DE102015219076A1 - Elektronikmodulanordnung für ein Getriebesteuermodul und Getriebesteuermodul - Google Patents

Elektronikmodulanordnung für ein Getriebesteuermodul und Getriebesteuermodul Download PDF

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DE102015219076A1
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Peter Zweigle
Jens Hoffmann
Franco Zeleny
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Robert Bosch GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R12/00Structural associations of a plurality of mutually-insulated electrical connecting elements, specially adapted for printed circuits, e.g. printed circuit boards [PCB], flat or ribbon cables, or like generally planar structures, e.g. terminal strips, terminal blocks; Coupling devices specially adapted for printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures; Terminals specially adapted for contact with, or insertion into, printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures
    • H01R12/70Coupling devices
    • H01R12/91Coupling devices allowing relative movement between coupling parts, e.g. floating or self aligning

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  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Abstract

Es wird eine Elektronikmodulanordnung (10) für ein Getriebesteuermodul (50) eines Kraftfahrzeugs beschrieben, das ein Elektronikmodul (12) mit einer elektrischen Schaltung (11), die in ein flaches Gehäuse (13) gegossen ist und jeweils Stirnflächen von jeder Seite des Gehäuses (13) eine Wandung (14) ausbilden, wobei aus der Wandung (13) abstehend mindestens zwei parallele Anschlussstifte (18) ausgebildet sind, aufweist. Die Elektronikmodulanordnung weist eine Trägerplatte (20), an der das Elektronikmodul (12) befestigt ist, und eine Spanschutzeinrichtung (30) auf, umfassend mindestens eine Messerträgerleiste (31) in einer parallelen X-Y-Ebene zur X-Y-Ebene des flachen Gehäuses (13) angeordnet mit senkrecht zur Wandung (14) abstehenden Messern (32), wobei die Messer (32) Zwischenräume (52) zwischen benachbarten Anschlussstiften (18) zu Schutzräumen (36) räumlich abtrennen. Die erfindungsgemäße Elektronikmodulanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die Messerträgerleiste (31) translatorisch im Wesentlichen mit einem Freiheitsgrad senkrecht zu zumindest einer Wandung (14) in der X-Y-Ebene beweglich auf der Trägerplatte (20) gelagert ist, das Messer (32) gegen die Wandung (14) dynamisch mit einer Kraft beaufschlagt sind und die Zwischenräume (52) an der Wandung (14) ganz oder teilweise abdichten.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft allgemein Elektronikmodule. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Elektronikmodulanordnung für ein Getriebesteuermodul eines Kraftfahrzeugs sowie ein Getriebesteuermodul.
  • Stand der Technik
  • Im Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs werden zur Steuerung der Kupplungs- und Schaltvorgänge Getriebesteuermodule eingesetzt, die im ölgefüllten Getriebeinnenraum eingebaut sind. Zur elektrischen Leitungsführung bzw. Kontaktierung werden verschiedene Verbindungstechnologien eingesetzt, wie zum Beispiel flexible Leiterplatten (flexible printed circuit board (FPC)), starre Leiterplatten (printed circuit board (PCB)) oder umspritzte Stanzgitter.
  • Integrierte Getriebesteuermodule weisen in der Regel ein Elektronikmodul mit einer elektronischen Schaltung ("transmission control unit", TCU), wenigstens einen Sensor, mindestens eine Steckverbindung zum Anschluss an einen Fahrzeugkabelbaum und elektrische Schnittstellen zur Ansteuerung von Aktuatoren auf. Die Getriebesteuermodule sind großen Temperaturschwankungen ausgesetzt und verändern sich somit in ihren Dimensionen mit bestimmten Toleranzen.
  • Anschlusspins bzw. Kontaktbleche der Elektronikmodule sind zum Beispiel zur Übertragung von Sensorsignalen von eingebauten Sensoren mit weiten Komponenten des Getriebesteuergeräts elektrisch leitfähig verbunden. Dabei werden zur elektrischen Leitungsführung beispielsweise umspritzte Stanzgitter, flexible Leiterplatten oder starre Leiterplatten verwendet. Beispielsweise können die Kontaktbleche in einem sogenannten Durchsteckverfahren ("through hole technology", THT) durch eine Leiterplatte geführt und verlötet sein, wobei ein Anschlussbereich zwangsläufig Teile der Kontaktbleche und elektrischen Leiter freiliegen und in direktem Kontakt mit dem Getriebefluid stehen können. Da Automatikgetriebeöl oder Getriebeöle elektrisch nicht leitfähig sind, ist es möglich, diese Anschlusspins der elektrischen Bauelemente zumindest teilweise ungeschützt mit dem Automatikgetriebeöl zu kontaktieren. Da die Anschlussbereiche also freiliegen können, müssen diese gegen einen Kurzschluss durch metallische Späne im Getriebeöl, oder leitende Reaktionsprodukte, die als Verschleißerscheinungen auftreten, geschützt werden.
