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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Erfassen mindestens einer Ersatzkomponente einer Vorrichtung.
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Stand der Technik
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In einer Vielzahl von Marktsituationen ergibt sich der Fall, dass Austausch- oder Ersatzkomponenten für ein Produkt von einer Vielzahl von Anbietern hergestellt und vertrieben werden. Dabei kann es vorkommen, dass Ersatzkomponenten, die von bestimmten Herstellern hergestellt werden, mit höheren Toleranzen gefertigt sind oder vorbestimmten, z.B. gesetzlichen, Anforderungen nicht genügen oder fehlende oder mindere Funktionalität besitzen. Bei Einbau einer solchen Ersatzkomponente in ein Originalprodukt kann es daher zu einer Verminderung der Leistungsfähigkeit, der Funktionalität oder sogar zu einer Beschädigung des Originalprodukts bzw. Folgeschäden kommen.
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Aus der
DE 10 256 260 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verifikation eines Erzeugnisses beschrieben.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung offenbart ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10.
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Demgemäß ist ein System zum Erfassen mindestens einer Ersatzkomponente einer Vorrichtung vorgesehen, mit: einer Recheneinrichtung; einer Vorrichtung mit mindestens einer austauschbaren Komponente; wobei an der Vorrichtung ein erstes Identifikationsmittel angebracht ist, welches eine erste Kennung für die Vorrichtung bereitstellt; einem mobilen Endgerät, mittels welchem das erste Identifikationsmittel zum Erfassen der ersten Kennung auslesbar und mittels welchem ein zweites Identifikationsmittel zum Erfassen einer zweiten Kennung auslesbar ist; wobei das zweite Identifikationsmittel an einer Ersatzkomponente für die Vorrichtung angebracht ist, welche dazu geeignet ist, die austauschbare Komponente in der Vorrichtung zu ersetzen; wobei das mobile Endgerät dazu ausgelegt ist, die erfassten ersten und zweiten Kennungen an die Recheneinrichtung zu übermitteln; und wobei die Recheneinrichtung dazu ausgelegt ist, basierend auf den ersten und zweiten Kennungen ein Steuersignal zu erzeugen und zum Steuern der Vorrichtung an die Vorrichtung zu übermitteln.
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Bei der Vorrichtung kann es sich beispielsweise um eine komplexe Maschine mit einer Vielzahl von austauschbaren Komponenten, insbesondere Verschleißteilen, handeln. Die Vorrichtung kann zum Beispiel ein Fahrzeug sein, welches austauschbare Komponenten wie etwa einen Filter aufweist.
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Bei dem Identifikationsmittel kann es sich um jede beliebige technische Lösung handeln, mittels welcher eine Kennung bereitstellbar ist. Das Identifikationsmittel kann beispielsweise ein graphischer Code, z.B. ein Barcode oder ein QR-Code, ein RFID-Sender, eine Zahlenkombination oder dergleichen sein. Bei einer Kennung kann es sich insbesondere um einen Datensatz oder Zeichenstring, zum Beispiel eine Zahlenfolge, handeln, welche die Vorrichtung bzw. die Ersatzkomponente, insbesondere eindeutig, identifiziert. Die erste Kennung kann auch als Vorrichtungskennung bezeichnet werden. Die zweite Kennung, oder die zweiten Kennungen, bei mehreren Ersatzkomponenten, können auch als Komponentenkennung bzw. Komponentenkennungen bezeichnet werden.
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Das Identifikationsmittel kann ein integraler Bestandteil der Vorrichtung bzw. der Ersatzkomponente sein, etwa ein eingravierter graphischer Code. Alternativ oder zusätzlich kann das Identifikationsmittel separat an der Vorrichtung bzw. der Ersatzkomponente angebracht sein, beispielsweise durch Haftetikett mit einem graphischen Code oder einem RFID-Sender.
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Bei dem mobilen Endgerät kann es sich beispielsweise um ein Smartphone oder ein Tablet handeln, auf welchem eine App bzw. ein Programm läuft, welches die erfindungsgemäßen Funktionen des mobilen Endgeräts zumindest teilweise steuert oder realisiert. Das mobile Endgerät kann beispielsweise einen optischen Sensor, etwa eine Kamera, aufweisen, mittels welcher ein optisch auslesbares Identifikationsmittel wie etwa ein Barcode oder ein QR-Code, erfassbar und zum Auslesen bzw. Erfassen der ersten Kennung und der zweiten Kennung interpretierbar ist. Bei dem Erfassen der Kennung aus dem jeweiligen Identifikationsmittel kann ein in der App des mobilen Endgeräts gespeicherter Entschlüsselungsalgorithmus verwendet, ohne welchen die jeweilige Kennung dem jeweiligen Identifikationsmittel nicht zu entnehmen sein kann.
