DE102016117137A1 - Aufnahmevorrichtung für medizinische Hohlkörperinstrumente - Google Patents

Aufnahmevorrichtung für medizinische Hohlkörperinstrumente Download PDF

Info

Publication number
DE102016117137A1
DE102016117137A1 DE102016117137.9A DE102016117137A DE102016117137A1 DE 102016117137 A1 DE102016117137 A1 DE 102016117137A1 DE 102016117137 A DE102016117137 A DE 102016117137A DE 102016117137 A1 DE102016117137 A1 DE 102016117137A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
receiving device
receiving
sealing
instrument
openings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102016117137.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Tobias Malec
Roman Neufeld
Peter Wentland
Christian Weihsbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Miele und Cie KG
Original Assignee
Miele und Cie KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Miele und Cie KG filed Critical Miele und Cie KG
Priority to DE102016117137.9A priority Critical patent/DE102016117137A1/de
Publication of DE102016117137A1 publication Critical patent/DE102016117137A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B50/00Containers, covers, furniture or holders specially adapted for surgical or diagnostic appliances or instruments, e.g. sterile covers
    • A61B50/20Holders specially adapted for surgical or diagnostic appliances or instruments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B50/00Containers, covers, furniture or holders specially adapted for surgical or diagnostic appliances or instruments, e.g. sterile covers
    • A61B50/20Holders specially adapted for surgical or diagnostic appliances or instruments
    • A61B50/22Racks
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B50/00Containers, covers, furniture or holders specially adapted for surgical or diagnostic appliances or instruments, e.g. sterile covers
    • A61B50/30Containers specially adapted for packaging, protecting, dispensing, collecting or disposing of surgical or diagnostic appliances or instruments
    • A61B50/34Baskets
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/70Cleaning devices specially adapted for surgical instruments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/26Accessories or devices or components used for biocidal treatment

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung (10) für medizinische Hohlkörperinstrumente zum Anschluss an ein Fluidsystem eines Reinigungs- und Desinfektionsgerät, mit mindestens zwei Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme je eines Hohlkörperinstruments (2), wobei eine Dichtungsanordnung (30) im Bereich jeder Aufnahmeöffnung angeordnet ist, die einen Abschnitt des aufgenommenen Hohlkörperinstruments (2) umschließt. Die Aufnahmevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine gemeinsame Zulaufkammer (20) und mindestens zwei separate Instrumentenkammern (21) aufweist, in denen jeweils eine der Aufnahmeöffnungen angeordnet ist, und die über Verbindungsöffnungen (23) mit der gemeinsamen Zulaufkammer (20) in einer Fluidverbindung stehen, wobei die Verbindungsöffnungen (23) jeweils einen kleineren hydraulischen Durchmesser aufweisen als die Aufnahmeöffnungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für medizinische Hohlkörperinstrumente zur Verwendung in einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät. Die Aufnahmevorrichtung weist mindestens zwei Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme je eines Hohlkörperinstruments auf, wobei eine Dichtungsanordnung im Bereich jeder Aufnahmeöffnung angeordnet ist, die einen Abschnitt des aufgenommenen Hohlkörperinstruments umschließt.
  • Medizinische Instrumente werden in Krankenhäusern, Arztpraxen und ambulanten Operationszentren üblicherweise vor jeder Benutzung in Reinigungs- und Desinfektionsgeräten gereinigt. Zu den medizinischen Instrumenten zählen auch die sogenannten Hohlkörperinstrumente, die beispielsweise häufig während Operationen verwendet werden. Hohlkörperinstrumente sind in verschiedensten Größen und Formen bekannt. Sie unterscheiden sich von sonstigen medizinischen Instrumenten darin, dass sie mindestens ein inneres Volumen, auch Lumen genannt, aufweisen, das ebenfalls gereinigt werden muss.
  • Eine Reinigung und Desinfektion in einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät sieht in der Regel eine Reihe von nacheinander absolvierten Prozessschritten vor, z. B. die Schritte des Vorreinigens, Zwischenspülens, Desinfizieren und Trocknens. Bei einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät wird, vergleichbar mit einer Geschirrspülmaschine, in den Reinigungs- und Spülschritten eine Spülflüssigkeit im Innenraum des Geräts versprüht, die anhaftende Verschmutzungen mechanisch und chemisch löst. Zur Reinigung von Hohlkörperinstrumenten muss diese Spülflüssigkeit durch das oder die inneren Lumen geleitet werden. Für den Prozessschritt des Trocknens, der durch ein Umwälzen von geheizter Luft im Reinigungs- und Desinfektionsgerät erfolgt, muss entsprechend diese Luft ebenfalls durch die Hohlräume der Hohlkörperinstrumente geführt werden. Um dieses zu erreichen, werden die Hohlkörperinstrumente über entsprechende Aufnahmevorrichtungen an ein Fluidsystem des Reinigungs- und Desinfektionsgeräts angeschlossen. Das Fluidsystem stellt entweder Spülflotte oder im Falle der Trocknung Luft mit einem leichten Überdruck zur Verfügung, um diese durch die Hohlkörperinstrumente zu leiten.
  • Dabei sind Hohlkörperinstrumente bekannt, die einen genormten Gewindeanschluss, einen sogenannten Luer-Anschluss aufweisen, mit dem diese Hohlkörperinstrumente auch in Behandlungswerkzeuge oder Griffe eingesetzt werden. Zur Reinigung im Reinigungs- und Desinfektionsgerät sind Aufnahmevorrichtungen bekannt, die an das Fluidsystem angeschlossen werden und eine Anzahl derartiger Luer-Anschlüsse bereit stellen, in die jeweils ein Hohlkörperinstrument eingeschraubt werden kann. Das händische Einschrauben der Hohlkörperinstrumente in die Anschlüsse der Aufnahmevorrichtung ist jedoch zeitaufwändig. Zudem weisen nicht alle Hohlkörperinstrumente den genannten genormten Anschluss auf. Instrumente ohne den genormten Anschluss können unterschiedlichste Endabschnitte aufweisen, die sich im Durchmesser und ihrer Form unterscheiden und beispielsweise zylindrisch, konisch, wulstig oder kugelig ausgebildet sind oder ein nicht genormtes Gewinde aufweisen.
