DE102015214716A1 - Verfahren und system zur initiierung und durchführung einer notrufkommunikation zwischen einem telekommunikationsendgerät und einem notrufdienst, system, computerprogramm und computerprogrammprodukt - Google Patents

Verfahren und system zur initiierung und durchführung einer notrufkommunikation zwischen einem telekommunikationsendgerät und einem notrufdienst, system, computerprogramm und computerprogrammprodukt Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren und ein System zur Initiierung einer Notrufkommunikation zwischen einem Telekommunikationsendgerät und einem Notrufdienst vorgeschlagen, wobei die Notrufinformationen nach der notrufabfragestellenspezifischer Initiierung der Notrufkommunikation der lokal zuständigen Notrufabfragestelle zugeleitet werden, wobei im Fall einer zu initiierenden Notrufkommunikation – in einem ersten Verfahrensschritt in Abhängigkeit der momentanen räumlichen Zuordnung des Telekommunikationsendgeräts zu einem Teilgebiet der Mehrzahl von Teilgebieten die lokal zuständige Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen ermittelt wird, – in einem dem ersten Verfahrensschritt nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt der lokal zuständigen Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden sowie eine Notrufkommunikationsinformation übertragen oder bereitgestellt wird, und – in einem dem zweiten Verfahrensschritt nachfolgenden dritten Verfahrensschritt zur Übertragung der Notrufinformationen an den Notrufdienst eine Internet Protokoll-Verbindung (IP-Verbindung) zwischen dem Telekommunikationsendgerät einerseits und dem Notrufdienst oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen andererseits aufgebaut wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Initiierung und Durchführung einer Notrufkommunikation zwischen einem Telekommunikationsendgerät und einem Notrufdienst, wobei die Notrufkommunikation zur Übertragung von Notrufinformationen an den Notrufdienst mittels des Telekommunikationsendgeräts und eines Telekommunikationsnetzes vorgesehen ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein System zur Initiierung und Durchführung einer Notrufkommunikation zwischen einem Telekommunikationsendgerät und einem Notrufdienst, wobei das System das Telekommunikationsendgerät, ein Telekommunikationsnetz und den Notrufdienst umfasst, wobei die Notrufkommunikation zur Übertragung von Notrufinformationen an den Notrufdienst mittels des Telekommunikationsendgeräts und des Telekommunikationsnetzes vorgesehen ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind Verfahren zur Übertragung von Notrufinformationen bzw. die Versendung von Notrufnachrichten an eine Notrufabfragestelle allgemein bekannt. Der Begriff Notrufabfragestelle wird nachfolgend synonym auch mit „PSAP” (Public Safety Answering Point) verwendet. Typischerweise umfasst ein in einem Gesamtgebiet – beispielsweise innerhalb eines Nationalstaates oder einer Mehrzahl von Nationalstaaten eingerichteter Notrufdienst – eine Mehrzahl von solchen Notrufabfragestellen, wobei typischerweise jede dieser Notrufabfragestellen eine Zuständigkeit für ein Teilgebiet des Gesamtgebiets hat.
  • Gegenüber Telefonanrufen bzw. gegenüber Facsimile-Nachrichten (bzw. Faxnachrichten) haben andere Nachrichtentypen, wie insbesondere die E-Mail-Nachrichten, die SMS-Nachrichten (Short Message Service Nachrichten bzw. Kurznachrichtendienst) oder auch weitere Nachrichtentypen, die im Rahmen von Internet Protokoll-basierten Kommunikationsdiensten wie etwa von sozialen Netzwerken oder Nachrichtenanwendungen wie etwa WhatsApp Verwendung finden, mittlerweile in heutigen Telekommunikationsnetzen (insbesondere Mobilfunkkommunikationsnetzen) eine besonders hohe Bedeutung erlangt, insbesondere auch weil solche Nachrichten, die in der Regel zumindest teilweise auf der Grundlage des Internet Protokolls definiert sind, besonders einfach in Computernetzwerken übertragen werden können.
  • In verschiedenen Rechtsordnungen ist es vorgesehen bzw. gefordert – beispielhaft sei insbesondere die deutsche Rechtsordnung, umfassend § 108 des Telekommunikationsgesetzes (TKG), die Verordnung über Notrufverbindungen (NotrufV) und die Technische Richtlinie Notrufverbindungen (TR Notruf) genannt –, dass Notrufe sowohl mittels einer Sprachverbindung (d. h. mittels eines Telefonanrufs) als auch mittels einer Facsimile-Verbindung bzw. einer Faxverbindung (d. h. mittels eines Faxanrufs) von einem den Notruf absetzenden bzw. den Notruf sendenden Benutzer bzw. Teilnehmer (bzw. einem entsprechenden Telekommunikationsendgerät) generiert werden können bzw. dass technisch die Möglichkeit hierzu gegeben sein muss. Eine Notrufabfragestelle kann daher üblicherweise Notrufe nur als Sprach- oder Facsimile-Verbindungen, d. h. als Telefonanrufe oder als Faxanrufe entgegennehmen.
  • Die Möglichkeit der Facsimile-Verbindung gestattet es hierbei insbesondere denjenigen Personen, die des Sprechens und/oder Hörens nicht oder nur eingeschränkt mächtig sind, ebenfalls einen Notruf abzusetzen.
  • Mobilfunknetze der zweiten Generation verfügen typischerweise über eine zellbasierte Routing-Funktionalität eines an eine normalerweise einheitliche – in Deutschland beispielsweise bundesweit – Notrufnummer (die Rufnummern „110” (für Polizeinotruf) oder „112” (für Feuerwehrnotruf)) adressierten Telefonanrufs bzw. einer Facsimile-Nachricht (bzw. eines Faxanrufs) zur lokal zuständigen Notrufabfragestelle (d. h. jeder Funkzelle des zellulären Mobilfunknetzes ist eine lokal (für die Versorgungsfläche dieser Funkzelle) zuständige Notrufabfragestelle zugeordnet, wobei der Telefonanruf bzw. die Facsimile-Nachricht (der Faxanruf) der zuständigen Notrufabfragestelle zugeleitet wird). Eine Notrufabfragestelle nimmt die Notrufe über einen oder mehrere so genannte Notrufanschlüsse an, die jeweils eine eigene nicht-öffentliche Rufnummer haben. Die Zuordnung einer Funkzelle zu einer bestimmten Notrufabfragestelle hängt in der Regel grundsätzlich davon ab, zu welcher Gemeinde der Standort des Anrufers (d. h. des Telekommunikationsendgeräts zum Zeitpunkt des Telefonanrufs/Faxanrufs) zellbasiert, d. h. hier die Versorgungsfläche der Funkzelle, überwiegend gehört. Im Gegensatz zu einem Mobilfunktelefonanruf ist der klassische Kurznachrichtendienst SMS (Short Message Service) in der Regel nicht notruffähig, weil in den für den Kurznachrichtendienst standardmäßig eingesetzten Systemelementen eines Mobilfunkkommunikationsnetzes der Standort des Absenders einer Kurznachricht nicht vorliegt, so dass ein Routing zur lokal zuständigen Notrufabfragestelle nicht möglich ist. Mobilfunknetze der höheren Generationen verfügen in der Regel nicht über eine Facsimile-Funktionalität. Von daher entfällt in diesen Netzen insbesondere die Möglichkeit, eine Notrufverbindung als Facsimile-Verbindung aufzubauen.
  • Das Versenden einer Facsimile-Nachricht ist in Mobilfunknetzen der zweiten Generation (insbesondere GSM-Mobilfunknetzen, Global System for Mobile Communication) zwar technisch spezifiziert und standardisiert, jedoch sind zum einen kaum für die Versendung von Facsimile-Nachrichten geeignete Endgeräte auf dem Markt und zum anderen ist die Versendung von Facsimile-Nachrichten mittels solcher Geräte nicht weit verbreitet. Diejenigen solcher Geräte, die tatsächlich angeboten werden, sind zumeist teuer, klobig und ausschließlich für die Versendung von Facsimile-Nachrichten gemäß dem GSM-Standard vorgesehen, d. h. nicht zur Versendung von anderen Arten von Nachrichten ausgelegt. Zudem ist der standardisierte „emergency call” (ETSI TS 124.008) nur für Sprache und nicht für Fax ausgelegt.
  • Bei Telefonanrufen oder Faxanrufen aus dem Festnetz bzw. über an einen Festnetzanschluss angeschlossenes Telekommunikationsendgerät an Notrufnummern (wie etwa die Rufnummern „110” oder „112” in Deutschland) erfolgen die Standortbestimmung und das Routing in der Regel an Hand der Vorwahl oder an Hand der postalischen Anschrift des genutzten Festnetzanschlusses. Im letzteren Fall hängt die lokale Zuständigkeit von der Gemeinde des Standortes ab.
  • Aber auch IP-basierte Kommunikationsdienste sind heute nicht notruffähig. Die Standortbestimmung eines Telekommunikationsendgeräts, welches eine IP-Verbindung im Mobilfunk oder Festnetz nutzt – etwa um eine E-Mail zu versenden – kann in der Regel nur über die benutzte Internet Protokoll-Adresse erfolgen. Die Standortbestimmung ist hierbei aber oft nicht genau und zudem in Echtzeit (Realtime) nicht praktikabel, so dass ein notrufgemäßes Routing einer IP-Verbindung – also das Routing einer Internet Protokoll-Verbindung, wobei der Empfänger (d. h. die Notrufabfragestelle) in Abhängigkeit des Standortes desjenigen, der die IP-Verbindung aufgebaut hat, zu bestimmen wäre – in der Praxis nicht üblich ist.