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Bei der Recheneinrichtung kann es sich insbesondere um einen zentralen Server handeln, welcher mit dem mobilen Endgerät und/oder mit der Vorrichtung drahtgebunden und/oder drahtlos kommuniziert, insbesondere unter Verwendung des Internets.
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Weiterhin ist ein Verfahren zum Erfassen einer Ersatzkomponente einer Vorrichtung bereitgestellt, mit den Schritten: Erfassen einer ersten Kennung einer Vorrichtung mit mindestens einer austauschbaren Komponente durch ein mobiles Endgerät; Erfassen einer zweiten Kennung einer Ersatzkomponente für die austauschbare Komponente der Vorrichtung durch ein mobiles Endgerät; Übermitteln der erfassten ersten und zweiten Kennungen an eine Recheneinrichtung; Erzeugen eines Steuersignals basierend auf den ersten und zweiten Kennungen; Übermitteln des erzeugten Steuersignals an die Vorrichtung; und Steuern der Vorrichtung mittels des Steuersignals.
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Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung ermöglicht es, die an der Vorrichtung vorhandenen austauschbaren Komponenten über die Lebensdauer der Vorrichtung hinweg zu dokumentieren, deren Echtzeit und/oder deren Erfüllen von die Vorrichtung betreffenden Anforderungen zu überwachen und mögliche Fehlfunktionen der Vorrichtung vor oder nach deren Auftreten frühzeitig zu erkennen. Bei den Anforderungen kann es sich z.B. um technische oder gesetzliche Standards oder ein Beachten von rechtlichen Verboten handeln. Ein solches Verbot kann z.B. besagen, dass bestimmte Produkte nicht innerhalb bestimmter territorialer, z.B. nationaler, Grenzen und/oder nicht von Unbefugten verwendet, eingebaut etc. werden dürfen.
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Die an die Recheneinrichtung übermittelten ersten und zweiten Kennungen können dazu verwendet werden, mittels der Recheneinrichtung in eine Datenbank der Recheneinrichtung eingetragen zu werden, wo somit eine lückenlose Dokumentation aller für die jeweilige Vorrichtung verwendeten Ersatzkomponenten erzeugbar ist. Die jeweilige Vorrichtung wird dabei durch ihre individuell einzigartige erste Kennung identifiziert.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die Recheneinrichtung dazu ausgelegt, das Steuersignal derart zu erzeugen, dass durch das Steuersignal die Vorrichtung aktiviert oder deaktiviert wird. Unter einem Deaktivieren der Vorrichtung ist insbesondere zu verstehen, dass die Vorrichtung mindestens eine Funktion, zu welcher sie vorgesehen ist, nicht ausführt, bevor die Vorrichtung wieder aktiviert worden ist. Beispielsweise kann das Deaktivieren ein Unterbrechen einer Stromversorgung der Vorrichtung umfassen. Unter einem Aktivieren der Vorrichtung soll der gegenteilige Prozess verstanden werden, das heißt, dass die Vorrichtung insbesondere wieder in die Lage versetzt wird, ihre bestimmungsgemäße Funktion zu erfüllen.
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Handelt es sich bei der Vorrichtung um ein Fahrzeug, kann das Deaktivieren beispielsweise umfassen, dass eine Zündung des Fahrzeugs nicht betätigbar ist und/oder dass ein Motor des Fahrzeugs nicht einschaltbar ist, solange das Fahrzeug deaktiviert ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass, wenn das Fahrzeug deaktiviert ist, das Fahrzeug zwar startbar und fahrbar ist, dass aber eine oder mehrere Funktionen des Fahrzeugs ausgeschaltet und/oder durch den Fahrer des Fahrzeugs nicht ausführbar sind. Somit kann verhindert werden, dass durch einen Einbau einer untauglichen Ersatzkomponente unerwünschte Effekte oder Schäden an der Vorrichtung auftreten.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung umfasst die Recheneinrichtung eine Schnittstelle, über welche die Recheneinrichtung auf eine externe Datenbank zugreifen kann. Die Recheneinrichtung kann dazu ausgelegt sein, zu überprüfen, ob und welche Einträge die externe Datenbank im Zusammenhang mit der ersten und/oder der zweiten Kennung aufweist. Die Recheneinrichtung kann weiterhin dazu ausgelegt sein, das Steuersignal zusätzlich basierend auf den Einträgen der externen Datenbank zu erzeugen. Somit kann eine Zulässigkeit und/oder Echtheit der Ersatzkomponente noch fundierter überprüft werden.
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Beispielsweise kann die Recheneinrichtung mittels der Schnittstelle auf eine externe Datenbank eines Originalprodukte-Herstellers zugreifen, um zu überprüfen, ob eine bestimmte übermittelte zweite Kennung einem durch den Originalprodukte-Hersteller hergestellten Produkt entspricht. Ist dies der Fall, und ist bekannt, dass das entsprechende Produkt vorbestimmte Anforderungen an die Ersatzkomponente erfüllt, kann die Recheneinrichtung das Steuersignal darauf basierend anpassen. Zum Beispiel kann das Steuersignal dazu ausgelegt sein, die Vorrichtung oder die Ersatzkomponente zu deaktivieren, wenn das der zweiten Kennung entsprechende Produkt nicht den vorbestimmten Anforderungen entspricht. Das Steuersignal kann aber zusätzlich oder alternativ auch dazu ausgelegt sein, die Vorrichtung anzusteuern, ein Warnsignal auszugeben, welches indiziert, dass es sich bei der Ersatzkomponente um eine Ersatzkomponente handelt, welche bestimmten Standards nicht entspricht. Zum Beispiel kann durch das Steuersignal eine Hinweisleuchte eines Fahrzeugs eingeschaltet werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist das mobile Endgerät eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Zusatzparametern auf. Das mobile Endgerät kann dazu ausgelegt sein und/oder durch eine App des mobilen Endgeräts dazu gesteuert werden, die Zusatzparameter an die Recheneinrichtung zu übermitteln. Das Übermitteln der Zusatzparameter kann auch zusätzlich oder ausschließlich basierend auf einer entsprechenden Zusatzparameter-Anfrage durch die Recheneinrichtung erfolgen. Mittels der Zusatzparameter ist beispielsweise eine räumlicher, zeitliche und/oder rechtliche Situation, in welcher der Einbau der Ersatzkomponente stattfindet oder stattfand, genauer ermittelbar. Auf diese Weise kann noch präziser ermittelt, geschätzt oder plausibilisiert werden, ob die eingebaute Ersatzkomponente die vorbestimmten Anforderungen an die Ersatzkomponente erfüllt oder nicht.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung können die Zusatzparameter eine aktuelle Position des mobilen Endgeräts umfassen. Dazu kann die Erfassungseinrichtung beispielsweise auf dem GPS-System, auf dem Galileo-System oder auf dem Glonass-System basieren, um die aktuelle Position des mobilen Endgeräts ermitteln. Die Zusatzparameter können alternativ oder zusätzlich eine aktuelle Zeit und/oder eine dritte Kennung umfassen. Die dritte Kennung kann das mobile Endgerät und/oder einen aktuellen Benutzer des mobilen Endgeräts indizieren. Die dritte Kennung kann beispielsweise eine Seriennummer der auf dem mobilen Endgerät laufenden App, eine Seriennummer des mobilen Endgeräts, ein Benutzername und/oder ein Benutzerkontoname eines Benutzers des mobilen Endgeräts sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Vorrichtung als ein Fahrzeug ausgebildet. Gerade bei Fahrzeugen ist üblicherweise eine Vielzahl von austauschbaren Komponenten vorhanden, die eine Vielzahl von Anforderungen zu erfüllen haben.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung umfasst die Vorrichtung eine Prüfeinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, mindestens ein Austauschindiz für einen erfolgten Austausch der austauschbaren Komponente der Vorrichtung zu ermitteln, basierend auf dem mindestens einen erfassten Austauschindiz ein Indiziensignal zu erzeugen, und das erzeugte Indiziensignal an die Recheneinrichtung zu übermitteln. Unter einem Austauschindiz ist insbesondere ein jegliches Indiz zu verstehen, welches auf einen Ausbau oder Austausch der austauschbaren Komponente der Vorrichtung und/oder auf einen Einbau einer Ersatzkomponente hinweist, insbesondere auf einen Einbau einer Ersatzkomponente, welche die vorbestimmten Anforderungen an Ersatzkomponenten nicht erfüllt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Schritte: Ermitteln eines Austauschindizes für einen erfolgten Austausch der austauschbaren Komponente der Vorrichtung; Erzeugen eines Indiziensignals basierend auf dem ermittelten Austauschindiz; und Übermitteln des erzeugten Indiziensignals an die Recheneinrichtung. Basierend auf dem Indiziensignal kann insbesondere das erzeugte Steuersignal angepasst werden, beispielsweise um die Vorrichtung, bevorzugt die eingebaute Ersatzkomponente der Vorrichtung, so zu steuern, dass ein Fehler in dem Betriebszustand vermieden wird und/oder dass die Vorrichtung oder die eingebaute Ersatzkomponente deaktiviert wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein schematisches Blockschaltbild zum Erläutern eines Systems zum Erfassen mindestens einer Ersatzkomponente einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ein schematisches Blockschaltbild eines Systems zum Erfassen mindestens einer Ersatzkomponente einer Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 ein schematisches Flussdiagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Erfassen mindestens einer Ersatzkomponente einer Vorrichtung gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
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4 ein schematisches Flussdiagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Erfassen mindestens einer Ersatzkomponente einer Vorrichtung gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen – sofern nichts anderes angegeben ist – mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Nummerierung von Verfahrensschritten dient der Übersichtlichkeit und soll insbesondere nicht, sofern nichts anderes angegeben ist, eine bestimmte zeitliche Reihenfolge implizieren. Insbesondere können auch mehrere Verfahrensschritte gleichzeitig durchgeführt werden.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild zum Erläutern eines Systems 10 zum Erfassen mindestens einer Ersatzkomponente 50 einer Vorrichtung 30 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Das System 10 umfasst eine Vorrichtung 30 mit mindestens einer austauschbaren Komponente 40. Insbesondere kann es sich bei der Vorrichtung 30 um ein Fahrzeug und bei der austauschbaren Komponente 40 um einen Filter, z.B. im Niederdruckkreislauf eines Dieselmotors des Fahrzeugs, handeln. An der Vorrichtung 30 ist ein erstes Identifikationsmittel 32 angebracht, beispielsweise ein QR-Code, ein Barcode oder dergleichen. Das erste Identifikationsmittel 32 kann insbesondere an einer Stelle der Vorrichtung 30 angebracht werden, welche üblicherweise an der Vorrichtung 30 nicht ersetzt oder ausgebaut wird oder eine zentrale Rolle bei der Vorrichtung 30 einnimmt.
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Das System 10 umfasst weiterhin ein mobiles Endgerät 60, mittels welchem das erste Identifikationsmittel 32 zum Erfassen einer ersten Kennung 81 für die Vorrichtung 30 auslesbar ist und mittels welchem ein zweites Identifikationsmittel 52 zum Erfassen einer zweiten Kennung 82 für die Ersatzkomponente 50 auslesbar ist. Das zweite Identifikationsmittel 52 kann beispielsweise in der gleichen Form, aber mit anderem Inhalt, ausgebildet sein wie das erste Identifikationsmittel 32.
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Das zweite Identifikationsmittel 52 kann insbesondere an einer Ersatzkomponente 50 angebracht sein, welche dazu ausgelegt ist, die austauschbare Komponente 40 der Vorrichtung 30 zu ersetzen. Im oben gebrachten Beispiel kann es sich bei der Ersatzkomponente 50 somit ebenfalls um einen Filter handeln. Das mobile Endgerät 60 ist dazu ausgebildet, die erfassten ersten und zweiten Kennungen 81, 82 an eine Recheneinrichtung 20 des Systems 10 zu übermitteln.
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Bei der Recheneinrichtung 20 kann es sich insbesondere um einen mit dem Internet verbundenen Server handeln, welcher über das Internet mit dem mobilen Endgerät 60 und/oder mit der Vorrichtung 30 in Kommunikation treten kann. Die Recheneinrichtung 20 ist dazu ausgelegt, basierend auf den ersten und zweiten Kennungen 81, 82 ein Steuersignal 83 zu erzeugen und zum Steuern der Vorrichtung 30 an die Vorrichtung 30 zu übermitteln. Das Steuersignal 83 kann z.B. ein Aktivieren oder Deaktivieren der Vorrichtung 30 und/oder der eingebauten Ersatzkomponente 50 und/oder ein Ausgeben eines Hinweissignals bewirken.
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2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Systems 110 zum Erfassen mindestens einer Ersatzkomponente 50 einer Vorrichtung 130 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das System 110 ist eine Variante des Systems 10 und ist gemäß allen in Bezug auf das System 10 beschriebenen Varianten und Weiterbildungen anpassbar und umgekehrt. Das System 110 umfasst alle Elemente des Systems 10, soweit nicht explizit etwas anderes beschrieben ist.