  • Aus der Druckschrift EP 2 299 157 B1 ist ein als Adapter einsetzbare Aufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, die als ein Verteilerrohr mit einer Mehrzahl von Abgängen ausgebildet ist. Jeder Abgang ist als ein Stutzen ausgebildet, der eine Aufnahmeöffnung für Hohlkörperinstrumente bereit stellt, in der jeweils ein elastisches Klappen-, Bürsten- oder Fächerelement angeordnet ist, das ein oder mehrere elastische Elemente aufweist, die die Aufnahmeöffnung des Abgangs verschließen. In jede Aufnahmeöffnung kann ein medizinisches Hohlkörperinstrument mit einem Endbereich eingesteckt werden, wobei die elastischen Elemente zur Seite gebogen werden und sich ein Kanal öffnet, durch den der Endbereich des medizinischen Hohlkörperinstrumente geführt ist. Die elastischen Elemente bilden dabei eine umlaufende Dichtungsanordnung, indem sie sich so an die Oberfläche des medizinischen Elements anlegen, dass Flüssigkeit nach Möglichkeit nicht am Instrument vorbei strömt, sondern durch das innere Volumen des Instruments geführt wird.
  • Werden in die verschiedenen Aufnahmeöffnungen Hohlkörperinstrument mit deutlich unterschiedlichen Querschnitten des inneren Volumens eingesetzt, besteht die Gefahr, dass ein großer Volumenstrom an Spülflüssigkeit durch das Instrument mit dem größten Querschnitt und somit dem geringsten Strömungswiderstand strömt, wohingegen die Hohlkörperinstrument mit kleineren Querschnitten nur von einem sehr geringen Volumenstrom durchströmt werden.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufnahmevorrichtung für medizinische Hohlkörperinstrumente zu schaffen, bei der in einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät auch bei unterschiedlichen Hohlkörperinstrumenten, insbesondere mit deutlich unterschiedlichen inneren Querschnitten, möglichst alle Hohlkörperinstrumente von einem ähnlich großen Volumenstrom durchströmt werden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Aufnahmevorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass sie gemeinsame Zulaufkammer und mindestens zwei separate Instrumentenkammern, in denen jeweils eine der Aufnahmeöffnungen angeordnet ist, aufweist, wobei die Instrumentenkammern über definierte Verbindungsöffnungen mit der gemeinsamen Zulaufkammer in einer Fluidverbindung stehen. Dabei haben die Verbindungsöffnung einen kleineren hydraulischen Durchmesser und mithin einen größeren Strömungswiderstand als die Aufnahmeöffnung. Bevorzugt ist der hydraulische Durchmesser der Verbindungsöffnungen um einen Faktor 3 bis 8 und besonders bevorzugt um einen Faktor 5 bis 7, insbesondere um einen Faktor von etwa 6 kleiner als der hydraulische Durchmesser der Aufnahmeöffnung.
  • Erfindungsgemäß wird also die Aufnahmevorrichtung in eine gemeinsame Zulaufkammer und mehrere Instrumentenkammern unterteilt. Die definierten Verbindungöffnungen von der Zulaufkammer in die einzelnen separaten Instrumentenkammern mit dem kleineren hydraulischen Durchmesser verglichen mit den Aufnahmeöffnungen der Instrumentenkammern können zur Festlegung eines maximalen Volumenstroms durch die einzelnen Instrumentenkammern verwendet werden. Auch wenn in einer der Instrumentenkammern ein Hohlkörperinstrument eingesetzt ist, das einen relativ großen inneren Querschnitt hat und durch das entsprechend viel Spülflüssigkeit und/oder Luft strömen könnte, verhindert die Verbindungsöffnung einen zu großen Strom durch dieses Hohlkörperinstrument, der zu einem starken Druckabfall in der Zulaufkammer führen würde, was wiederrum den Strom durch weitere eingesetzte Hohlkörperinstrumente verringern oder gar versiegen lassen würde. Die als Strömungswiderstände oder Drosseln wirkenden Verbindungsöffnungen führen so zu einer Homogenisierung des Flusses durch eingesetzte Hohlkörperinstrumente, auch wenn diese sehr unterschiedliche Strömungswiderstände aufweisen. Bevorzugt weisen die Verbindungsöffnungen zu dem Zweck einen verglichen mit den sonstigen Strömungswiderständen im System relativ großen Strömungswiderstand auf.
  • Bevorzugt sind die Verbindungsöffnungen Kanäle einer bestimmten Länge und eines bestimmten Durchmessers. Dabei kann die Länge größer als der Durchmesser sein. Alternativ können die Verbindungsöffnungen auch als Blendenöffnungen, z.B. in Form von Bohrungen, zwischen der gemeinsamen Zulaufkammer und den Instrumentenkammern ausgebildet sein. Ein Durchmesser der Blendenöffnungen liegt bevorzugt im Bereich von 1 bis 6 mm (Millimetern) und beträgt besonders bevorzugt etwa 3 mm.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die gemeinsame Zulaufkammer der Aufnahmevorrichtung einen Zulaufanschluss zur Verbindung mit dem Fluidsystem des Reinigungs- und Desinfektionsgeräts auf. Weiter bevorzugt ist in der gemeinsamen Zulaufkammer ein Filter vorgesehen. Vorzugsweise ist der hydraulische Durchmesser der Verbindungsöffnungen um einen Faktor 3 bis 10 und besonders bevorzugt um einen Faktor 4 bis 6 kleiner als der hydraulische Durchmesser der des Zulaufanschlusses der Zulaufkammer.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Aufnahmevorrichtung mindestens zwei zueinander bewegbare Gehäuseteile auf und die Dichtungsanordnung mindestens zwei Dichtungsteile, wobei in jedem Gehäuseteil ein Dichtungsteil angeordnet ist.