  • Weiterhin ist gemäß dem bekannten Stand der Technik nachteilig, dass es bei einer über ein Mobilfunkkommunikationssystem oder über einen Festnetzanschluss aufgebauten Sprach- oder Faxverbindung nicht möglich ist, zusätzliche bzw. ergänzende Kommunikationsinhalte, d. h. beispielsweise einen Anhang (wie z. B. Fotos, Videos, Textdateien, der dergleichen), mit zu übertragen.
  • Das Absetzen eines Notrufs bzw. die Initiierung und Durchführung einer Notrufkommunikation zu einem Notrufdienst, so dass Notrufinformationen an den Notrufdienst – insbesondere unter Benutzung eines üblichen Telekommunikationsendgeräts – übertragen werden, ist daher für Personen, die des Sprechens und/oder Hörens nicht oder nur eingeschränkt mächtig sind, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sowie – generell – unter Beschränkung auf einen klassischen Sprachtelefonanruf bzw. einen Faxanruf mit grundsätzlichen Einschränkungen hinsichtlich der Übertragbarkeit zusätzlicher bzw. ergänzender Kommunikationsinhalte verbunden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System zur Bereitstellung einer einfachen und kostengünstigen Lösung für den Zugang zum Notruf, insbesondere einen barrierefreien Zugang, durch Durchführung einer Notrufkommunikation zwischen einem Telekommunikationsendgerät und einer lokal zuständigen PSAP derart bereitzustellen, dass die Durchführung der Notrufkommunikation im Sinne einer Übertragung von Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle die Möglichkeit eröffnet – insbesondere unter Nutzung von heute üblichen Telekommunikationsendgeräten und/oder unter Nutzung von heute üblichen IP-basierten Kommunikationsdiensten – erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten bzw. Kommunikationsformate zu nutzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Initiierung und Durchführung einer Notrufkommunikation zwischen einem Telekommunikationsendgerät und einem Notrufdienst, wobei die Notrufkommunikation zur Übertragung von Notrufinformationen an den Notrufdienst mittels des Telekommunikationsendgeräts und eines Telekommunikationsnetzes vorgesehen ist, wobei der für ein eine Mehrzahl von Teilgebieten umfassendes Gesamtgebiet eingerichtete Notrufdienst eine Mehrzahl von Notrufabfragestellen aufweist, wobei jeweils eine lokal zuständige Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen einem bestimmten Teilgebiet der Mehrzahl von Teilgebieten zugeordnet ist, wobei die Notrufinformationen nach der Initiierung der Notrufkommunikation – mittels Aufbau Telefonanrufes (voice call) oder Faxanrufes (fax call) zur lokal zuständigen Notrufabfragestelle – der lokal zuständigen Notrufabfragestelle zugeleitet werden, wobei im Fall einer zu initiierenden Notrufkommunikation
    • – in einem ersten Verfahrensschritt in Abhängigkeit der momentanen räumlichen Zuordnung des Telekommunikationsendgeräts zu einem Teilgebiet der Mehrzahl von Teilgebieten die lokal zuständige Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen ermittelt wird,
    • – in einem dem ersten Verfahrensschritt nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt der lokal zuständigen Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden sowie eine Notrufkommunikationsinformation übertragen wird oder bereitgestellt wird, und
    • – in einem dem zweiten Verfahrensschritt nachfolgenden dritten Verfahrensschritt zur Übertragung der Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen eine Kommunikationsverbindung – in Abhängigkeit der bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzten Telefonnummer des Anrufenden und/oder der übertragenen Notrufkommunikationsinformation – zwischen dem Telekommunikationsendgerät einerseits und der lokal zuständigen Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen andererseits von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle aufgebaut wird und über die Kommunikationsverbindung sowohl Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle als auch weitere Notrufinformationen von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle übertragen werden.
  • Es ist dadurch gemäß der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, dass ein Benutzer – insbesondere ein hinsichtlich seiner Hörfähigkeit und/oder seiner Sprachfähigkeit eingeschränkter Benutzer– mit gängigen Telekommunikationsendgeräten in die Lage versetzt wird, über einen Telefonanruf oder über einen Faxanruf – insbesondere via Mobilfunk, jedoch alternativ auch unter Nutzung eines an einem Festnetzanschluss angeschlossenen Telekommunikationsendgeräts – einen Notruf zu initiieren, der zum einen zu der zuständigen, insbesondere lokal zuständigen, Notrufabfragestelle geroutet wird und der zum anderen erfindungsgemäß den Aufbau einer (sich von dem Telefonanruf bzw. dem Faxanruf unterscheidenden) Kommunikationsverbindung von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle zum Telekommunikationsendgerät zur Durchführung der mit dem Notruf zusammenhängenden Notrufkommunikation zur Folge hat.
  • Hierdurch ist es gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhaft möglich, dass unter Nutzung von derzeit gängigen zur Absetzung von Notrufen standardisierten Kommunikationswegen eine praktikable Lösung zur Absetzung von Notrufen mit gängigen Telekommunikationsendgeräten bereitgestellt wird, die die Verwendung ebenso von klassischen (etwa E-Mail, SMS) wie heute gängigen Kommunikationsformaten umfasst, wie beispielsweise Nachrichtenübertragungsdienste bzw. Kommunikationsplattformen wie soziale Netzwerke oder etwa Threema, WhatsApp oder dergleichen. Ebenso ist die Verwendung von Kommunikationsdiensten möglich, die speziell für den Notrufdienst entwickelt und genutzt werden.
  • Erfindungsgemäß wird somit, insbesondere zur Anwendung sowohl im Mobilfunk als auch im Festnetz, gerade für solche Personen, die des Sprechens und/oder Hörens nicht oder nur eingeschränkt mächtig sind, eine einfache und praktikable Lösung bereitgestellt, um mittels eines IP-basierten Kommunikationsservices – also beispielsweise per E-Mail – einen textbasierten Notruf und bei Bedarf weitere Dateien an eine lokal zuständige Notrufabfragestelle absetzen zu können, wobei automatisiert der Standort des Notrufenden erkannt wird und das Routing seiner Nachricht zur lokal zuständigen Notrufabfragestelle erfolgt. Bei bisherigen Systemen, die eine lediglich unzureichende Routingfunktionalität zur lokal zuständigen Notrufabfragestelle zur Verfügung stellen, ist es nachteilig, dass durch fehlerhafte lokale Zuordnungen bei der Notrufverbindung zwischen dem Anrufenden und der Notrufabfragestelle (z. B. der Anruf eines sich in einer ersten Stadt (etwa Bonn) befindenden Anrufers wird mit einer Notrufabfragestelle in einer entfernt davon sich befindenden zweiten Stadt (etwa Köln), die also nicht lokal zuständig ist, verbunden bzw. dorthin geroutet) Notrufabfragestellen überlastet werden können oder Hilfsmaßnahmen für den Notrufenden verzögert eingeleitet werden..
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch ein IP-basierter Kommunikationsdienst notruffähig, weil auf einfache Weise die lokal zuständige Notrufabfragestelle ermittelt werden kann, wobei diese Ermittlung üblicherweise durch das Telekommunikationsnetz erfolgt. Gemäß einer Variante der Erfindung ist es demgegenüber bevorzugt vorgesehen, dass die Notrufabfragestelle nicht durch das Telekommunikationsnetz (d. h. das Mobilfunknetz oder das Festnetz), sondern durch das Telekommunikationsendgerät oder eine auf dem Telekommunikationsendgerät installierte Anwendung (bzw. App/Applikation), welche beispielsweise mittels Zugriff auf geeignete Server operiert, bestimmt wird.
  • Der Notrufdienst ist erfindungsgemäß für ein (geografisches) Gesamtgebiet eingerichtet, wobei das Gesamtgebiet in eine Mehrzahl von Teilgebieten unterteilt ist. Erfindungsgemäß umfasst das System des Notrufdienstes eine Mehrzahl von Notrufabfragestellen, wobei jeweils eine lokal zuständige Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen einem bestimmten Teilgebiet der Mehrzahl von Teilgebieten zugeordnet ist.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße System wird in vorteilhafter Weise eine Lösung zur Verfügung gestellt, welche es erlaubt, textbasiert einen Notruf via Mobilfunk oder via Festnetz abzusetzen, der zu der zuständigen Notrufabfragestelle geroutet wird. Erfindungsgemäß ist dieser Dienst darüber hinaus auf einfache Weise dialogfähig und ermöglicht somit eine beidseitige Kommunikation zwischen dem Anrufer (d. h. dem Notrufenden) einerseits und dem Notrufdienst bzw. der Notrufabfragestelle andererseits. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorausgesetzt, dass innerhalb des betrachteten Notrufdienstes (d. h. beispielsweise innerhalb eines Nationalstaates bzw. mehrerer Nationalstaaten, beispielsweise in Deutschland bundesweit) alle Notrufabfragestellen einen (d. h. wenigstens einen) solchen Dienst bzw. einen solchen Kommunikationsdienst (in der Regel ist dies erfindungsgemäß ein Internet Protokoll-basierter Messenger, kann jedoch auch auf dem Austausch von Kurznachrichten beruhen) – in Echtzeit (d. h. in Realtime) (wie etwa der WebRTC-Dienst (Web Real-Time Communication)) oder nicht in Echtzeit, wie beispielsweise bei dem E-Mail-Dienst – oder aber auch mehrere solcher Kommunikationsdienste (z. B. E-Mail und ein Messenger basierend auf einem Dienst eines sozialen Netzwerks) nutzen können.