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Das System 110 weist eine Recheneinrichtung 120 statt der, oder ergänzend zu der, Recheneinrichtung 20 des Systems 10 auf, wobei die Recheneinrichtung 120 dazu ausgelegt ist, das Steuersignal 83 derart zu erzeugen, dass durch das Steuersignal 83 die Vorrichtung 130 aktiviert oder deaktiviert wird. Alternativ oder zusätzlich kann das Steuersignal 83 dazu ausgelegt sein, eine Hinweisleuchte 136 der Vorrichtung 130 zu aktivieren oder zu deaktivieren. Die Recheneinrichtung 120 kann insbesondere dazu ausgelegt sein, basierend auf den ersten und zweiten Kennungen 81, 82 zu bestimmen, ob eine mit der zweiten Kennung 82 assoziierte Ersatzkomponente 50 bei einer Verwendung mit der durch die erste Kennung 81 indizierten Vorrichtung 130 in der Recheneinrichtung 120 gespeicherte, vorbestimmte Anforderungen erfüllt oder nicht. Es kann vorgesehen sein, dass die Recheneinrichtung 120 das Steuersignal 83 derart erzeugt, dass durch das Steuersignal 83 die Vorrichtung 30 deaktiviert und/oder die Hinweisleuchte 136 der Vorrichtung 30 aktiviert wird, falls dies nicht der Fall ist, um das Steuersignal 83 derart zu erzeugen, dass durch das Steuersignal 83 die Vorrichtung 30 aktiviert und/oder die Hinweisleuchte 136 deaktiviert wird, falls dies der Fall ist.
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Dazu weist die Recheneinrichtung 120 eine Schnittstelle 122 auf, über welche die Recheneinrichtung 120 auf eine externe Datenbank 70 zugreifen kann, beispielsweise über das Internet. Bei der externen Datenbank 70 kann es sich beispielsweise um eine Datenbank eines Produktherstellers der Ersatzkomponente 50 handeln. Die Recheneinrichtung 120 kann dazu ausgelegt sein, zu überprüfen, ob und welche Einträge die externe Datenbank 70 im Zusammenhang mit den ersten und/oder den zweiten Kennungen 81, 82 aufweist.
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Beispielsweise kann ermittelt werden, ob die externe Datenbank 70 angibt, dass die durch die zweite Kennung 82 indizierte Ersatzkomponente 50 für die Verwendung mit der durch die erste Kennung 81 indizierten Vorrichtung 130 derart verwendbar ist, dass die vorbestimmten Anforderungen erfüllt werden, oder nicht. Es kann auch ermittelt werden, ob die durch die zweite Kennung 82 indizierte Ersatzkomponente 50 überhaupt durch den mit der externen Datenbank 70 assoziierten Produkthersteller hergestellt wurde oder nicht. Die Recheneinrichtung 120 kann dazu ausgelegt sein, das Steuersignal 83 zusätzlich basierend auf den Einträgen der externen Datenbank 70 zu erzeugen.
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Wenn im Folgenden davon die Rede ist, dass eine Eigenschaft der Ersatzkomponente 50 überprüft werden soll, so ist darunter stets zu verstehen, dass dies basierend auf der zweiten Kennung 82 erfolgt, welche die Ersatzkomponente 50 indiziert. Ebenso ist darunter, dass bestimmte Parameter oder Eigenschaften der Vorrichtung 30 überprüft werden, insbesondere zu verstehen, dass dies bezüglich der durch die erste Kennung 81 indizierten Vorrichtung 30 erfolgt.
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Ein mobiles Endgerät 160 des Systems 110, welches das mobile Endgerät 60 des Systems 10 ersetzt oder ergänzt, weist eine Erfassungseinrichtung 162 zum Erfassen von Zusatzparametern 84 auf, wobei das mobile Endgerät 160 dazu ausgelegt ist, die Zusatzparameter 84 an die Recheneinrichtung 120 zu übermitteln, beispielsweise über ein Mobilfunknetz und/oder das Internet. Die Zusatzparameter 84 können eine aktuelle Position des mobilen Endgeräts 60, eine aktuelle Zeit und/oder eine dritte Kennung umfassen. Die dritte Kennung kann das mobile Endgerät 160 und/oder einen aktuellen Benutzer des mobilen Endgeräts 160 indizieren.
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Somit kann die Recheneinrichtung 120 beispielsweise eine Datenbank 124 mit Einträgen in der folgenden Form für jede Vorrichtung 130 aufweisen: (Herstellungsort, Zeitstempel für ein Austauschereignis, erste Kennung der Vorrichtung 130, zweite Kennung einer Ersatzkomponente, [gegebenenfalls weitere zweite Kennungen weiterer Ersatzkomponenten]).