  • Die Dichtungsanordnung ist somit mehrteilig ausgebildet, wobei verschiedenen Gehäuseteilen verschiedene Dichtungsteile zugeordnet sind. Dadurch, dass die Gehäuseteile zueinander bewegbar sind, kann die Dichtungsanordnung an der Trennstelle der Gehäuseteile geöffnet werden. Das mindestens eine Hohlkörperinstrument kann gewissermaßen radial in die getrennte Dichtung eingelegt werden, ohne dass eine axiale Bewegung des Hohlkörperinstruments, die mit einer hohen Beschädigungsgefahr für die Dichtung verbunden ist, erforderlich ist. Durch nachfolgendes Aufeinanderlegen der Gehäuseteile werden die beiden Dichtungsteile um das Hohlkörperinstrument gelegt und dichten es umlaufend ab.
  • Eine einfacher Aufbau wird erreicht, wenn die Aufnahmevorrichtung ein Unterteil und ein Oberteil aufweist, wobei an mindestens einer Seitenkante des Unterteils und des Oberteils jeweils mindestens eine Aufnahmemulde ausgebildet ist, in die jeweils eines der Dichtungsteile eingesetzt ist. Bevorzugt sind das Unterteil und das Oberteil an einer der mindestens einen Aufnahmemulde gegenüberliegenden Seite mit einem Scharnier schwenkbar zueinander verbunden sind. Es wird so eine aufklappbare Aufnahmevorrichtung geschaffen, in die im geöffneten Zustand die Hohlkörperinstrumente bequem eingelegt werden können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Aufnahmevorrichtung eine gemeinsame Zulaufkammer auf, mit einem Zulaufanschluss zur Verbindung mit dem Fluidsystem des Reinigungs- und Desinfektionsgeräts. Dabei können mehrere, unmittelbar in die gemeinsame Zulaufkammer mündende Aufnahmeöffnungen vorhanden sein. Das Fluid wird in dem Fall unmittelbar aus der gemeinsamen Kammer in die Hohlkörperinstrumente geführt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung ist das Oberteil einteilig. Hier kann vorteilhaft eine schnelle Bedienung erfolgen, indem mit einem Handgriff alle eingelegten Hohlkörperinstrumente abgedichtet werden. Alternativ ist das Oberteil aus mindestens zwei unabhängig voneinander bewegbaren Einzelkammerdeckeln gebildet, beispielsweise einem Einzelkammerdeckel für jede Instrumentenkammer. Hierdurch kann vorteilhaft eine Bedienung erleichtert werden, wenn die einzelnen Instrumente aufgrund ihrer Form manuell beim Schließen des Deckels fixiert werden müssen. Das gelingt bei einzeln verschließbaren Instrumentenkammern leichter.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung sind in der mindestens einen Aufnahmeöffnung ein unteres Dichtungsteil und ein oberes Dichtungsteil angeordnet, die sich zusammen zu einer radial umlaufenden Dichtung ergänzen. Dabei kann in jeder Aufnahmeöffnung eine separate Dichtungsanordnung vorgesehen sein. Alternativ können die unteren Dichtungsteile und die oberen Dichtungsteile für mehrere Aufnahmeöffnungen einstückig ausgebildet sein.
  • Bevorzugt sind das untere und das obere Dichtungsteil gleich geformt, was die Herstellungs- und Lagerhaltung, auch für Ersatzteile, reduziert. Bei der Dichtungsanordnung können in einer axialen Richtung unterschiedliche (Dicht-)Zonen ausgebildet sein, die sich in ihrer lichten Weite unterscheiden. So ist für jeden Durchmesser eines eingesetzten Hohlkörperinstruments eine im Durchmesser passende Dichtzone vorhanden, was zu einer universell einsetzbaren Vorrichtung mit gutem Dichtverhalten führt. Die Zonen können dabei auch annähernd nahtlos ineinander übergehen, so dass eine Zone mit einer sich im Wesentlichen in axialer Richtung kontinuierlich verändernden lichten Weite gebildet ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe von Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
  • 1 eine isometrische Darstellung einer Siebschale mit einer Aufnahmevorrichtung in geöffnetem Zustand zur Aufnahme von Hohlkörperinstrumenten in einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 2 eine Draufsicht auf die Aufnahmevorrichtung aus 1 in dem geöffneten Zustand;
  • 3 die in der Siebschale angeordnete Aufnahmevorrichtung aus 1 im geschlossenen Zustand;
  • 4 eine isometrische Darstellung einer Aufnahmevorrichtung in einem dritten Ausführungsbeispiel in einem teilgeöffneten Zustand;
  • 5 die Aufnahmevorrichtung aus 4 in einem geschlossenen Zustand;
  • 6a, b jeweils eine Schnittdarstellung durch ein Unterteil der Aufnahmevorrichtung der 4 bis 5;
  • 7a–c verschiedene Darstellungen einer Dichtungsanordnung für eine Aufnahmevorrichtung für Hohlkörperinstrumente in einer ersten Ausgestaltung;
  • 8a, b verschiedene Darstellungen einer Dichtung für eine Aufnahmevorrichtung für Hohlkörperinstrumente in einer zweiten Ausgestaltung; und
  • 9, 10 jeweils eine isometrische Darstellung eines unteren Dichtungsteils einer Dichtungsanordnung für eine Aufnahmevorrichtung für Hohlkörperinstrumente in weiteren Ausgestaltungen.