  • Die Nutzung der Kommunikationsverbindung bzw. des Kommunikationsdienstes erfolgt seitens des Notrufenden (bzw. des Telekommunikationsendgeräts) und seitens der lokal zuständigen Notrufabfragestelle z. B. per Webinterface oder mit entsprechenden kommunikationsdienstspezifischen Clients. Im Einzelnen ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise möglich, Folgendes zu erzielen:
    • – Einfache Ermittlung der lokal zuständigen Notrufabfragestelle,
    • – Einfache Adressierung der lokal zuständigen Notrufabfragestelle,
    • – Verhinderung, dass einzelne Notrufabfragestellen durch Nachrichten von jedermann von überall her überlastet werden können (Sparr oder fehlerhafte Verbindungen können erfindungsgemäß erkannt werden),
    • – Verhinderung, dass ein Nutzer durch unbefugte Dritte, die nicht Notrufabfragestellen sind, belästigt werden kann (Sparr oder fehlerhafte Verbindungen können erfindungsgemäß erkannt werden)
  • Hierbei werden die beiden ersten Punkte durch die Initiierung eines herkömmlichen Telefonanrufs oder eines Faxanrufs an eine Notrufnummer (d. h. Notruftelefonnummer, in Deutschland 110 oder 112) realisiert: Sowohl unter Nutzung eines Mobilfunkkommunikationssystems als auch unter Nutzung eines Festnetzanschlusses liegen Standortinformationen zum Anrufenden vor, es kann die lokal zuständige Notrufabfragestelle bestimmt und der Anruf zu dieser lokal zuständigen Notrufabfragestelle geleitet werden. Durch die Übermittlung der verwendeten Rufnummer und einer Notrufkommunikationsinformation wird erfindungsgemäß seitens der Notrufabfragestelle eine Kommunikationsverbindung (die in der Regel als Internet Protokoll-basierte Kommunikationsverbindung realisiert ist, jedoch auch eine Kommunikationsverbindung zur Bereitstellung eines Kurznachrichten- oder Multimedianachrichtendienstes sein kann) zum den Notruf auslösenden Telekommunikationsendgerät aufgebaut. Über diese Kommunikationsverbindung werden nachfolgend die Notrufinformationen (d. h. Was ist passiert? Wo ist es passiert?, etc.) übertragen, wobei dies beispielsweise in Form eines Dialogs erfolgt, d. h. mittels verschiedener bzw. mehrerer Notrufnachrichten, die sowohl in der Richtung vom Telekommunikationsendgerät zur Notrufabfragestelle als auch in der Richtung von der Notrufabfragestelle zum Telekommunikationsendgerät übertragen werden. Erfindungsgemäß ist es hierbei zum Schutz vor Missbrauch (d. h. sowohl zur Verhinderung einer Überlastung von Notrufabfragestellen bzw. zur Verhinderung von Spam oder fehlerhaften Verbindungen als auch zur Verhinderung, dass ein Nutzer durch unbefugte Dritte belästigt wird, etwa durch Spam oder fehlerhafte Verbindungen) insbesondere vorgesehen, dass die Notrufnachrichten (bevorzugt sowohl Notrufnachrichten vom Telekommunikationsendgerät zur Notrufabfragestelle als auch Notrufnachrichten von der Notrufabfragestelle zum Telekommunikationsendgerät) eine die initiierte Notrufkommunikation identifizierende Kennungsinformation aufweist. Somit wird erfindungsgemäß eine aus Sicht des Notrufenden praktikable textbasierte Lösung zur Absetzung eines Notrufs auf der Basis eines gängigen Kommunikationsdienstes wie z. B. E-Mail ermöglicht. Erfindungsgemäß wird dem Notrufdienst – d. h. der lokal zuständigen Notrufabfragestelle – jedenfalls neben der bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzten Telefonnummer des Anrufenden auch eine Notrufkommunikationsinformation übertragen. Bei Benutzung einer klassischen Notrufnummer (d. h. einer Notrufnummer, die klassischerweise zur Absetzung von sprachbasierten Notrufen Verwendung findet, wie etwa 112, 110 beispielsweise in Deutschland) muss zwangsläufig in irgendeiner Form eine weitere Information im Sinne einer Notrufkommunikationsinformation über die zur (klassischen) Notrufnummer (bzw. der Notrufabfragestelle) aufgebauten Sprachverbindung (bzw. Faxverbindung) übertragen oder bereitgestellt werden. Erfindungsgemäß ist es gemäß einer Variante im Vergleich zu einer Benutzung einer solchen klassischen Notrufnummer jedoch auch vorgesehen, dass nichtklassische Notrufnummern (anstelle der klassischerweise verwendeten Notrufnummern, wie etwa 112, 110 beispielsweise in Deutschland) – beispielsweise 114 als nichtklassische Notrufnummer – Verwendung finden, wobei gemäß dieser Variante der Erfindung die Notrufkommunikationsinformation in Form der Verwendung der nichtklassischen Notrufnummer zum Notrufdienst bzw. zur Notrufabfragestelle übertragen wird, d. h. gemäß dieser Variante der Erfindung werden nicht „die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden sowie eine Notrufkommunikationsinformation”, sondern lediglich „die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer” des Anrufenden und die Notrufkommunikationsinformation in Form der Benutzung einer nichtklassischen Notrufnummer übertragen bzw. bereitgestellt. In einer solchen Situation wird im Telekommunikationsnetz die nichtklassische Notrufnummer (beispielsweise 114) wie eine klassische Notrufnummer (beispielsweise 110) geroutet; zusätzlich muss zwischen dem Telekommunikationsnetz und der Notrufabfragestelle der Wunsch nach Notrufdialog (als Notrufkommunikationsinformation) mitsignalisiert werden (z. B. wenn die Notrufabfragestelle einen Notrufanschluss im ISDN hat, dann erfolgt die Signalisierung auf geeignete Weise im UUI (User to User Information); diese wird am Netzübergang zu ISDN aufgesetzt). Gemäß einer anderen Variante hiervon wird die nichtklassische Notrufnummer zu einem anderen Notrufanschluss derselben oder einer anderen Notrufabfragestelle geroutet; die Tatsache, dass dieser Notrufanschluss adressiert wird, besagt, dass der Anrufer einen Notrufdialog wünscht. In diesem Fall stellt die Rufnummer des adressierten Notrufanschlusses die Notrufkommunikationsinformation dar.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß gemäß einer weiteren Variante vorteilhaft möglich, dass zwischen Endgerät und Mobilfunknetz der Wunsch nach Notrufdialog (mit Polizei oder Feuerwehr) dadurch signalisiert wird, dass ein Notrufdienstkategoriewert vom Telekommunikationsendgerät zum Telekommunikationsnetz übertragen wird. In einer solchen Situation wird ein standardgemäßer Emergency Call aufgebaut, dessen Signalisierung (z. B. wenn die Notrufabfragestelle einen Notrufanschluss im ISDN hat, dann Signalisierung im UUI (User to User Information); diese wird am Netzübergang zu ISDN aufgesetzt) einen geeigneten Hinweis (als Notrufkommunikationsinformation) auf ”Notrufdialog mit Polizei” (heutige Notrufdienstkategoriewerte sind z. B. Polizei, Feuerwehr, automatischer/manueller E-Call, ...) enthält. Das Telekommunikationsnetz wertet den Notdienstkategoriewert aus und adressiert die lokal zuständige Notrufabfragestelle; anders gesagt: Die auszuwählende Notrufabfragestelle hängt vom Standort und vom Notrufdienstkategoriewert ab. Der Wunsch nach einem Notrufdialog wird in Form eines zusätzlichen Notdienstkategoriewerts beispielsweise in den Standard (ETSI TS 124 008) aufgenommen. Ferner ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn beim Rufaufbau (insbesondere beispielsweise mittels DTMF als „110/112&Pause&Modalität”) ein Hinweis zur Modalität des Notrufs übertragen wird. Zur Modalität des Notrufs könnte ein Wert übertragen werden, der angibt, in welcher Form der Notruf bzw. der Notrufdialog durchgeführt werden soll, etwa „laut (nur Sprache)”, „laut (Sprache mit anschließendem „Notrufdialog”), „leise (ohne Sprache, mit anschließendem Notrufdialog)”, also generell der Kommunikationstyp des gewünschten Notrufs bzw. Notrufdialogs.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass der Notrufende einen Anruf absetzt, ohne in irgendeiner Weise explizit zu signalisieren, dass eine zusätzliche Notrufkommunikation gewünscht wird, d. h. dass lediglich durch ein Schweigen die Information übermittelt bzw. bereitgestellt wird, dass die Fortführung des Notrufs durch einen Notrufdialog (d. h. der Aufbau einer Kommunikationsverbindung gemäß dem dritten Verfahrensschritt) gewünscht wird. Die (lokal zuständige) Notrufabfragestelle erkennt auch in diesem Fall die Rufnummer und könnte beispielsweise mit einer Nachricht, etwa eine SMS-Nachricht o. ä., beim Anrufenden nachfragen, ob eine textbasierte Notrufkommunikation gewünscht wird.
  • Erfindungsgemäß ist es insbesondere vorgesehen, dass die Nutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch den den Notruf absetzenden Nutzer auf der Basis von gängigen Telekommunikationsendgeräten beispielsweise – im Fall von programmierbaren Telekommunikationsendgeräten, insbesondere sogenannten intelligenten Telefonen (Smartphones) – mit einer Applikation (sogenannte App) oder aber mittels dezidierter Notruf-Telekommunikationsendgeräte realisiert werden. Es ist aber ebenso möglich, den Voice-/Fax-Anruf und den Kommunikationsdienst ohne App-Unterstützung, sondern mit entsprechenden Clients des Endgeräts durchzuführen. Weiterhin ist es erfindungsgemäß insbesondere möglich, dass die Initiierung der Notrufkommunikation durch Absetzen eines Telefonanrufs oder eines Faxanrufs an eine Notrufnummer und die Übertragung der Notrufkommunikationsinformation dadurch erfolgt, dass sowohl die Notrufnummer als auch die Notrufkommunikationsinformation (beispielsweise in Form einer Rufnummerninformation, umfassend die Notrufnummer (etwa „110” oder „112” in Deutschland) und weiterhin eine Reihe von diese Notrufnummer ergänzenden Wahlzeichen wie beispielsweise Sonderzeichen und/oder Pausenzeichen und/oder Hexadezimalzeichen) in der Applikation (bzw. App) des Telekommunikationsendgeräts gespeichert und im Falle eines Notrufs aktiviert bzw. gewählt wird. Die ergänzenden Wahlzeichen können der Notrufabfragestelle zur Erkennung des Notrufdienstes oder auch der Rufnummer dienen.
