusses durch eine hierfür vorgesehene Verzögerungseinrichtung die Vornahme der
Schaltstellungen selbständig erfolgt.
Für Wasserleitungsanschlüsse ohne ausreichenden Druck kann ein Hand- oder Motorantrieb für die
Trommel bzw. für eine im Behälter Pumpe vorgesehen sein.
zur Beobachtung des Waschvorganges trägt. Der Rand des Behälters ist ausgebogen und der Deckelrand wulstartig verstärkt, so daß ein dichter Abschluß
erzielt wird. Im Deckel 20 ist eine beispiels-5 weise durch Drehscheibe 22 verschließbare öffnung
zum Einfüllen eines Wasch- oder Desinfektionsmittels vorgesehen. Ebenfalls im Deckel befindet sich der
Wasseranschluß und Düsenkopf 23, der einen Anschlußstutzen
24 zum Aufsetzen einer Schlauchkuppanbringbare io lung sowie zwei Düsenbrausen 25 und 26 mit verschiedenen
Spritzrichtungen aufweist, wie sie in An-
Die Maschine läßt sich sehr vielseitig, also auch sieht, von der Behältermitte aus gesehen, in Fig. 3 darfür
andere Waschzwecke, beispielsweise zur Des- gestellt sind. Statt der beiden Düsenbrausen 25 und
infektion von Instrumenten oder zur Feinwäsche, ins- 26 kann auch eine schwenkbare Düse 27 Verwendung
besondere durch Zusetzen von Desinfektionsmitteln 15 finden, wie es im einzelnen noch zu Fig. 4 und 5 er-
oder von besonderen Waschmitteln durch eine OfF- läutert wird. Jede der Düsenbrausen 25, 26 bzw. 27
nung im Deckel, verwenden, wobei diese erst nach besitzt vier öffnungen, die verschieden gerichtete
Erreichen des Vollbades eingefüllt werden. Strahlen, gegebenenfalls auch von verschiedener
Weitere Einzelheiten sind an Hand der in der Stärke, aussenden. Der eine Strahl und die entZeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele er- 20 sprechende öffnung ist mit α für den Antriebsstrahl
läutert.
Fig. 1 zeigt eine Geschirrwaschmaschine im Querschnitt;
Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch den Düsenkopf mit Umschalthahn dar;
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Düsen am Düsenkopf nach Fig. 2;
Fig. 4 zeigt einen Düsenkopf mit schwenkbaren Düsen ebenfalls im Querschnitt;
bezeichnet. Eine weitere öffnung sendet einen Strahl i
zum Spülen des Geschirrs, eine weitere einen Strahl t zum Spülen der Bestecke im Becher 13 und schließlich
eine vierte Öffnung einen Strahl b zum Bremsen
der Trommeldrehung. Der Strahl α ist etwa tangential zum Trommelumfang gerichtet, derart, daß er in
am inneren Trommelumfang vorgesehene Vertiefungen 28 trifft. Der Strahl s trifft etwa das in den
Ringrahmen 10 gestellte Geschirr, der Strahl t — wie
Fig. 5 läßt schematisch die Schwenkbarkeit der 30 bereits gesagt — die Bestecke in der Mitte der Trom-Strahlrichtungen
erkennen; mel, während der Strahl b etwa eine entgegengesetzte
Fig. 6 ist ein Düsenkopf im Querschnitt mit selbst- Richtung zu den Strahlen α und s hat, so daß er bei
tätiger Umschalteinrichtung; nicht gefülltem Behälter das Geschirr von der Rück-
Fig. 7 bis 10 sind Einzelheiten dieses Düsenkopfes; seite her, bei gefülltem Behälter in das mit der Trom-Fig.
11 zeigt einen anderen Düsenkopf mit selbst- 35 mel rotierende Abwaschwasser trifft, so daß dadurch
tätiger Umschalteinrichtung; eine Bremsung der Trommeldrehung entsteht.