  • In den 1 bis 3 ist in verschiedenen Darstellungen ein erstes Ausführungsbeispiel einer anmeldungsgemäßen Aufnahmevorrichtung 10 für Hohlkörperinstrumente 2 gezeigt. Die Aufnahmevorrichtung 10 ist beispielhaft in einer Siebschale 1 angeordnet, die in einen Spülkorb eines Reinigungs- und Desinfektionsgeräts eingesetzt werden kann
  • Im Betrieb des Reinigungs- und Desinfektionsgeräts ist die Siebschale 1 mit der Aufnahmevorrichtung 10 im Reinigungs- und Desinfektionsgerät angeordnet und über einen hier nicht dargestellten, sich an der Unterseite der Aufnahmevorrichtung 10 befindenden Anschluss mit einem Fluidsystem des Reinigungs- und Desinfektionsgeräts verbunden. Über das Fluidsystem wird die Aufnahmevorrichtung 10 mit Spülflüssigkeit (während verschiedener Reinigungs- und Spülschritte) und/oder Luft (während eines Trocknungsschritts) versorgt. Die zugeführte Spülflüssigkeit bzw. Luft wird von der Aufnahmevorrichtung 10 durch innere Hohlräume (Lumen) eingesetzter Hohlkörperinstrumente 2 geführt, um diese zu reinigen bzw. zu trocknen.
  • In den 1 bis 3 sind beispielhaft zwei bezüglich ihres Durchmessers und der Gestaltung des Endabschnitts unterschiedliche Hohlkörperinstrumente 2 in die Aufnahmevorrichtung 10 eingesetzt.
  • Die Aufnahmevorrichtung 10 ist im Wesentlichen quaderförmig wie eine Box aufgebaut und weist ein Unterteil 11 und ein Oberteil 13 auf. Beide Teile sind über ein Scharnier 16 (vgl. 3) schwenkbar miteinander verbunden. Das Unterteil 11 ist in die Siebschale 1 eingelegt bzw. mit der Siebschale 1 verbunden, beispielsweise verrastet. Gegenüber dem Unterteil 11 kann das Oberteil 13 wie ein Deckel aufgeklappt werden.
  • 1 zeigt die Aufnahmevorrichtung 10 mit aufgeklapptem Oberteil 13 in einer isometrischen und 2 in einer Draufsicht. In 3 ist die die Aufnahmevorrichtung 10 mit geschlossenem Oberteil 13 wiedergegeben. Im geschlossenen („zugeklappten“) Zustand kann das Oberteil 13 über einen Verschluss 17, hier beispielhaft einen Schraubverschluss, auf dem Unterteil 11 fixiert werden.
  • Entlang einer vorderen Seitenkante weisen das Unterteil 11 und das Oberteil 13 paarweise zueinander positionierte Aufnahmemulden 12, 14 auf, die im geschlossenen Zustand der Aufnahmevorrichtung 10 Aufnahmeöffnungen für die Hohlkörperinstrumente 2 bilden. Im dargestellten Beispiel sind jeweils 8 Aufnahmemulden 12 und 14 vorhanden, so dass insgesamt 8 Hohlkörperinstrumente 2 aufgenommen werden können. Diese Zahl ist rein beispielhaft. In alternativen Ausgestaltungen können mehr oder weniger Aufnahmemöglichkeiten für Hohlkörperinstrumente 2 an der Aufnahmevorrichtung 10 vorgesehen sein.
  • Im Inneren der Aufnahmevorrichtung 10 ist eine Zulaufkammer 20 ausgebildet, in die die Spülflüssigkeit bzw. die Luft durch einen optionalen Filter 15 einströmt. Der Filter 15 ist mit einem hier nicht sichtbaren, an der Unterseite der Aufnahmevorrichtung 10 angeordneten Zulaufanschluss verbunden.
  • Die Aufnahmevorrichtung 10 weist eine Dichtungsanordnung 30 auf, durch die die Hohlkörperinstrumente 2 gegenüber dem Unterteil 11 bzw. dem Oberteil 13 abgedichtet sind. Eine Aufnahmeöffnung, in die kein Hohlkörperinstrument 2 eingesetzt ist, ist durch die Dichtungsanordnung 30 so abgedichtet, dass keine Spülflüssigkeit aus der Zulaufkammer 20 ausdringen kann. Die Dichtungsanordnung 30 ist bevorzugt mehrteilig, hier zweiteilig, ausgebildet und umfasst einen unteren Dichtungsteil 31 und einen oberen Dichtungsteil 32. Der untere Dichtungsteil 31 ist in das Unterteil 11 eingelegt, wohingegen der obere Dichtungsteil 32 in das Oberteil 13 eingelegt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedes der Dichtungsteile 31, 32 einstückig und umlaufend ausgebildet. Jedes der Dichtungsteile 31, 32 verläuft somit umlaufend entlang der gesamten Kante, mit der Unterteil 11 bzw. Oberteil 13 aufeinander aufliegen. Es wird angemerkt, dass jedes Dichtungsteil 31, 32 auch mehrteilig ausgebildet sein kann. Im Rahmen der Anmeldung ist insbesondere der in den Aufnahmemulden 12, 14 angeordnete Abschnitt der Dichtungsanordnung 30 relevant. Im Bereich jeder Aufnahmemulde 12, 14 könnte auch eine separate Dichtungsanordnung vorgesehen sein, die jeweils aus unterem Dichtungsteil 31 und oberen Dichtungsteil 32 besteht. In Abschnitten zwischen den Aufnahmemulden 12 bzw. 14 können zusätzliche Dichtungselemente angeordnet sein, um das Unterteil 11 gegenüber dem Oberteil 13 abzudichten. Ebenso kann eine separate Dichtung zwischen Unterteil 11 und Oberteil 13 an dem Seitenkanten vorgesehen sein, in denen keine Aufnahmemulden 12, 14 angeordnet sind.