  • Erfindungsgemäß wird bei dem Verfahren zur Initiierung und Durchführung einer Notrufkommunikation zwischen dem Telekommunikationsendgerät und dem Notrufdienst zunächst die Notrufkommunikation mittels eines Telefonanrufs (voice call) oder mittels eines Faxanrufs (fax call) (vom Telekommunikationsendgerät) an die Notrufnummer initiiert. Gemäß üblicher Durchführung solcher Telefonanrufe bzw. Faxanrufe zu einer Notrufnummer wird dieser Notruf zur lokal zuständigen Notrufabfragestelle geleitet bzw. geroutet, d. h. es wird (in einem ersten Verfahrensschritt – und in Abhängigkeit der momentanen räumlichen Zuordnung des Telekommunikationsendgeräts zu einem Teilgebiet der Mehrzahl von Teilgebieten des Notrufdienstes) die lokal zuständige Notrufabfragestelle ermittelt. In einem nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt wird der lokal zuständigen Notrufabfragestelle die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden sowie die Notrufkommunikationsinformation übertragen. Aus diesen beiden Informationen, d. h. in Abhängigkeit der bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzten Telefonnummer des Anrufenden und/oder der übertragenen Notrufkommunikationsinformation (bzw. lediglich der bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzten Telefonnummer des Anrufenden zusammen mit der Nutzung einer „nichtklassischen” Notrufnummer), wird in einem nachfolgenden dritten Verfahrensschritt eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Telekommunikationsendgerät einerseits und der lokal zuständigen Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen andererseits von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle aufgebaut. Diese Kommunikationsverbindung unterscheidet sich von der durch den Telefonanruf bzw. den Faxanruf aufgebauten Verbindung und ist in aller Regel eine Internet Protokoll-basierte Kommunikationsverbindung, kann jedoch auch eine Verbindung eines klassischen Kurznachrichtendienstes wie SMS sein. Über die Kommunikationsverbindung werden erfindungsgemäß sodann sowohl Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle als auch weitere Notrufinformationen von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle an das Telekommunikationsendgerät übertragen.
  • Derzeit ist es bezüglich der Absetzung von Notrufen bekannt, dass solche Notrufe „nativ”, d. h. ohne weitergehende Modifikationen, unter Verwendung eines sprachbasierten Telefonanrufs (bzw. „Telefonanruf” bzw. voice call) oder aber unter Verwendung eines Faxanrufs möglich sind (d. h. über diese beiden Wege bzw. Verbindungsmöglichkeiten von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle nativ empfangen werden können und zuverlässig zur lokal zuständigen Notrufabfragestelle geleitet bzw. geroutet werden). Erfindungsgemäß werden – neben der Verwendung des Telefonanrufs oder des Faxanrufs zur Initiierung des Notrufs durch die bekannten Wege – wenigstens ein weiterer Kommunikationskanal oder aber eine Mehrzahl weiterer Kommunikationskanäle zur Verfügung gestellt, nämlich unter Nutzung wenigstens einer von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle zum Telekommunikationsendgerät aufgebauten Kommunikationsverbindung. Erfindungsgemäß ist es hierbei möglich und bevorzugt, dass neben der von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle zum Telekommunikationsendgerät aufgebauten Kommunikationsverbindung eine weitere Kommunikationsverbindung zum Telekommunikationsendgerät (beispielsweise unter Nutzung eines weiteren Kommunikationskanals, etwa in Form einer SMS-Kommunikation (bei der Kommunikationsverbindung) und in Form einer E-Mail-Kommunikation (bei der weiteren Kommunikationsverbindung)) aufgebaut wird, wobei die weitere Kommunikationsverbindung ggf. auch zu einem anderen Endgerät (des Nutzers, d. h. des die Notrufkommunikation initiierenden Anrufers) als das Telekommunikationsendgerät aufgebaut werden kann.
  • Unter Nutzung der von der Notrufabfragestelle aufgebauten Kommunikationsverbindung kann wenigstens ein Dienst bzw. ein Kommunikationsdienst zur Übertragung von Notrufinformationen zwischen dem Telekommunikationsendgerät einerseits und der Notrufabfragestelle andererseits verwendet werden. Voraussetzung zur Nutzung des Dienstes oder Kommunikationsdienstes ist jedoch, dass seitens der Notrufabfragestelle die Kommunikationsverbindung zum Telekommunikationsendgerät hergestellt werden kann. Hierzu ist es erforderlich, dass in der Notrufabfragestelle eine Zielinformation vorliegt, mittels der die Kommunikationsverbindung zum Telekommunikationsendgerät hergestellt werden kann. Sofern es für die Zielinformation (bzw. zur Generierung der Zielinformation) ausreichend ist, dass die Rufnummerninformation des bei dem Telefonanruf oder Faxanruf benutzten Telefonnummer des Anrufenden vorliegt, ist die Notrufabfragestelle in der Lage, ausgehend von der bei dem Telefonanruf oder dem Faxanruf übermittelten Telefonnummer die Zielinformation zu generieren unter der Voraussetzung, dass die neben der benutzten Telefonnummer des Anrufenden übermittelte Notrufkommunikationsinformation den Hinweis umfasst, dass diese Kommunikationsverbindung aufgebaut werden soll (d. h. der Notruf nicht lediglich unter Benutzung der Kommunikationsmöglichkeiten des Telefonanrufs oder des Faxanrufs durchgeführt werden soll).
  • Erfindungsgemäß wird im ersten bzw. zweiten Verfahrensschritt, d. h. bei der Initiierung der erfindungsgemäßen Notrufkommunikation, als „die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden” möglichst die MSISDN (Mobile Subscriber ISDN (Integrated Services Digital Network) Number) – d. h. die Telefonnummeridentifikation des Anrufenden – verwendet. Insbesondere für den Fall, dass die Initiierung der erfindungsgemäßen Notrufkommunikation ausgehend von einem nicht dem Heimatnetz des Anrufenden entsprechenden („fremden”) nationalen Telekommunikationsnetz bzw. Mobilfunkkommunikationsnetz erfolgt, ist es üblich bzw. können zumindest Situationen derart auftreten, dass im Mobilfunknetz die Rufnummer des Anrufenden nicht bekannt ist, so dass beim Sprachanruf (gemäß des ersten bzw. zweiten Verfahrensschrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens) – anstelle der MSISDN (Mobile Subscriber ISDN (Integrated Services Digital Network) Number) – die IMSI (International Mobile Subscriber Identity) (d. h. die Identifikation des Identifikationsmoduls des den Notruf absetzenden Telefons, insbesondere der SIM-Karte bzw. des SIM-Moduls des Telefons) im Sinne der bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden an die Notrufabfragestelle übertragen oder signalisiert oder bereitgestellt wird.
  • Eine Situation, dass in der Notrufabfragestelle (in Form der bei dem Telefonanruf oder dem Faxanruf übermittelten Telefonnummer) eine Zielinformation vorliegt, mittels der die Kommunikationsverbindung zum Telekommunikationsendgerät hergestellt werden kann, liegt beispielsweise vor, wenn die Kommunikationsverbindung zum Austausch von Kurznachrichten (oder Multimedianachrichten) zwischen der Notrufabfragestelle und dem Telekommunikationsendgerät dient. Bei der Kommunikationsverbindung zwischen der Notrufabfragestelle und dem Telekommunikationsendgerät kann es sich jedoch erfindungsgemäß insbesondere auch um eine Internet Protokoll-basierte Kommunikationsverbindung handeln, über die dem Telekommunikationsendgerät ein Internet Protokoll-basierter Kommunikationsdienst zur Notrufabfragestelle zur Verfügung gestellt wird (bzw. umgekehrt der Notrufabfragestelle zum Telekommunikationsendgerät). Unter solchen Internet Protokoll-basierten Telekommunikationsdiensten existieren solche Dienste – beispielsweise WhatsApp –, für die die Information der bei dem Telefonanruf oder dem Faxanruf übermittelten Telefonnummer des Anrufenden ausgereichend ist, um (zusammen mit anderen, jedoch für den verwendeten Dienst nicht nutzerspezifischen und daher generisch speicherbaren weiteren Informationen) die Zielinformation zu generieren. Entsprechend gilt hier ebenfalls, dass die neben der benutzten Telefonnummer des Anrufenden übermittelte Notrufkommunikationsinformation lediglich mindestens den Hinweis umfassen muss, dass dieser Dienst über die Kommunikationsverbindung zur Verfügung gestellt werden soll. Andere Internet Protokoll-basierte Kommunikationsdienste – wie beispielsweise E-Mail – erlauben es in der Regel nicht oder nur mit zusätzlichem Aufwand, die Zielinformation allein aufgrund der bei dem Telefonanruf oder dem Faxanruf übermittelten Telefonnummer des Anrufenden zu generieren, so dass es im Falle eines solchen Dienstes erforderlich ist, dass entweder die Notrufkommunikationsinformation die zusätzlichen Informationen liefert oder diese zeitlich vor der Initiierung des Notrufs über einen Registrierungsvorgang – in einer dem Nutzer zuordenbaren Weise – derart abgespeichert werden, dass die Notrufabfragestelle auf diese Informationen zugreifen und die Zielinformationen generieren kann.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, dass innerhalb des Notrufdienstes (d. h. umfassend alle Notrufabfragestellen des Gesamtgebiets des Notrufdienstes) lediglich ein Dienst bzw. ein Kommunikationsdienst zur Übertragung der Notrufinformationen über die Kommunikationsverbindung angeboten wird. In diesem Fall reicht es aus, wenn mittels der Notrufkommunikationsinformation (ggf. neben den oben angesprochenen Informationen, mittels denen es der Notrufabfragestelle möglich ist, die Zielinformation – ggf. zusammen mit der Rufnummerninformation der benutzten Telefonnummer des Anrufenden – zu generieren) lediglich der Hinweis übertragen wird, dass dieser Dienst über die Kommunikationsverbindung zur Verfügung gestellt werden soll (d. h. der Notruf nicht lediglich unter Benutzung der Kommunikationsmöglichkeiten des Telefonanrufs oder des Faxanrufs durchgeführt werden soll).
