DE102015226804A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Unterpulver-Schweißen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Unterpulver-Schweißen Download PDF

Info

Publication number
DE102015226804A1
DE102015226804A1 DE102015226804.7A DE102015226804A DE102015226804A1 DE 102015226804 A1 DE102015226804 A1 DE 102015226804A1 DE 102015226804 A DE102015226804 A DE 102015226804A DE 102015226804 A1 DE102015226804 A1 DE 102015226804A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
heads
electrode
head
electrode arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102015226804.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Biyikli Engin De
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102015226804.7A priority Critical patent/DE102015226804A1/de
Priority to PCT/EP2016/082240 priority patent/WO2017114726A1/de
Publication of DE102015226804A1 publication Critical patent/DE102015226804A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/18Submerged-arc welding
    • B23K9/186Submerged-arc welding making use of a consumable electrodes
    • B23K9/188Submerged-arc welding making use of a consumable electrodes making use of several electrodes

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterpulver-Schweißen Nahtfugen an metallenen Werkstücken unter Verwendung einer Mehrelektrodenanordnung (1) mit wenigstens zwei Schweißelektroden als Draht- oder Bandelektroden, die in einer Schweißrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei die Schweißelektroden der Mehrelektrodenanordnung (1) gleichzeitig ein gemeinsamen Schmelzebad erzeugen, wobei das Schmelzebad durch ein Schweißpulver abgedeckt wird, wobei eine Nahtfuge mehrlagig zugesetzt wird und wobei eine erste Lage in einem ersten Schweißvorgang in einer ersten Schweißrichtung und wenigstens eine zweite Lage mit einem zweiten Schweißvorgang in einer zweiten Schweißrichtung erzeugt wird, wobei die erste und die zweite Lage mit derselben Mehrelektrodenanordnung (1) erzeugt werden und wobei die erste und die zweite Schweißrichtung verschieden voneinander sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterpulver-Schweißen von Nahtfugen an metallenen Werkstücken unter Verwendung einer Mehrelektrodenanordnung mit wenigstens zwei Schweißelektroden als Draht- oder Band- oder Fülldraht-Elektroden, die in einer Schweißrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei die Schweißelektroden der Mehrelektrodenanordnung gleichzeitig ein gemeinsames Schmelzebad erzeugen, wobei eine Nahtfuge mehrlagig zugesetzt wird.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Unterpulver-Schweißen von Nahtfugen an metallenen Werkstücken, insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, umfassend eine Anordnung von Schweißköpfen zur Bereitstellung jeweils einer Draht- oder Band- oder Fülldraht-Elektrode als Mehrelektrodenanordnung zwecks Erzeugung mehrerer Schweißlichtbögen in einem einzigen Schmelzebad in einer einzigen Nahtfuge, wobei die Schweißköpfe jeweils mit einer Schweißstromquelle in elektrischer Wirkverbindung stehen.
  • Das Unterpulver-Schweißen ist ein Lichtbogenschweißverfahren, bei dem der Schweißlichtbogen zwischen dem Drahtelektrodenwerkstoff und dem zu schweißenden Werkstück brennt. Die Besonderheit des Verfahrens ist, dass der Schweißlichtbogen durch ein körniges Pulver abgedeckt wird. Als Schweißzusätze dienen üblicherweise Draht- oder Bandelektroden sowie ein Schweißpulver. Die Draht- oder Bandelektroden werden durch ein Vorschubsystem zur Schweißstelle gefördert. Das Schweißpulver gelangt aus einem Vorratsbehälter über einen Schlauch durch Schwerkraft oder durch ein Druckluftfördersystem ebenfalls zur Schweißstelle und deckt dadurch das von dem Schweißlichtbogen erzeugte Schmelzebad gegen schädliche Einflüsse der Atmosphäre ab.
  • Das Unterpulver-Schweißverfahren wird üblicherweise sowohl als sogenanntes Eindrahtschweißverfahren als auch als Paralleldrahtschweißverfahren oder Tandemdrahtschweißverfahren durchgeführt. Beim Paralleldrahtschweißen werden zwei oder drei Drahtelektroden mit geringerem Durchmesser anstelle eines Drahtes in einem gemeinsamen Lichtbogen abgeschmolzen. Der Vorteil dieser Verfahrensvariante besteht in einer Erhöhung der Abschmelzleistung, die einhergeht mit einer höheren Schweißgeschwindigkeit. Grundsätzlich sind der Steigerung der Schweißgeschwindigkeit Grenzen gesetzt. Um gleiche Querschnitte durchzuschweißen, müssen dabei die Schweißstromstärken erhöht werden. Je höher die Anzahl der verwendeten Schweißköpfe und damit der erzeugten Lichtbögen in ein einziges Schmelzebad ist, desto stärker beeinflussen sich die Magnetfelder der einzelnen Elektroden der Elektrodenanordnung. Die sogenannte Einbrandtiefe ist nur für den in Schweißrichtung führenden ersten Lichtbogen gegeben, die Wirkungsweise der nacheilenden Lichtbögen wird stark gedämpft. Die Folge ist, dass mit Erhöhung der Anzahl der hintereinander herlaufenden Lichtbögen und der einhergehenden Erhöhung der Gesamtstromstärke sich zwar die Schweißgeschwindigkeit steigern lässt, der aber mit der Stromerhöhung infolge der Geschwindigkeitssteigerung eintretende Einbrandverlust immer weniger ausgeglichen wird. Die Schweißgeschwindigkeit lässt sich daher grundsätzlich nicht linear mit der Anzahl der verwendeten Schweißköpfe steigern. Insbesondere beeinflussen sich die Lichtbögen der einzelnen Schweißköpfe so, dass ab einer bestimmten Anzahl der verwendeten Schweißköpfe auch kein stabiles Schmelzebad mehr erzielbar ist.
  • Ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 220 561 A1 bekannt. Diese Patentanmeldung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Unterpulver-Schweißen von Nahtfugen an metallischen Werkstücken mittels Mehrelektrodenschweißung, bei welchem zwei oder mehr Elektroden hintereinander angeordnet werden, in deren einzelnen elektrischen Lichtbögen gleichzeitig eine gemeinsame von geschmolzenem Schweißpulver überdecke Schmelzzone gebildet wird. Ziel dieses Verfahrens ist es, eine größere Abschmelzleistung zu erreichen, ohne dadurch die Anzahl der Schweißköpfe erhöhen zu müssen. Dies wird bei dem Verfahren gemäß EP 0 220 561 A1 dadurch erreicht, dass in der jeweils gewählten Elektrodenanordnung mindestens eine als Bandelektrode ausgebildete Elektrode angeordnet ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung bereitzustellen, die ebenfalls hinsichtlich der zu erreichenden Schweißgeschwindigkeit verbessert sind, wobei eine Verbesserung der Schweißgeschwindigkeit im Wesentlichen nicht durch die Erhöhung der Anzahl der Drahtelektroden erreicht werden soll. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Vorrichtung bereitzustellen.
  • Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird weiterhin mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.
  • Ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterpulver-Schweißen von Nahtfugen an metallenen Werkstücken unter Verwendung einer Mehrelektrodenanordnung mit wenigstens zwei Schweißelektroden als Draht- oder Bandelektroden, die in einer Schweißrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei die Schweißelektroden der Mehrelektrodenanordnung gleichzeitig ein gemeinsames Schmelzebad erzeugen und das Schmelzebad durch ein Schweißpulver abgedeckt wird, wobei eine Nahtfuge mehrlagig zugesetzt wird, wobei eine erste Lage in einem ersten Schweißvorgang in einer ersten Schweißrichtung und wenigstens eine zweite Lage mit einem zweiten Schweißvorgang in einer zweiten Schweißrichtung erzeugt wird, wobei die erste und die zweite Lage mit derselben Mehrelektrodenanordnung erzeugt werden und wobei die erste und die zweite Schweißrichtung verschieden voneinander sind.
  • Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, die Mehrelektrodenanordnung in einer ersten und einer zweiten Schweißrichtung hin und her zu fahren, d.h. die Mehrelektrodenanordnung nach Zusetzen einer ersten Lage relativ zum Werkstück in entgegengesetzte Richtung zu bewegen oder das oder die Werkstücke bezüglich einer feststehenden Mehrelektrodenanordnung hin und her zu bewegen.
  • Die betreffende Nahtfuge kann in einem einzigen Werkstück, beispielsweise an einem Rohr, einer Pipeline oder dergleichen vorgesehen sein, die betreffende Nahtfuge kann allerdings auch an zwei stoßweise aneinander gefügten Werkstücken vorgesehen sein.
  • Das Verfahren wird zweckmäßigerweise unter Verwendung einer Mehrelektrodenanordnung bzw. einer Vorrichtung zum Schweißen durchgeführt, die keine ausgezeichnete Schweißrichtung aufweist. Das Verfahren umfasst entweder das Führen einer Mehrelektrodenanordnung relativ zu dem oder den Werkstücken oder das Führen der Werkstücke relativ zu der Mehrelektrodenanordnung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der sogenannten Mehrlagentechnik ausgeführt. Dadurch ist es möglich, verhältnismäßig wirtschaftlich Nahtfugen von Blechen mit einem höheren Blechdickenbereich wirtschaftlich zuzustellen.
  • Die bisher bekannten Vorrichtungen, insbesondere die Schweißköpfe für Mehrelektrodenanordnungen sind für eine ausgezeichnete Schweißrichtung ausgebildet, so dass eine Nahtfuge von einer Position A zu einer Position B mit einer ersten Lage zugesetzt werden muss, danach entweder das Werkstück oder die Elektrodenanordnung wieder umgesetzt werden müssen und die zweite Lage ebenfalls von einer Position A zu einer Position B zugesetzt wird. Das hat einerseits den Nachteil, dass dadurch verhältnismäßig viel Zykluszeit benötigt wird, also insgesamt der Schweißvorgang verlangsamt wird, andererseits hat dies den Nachteil, dass sich hierdurch unerwünschte mehrachsige Spannungszustände aufgrund des unvermeidlichen Schweißverzuges ergeben.
  • Dadurch dass erfindungsgemäß vorgesehen ist, jeweils eine Schweißlage in einer ersten Richtung und eine zweite Schweißlage in einer zweiten Richtung zuzusetzen, wird einerseits die Schweißgeschwindigkeit erhöht, da ein Umsetzen der Elektrodenanordnung des und/oder der Werkstücke nicht erforderlich ist, andererseits hat das Verfahren gemäß der Erfindung den Vorzug, dass dreiachsige Spannungszustände oder dreidimensionale Spannungsverläufe minimiert werden. Dadurch ist automatisch weniger Nacharbeit wie beispielsweise Kalibrieren, Nachwalzen oder Richten der Werkstücke erforderlich.
  • Die Mehrelektrodenanordnung gemäß der Erfindung umfasst zweckmäßigerweise einen ersten und einen zweiten Schweißkopf, wobei einer der ersten und zweiten Schweißköpfe als in Schweißrichtung führender oder nacheilender Schweißkopf vorgesehen ist, wobei der jeweils führende Schweißkopf mit Gleichstrom bestromt wird und der jeweils nacheilende Schweißkopf mit Wechselstrom bestromt wird und wobei bei einer Umkehrung der Schweißrichtung jeweils eine Umschaltung der Bestromung des ersten und des zweiten Schweißkopfs von Wechselstrom auf Gleichstrom oder umgekehrt erfolgt.
  • Grundsätzlich hat es sich als günstig erwiesen, den jeweils führenden Schweißkopf mit Gleichstrom zu bestromen und den oder die nacheilenden Schweißköpfe mit Wechselstrom zu bestromen, wodurch sich eine bessere Kontrollierbarkeit des Schmelzebades bei Verwendung einer Vielzahl von Schweißköpfen ergibt. Der Begriff Schweißkopf im Sinne der Erfindung bezeichnet jeweils ein Kontaktrohr oder Führungsrohr für die abzuschmelzenden Draht- oder Bandelektroden sowie eine zugehörige Düse, aus welcher die Draht- oder Band- oder Fülldraht-Elektrode austritt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung umfasst das Aufbringen des Schweißpulvers in Schweißrichtung vor dem jeweils führenden Schweißkopf und das Absaugen des Restpulvers hinter dem jeweils nacheilenden Schweißkopf.
  • Eine hierfür geeignete Vorrichtung umfasst zweckmäßigerweise Mittel zum Aufbringen und zum Absaugen des Schweißpulvers doppelt, d.h. an jedem Ende der Vorrichtung.
  • Bei einer zweckmäßigen Variante des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Mehrelektrodenanordnung drei oder mehr Schweißköpfe umfasst, von welchen jeweils der in Schweißrichtung führende Schweißkopf mit Gleichstrom bestromt wird, wohingegen alle nacheilenden Schweißköpfe mit Wechselstrom bestromt werden.
  • Zweckmäßigerweise werden alle Schweißelektroden bzw. alle Schweißköpfe symmetrisch zueinander so ausgerichtet, dass die Ausrichtung der Schweißelektroden von der gewählten Schweißrichtung unabhängig ist, so dass die Mehrelektrodenanordnung keine geometrisch bedingte ausgezeichnete Schweißrichtung aufweist.
  • Zweckmäßigerweise werden wenigstens eine in Schweißrichtung führende Schweißelektrode und wenigstens eine in Schweißrichtung nacheilende Schweißelektrode schräg zu der jeweils gewählten Schweißrichtung angestellt, wobei die Längsachse der jeweils führenden Schweißelektrode vorzugsweise in einem Winkel zwischen 45° und 90° vorzugsweise in einem Winkel zwischen 60° und 88° zu der jeweiligen Schweißrichtung angestellt wird.
  • Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterpulverschweißen von Nahtfugen an metallenen Werkstücken, insbesondere zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens, umfassend eine Anordnung von Schweißköpfen zur Bereitstellung jeweils einer Draht- oder Bandelektrode als Mehrelektrodenanordnung zwecks Erzeugung mehrerer Schweißlichtbögen in einem einzigen Schmelzebad in einer einzigen Nahtfuge, wobei die Schweißköpfe jeweils mit einer Schweißstromquelle in elektrischer Wirkverbindung stehen, wobei die Schweißköpfe symmetrisch zueinander angeordnet sind und wobei die Schweißstromquellen in Abhängigkeit einer vorgegebenen Schweißrichtung so schaltbar sind, dass wenigstens zwei Schweißköpfe wahlweise mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom bestrombar sind.
  • Zweckmäßigerweise umfasst die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch Mittel zum Auftragen von Schweißpulver vor einem in Schweißrichtung führenden Schweißkopf und Mittel zum Absaugen von restlichem Schweißpulver hinter einem in Schweißrichtung nacheilenden Schweißkopf. Eine Zufuhr für Schweißpulver und eine Absaugung für Schweißpulver können entweder doppelt und wechselweise betreibbar vorgesehen sein, alternativ können diese jeweils umschaltbar ausgebildet sein.
  • Zweckmäßigerweise weisen mindestens zwei Schweißköpfe der Mehrelektrodenanordnung einen Anstellwinkel bezogen auf die Schweißrichtung auf.
  • Vorteilhaft und zweckmäßig ist es, wenn die Schweißköpfe bezogen auf die Schweißrichtung symmetrisch zueinander angestellt sind, so dass die Längsachse eines in Schweißrichtung führenden Schweißkopfs gegen die Schweißrichtung einen Anstellwinkel von 88° bis 60° aufweist.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend vereinfacht unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur erläutert.
  • Die Figur zeigt eine Mehrelektrodenanordnung 1 gemäß der Erfindung, die Teil einer Vorrichtung zum Unterpulver-Schweißen ist. Mittel zum Auftragen von Schweißpulver und zum Absaugen von Restpulver sowie Mittel zur Führung der Mehrelektrodenanordnung 1 relativ zu einem oder mehreren Werkstücken sind in der Zeichnung aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt.
  • Die in der Figur dargestellte Mehrelektrodenanordnung 1 umfasst drei Führungsrohre 2 mit jeweils einer Düse 3 und jeweils einer aus der Düse 3 austretenden Drahtelektrode 4. Die Drahtelektroden 4 werden jeweils über einen nicht dargestelltes Vorschubsystem der betreffenden Düse 3 zugeführt.
  • Ein Führungsrohr 2 und eine Düse 3 bilden einen Schweißkopf 5a, 5b, 5c im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • In der Zeichnung ist eine Schweißspur 6 als Verlauf einer Schweißnaht oder einer Nahtfuge nur schematisch dargestellt, diese erstreckt sich zwischen den Punkten A und B.
  • Die Mehrelektrodenanordnung 1 gemäß der Erfindung umfasst insgesamt drei Schweißköpfe, von denen ein erster Schweißkopf 5a und ein dritter Schweißkopf 5c bezüglich eines zweiten Schweißkopfs 5b symmetrisch angeordnet ist. Die Schweißköpfe 5a, 5b, 5c sind jeweils bezüglich des Werkstücks und relativ zueinander höhenverstellbar.
  • Eine Längsachse des zweiten Schweißkopfs 5b erstreckt sich bezüglich einer Schweißrichtung in einem rechten Winkel, der erste Schweißkopf 5a und der dritte Schweißkopf 5c sind bezüglich des zweiten Schweißkopfs 5b symmetrisch und schräg angestellt. Die Längsachsen der ersten und dritten Schweißköpfe 5a, 5c erstrecken sich jeweils in einem Winkel zwischen 2° und 30° bezüglich der Längsachse des zweiten Schweißkopfs 5b. Somit sind die ersten und dritten Schweißköpfe 5a, 5c jeweils in einem Winkel zwischen 88° und 60° bezüglich der Schweißrichtung angestellt. Alle Längsachsen der Schweißköpfe 5a, 5b, 5c sind zueinander konvergent, so dass die Schweißköpfe 5a, 5b, 5c symmetrisch und fächerförmig zueinander angeordnet sind. Vor dem Schweißvorgang werden die Schweißdüsen 3 bzw. Schweißköpfe 5a, 5b, 5c in einer spitz zulaufenden Dreiecksform zueinander eingestellt, und zwar symmetrisch. Alle Schweißköpfe 5a, 5b, 5c sind höhenverstellbar angeordnet. Diese sind jeweils an eine Schweißstromquelle angeschlossen, die wahlweise beispielsweise den ersten Schweißkopf 5a mit Wechselstrom oder Gleichstrom versorgt und zwar je nach Schweißrichtung. Die vorgesehenen Schweißrichtungen sind ebenfalls andeutungsweise in der Figur dargestellt. Bei einer Schweißrichtung von Punkt A nach Punkt B wird der dritte Schweißkopf 5c mit Gleichstrom bestromt, wohingegen der zweite Schweißkopf 5b und der erste Schweißkopf 5a, die in diesem Falle die nacheilenden Schweißköpfe bilden, mit Wechselstrom beaufschlagt werden. Erreicht die Mehrelektrodenanordnung 1 Punkt B, so wird die Schweißrichtung umgekehrt, der erste Schweißkopf 5a wird mit Gleichstrom bestromt, wohingegen der zweite Schweißkopf 5b und der dritte Schweißkopf 5c mit Wechselstrom bestromt werden.
  • Als Wechselstrom kann Zweiphasenwechselstrom oder aus Dreiphasenwechselstrom bereitgestellt werden.
  • Eine Zufuhr von Schweißpulver erfolgt von einer Verschweißung von Punkt A zu Punkt B vor dem dritten Schweißkopf 5c, bei einer Verschweißung von Punkt B zu Punkt A vor dem ersten Schweißkopf 5a. Eine Restpulverabsaugung erfolgt bei einer Verschweißung von Punkt A zu Punkt B hinter dem ersten Schweißkopf 5a, bei einer Verschweißung von Punkt B zu Punkt A hinter dem dritten Schweißkopf 5c.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mehrelektrodenanordnung
    2
    Führungsrohr
    3
    Düse
    4
    Drahtelektrode
    5
    Schweißköpfe
    5a
    erster Schweißkopf
    5b
    zweiter Schweißkopf
    5c
    dritter Schweißkopf
    6
    Schweißspur
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0220561 A1 [0005, 0005]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Unterpulver-Schweißen von Nahtfugen an metallenen Werkstücken unter Verwendung einer Mehrelektrodenanordnung (1) mit wenigstens zwei Schweißelektroden als Draht- oder Band- oder Fülldraht-Elektroden (4), die in einer Schweißrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei die Schweißelektroden der Mehrelektrodenanordnung (1) gleichzeitig ein gemeinsames Schmelzebad erzeugen, wobei das Schmelzebad durch ein Schweißpulver abgedeckt wird, wobei eine Nahtfuge mehrlagig zugesetzt wird, wobei eine erste Lage in einem ersten Schweißvorgang in einer ersten Schweißrichtung und wenigstens eine zweite Lage mit einem zweiten Schweißvorgang in einer zweiten Schweißrichtung erzeugt wird, wobei die erste und die zweite Lage mit derselben Mehrelektrodenanordnung (1) erzeugt werden und wobei die erste und die zweite Schweißrichtung verschieden voneinander sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrelektrodenanordnung (1) wenigstens einen ersten und einen zweiten Schweißkopf (5a, 5b) umfasst, wobei einer der erste und zweiten Schweißköpfe (5a, 5b) als in Schweißrichtung führender oder nacheilender Schweißkopf vorgesehen ist, wobei der jeweils führende Schweißkopf mit Gleichstrom bestromt wird und der jeweils nacheilende Schweißkopf mit Wechselstrom bestromt wird und wobei bei einer Umkehrung der Schweißrichtung jeweils eine Umschaltung der Bestromung des ersten und des nacheilenden oder letzten Schweißkopfs von Wechselstrom auf Gleichstrom oder umgekehrt erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrelektrodenanordnung (1) drei oder mehr Schweißköpfe (5) umfasst, von welchen jeweils der in Schweißrichtung führende Schweißkopf mit Gleichstrom bestromt wird, wohingegen alle nacheilenden Schweißköpfe mit Wechselstrom bestromt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißelektroden symmetrisch zueinander so ausgerichtet werden und dass die Ausrichtung der Schweißelektroden von der gewählten Schweißrichtung unabhängig ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine in Schweißrichtung führende Schweißelektrode und wenigstens eine in Schweißrichtung nacheilende Schweißelektrode schräg zu der jeweils gewählten Schweißrichtung angestellt werden, wobei die Längsachse der jeweils führenden Schweißelektrode vorzugsweise in einem Winkel zwischen 60° und 88° zu der jeweiligen Schweißrichtung angestellt wird.
  6. Vorrichtung zum Unterpulverschweißen von Nahtfugen an metallenen Werkstücken, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend eine Anordnung von Schweißköpfen (5) zur Bereitstellung jeweils einer Draht- oder Band- oder Fülldraht-Elektrode (4) als Mehrelektrodenanordnung zwecks Erzeugung mehrerer Schweißlichtbögen in einem einzigen Schmelzebad in einer einzigen Nahtfuge, wobei die Schweißköpfe (5) jeweils mit einer Schweißstromquelle in elektrischer Wirkverbindung stehen, wobei die Schweißköpfe (5) symmetrisch zueinander angeordnet sind und wobei die Schweißstromquellen in Abhängigkeit einer vorgegebenen Schweißrichtung so schaltbar sind, dass wenigstens zwei Schweißköpfe (5) wahlweise mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom bestrombar sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Schweißköpfe (5) der Mehrelektrodenanordnung einen Anstellwinkel bezogen auf die Schweißrichtung aufweisen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißköpfe (5) bezogen auf die Schweißrichtung symmetrisch zueinander angestellt sind, so dass die Längsachse eines in Schweißrichtung führenden Schweißkopfs gegen die Schweißrichtung einen Anstellwinkel zwischen 45° und 90°, vorzugsweise zwischen 88° und 60° aufweist.
DE102015226804.7A 2015-12-29 2015-12-29 Verfahren und Vorrichtung zum Unterpulver-Schweißen Ceased DE102015226804A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015226804.7A DE102015226804A1 (de) 2015-12-29 2015-12-29 Verfahren und Vorrichtung zum Unterpulver-Schweißen
PCT/EP2016/082240 WO2017114726A1 (de) 2015-12-29 2016-12-21 Verfahren und vorrichtung zum mehrelektroden unterpulver-schweissen in mehrlagentechnik in zwei entgegengesetzte richtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015226804.7A DE102015226804A1 (de) 2015-12-29 2015-12-29 Verfahren und Vorrichtung zum Unterpulver-Schweißen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015226804A1 true DE102015226804A1 (de) 2017-06-29

Family

ID=57680265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015226804.7A Ceased DE102015226804A1 (de) 2015-12-29 2015-12-29 Verfahren und Vorrichtung zum Unterpulver-Schweißen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102015226804A1 (de)
WO (1) WO2017114726A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0220561A1 (de) 1985-10-16 1987-05-06 Schweissindustrie Oerlikon Bührle AG Verfahren zum Unterpulverschweissen mittels Mehrelektrodenschweissung

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2005583B2 (de) * 1970-02-06 1972-10-12 Linde Ag, 6200 Wiesbaden Anwendung des unterpulver-schweissverfahrens mit zwei elektroden in tandemanordnung
US5140140A (en) * 1990-11-15 1992-08-18 Pollack Alex J Method and apparatus of submerged arc welding with electrodes in tandem
WO2007144999A1 (ja) * 2006-06-14 2007-12-21 Panasonic Corporation タンデムアーク溶接装置
US10384293B2 (en) * 2011-04-29 2019-08-20 Lincoln Global, Inc. Method and apparatus for heavy plate joining with hybrid laser and submerged-arc welding process
AU2012387831A1 (en) * 2012-08-14 2015-02-26 Esab Ab Method and system for submerged arc welding

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0220561A1 (de) 1985-10-16 1987-05-06 Schweissindustrie Oerlikon Bührle AG Verfahren zum Unterpulverschweissen mittels Mehrelektrodenschweissung

Also Published As

Publication number Publication date
WO2017114726A1 (de) 2017-07-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2146406B2 (de) Verfahren zum Unterpulver-Verbindungsschweißen großer Querschnitte an Werkstücken aus Stahl
EP0158693A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Fòlldrahtes
DE1565894A1 (de) Lichtbogenschweissverfahren
WO2008138304A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum hybridschweissen mit nachfolgendem mag-schweissen
DE2713309C3 (de) Verfahren zum Verringern des Restmagnetismus nach einer Gleichstrom-Lichtbogenschweißung
DE102015226804A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Unterpulver-Schweißen
DE1805737A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen,maschinellen Zusammenschweissen von Hohlkoerpern
DE1169053B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen geschweisster, durch Stege miteinander ver-bundener Dosenruempfe
DE3109618A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verschweissen von zwei laengs ihrer raeumlichen durchdringungskurve miteinander zu verschweissenden hohlkoerpern
DE2712027C3 (de) Gleichstrom-Lichtbogenschweißen von Rohr-Innenlängsnähten mit mehreren abschmelzenden Elektroden
DE2157877B2 (de) Vorrichtung zum herstellen von aus zwei parallelen laengsstaeben und sprossenartig zwischengeschweissten querverbindern bestehenden bauelementen aus stahl
DE907316C (de) Verfahren zum Anschweissen eines elektrischen Zufuehrungsleiters an eine Metallflaeche, insbesondere an die Tragplatte eines Sperrschichtgleichrichters
DE2713064B2 (de) Verfahren zum Gleichstrom-Lichtbogenschweißen von Rohr-Längsnähten
DE954088C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit mehreren Elektroden
DE2615877C2 (de) Verfahren zum Verbinden von metallischen Werkstücken durch Schmelzschweißen
DE102016209124A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schweißen von Nahtfugen
DE862026C (de) Verfahren zur elektrischen Schweissung von Eisenbahn- und Strassenbahnschienen mit selbsttaetigen Schweissmaschinen und durch dieses Verfahren hergestellte Erzeugnisse
DE965058C (de) Verfahren zum Kondensator-Widerstands-Schweissen
EP0884126A1 (de) Verfahren für das Lichtbogenschweissen einer vertikal orientierten in sich geschlossenen Naht mit zweidimensionalem Verlauf, insbesondere für Rundnähte molchbarer Rohrleitungen
DE3040845C2 (de) Schweißverfahren mit mindestens einer abschmelzenden Schweißelektrode und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
AT268016B (de) Lichtbogenschweißverfahren und Schweißkopf für die Schweißung und Auftragsschweißung von Metallen und Legierungen
DE2015570A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von ringförmig in sich geschlossenen Schweißnähten
DE580380C (de) Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Laengsnahtschweissen von Rohren mittels des elektrischen Lichtbogens
DE1023837B (de) Anordnung zum Lichtbogen-Schweissen mittels in oder auf der Schweissnaht liegender Elektrode unter Verwendung eines magnetischen Hilfsfeldes
DE102016216170A1 (de) SCHWEIßVERFAHREN UND SCHWEIßVORRICHTUNG

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: BIYIKLI, ENGIN, DE

Free format text: FORMER OWNER: BIYIKLI, GOEKHAN, 57074 SIEGEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: RICHLY & RITSCHEL PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE

R082 Change of representative
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final