  • Durch die zweigeteilte Dichtungsanordnung 13 können, wie 1 zeigt, im geöffneten Zustand der Aufnahmevorrichtung 10 die Hohlkörperinstrumente 2 einfach und dichtungsschonend in die Aufnahmemulden 12 des Unterteils 11 eingelegt werden. Sodann wird nach dem Einlegen der Hohlkörperinstrumente 2 der Aufnahmevorrichtung 10 geschlossen, wodurch die Hohlkörperinstrumente 2 im Bereich der Aufnahmemulden von dem unteren Dichtungsteil 31 bzw. dem oberen Dichtungsteil 32 abdichtend umschlossen werden. Das Einlegen der Hohlkörperinstrumente 2 erfordert somit keine Axialbewegung durch die Aufnahmeöffnungen der Aufnahmevorrichtung 10, durch die die Dichtungsanordnung 30 beschädigt werden könnte.
  • Weiter sind im Inneren der Aufnahmevorrichtung 10 einzelne Instrumentenkammern 21 ausgebildet, denen jeweils eine Aufnahmeöffnung, gebildet aus einer unteren und einer oberen Aufnahmemulde 12, 14, zugeordnet ist. Die Instrumentenkammern 21 sind durch entsprechende Seitenwände hydraulisch voneinander getrennt. Rückwände trennen die Instrumentenkammern darüber hinaus von der gemeinsamen Zulaufkammer 20 ab. Die Rückwände der einzelnen Instrumentenkammern 21 zur Zulaufkammer 20 können zusätzliche Dichtelemente aufweisen, um Unterteil 11 und Oberteil 13 in diesem Bereich abzudichten. Gleiches gilt für die Seitenwände der einzelnen Instrumentenkammern 21 um eine gute Abdichtung der Instrumentenkammern 21 zueinander zu erreichen.
  • Mit der gemeinsamen Zulaufkammer 20 steht jede der Instrumentenkammern 21 über eine in den 1 bis 3 nicht sichtbare, definierte Verbindungsöffnung in hydraulischer Verbindung. Ein in die Zulaufkammer 20 einströmendes Fluid, also beispielsweise Spülflüssigkeit oder Luft, strömt durch diese definierten Verbindungsöffnungen in die einzelnen Instrumentenkammern 21, von wo aus das Fluid wiederum durch eingelegte Hohlkörperinstrumente 2 geführt wird.
  • Dadurch, dass die Instrumentenkammern 21 über die definierte Verbindungsöffnungen mit der Zulaufkammer 20 verbunden sind, wird der maximal in eine Instrumentenkammer 21 einströmende Flüssigkeitsstrom begrenzt. Dieses ist dann von Vorteil, wenn Hohlkörperinstrumente 2 mit deutlich voneinander abweichendem innerem Querschnitt ihres inneren Volumens gemeinsam in einer Aufnahmevorrichtung 10 eingesetzt sind. Dieses wird nachfolgend noch detaillierter in Zusammenhang mit 6 erläutert werden.
  • In den 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer anmeldungsgemäßen Aufnahmevorrichtung 10 dargestellt, in diesen Figuren separat von einer Siebschale, in dem die Aufnahmevorrichtung 10 eingesetzt werden kann. 4 zeigt die Aufnahmevorrichtung 10 in einer geöffneten und 5 in einem geschlossenen Zustand.
  • Im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist bei diesem Ausführungsbeispiel das Oberteil 13 nicht einstückig ausgebildet, sondern umfasst eine Mehrzahl von Einzelkammerdeckeln 18, die jeweils unabhängig voneinander verschwenkt, also geöffnet und geschlossen werden können. Wie beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 sind im Unterteil 11 einzelne Instrumentenkammern 21 ausgebildet, die über eine definierte Verbindungsöffnung mit einer gemeinsamen Zulaufkammer 20 hydraulisch verbunden sind. Jeder Einzelkammerdeckel 18 ist einer der Instrumentenkammern 21 zugeordnet.
  • Die in den 4 und 5 dargestellte Aufnahmevorrichtung 10 ermöglicht eine leichtere Handhabung beim Schließen des Oberteils 13. Dadurch, dass jeder Einzelkammerdeckel 18 separat geschlossen werden kann, kann ein in die entsprechende Instrumentenkammer 21 eingelegtes Hohlkörperinstrument 2 leichter beim Schließvorgang manuell fixiert werden. Insbesondere bei vollständig bestückter Aufnahmevorrichtung 10 kann dieses andernfalls schwieriger zu handhaben sein, da ggf. alle eingelegten Hohlkörperinstrumente 2 gleichzeitig manuell fixiert werden müssen.