  • Falls innerhalb des Notrufdienstes insgesamt (d. h. umfassend alle Notrufabfragestellen des Gesamtgebiets des Notrufdienstes) eine Mehrzahl an Diensten oder Kommunikationsdiensten über die Kommunikationsverbindung zwischen der Notrufabfragestelle (d. h. jeder der Notrufabfragestellen) und dem Telekommunikationsendgerät zur Verfügung werden kann, ist es erforderlich, dass mittels der Notrufkommunikationsinformation (ggf. neben den oben angesprochenen Informationen, mittels denen es der Notrufabfragestelle möglich ist, die Zielinformation – ggf. zusammen mit der Rufnummerninformation der benutzten Telefonnummer des Anrufenden – zu generieren) auch eine Auswahlinformation oder eine Priorisierungsinformation übertragen wird, mittels der die Notrufabfragestelle in der Lage ist zu entscheiden, welcher der Mehrzahl von möglichen Diensten bzw. Kommunikationsdiensten in einer konkreten Situation dem Telekommunikationsendgerät zur Verfügung gestellt werden soll. Auch hinsichtlich der Auswahl oder Priorisierungsinformation kann eine Abspeicherung – im Zuge eines Registrierungsschrittes – in einer Servereinrichtung erfolgen.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß auch möglich, dass innerhalb des Notrufdienstes (d. h. umfassend alle Notrufabfragestellen des Gesamtgebiets des Notrufdienstes) lediglich ein Dienst bzw. Kommunikationsdienst oder aber eine Mehrzahl an Diensten bzw. Kommunikationsdiensten – jedoch nicht alle möglichen solcher Dienste bzw. Kommunikationsdienste – als Standard(kommunikations)dienst bzw. Standard(kommunikations)dienste über die Kommunikationsverbindung zwischen der Notrufabfragestelle (d. h. jeder der Notrufabfragestellen) und dem Telekommunikationsendgerät zur Verfügung gestellt wird bzw. werden und dass eine Teilmenge der Notrufabfragestellen des Notrufdienstes (d. h. in einem oder mehreren Teilgebieten des Gesamtgebiets des Notrufdienstes) über den Standard(kommunikations)dienst bzw. die Standard(kommunikations)dienste hinaus einen oder mehrere weitere Dienste bzw. Kommunikationsdienste zur Verfügung stellen. Auch in einem solchen Fall ist es erforderlich, dass mittels der Notrufkommunikationsinformation (wiederum ggf. neben den oben angesprochenen Informationen, mittels denen es der Notrufabfragestelle möglich ist, die Zielinformation – ggf. zusammen mit der Rufnummerninformation der benutzten Telefonnummer des Anrufenden – zu generieren) auch die Auswahlinformation oder die Priorisierungsinformation übertragen wird, mittels der die Notrufabfragestelle in der Lage ist zu entscheiden, welcher der Mehrzahl von möglichen Diensten bzw. Kommunikationsdiensten in einer konkreten Situation dem Telekommunikationsendgerät zur Verfügung gestellt werden soll, wobei auch in diesem Zusammenhang eine Abspeicherung – im Zuge eines Registrierungsschrittes – in einer Servereinrichtung erfolgen kann.
  • Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass für einen weiteren Notruf bzw. eine weitere Notrufkommunikation (seitens des identischen Notrufenden bzw. ausgehend vom identischen Telekommunikationsendgerät) – nach der Initiierung der Notrufkommunikation zum Aufbau der Kommunikationsverbindung im dritten Verfahrensschritt – der erste und zweite Verfahrensschritt für den weiteren Notruf bzw. die weitere Notrufkommunikation entfallen kann, d. h. der (aufgrund des initialen Notrufs bzw. der initialen Notrufkommunikation (umfassend den ersten und zweiten Verfahrensschritt) begonnene) Notrufdialog fortgesetzt werden kann. Dies ist insbesondere relevant bei generell immobilem Verhalten des Notrufenden, so dass in der Regel kein Wechsel der lokal zuständigen Notrufabfragestelle notwendig oder geboten ist. Bei einer solchen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es dabei in das Ermessen der jeweiligen Notrufabfragestelle gestellt, die Fortsetzung des Notrufdialogs zu akzeptieren oder nicht.
  • Ferner ist es gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass ein einmal begonnener bzw. initiierter Notrufdialog (d. h. nach der erfindungsgemäßen Initiierung der Notrufkommunikation zum Aufbau der Kommunikationsverbindung im dritten Verfahrensschritt) sprachbasiert oder faxbasiert fortgesetzt wird. Hierzu ist es in der Regel erforderlich, dass eine Kennungsinformation mitübertragen wird (beispielsweise mittels DTMF oder als Bestandteil des Faxes). Gemäß einer solchen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es auch vorgesehen sein, dass der Notrufdialog zunächst sprachbasiert (d. h. mittels eines Telefonanrufs) initiiert wird, anschließend beispielsweise mittels E-Mail oder eines sonstigen Internet Protokoll basierten Kommunikationsdienstes fortgesetzt wird und daran anschließend mittels Fax weitergeführt wird. Ebenfalls kann es vorgesehen sein, dass der Notrufdialog zunächst faxbasiert (d. h. mittels eines Faxanrufs) initiiert wird, anschließend beispielsweise mittels E-Mail oder eines sonstigen Internet Protokoll basierten Kommunikationsdienstes fortgesetzt wird und daran anschließend sprachbasiert (d. h. mittels Sprachtelefonie) weitergeführt wird, in beiden zuletzt genannten Varianten mithin also 'über Kreuz' erfolgt: zunächst sprachbasiert bzw. faxbasiert, dann z. B. E-Mail, und daran anschließend faxbasiert (bei sprachbasierter Initiierung) bzw. sprachbasiert (bei faxbasierter Initiierung).
  • Ferner ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn in einem dem dritten Verfahrensschritt nachfolgenden fünften Verfahrensschritt
    eine Weiterleitung der Notrufkommunikation von der ursprünglichen Notrufabfragestelle
    • – zu einer anderen Notrufabfragestelle oder
    • – zu einer anderen Stelle
    oder eine Konferenzschaltung/Chat/Gruppenchat/Broadcast der Notrufkommunikation
    • – mit mindestens einer anderen Notrufabfragestelle oder
    • – mit mindestens einer anderen Stelle
    erfolgt, insbesondere für den Fall, dass die auf Grund des Standorts des Anrufers eigentlich zuständige Notrufabfragestelle aus einem anderen Grund doch nicht zuständig ist und/oder insbesondere für den Fall, dass die Notrufkommunikation mit der anderen Stelle in Form von Einsatzkräften vor Ort oder unterwegs fortgeführt wird.
  • Hierdurch bzw. gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass eine Weiterleitung der Notrufkommunikation bzw. die Durchführung des Notrufdialogs nach seiner sprachbasierten bzw. faxbasierten Start- bzw. Initiierungsphase durch die (den sprach- oder faxbasierten Notruf initial empfangenden) Notrufabfragestelle zu einer anderen Notrufabfragestelle oder einer anderen Stelle erfolgt, beispielsweise für den Fall, dass die auf Grund des Standorts des Anrufers eigentlich zuständige Notrufabfragestelle aus einem anderen Grund doch nicht zuständig ist, weil etwa der Anrufer einen Notfall meldet, der sich an einem anderen Ort ereignet hat. Weiterhin kann es gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass der Notrufdialog bzw. die Notrufkommunikation beispielsweise auch mit Einsatzkräften vor Ort oder beispielsweise in einem Krankenwagen unterwegs fortgeführt wird, wobei auf diese Weise auch eine bilaterale, trilaterale oder generell multilaterale Kommunikation bis hin zu einer Broadcast-Kommunikation (d. h. ein „Senden” von Informationen an eine Mehrzahl von Empfängern) möglich ist. Eine solche Realisierung kann in vorteilhafter Weise Verteiler und die üblichen Funktionalitäten des Kommunikationsdienstes bzw. des Notrufdienstes nutzen, wobei möglicherweise in die Kommunikation (zusätzlich) eingebundene Teilnehmer online bzw. verfügbar sein müssen, so dass erfindungsgemäß erstmals eine Kommunikation zwischen einem Notrufendem und Einsatzkräften beispielsweise in einem Krankenwagen integraler Bestandteil des Notrufs bzw. der Notrufkommunikation sein kann.
  • Ferner ist es gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass die Kommunikationsverbindung (gemäß dem dritten Verfahrensschritt) auf einem Kommunikationsdienst basiert, der etabliert und nicht nur im Kontext Notruf einsetzbar ist. Alternativ hierzu ist es gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass die Kommunikationsverbindung (gemäß dem dritten Verfahrensschritt) auf einem Kommunikationsdienst basiert, der ausschließlich zur Notrufkommunikation vorgesehen ist bzw. entwickelt wurde. In diesen beiden Fällen ist es erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass die Kommunikationsverbindung über eine (auf dem Telekommunikationsendgerät implementierte) Anwendung (bzw. App bzw. Applikation) aufgebaut wird, wobei es vorgesehen ist, dass die Anwendung (bzw. App bzw. Applikation) je nach Realisierung nicht nur die Durchführung des dritten Verfahrensschritts, sondern auch die übrigen Verfahrensschritte (insbesondere den ersten und/oder zweiten und/oder vierten Verfahrensschritt, d. h. den Anruf bzw. das Fax sowie die Registrierung) umfasst bzw. durchführt. Im Fall eines Kommunikationsdienstes, der z. B. ausschließlich zur Notrufkommunikation entwickelt ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Notrufabfragestelle auch Zugriff auf einen Kommunikationsserver hat und beispielsweise auch Einblick auf sämtliche Signalisierungen zwischen der Anwendung (bzw. App bzw. Applikation) und dem Server bzw. dem Kommunikationsserver hat. Wenn beispielsweise die Anwendung (bzw. App bzw. Applikation) regelmäßig Standortinformationen signalisiert (also etwa auch während eines Telefonats zwischen Notrufendem und der Notrufabfragestelle), ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass die Notrufabfragestelle (bei entsprechender serverseitiger Umsetzung mit einem entsprechendem Client) die Standortinformationen des Telekommunikationsendgeräts als Geokoordinaten oder in einem Geoinformationssystem aufbereitet sieht. Auch jegliche Aktivität (des Nutzers bzw. Anrufenden) bei Nutzung der Anwendung (bzw. App bzw. Applikation), die zum Kommunikationsserver übertragen wird, würde über die jeweilige Statusänderung (bzw. deren Aufbereitung) von der Notrufabfragestelle eingesehen werden kann. Gemäß einer solchen Variante der vorliegenden Erfindung ist es damit vorteilhaft möglich, dass die Notrufabfragestelle Zugriff auf den Registrierungsserver und/oder auf den Kommunikationsserver hat.
  • Ferner ist es gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass im Rahmen der durch die Notrufabfragestelle zum Telekommunikationsendgerät aufgebauten Kommunikationsverbindung eine Zufallszahl oder eine Einmalkennung oder auch eine individualisierte URL (Uniform Resource Locator) zurück an die Rufnummer des anrufenden Teilnehmers übermittelt wird, beispielsweise mittels Sprache, mittels einer SMS-Nachricht, mittels DTMF oder auch mittels Fax. Mit dieser Information ist es dem Anrufenden möglich, sich mit der Notrufabfragestelle zu verbinden, beispielsweise mittels eines Einbuchvorgangs (bzw. mittels Einloggen) auf einer geeigneten Plattform bzw. einem geeigneten Server, wie beispielsweise „www.notruf.de”. Gemäß dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auf einer solchen Plattform bzw. einem solchen Sever für die Rufnummer des Anrufenden eine Kommunikation bzw. ein Notrufdialog eingerichtet bzw. vorbereitet (etwa mittels Chat, E-Mail, ...), die der Notrufende fortführen kann; d. h. über beispielsweise eine SMS-Nachricht (oder eine ähnliche Nachricht) erhält der Notrufende eine Kennung für einen webbasierten Messagingdienst. Eine Registrierung ist bei dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht erforderlich (im Unterschied einer Registrierung bzw. Anmeldung gemäß dem vierten Verfahrensschritt, bei der etwa eine E-Mail-Adresse erst hinterlegt werden muss), jedoch möglich. In einem Beispiel unter Nutzung von E-Mail-Kommunikation würde der Anrufende eine E-Mail-Adresse, etwa von der Art <Rufnummer>@notruf.de, erhalten, wobei hierbei der Abruf der E-Mails via URL erfolgt oder aber doch mittels Durchführung eines Registrierungsschritts mit Kennung und/oder Passwort.
  • Die Notrufkommunikationsinformation wird insbesondere per DTMF (etwa mittels manueller Eingabe eines Codes, beispielsweise von „*767#”) übertragen, womit der Notrufabfragestelle insbesondere signalisiert wird, dass kein Standard-Notruf (sondern ein Notruf mit Aufbau der Kommunikationsverbindung) gewünscht ist. Dies setzt voraus, dass die Notrufabfragestelle in der Lage ist, nach Rufannahme eines Notrufes DTMF-Töne zu empfangen und diese auszuwerten. Alternativ hierzu kann der Wunsch nach einem Notruf mit Aufbau der Kommunikationsverbindung auch mündlich (oder per Fax) geäußert werden. Die Eingabe der Notrufkommunikationsinformation kann auch aufgrund einer Anwendung (bzw. application bzw. app) im Telekommunikationsendgerät, d. h. app-basiert, erfolgen, wobei es ggf. bei einer bestehenden Sprachverbindung einer App nicht möglich ist, zusätzlich noch DTMF-Signale in den Sprachkanal einzubringen. Es ist jedoch möglich und erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass die Notrufnummer „110” bzw. „112” sowie weitere DTMF-Signale als Blockwahl eingegeben werden und per App als Blockwahl gewählt werden. Sinnvollerweise sollte dann zwischen „110”/„112” und den DTMF-Signalen eine „Pause” eingefügt werden, so dass die Wahl der gesamten Zeichenfolge in einem initiiert wird, pausenabhängig jedoch in mehreren Teilen nacheinander (sozusagen in mehreren Blöcken) erfolgt.
  • Wenn bei der Anwahl mittels DTMF kundenspezifische Zeichenfolgen übertragen werden (insbesondere Rufnummer, aber auch IMSI oder Kunden-ID), sollte zumindest optional eine PIN mitübertragen werden (ebenfalls mittels DTMF), die der Kunde in seinen Registrierungsdaten hinterlegt hat, um Missbrauch durch Dritte zu verhindern (allemal die Rufnummer kann Dritten bekannt sein).
  • Wie bereits angedeutet, ist es erfindungsgemäß gemäß einer ersten Alternative des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass der Notruf allein durch die Absetzung des Telefonanrufs oder des Faxanrufs und der zusätzlichen Übertragung der Notrufkommunikationsinformation initiiert wird. Dies bedeutet, dass keinerlei Vorbereitung im Sinne einer Registrierung des Nutzers des Telekommunikationsendgeräts zwingend erfolgen muss. Gemäß einer zweiten Alternative des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es jedoch vorgesehen, dass – während eines Registrierungsschritts – zeitlich vor dem Initiieren bzw. Absetzen des eigentlichen Notrufs eine mit der (beim Notruf später zu benutzenden) Telefonnummer des Anrufenden assoziierte Registrierungsinformation in einer Servereinrichtung gespeichert wird bzw. dieser zumindest zugeleitet wird.
  • Erfindungsgemäß ist es daher – gemäß der zweiten Alternative des erfindungsgemäßen Verfahrens – bevorzugt vorgesehen, dass in einem dem ersten Verfahrensschritt zeitlich vorangehenden vierten Verfahrensschritt eine Registrierung eines Nutzers des Telekommunikationsendgeräts durchgeführt wird, wobei während des vierten Verfahrensschritts die Rufnummer und eine Registrierungsinformation zu einer dem Notrufdienst zugeordneten und/oder für den Notrufdienst erreichbaren Servereinrichtung übertragen werden, wobei die Registrierungsinformation insbesondere
    • – wenigstens eine Kennung des Nutzers für wenigstens einen im Notrufdienst mittels der Kommunikationsverbindung verwendeten Dienst umfasst, insbesondere sofern dieser nicht rufnummernbasiert ist und/oder
    • – eine erste Authentifizierungsinformation zur Authentifizierung des Notrufdienstes oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle gegenüber dem Nutzer umfasst und/oder
    • – eine zweite Authentifizierungsinformation zur Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem Notrufdienst oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle umfasst, und/oder
    • – eine Auswahlinformation und/oder eine Priorisierungsinformation umfasst, und/oder
    • – eine Kundenidentifikationsinformation umfasst, und/oder
    • – weitere personenbezogene Informationen wie z. B. eine Gesundheitsinformation des Nutzers umfasst.
  • Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass zusätzliche Informationen in der Servereinrichtung gespeichert werden, die die Durchführung des Notrufs besser und/oder effizienter gestalten können. Insbesondere ist es hierdurch erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass in einfacher Weise auch komplexe Zielinformationen zur Herstellung der Kommunikationsverbindung zwischen der Notrufabfragestelle und dem Telekommunikationsendgerät verwendet werden können. Erfindungsgemäß ist es insbesondere vorteilhaft möglich, eine eindeutige Kundenidentifikationsinformation (bzw. eine Kunden-ID) vorzusehen, die bei der Registrierung vergeben wird. In diesem Fall wird diese Kunden-ID bei Initiierung des Notrufs der Notrufabfragestelle beim Rufaufbau übertragen (insbesondere mittels DTMF beispielsweise als „110/112&Pause&Kunden-ID”), wobei insbesondere eine Realisierung mittels einer Anwendung (App bzw. Application) im Telekommunikationsendgerät vorgesehen ist.
  • Insbesondere ist es erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass einer Notrufabfragestelle oder einer Mehrzahl von Notrufabfragestellen oder auch allen Notrufabfragestellen des Notrufdienstes eine – insbesondere regelmäßig zu aktualisierende – Kopie der Registrierungsdatenbank, d. h. eine Kopie der Mehrzahl von Registrierungsinformationen der Servereinrichtung vorliegt, insbesondere zum Offlinezugriff, d. h. ohne dass die Notrufabfragestelle oder die Mehrzahl von Notrufabfragestellen oder auch alle Notrufabfragestellen des Notrufdienstes ständig online Zugriff auf die in der Servereinrichtung gespeicherten bzw. abrufbaren Registrierungsinformationen haben müssten.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist es ferner, wenn die im zweiten Verfahrensschritt übertragene Notrufkommunikationsinformation und die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden auf eine bestimmte, mittels der Servereinrichtung aus einer Mehrzahl von Registrierungsinformationen abrufbare Registrierungsinformation verweist und mittels der Registrierungsinformation die im dritten Verfahrensschritt aufgebaute Kommunikationsverbindung durch die lokal zuständige Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen aufgebaut wird.