  • Die DE 10 2011 085 924 A1 offenbart ein elektrisches Steuergerät für ein Kraftfahrzeug, bei dem die Anschlusskontaktstifte (Anschlusspins) mit einem Spanschutz mittels Trennrippen und einer Zentrierplatte gesichert sind.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können in vorteilhafter Weise ermöglichen, eine zuverlässige, robuste Elektronikmodulanordnung für ein Getriebesteuermodul eines Kraftfahrzeugs sowie ein Getriebesteuermodul bereitzustellen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Elektronikmodulanordnung für ein Getriebesteuermodul eines Kraftfahrzeugs geschaffen, die ein Elektronikmodul mit einer elektrischen Schaltung aufweist, die in ein flaches Gehäuse gegossen ist und die jeweils an Stirnflächen von jeder Seite des Gehäuses eine Wandung ausbilden, wobei aus der Wandung abstehend mindestens zwei parallele Anschlussstifte ausgebildet sind. Die Elektronikmodulanordnung weist eine Trägerplatte auf, an der das Elektronikmodul befestigt ist, und eine Spannschutzrichtung mit mindestens einer Messerträgerleiste in einer parallelen X-Y-Ebene zur X-Y-Ebene des flachen Gehäuses angeordnet mit senkrecht zur Wandung in Z-Richtung abstehenden Messern, die Zwischenräume zwischen zwei benachbarten Anschlussstiften zu Schutzräumen räumlich abtrennen. Die erfindungsgemäße Elektronikmodulanordnung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Messerträgerleiste translatorisch im Wesentlichen mit einem Freiheitsgrad senkrecht zu zumindest einer Wandung in der X-Y-Ebene beweglich auf der Trägerplatte gelagert ist, das mindestens eine Messer gegen die Wandung dynamisch mit einer Kraft beaufschlagt ist und die Zwischenräume an der Wandung ganz oder teilweise abdichtet. Die Messer sind immer in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Wandung angeordnet. Die Z-Richtung haben beide Ebenen der Messer und der Wandungen gemeinsam.
  • Durch die Spanschutzeinrichtung wird effektiv und wirksam verhindert, dass im Getriebeöl auftretende Späne an elektrisch freiliegende Leiter gelangen können, da dynamische Schutzräume geschaffen werden. Eine Dynamik ist deshalb notwendig, da die Elektronikmodulanordnung durch die Teile- und Einbautoleranzen zueinander immer ein Spiel benötigen und einem großen Temperaturbereich unterworfen sind. Das Elektronikmodul und die Trägerplatte mit ihren Kontakten können sich aufgrund der unterschiedlichen Temperaturen in ihren Dimensionen verschieden ausdehnen. Dies führt zu einer Bewegungstoleranz, die mittels der erfinderischen Merkmale kompensiert wird. Die elektrischen Leiter für die Anschlussstifte in Form von Pins werden physikalisch mittels der Messerträgerleiste getrennt, die sich immer gegen die Wandung des Steuermoduls durch eine Kraftbeaufschlagung bewegt. Lediglich Temperaturausdehnungen des Steuermoduls führen zu einer entgegengesetzten Bewegung.
  • Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform umfasst die Spanschutzeinrichtung einen Spanschutzdeckel, der die Messerträgerleiste mit ihren abstehenden Messern zu abgeschlossenen Schutzräumen von einer unteren, der Messerträgerleiste gegenüberliegenden Seite abdeckt, indem die Spitzen der Messer in den Spanschutzdeckel von der unteren Seite der Schutzräume eingreifen (Labyrinth). Somit wird ein geschlossener Schutzraum geschaffen, der lediglich ein Toleranzspiel zur Trägerplatte aufweist, wobei dieses Toleranzspiel aufgrund eines Formschluss gegenüber dem Getriebeöl abgedichtet ist.
  • Um die Kraftbeaufschlagung möglichst kostengünstig und einfach zu realisieren, ist die mindestens eine Messerträgerleiste gegen die Wandung mit einer mechanischen Federeinrichtung vorgespannt.