  • Während bei den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3 ein zentraler Verschluss 17 zum Verschließen des Oberteils 13 vorgesehen ist, ist vorliegend jeder Einzelkammerdeckel 18 mit einem separaten Verschluss 17 versehen. Die Verschlüsse 17 sind dabei durch einen Schieber 170 an der Oberseite eines jeden Einzelkammerdeckels gebildet, der vor und zurück geschoben werden kann und in einer Schließposition unter einem zugeordneten feststehenden Verschlussarm 173 greift, der am Unterteil 11 angeordnet ist. Um den Schieber 170 leicht und einhändig betätigen zu können, sind an der Oberseite des Schiebers 170 bzw. an der Oberseite des Einzelkammerdeckels 18 Griffpaare angeordnet, von denen ein erstes Griffpaar 171 zum Öffnen des Verschlusses 17 dient und ein zweites Griffpaar 172 zum Schließen des Verschlusses 17. Jedes Griffpaar kann auf einfache Weise durch Zusammendrücken mit Daumen und Zeigefinger von einem Benutzer betätigt werden. Es versteht sich jedoch, dass auch andere Verschlüsse 17 bei den Einzelkammerdeckeln 18 umgesetzt sein können, beispielsweise Rastverschlüsse, Schraubverschlüsse oder Drehverschlüsse.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 und 5 sind jeweils separate Dichtungsanordnungen 30 mit unteren Dichtungsteil 31 und oberem Dichtungsteil 32 für jede der Instrumentenkammern 21 eingesetzt. Vorteilhaft kann so eine verschlissene Dichtungsanordnung 30 an einer der Kammern 21 separat getauscht werden. Weiterhin ist umlaufend um den seitlichen und hinteren Rand einer jeden Instrumentenkammer 1 und eine Kammerdichtung 22 angeordnet, die die jeweilige Instrumentenkammer 21 bei geschlossenem Einzelkammerdeckel 18 abdichtet.
  • In den 6a und b ist jeweils eine Schnittdarstellung durch die Aufnahmevorrichtung 10 der 4 und 5 gezeigt. 6a gibt einen Schnitt in einer horizontalen Ebene wieder, die durch den Zulaufanschluss 19 verläuft. 6b zeigt einen Vertikalschnitt. In diesen Darstellungen ist die hydraulische Verbindung zwischen der gemeinsamen Zulaufkammer 20 und den einzelnen Instrumentenkammern 21 als Verbindungsöffnung 23 zu erkennen. Die Verbindungsöffnung 23 zeichnet sich durch einen definierten Durchmesser d und eine definierte Länge l aus, die einen bestimmten hydraulischen Durchmesser und damit einen bestimmten Strömungswiderstand zwischen der Zulaufkammer 20 und der einzelnen Instrumentenkammer 21 festlegen. Auch wenn in einer der Instrumentenkammern 21 ein Hohlkörperinstrument 2 eingesetzt ist, das einen großen inneren Querschnitt hat und durch das entsprechend viel Spülflüssigkeit und/oder Luft strömen könnte, verhindert die Verbindungsöffnung 23 einen zu großen Strom durch dieses Hohlkörperinstrument 2, der zu einem starken Druckabfall in der Zulaufkammer 20 führen würde, was wiederrum den Strom durch weitere eingesetzte Hohlkörperinstrumente 2 verringern oder gar versiegen lassen würde. Die als Strömungswiderstände oder Drosseln wirkenden Verbindungsöffnungen 23 führen so zu einer Homogenisierung des Flusses (Stroms) durch eingesetzte Hohlkörperinstrumente 2, auch wenn diese sehr unterschiedliche Strömungswiderstände aufweisen.
  • In den nachfolgend beschriebenen 7a–c, 8a, b, 9 und 10 sind vier verschiedene Ausgestaltungen einer Dichtungsanordnung 30 zur Verwendung in einer Aufnahmevorrichtung für Hohlkörperinstrumente dargestellt. Jede der angegebenen Dichtungsanordnungen 30 kann beispielsweise in einer Aufnahmevorrichtung 10 gemäß den 1 bis 6 eingesetzt werden. Die Dichtungsanordnungen 30 sind als separate Dichtungsanordnungen für jeweils eine Aufnahmeöffnung eines Hohlkörperinstruments ausgebildet. Es versteht sich jedoch, dass jeweils mehrere der dargestellten Dichtungsanordnungen 30 miteinander verbunden werden können, so dass sie für mehrere Aufnahmeöffnungen von Hohlkörperinstrumenten eingesetzt werden können.
  • In den 7a bis 7c ist eine erste Ausgestaltung einer Dichtungsanordnung 30 in verschiedenen Darstellungen wiedergegeben. 7a zeigt einen vertikalen Schnitt durch die ein unteres Dichtungsteil 31 und ein oberes Dichtungsteil 32 umfassende Dichtungsanordnung 30. 7b zeigt eine isometrische Schrägansicht auf das obere Dichtungsteil 32. 7c schließlich zeigt das untere Dichtungsteil 31 eingesetzt in eine Instrumentenkammer 21 einer Aufnahmevorrichtung 10.
  • Beide Teile der Dichtungsanordnung 30, das untere Dichtungsteil 31 und das obere Dichtungsteil 32, sind bei diesen wie den folgenden Ausführungsbeispielen identisch aufgebaut. In einem vorderen Abschnitt der Dichtungsanordnung 30 ist eine Aufnahmenut 33 ausgebildet, mit der die einzelnen Dichtungsteile 31, 32 in die Wandung des Unterteils 11 bzw. Oberteils 13 oder den Einzelkammerdeckel 18 einer Aufnahmevorrichtung 10 eingesetzt werden. Als Material für den unteren bzw. oberen Dichtungsteil 31, 32 ist insbesondere Silicon geeignet. Dadurch, dass ein großer Teil der Dichtungsanordnung 30 in die Instrumentenkammer 21 oder auch die Zulaufkammer 20 hinein ragt, ist im Betrieb die Dichtungsanordnung 30 durch das Fluid von außen druckbeaufschlagt. Diese Druckbeaufschlagung führt dazu, dass die Dichtungsanordnung 30 das Hohlkörperinstrument eng umschließt. Wird die Dichtungsanordnung 30 ohne Hohlkörperinstrument verwendet, führt dieser äußere Druck dazu, dass sich die Dichtungsanordnung 30 insbesondere innerhalb der dritten Zone 36 vollständig abdichtend schließt.