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Die Vorrichtung 130 des Systems 110, welche die Vorrichtung 30 des Systems 10 ersetzt oder ergänzt, umfasst eine Prüfeinrichtung 134, welche dazu ausgelegt ist, mindestens ein Austauschindiz, z.B. für einen erfolgten Austausch der austauschbaren Komponente 40 der Vorrichtung 130, zu ermitteln, basierend auf dem mindestens einen erfassten Austauschindiz ein Indiziensignal 85 zu erzeugen, und das erzeugte Indiziensignal 85 an die Recheneinrichtung 120 zu übermitteln. Insbesondere kann, wie im Vorangehenden bereits beschrieben, basierend auf dem Indiziensignal 85 das Steuersignal 83 angepasst werden, zum Beispiel um eine Hinweisleuchte 136 der Vorrichtung 30 zu aktivieren oder zu deaktivieren, um die Vorrichtung 130 oder die Ersatzkomponente 50 zu deaktivieren oder zu aktivieren.
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Die Prüfeinrichtung 134 kann einen nichtflüchtigen Datenspeicher, z.B. einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher (engl. „electrically erasable programmable read-only memory“, EEPROM) aufweisen. Mittels des Datenspeichers sind das mindestens eine erfasste Austauschindiz und/oder das erzeugte Indiziensignal 85 zwischenspeicherbar. Es kann vorgesehen sein, dass in dem Datenspeicher das mindestens eine erfasste Austauschindiz und/oder das erzeugte Indiziensignal 85 zwischengespeichert werden, bis eine Kommunikationsverbindung zwischen der Vorrichtung 130, insbesondere der Prüfeinrichtung 134, und der Recheneinrichtung 120 hergestellt wird.
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Die Kommunikationsverbindung kann etwa über das mobile Endgerät 160 und/oder über eine Kommunikationsschnittstelle der Vorrichtung 130, insbesondere der Prüfeinrichtung 134, hergestellt werden. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine erfasste Austauschindiz in dem Datenspeicher zwischengespeichert wird, bis durch die Prüfeinrichtung 134 das Bestehen oder Nichtbestehen einer Plausibilität des mindestens einen erfassten Austauschindizes (insbesondere in Kombination aller erfasster Austauschindizien) festgestellt wurde, wobei das Indiziensignal 85 nur erzeugt und/oder nur an die Recheneinrichtung 120 übermittelt wird, falls das Bestehen der Plausibilität durch die Prüfeinrichtung 134 festgestellt wurde.
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Die Ersatzkomponente 50 ist Teil des erfindungsgemäßen Systems 110 und weist als das zweite Identifikationsmittel 52 einen Barcode, einen QR-Code etc. auf.
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3 zeigt ein schematisches Flussdiagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Erfassen einer Ersatzkomponente 50 einer Vorrichtung 30; 130 gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren gemäß 3 ist insbesondere zum Durchführen mittels des erfindungsgemäßen Systems, bevorzugt des erfindungsgemäßen Systems 10 oder des Systems 110 durchführbar und ist daher gemäß allen in Bezug auf das erfindungsgemäße System, insbesondere die Systeme 10; 110 beschriebenen Weiterbildungen und Modifikationen anpassbar und umgekehrt.
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In einem Schritt S01 wird eine erste Kennung 81 einer Vorrichtung 30; 130 mit mindestens einer austauschbaren Komponente 40 durch ein mobiles Endgerät 60 erfasst, insbesondere durch eine auf dem mobilen Endgerät 60; 160 laufende App. Das Erfassen kann beispielsweise ein optisches Auslesen, ein Erfassen eines RFID-Codes etc. umfassen. In einem Schritt S02 wird eine zweite Kennung 82 einer Ersatzkomponente 50 für die austauschbare Komponente 40 der Vorrichtung 30; 130 durch das mobile Endgerät 60; 160 erfasst, beispielsweise wie in Bezug auf die erste Kennung 81 beschrieben.
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Dazu kann zunächst ein erstes Identifikationsmittel 32 z.B. eines Fahrzeugs, als eine Vorrichtung 130, mittels einer Kamera eines mobilen Endgeräts 60; 160 gescannt werden. Eine auf dem mobilen Endgerät 60; 160 laufende App liest die erste Kennung 81 aus dem ersten Identifikationsmittel 32 aus und fragt dann nach dem (oder den) zweiten Identifikationsmittel(n) 52 mindestens einer Ersatzkomponente 50. Das oder die zweite(n) Identifikationsmittel 52 werden ebenfalls mittels der Kamera gescannt. Dies wird fortgeführt, bis ein Benutzer angibt, dass keine weiteren Ersatzkomponenten 50 eingebaut werden sollen.
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Optional können, wie voranstehend beschrieben, Zusatzparameter 84 erfasst werden, beispielsweise eine den Benutzer des mobilen Endgeräts 60; 160 eindeutig identifizierende Kennung, welche beispielsweise auf eine zertifizierte Werkstatt verweisen kann.