  • Damit der Einbau der Messerträgerleiste an der Elektronikmodulanordnung vereinfacht und sicher erfolgt, ist die Federeinrichtung mit einer Sicherungseinrichtung, insbesondere z.B. einem Bolzen, an der Messerträgerleiste im gesicherten Zustand angeordnet, insbesondere geklemmt ausgebildet und die Sicherungseinrichtung ist für einen gesicherten Zustand bei der Montage entfernbar, so dass jeweils das Profil der Messer auf die Wandung mittels der Kraft der Federeinrichtung beaufschlagt ist. Somit kann die Federeinrichtung vorgespannt mittels eines Bolzens an der Messerträgerleiste montiert sein und nach dem Einbau der Spanschutzeinrichtung an die Elektronikmodulanordnung kann die Federeinrichtung gelöst werden, so dass die Feder ihre Federkraft zwischen der Trägerplatte mit einem Gegenlager und der entsprechenden Wandung ausübt.
  • Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform ist das Elektronikmodul rechteckförmig im Wesentlichen in einer X-Y-Ebene mit Anschlussstiften auf allen vier Seiten des Rechtecks ausgebildet und die Trägerplatte auf jeder einer Seite des Rechts gegenüberliegenden Position mit einem Gegenlager für die Federeinrichtung ausgebildet, so dass die Messerträgerleisten dynamisch von der Federeinrichtung gegen jede Seite von jeder Wandung des Elektronikmoduls vorgespannt sind und den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Anschlussstiften dynamisch abdichten.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform umfasst die Federeinrichtung einen flexiblen, dehnbaren, insbesondere mit einer Federkonstanten, ausgebildeten Ring, der alle angeordneten Messerträgerleisten gegen ihre korrespondierenden Wandungen des Elektronikmoduls mit einer Federkraft beaufschlagt. Der Ring ist zentriert zu dem Elektronikmodul angeordnet und zieht alle Messerträgerleisten in die zentrierte Mitte des Elektronikmoduls. Hierdurch könnte der Bauteilaufwand reduziert werden.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind die Messerträgerleisten mittels einer Scharniereinrichtung mit einer mittig zentriert über oder unter dem flächigen Gehäuse des Elektronikmoduls angeordneten Spiralfeder als Federeinrichtung ausgebildet. Hier wandeln die Scharniereinrichtungen aus einer Drehbewegung der Feder die Kraft in eine Längsbewegung der Messerträgerleisten mit ihren Messern um. Die Scharniereinrichtung ist zwischen der Federeinrichtung und den Messerträgerleisten angeordnet. Auch hier ist es möglich, eine Sicherungseinrichtung für Montagezwecke vorzusehen, die zu einem entsicherten Zustand mit einer Kraftbeaufschlagung führt, sobald die Sicherungseinrichtung gelöst ist.
  • Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform sind die Enden der Anschlussstifte vom Elektronikmodul in einer parallelen X-Y-Ebene das flache Gehäuse verlängernd ausgebildet und die Trägerplatte mit ebenfalls zumindest drei korrespondierenden, in einer X-Y-Ebene parallel angeordneten Kontaktstiften ausgebildet, wobei insbesondere zumindest zwei Kontaktstifte mit jeweils korrespondierenden Anschlussstiften zu einem Anschlusskontaktpaar in einer parallelen X-Y-Ebene elektrisch leitend verbunden und befestigt sind. Somit ist das Fertigungsverfahren einer Elektronikmodulanordnung vereinfacht. Die Anschlusskontaktpaare können beispielsweise mittels eines Laserschweißverfahrens elektrisch leitend verbunden werden. Eine starre Leiterplatte, PCB, ist somit nicht mehr notwendig.
  • Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform ist der Spanschutzdeckel derart ausgebildet, dass er gleichzeitig eine stützende Tragfunktion für das Elektronikmodul bildet und/oder insbesondere die Messerträgerleiste derart ausgebildet ist, dass diese gleichzeitig eine stützende Tragfunktion für das Elektronikmodul bildet. Da erfindungsgemäß eine starre Leiterplatte nicht mehr vorgesehen ist, die an der Trägerplatte zu befestigen wäre, übernimmt die Tragfunktion des Elektronikmoduls und Sicherungsfunktion des Elektronikmoduls mit entsprechenden Toleranzen zur thermischen Ausdehnung des Elektronikmoduls sowohl der Spanschutzdeckel als auch die Messerträgerleiste.
  • Gemäß einer weiterbildenden Ausführungsform ist die Messerträgerleiste mittels einer Verliersicherung in Z-Richtung mechanisch zwangsgeführt ausgebildet. Die Verliersicherung kann beispielsweise Schnapphaken vorzugsweise an der Trägerplatte oder umgekehrt an der Messerträgerleiste umfassen. Somit wird die Messerträgerleiste sicher in einer zur X-Y-Ebene parallel geführt und gegen herausfallen gesichert.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Getriebesteuermodul für ein Kraftfahrzeug mit einer Elektronikmodulanordnung, wie oben beschrieben, mit einer Vielzahl von Anschlüssen für Steckverbinder von mindestens einem Sensor und/oder Aktor.