  • Ausgehend von dem vorderen Bereich mit der Aufnahmenut 33 erstreckt sich die Dichtungsanordnung 30 in der Aufnahmevorrichtung 10 bzw. die Instrumentenkammer 21 hinein, wobei sich Zonen 34 bis 36 mit unterschiedlich großen lichten (freien) Durchmessern unterscheiden lassen. Im Bereich der Aufnahmenut 33 ist eine erste Zone mit einem relativ großen Durchmesser von etwa 7–10 mm vorgesehen. An diese schließt sich eine zweite Zone 34 mit einem lichten Durchmesser von etwa 4–8 mm an. An der der Aufnahmenut 34 gegenüber liegenden Seite wird die Dichtungsanordnung 30 von einer dritten Zone 36 abgeschlossen, die einen kleinen lichten Durchmesser von 2–4 mm aufweist. Die verschiedenen Zonen 3436 bilden verschiedene Dichtebenen, die gemeinsam oder einzeln ein eingelegtes Hohlkörperinstrument abdichtend umschließen. Dadurch, dass die Zonen 3436 verschiedene Durchmesser haben, werden unterschiedlich ausgestaltete und unterschiedliche Durchmesser aufweisende Hohlkörperinstrumente abgedichtet. Falls in die dargestellte Dichtungsanordnung 30 kein Hohlkörperinstrument eingesetzt ist, führt bereits der sehr kleine lichte Durchmesser der dritten Zone 36 zu einem nur geringen Leckstrom an Spülflüssigkeit und/oder Luft aus der Aufnahmevorrichtung 10 heraus. Zudem tritt der zuvor erläuterte Effekt des druckbedingten Zusammendrückens ein, der den Leckstrom weiter verringert oder gänzlich unterbindet.
  • In den 8a und 8b ist eine zweite mögliche Ausgestaltung einer Dichtungsanordnung 30 dargestellt. Auch bei dieser Dichtungsanordnung 30 werden zwei identische Teile, ein Unterteil 31 und ein Oberteil 32 eingesetzt. 8a zeigt ein Unter- oder Oberteil 31, 32 in einer isometrischen Darstellung. 8b zeigt eine Schnittansicht, in der die in der 8a verdeckte Aufnahmenut 33 sichtbar ist.
  • Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der 7a–c ist vorliegend eine sich quasi kontinuierlich verjüngende Zone 37 anstelle der drei separat abgestuften Zonen 34 bis 36 ausgebildet.
  • In den 9 und 10 ist jeweils ein weiteres Beispiel einer Dichtungsanordnung 30 in je einer isometrischen Darstellung wiedergegeben. Auch bei diesen Ausgestaltungen umfasst die Dichtungsanordnung 30 ein Dichtungsunterteil 31 und ein Dichtungsoberteil 32 die identisch ausgebildet sind. Bei den Beispielen der 9 und 10 sind wiederum vergleichbar mit dem Beispiel der 7a–c verschiedene Zonen 3436 ausgebildet, die an verschiedenste Instrumentendurchmesser angepasst sind. Die Längen und Formen der einzelnen Zonen 34 bis 36 unterscheiden sich bei den Beispielen der 9 und 10 untereinander und von dem der 7a–c. Die verschiedenen Dichtungsformen der dargestellten Dichtungsanordnung 30 sind erst möglich an verschiedene Grundformen von Klassen von Hohlkörperinstrumenten angepasst.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Siebschale
    2
    Hohlkörperinstrument
    10
    Aufnahmevorrichtung
    11
    Unterteil
    12
    untere Aufnahmemulde
    13
    Oberteil
    14
    obere Aufnahmemulde
    15
    Filter
    16
    Schanier
    17
    Verschluss
    170
    Schieber
    171
    Griffe (öffnen)
    172
    Griffe (schließen)
    173
    feststehender Verschlussarm
    18
    Einzelkammerdeckel
    19
    Zulaufanschluss
    20
    Zulaufkammer
    21
    Instrumentenkammer
    22
    Kammerdichtung
    23
    Verbindungsöffnung
    d
    Durchmesser der Verbindungsöffnung
    l
    Länge der Verbindungsöffnung
    30
    Dichtungsanordnung
    31
    unterer Dichtungsteil
    32
    oberer Dichtungsteil
    33
    Aufnahmenut
    34–36
    Zone
    37
    verjüngende Zone
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2299157 B1 [0005]

Claims (15)

  1. Aufnahmevorrichtung (10) für medizinische Hohlkörperinstrumente zum Anschluss an ein Fluidsystem eines Reinigungs- und Desinfektionsgerät, mit mindestens zwei Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme je eines Hohlkörperinstruments (2), wobei eine Dichtungsanordnung (30) im Bereich jeder Aufnahmeöffnung angeordnet ist, die einen Abschnitt des aufgenommenen Hohlkörperinstruments (2) umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (10) eine gemeinsame Zulaufkammer (20) und mindestens zwei separate Instrumentenkammern (21), in denen jeweils eine der Aufnahmeöffnungen angeordnet ist, aufweist, wobei die Instrumentenkammern (21) über Verbindungsöffnungen (23) mit der gemeinsamen Zulaufkammer (20) in einer Fluidverbindung stehen, wobei die Verbindungsöffnungen (23) jeweils einen kleineren hydraulischen Durchmesser aufweisen als die Aufnahmeöffnungen.
  2. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Verbindungsöffnungen (23) Kanäle einer Länge (l) und eines Durchmessers (d) sind, wobei die Länge (l) der Kanäle größer als der Durchmesser (d) ist.
  3. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Verbindungsöffnungen (23) Blendenöffnungen sind.
  4. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die gemeinsame Zulaufkammer (20) einen Zulaufanschluss (19) zur Verbindung mit dem Fluidsystem des Reinigungs- und Desinfektionsgeräts aufweist.
