DE102016104225A1 - Heizkostenverteiler und Verfahren zur Erfassung der durch einen Heizkörper abgegebenen Wärmemenge - Google Patents

Heizkostenverteiler und Verfahren zur Erfassung der durch einen Heizkörper abgegebenen Wärmemenge Download PDF

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Abstract

Es werden ein Heizkostenverteiler und ein Verfahren zur Erfassung der durch einen Heizkörper (3) abgegebenen Wärmemenge (ΔQ) mit einem Vorlauftemperatursensor (5) zur Messung der Vorlauftemperatur (ϑVL) eines Wärmeträgermediums, mit einem Heizkörpertemperatursensor (7, 107) zur Messung einer Heizkörpertemperatur (ϑRL, ϑHK) und mit einer Recheneinheit (10) beschrieben, welche zur Bestimmung der abgegebenen Wärmemenge (ΔQ) eingerichtet ist. Es ist vorgesehen, dass der Heizkostenverteiler (1) ein Heizkörperregelventil (11) mit einer bekannten und gegebenenfalls voreinstellbaren Betriebskennlinie für den Zusammenhang zwischen der Ventilhubstellung (h) und dem Volumenstrom (V. ) bei einem bekannten Differenzdruck (Δp) des Wärmeträgermediums über das Heizkörperregelventil (11) umfasst, wobei der Differenzdruck (Δp) über das Heizkörperregelventil (11) im Arbeitspunkt bekannt ist, dass der Heizkostenverteiler (1) eine Einrichtung zur Ermittlung der Ventilhubstellung (h) des Heizkörperregelventils (11) aufweist und dass die Recheneinheit (10) des Heizkostenverteilers (1) dazu eingerichtet ist, die abgegebene Wärmemenge (ΔQ) aus den Größen Ventilhubstellung (h), Vorlauftemperatur (ϑVL) sowie Heizkörpertemperatur (ϑRL, ϑHK) unter Verwendung der Betriebskennlinie des Heizkörperregelventils (11) für den bekannten Differenzdruck (Δp) zu berechnen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Heizkostenverteiler und ein Verfahren zur Erfassung der durch einen Heizkörper abgegebenen Wärmemenge. Der Heizkostenverteiler weist einen Vorlauftemperatursensor zur Messung der Vorlauftemperatur eines Wärmeträgermediums vorzugsweise direkt am Vorlauf des Heizkörpers, einen Heizkörpertemperatursensor zur Messung einer Heizkörpertemperatur, wie insbesondere einer Rücklauftemperatur und/oder einer Heizkörperoberflächentemperatur sowie ggf. zusätzlich einer Raumtemperatur, auf. Eine Recheneinheit des vorgeschlagenen Heizkostenverteilers ist zur Bestimmung der abgegebenen Wärmemenge unter Verwendung der gemessenen Temperaturen eingerichtet.
  • Heizkostenverteiler sind weit verbreitet, um die Heizkosten insbesondere in einem Mehrfamilienhaus entsprechend dem Verbrauch auf die verschiedenen Parteien zu verteilen. Dazu sind die Heizkostenverteiler an den Heizkörpern des Hauses angebracht. Sie erfassen die von den einzelnen Heizkörpern abgegebene Wärmemenge. Die insgesamt entstehenden Heizkosten werden dann entsprechend einem Verteilschlüssel nach Grund- und Verbrauchskosten auf die Nutzeinheiten umgelegt.
  • In der Praxis werden im Wesentlichen zwei Typen von Heizkostenverteilern verwendet, die als 2-Fühler- oder 3-Fühler-Heizkostenverteiler bezeichnet werden.
  • Die 2-Fühler-Heizkostenverteiler messen eine Heizkörperoberflächentemperatur ϑHK und eine Raumtemperatur ϑRaum und berechnen hieraus eine logarithmische Übertemperatur Δlog Δlog = kges·(ϑHK – ϑRaum), (1) wobei kges ein Faktor ist, der den Wärmeübergang zwischen dem Heizkörper und der Luft auf die jeweiligen Temperaturfühler berücksichtigt. Dieser Faktor kges ist für den verwendeten Heizköper und Heizkostenverteiler bekannt. Die 2-Fühler-Heizkostenverteiler sind in der Praxis am weitesten verbreitet.
  • Ferner gibt es 3-Fühler-Heizkostenverteiler, die eine Vorlauftemperatur ϑVL des Wärmeträgermediums, eine Rücklauftemperatur ϑRL des Wärmeträgermediums und eine Raumtemperatur ϑRaum messen und hieraus eine logarithmische Übertemperatur Δlog
    Figure DE102016104225A1_0002
    berechnen.
  • Die abgegebene Wärmeleistung ΔQ pro Zeiteinheit Δt ergibt sich unter Verwendung der logarithmische Übertemperatur Δlog aus
    Figure DE102016104225A1_0003
    wobei ΔlogN die logarithmische Übertemperatur bei Nennmassestrom, die Nennleistung ΔQ des Heizköpers und n der Heizkörperexponent sind. Diese Größen hängen von dem jeweils verwendeten Heizkörper ab und werden durch die Heizköperhersteller bekannt gegeben.
  • Der Vorteil dieser Heizkostenverteiler besteht darin, dass der Massestrom ṁ respektive der Volumenstrom V . des Wärmeträgermediums durch den Heizkörper nicht gemessen werden muss. Hierfür wäre der Einbau eines entsprechenden Durchflusszählers in das Rohrleitungssystem bspw. vor dem Heizkörper notwendig, was die Installation einer Heizkostenerfassung sehr aufwendig und teuer machen würde.
  • Gleichzeitig besteht jedoch der Nachteil, dass die Heizkostenverteiler bei der Installation am Heizkörper entsprechend den Herstellerangaben parametriert werden müssen. Dies ist nicht nur fehleranfällig, sondern auch aufwendig, weil der Installateur entsprechend geschult sein und sich die Herstellerangaben für den betreffenden Heizkörper beschaffen muss. Letzteres ist insbesondere schwierig, wenn die Heizkostenverteiler nachträglich installiert werden und bspw. die Typenangaben und/oder der Hersteller des Heizkörpers nicht bekannt sind.
  • Vor diesem Hintergrund liegt die Aufgabe der Erfindung darin, eine Heizkosten- bzw. Verbrauchserfassung zur Heizkostenverteilung an einem Heizkörper vorzuschlagen, die weder den Einbau eines Durchflusszähler zur Messung des Volumenstroms V . des Wärmeträgermediums noch die Parametrierung der Heizkostenverteiler mit Heizkörper-spezifischen Daten erfordert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bei einem Heizkostenverteiler der eingangs genannten Art ist dazu insbesondere vorgesehen, dass der Heizkostenverteiler ein Heizkörperregelventil vorzugsweise im Vorlauf des Heizkörpers mit einer bekannten und ggfls. voreinstellbaren Betriebskennlinie für den Zusammenhang zwischen der Ventilhubstellung h und dem Volumenstrom V . bei einem bekannten Differenzdruck Δp des Wärmeträgermediums über das Heizkörperregelventil umfasst, wobei der Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil im Arbeitspunkt des Heizkörperregelventils und außerdem die ggfls. vorgesehene Voreinstellung für die Betriebskennlinie bekannt ist/sind. Die optionale Voreinstellung für die Betriebskennlinie betrifft den Fall, dass ein Nenndurchfluss am Heizkörperregelventil einstellbar ist. In diesem Fall muss die Betriebskennlinie entsprechend angepasst werden. Dies kann auch der Auswahl der geeigneten Betriebskennlinie oder geeignete Parametrierung der Betriebskennlinie erfolgen.
  • Ferner weist der Heizkostenverteiler eine Einrichtung zur Ermittlung der Ventilhubstellung des Heizkörperregelventils auf. Die Recheneinheit des Heizkostenverteilers ist dazu eingerichtet, die abgegebene Wärmemenge ΔQ aus den Größen Ventilhubstellung h, Vorlauftemperatur ϑVL sowie Heizkörpertemperatur ϑRL, ϑHK unter Verwendung der (ggfls. voreinstellbaren bzw. voreingestellten) Betriebskennlinie des Heizkörperregelventils für den bekannten Differenzdruck Δp zu berechnen. Unter der ”bekannten Betriebskennlinie” wird im Rahmen dieser Offenbarung im Folgenden insbesondere auch verstanden, dass die Betriebskennlinie an Voreinstellungen des Heizkörperregelventils (bspw. zur Nenndurchflussbegrenzung) anpassbar und anpasst, d. h. voreinstellbar und voreingestellt, ist, wenn der Heizkostenverteiler eingesetzt und das beschriebene Verfahren ausgeführt wird.
  • Optional kann der Heizkostenverteiler auch einen (gesonderten) Temperatursensor/Temperaturfühler zur Messung der Raumlufttemperatur ϑRaum aufweisen. Darüber hinaus kann ein Temperaturfühler zur Messung der Raumtemperatur ϑRaum Heizkörpertemperatursensor integriert sein. Die Raumlufttemperatur ϑRaum wird insbesondere benötigt, um aus einer Heizkörperoberflächentemperatur ϑHK eine Rücklauftemperatur ϑRL zu ermitteln.