  • Es versteht sich, dass das Elektronikmodul auch in herkömmlicher Weise auf einer starren Leiterplatte montiert sein kann, wobei eine aktive Spanschutzeinrichtung vorgesehen ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben sind. Ein Fachmann erkennt, dass die Merkmale in geeigneter Weise kombiniert, angepasst oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die Erfindung einschränkend auszulegen sind. Es zeigen
  • 1 ein Getriebesteuermodul für ein Kraftfahrzeug schwimmend im ölgefüllten Getrieberaum lagerbar;
  • 2 einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Elektronikmodulanordnung im noch nicht vollständig zusammengebauten Zustand;
  • 3 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Elektronikmodulanordnung;
  • 4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Elektronikmodulanordnung;
  • 5 eine Schnittansicht in der X-Y-Ebene der Schutzräume im entsicherten Zustand;
  • 6 eine Schnittansicht der Schutzräume der Elektronikmodulanordnung im gesicherten Zustand;
  • 7 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Elektronikmodulanordnung im vergrößerten Maßstab der Schutzräume in der Z-Y-Ebene;
  • 8 eine alternative Ausführungsform bezüglich einer alternativen Federeinrichtung und
  • 9 eine weiteren, alternative Ausführungsform der Elektronikmodulanordnung mit einer alternativen Federeinrichtung.
  • Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu abgebildet. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Figuren gleiche oder gleichwirkende Merkmale.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Elektronikmodulanordnung 10 in einem Getriebesteuermodul 50 eines Kraftfahrzeugs, wie es in Kraftfahrzeugautomatikgetrieben beispielsweise zur Steuerung der Kupplungs- und Schaltvorgänge eingesetzt wird und im ölgefüllten Getriebeinnenraum eingebaut ist. Das Getriebesteuermodul 50 zeigt ein Elektronikmodul 12, in dem eine elektrische Schaltung in einem flachen Gehäuse 13 vergossen ist. Die Stirnflächen des Gehäuses 13 bilden jeweils eine Wandung 14 aus. Es ist üblich, Elektronikmodule rechteckförmig herzustellen, wobei an jeder von vier Seiten in der Draufsicht gesehen als elektrische Kontaktpins ausgebildete Anschlussstifte 18 angeordnet sind. Das Elektronikmodul 12 ist mit Kontaktstiften 28, die von einer Trägerplatte 20 hervorstehen, elektrisch leitend verbunden. Bei der in der 1 gezeigten perspektivischen Darstellung ist aus Gründen der Vereinfachung eine Spanschutzeinrichtung 30 nur an der linken Seite des in der 1 gezeigten Elektronikmoduls 12 eingezeichnet. Die Spanschutzeinrichtung 30 umfasst in den späteren Figuren detaillierter beschriebene Messer 32 auf einer Messerträgerleiste 31. Die Messerträgerleiste 31 wird von der unteren Seite der Trägerplatte 20 mittels eines Spanschutzdeckels 33 abgedeckt. Somit liegen die elektrischen Leiter und Stifte (Pins) nicht mehr im ölgefüllten Getriebeinnenraum frei. Späne, die im Getriebeöl auftreten, oder leitende Reaktionsprodukte können somit mittels einer Spanschutzeinrichtung mit separierten Räumen nicht mehr direkt in Kontakt treten und damit einen Kurzschluss bzw. Fehlfunktionen erzeugen.
  • Wie in der 3 gezeigt, ist die Spanschutzeinrichtung 30 dynamisch ausgebildet, so dass die Messerträgerleiste 31 translatorisch im Wesentlichen mit einem Freiheitsgrad senkrecht zu der jeweiligen Wandung 14 in der X-Y-Ebene beweglich auf der Trägerplatte 20 gelagert ist. Mit Messern 32, die in den 3 ff. gezeigt sind, wird über die Messerträgerleiste 31 die jeweilige Wandung 14 dynamisch mit einer Kraft beaufschlagt, so dass Zwischenräume 52, wie sie in 2 vergrößert dargestellt sind, abgedichtet werden. Da sich das Elektronikmodul 12 und die Trägerplatte 20 mit ihren Anschluss- bzw. Kontaktstiften 18, 28 aufgrund von notwendigen Einbautoleranzen und eines großen Temperaturarbeitsbereichs ausdehnen und zusammenziehen können, die Abstände sich also verringern oder vergrößern können, können Spalte an der Wandung 14 auftreten. Diese werden mittels der erfinderischen Elektronikmodulanordnung 10 vermieden, da die Messerträgerleiste 31 im gesamten Arbeitstemperaturbereich dynamisch mit Kraft beaufschlagt wird.
  • Die 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der erfindungsgemäßen Elektronikmodulanordnung 10, wobei zur Verbesserung der Veranschaulichung die Spanschutzeinrichtung 30 weggelassen worden ist. Die 2 zeigt, wie das Elektronikmodul 12 mit dem flachen Gehäuse 13 zuerst mit den freien elektrischen Anschlussstiften 18 und den korrespondierenden Kontaktstiften 28 beispielsweise mittels eines Laserschweißverfahrens elektrisch leitend und tragend an der Trägereinrichtung 20 verbunden ist. Das Gehäuse 13 weist, wie in der 2 zu sehen ist, auf der Oberseite eine Fase 15 auf und ebenfalls eine korrespondierende Fase 16, wie in der 3 zu sehen ist. Mittels den Fasen 15 und 16 wird, wie in der 3 zu sehen ist, wird zusätzlich das Elektronikmodul 12 über das Gehäuse 13 durch Hinterschneidungen von der Spanschutzeinrichtung 30 zusätzlich geführt und getragen. Zwischen den Kontaktstiften 28 sind Nuten 22 in der Trägerplatte 20 ausgebildet, um die, in 3 gezeigten, Messer 32 zu führen. Die Trägerplatte 20 weist ferner Führungsleisten 24 und eine Leiste als Gegenlager 26 auf. Mit den Führungsleisten 24 wird beispielsweise eine Bewegung in Y-Richtung verhindert. Das Gegenlager 26 dient als Lager für eine mechanische Federeinrichtung 40, wie sie in 3 und 4 gezeigt ist.
  • Die Trägerplatte weist ferner Nuten 23 für Schnapphaken als Verliersicherung, um ein Verlieren der Spanschutzeinrichtung 30 in Z-Richtung zu vermeiden. Die korrespondierenden Schnapphaken für die Nuten 23 sind an der Spanschutzeinrichtung 30 ausgebildet. Wie in der 2 zu sehen ist, sind nicht alle Enden 19 der Anschlussstifte 18 mit korrespondierenden Kontaktstiften belegt. Dies dient dazu, unterschiedliche Funktionen im Elektronikmodul 12 abzugreifen. Die 2 zeigt, dass eine starre Leiterplatte für die Herstellung des erfindungsgemäßen Getriebesteuermoduls 50 nicht mehr notwendig ist, da die Kontaktstifte 28 in einer parallelen X-Y-Ebene ausgebildet sind und mit korrespondierenden Anschlussstiften 18 ebenfalls in der X-Y-Ebene über das flache Gehäuse 13 verlängernd ausgebildet sind. Somit werden Bauteile reduziert und die Fertigung vereinfacht.
  • Es versteht sich natürlich, die beschriebene Erfindung auch für Elektronikmodulanordnungen mit einer starren Leiterplatte entsprechend einzusetzen.
  • Die 3 zeigt in einer Querschnittsansicht in der X-Z-Ebene einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Elektronikmodulanordnung 10 mit allen wesentlichen Komponenten. Das Elektronikmodul 12 weist ein Gehäuse 13 auf, in dem eine elektrische Schaltung 11 auf einem Stanzgitter angeordnet ist. Anschlusskontakte 18 führen an vier Seiten des Elektronikmoduls nach außen außerhalb des Gehäuses 13. Die Anschlusskontakte 18 weisen einen Bogen auf, um Toleranzen auszugleichen, die bei einer thermischen Beaufschlagung des Elektronikmoduls auftreten können. Das Gehäuse 13 weist an der Oberseite eine Fase 15 auf und an der Unterseite eine Fase 16 auf. Die Stirnfläche von jeder Seite bildet eine Wandung 14, die von einem korrespondierenden Profil 17 eines Messers 32 der Messerträgerleiste 31 berührt und in Y-Richtung abgedichtet wird. Die Messerträgerleiste 31 bildet einen oberen Deckel aus mit abstehenden Messern 32 in Z-Richtung. Die Messer 32 werden von einem Spanschutzdeckel 33 aufgenommen. Der Spanschutzdeckel 33 ist an der Trägerplatte 20 an deren Unterseite starr befestigt. An der Stirnseite zum Elektronikmodul 12 ist der Spanschutzdeckel 33 mit einer Fasenhinterschneidung 34 korrespondierend zur Fase 16 ausgebildet. Entsprechend weist die Messerträgerleiste 31 eine Hinterschneidung in Form einer Fase 35 korrespondierend zur Fase 15 auf. Somit wird das Elektronikmodul 12 nicht nur mittels einer elektrischen Verbindung zwischen einem Kontaktstift 28 und einem Anschlussstift 18 jeweils geführt und getragen, sondern auch mittels einer Nutfederverbindung mit Ausdehnungstoleranzen. Die Spanschutzeinrichtung 30 bildet für jedes Anschlusskontaktpaar einen Schutzraum 36 aus, der jeweils zwei Hälften von einem Zwischenraum 52, wie in der 2 gezeigt, umfasst.