  5. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die gemeinsame Zulaufkammer (20) einen Filter (15) aufweist.
  6. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Aufnahmevorrichtung (10) mindestens zwei zueinander bewegbare Gehäuseteile aufweist und bei der die Dichtungsanordnung (30) mindestens zwei Dichtungsteile (31, 32) aufweist, wobei in jedem Gehäuseteil ein Dichtungsteil (31, 32) angeordnet ist.
  7. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 6, bei der die Aufnahmevorrichtung ein Unterteil (11) und ein Oberteil (13) aufweist, wobei an mindestens einer Seitenkante des Unterteils (11) und des Oberteils (13) jeweils mindestens eine Aufnahmemulde (12, 14) ausgebildet ist, in die jeweils eines der Dichtungsteile (31, 32) eingesetzt ist.
  8. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 7, bei der das Unterteil (11) und das Oberteil (13) an einer der mindestens einen Aufnahmemulde (12, 14) gegenüberliegenden Seite mit einem Scharnier (16) schwenkbar zueinander verbunden sind.
  9. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 7 oder 8, bei der das Oberteil (13) einteilig ist.
  10. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 7 oder 8, bei der das Oberteil (13) aus mindestens zwei unabhängig voneinander bewegbaren Einzelkammerdeckeln (18) gebildet ist.
  11. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei der in der mindestens einen Aufnahmeöffnung ein unteres Dichtungsteil (31) und ein oberes Dichtungsteil (32) angeordnet sind, die sich zusammen zu einer radial umlaufenden Dichtung ergänzen.
  12. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 11, bei der mindestens zwei Aufnahmeöffnungen vorgesehen sind, wobei sich die unteren Dichtungsteile (31) und die oberen Dichtungsteile (32) der mindestens zwei Aufnahmeöffnungen einstückig ausgebildet sind.
  13. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 11 oder 12, bei der das untere und das obere Dichtungsteil (31, 32) gleich geformt sind.
  14. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der die Dichtungsanordnung (30) in einer axialen Richtung unterschiedliche Zonen (3436) aufweist, die sich in ihrer lichten Weite unterscheiden.
  15. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der die Dichtungsanordnung (30) eine Zone (37) mit einer sich im Wesentlichen in axialer Richtung kontinuierlich verändernden lichten Weite aufweist.
DE102016117137.9A 2016-09-13 2016-09-13 Aufnahmevorrichtung für medizinische Hohlkörperinstrumente Withdrawn DE102016117137A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016117137.9A DE102016117137A1 (de) 2016-09-13 2016-09-13 Aufnahmevorrichtung für medizinische Hohlkörperinstrumente

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016117137.9A DE102016117137A1 (de) 2016-09-13 2016-09-13 Aufnahmevorrichtung für medizinische Hohlkörperinstrumente

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016117137A1 true DE102016117137A1 (de) 2018-03-15

Family

ID=61247477

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016117137.9A Withdrawn DE102016117137A1 (de) 2016-09-13 2016-09-13 Aufnahmevorrichtung für medizinische Hohlkörperinstrumente

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016117137A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19714298A1 (de) 1997-04-07 1998-10-08 Scican Division Of Lux & Zwing Adapter für ein Sterilisationsgefäß in Form einer Kassette
EP2299157B1 (de) 2009-09-18 2012-02-08 Robert Simmoteit Verschließbare Vorrichtung und Spülverfahren

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19714298A1 (de) 1997-04-07 1998-10-08 Scican Division Of Lux & Zwing Adapter für ein Sterilisationsgefäß in Form einer Kassette
EP2299157B1 (de) 2009-09-18 2012-02-08 Robert Simmoteit Verschließbare Vorrichtung und Spülverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017120629B4 (de) Aufnahmevorrichtung für medizinische Hohlkörperinstrumente
DE2160561C3 (de) Vorrichtung zum Behandeln der Atmungswege mit Warmluft
EP2116190B1 (de) Verschlusselement für ungewollte Öffnungen im Herzen
DE10214552A1 (de) Trokarhülse
WO2015110528A1 (de) Fluidblock für ein endoskopbedienteil und endoskop
DE2215799A1 (de) Zahnbürste
DE102007041307A1 (de) Geschirrspülmaschine
EP2409596B1 (de) Verschließbarer Lippenstift
CH713443A2 (de) Medizinalröhrchen.
DE202014104028U1 (de) Getränkemaschine
DE202008011435U1 (de) Verbinder für Schraubenzieherköpfe
DE102016117137A1 (de) Aufnahmevorrichtung für medizinische Hohlkörperinstrumente
DE202013105024U1 (de) Werkzeugkasten
DE102012015706A1 (de) Probennahmeeinrichtung für insbesondere DNA-haltige Proben
EP2662065A1 (de) Verblindungsvorrichtung
DE69009763T2 (de) Schminkvorrichtung, insbesondere für wimpern.
DE29903174U1 (de) Vorrichtung zur Kontrolle des Reinigungsergebnisses von Spülmaschinen, insbesondere von Desinfektionsspülmaschinen für medizinische Geräte
EP1514575B1 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Luer-Lock-Anschlüssen
EP0818296B1 (de) Spritzgussteil und Vorrichtung zu dessen Herstellung
DE102016004447A1 (de) Reinigungsadapter und Spülhülse
DE202014007690U1 (de) Wickeletui zur Aufbewahrung ärztlicher und kosmetischer lnstrumente
DE2950629B1 (de) Griffschnur fuer einen Batteriekasten
DE102013205006A1 (de) Dilator-Zentrierungsvorrichtung und Aufbauten
EP2067579A2 (de) Bitbox
WO1995012995A1 (de) Behälter für die pflege und/oder aufbewahrung von kontaktlinsen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R084 Declaration of willingness to licence
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee