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Verriegelungskopf
DE102016117978B4
Germany
- Other languages
English - Inventor
Ian Pitson Sven Riedel Anika Haske - Current Assignee
- Montan Hydraulik GmbH and Co KG
Description
translated from
-
[0001] Die Erfindung betrifft einen Verriegelungskopf mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1. -
[0002] Die einzelnen Schüsse eines Kranauslegers eines Mobilkrans werden mit Hilfe eines Teleskopierzylinders nacheinander ausgefahren und miteinander verriegelt. Hierzu ist ein Verriegelungskopf erforderlich, der zwei Funktionen erfüllt: -
[0003] Zunächst muss der Verriegelungskopf gewissermaßen als Mitnehmer fungieren. Hierzu wird der Teleskopierzylinder bzw. der Verriegelungskopf über Zylinderriegel mit dem zu teleskopierenden Teleskopschuss gekoppelt. Wenn der Teleskopschuss ausgefahren wurde, muss dieser mit dem ihn umgebenden Teleskopschuss verriegelt werden. Hierzu sind an dem Verriegelungskopf Betätigungselemente vorgesehen, mit welchen die Verriegelung zwischen den Teleskopschüssen durchgeführt werden kann. Erst wenn die Teleskopschüsse miteinander verriegelt sind, dürfen die Zylinderriegel zwischen dem Verriegelungskopf und dem Teleskopschuss wieder gelöst werden, um anschließend den Teleskopierzylinder wieder einzufahren und gegebenenfalls einen weiteren Teleskopschuss in der vorstehend beschriebenen Art und Weise zu verlagern. Entscheidend für die Betriebssicherheit ist eine zuverlässige Ansteuerung der beiden Verriegelungsmechanismen. -
[0004] In derDE 10 2007 006 873 B3 wird ein Verriegelungskopf offenbart, mit einem Teleskopverriegelungssystem (TV-System) und einem Zylinderverriegelungssystem (ZV-System). Das TV-System weist Betätigungselemente zur Verriegelung der Teleskopschüsse auf. Die Betätigungselemente sind über eine Ritzelwelle miteinander verbunden, wobei die Ritzelwelle je nach Stellung den Hubweg eines translatorisch verlagerbaren Riegelantriebs versperrt. Der Riegelantrieb treibt Zylinderriegel des ZV-Systems an. Die Zylinderriegel verriegeln den Verriegelungskopf mit einem Teleskopschuss. Die Ritzelwelle hat eine Abflachung, welche zum einen dafür vorgesehen ist, den Hubweg freizugeben und zum anderen von dem Riegelantrieb formschlüssig blockiert zu werden, so dass beide Verriegelungssysteme nur im Wechsel arbeiten können. Zusätzlich sind zur Sicherheit noch Positionserfassungsmittel für die Betätigungselemente und für die Zylinderriegel vorgesehen. Beide Systeme werden über hydraulische Elemente betrieben, welche über Versorgungsleitungen verbunden sind. -
[0005] Zum Stand der Technik ist dieDE 200 22 627 U1 zu nennen betreffend eine Verriegelungs- und Betätigungseinheit für eine seitliche Auslegerverriegelung. Bei diesem System ist vorgesehen, dass die Verriegelungsbolzen zwischen zwei Teleskopschüssen in einer ausgefahrenen, verriegelten Position vorgespannt gehalten sind. Eine Lösevorrichtung für die Verriegelungsbolzen umfasst eine Drehbetätigung und eine von der Drehbetätigung angetriebene Kurvenscheibe. Zum Entriegeln der Verriegelung wird der Verriegelungsbolzen mittels der Kurvenscheibe, die von der Drehbetätigung in Drehung versetzt wird, in das Innere der Teleskopschüsse gezogen. Der Verriegelungsbolzen gerät dabei außer Eingriff mit dem äußeren Teleskopschuss. -
[0006] Ein weiteres Beispiel für eine Drehentriegelung, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet, ist in derDE 20 2004 017 598 U1 offenbart. Ein radial auskragendes Schwenkstück wird von einem Schwenkantrieb verschwenkt. Ein Entriegelungsabschnitt gelangt je nach Schwenkstellung des Schwenkstücks mit den Teleskopverriegelungsmitteln in und außer Eingriff. Die Teleskopverriegelungsmittel besitzen hierzu Kurvensteuerflächen. -
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde das Betätigungskonzept für die Teleskopverrieglung zu verbessern, ohne dass die Betriebssicherheit gefährdet wird. Insbesondere soll der erfindungsgemäße Verriegelungskopf wenig Bauraum erfordern, leicht sein und zudem einfach und kostengünstig in der Fertigung sein. -
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Verriegelungskopf mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. -
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen. -
[0010] Der erfindungsgemäße Verriegelungskopf für einen Teleskopierzylinder eines mehrere Teleskopschüsse umfassenden Kranauslegers besitzt in bekannter Weise ein Gehäuse und in dem Gehäuse translatorisch verlagerbare Zylinderriegel zur Verriegelung des Verriegelungskopfes mit einem Teleskopschuss (ZV-System) und mit zwei gegenüber dem Gehäuse verlagerbaren Teleskopriegelkörpern zur Betätigung einer Ver- und Entriegelung von zwei aufeinander folgenden Teleskopschüssen (TV-System). Die beiden Teleskopriegelkörper sind parallel zu den Zylinderriegeln angeordnet und daher räumlich parallel zu den Zylinderriegeln verlagerbar. Ferner besitzt der Verriegelungskopf ein Sicherungselement, welches die Zylinderriegel blockiert, wenn die Teleskopriegelkörper eingefahren sind und welches die Bewegung der Zylinderriegel freigibt, wenn die Teleskopriegelkörper ausgefahren sind. -
[0011] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die beiden Teleskopriegelkörper über einen zweiseitigen Hebel miteinander gekoppelt sind. Der zweiseitige Hebel ist um eine Drehachse schwenkbar gelagert. Die Drehachse befindet sich zwischen den beiden Teleskopriegelkörpern. Die Koppelung der Teleskopriegelkörper über den Hebel und die Anordnung der Drehachse bewirken, dass eine translatorische Verlagerung eines Teleskopriegelkörpers eine gegensinnige translatorische Verlagerung des anderen Teleskopriegelkörpers nach sich zieht. Hierzu steht der zweiseitige Hebel über Mitnehmer mit den Teleskopriegelkörpern in Wirkeingriff. Die Mitnehmer befinden sich bevorzugt an den Teleskopriegelkörpern selbst, bzw. radial mit diesen verbunden. -
[0012] Ein solcher zweiseitiger Hebel, der mit Mitnehmern in Wirkeingriff steht, hat den Vorteil, dass er bei entsprechender Koppelung des Mitnehmers mit dem Hebel sehr einfach und kostengünstig gefertigt werden kann und insbesondere einfacher in der Fertigung ist als eine Ritzel- und Zahnstangenpaarung, die hohe Anforderungen an die einzuhaltenden Toleranzen stellt. Die Bauweise ist sehr kompakt. Dies ermöglicht eine Gewichtseinsparung. Die kompakte Bauweise des TV-Systems verringert den erforderlichen Einbauraum für den gesamten Verriegelungskopf. -
[0013] Anders als bei einer Ritzel-Zahnstangenkoppelung ist bei Verwendung eines zweiseitigen Hebels keine so hohe Genauigkeit an Achsabstände zu stellen. Die Koppelung zwischen den Hebel und den Mitnehmern ist vorzugsweise eine DrehSchubverbindung. Eine Schubverbindung ermöglicht größere Toleranzen. Es ist auch nur ein einziger Mitnehmer je Teleskopriegelkörper erforderlich anstelle eines kompletten Verzahnungsbereiches wie bei einer Zahnstange. -
[0014] Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn einer der beiden Teleskopriegelkörper mit einem Stellglied zur translatorischen Verlagerung gekoppelt ist, wobei mittels dieses Stellgliedes und der kinematischen Koppelung über den zweiseitigen Hebel der zwei Teleskopriegelkörper verlagerbar ist. Es ist daher nur ein einziges Stellglied zur gegensinnigen Verlagerung zweier Teleskopriegelkörper erforderlich. Dadurch sind weniger Abdichtungs- und Führungsstellen erforderlich. Insgesamt ist die Reibung geringer. Die Konstruktion des Verriegelungskopfes wird insgesamt vereinfacht. Zudem wird die Montage erleichtert. Es sind keine Anpassungsarbeiten wie das gegenseitige Ausrichten zweier Antriebe erforderlich. Es wird zudem Einbauraum und auch Gewicht gespart. -
[0015] In einer Weiterbildung der Erfindung weist der zweiseitige Hebel Kulissenführungen auf, in welche die Mitnehmerkörper eingreifen. Die Kulissenführung ermöglicht es, Mitnehmerkörper ausschließlich translatorisch zu bewegen, während die Mitnehmerkörper beim Verschwenken des Hebels entlang der Kulissenführung gleiten. Es handelt sich um eine Drehschubverbindung. Die Kulissenführung wirkt in beide Schwenkrichtungen. Bevorzugt handelt es sich bei der Kulissenführung um eine Nut. Diese Nut in dem Hebel kann zu den Enden des Hebels offen sein, so dass der Hebel endseitig wie eine Gabel gestaltet ist. Die Kulissenführung kann auch als Langloch im Abstand zu den freien Enden des Hebels gestaltet sein. Die Mitnehmerkörper sind dann von der Kulissenführung umgeben. -
[0016] Die Mitnehmerkörper durchsetzen die Kulissenführung parallel zur Drehachse. Ein als Antrieb auf den Hebel wirkender Mitnehmerkörper übt Kräfte auf die Kulissenführung auf, welche die Kulissenführung am anderen Ende des Hebels wiederum auf den Mitnehmerkörper des anderen Teleskopriegelkörpers übertragen muss. Damit die Mitnehmerkörper innerhalb der Kulissenführung nicht Verkippen und exakt geführt sind, ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Mitnehmerkörper mit einem translatorisch in dem Gehäuse gelagerten Führungskörper verbunden sind. Der Führungskörper sorgt für eine geführte translatorische Bewegung. Der Führungskörper kann gegen seine Rotation in Längsrichtung gesichert werden (Formschluss). Fertigungstechnisch einfacher ist es, einen im Querschnitt zylindrischen Führungskörper in eine zylindrische Bohrung einzusetzen, ohne in der Bohrung selbst oder an dem zylindrischen Führungskörper zusätzliche Verdrehsicherungen anbringen zu müssen. Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse des Verriegelungskopfes Führungsflächen für die Führung des Mitnehmerkörpers besitzt. Diese Führungsflächen im Gehäuse orientieren den Mitnehmerkörper in eine bestimmte Richtung, so dass die Führungsflächen als Verdrehsicherung dienen und in Kombination mit einem zylindrischen Führungskörper eine exakte Ausrichtung der Mitnehmerkörper ermöglichen. Darüber hinaus wird durch die Führungsflächen im Gehäuse der fertigungstechnische Aufwand zur Verdrehsicherung gering gehalten, bedingt durch die funktionale Trennung zwischen der translatorischen Führung und der Führung quer zur Translationsrichtung. -
[0017] In vorteilhafter Weiterbildung ist das Sicherungselement mit dem zweiseitigen Hebel verdrehfest gekoppelt, um der Drehbewegung des Hebels zu folgen. Das Sicherungselement soll die Bewegung des Zylinderriegels blockieren, wenn der Teleskopriegelkörper eingefahren ist und die Bewegung des Zylinderriegels freigeben, wenn der Teleskopriegelkörper ausgefahren ist. Diese gegenseitige Blockierung kann durch ein drehbar gelagertes Sicherungselement erreicht werden, das je nach seiner Winkellage den Hubweg des Zylinderriegels oder einen Antrieb des Zylinderriegels blockiert. -
[0018] Die verdrehfeste Koppelung zwischen Hebel und Sicherungselement ist insbesondere formschlüssig. Es ist ausreichend, wenn das Sicherungselement wenigstens eine Fläche aufweist, die bei Rotation des Hebels gleichzeitig die Verstellung des Sicherungselementes gewährleistet. Jede unrunde, insbesondere mehreckige formschlüssige Verbindung erfüllt diesen Zweck. Selbstverständlich ist es auch möglich, stoffschlüssige Verbindungen vorzusehen, wenn höhere Sicherheiten gefordert sind. -
[0019] In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Sicherungselement in einer Lageraufnahme im Gehäuse angeordnet, welche die Drehachse des zweiseitigen Hebels bestimmt. Die Drehachse des Sicherungselements fällt mit der Drehachse des zweiseitigen Hebels zusammen. Das Sicherungselement ist gewissermaßen der zentrale Lagerzapfen für den Hebel. Die Lageraufnahme im Gehäuse ist dafür vorgesehen, Reibungskräfte und Reaktionskräfte während der Kraftübertragung über den Hebel aufzunehmen. Gleichzeitig dient die Lageraufnahme auch zur Abstützung des Sicherungselements während der Blockiervorgänge. Dennoch kann das Sicherungselement relativ klein gestaltet sein. -
[0020] Da das Sicherungselement zum einen mit dem Hebel und andererseits mit dem Zylinderriegeln bzw. einem Antrieb für die Zylinderriegel zusammenwirken soll, ist das Sicherungselement vorzugsweise mit seinem einen Ende mit dem Hebel verbunden, während das andere Ende Wirkflächen für den Sicherungseingriff besitzt. Der Lagerbereich des Sicherungselementes befindet sich zwischen den Enden. Je nach Winkellage des zweiseitigen Hebels kann das Sicherungselement durch die zur Winkellage des Hebels korrespondierende Lage der Wirkflächen die Bewegung der Zylinderriegel innerhalb des Gehäuses blockieren oder Freigeben, so dass die Zylinderriegel nicht gleichzeitig mit den Teleskopriegelkörpern verlagerbar sind. -
[0021] Das Sicherungselement ist abgesehen von der Verbindung mit dem Hebel vollständig innerhalb des Gehäuses angeordnet und somit vor Umwelteinflüssen geschützt. Durch den an einem Ende angerordneten Hebel ist es gegen eine Verlagerung in Axialrichtung gesichert. -
[0022] Ein erfindungsgemäß gestalteter Verrieglungskopf kann hinsichtlich der Form der Teleskopriegelkörper bestehende Verriegelungssysteme angepasst werden, so dass es sich um ein austauschbares System handelt, das sich insbesondere durch seine Gewichtseinsparung, zuverlässige und kompakte Bauweise und die damit einhergehenden Kostenvorteile bei der Herstellung auszeichnet. -
[0023] Die Erfindung nachfolgend anhand eines in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: -
1 einen Verriegelungskopf, teilweise im Schnitt in einer Ausgangsposition; -
2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der1 ; -
3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der1 ; -
4 den Verriegelungskopf der1 bis3 in der anderen Endlage der Teleskopriegelkörper, teilweise im Schnitt und -
5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in4 . -
[0024] 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Verriegelungskopf1 für einen nicht näher dargestellten Teleskopierzylinder. Der Teleskopierzylinder durchsetzt eine zentrale Bohrung2 des Verriegelungskopfes1 , sodass dieser zum Teleskopieren der Teleskopschüsse eines Kranauslegers zusammen mit den Teleskopierzylinder verlagerbar ist. Der Verriegelungskopf1 vereint zwei Verriegelungssysteme. Das erste Verriegelungssystem dient zur Verriegelung zweier Teleskopschüsse miteinander und befindet sich in der Bildebene der1 in der oberen Hälfte des Verriegelungskopfes1 (TV-System). In der unteren Bildhälfte befindet sich das Verriegelungssystem zur Verriegelung des Verriegelungskopfes1 bzw. des Teleskopierzylinders mit einem Teleskopschuss, um diesen gegenüber weiteren Teleskopschüssen zu verlagern (ZV-System). -
[0025] Beide Verriegelungssysteme befinden sich in einem kompakt gestalteten Gehäuse3 , das sich aus einem oberen Gehäuseteil4 und einem unteren Gehäuseteil5 zusammensetzt. Die beiden Gehäuseteile4 ,5 sind fest miteinander verbunden. -
[0026] In dem unteren Gehäuseteil5 befinden sich diametral angeordnete und sich in entgegensetzte Richtungen bewegende Zylinderriegel6 ,7 . Sie werden über einen im unteren Gehäuseteil5 angeordneten, nicht näher dargestellten Verstellmechanismus verlagert. Dieser Verstellmechanismus wird über einen ZV-Riegelantrieb8 angetrieben. Der ZV-Riegelantrieb8 verläuft parallel zu den Zylinderriegeln6 ,7 . Er ist mit hydraulischem Druck beaufschlagbar, welcher über einen Hydraulikanschluss in einem Druckraum benachbart dem Riegelantrieb8 im Gehäuse4 aufgebaut wird. Der ZV-Riegelantrieb8 ist in1 teilweise im Schnitt dargestellt. Es ist zu erkennen, dass der Riegelantrieb8 gegen eine Federkraft einer Feder9 verlagerbar ist. Ein Vorsprung10 an der in der Bildebene unteren Längskante des ZV-Riegelantriebs8 verdeutlicht, dass der ZV-Riegelantrieb8 mit weiteren nicht näher dargestellten Getriebeelementen zur diametralen Verlagerung der Zylinderriegel6 ,7 verbunden ist. Bei den Getriebeelementen kann es sich beispielsweise um einen Zahnstangenantrieb handeln. -
[0027] Oberhalb des ZV-Riegelantriebs8 befindet sich außen am Gehäuse4 ein Teleskopriegelkörper11 . Ein zweiter Teleskopriegelkörper12 befindet sich in der Bildebene der1 hinten liegend.4 zeigt die beiden Teleskopriegelkörper11 ,12 in einer anderen Endlage. Die in1 und4 dargestellten Positionen sind jeweils die Endlagen der Teleskopriegelkörper11 ,12 . Die Teleskopriegelkörper11 ,12 sind gabelförmig konfiguriert, wobei ihre in1 nach oben weisende Mündung vom Gehäuse3 wegweist. Die Teleskopriegelkörper11 ,12 sind von Endlage zu Endlage ausschließlich translatorisch verlagerbar, wie die eingezeichneten PfeileP1 ,P2 (1 ) bzw. P3, P4 (4 ) verdeutlichen. -
[0028] 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II der1 . Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass im oberen Gehäuseteil4 des Verriegelungskopfes1 parallel zueinander und zudem parallel zum ZV-Riegelantrieb8 , wie er in1 dargestellt ist, zwei weitere Bohrungen angeordnet sind. In jeder dieser Bohrungen ist ein Führungskörper13 ,14 translatorisch geführt. Beide Führungskörper13 ,14 sind gegen eine Federkraft15 ,16 verlagerbar. Der unter Führungskörper14 ist mit einem weiteren Riegelantrieb17 verbunden, der sich innerhalb derselben Bohrung befindet. Der Riegelantrieb17 dient zur translatorischen Verlagerung des Führungskörpers14 und- wie nachfolgend erläutert wird - der beiden Teleskopriegelkörper11 ,12 . Zur Unterscheidung von dem ZV-Riegelantrieb8 für die Zylinderriegel6 ,7 wird der Riegelantrieb17 zum Antrieb der Teleskopriegelkörper11 ,12 als TV-Riegelantrieb17 bezeichnet. -
[0029] In der Mitte zwischen den beiden Führungskörpern13 ,14 befindet sich eine zylindrische Lageraufnahme18 , deren Längsachse senkrecht zu den Zylinderriegeln6 ,7 steht. In der Lageraufnahme18 ist ein Sicherungselement19 drehbeweglich gelagert. Das Sicherungselement19 besitzt an einem Ende eine endseitig offene Nut20 , die in2 strichpunktiert dargestellt ist. Die Nut20 befindet sich im Eingriffsbereich des ZV-Riegelantriebs8 , wie in1 zu erkennen ist. An dem ZV-Riegelantrieb8 ist ein Steg21 ausgebildet, der in die Nut20 fassen kann, wenn sich die Nut20 in der richtigen Position befindet, das heißt so wie es in1 dargestellt ist. In dieser Position der Teleskopriegelkörper11 ,12 kann mithin der ZV-Riegelantrieb8 translatorisch verlagert werden, so dass die Zylinderriegel6 ,7 eingefahren werden können. In den1 bis5 sind die Zylinderriegel6 ,7 jeweils in der ausgefahrenen Position dargestellt. -
[0030] Durch den gegenseitigen Eingriff von Nut20 und Steg21 könnte das Sicherungselement19 innerhalb der Lageraufnahme18 nicht mehr gedreht werden. Die Winkellage der Nut20 hat Einfluss auf die Verlagerbarkeit der Teleskopriegelkörper11 ,12 . -
[0031] 3 zeigt eine Schnittdarstellung durch die Linie III-III der1 . Es wurde auf die Darstellung des in1 dargestellten Deckels22 , der sich zwischen den Teleskopriegelkörpern11 ,12 und dem oberen Gehäuseteil4 befindet, verzichtet. Dadurch wird der Blick auf einen zweiseitigen Hebel23 frei, der in einer kreisrunden Ausnehmung24 in Richtung des PfeilP4 um eine DrehachseD verschwenkt werden kann. Die DrehachseD ist die Mittellängsachse der Lageraufnahme18 und des Sicherungselements19 .1 zeigt, dass das Sicherungselement19 den Hebel23 durchsetzt. Die Verbindung zwischen dem Sicherungselement19 und dem Hebel23 ist formschlüssig. In3 ist hierzu eine Vierkantöffnung25 dargestellt. -
[0032] Der Hebel23 wird benachbart seiner Enden von zwei Mitnehmern26 ,27 durchsetzt. Diese Mitnehmer26 ,27 sind auch in2 dargestellt. Sie sind mit den Führungskörpern13 ,14 verbunden. Die Mitnehmer26 ,27 sind im Querschnitt kreisförmige Hohlstifte. Die Mitnehmer26 ,27 werden innerhalb des oberen Gehäuseteils4 von parallel zueinander verlaufenden Führungsflächen28 ,29 geführt (4 ). Es handelt sich hierbei um Langlöcher, deren Längserstreckung parallel zur Bohrung des TV-Riegelantriebs17 verläuft. Die PfeileP6 undP7 in2 verdeutlichen die Bewegungsrichtung der Führungskörper13 ,14 , und der damit verbundenen Mitnehmer26 ,27 . Die PfeileP6 ,P7 finden sich auch in3 wieder. Während die translatorische Bewegung in Richtung des PfeilsP7 des in den2 und3 unteren Mitnehmers27 unmittelbar durch den TV-Riegelantrieb17 bewirkt wird, erfolgt die Verlagerung des anderen Mitnehmers26 über den Hebel23 , indem dieser in Richtung des PfeilsP5 um die DrehachseD verschwenkt wird. Um die Drehbewegung des Hebels23 klemmungsfrei zu ermöglichen, befinden sich innerhalb des Hebels23 Kulissenführungen30 ,31 mit parallel zueinander verlaufenden Führungsflächen. Die Kulissenführungen30 ,31 sind so orientiert, dass der Hebel23 um einen Winkel von ca. 45° verdreht werden kann, wie anhand einer Gegenüberstellung der3 und5 zu erkennen ist. -
[0033] 5 zeigt die zweite Endlage der Teleskopriegelkörper11 ,12 . Die in5 eingezeichneten PfeileP8 ,P9 undP10 weisen entgegengesetzt zu den Richtungen der PfeileP5 ,P6 ,P7 in3 und verdeutlichen die Rückstellbewegung des Hebels23 innerhalb der Ausnehmung24 . Die3 und5 zeigen die Endpositionen des Hebels23 und damit den Bewegungsspielraum der Mitnehmer26 ,27 sowie der mit den Mitnehmern26 ,27 unmittelbar gekoppelten Teleskopriegelkörper11 ,12 . Die LinieL in5 verdeutlicht die Orientierung der Nut20 (2 ) in der zweiten Endlage. Durch das Verdrehen des Hebels23 kann der Steg21 an dem ZV-Riegelantrieb8 nicht mehr translatorisch verlagert werden. Die Zylinderriegel6 ,7 sind dadurch in ihrer Bewegung blockiert, während die Teleskopriegelkörper11 ,12 verlagerbar sind. Das Sicherungselement19 verhindert damit eine gleichzeitige Betätigung der Zylinderriegel6 ,7 zusammen mit den Teleskopriegelkörpern11 ,12 durch eine mechanische Sperre. -
[0034] Die Darstellung der2 und3 verdeutlicht die geringe Bautiefe des Verriegelungskopfes1 , weil alle Komponenten auf engstem Bauraum untergebracht und Funktionssicher montiert sind. Der Hebel23 ermöglicht es, beide Teleskopriegelkörper11 ,12 mit nur einem, sehr kompakten Antrieb zu bewegen, indem die Kraft des TV-Riegelantriebs17 über das Sicherungselement19 in der DrehachseD und die Lageraufnahme18 im Gehäuse4 übertragen wird auf die diametral angeordnete zweite Kulissenführung30 und von dort wiederum auf den Mitnehmer26 , welcher wiederum einerseits von dem Führungskörper13 im Gehäuse3 geführt wird und andererseits von den Führungsflächen29 im Gehäuse. - Bezugszeichenliste
-
- 1 -
- Verriegelungskopf
- 2 -
- Bohrung
- 3 -
- Gehäuse
- 4 -
- oberes Gehäuseteil
- 5 -
- unteres Gehäuseteil
- 6 -
- Zylinderriegel
- 7 -
- Zylinderriegel
- 8 -
- ZV-Riegelantrieb
- 9 -
- Feder
- 10 -
- Vorsprung
- 11 -
- Teleskopriegelkörper
- 12-
- Teleskopriegelkörper
- 13-
- Führungskörper
- 14 -
- Führungskörper
- 15 -
- Feder
- 16 -
- Feder
- 17 -
- TV-Riegelantrieb
- 18 -
- Lageraufnahme
- 19 -
- Sicherungselement
- 20 -
- Nut
- 21 -
- Steg
- 22 -
- Deckel
- 23 -
- Hebel
- 24 -
- Ausnehmung
- 25 -
- Vierkantöffnung
- 26 -
- Mitnehmer
- 27 -
- Mitnehmer
- 28 -
- Führungsfläche
- 29 -
- Führungsfläche
- 30 -
- Kulissenführung
- 31 -
- Kulissenführung
- D -
- Drehachse
- L -
- Linie
- P1 -
- Pfeil
- P2 -
- Pfeil
- P3 -
- Pfeil
- P4 -
- Pfeil
- P5 -
- Pfeil
- P6 -
- Pfeil
- P7 -
- Pfeil
- P8 -
- Pfeil
- P9 -
- Pfeil
- P10 -
- Pfeil
Claims (10)
Hide Dependent
translated from
- Verriegelungskopf für einen Teleskopierzylinder eines mehrere Teleskopschüsse umfassenden Kranauslegers, mit einem Gehäuse (3) und mit in dem Gehäuse (3) translatorisch verlagerbaren Zylinderriegeln (6, 7) zur Verriegelung des Verriegelungskopfes (1) mit einem Teleskopschuss und mit zwei gegenüber dem Gehäuse (3) verlagerbaren Teleskopriegelkörpern (11, 12) zur Betätigung einer Ver- und Entriegelung von zwei aufeinander folgenden Teleskopschüssen, wobei die Teleskopriegelkörper (11, 12) parallel zu den Zylinderriegeln (6, 7) verlagerbar sind und wobei ein Sicherungselement (19) die Bewegung der Zylinderriegel (6, 7) blockiert, wenn die Teleskopriegelkörper (11, 12) eingefahren sind und die Bewegung der Zylinderriegel (6, 7) freigibt, wenn die Teleskopriegelkörper (11, 12) ausgefahren sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teleskopriegelkörper (11, 12) über einen zweiseitigen Hebel (23) miteinander gekoppelt sind, der um eine Drehachse (D) schwenkbar gelagert ist, welche sich zwischen den beiden Teleskopriegelkörpern (11, 12) befindet, so dass die translatorische Verlagerung eines Teleskopriegelkörpers (11, 12) eine gegensinnige translatorische Verlagerung des anderen Teleskopriegelkörpers (11, 12) bewirkt, wobei der zweiseitige Hebel (23) mit Mitnehmern (26, 27) an den Teleskopriegelkörpern (11, 12) in Eingriff steht.
- Verriegelungskopf nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Teleskopriegelkörper (11, 12) mit einem TV-Riegelantrieb (17) zur translatorischen Verlagerung gekoppelt ist, wobei mittels dieses TV-Riegelantriebs (17) und der kinematischen Kopplung über den zweiseitigen Hebel (23) der zweite Teleskopriegelkörper (12) verlagerbar ist. - Verriegelungskopf nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (23) Kulissenführungen (30, 31) aufweist, in welche die Mitnehmer (26, 27) jeweils eingreifen. - Verriegelungskopf nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (26, 27) von den Kulissenführungen (30, 31) umgeben sind. - Verriegelungskopf nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (26, 27) mit einem translatorisch in dem Gehäuse (3) gelagerten Führungskörper (13, 14) verbunden sind. - Verriegelungskopf nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) des Verriegelungskopfes (1) Führungsflächen (28, 29) für die Führung der Mitnehmer (26, 27) besitzt. - Verriegelungskopf nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (19) mit dem zweiseitigen Hebel (23) verdrehfest gekoppelt ist, um der Drehbewegung des Hebels (23) zu folgen. - Verriegelungskopf nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Sicherungselement (19) und dem zweiseitigen Hebel (23) formschlüssig ist. - Verriegelungskopf nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (19) in einer Lageraufnahme (18) im Gehäuse (3) angeordnet ist und die Drehachse (D) des zweiseitigen Hebels (23) bestimmt. - Verriegelungskopf nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (19) Wirkflächen besitzt, die je nach Winkellage des zweiseitigen Hebels (23) die Bewegung der Zylinderriegel (6, 7) innerhalb des Gehäuses (3) blockieren oder freigeben, so dass die Zylinderriegel (6, 7) nicht gleichzeitig mit den Teleskopriegelkörpern (11, 12) verlagerbar sind.