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In einem Schritt S03 werden die erfassten ersten und zweiten Kennungen 81, 82 an eine Recheneinrichtung 20; 120 übermittelt, insbesondere durch das mobile Endgerät 60; 160. Falls Zusatzparameter 84 erfasst wurden, können diese ebenfalls übermittelt werden.
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In einem Schritt S04 wird, insbesondere durch die Recheneinrichtung 20; 120, ein Steuersignal 83 basierend auf den ersten und zweiten Kennungen 81, 82 erzeugt. Dazu kann die Recheneinrichtung 20; 120 bzw. ein durch die Recheneinrichtung 20; 120 ausgeführtes Programm, eine Konsistenz, Plausibilität und/oder Korrektheit des durch das mobile Endgerät 60: 160 übermittelten Datensatzes überprüfen, etwa unter Zuhilfenahme der Schnittstelle 122 der Recheneinrichtung 120 und Zugriff auf mindestens eine externe Datenbank 70 oder eine interne Datenbank 124.
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In einem Schritt S05 wird das erzeugte Steuersignal 83 an die Vorrichtung 30; 130 übermittelt, beispielsweise mittels Mobilfunk und/oder des Internets und/oder unter Verwendung des mobilen Endgeräts 60; 160. Das Steuersignal 83 kann beispielsweise ein Genehmigungssignal (engl. „OK message“) aufweisen. Das Steuersignal 83 kann die Vorrichtung 30; 130 auch dazu steuern, eine Bestätigung auszugeben, beispielsweise durch visuelle oder sprachliche Ausgabe der Nachricht „Erfolgreicher Austausch der Ersatzkomponenten: 1. ..., 2. ...“ oder durch Ein- oder Ausschalten einer Hinweisleuchte 136. Hierzu kann eine Kommunikationsverbindung zwischen der Vorrichtung 30; 130 und dem mobilen Endgerät 60; 160 verwendet werden. Das mobile Endgerät 60; 160 kann mit der Vorrichtung 30; 130 etwa über Bluetooth, WLAN oder auch kabelbasiert verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung 30; 130 auch über eine eigene Schnittstelle für einen Zugriff auf das Internet verfügen, um mit der Recheneinrichtung 20; 120 direkt kommunizieren zu können.
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Wird z.B. eine bereits verbrauchte Ersatzkomponente 50 eingebaut, oder eine Ersatzkomponente, welche den vorbestimmten Anforderungen nicht genügt und/oder welche nicht in einer durch die Recheneinrichtung 20; 120 kontaktierten externen Datenbank 70 aufgeführt ist, kann die Recheneinrichtung 20; 120 das Steuersignal 83 hingegen, statt als Genehmigungssignal, als Warnsignal und/oder als Deaktivierungssignal ausbilden.
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In einem Schritt S06 wird die Vorrichtung 30; 130 mittels des Steuersignals 83 gesteuert, insbesondere wie in Bezug auf die Systeme 10; 110 voranstehend beschrieben. Das heißt, das Steuern S06 der Vorrichtung 30; 130 kann insbesondere ein Aktivieren (durch ein Genehmigungssignal) oder Deaktivieren der Vorrichtung 30; 130 (durch ein Deaktivierungssignal) und/oder der eingebauten Ersatzkomponente 50, ein Aktivieren oder Deaktivieren (durch ein Warnsignal) einer Hinweisleuchte 136 der Vorrichtung 130 und dergleichen umfassen.
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Zusätzlich zu, oder alternativ zu, dem Aktivieren oder Deaktivieren der Hinweisleuchte 136 kann auch ein weiteres optisches Hinweissignal, ein akustisches Hinweissignal, beispielsweise eine warnende Sprachausgabe, ein haptisches Hinweissignal und dergleichen ausgegeben werden.
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4 zeigt ein schematisches Flussdiagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Erfassen einer Ersatzkomponente 50 einer Vorrichtung 30; 130 gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren gemäß 4 ist eine Variante des Verfahrens gemäß 3.
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Im Vergleich zu dem Verfahren nach 3 umfasst das Verfahren nach 4 weiterhin die folgenden Schritte: In einem Schritt S07 wird ein Austauschindiz erfasst, beispielsweise wie in Bezug auf die Prüfeinrichtung 134 des Systems 110 beschrieben. Unter einem Austauschindiz kann jegliche Auffälligkeit verstanden werden, die darauf hinweisen kann, dass eine Ersatzkomponente 50 eingebaut wurde. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn eine Ersatzkomponente 50 in die Vorrichtung 30; 130 eingebaut wird, ohne dass ein zweites Identifikationsmittel 52 erfasst wurde, d.h. ohne dass eine zugehörige zweite Kennung 82 erfasst und übermittelt wurde. Der beispielhafte aktuelle Datensatz in der Datenbank der Recheneinrichtung 20; 120, wie oben beschreiben, entspricht in diesem Fall nicht der tatsächlichen aktuellen Konfiguration der Vorrichtung 30; 130.
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Um das Austauschindiz zu erfassen, kann beispielsweise ein Algorithmus (z.B. in einer Fahrzeugsteuerung eines Fahrzeugs als Vorrichtung 30; 130) überwachen, ob ein vorbestimmtes Muster bei dem Betrieb der Vorrichtung 30; 130 auftritt. Ein solcher Algorithmus und/oder ein solches vorbestimmtes Muster kann durch die Recheneinrichtung 20; 120 auch durch das Steuersignal 83 an die Vorrichtung 30; 130 übermittelt werden.
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Ist die Ersatzkomponente 50 beispielsweise ein eingebauter unzulässiger Filter im Niederdruckkreislauf eines Dieselmotors, kann ein Austauschindiz in Form einer längeren Startdauer vorliegen. Beim Austauschen des Filters dringt nämlich Luft in den Niederdruckkreislauf ein. Eine deswegen notwendige Entlüftung des Niederdruckkreislaufs würde eine Andrehdauer zum Aufbauen eines benötigten Drucks in der Kraftstoffleiste während eines Andrehens eines Anlassermotors erhöhen. Durch Überwachen der Andrehdauer, kombiniert mit einem Überwachen eines Drucksignals des Hochdruckkreislaufs, kann somit ein Austauschindiz erfasst werden. Es kann vorgesehen sein, dass ein Austauschindiz nur dann als solches gewertet wird, wenn es plausibilisiert wird oder wenn es zeitlich zusammenhängend mit einer vorbestimmten Anzahl von weiteren Austauschindizien erfasst wird.
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Ein weiteres Austauschindiz kann sich ergeben, wenn eine Position eines Haubenschalters bei Start-Stopp-Systemen erfasst wird, welche eine offene Motorabdeckhaube indiziert. Ein weiteres Austauschindiz kann vorliegen, wenn eine Mehrzahl von kürzeren Andrehdauern innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer erfasst wird, ohne dass ein erfolgreicher Motorstart erfolgt. Ein weiteres Austauschindiz kann in einer integrierten Andrehdauer innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer mit einem ungewöhnlich niedrigen Druck in der Kraftstoffleiste vorliegen.
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Das erfasste Austauschindiz kann in der Vorrichtung 30; 130, z.B. einer Fahrzeugsteuerung, der Vorrichtung 30; 130 gespeichert werden und an die Recheneinrichtung 20; 120 übermittelt werden, sobald eine Kommunikationsverbindung besteht, z.B. über das mobile Endgerät 60; 160.
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In einem Schritt S08 wird ein Indiziensignal 85 basierend auf dem ermittelten Austauschindiz erzeugt. Es kann vorgesehen sein, dass das Indiziensignal 85 nur bei Vorliegen mindestens einer vorbestimmten Anzahl von Austauschindizien oder bei Vorliegen von plausibilisierten Austauschindizien erzeugt wird. In einem Schritt S09 wird das erzeugte Indiziensignal 85 an die Recheneinrichtung 20; 120 übermittelt.
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In einem optionalen Schritt S10 kann das durch die Recheneinrichtung 20; 120 erzeugte Steuersignal 83 basierend auf dem an die Recheneinrichtung 20; 120 übermittelten Indiziensignal 85 angepasst werden, beispielsweise wie oben in Bezug auf die Recheneinrichtung 120 und die Prüfeinrichtung 134 beschrieben. Das Anpassen des Steuersignals 83 kann insbesondere dann erfolgen, wenn zum Zeitpunkt, oder in zeitlicher Nähe, des Erfassens des Austauschsignals keine zweite Kennung 82 einer Ersatzkomponente 50 an die Recheneinrichtung 20; 120 übermittelt wurde.
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Alternativ kann das erzeugte Indiziensignal 85 einen virtuellen Schalter in der Recheneinrichtung 120 setzen, welcher über die erste Kennung 81 mit der jeweiligen individuellen Vorrichtung 130 assoziiert ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Recheneinrichtung 120 erst bei einer bestimmten Häufung von Indiziensignalen 85 durch ein- und dieselbe Vorrichtung 130 das Steuersignal 83 anpasst. Die Recheneinrichtung kann auch dazu ausgelegt sein, eine Plausibilitätsüberprüfung eines oder einer Mehrzahl von empfangenen Indiziensignalen 85 durchzuführen und nur bei Feststellen einer Plausibilität durch die Plausibilitätsüberprüfung das Steuersignal 83 auszusenden und/oder anzupassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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