Die Düsenbrause 25 dient für den Antrieb der Trommel in der einen Richtung, während die Düsenbrause
26 für den Antrieb und entsprechend für die anderen Funktionen in der anderen Drehrichtung
dient. Durch einen auf dem Düsenkopf 23 angebrachten Umschalthahn 29 mit Zweiwegehahn 30 wird entweder
die eine Düsenbrause 25 oder die andere Düsenbrause 26 gespeist. Der Zweiwegehahn ist, wie Fig. 2
terlage, beispielsweise an einen schräg verlaufenden 45 zeigt, in bekannter Weise so ausgebildet, daß der
Spülstein, möglich ist. Im Behälter läuft auf einer Wasserzufluß durch den Stutzen 24 ununterbrochen
feststehenden Achse 4 mit einer Kugel 5 am oberen stattfindet, während durch den Zweiwegehahn 30 entEnde
eine Trommel 6, die einen Lagerstutzen 7 zum weder die eine oder andere Düsenbrause beaufschlagt
Aufsetzen auf der Achse 4 aufweist, auf der sie sich wird. Die Umschaltung zur Erzielung eines entgegenzur
Erzielung eines leichten Laufes mit einem ent- 50 gesetzten Trommelumlaufes erfolgt nach etwa 3 bis
sprechenden Stützlager 8 abstützt. In der Trommel 4 Minuten bei entleertem Behälter, so daß das Geschirr
befindet sich oberhalb des mit Durchbrechungen 9 auch von der entgegengesetzten Seite her gereinigt
versehenen Bodens ein ringförmiger Rahmen 10 mit wird, was insbesondere für Hohlgefäße, wie Kannen
aufwärts gerichteten Stiften 11, die zum Einstellen u. dgl., sehr wichtig ist. Auf dem Düsenkopf sind
des Geschirrs dienen. Um das Einstellen beliebig ge- 55 Anschlagstifte 31 angebracht, die die Einstellungen
stalteter Geschirrstücke zu ermöglichen, ist der Rah- des Hahngriffes 29 begrenzen.
Fig. 12 stellt einen gesonderten Antrieb für die Geschirrtrommel und
Fig. 13 die Anordnung von Schaufeln in der Geschirrtrommel dar.
Die Geschirrwaschmaschine nach Fig. 1 besteht aus einem Behälter 1 mit Füßen 2 und 3, von denen
wenigstens einer oder zwei höhenverstellbar sein können, so daß eine Anpassung an eine schräge Un-
men 10 abweichend von der ringförmigen Gestalt auf dem Teil 12 seines Umfanges abgeflacht. Konzentrisch
zum Stutzen 7 ist ein Becher 13 zur Aufnahme
Ein äußerlich ähnlich gestalteter Düsenkopf 23 ist in Fig. 4 dargestellt, dessen Hahngriff 29' eine etwas
andere Formgebung aufweist, während das Hahn-Bestecken vorgesehen. An der Außenwand des 6o küken 32 einen einfachen Durchfluß 33 besitzt, der
Bechers 13 befindet sich ein Überlauf 14, der die
Überlauföffnung 15 und eine Abflußöffnung 16 umschließt. Diese Öffnung ist durch eine Klappe 17 verschließbar,
die mittels eines Handgriffes 18 durch
in jeder Stellung des Hahngriffes 29' mit dem Wasserzufluß in Verbindung bleibt. Die axiale
Durchflußbohrung des Hahnkükens ist unten durch einen Düsenkörper 27 verschlossen, der bei Drehen
Hebelübertragung geöffnet oder geschlossen werden 65 des Hahnkükens 32 ebenfalls seine Lage verändert,
kann. Sowohl das überlaufende als auch das durch die Öffnung 16 abfließende Wasser tritt aus einer
Öffnung 19 aus. " .'.'. ·
Der Behälter 1 ist durch einen Deckel 20 ver-
wie es Fig. 5 entsprechend den eingezeichneten Mittellinien für die beiden Grenzstellungen zeigt.
Diese Grenzstellungen sind hier durch Anschläge 34 gegenüber dem Düsenarm 27 festgelegt. Aus Fig. 5
schließbar, dessen mittlerer Teil einen Glaseinsatz 21 7° ist ersichtlich, daß die zur Mittelachse des Düsen-
armes 27 symmetrisch angeordneten Düsenöffnungen
ihre Strahlwirkung oder Bedeutung umkehren, indem in der einen Lage, I, der Strahl a, in der anderen
Lage, II, der Strahl a' Antriebsstrahl ist, der vorher Bremsstrahl b war, während der Antriebsstrahl α in
Lage II zum Bremsstrahl b' wird und dementsprechend auch die Strahlen s und t sich in die Strahlen
t' und s' wandeln.