  • Die abgegebene Wärmemenge ΔQ des Heizkörpers ist nach der hier verwendeten Definition der pro Zeiteinheit Δt ermittelte Verbrauchsfortschritt ΔQ(Δt) (entsprechend einem Wärmemengeninkrement in der Zeiteinheit Δt). ΔQ = ΔQ(Δt) = ρ·c·ΔV(Δt)·(ϑVL – ϑRL) (4) wobei
  • ρ
    die Dichte des Wärmeträgermediums
    c
    die spezifische Wärmekapazität des Wärmeträgermediums
    ΔV(Δt)
    das pro Zeiteinheit Δt durch den Heizkörper (und damit auch durch das Heizkörperregelventil) strömende Volumen des Wärmeträgermediums
    ϑVL
    die ermittelte Vorlauftemperatur des Wärmeträgermediums
    ϑRL
    ist die ermittelte Rücklauftemperatur des Wärmeträgermediums
    sind. Der Faktor ρ·c wird in der Literatur auch mit einem annähernd konstanten Parameter k bezeichnet. Dieser ist alleine durch das verwendete Wärmeträgermedium bestimmt und beträgt für das übliche Wärmeträgermedium ”Wasser” in guter Näherung bei üblicher Raumtemperatur k = 1.163 kWh/(m3 K).
  • Die Vorlauftemperatur ϑVL und die Rücklauftemperatur ϑRL können direkt am Heizkörper gemessen werden. Die Rücklauftemperatur ϑRL kann erfindungsgemäß auch aus einer gemessenen Heizkörperoberflächentemperatur ϑHK berechnet werden, wie später noch detailliert beschrieben. Da sowohl die Heizkörperoberflächentemperatur ϑHK als auch die Rücklauftemperatur ϑRL von der Bauart des Heizkörpers abhängen, weil sie durch die Wärmemengenabgabe ΔQ des Heizkörpers in seinem aktuellen Arbeitspunkt bestimmt wird, werden diese Temperaturen zusammenfassend auch als Heizkörpertemperaturen bezeichnet. Erfindungsgemäß fallen unter diesen Begriff ”Heizkörpertemperaturen” alle Temperaturen, die mit der Wärmemengenabgabe des Heizkörpers bei einer vorgegeben Vorlauftemperatur des Wärmeträgermediums korreliert sind.
  • Es entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die Vorlauftemperatur ϑVL direkt am Vorlauf des Heizkörpers, insbesondere an dem Heizkörperregelventil, zu messen. Es ist jedoch bspw. auch möglich, eine Anlagenvorlauftemperatur an einer anderen Stelle des Systems zu messen und bspw. die Vorlauftemperatur ϑVL des Wärmeträgermediums am Heizkörper über ein an sich bekanntes Rohrleitungsmodell zu berechnen. Dies ist beispielsweise aus der VDI2077 grundsätzlich bekannt und wird hier nicht näher beschrieben.
  • Der Quotient ΔQ/Δt wird auch als Wärmemengenstrom Q . bezeichnet. Entsprechend wird der Quotient ΔV/Δt auch als Volumenstrom V . (des Wärmeträgermediums) bezeichnet.
  • In einem Zähler (Heizkostenverteiler) wird der Verbrauchsfortschritt ΔQ pro Zeiteinheit Δt über die Zeit aufakkumuliert, so dass der für einen Zeitraum ΔT aufakkumulierte Verbrauchsfortschritt ΔQ(Δt) der im Zeitraum ΔT abgegebenen Wärmemenge ΔQ(ΔT) entspricht:
    Figure DE102016104225A1_0004
  • Der Volumenstrom V . des durch das Heizkörperregelventil (und damit auch durch den Heizkörper) strömenden Wärmeträgermediums (bzw. das Volumenstrominkrement ΔV in der Zeiteinheit Δt lässt sich wie folgt bestimmen
    Figure DE102016104225A1_0005
    wobei
  • KV
    der Durchflusskoeffizient der Öffnung des Heizkörperregelventils ist und damit den Zusammenhang zwischen der Ventilhubstellung h und dem Volumenstrom V . bei einem bekannten Differenzdruck Δp des Wärmeträgermediums über das Heizkörperregelventil beschreibt, ggfls. unter Berücksichtigung einer vorgesehenen Voreinstellung des Heizkörperregelventils auf einen auswählbaren Nennmassestrom,
    h
    den Hub des Heizkörperregelventils beschreibt, wobei beispielsweise h = 1 ein vollständig geöffnetes Heizkörperregelventil und h = 0 ein vollständig geschlossenes Heizkörperregelventil beschreibt, und
    Δp
    der Differenzdruck über das Heizkörperregelventil ist.
  • Häufig wird in der Gleichung (6) noch ein weiterer, herstellerspezifischer Faktor fHersteller mit angegeben, der hier jedoch der Übersichtlichkeit halber unterdrückt wurde und mit in KV enthalten ist. Im weiteren wird auch die Abhängigkeit des Durchflusskoeffizient KV von der Voreinstellung der Übersichtlichkeit halber nicht mehr durchgängig aufgeführt. Dies ist so zu verstehen, dass die Voreinstellung – sofern notwendig – in dem Durchflusskoeffizienten KV (h, Voreinstellung) bereits berücksichtigt ist. Nachfolgend wird vor allem dessen Abhängigkeit von dem Hub h des Heizkörperregelventils betrachtet.
  • Das Produkt KV(h)·√Δp wird auch als von den Parametern Hub h und Differenzdruck Δp abhängige (und ggfls. voreinstellbare) Betriebskennlinie des Heizkörperregelventils bezeichnet, wobei es für den Fachmann natürlich möglich ist, die Betriebskennlinie auch so zu definierten, dass bestimmte Abhängigkeiten, insbesondere von den Parametern h und/oder Δp als funktionaler Zusammenhang aus der Betriebskennlinie extrahiert sind. Auch dies wird in Rahmen der Erfindung als Betriebskennlinie bezeichnet. Nachfolgend und insbesondere in den Zeichnungen werden der Übersichtlichkeit halber aber Betriebskennlinien beschrieben werden, die unmittelbar den Zusammenhang zwischen den Volumenstrom V . und den Parametern Hub h und/oder Differenzdruck Δp herstellen.
  • Der Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil ist die Druckdifferenz des Wärmeträgermediums gemessen vor und hinter dem bzw. über dem Heizkörperregelventil, die sich im Betrieb ergibt.
  • Das Heizkörperregelventil steuert oder regelt den Durchfluss je nach Wärmebedarf des Heizkörpers und/oder des Nutzers. So sind zum Beispiel mechanische Thermostat-Heizkörperregelventile (nachfolgend kurz auch als ”Thermostatventil” bezeichnet) oder Raumtemperaturregelungen mit elektromotorischer Verstellung des Heizkörperregelventils bekannt, die abhängig vom Sollwert der Raumtemperatur und der aktuellen Ist-Raumtemperatur den Durchfluss des Wärmeträgermediums durch den Heizkörper so einstellen, dass sich die Ist-Raumtemperatur an einen an dem Thermostatventil oder der Raumtemperaturregelung eingestellten Raumtemperatursollwert angleicht.
  • Liegt die aktuelle Raumtemperatur unter dem Raumtemperatursollwert, öffnet das Heizkörperregelventil weiter, um einen höheren Masse- bzw. Volumenstrom des Wärmeträgermediums durch den Heizkörper zu erreichen. Entsprechend kann der Heizkörper eine größere Wärmemenge an den Raum abgeben, und die Raumtemperatur steigt.
  • Liegt umgekehrt die aktuelle Raumtemperatur über dem Raumtemperatursollwert, schließt das Heizkörperregelventil weiter, um einen niedrigeren Masse- bzw. Volumenstrom des Wärmeträgermediums durch den Heizkörper zu erreichen. Entsprechend kann der Heizkörper eine geringere Wärmemenge an den Raum abgeben, und die Raumtemperatur sinkt.
  • Nach der vorstehenden Gleichung (6) ergibt sich der Volumenstrom V . (bzw. der daraus ableitbare Massestrom ṁ) also durch den über das Heizkörperregelventil abfallenden Differenzdruck Δp und den Durchflusskoeffizienten (im Sinne eines Strömungswiderstands) der Öffnung des Heizkörperregelventils KV.
  • Ein großer Vorteil bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ermittlung der Verbrauchswerte bei der Heizkostenverteilung liegt darin, dass die Betriebskennlinie (die für die Parameter Hub h, Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil und für die ggfls. vorgesehene und bekannte Voreinstellung vorzugsweise unmittelbar den Volumenstrom V . durch das Heizkörperregelventil in dem jeweiligen Arbeitspunkt des Heizkörpers im Heizungssystem liefert) von Eigenschaften des Heizkörpers völlig unabhängig ist. Diese Betriebskennlinie hängt nur von den Eigenschaften des Heizkörperregelventils ab, das erfindungsgemäß Teil des Heizkostenverteilers ist. Damit wird eine Heizkostenverteilung unabhängig von den Eigenschaften der Heizkörper, wie insbesondere dem Nenn-Wärmemengenstrom Q .N und dem Heizkörperexponenten n. Diese Größen müssen bei den derzeit üblichen Heizkostenverteilern, welche den Massestrom ṁ bzw. Volumenstrom V . des Wärmeträgermediums durch den Heizkörper nicht messen, bei dem Einbau immer bekannt sein und in den Heizkostenverteilern entsprechend parametriert werden. Dies stellt eine mögliche Fehlerquelle bei der Heizkostenverteilung dar und erfordert einen Einbau der Heizkostenverteiler durch entsprechende Spezialisten, die die notwendigen Parameter kennen und in die Heizkostenverteiler eingeben.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die Heizkostenverteiler von Parametern der Heizkörper unabhängig. Die notwendigen Parameter beschränken sich auf die Eigenschaften der Heizkörperregelventile, die dem Heizkostenverteiler bekannt sind, weil der Heizkostenverteiler und das Heizkörperregelventil eine – zumindest funktionale – Einheit darstellen. Vorzugsweise werden der Heizkostenverteiler und das Heizkörperregelventil in eine dem jeweiligen Heizkörper zugeordnete Temperaturregelung (insbesondere eine Einzelraum- oder Raum-Temperaturregelung) integriert, so dass bspw. die eine gemeinsame Recheneinheit sowohl für die Heizkostenverteilung als auch für die Temperaturregelung verwendet werden kann. Vorteilhaft kann aber auch eine Ausführung sein, die eine getrennte Realisierung von Temperaturregelung und Heizkostenverteilung innerhalb eines Gerätes vorsieht. So wird ein Ausfall der Temperaturregelung nicht zu einem Ausfall der Heizkostenverteilfunktion führen.
  • Entsprechendes gilt insbesondere auch für die Messgrößen bzw. Variablen Vorlauftemperatur ϑVL und Hub h des Heizkörperregelventils, die sowohl für die Heizkostenverteilung als auch für die Temperaturregelung benötigt werden.
  • Erfindungsgemäß lässt sich also eine im Stand der Technik bekannte Temperaturregelung, wie bspw. eine Einzelraumtemperaturregelung, welche die Temperatur durch Anpassung des Ventilhubs h des Heizkörperregelventils an die gewünschte Solltemperatur anpasst, durch Vorsehen eines Vorlauttemperaturfühlers auf der Vorlaufseite des Heizkörperregelventils und eines Heizkörpertemperaturfühlers bei entsprechender Anpassung der Recheneinheit durch Programmcodemittel zu einen Heizkostenverteiler umrüsten. Teilweise verfügen diese Temperaturregelungen sogar bereits über einen entsprechenden Vorlauftemperaturfühler. Im Sinne dieser Beschreibung wird auch ein solches Kombigerät aus Temperaturregelung und Heizkostenverteiler als Heizkostenverteiler bezeichnet.
  • Die Betriebskennlinie für das Heizkörperregelventil ist bspw. durch den Hersteller bereits bekannt oder kann in einem Teststand für das Heizkörperregelventil durch Messung des Volumenstroms V . für verschiedene Differenzdrücke Δp und/oder Hubstellungen h als Kennlinie oder Kennlinienfeld ermittelt und in einer geeigneten Parametrierung in der Recheneinheit des Heizkostenverteilers abgelegt werden, bspw. in Form einer Wertetabelle mit oder ohne Interpolationsmöglichkeiten. Dieses Vorgehen ist dem Fachmann bekannt und muss an dieser Stelle nicht daher näher beschrieben werden. Die Abhängigkeit der ggfls. vom Hersteller vorgesehenen Voreinstellung (z. B. Werte im Bereich 1–10) des Heizkörperregelventils ist dabei mit berücksichtigt. Für die nachfolgende Betrachtung wird eine solche Voreinstellung als konstant angesehen.
  • 1a zeigt schematisch die Betriebskennlinie eines Heizkörperregelventil bei vollständig geöffnetem Heizkörperregelventil, d. h. bei dem Ventilhub h = 1. Diese Betriebskennlinie stellt den Volumenstrom V . in Abhängigkeit von dem über das Heizkörperregelventil abfallenden Differenzdruck Δp bei dem Ventilhub h = 1 dar. Der über das Heizkörperregelventil abfallende Differenzdruck hängt von der Einbausituation in dem Heizungssystem, d. h. dem aus Vorlauf und Rücklauf bestehenden Rohrleitungssystem, ab, weil der an dem Zulauf des Heizkörperregelventils anliegende Druck des Wärmeträgermediums im Vorlauf des Heizkörpers von der Position des Heizkörperregelventils (respektive des Heizkörpers) in dem Heizungssystem abhängt. In der Einbausituation 1 liegt der Differenzdruck Δp bei dem Wert dp1, und in der Einbausituation 2 liegt der Differenzdruck Δp entsprechend bei dem Wert dp2. Daraus ergeben sich entsprechend verschiedene Volumenströme V . mit den Werten V1 bzw. V2.
  • Wenn ausgehend von einen vollständig geöffneten Heizkörperregelventil, d. h. der Hubstellung h = 1, das Heizkörperregelventil geschlossen wird, erhöht sich der hydraulische Widerstand der (kleiner werdenden) Öffnung des Heizkörperregelventils und damit auch der Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil mit abnehmenden Ventilhub h < 1. In Folge vermindert sich insgesamt der Volumenstrom V . durch das Heizkörperregelventil.
  • Eine schematische Betriebskennlinie hierfür ist ausgehend von dem Fall der Einbausituation 1 gemäß 1a in 1b dargestellt. Diese zeigt die Abhängigkeit des Volumenstroms V . von der Hubstellung h für einen Differenzdruck Δp mit dem Wert dp1 bei der Hubstellung h = 1. Für andere Werte des Differenzdrucks Δp ergeben sich 1b entsprechende Kennlinien, die zu dem in 1c gezeigten Kennlinienfeld zusammengesetzt werden können. 1b stellt entsprechend die Projektion der im Punkt (dp1, h = 1, V1) beginnenden Kennlinie auf die Ebene h – V . dar. Gleiches gilt sinngemäß für die ggfls. vom Hersteller vorgesehene Voreinstellung des Ventils, die durch eine entsprechende Voreinstellung der Betriebskennlinie berücksichtigt wird.
  • In dem Kennlinienfeld gemäß 1c des Heizkörperregelventils kann für die in dem Arbeitspunkt bekannten Größen Hubstellung h und Differenzdruck Δp direkt der Volumenstrom V . = ΔV/Δt abgelesen bzw. ermittelt werden. Daraus kann dann gemäß Gleichung (6) direkt die durch den Heizkörper abgegebene Wärmemenge ΔQ berechnet werden, ohne dass der Nenn-Wärmemassenstrom des Heizkörpers bekannt ist oder der Massestrom ṁ des Wärmeträgermediums entsprechend einem Wärmemengenzähler gemessen wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Heizkostenverteiler vor dem Heizkörperregelventil einen ersten Drucksensor und hinter dem Heizkörperregelventil einen zweiten Drucksensor aufweisen, wobei die Recheneinheit dazu eingerichtet ist, aus der Differenz des von dem ersten Drucksensor gemessenen Druckwerts und des von dem zweiten Drucksensor gemessenen Druckwerts den Differenzdruck Δp zu berechnen.
  • Dies stellt eine Möglichkeit dar, einen bekannten Differenzdruck Δp zu erhalten. In diesem Fall ist es allerdings notwendig, Drucksensoren vor und hinter dem Heizkörperregelventil zu integrieren, um die Druckdifferenz zu messen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen werden, den Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil aus dem Messwert eines differenzdruckgebenden Sensors zu ermitteln, beispielsweise aus Strömungsmessungen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das Heizkörperregelventil einen Differenzdruckregler, der unabhängig von dem im Heizungssystem und damit auch an dem Heizkörperregelventil anliegenden Anlagendruck den Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil konstant hält. Das Heizkörperregelventil mit Differenzdruckregler wird nachfolgend auch als Druck-unabhängiges Regelventil bezeichnet.
  • Derartige Druck-unabhängige Regelventile sind bekannt. Sie stellen den Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil unabhängig von dem Anlagendurch im Heizungssystem (Heizungsanlagendruck) am Heizkörperregelventil auf einen konstanten Wert ein, indem der in das Druck-unabhängige Regelventil integrierte Differenzdruckregler den Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil konstant hält. Aus Gleichung (6) folgt damit unmittelbar der Volumenstrom V ., weil der Differenzdruck Δp über der Öffnung des Heizkörperregelventils konstant ist. Ein weiterer zu berücksichtigender Parameter ist die Voreinstellung am Heizkörperregelventil, die einer veränderbaren maximalen Öffnung des Ventiles entspricht.
  • Diese Zusammenhänge gelten zumindest für den Arbeitsdifferenzdruckbereich, der je nach Ventiltyp von etwa 5 kPA (50 mbar) bis hin zu 15 kPA (150 mbar) reicht. Für eine typische Heizungsanwendung liegt der über dem Heizkörperegelventil benötige Differenzdruck Δp typischer Weise in der Größenordnung von 10 kPA (100 mbar). Der Systemanlagendruck der Heizungsanlage hierfür sollte typischer Weise am Ventil mindestens 60 kPA (= 600 mbar) betragen. Die Erfindung ist jedoch nicht eine auf bestimmte Dimensionierung der Regelventile und der Heizungsanlage beschränkt, weil das Prinzip grundsätzlich skalierbar ist.
  • Bekannte Regelventile dieser Art sind bspw. das Thermostat-Ventilunterteil Eclipse der Firma IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH, die Thermostatventil-Baureihe QV der Oventrop GmbH & Co. KG oder das druckunabhängige Regelventil AB-QM der Danfoss GmbH. Es aber auch möglich, ein derartiges Druck-unabhängiges Regelventil durch Vorsehen eines Differenzdruckreglers und eines Heizkörperregelventils als separat geschaltete Bauteile im Vorlauf zu dem Heizkörper vorzusehen, wobei der Differenzdruckregler als Regelgröße die Druckdifferenz über das Heizkörperregelventil konstant einstellt.
  • Der konstant eingeregelte Wert dp des Differenzdrucks Δp gilt im Sinne dieser Beschreibung im Rahmen der Regelabweichungen der verwendeten Regelventile als konstant. Die im Rahmen der Regelabweichungen vorkommenden Schwankungen sind für die hier beschriebene Anwendung vernachlässigbar.
  • In diesem Fall (und für eine weiterhin konstante angenommene Voreinstellung) reduziert sich die in den 1a, 1b, 1c beschriebene Kennlinienschar auf eine Kennlinie, wie nachfolgend mit Bezug auf die 2a, 2b, 2c erläutert.
  • 2a stellt schematisch mit Hilfe des Schnittpunktes der dp-Betriebskennlinie mit dem Betriebspunkt dp den Fall dar, dass der Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil konstant auf dp eingestellt wird.
  • Durch den in das Druck-unabhängige Regelventil integrierten Differenzdruckregler wird der Differenzdruck Δp auf den konstanten Wert dp geregelt, der dann über den in das Heizkörperregelventil integrierten Differenzdruckregler anliegt. Dies ist in 2a durch die Pfeile angedeutet, welche den durch den Differenzdruckregler eingestellten Differenzdruck kennzeichnen.
  • Aufgrund des konstanten Differenzdrucks Δp über dem (druckunabhängigen) Heizkörperregelventil weist dieses eine Ventilautorität von a = 1 auf.
  • Der in Gleichung (6) aufgeführte Faktor Δp ist also konstant, so dass diese Abhängigkeit von dem Differenzdruck Δp in dem Volumenstrom V . verschwindet und lediglich als konstanter Faktor in die Betriebskennlinie eingeht. Damit kann die Abhängigkeit des Volumenstroms V . alleine als Funktion der Hubposition h (und ggf. der hier nicht mehr gesondert gezeigten Voreinstellung) dargestellt werden. Dies ist in 2b anhand der durchgezogenen Line (für eine konstante Voreinstellung) gezeigt. Diese Betriebskennlinie gilt für alle Einbausituationen, in denen der Differenzdruck Δp über das integrierte Heizkörperregelventil konstant ist, im erwähnten Beispiel also für den Wert dp.
  • Damit reduziert sich die Kennlinienschar gemäß 1c für diese besonders bevorzugte Ausführungsform auf die eine Betriebskennlinie, die in 2c noch eingezeichnet ist.
  • Erfindungsgemäß korrelliert die in diesem Fall angewendete Betriebskennlinie also den variablen Ventilhub h mit dem Volumenstrom V ., wobei der konstant gehaltene Wert dp des über das integrierte Heizkörperregelventil abfallenden Differenzdrucks Δp vorzugsweise bereits in der Betriebskennlinie enthalten ist, genauso wie eine mögliche Voreinstellung. Damit hängt die bevorzugte Betriebskennlinie in diesem Fall nur von dem Ventilhub h des Heizkörperregelventils ab (2b).
  • Erfindungsgemäß kann auch der Maximalhub des Druck-unabhängigen Heizkörperregelventils gegenüber dem bauartbedingten Maximalhub begrenzbar und einstellbar sein.
  • Diese Funktion sehen bspw. die vorgenannten Regelventile vor, die entsprechend voreinstellbar sind. Hierdurch lässt sich der Volumenstrom V . (zumindest in vordefinierten Schritten) auf einen gewünschten maximalen Wert begrenzen. Die Begrenzung des Maximalhubs oder der Voreinstellung kann bspw. durch eine Einstellung an dem Regelventil vorgenommen werden, wobei sich die Einstellmöglichkeit vorzugsweise nur während des Einbaus des Regelventils bietet und während des normalen Betriebs durch einen bspw. verplombten Bereich gesichert ist, um eine Manipulation zu verhindern. Alternativ oder zusätzlich kann die Einstellmöglichkeit auch mit einer detektierbaren Kennung versehen sein, die über eine bspw. induktive, resistive, kapazitive, mechanische und/oder optische Kennung ein Auslesen der Einstellung durch die Recheneinheit ermöglicht, so dass die Recheneinheit die in der Verbrauchserfassung verwendete Betriebskennlinie KV (h, Voreinstellung) automatisch anpassen kann und mögliche Änderungen an der Voreinstellung automatisch berücksichtigt werden.
  • Durch eine Begrenzung des Maximalhubs oder durch die Voreinstellung des Druck-unabhängige Regelventils kann der Durchfluss durch das Heizkörperregelventil begrenzt werden. In Gleichung (6) wird also der Faktor KV (h = hmax, Voreinstellung) entsprechend verändert.
  • Hierdurch wird die in 2b gezeigte Kurve entsprechend angepasst, wobei aufgrund der Ventilautorität von a = 1 und dem konstanten Wert dp für den über dem Heizkörperregelventil abfallenden Differenzdruck Δp eine Verkleinerung der Ventilöffnung um den Faktor 0,5 zu einer Verringerung des Durchflusskoeffizienten um 0,5 und damit zu einer Halbierung des Volumenstroms V . führt. Eine entsprechend angepasste Kennlinie kann einfach erzeugt werden und ist in 2b als Beispiel für eine Halbierung der Öffnung durch Begrenzung des Maximalhubs gestrichelt eingezeichnet.
  • Auch in dieser Variante können die ersten und zweiten Drucksensoren oder alternativ ein differenzdruckgebender Sensor vorgesehen werden, um die Druckdifferenz Δp zusätzlich zu messen. Dies erlaubt es, den für das Druck-unabhängige Regelventil benötigten Differenzdruck-Arbeitsbereich (Δpmax > dp > dpmin) zu überprüfen, entweder durch Messen des Differenzdrucks Δp über das gesamte Regelventil und Vergleich mit dem vorgesehenen Arbeitsbereich oder durch Messen des Heizungsanlagendrucks an dem Heizkörperregelventil und Feststellen einer Abweichung von dem zulässigen Wert.
  • Bei einer Abweichung ist von einem Fehlerfall in der Heizungsanlage auszugehen. Bspw. kann eine Umwälzpumpe ausgefallen sein oder das Heizungssystem bspw. durch einen Schieber abgedreht sein. In der Regel findet dann kein geordneter Heizbetrieb mehr statt, weil kein ausreichender Wärmemittelmassestrom mehr bei dem Heizkörper ankommt und/oder die Vorlauftemperatur für ein Heizbetrieb nicht ausreicht.
  • In diesem Fall kann der Heizkostenverteiler das Heizkörperregelventil bspw. vollständig schließen und den Zählbetrieb einstellen. Alternativ kann der Masse- bzw. Volumenstrom auch mit einem reduzierten Wert abgeschätzt und die Heizkostenerfassung mit diesem Wert fortgesetzt werden. Aufgrund einer in diesem Fall kleinen oder sogar zu vernachlässigenden Vor- und Rücklauftemperaturdifferenz ergibt sich ohnehin meist ein kleiner oder kein Zählfortschritt des Heizkostenverteilers.
  • Um das Einhalten der für den Arbeitspunkt definierten Bedingungen zu plausibilisieren, kann die Recheneinheit des Heizkostenverteilers dazu eingerichtet sein, einen plausiblen Bereich für eine Heizkörpertemperatur ϑRL, ϑHK aus dem ermittelten Ventilhub h, dem der Betriebskennlinie entsprechenden Volumenstrom V ., der Vorlauftemperatur ϑVL und einer typischen Heizlast zu bestimmen und mit der gemessenen (ermittelten) Heizkörpertemperatur ϑRL, ϑHK zu vergleichen.
  • Dies stellt insbesondere einen Test dafür dar, dass der Differenzdruck Δp über dem integrierten Heizkörperregelventil tatsächlich konstant auf den vorgegebenen Wert dp geregelt ist. Nur wenn dieser Wert erreicht wird, stimmt der für die Heizkostenverteilung ermittelte Volumenstrom V ., und respektive der Massestrom ṁ = ρ·V ., des Wärmeträgermediums.
  • Eine typische Heizlast (d. h. insbesondere eine Wärmemengenabgabe ΔQ) für den Heizkörper kann bspw. aufgrund theoretischer Abschätzungen (ggf. in Kenntnis der Größe des Heizkörpers) und/oder selbstlernend auf Grundlage von Vergangenheitsverbrauchswerten ermittelt werden.
  • Unter Annahme dieser typischen Heizlast ΔQ/Δt kann aus Gleichung (4) eine erwartete Heizkörpertemperatur ϑRL, ϑHK berechnet werden, um die herum ein bestimmter Toleranzbereich von (bspw. +/–20% oder einem anderen geeignet gewählten Wert) angenommen wird, der dann als plausibler Bereich für die Heizkörpertemperatur ϑRL, ϑHK angenommen wird. Fällt die ermittelte Heizkörpertemperatur ϑRL, ϑHK in diesen plausiblen Bereich, wird das integrierte Heizkörperregelventil mit dem vorgesehenen Differenzdruck Δp betrieben. Andernfalls liegt eine Störung vor, die ggf. angezeigt werden kann.
  • Anstelle einer Überprüfung anhand der Vor- und Rücklauftemperaturen ϑRL, ϑHK kann die Überprüfung besonders bevorzugt auch anhand der Vor- und Rücklaufübertemperaturen erfolgen, welche die über der Raumtemperatur liegenden Temperaturen des Wärmeträgermediums im Vor- und Rücklauf des Heizkörpers beschreiben und die die für die Abgabe von Wärme an die Umgebung maßgeblichen Temperaturen sind.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die bereits beschriebene Überprüfung des am Heizkörperregelventil anliegenden Drucks und/oder der über das Heizkörperregelventil abfallenden Differenzdrucks bei vollständig geöffnetem Heizkörperregelventil (d. h. einem Ventilhub von h = 1) mittels des ersten und/oder des zweiten Drucksensors erfolgen. Auch dies erlaubt einen Rückschluss darauf, ob die Heizungsanlage in einem bestimmungsgemäßen Arbeitspunkt betrieben wird. Auch in diesem Fall kann andernfalls eine Störung ausgegeben werden. Die Recheneinheit des Heizkostenverteilers kann auch zur Durchführung dieser Überprüfung eingerichtet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Heizkörpertemperatursensor zur Messung der Heizkörpertemperatur einen Temperaturfühler zur Messung der Rücklauftemperatur ϑRL des Wärmeträgermediums am Rücklauf des Heizkörpers aufweisen.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass der Heizkörpertemperatursensor und/oder der Heizkostenverteiler zur Messung der Heizkörpertemperatur einen Temperaturfühler zur Messung der Raumtemperatur ϑRaum aufweist.
  • Vorzugsweise in Kombination mit einem Temperaturfühler zur Messung der Raumtemperatur ϑRaum kann der Heizkörpertemperatursensor zur Messung der Heizkörpertemperatur einen Temperaturfühler zur Messung der Heizkörperoberflächentemperatur ϑHK an einer definierten und insbesondere von dem Rücklauf des Heizkörpers verschiedenen Messposition des Heizkörpers aufweisen.
  • Aus einer solchen Messung kann auch auf die Rücklauftemperatur ϑRL zurückgeschlossen werden, wie anhand von 4 veranschaulicht. Diese zeigt schematisch einen Heizkörper 3 mit einem Vorlauf 2 und einen Rücklauf 4. Ein Temperaturfühler 108 misst als Anlegefühler die Oberflächentemperatur ϑHK des Heizkörpers in einer vertikalen Entfernung hvert von der Höhe des Vorlaufs 2. Für eine solche Messposition gilt folgender Zusammenhang der Rücklaufübertemperatur in Abhängigkeit von der Vorlauf-Übertemperatur:
    Figure DE102016104225A1_0006
  • Daraus kann mittels Logarithmisierung die Rücklauftemperatur gewonnen werden.
  • Die beiden Temperaturfühler, d. h. Temperaturfühler zur Messung der Heizkörperoberflächentemperatur oder der Rücklauftemperatur und der Temperaturfühler zur Messung der Raumlufttemperatur, können räumlich getrennt, auch in unterschiedlichen Gehäuseteilen des Heizkostenverteilers, angeordnet sein.
  • Der Temperaturfühler zur Messung der Raumtemperatur ist derart ausgebildet, dass er die Temperatur in dem den Heizkörper umgebenden Raum misst. Dazu ist der Temperaturfühler zur Messung der Raumtemperatur vorzugsweise derart in dem Gehäuse oder Gehäuseteil des Heizkostenverteilers angeordnet, dass kein direkter Wärmeleitkontakt zwischen der Oberfläche des Heizkörpers und/oder des Rohrleitungssystems für den Transport des Wärmeträgermediums und dem Temperaturfühler besteht. Dies kann bspw. dadurch erreicht werden, dass der Temperaturfühler entfernt von dem Heizkörper im Raum angeordnet ist oder über wärmeisolierende Materialen, wie bspw. Kunststoffe, in einem an dem Heizkörper und/oder dem Rohrleistungssystem befestigten Gehäuse gehalten wird. Dies ist bei bspw. auf der Heizkörperoberfläche montierten Heizkostenverteilern üblich.
  • Der Temperaturfühler zur Messung der Raumtemperatur kann erfindungsgemäß in einem Gehäuseteil des Heizkörpertemperatursensors, in einem Gehäuseteil des Vorlauftemperatursensors und/oder in einem Gehäuseteil einer Raumtemperaturregelung angeordnet sein. Der Vorlauftemperatursensor kann auch mit in ein Heizkörperregelventilgehäuse integriert sein.
  • Erfindungsgemäß kann die Recheneinheit dazu eingerichtet sein, aus der gemessenen Vorlauftemperatur ϑVL, der gemessenen Rücklauftemperatur ϑRL und/oder der gemessenen Heizkörperoberflächentemperatur ϑHK durch Abziehen der gemessenen Raumtemperatur ϑRaum eine entsprechende Übertemperatur, d. h. eine Vorlaufübertemperatur, Rücklaufübertemperatur und/oder Heizkörperoberflächentemperatur zu berechnen. Diese Temperaturen sind bei der Ermittlung der durch den Heizkörper abgegebenen Wärmemenge vorteilhaft, weil die Differenz zu der den Heizkörper umgebenden Raumlufttemperatur betrachtet wird. Diese Differenz bestimmt das Maß der Wärmemengenabgabe durch den Heizkörper.
  • Zur Kombination eines Heizkostenverteilers mit einer Raumtemperaturregelung kann vorgesehen sein dass der Heizkostenverteiler einen elektromotorischen Stellantrieb zur Einstellung des Ventilhubs h des Heizkörperregelventils und eine Recheneinheit aufweist, die dazu eingerichtet ist, die mit einem Raumtemperaturfühler gemessene Raumtemperatur ϑRaum mit einem vorgegebenen Sollwert für die Raumtemperatur ϑRaum zu vergleichen und eine sich aus dem Vergleich ergebende Regelabweichung durch Einstellung des Ventilhubs h auszugleichen.
  • Derartige Raumtemperaturregelungen sind bekannt und müssen daher von ihrer Funktionsweise her nicht im Detail beschrieben werden. Diese Raumtemperaturregelungen sind häufig in das Ventilgehäuse eines Regelventils für den Heizkörper, insbesondere eines Heizkörperregelventils oder eines Differenzdruckunabhängigen Regelventils mit einem integrierten Heizkörperregelventil, aufgenommen und können so mit dem elektromotorischen Stellantrieb zur Einstellung des Ventilhubs auf einfache Weise verbunden werden. Ggf. ist in eine solche Raumtemperaturregelung auch bereits ein Vorlauftemperatursensor integriert.
  • Da die vorhandenen Sensoren auch für die Erfassung des Verbrauchsfortschritts eines Heizkostenverteilers benötigt werden, können diese vorhandenen Sensoren bei der erfindungsgemäßen Kombination von Raumtemperaturregelung und Heizkostenverteiler in einem auch als Heizkostenverteiler bezeichneten Kombinationsgerät in synergistischer Weise verwendet werden. Dies gilt auch für den Ventilhub des Heizkörperregelventils, der (in der bereits beschriebenen Weise) zur Ermittlung des Volumenstroms V . bzw. Massestroms ṁ des Wärmeträgermediums durch den Heizkörper herangezogen werden kann. Damit ist es möglich, einen Heizkostenverteiler vorzusehen, der die abgegebene Wärmemenge ΔQ des Heizkörpers unabhängig von dessen Kenngrößen, insbesondere unabhängig von einem Nenn-Wärmemengenstrom, ermitteln kann.
  • Auch die Recheneinheit des Heizkostenverteilers und der Raumtemperaturregelung kann in synergistischer Weise zusammen verwendet werden, indem sowohl das Verfahren zur Raumtemperaturregelung als auch das Verfahren zur Heizkostenverteilung in der gemeinsamen Recheneinheit implementiert ist.
  • Vorzugseise können die Raumtemperaturregelung und die Heizkostenverteilung in einem gemeinsamen Gehäuse des Heizkostenverteilers angeordnet sein, vorzugsweise als auf dem in den Vorlauf (oder ggf. dem Rücklauf) des Heizkreises eingebundenen Ventilsitz des Heizkörperregelventils angebrachtes Gehäuse. Dies schließt eine Anordnung auf dem Ventilsitz des Differenzdruck-unabhängigen Regelventils mit integriertem Heizkörperregelventil ein, das insoweit auch ein Heizkörperregelventil bildet. Eine solche Anordnung bietet sich an, weil die Raumtemperaturregelung den Ventilhub des Heizkörperstellventils betätigen muss. Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, an dem Heizkörperregelventil nur einen elektromotorischen Antrieb vorzusehen, welcher kabelgebunden oder drahtlos (ggf. auch mittels einer Nahfeldkommunikation) mit dem Heizkostenverteiler respektive der Raumtemperaturregelung und/oder der Heizkostenverteilung des Heizkostenverteilers kommuniziert.
  • Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, die (Raum-)Temperaturregelung und die Heizkostenverteilung in separaten Gehäuseeinheiten vorzusehen, die kabelgebunden oder drahtlos miteinander kommunizieren. So könnte ein Gehäuse der Raumtemperaturregelung bspw. auf dem Ventilsitz des Heizkörperregelventils angeordnet sein und ein Gehäuse des Heizkostenverteilers in den Heizkörpertemperatursensor mit dem Heizkörpertemperaturfühler, also insbesondere mit dem Temperarturfühler zur Messung der Heizkörperoberflächentemperatur oder der Rücklauftemperatur. Diese Temperaturfühler können, wie auch bisher üblich, als Anlagefühler ausgebildet sein. Entsprechend kann als Heizkostenverteilergehäuse bspw. auch ein derzeit übliches Gehäuse verwendet werden, das bspw. auf der Heizkörperoberfläche montierbar ist und montiert wird.
  • Eine Funkkommunikation zwischen zwei oder mehr Gehäuseteilen erfolgt vorzugsweise synchronisiert, um Energie bei der Datenkommunikation einsparen, indem bei der synchronisierten Kommunikation die Sende- und Empfangszeitpunkte bekannt sind und sich die Sender und Empfänger zwischen den Sende- und Empfangszeitpunkten, d. h. in der kommunikationsfreien Zeit, ausschalten.
  • Es ist auch möglich, den Heizkostenverteiler als gekapselten und verplombten Bereich in einem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kombinationsgerät vorzusehen, um Manipulationen bei der Heizkostenverteilung zu vermeiden.
  • Um den Betrieb der Heizkostenverteilung insbesondere in einem Kombinationsgerät sicherzustellen, kann eine separate Energieversorgung vorgesehen sein, welche nur die zur Verbrauchskostenerfassung notwendigen Funktionen mit Strom versorgt.
  • Ein wichtiger Aspekt des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Heizkostenverteilers betrifft die Energieversorgung für die Heizkostenverteilerfunktion, die eine Verbrauchserfassung über einen langen Einsatzzeitraum, bspw. etwa 10 Jahre, unterbrechungsfrei sicherstellen soll. Dies kann dadurch erreicht werden, dass zumindest die Energieversorgung des Heizkostenverteilers vorzugsweise durch eine Batterie erfolgt, welche nur die für die Heizkostenverteilung notwendigen Funktionen des Heizkostenverteilers mit Energie versorgt.
  • Dazu zählt insbesondere das Erfassen der zur Berechnung des Verbrauchsfortschritts notwendigen Größen, die bereits eingehend beschrieben wurden, das Berechnen des Verbrauchsfortschritts und das ausfallsichere Speichern des akkumulierten Verbrauchs respektive der abgegebenen Wärmemenge sowie das Auslesen der Verbrauchswerte. Bei einer drahtlosen Auslesung an bspw. einen Datensammler soll also auch das drahtlose Aussenden der Verbrauchswerte an den Datensammler durch die Energieversorgung über den vorgesehenen Einsatzzeitraum sichergestellt werden. Dies kann erfindungsgemäß in der gleichen Weise realisiert werden wie bei einem bekannten Heizkostenverteiler.
  • Zusatzfunktionen des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Heizkostenverteilers bspw. im Rahmen der Raumtemperaturregelung werden erfindungsgemäß von einer zweiten Energieversorgung versorgt. Dies kann eine andere Batterie oder auch ein Anschluss an das Stromnetz sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Basisfunktion des Geräts (einschließlich der Heizkostenverteilung) mit der dem Heizkostenverteiler zugeordneten Batterie (bzw. der separaten Energieversorgung) erfolgt und bei Aufruf einer darüber hinausgehenden Funktionalität auf die zweite Energieversorgung umgeschaltet wird, d. h. wenn eine über die Basisfunktion des Geräts hinausgehende Funktion aufgerufen wird. Diese Funktion wird erfindungsgemäß nur ausgeführt, wenn die zweite Energieversorgung ausreichend Energie liefert. Hierdurch wird die Funktionalität des Heizkostenverteilers über die gesamte Einsatzdauer sichergestellt.
  • Alternativ wäre es auch möglich, die separate Energieversorgung für die Heizkostenverteilung in der vorbeschrieben Dimensionierung vorzusehen und alle Funktionen des Heizkostenverteilers mit der zweiten Energieversorgung auszuführen, solange diese vorhanden ist. Erst bei Ausfall der zweiten Energieversorgung schaltet das Gerät in einen Basismodus, in dem nur die für die Heizkostenverteilung (bzw. allgemeiner Verbrauchserfassung) benötigten Funktionen ausgeführt werden und die Energie durch die separate Energieversorgung geliefert wird. Auch so kann die Heiz- bzw. Verbrauchskostenerfassung über den vorgesehen Einsatzzeitraum sichergestellt werden.
  • Vorzugsweise ist eine Batterie als zweite Energieversorgung durch jeden Benutzer wechselbar, wohingegen eine Batterie als separate Energieversorgung in einem gekapselten Gehäusebereich vorgesehen ist, so dass diese durch den Benutzer nicht entfernt werden kann, zumindest nicht ohne eine Verplombung zu brechen.
  • Entsprechend der vorstehenden Beschreibung bezieht sich die Erfindung auch auf ein Verfahren zur Erfassung der durch einen Heizkörper abgegebenen Wärmemenge ΔQ auf Grundlage einer gemessenen Vorlauftemperatur ϑVL und einer gemessenen Heizkörpertemperatur ϑRL, ϑHK des Wärmeträgermediums sowie ggf. einer gemessenen Raumtemperatur ϑRaum am Heizkörper. Es ist vorgesehen, dass der Ventilhub h eines Heizkörperregelventils ermittelt wird und dass die abgegebene Wärmemenge ΔQ aus den Größen Ventilhubstellung h, Vorlauftemperatur ϑVL sowie Heizkörpertemperatur ϑRL, ϑHK und ggfls. Raumtemperatur ϑRaum unter Verwendung einer ggfls. voreinstellbaren Betriebskennlinie des Heizkörperregelventils und eines im Arbeitspunkt des Heizkörpers bzw. des Heizkörperregelventils bekannten Differenzdrucks Δp des Wärmeträgermediums über das Heizkörperregelventil berechnet wird, wobei die ggfls. voreinstellbare Betriebskennlinie den Zusammenhang zwischen der Hubstellung h und dem Volumenstrom V . bei dem bekannten Differenzdruck Δp und bei bekannter Voreinstellung herstellt.
  • Die im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Heizkostenverteiler gegebenen Erläuterungen gelten in gleicher Weise für das Verfahren.
  • So kann insbesondere vorgesehen sein, dass der bekannte Differenzdruck Δp aus der Differenz eines ersten vor dem Heizkörperregelventil gemessenen Druckwerts und eines zweiten hinter dem Heizkörperregelventil gemessenen Druckwerts berechnet wird oder alternativ aus den Messwerten eines Differenzdruckgebenden Sensors ermittelt wird.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführung des beanspruchten Verfahrens kann der Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil aufgrund der Verwendung eines in das Heizkörperregelventil integrierten Differenzdruckreglers unabhängig von dem anliegenden Anlagendruck des Heizungssystems konstant und bekannt sein.
  • Ferner kann überprüft werden, ob eine aus dem ermittelten Ventilhub h, dem der Betriebskennlinie entsprechenden Volumenstrom V ., der Vorlauftemperatur ϑVL und einer typischen Heizlast ΔQ ermittelte Heizkörpertemperatur ϑHK, ϑRL des Wärmeträgermediums innerhalb eines plausiblen Bereichs um die gemessene Ist-Heizkörpertemperatur ϑHK, ϑRL liegt.
  • Alle weiteren vorbeschrieben Aspekte des Verfahrens und seiner Durchführung in dem erfindungsgemäßen Heizkostenverteiler sind Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens, auch wenn diese hier nicht noch einmal gesondert beschrieben sind. Es ist insbesondere vorgesehen, dass das erfindungsgemäße Verfahren oder Teile hiervon in der Recheneinheit des Heizkostenverteilers zur Durchführung implementiert sind. Mit anderen Worten ist die Recheneinheit des Heizkostenverteilers zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens oder Teilen hiervon eingerichtet.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus dem nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben Ausführungsbeispiel. Dabei gehören alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezügen.
  • Es zeigen:
  • 1a, b, c schematische Kennlinien zur Ermittlung des Volumenstroms V . durch ein Heizkörperregelventil zur erfindungsgemäßen Verwendung bei der Ermittlung der durch einen Heizkörper abgegebenen Wärmemenge ΔQ;
  • 2a, b, c schematische Kennlinien zur Ermittlung des Volumenstroms V . durch ein Druck-unabhängiges Heizkörperregelventil mit integriertem Differenzdruckregler zur erfindungsgemäßen Verwendung bei der Ermittlung der durch einen Heizkörper abgegebenen Wärmemenge ΔQ;
  • 3 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heizkostenverteilers; und
  • 4 eine Schemaskizze zur Berechnung der Rücklauftemperatur aus einer Heizkörperoberflächentemperatur.
  • In den 1a bis 1c sind Kennlinien bzw. Kennlinienfelder eines Heizkörperregelventils dargestellt, die den durch das Heizkörperregelventil fließenden Massestrom ṁ in Abhängigkeit von der Ventilhubstellung h des Heizkörperregelventils und dem über das Heizkörperregelventil abfallenden Differenzdruck Δp zeigen.
  • 1a zeigt den Volumenstrom V . bei einem vollständig geöffneten Heizkörperregelventil, d. h. der Hubstellung h = 1, in Abhängigkeit von dem über dem Heizkörperregelventil abfallenden Differenzdruck Δp, der insbesondere von der Einbausituation und dem im Heizungssystem herrschenden Druck des Wärmeträgermediums abhängt. 1b zeigt ausgehend von einer Einbausituation, und damit einem sich ergebenden Wert dp1 des Differenzdrucks Δp den Volumenstrom V ., der sich abhängig von dem an dem Heizkörperregler bei geöffnetem Ventil (h = 1)) bei einem Schließen des Heizkörperregelventils (h < 1) ergibt.
  • 1c stellt das sich insgesamt ergebende Kennlinienfeld des Volumenstroms V . für verschiedene Einbausituationen und damit verschiedene Differenzdruckwerte dp1, ... des Differenzdrucks Δp und Hubwerte h der Ventilhubstellung des Heizkörperregelventils dar.
  • 2 zeigt entsprechende Kennlinien für ein Druck-unabhängiges Regelventil, das unabhängig von dem am Regelventil anliegenden Heizungsanlagendruck den Differenzdruck Δp über das Heizkörperregelventil konstant hält. Ein solches Druck-unabhängiges Regelventil besteht aus einem herkömmlichen Heizkörperregelventil und einem integrierten Differenzdruckregler, der den Differenzdruck Δp konstant auf den Differenzdruckwert dp einregelt.
  • In diesem Fall hängt der Volumenstrom V . nur von dem (ggf. mit einer Voreinstellung einstellbaren) Durchflusskoeffizienten der Öffnung des Heizkörperregelventils und von der Ventil-Hubstellung h ab. Die optionale Voreinstellung des Durchflusskoeffizienten des Heizkörperregelventils sollte plombierbar sein, ebenso wie eine optionale Einstellung des maximal möglichen Ventilhubs des Heizkörperregelventils.
  • Weil der Differenzdruck Δp über dieses Ventil konstant ist, hängt der Volumenstrom V . nur noch von dem Ventilhub h und ggf. von einer möglichen Voreinstellung des Durchflusskoeffizienten sowie und zusätzlich ggfls. von einer zusätzlich einstellbaren Begrenzung des maximalen Ventilhubs ab.
  • 2b zeigt eine mit 1b vergleichbare Abhängigkeit für den Volumenstrom V . von dem Ventilhub h, wobei sich infolge einer veränderbaren Voreinstellung die Kennlinie verschiebt, wie durch die gestrichelte Kennlinie beispielhaft für Kv/2 gezeigt ist. Das gemäß 1c vorhandenes Kennlinienfeld reduziert sich damit auf die eine in 2c dargestellte Kennlinie.
  • Diese Kennlinie gemäß 2b bzw. 2c oder das Kennlinienfeld gemäß 1c werden erfindungsgemäß verwendet, um bei einem Differenzdruckgeregelten Heizkörperregelventil mit integriertem Differenzdruckregler oder bei einem herkömmlichen Heizkörperregelventil den Volumenstrom V . durch das Heizkörperregelventil (und damit den Heizkörper) zu bestimmen. Hieraus kann dann die abgegebene Wärmemenge, wie bereits beschrieben, berechnet werden. Dieses Verfahren zur Bestimmung der abgegebenen Wärmemenge ΔQ ist besonders vorteilhaft, weil keine Kenngröße des Heizkörpers zur Berechnung der abgegebenen Wärmemenge bekannt sein muss.
  • Mit Bezug auf 3 wird nachfolgend eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heizkostenverteilers 1 beschrieben.
  • Der Heizkostenverteiler 1 ist am Vorlauf 2 eines Heizkörpers 3 angeordnet. Durch den Vorlauf 2 strömt ein nicht dargestelltes Wärmeträgermedium mit der Vorlauftemperatur ϑVL in den Heizkörper 3, der die Wärmemenge ΔQ abgibt. Dabei kühlt sich das Wärmeträgermedium auf die Rücklauftemperatur ϑRL ab.
  • Mit dieser Rücklauftemperatur ϑRL strömt das Wärmeträgermedium durch den Rücklauf 4 wieder aus dem Heizkörper 3 heraus.
  • Der Heizkostenverteiler 1 weist einen Vorlauftemperatursensor 5 mit einem Temperaturfühler 6 zur Messung der Vorlauftemperatur ϑVL auf, der beispielsweise als Anlegefühler an dem Vorlauf 2 anliegt und in das Gehäuse des Heizkostenverteilers 1 mit integriert ist. Ferner weist der Heizkostenverteiler 1 einen Heizkörpertemperatursensor 7 zur Messung der Rücklauftemperatur ϑRL als Heizkörpertemperatur auf. Auch der Heizkörpertemperaturfühler 8 ist beispielsweise als Anlegefühler ausgebildet und in ein von dem Heizkostenverteiler 1 separates Gehäuse des Heizkörpertemperatursensors 7 aufgenommen. In dem dargestellten Beispiel kommuniziert der Heizkörpertemperatursensor 7 die gemessene Rücklauftemperatur ϑRL über eine Drahtloskommunikation an den Heizkostenverteiler 1. Alternativ kann auch eine kabelgebundene Kommunikation stattfinden.
  • In einer alternativen Ausgestaltung weist der Heizkostenverteiler 1 als Heizkörpertemperatursensor anstelle des Heizkörpertemperatursensors 7 einen Heizkörpertemperatursensor 107 zur Messung der Heizkörperoberflächentemperatur ϑHK mit einem Heizkörpertemperaturfühler 108 zur Messung der Heizkörperoberflächentemperatur ϑHK auf. Auch der Heizkörpertemperaturfühler 108 ist beispielsweise als Anlegefühler ausgebildet und in wärmeleitendem Kontakt mit der Oberfläche des Heizkörpers 3 an diesem festgelegt. In bereits beschriebener Weise kann aus der gemessenen Heizkörperoberflächentemperatur ϑHK auf die Rücklauftemperatur ϑRL rückgeschlossen werden, wie auch 4 erläutert. Beide Varianten des Heizkörpertemperatursensors 7 und des Heizkörpertemperatursensors 107 sind daher gleichwertig.
  • In dem dargestellten Beispiel überträgt auch der Heizkörpertemperatursensor 107 die gemessene Heizkörperoberflächentemperatur ϑHK drahtlos an den Heizkostenverteiler 1. Alternativ ist auch hier eine drahtgebundene Übertragung denkbar.
  • Optional kann der Heizkörpertemperatursensor 7 und/oder der Heizkostenverteiler 1 auch einen Temperaturfühler 9 zur Messung der Raumtemperatur ϑRaum aufweisen. Sämtliche Temperaturwerte ϑRL, ϑHK, ϑVL und/oder ϑRaum werden einer Recheneinheit 10 des Heizkostenverteilers 1 übermittelt, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Heizkostenverteilung eingerichtet ist.
  • Vorzugsweise ist die Recheneinheit 10 zusätzlich zur Raumtemperaturregelung des Raumes eingerichtet, in dem sich der Heizkörper 3 befindet. Hierzu weist der Heizkostenverteiler 1 ein Heizkörperregelventil 11 auf, dessen Hub h durch einen von der Recheneinheit 10 angesteuerten, vorzugsweise elektromotorisch betriebenen Stellantrieb 12 veränderbar ist, indem ein Ventilstößel in dem Heizkörperregelventil 11 die verbleibende Durchgangsöffnung in dem Heizkörperregelventil weiter schließt oder weiter öffnet.
  • Der Volumenstrom V . durch das Heizkörperregelventil 11 hängt von der Druckdifferenz Δp über das Heizkörperregelventil 11 und von einer ggfls. vorgesehenen Voreinstellung und von dem Ventilhub h, d. h. die verbleibende Durchgangsöffnung in dem Heizkörperregelventil 11, ab. Der Differenzdruck Δp kann durch die Druckdifferenz p1 – p2 ermittelt werden, wozu der Heizkostenverteiler 1 optional erste und zweite Drucksensoren oder alternativ eine differenzdruckgebende Sensorik aufweist, die in 3 jedoch nicht dargestellt sind. Die Hubstellung h ist in der Recheneinheit 10 des Heizkostenverteilers bekannt, da die Recheneinheit 10 den Stellantrieb 12 ansteuert.
  • Mit diesen Werten kann aus der Kennlinie gemäß 1c in der bereits ausführlich beschriebenen Weise der Volumenstrom V . abgelesen und die abgegebene Wärmemenge ΔQ des Heizkörpers 3 bestimmt werden.
  • In der in 3 als besonders bevorzugte Ausführungsform dargestellten Ausführungsform ist in das Heizkörperregelventil 11 ein Differenzdruckregler 13 integriert. Ein solches Ventil wird auch das Druck-unabhängiges Regelventil 14 bezeichnet. In diesem Fall reduziert sich das Kennlinienfeld (bei konstanter Voreinstellung) gemäß 1c auf eine einzige Kennlinie. In 2b ist die Betriebskennlinie für konstanten Differenzdruck und für 2 Voreinstellungen dargestellt. Auch dies wurde bereits ausführlich beschrieben.
  • Damit stellt diese bevorzugte Ausführungsform eine besonders einfache Möglichkeit dar, die durch den Heizkörper 3 abgegebene Wärmemenge ΔQ unter Verwendung einer einfachen Kennlinie des Heizkörperregelventils 11 zu ermitteln. Die Kennlinie ist entweder durch den Hersteller des Heizkörperregelventils 11 bekannt oder kann auf einem Messstand einfach gemessen werden. Die Messung dieser einfachen Kennlinie stellt einen wesentlich weniger hohen Aufwand dar, als die Bestimmung des gesamten Kennlinienfeldes gemäß 1c.
  • Auch das Kennlinienfeld gemäß 1c kann jedoch in einem Teststand vermessen werden und ist von Heizkörperkenndaten unabhängig, so dass auch hierdurch eine Unabhängigkeit der Verbrauchserfassung von Heizkörperkenndaten erreicht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Heizkostenverteiler
    2
    Vorlauf
    3
    Heizkörper
    4
    Rücklauf
    5
    Vorlauftemperatursensor
    6
    Temperaturfühler zur Messung der Vorlauftemperatur
    7
    Heizkörpertemperatursensor zur Messung der Rücklauftemperatur
    8
    Heizkörpertemperaturfühler zur Messung der Rücklauftemperatur
    9
    Temperaturfühler zur Messung der Raumtemperatur
    10
    Recheneinheit
    11
    Heizkörperregelventil
    12
    Stellantrieb
    13
    Differenzdruckregler
    14
    Druck-unabhängiges Regelventil
    107
    Heizkörpertemperatursensor zur Messung der Heizkörperoberflächentemperatur
    108
    Heizkörpertemperaturfühler zur Messung der Rücklauftemperatur

Claims (16)

  1. Heizkostenverteiler zur Erfassung der durch einen Heizkörper (3) abgegebenen Wärmemenge (ΔQ) – mit einem Vorlauftemperatursensor (5) zur Messung der Vorlauftemperatur (ϑVL) eines Wärmeträgermediums, – mit einem Heizkörpertemperatursensor (7, 107) zur Messung einer Heizkörpertemperatur (ϑRL, ϑHK) und – mit einer Recheneinheit (10), welche zur Bestimmung der abgegebenen Wärmemenge (ΔQ) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, – dass der Heizkostenverteiler (1) ein Heizkörperregelventil (11) mit einer bekannten und gegebenenfalls voreinstellbaren Betriebskennlinie für den Zusammenhang zwischen der Ventilhubstellung (h) und dem Volumenstrom (V .) bei einem bekannten Differenzdruck (Δp) des Wärmeträgermediums über das Heizkörperregelventil (11) umfasst, wobei der Differenzdruck (Δp) über das Heizkörperregelventil (11) im Arbeitspunkt bekannt ist, – dass der Heizkostenverteiler (1) eine Einrichtung zur Ermittlung der Ventilhubstellung (h) des Heizkörperregelventils (11) aufweist und – dass die Recheneinheit (10) des Heizkostenverteilers (1) dazu eingerichtet ist, die abgegebene Wärmemenge (ΔQ) aus den Größen Ventilhubstellung (h), Vorlauftemperatur (ϑVL) sowie Heizkörpertemperatur (ϑRL, ϑHK) unter Verwendung der Betriebskennlinie des Heizkörperregelventils (11) für den bekannten Differenzdruck (Δp) zu berechnen.
  2. Heizkostenverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkostenverteiler (1) vor dem Heizkörperregelventil (11) einen ersten Drucksensor und hinter dem Heizkörperregelventil (11) einen zweiten Drucksensor aufweist, wobei die Recheneinheit (10) dazu eingerichtet ist, aus der Differenz des von dem ersten Drucksensor gemessenen Druckwerts (p1) und des von dem zweiten Drucksensor gemessenen Druckwerts (p1) den Differenzdruck (Δp) zu berechnen.
  3. Heizkostenverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkostenverteiler (1) einen differenzdruckgebenden Sensor aufweist, wobei die Recheneinheit (10) dazu eingerichtet ist, aus den Messwerten des differenzdruckgebenden Sensors die Druckdifferenz (Δp) über dem Heizkörperregelventil (11) zu berechnen.
  4. Heizkostenverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizkörperregelventil (11) einen Differenzdruckregler enthält, der unabhängig von einem im Heizungssystem anliegenden Anlagendruck den Differenzdruck (Δp) über dem Heizkörperregelventil (11) konstant hält.
  5. Heizkostenverteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Maximalhub des Heizkörperregelventils (11) mit integriertem Differenzdruckregler (13) gegenüber dem bauartbedingten Maximalhub begrenzbar ist.
  6. Heizkostenverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (10) des Heizkostenverteilers (1) dazu eingerichtet ist, einen plausiblen Bereich für eine Heizkörpertemperatur (ϑRL, ϑHK) aus dem ermittelten Ventilhub (h), dem der Betriebskennlinie des Heizkörperregelventils (11) entsprechenden Volumenstrom (V .), der Vorlauftemperatur (ϑVL) und einer typischen Heizlast zu bestimmen und mit der gemessenen Heizkörpertemperatur (ϑRL, ϑHK) zu vergleichen.
  7. Heizkostenverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörpertemperatursensor (7) zur Messung der Heizkörpertemperatur einen Temperaturfühler (8) zur Messung der Rücklauftemperatur (ϑRL) des Wärmeträgermediums am Rücklauf (4) des Heizkörpers (3) aufweist.
  8. Heizkostenverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörpertemperatursensor (7, 107) und/oder der Heizkostenverteiler (1) zur Messung der Heizkörpertemperatur einen Temperaturfühler (9) zur Messung der Raumtemperatur (ϑRaum) aufweist.
  9. Heizkostenverteiler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörpertemperatursensor (107) zur Messung der Heizkörpertemperatur einen Temperaturfühler (108) zur Messung der Heizkörperoberflächentemperatur (ϑHK) an einer definierten Messposition des Heizkörpers (3) aufweist.
  10. Heizkostenverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkostenverteiler (1) eine Raumtemperaturregelung mit einem elektromotorischen Stellantrieb (12) zur Einstellung des Ventilhubs (h) und mit einer Recheneinheit (10) aufweist, die dazu eingerichtet ist, die mit einem Raumtemperaturfühler (9) gemessene Raumtemperatur (ϑRaum) mit einem vorgegebenen Sollwert für die Raumtemperatur (ϑRaum) zu vergleichen und eine sich aus dem Vergleich ergebende Regelabweichung durch Einstellung des Ventilhubs (h) auszugleichen.
  11. Heizkostenverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine separate Energieversorgung vorgesehen ist, welche nur die zur Verbrauchskostenerfassung notwendigen Funktionen mit Strom versorgt.
  12. Verfahren zur Erfassung der durch einen Heizkörper (3) abgegebenen Wärmemenge (ΔQ) auf Grundlage einer gemessenen Vorlauftemperatur (ϑVL) und einer gemessenen Heizkörpertemperatur (ϑRL, ϑHK, ϑRaum) des Wärmeträgermediums am Heizkörper (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilhub (h) eines Heizkörperregelventils (11) ermittelt wird und dass die abgegebene Wärmemenge (ΔQ) aus den Größen Ventilhubstellung (h), Vorlauftemperatur (ϑVL) sowie Heizkörpertemperatur (ϑRL, ϑHK, ϑRaum) unter Verwendung einer gegebenenfalls voreinstellbaren Betriebskennlinie des Heizkörperregelventils (11) und eines im Arbeitspunkt bekannten Differenzdrucks (Δp) des Wärmeträgermediums über das Heizkörperregelventil (11) berechnet wird, wobei die gegebenenfalls voreinstellbare Betriebskennlinie den Zusammenhang zwischen der Hubstellung (h) und dem Volumenstrom (V .) bei dem bekannten Differenzdruck (Δp) herstellt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der bekannte Differenzdruck (Δp) aus der Differenz eines ersten vor dem Heizkörperregelventil (11) gemessenen Druckwerts (p1) und eines zweiten hinter dem Heizkörperregelventil (11) gemessenen Druckwerts (p2) berechnet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der bekannte Differenzdruck (Δp) aus den Messwerten eines differenzdruckgebenden Sensors berechnet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund der Verwendung eines Heizkörperregelventils (11), das einen Differenzdruckregler (13) enthält, der unabhängig von einem im Heizungssystem anliegenden Anlagendruck den Differenzdruck (Δp) über dem Heizkörperregelventil (11) konstant hält, der Differenzdruck (Δp) bekannt ist.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass überprüft wird, ob eine aus dem ermittelten Ventilhub (h), dem der gegebenenfalls voreinstellbaren Betriebskennlinie entsprechenden Volumenstrom (V .), der Vorlauftemperatur (ϑVL) und einer typischen Heizlast (ΔQ) ermittelte Heizkörpertemperatur (ϑHK, ϑRL) des Wärmeträgermediums innerhalb eines plausiblen Bereichs um die gemessene Heizkörpertemperatur (ϑHK, ϑRL) liegt.
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