  • An der Spanschutzeinrichtung 30 ist eine Federeinrichtung 40 angeordnet. Die Federeinrichtung 40 ist in einer Nut 37 eingepasst und umfasst eine vorgespannte Feder 41, die sich im gesicherten Zustand gegen das Gegenlager 26 der Trägerplatte 20 abstößt und in der Nut 37 auf die Messerträgerleiste 31 eine Kraft gegen die Wandung 14 von dem Elektronikmodul 12 ausübt. Somit wird mittels des Messers 32, dessen Profil 17 an der Wandung 14 direkt anliegt, dynamisch die Wandung 14 abgedichtet, wobei der Toleranzausgleich aufgrund unterschiedlicher Ausdehnung aufgrund eines großen Temperaturarbeitsbereichs möglich ist. Auftretende Spalte, wie diese bei statischen Spanschutzeinrichtungen gemäß des Standes der Technik bekannt sind, werden somit vermieden.
  • Ferner wird ein Spiel, das ist auch durch eine unterschiedliche Temperaturausdehnung von verschiedenen Materialien und die Bewegung durch z.B. Vibrationen bedingt, eliminiert. Eine physikalische Trennung der elektrischen Leiter wird erzielt und es wird somit vermieden, dass ein leitender metallischer Span sich zwischen die Anschlusskontakte legt. Trotzdem kann ein notwendiges Spiel für den Einbau zwischen einer Kammerung an der Trägerplatte 20 und dem Steuermodul 12 realisiert werden.
  • Die 4 zeigt in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Elektronikmodulanordnung 10, wobei die Messer 32 zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen worden sind. Die 4 zeigt eine besondere Ausgestaltung der Erfindung, bei der die mechanische Federeinrichtung 40 eine geschwungene Metallfeder 41 aufweist, die mittels einer Sicherungseinrichtung 42 an der Messerträgerleiste 31 in einem entsicherten Zustand befestigt ist. Somit kann einfach zur Fertigung der erfindungsgemäßen Elektronikmodulanordnung 10 die Spanschutzeinrichtung 30 auf die Trägerplatte 20 gesteckt werden, nachdem das Elektronikmodul 12 an der Trägerplatte mittels den Kontaktstiften 28 und Anschlussstiften 18 befestigt worden ist. Die nicht dargestellten Messer teilen die Zwischenräume 52 zwischen dem einzelnen Anschlusskontaktpaar 18, 28 zu Schutzräumen 36 zur Absicherung gegen metallische Späne.
  • Zum Lösen der Sicherungseinrichtung 42 wird ein nicht dargestellter konischer Bolzen 43 im Bereich K mittig am Gegenlager 26 angeordnet aus der Messerträgerleiste 31 gezogen, so dass die Feder 41 sich mit mindestens zwei Bügeln auf dem Gegenlager 26 abstützt und mit ihren Bügelenden jeweils eine Kraft F auf die Messerträgerleiste 31 in Richtung der Wandung 14 aufbringt, wobei die Messerträgerleiste 31 einen Verfahrweg L zurücklegt. Die Messerträgerleiste kann hier dynamisch den Raum zur Wandung 14 abdichten. Die Trägerplatte 20 weist im Bereich der Führungsleisten 24 Nuten 23 für Schnapphaken auf. Die Messerträgerleiste 31 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur mit der Sicherungseinrichtung 42 dargestellt und im Übrigen weggelassen worden.
  • Die 5 zeigt in einer Schnittansicht in der X-Y-Ebene einen vergrößerten Ausschnitt der Schutzräume 36, die die Zwischenräume 52 jeweils halbieren. Die 5 zeigt die Messerträgerleiste 31 mit den Messern 32 in einem Montagezustand, wobei die Federeinrichtung 40 gesichert und noch nicht gelöst ist. In diesem Zustand ist ein Abstand X über den Verfahrensweg L noch zurückzulegen, damit die Profile 17 der Messer 32 direkt die Wandung 14 vom Steuermodul 12 abdichten. Zwischen den Messern 32 sind Anschlussstifte 18 angeordnet. Die Messer 32 sind in der Trägerplatte 20 in Nuten 22 geführt.
  • Die 6 zeigt den gesicherten Zustand. In diesem Zustand sind nun die Profile 17 von den Messern 32 gegen die Wandung 14 mittels der Federkraft F der Federeinrichtung 40 gedrückt. Die Messer 32 sind hierzu um den Abstand X gegen das Elektronikmodul 12 verschoben. Die Messer 32 bewegen sich nun entsprechend in der Nut 22 dynamisch mit einem entsprechenden Toleranzausgleich, falls sich der Abstand zwischen dem Elektronikmodul 12 und der Trägerplatte 20 aufgrund thermischer Beeinträchtigung verändert. Die 6 zeigt somit in der Draufsicht das dynamische Verfahren der Elektronikmodulanordnung 10, wobei die Spanschutzeinrichtung 30 aktiv gegen die Wandung 14 des Elektronikmoduls 12 gedrückt wird.
  • 7 zeigt eine weitere Querschnittsansicht im zusammengebauten Zustand. Die Schutzräume 36, in denen mittig die Anschlusskontaktpaare, gebildet aus Anschlussstiften 18 und Kontaktstiften 28, mittig angeordnet sind, werden durch die Messer 32 sowie darüber der Messerträgerleiste 31 von der unteren Seite über den Spanschutzdeckel 33 gebildet. Die Schutzräume 36 werden von Noppenflächen 21 der Trägerplatte begrenzt, in denen die Kontaktstifte 28 eingegossen sind. Ferner ist die Federeinrichtung 40 mit der Feder 41 im oberen Teil der Messerträgerleiste 31 angeordnet. Die Spitzen 38 der Messer 32 greifen in den Spanschutzdeckel 33 ein.
  • Die 8 zeigt eine alternative Ausführungsform bezüglich der Federeinrichtung 40 in einer schematischen Draufsicht. Das Elektronikmodul 12 ist viereckförmig mit Anschlussstiften 18 ausgebildet. An jeder der vier Seiten sind Spanschutzeinrichtungen 30 angeordnet. Ein elastischer, flexibler O-Ring 44, beispielsweise aus Metall, ist zentriert bezüglich des Elektronikmoduls 12 an den Messerträgerleisten jeweils befestigt. Dieser Ring 44 ist geweitet und übt eine gleichmäßige zentrierende Kraft auf alle daran befestigten vier Messerträgerleisten 31 aus. Somit ist die dynamische Kraftaufbringung auf ein Bauteil, dem flexiblen Federring 44 konzentriert. Ausfallsicherheiten können damit möglicherweise dadurch vermieden werden.
  • Die 9 zeigt abstrakt eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Elektronikmodulanordnung 10, bei der die Federeinrichtung 40 eine zentriert bezüglich des Elektronikmoduls 12 angeordnete Spiralfeder 46 aufweist. Die Spiralfeder 46 bewegt einen Drehteller 47, an dem weitere erste Scharniere 48 einer Scharniereinrichtung 45 angeordnet sind. Am ersten Scharnier 48 befindet sich eine Stange, die zum zweiten Scharnier 49 führt, um eine translatorische Zugbewegung, die auf die Messerträgerleiste 31 ausgeübt wird, in eine Drehbewegung zu wandeln. Nach diesem Prinzip sind auf jeder Seite des Elektronikmoduls 12 Scharniereinrichtungen 45 mit einem entsprechenden Fachwerkgestänge ausgebildet. Auch hier ist es möglich, eine Sicherungseinrichtung vorzusehen, so dass erst nach Montage der Elektronikmodulanordnung 10 im Getriebesteuermodul 50 eine Entsicherung durchgeführt wird und die Kraft F von den Spanschutzeinrichtungen 30 auf die Wandung 14 des Elektronikmoduls ausgeübt wird.
  • Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie „aufweisend“, „umfassend“, etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließen. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011085924 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Elektronikmodulanordnung (10) für ein Getriebesteuermodul (50) eines Kraftfahrzeugs aufweisend: ein Elektronikmodul (12) mit einer elektrischen Schaltung (11), die in ein flaches Gehäuse (13) gegossen ist und jeweils an Stirnflächen von jeder Seite des Gehäuses (13) eine Wandung (14) ausbilden, wobei aus der Wandung (14) abstehend mindestens zwei parallele Anschlussstifte (18) ausgebildet sind, eine Trägerplatte (20), an der das Elektronikmodul (12) befestigt ist, und eine Spanschutzeinrichtung (30) umfassend mindestens eine Messerträgerleiste (31) in einer parallelen X-Y-Ebene zur X-Y-Ebene des flachen Gehäuses (13) angeordnet mit senkrecht zur Wandung (14) abstehenden Messern (32), die Zwischenräume (52) zwischen zwei benachbarten Anschlussstiften (18) zu Schutzräumen (36) räumlich abtrennen, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerträgerleiste (31) translatorisch im Wesentlichen mit einem Freiheitsgrad senkrecht zu zumindest einer Wandung (14) in der X-Y-Ebene beweglich auf der Trägerplatte (20) gelagert ist, die Messer (32) gegen die Wandung (14) dynamisch mit einer Kraft beaufschlagt sind und die Zwischenräume (52) an der Wandung (14) ganz oder teilweise abdichten.
  2. Elektronikmodulanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanschutzeinrichtung (30) einen Spanschutzdeckel (33) umfasst, der die Messerträgerleiste (31) mit den abstehenden Messern (32) zu abgeschlossenen Schutzräumen (36) von einer unteren, der Messerträgerleiste (31) gegenüberliegenden Seite abdeckt, in dem Spitzen (38) der Messer (32) in den Spanschutzdeckel (33) von der unteren Seite der Schutzräume (36) eingreifen.
  3. Elektronikmodulanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer mechanischen Federeinrichtung (40) die mindestens eine Messerträgerleiste (31) gegen die Wandung (14) vorgespannt ist.
  4. Elektronikmodulanordnung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (40) mit einer Sicherungseinrichtung (42), insbesondere einem Bolzen (43), an der Messerträgerleiste (31) im entsicherten Zustand angeordnet, insbesondere geklemmt ist und die Sicherungseinrichtung (42) für einen gesicherten Zustand entfernbar ist, so dass jeweils das Profil (17) der Messer (32) auf die Wandung (14) mittels der Kraft der Federeinrichtung (40) beaufschlagt ist.
  5. Elektronikmodulanordnung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (12) rechteckförmig mit Anschlussstiften (18) auf allen vier Seiten des Rechtecks ausgebildet ist und die Trägerplatte (20) auf jeder einer Seite des Rechtecks gegenüberliegenden Position mit einem Gegenlager (26, 27, 29) für die Federeinrichtung (40) ausgebildet ist, so dass die Messerträgerleisten (31) dynamisch von der Federeinrichtung (40) gegen jede Seite von der Wandung (14) des Elektronikmoduls (12) vorgespannt sind und den Zwischenraum (52) zwischen zwei benachbarten Anschlussstiften (18) dynamisch abdichten.
  6. Elektronikmodulanordnung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (40) einen flexiblen, dehnbaren, insbesondere mit einer Federkonstanten, ausgebildeten Ring (44) umfasst, der alle angeordneten Messerträgerleisten (31) gegen ihre korrespondierenden Wandungen (14) des Elektronikmoduls (12) mit einer Federkraft beaufschlagt.
  7. Elektronikmodulanordnung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerträgerleisten (31) mittels einer Scharniereinrichtung (45) mit einer mittig zentriert über oder unter dem flächigen Gehäuse (13) des Elektronikmoduls angeordneten Spiralfeder (46) als Federeinrichtung (40) ausgebildet sind.
  8. Elektronikmodulanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (19) der Anschlussstifte (18) vom Elektronikmodul (12) in einer parallelen X-Y-Ebene das flache Gehäuse (13) verlängernd ausgebildet sind und die Trägerplatte (20) mit ebenfalls zumindest zwei korrespondierenden, in einer X-Y-Ebene parallel angeordneten Kontaktstiften (28) ausgebildet ist, wobei insbesondere zumindest zwei Kontaktstifte (28) mit jeweils korrespondierenden Anschlussstiften (18) zu einem Anschlusskontaktpaar in einer parallelen X-Y-Ebene elektrisch leitend verbunden und befestigt sind.
  9. Elektronikmodulanordnung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanschutzdeckel (33) derart ausgebildet ist, dass er gleichzeitig eine stützende Tragfunktion für das Elektronikmodul (12) bildet und/oder insbesondere die Messerträgerleiste (31) derart ausgebildet ist, das diese gleichzeitig eine stützende Tragfunktion für das Elektronikmodul (12) bildet.
  10. Getriebesteuermodul (50) für ein Kraftfahrzeug mit einer Elektronikmodulanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche mit einer Vielzahl von Anschlüssen für Steckverbinder von mindestens einem Sensor und/oder Aktor.
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