Die Erfahrung mit den einfachen Geschirrwaschmaschinen dieser Art läßt es wünschenswert erscheinen,
die Abwascharbeit ohne Überwachung des Gerätes durchführen zu können, weil das Vollaufen
des Behälters nach dem ersten Spülen, welches lediglich die groben Speisereste entfernt, und schließlich
der Waschvorgang in beiden Drehrichtungen für eine Hausfrau verhältnismäßig viel Zeit und Aufmerksamkeit
beansprucht. Aus diesem Grunde soll die Umschaltung am Düsenkopf 23 selbsttätig vorgenommen
werden; er ist deshalb mit einer entsprechend verzögert wirkenden Umschalteinrichtung versehen. Eine
solche ist beispielsweise in Fig. 6 bis 10 dargestellt. Der entsprechend groß ausgebildete Düsenkopf 23
mit den Düsenbrausen 25 und 26 besitzt ein sich selbsttätig umschaltendes Hahnküken 35, das von
einem Druckknopf 36 aus betätigt wird. Der Druckknopf 36 hat einen Hohlstutzen 37 mit einer inneren
Trennwand 38 von geringer Höhe. Von dem Stutzen 37 aus erstreckt sich durch das Hahnküken
35 hindurch eine Schaltstange 38, die am unteren Ende kreuzförmig angeordnete Bremsarme 30 trägt.
Diese treten nach Niederdrücken der Stange mittels des Druckknopfes 36 durch fächerartig angeordnete
Ausschnitte 40, die in einem Abschlußkörper 41 von bestimmter Höhe gebildet sind. Dieser Körper 41
schließt einen Raum 42 unterhalb des Hahnkükens nach unten hin ab. Dieser Raum ist mit Öl oder einer
anderen Bremsflüssigkeit gefüllt, so daß der durch eine Feder 43 bewirkte Rückgang der Stange 38
stark verzögert wird, was etwa 3 Minuten dauern soll. Die Feder 43 ist einerseits in der Stoßstange 38,
andererseits in der festen Wand des Düsenkopfes 23 befestigt. Am unteren Ende ist der Bremsraum 42
durch einen Schraubstöpsel 44 abgeschlossen. Am oberen Ende besitzt die Stange 38 zwei sich kreuzende
Einschnitte 45, in die die schmale Scheidewand 38 des Druckknopfes 36 eingreift. Wird der Knopf
gedrückt und dabei gegenüber einem Anschlag 46 um 45° gedreht, so wird die Feder 43 zusammengedrückt
und erhält zugleich eine Torsionsspannung, aus der sie jedoch nicht zurückgehen kann, solange sich die
Kreuzarme 39 innerhalb der Ausschnitte 40 befinden, was zunächst nach Loslassen des Druckknopfes 36
der Fall ist.
Für das Hahnküken 35 ist es an sich gleichgültig, in welcher Stellung es sich befindet, da — wie Fig. 8
bzw. 8 a zeigen — die Durchflüsse 47 und 48 zu den Düsenbrausen 25 und 26 vollkommen symmetrisch
angeordnet sind. Diese Durchflüsse münden in Erweiterungen 49 und 50 und stehen jeweils in der
einen oder anderen Stellung einer Durchflußöffnung 51 gegenüber, die sie mit dem Wasserzufluß 52 vom
Stutzen 24 her verbindet. In dem senkrechten Zufluß- kanal 52 dreht sich ein Hahnküken 53, dessen Wandung
so ausgebildet ist, daß sie den Wasserdurchtritt in der einen Lage sperrt und in der anderen, um
45° gedrehten Lage freigibt. Diese Verdrehung wird durch einen Hebelarm 54 bewirkt, der unter dem Einfluß
einer Spreizfeder 55 steht. Der Hebelarm greift in der Schließstellung über das Küken 35 und nimmt
die in Fig. 8 ausgezogene Lage ein. Am Ende des Hebelarmes ist ein verlängerter Ansatz 56 vorhanden,
der so abgerundet ist, daß an ihm ein ringsektorartiger Kragen 57 angreifen und ihn in die
strichpunktierte Lage verschwenken kann. Dies erfolgt bei der ersten Drehung und beim Niederdrücken
des Knopfes 36, indem die teilweise vorspringenden Ränder 58 des glockenförmigen Knopfes 36 — wie
aus Fig. 8 ersichtlich — hinter die kragenartigen Ansätze 57 greifen und das Hahnküken ebenfalls um
45° verdrehen. Dabei wird der Hebelarm 54 mittels des Ansatzes 56 seinerseits um 45° verschwenkt und
seine Lage durch die mit entsprechenden Rändern 59 versehene Federglocke 60 gesperrt. Diese Glocke 60
bleibt in der niedergedrückten Stellung, während der Knopf 36 durch eine leicht zusammendrückbare Feder
61 wieder in die Höhe geht. Innerhalb der Glocke befindet sich eine Feder 62, die bestrebt ist, diese
wieder nach oben zu drücken, woran sie jedoch durch einen in der Stange 38 sitzenden Stift 63 zunächst
gehindert wird, bis die Stange und das an ihr befindliche Bremskreuz 39 seine freie Lage oberhalb des
Bremskörpers 41 erhalten hat.
Ist die Stange 38 wieder in die obere Lage gelangt, so springt die gespannte Feder 43 um die ihr erteilte
Verspannung von 45° zurück, wobei sie das Hahnküken an den Ansätzen 64 erfaßt und ebenfalls mitnimmt,
so daß nunmehr der Durchfluß, der vorher beispielsweise zur Düsenbrause 25 erfolgte, jetzt in
die Düsenbrause 26 geleitet wird. Damit ist auch zugleich die Glocke 60 freigegeben, die nunmehr unter
dem Bremsdruck des Hebels 54 und der Feder 55 langsam am Ansatz 56 emporgleitet, bis sie sich mit
ihren Ansätzen 59 oberhalb dieses Ansatzes 56 befindet. Dieser kann zwischen den beiden Kragen 57
hindurchtreten und dabei das Hahnküken 35 wieder in die Schließlage bringen. Die Wasserzufuhr ist
nunmehr gesperrt und der Waschvorgang im wesentlichen beendet. Zu jeder beliebigen Zeit kann dann
der Öffnungshahn 18 im Behälter zum Herauslassen des Wassers geöffnet werden und gegebenenfalls noch
eine Nachspülung durch nochmaliges Betätigen des automatischen Verschlusses erfolgen.
Eine weitere automatische Umschalteinrichtung ist in Fig. 11 gezeigt, bei der die Betätigung im
Düsenkopf 23 mittels eines waagerechten Stellbalkens 65 erfolgt. Dieser betätigt mittels Zahntrieb 66 ein im
Innern befindliches, mit Hemmung versehenes Federwerk, das nach außen einen Zeiger 67 aufweist, der
durch die mit I, II, 0 gekennzeichneten Stellungen den Betriebszustand anzeigt. Das Hahnküken ist in
einem Lager 68 oben gelagert und kann gegebenenfalls mittels eines Vierkantes nach Herausschrauben
des Lagers 68 zurückgestellt werden, falls im Federwerk Hemmungen auftreten.
Da es Wasserleitungen mit nur sehr geringem Druck gibt, kann durch den Antriebsstrahl a die
Trommel 6 nicht angetrieben werden, und auch die anderen Strahlen besitzen nicht genügend Strahlkraft,
um eine Reinigungswirkung auszuüben. Aus diesem Grunde ist an der Behälterwand ein Lager 70 vorgesehen,
in welchem eine verschiebbare Welle 71 gelagert ist. Die Welle trägt am inneren, in den Behälter
hineinragenden Ende eine vorzugsweise schwach konische Rolle 72, die in der gezeichneten Stellung
auf dem Rand der Trommel 6 aufliegt. Im Innern des Lagers befindet sich eine Kugelsperre 73, deren
Kugeln durch einen Federring 74 in eine Nut der Welle 71 gedrückt werden. Durch Zurückstoßen der
Rolle 72 springen die Kugeln 73 in eine weitere davor angeordnete Nut und halten sie in dieser Lage fest.
Die Trommel ist dann frei herausnehmbar. Am anderen Ende der Welle ist eine Steckkupplung 75 vorgesehen,
auf die die Achse eines kleinen Elektromotors 76 aufgesetzt werden kann. Beim Aufstecken
der Motorwelle wird die Antriebswelle 71 eingedrückt und nimmt ihre Betriebslage ein. Zugleich drückt
sich der entsprechend mit einem Haltestift 77 versehene Motor in eine Federbuchse des Lagers 70 und
kann außerdem oben durch einen Überschlagbügel 78 gehalten werden.
An Stelle des Motors kann auch eine strichpunktiert angedeutete Handkurbel 79 auf die Antriebswelle
71 aufgesteckt werden.
Anstatt eines unmittelbaren Antriebs der Trommel 6 durch einen Motor 76 kann — wie in Fig. 13
dargestellt — auch ein Motor 80 Verwendung finden, der beispielsweise in einem entsprechend vergrößerten
Überlaufkanal 81 eine Pumpe 82 antreibt, die das zunächst in den unten durch eine Klappe 83 abschließbaren
Behälter 81 eingefüllte Wasser ansaugt und mit Druck durch die Düsenbrausen 25,26 treibt. Der
ständige Wasserzufluß erfolgt in den Behälter 81 hinein, doch kann nunmehr die Klappe 83 geöffnet und
gegebenenfalls auf diese Weise ein ständiger Wasserumlauf innerhalb des Behälters 1 ermöglicht werden.
An Stelle der in Fig. 1 vorgesehenen Ausbuchtungen 28 in der Trommel 6 können am Umfang der
Trommel auch turbinenschaufelartige Vorsprünge 84 vorgesehen sein, die entweder aus der Wandung herausgestanzt
oder auf diese aufgenietet oder aufgeschweißt sind. Diese Schaufeln sind so ausgebildet,
daß sie eine Antriebswirkung in beiden Richtungen ausüben können. Ferner zeigt die hier dargestellte
Trommel 6 Öffnungen 9 im Boden, die natürlich auch entsprechend in der Seitenwandung angebracht sein
können, mit hochgebogenen Rändern 85, wodurch eine gute Wasserdurchwirbelung entsteht. Noch vorteilhafter
ist es, abwechselnd die hochstehenden Ränder nach innen und nach außen durchzudrücken, so daß
außer der nach innen wirkenden Druckströmung eine entsprechende Druckströmung nach außen erfolgt.
Da das zum Waschen und Spülen erforderliche Wasser im allgemeinen einer vorhandenen Warmwasserleitung,
beispielsweise einem Boiler oder Durchlauferhitzer, entnommen wird, ist nach dem
beendeten Reinigungsprozeß, also nach Ablauf des letzten Spülwassers, der Behälter 1 noch so warm,
daß die vorhandene Wärme ausreicht, um eine Trocknung des Geschirrs herbeizuführen. Es kann jedoch
im Bedarfsfall auch eine besondere Trocknung durch Heißluft, beispielsweise mit einer Heißluftdusche,
vorgenommen werden, die durch einen mit geeigneten Kupplungen versehenen Schlauch an den Stutzen 24
angeschlossen wird. Vorteilhaft ist es, bei geöffnetem Behälter zu arbeiten und die Heißluft von unten her
durch einen gegenüber der Ausflußöffnung 19 besonders angebrachten Stutzen einzublasen.
Claims (12)
1. Geschirrwaschmaschine mit in einem Behälter umlaufender Trommel und an eine Wasserleitung
anschließbarem Hahn- und Düsenkopf, aus dem das Wasser strahlenförmig austritt und an deren
Trommel Schaufeln angeordnet sind, die von einem Teilstrom des zufließenden Wassers beaufschlagt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der im Deckel befestigte Hahn- und Düsenkopf
schwenkbar angebracht ist und mit mehreren in verschiedenen Spritzrichtungen zueinander liegenden
Düsenbohrungen versehen ist, so daß die von den Düsenbohrungen in die Trommel gerichteten
Wasserstrahlen in eine zur Axialebene symmetrische Richtung schwenkbar sind.
2. Geschirrwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Düsenkopf ein
bekannter Zweiwegehahn (30) und zwei Düsenbrausen (25, 26) mit verschiedenen Spritzrichtungen
vorgesehen sind.
3. Geschirrwaschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung
der Strahlen bzw. die Betätigung des Hahnkükens (35) mittels eines quer beweglichen
Stellbalkens (65) erfolgt.
4. Geschirrwaschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf
(23) vier Düsenbohrungen aufweist, von denen die eine (a) tangential auf die Trommelwandung
(6), die zweite (.?) auf den Trommelringraum,
die dritte (J) auf das Drehzentrum bzw. einen dort angeordneten Becher (13) und
die vierte (b) wieder auf den Trommelringraum gerichtet ist.
5. Geschirrwaschmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Düsenbrausen (25, 26) mit je \*ier Öffnungen so symmetrisch ausgebildet sind, daß sich
nach der Verschwenkung ein zur Axialebene durch den Düsenkopf symmetrisches Strahlenbild
ergibt.
6. Geschirrwaschmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hahnküken (35) selbsttätig umschaltbar ist und Verzögerungseinrichtungen (39, 43) zur Vornahme
der Schwenkbewegungen in bestimmten Zeitabschnitten aufweist.
7. Geschirrwaschmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Hahnküken ein Federschaltwerk (67) verbunden ist, das die Einstellung des Kükens für
zwei verschiedene Antriebsrichtungen und gegebenenfalls für die Absperrung des Wassers
vornimmt.
8. Geschirrwaschmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Betätigung des Schaltwerkes ein quer im Düsenkopf verschiebbarer Stellbalken (65), vorzugsweise
mit Zahntrieb (66) oder Hebelverstellung, vorgesehen ist, der nach Aufzug oder Ablauf der
Schaltfeder selbsttätig in die Antriebslage zurückgeht.
9. Geschirrwaschmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß für
die selbsttätige Umschaltung eine hydraulische Verzögerungseinrichtung (39 bis 43) mit einem
Zweiwegeküken (35) verbunden ist, die beispielsweise durch Drücken eines Knopfes (36) in Betrieb
gesetzt wird.
10. Geschirrwaschmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im
Düsenkopf außer dem Zweiwegeküken (35) ein Absperrküken (53) vorgesehen ist, die beide so
miteinander gekuppelt sind, daß erst nach Umschalten des Zweiwegekükens über eine zweite
Verzögerungseinrichtung (57, 60) das Absperrküken betätigt wird.
11. Geschirrwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommel (6)
nahe ihrem oberen Rand Ausbuchtungen (28), Schaufeln oder turbinenartige Antriebsglieder
9 10
(84) angeordnet sind, gegen die der Antriebs- sprechender Krümmung für beide Antriebsrich-
strahl gerichtet ist. tungen ausgebildet sind.
12. Geschirrwaschmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die turbinenartigen In Betracht gezogene Druckschriften:
Glieder für beide Antriebsrichtungen mit ent- 5 Deutsche Patentschriften Nr. 712 920, 890 124.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 8OT/17 1t. 57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV6695A DE1020167B (de) | 1953-12-31 | 1953-12-31 | Geschirrwaschmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV6695A DE1020167B (de) | 1953-12-31 | 1953-12-31 | Geschirrwaschmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1020167B true DE1020167B (de) | 1957-11-28 |
Family
ID=7571674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV6695A Pending DE1020167B (de) | 1953-12-31 | 1953-12-31 | Geschirrwaschmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1020167B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3101658A1 (de) * | 1981-01-20 | 1982-08-19 | Frank John Irvine Calif. Taylor | Geschirrspuelmaschine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE712920C (de) * | 1938-04-01 | 1941-10-28 | Simon Holdener | Wasch- und Spuelmaschine fuer Geschirr o. dgl. |
DE890124C (de) * | 1950-07-18 | 1953-09-17 | Eugenie Ranzenberger-Blumfeldt | Maschine zum Waschen, Spuelen und Trocknen |
-
1953
- 1953-12-31 DE DEV6695A patent/DE1020167B/de active Pending
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DE712920C (de) * | 1938-04-01 | 1941-10-28 | Simon Holdener | Wasch- und Spuelmaschine fuer Geschirr o. dgl. |
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