  • Hierdurch können in einfacher Weise durch die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden die gespeicherten Registrierungsinformationen zum den Notruf auslösenden Nutzer aufgefunden werden.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Notrufkommunikationsinformation als Teil des Telefonanrufs oder des Faxanrufs der lokal zuständigen Notrufabfragestelle zugeleitet wird, wobei die Notrufkommunikationsinformation – insbesondere im Fall eines Telefonanrufs zur Initiierung der Notrufkommunikation – insbesondere unter Verwendung des Doppelton-Mehrfrequenz Verfahrens (DTMF – Dual-Tone Multi-Frequency) oder aber als Spracheingabe an die lokal zuständigen Notrufabfragestelle gesendet wird und/oder wobei die Notrufkommunikationsinformation – insbesondere im Fall eines Faxanrufs zur Initiierung der Notrufkommunikation – insbesondere mit dem Fax, also als Teil des per Faxübertragung übertragenen Bildes an die lokal zuständigen Notrufabfragestelle gesendet wird. Findet das Doppelton-Mehrfrequenz Verfahren (DTMF – Dual-Tone Multi-Frequency) zur Übertragung der Notrufkommunikationsinformation Verwendung, so ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise möglich, dass auch eine Zeichenfolge auf Basis eines vollständigen Zeichensatzes mittels DTMF übertragen wird, beispielsweise auf Basis des ASCII-Zeichensatzes mit 128 verschiedenen Zeichen, wobei beispielsweise der Buchstabe ,a' mit ,61 octal' bzw. mit ,97 dezimal' dargestellt wird, wobei der Buchstabe ,a' beispielsweise als *97# mittels DTMF übertragen werden könnte.
  • Erfindungsgemäß können unter Nutzung des Doppelton-Mehrfrequenz Verfahrens (DTMF – Dual-Tone Multi-Frequency) eine beliebige Anzahl von Zeichen übertragen werden. Insbesondere ist es jedoch möglich eine Auswahlinformation (etwa zur Auswahl eines bevorzugten Dienstes oder Kommunikationsdienstes) mittels DTMF zur übertragen. Beispielsweise ist es erfindungsgemäß möglich, dass mittels eines geeigneten Codes (z. B. *10*#) eine Information über einen bestimmten gewünschten bzw. bevorzugten Dienstes oder Kommunikationsdienstes übertragen wird. Ggf. kann auch die Notrufabfragestelle bei Bedarf mittels eines weiteren (in Richtung zum Telekommunikationsendgerät übertragenen) Signales (Code oder Zeichenfolge) antworten, also beispielsweise zusätzliche Informationen vom den Notruf sendenden Nutzer erbitten. Dies setzt entsprechende Auswertungsmöglichkeit durch den Anrufenden bzw. durch sein Telekommunikationsendgerät voraus.
  • Erfindungsgemäß ist es bevorzugt vorgesehen, dass die im zweiten Verfahrensschritt übertragene Notrufkommunikationsinformation derart vorgesehen ist, dass
    • – die Notrufkommunikationsinformation die Notrufinformationen wenigstens teilweise umfasst und/oder
    • – die Notrufkommunikationsinformation eine Telefonnummeridentifikation des Anrufenden umfasst, wobei die Telefonnummeridentifikation des Anrufenden insbesondere die dem Anrufenden zugeordnete MSISDN (Mobile Subscriber ISDN (Integrated Services Digital Network) Number) oder die im zweiten Verfahrensschritt übertragene Telefonnummer die IMSI (International Mobile Subscriber Identity) des Anrufenden ist.
  • Erfindungsgemäß ist dadurch, dass die Notrufkommunikationsinformation die Notrufinformation wenigstens teilweise umfasst, vorteilhaft möglich, dass durch die Notrufkommunikationsinformation bereits wenigstens ein Teil der Notrufinformationen übertragen wird, beispielsweise dass durch eine Zeichenfolge, die bei der angewählten Notrufnummer mitübertragen wird – etwa durch DTMF, beispielsweise nach dem Muster „110 Pause *123#” – bereits an die Notrufabfragestelle die Information übertragen wird „Ich wurde überfallen und benötige dringend Hilfe”. Der Wunsch nach einem Notrufdialog, d. h. nach dem Aufbau der Kommunikationsverbindung gemäß dem dritten Verfahrensschritt, könnte hierbei gemäß einer ersten Variante dieser Ausführungsform bereits implizit enthalten sein oder aber müsste, gemäß einer zweiten Variante dieser Ausführungsform, nachträglich explizit geäußert werden, beispielsweise durch eine eigenständige Notrufkommunikationsform unabhängig vom Notrufdialog. Bei der zuletzt behandelten Ausführungsform ist es erfindungsgemäß ferner vorteilhaft möglich, dass die Notrufabfragestelle – etwa ebenfalls mittels DTMF, beispielsweise nach dem Muster „*432#” = „verstanden” – auf die zumindest teilweise Übertragung von Notrufinformationen als Teil der Notrufkommunikationsinformation antwortet (dies setzt jedoch in der Regel voraus, dass die entsprechenden Kurzwahlen bzw. Codes im Endgerät, d. h. im Telekommunikationsendgerät, bzw. in einer entsprechenden Speichereinrichtung hinterlegt sind.
  • Erfindungsgemäß ist es ferner dadurch, dass die Notrufkommunikationsinformation eine Telefonnummeridentifikation des Anrufenden umfasst, vorteilhaft möglich, dass die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch bei Notrufen ausgehend von einem nicht dem Heimatnetz (HPLMN, Home Public Land Mobile Network) des Anrufenden entsprechenden („fremden”) Telekommunikationsnetz bzw. Mobilfunkkommunikationsnetz (VPLMN, Visited Public Land Mobile Network) möglich ist. Die auf diese Weise – beispielsweise mittels DTMF und insbesondere abgesichert mittels einer PIN-Übertragung – übertragene Rufnummer des Anrufenden, insbesondere MSISDN, ermöglicht es, dass der erfindungsgemäße Notrufdialog, d. h. der Aufbau der Kommunikationsverbindung gemäß dem dritten Verfahrensschritt, auch ohne IMSI-Registrierung realisierbar ist, wobei der Notrufdialog, d. h. der Aufbau der Kommunikationsverbindung jedoch in der Regel nur dann möglich ist, wenn der Teilnehmer, d. h. der Anrufende, inzwischen doch im Heimatnetz bzw. über das Heimatnetz erreichbar ist bzw. kommunizieren kann – wenigstens mittels einer Datenverbindung.
  • Erfindungsgemäß ist es ferner bevorzugt vorgesehen, dass die im dritten Verfahrensschritt aufgebaute Kommunikationsverbindung
    • – eine Kommunikationsverbindung eines Dienstes zur Übertragung von Kurznachrichten (SMS – Short Message Service) und/oder von Multimedianachrichten (MMS – Multimedia Message Service) ist, wobei die Kommunikationsverbindung durch die lokal zuständige Notrufabfragestelle aufgebaut wird, oder
    • – eine Internet Protokoll-Verbindung ist, die durch die lokal zuständige Notrufabfragestelle aufgebaut wird, insbesondere unter Nutzung eines Dienstanbieters zur Bereitstellung eines Internet Protokoll-basierten Kommunikationsdienstes, insbesondere für eine Kommunikation unter Nutzung eines E-Mail-Dienstes und/oder eines Messenger Dienstes und/oder eines Instant Messenger Dienstes und/oder eines Internet Relay Chat-Dienstes und/oder eines Chat-Dienstes.
  • Erfindungsgemäß ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Notrufkommunikationsinformation den über die Kommunikationsverbindung zu verwendenden Dienst und/oder den Internet Protokoll-basierten Kommunikationsdienst indiziert und/oder die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden eine Nutzerinformation zur Nutzung des über die Kommunikationsverbindung zu verwendenden Dienstes und/oder des Internet Protokoll-basierten Kommunikationsdienstes darstellt.
  • Erfindungsgemäß ist es bevorzugt vorgesehen, dass – zur Initiierung der Notrufkommunikation und zur Durchführung des Telefonanrufs oder des Faxanrufs unter Übertragung der Notrufkommunikationsinformation – in einer Speichereinrichtung des Telekommunikationsendgeräts und/oder in einer vom Telekommunikationsendgerät abfragbaren weiteren Speichereinrichtung wenigstens eine Kommunikationsinformation, insbesondere eine auch Sonderzeichen und/oder Pausenzeichen und/oder Hexadezimalzeichen umfassende Rufnummerninformation, gespeichert wird.
  • Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass der Notruf in der gewünschten Form (d. h. unter Aufbau der Kommunikationsverbindung) sehr zeitnah erfolgen kann, weil das Absetzen des Wahlsignals bzw. die Kommunikationsinformation bzw. die Rufnummerninformation durch das Telekommunikationsendgerät bereits in dem Telekommunikationsendgerät und/oder in einer vom Telekommunikationsendgerät abfragbaren weiteren Speichereinrichtung gespeichert ist und dort nur abgerufen werden muss.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass zur Ermittlung der lokal zuständigen Notrufabfragestelle eine oder eine Mehrzahl der nachfolgenden Informationen genutzt wird:
    • – die für den Telefonanruf oder den Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden, sofern es sich um eine Festnetznummer handelt,
    • – eine Identitätsinformation bezüglich der momentan vom Telekommunikationsendgerät genutzten Funkzelle des Telekommunikationsnetzes, sofern der Telefonanruf oder der Faxanruf mittels eines Mobilfunkkommunikationsnetzes erfolgt,
    • – Ortungsinformationen eines Satellitennavigationssystems bezüglich des Telekommunikationsendgeräts, für den Fall, dass das Telekommunikationsendgerät einen Empfänger zum Empfang von Signalen des Satellitennavigationssystems umfasst,
    • – Standortinformationen, die aus dem Telekommunikationsnetz vorliegen,
    • – einen Notdienstkategoriewert.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß auch bevorzugt vorgesehen, dass die über die im dritten Verfahrensschritt aufgebaute Kommunikationsverbindung übertragenen Notrufinformationen sowie weiteren Notrufinformationen mittels Notrufnachrichten übertragen werden,
    • – wobei jede der im Rahmen der Notrufkommunikation übertragenen Notrufnachrichten eine die initiierte Notrufkommunikation identifizierende Kennungsinformation aufweist, wobei die identifizierende Kennungsinformation insbesondere
    • – eine nur temporär durch die Notrufabfragestelle genutzte Kennung des Kommunikationsdienstes (also beispielsweise eine E-Mail-Adresse, die nur während einer einzigen Notrufkommunikation verwendet wird, um deren weitere Nutzung außerhalb einer Notrufkommunikation zu unterbinden) und/oder
    • – eine Zufallszahl und/oder
    • – eine Ticketnummer
    ist und/oder
    • – wobei jedenfalls die zum Telekommunikationsendgerät übertragenen Notrufnachrichten eine bei der Servereinrichtung hinterlegte Authentifizierungsinformation umfassen.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass der für das Gesamtgebiet eingerichtete Notrufdienst ein national oder international eingerichteter Notrufdienst ist, wobei das Gesamtgebiet das Staatsgebiet eines Nationalstaats oder einer Mehrzahl von Nationalstaaten umfasst und/oder wobei der Notrufdienst insbesondere ein regulierter Notrufdienst ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein System zur Initiierung und Durchführung einer Notrufkommunikation zwischen einem Telekommunikationsendgerät und einem Notrufdienst, wobei das System das Telekommunikationsendgerät, ein Telekommunikationsnetz und den Notrufdienst umfasst, wobei die Notrufkommunikation zur Übertragung von Notrufinformationen an den Notrufdienst mittels des Telekommunikationsendgeräts und des Telekommunikationsnetzes vorgesehen ist, wobei der für ein eine Mehrzahl von Teilgebieten umfassendes Gesamtgebiet eingerichteter und regulierter Notrufdienst eine Mehrzahl von Notrufabfragestellen aufweist, wobei jeweils eine lokal zuständige Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen einem bestimmten Teilgebiet der Mehrzahl von Teilgebieten zugeordnet ist, wobei das System derart konfiguriert ist, dass die Notrufinformationen nach der notrufabfragestellenspezifischen Initiierung der Notrufkommunikation – mittels Aufbau eines Telefonanrufs (voice call) oder Faxanrufs (fax call) zur lokal zuständigen Notrufabfragestelle – der lokal zuständigen Notrufabfragestelle zugeleitet werden, wobei das System ferner derart konfiguriert ist, dass im Fall einer zu initiierenden Notrufkommunikation
    • – in Abhängigkeit der momentanen räumlichen Zuordnung des Telekommunikationsendgeräts zu einem Teilgebiet der Mehrzahl von Teilgebieten die lokal zuständige Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen ermittelt wird,
    • – der lokal zuständigen Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden sowie eine Notrufkommunikationsinformation übertragen oder bereitgestellt wird, und
    • – zur Übertragung der Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen eine Kommunikationsverbindung – in Abhängigkeit der bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzten Telefonnummer des Anrufenden und/oder der übertragenen Notrufkommunikationsinformation – zwischen dem Telekommunikationsendgerät einerseits und dem Notrufdienst oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle der Mehrzahl von Notrufabfragestellen andererseits von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle aufgebaut wird und über die Kommunikationsverbindung sowohl Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle als auch weitere Notrufinformationen von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle übertragen werden.
  • Es ist hierdurch erfindungsgemäß – auch mit Bezug auf das System – vorteilhaft möglich, dass ein Benutzer– insbesondere ein hinsichtlich seiner Hörfähigkeit und/oder seiner Sprachfähigkeit eingeschränkter Benutzer – in die Lage versetzt wird, über einen Telefonanruf oder über einen Faxanruf einen Notruf zu initiieren, der zum einen zu der zuständigen, insbesondere lokal zuständigen, Notrufabfragestelle geroutet wird und der zum anderen erfindungsgemäß den Aufbau einer Kommunikationsverbindung von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle zum Telekommunikationsendgerät zur Durchführung der mit dem Notruf zusammenhängenden Notrufkommunikation zur Folge hat.
  • Bevorzugt ist es erfindungsgemäß – auch mit Bezug auf das System – vorgesehen, dass das System eine Servereinrichtung aufweist und derart konfiguriert ist, dass eine Registrierung eines Nutzers des Telekommunikationsendgeräts durchgeführt wird, wobei die Rufnummer und eine Registrierungsinformation zu der dem Notrufdienst zugeordneten und/oder für den Notrufdienst erreichbaren Servereinrichtung übertragen werden, wobei die Registrierungsinformation insbesondere
    • – wenigstens eine Kennung des Nutzers für wenigstens einen im Notrufdienst mittels der Kommunikationsverbindung verwendeten Dienst umfasst, insbesondere sofern diese nicht rufnummernbasiert sind und/oder
    • – eine erste Authentifizierungsinformation zur Authentifizierung des Notrufdienstes oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle gegenüber dem Nutzer umfasst und/oder
    • –- eine zweite Authentifizierungsinformation zur Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem Notrufdienst oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle umfasst, und/oder
    • – eine Gesundheitsinformation des Nutzers umfasst.
  • Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, mit deren Hilfe alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchführbar sind, wenn das Computerprogramm auf einer programmierbaren Einrichtung und/oder einem programmierbaren Telekommunikationsendgerät und/oder einer lokal zuständigen Notrufabfragestelle und/oder einer Servereinrichtung, insbesondere in Teilen auf einem programmierbaren Telekommunikationsendgerät, in Teilen auf einer lokal zuständigen Notrufabfragestelle und in Teilen auf einer Servereinrichtung, ausgeführt wird.
  • Weiterhin ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Computerprogrammprodukt mit einem computerlesbaren Medium und einem auf dem computerlesbaren Medium gespeicherten Computerprogramm mit Programmcodemitteln, die dazu geeignet sind, dass alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchführbar sind, wenn das Computerprogramm auf einer programmierbaren Einrichtung und/oder einem programmierbaren Telekommunikationsendgerät und/oder einer lokal zuständigen Notrufabfragestelle und/oder einer Servereinrichtung, insbesondere in Teilen auf einem programmierbaren Telekommunikationsendgerät, in Teilen auf einer lokal zuständigen Notrufabfragestelle und in Teilen auf einer Servereinrichtung, ausgeführt wird.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Gesamtgebietes, welches eine Mehrzahl von Teilgebieten umfasst.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Systems gemäß der Erfindung mit einem Telekommunikationsendgerät, einem Telekommunikationsnetz und einer Mehrzahl von lokal zuständigen Notrufabfragestellen eines Notrufdienstes.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
  • In 1 ist schematisch eine Ansicht eines Gesamtgebietes 50 dargestellt, welches eine Mehrzahl von Teilgebieten, nämlich ein erstes Teilgebiet 51, ein zweites Teilgebiet 52, ein drittes Teilgebiet 53 und ein viertes Teilgebiet 54, umfasst. Weitere Teilgebiete des Gesamtgebiets 50 existieren bzw. sind angedeutet, sind jedoch nicht mittels eines eigenen Bezugszeichens bezeichnet. In dem Gesamtgebiet 50 ist ein Notrufdienst eingerichtet, wobei in dem Gesamtgebiet 50 bezüglich des Notrufdienstes für jeweils ein Teilgebiet eine Notrufabfragestelle vorgesehen ist – d. h. für die vier mit einem Bezugszeichen versehenen Teilgebiete 51, 52, 53, 54: eine erste Notrufabfragestelle 41 für das erste Teilgebiet 51, eine zweite Notrufabfragestelle 42 für das zweite Teilgebiet 52, eine dritte Notrufabfragestelle 43 für das dritte Teilgebiet 53 und eine vierte Notrufabfragestelle 44 für das vierte Teilgebiet 54.
  • Erfindungsgemäß wird zur Initiierung einer Notrufkommunikation zwischen einem Telekommunikationsendgerät 20 und einem Notrufdienst 40 in einem ersten Verfahrensschritt ein Telefonanruf (voice call) oder ein Faxanruf (fax call) zur für das Telekommunikationsendgerät 20 lokal zuständigen Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44 mittels des Telekommunikationsnetzes 30 geleitet. Dies ist gemäß der schematischen Darstellung in 2 dargestellt, wobei der Telefonanruf oder der Faxanruf in 2 durch einen (oberen waagerechten) Pfeil vom Telekommunikationsendgerät 20 zu den Notrufabfragestellen 41, 42, 43, 44 des Notrufdienstes 40 schematisch dargestellt ist. Im ersten Verfahrensschritt wird somit in Abhängigkeit der momentanen räumlichen Zuordnung des Telekommunikationsendgeräts 20 zu einem Teilgebiet 51, 52, 53, 54 der Mehrzahl von Teilgebieten 51, 52, 53, 54 die lokal zuständige Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44 ermittelt. In einem nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt wird der lokal zuständigen Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44 die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden sowie eine Notrufkommunikationsinformation übertragen. In einem nachfolgenden dritten Verfahrensschritt wird eine Kommunikationsverbindung in Abhängigkeit der bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzten Telefonnummer des Anrufenden und/oder der übertragenen Notrufkommunikationsinformation zwischen dem Telekommunikationsendgerät 20 einerseits und der lokal zuständigen Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44 andererseits durch die lokal zuständige Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44 aufgebaut, wobei die Kommunikationsverbindung in 2 durch einen (unteren waagerechten) Doppelpfeil zwischen dem Telekommunikationsendgerät 20 einerseits und den Notrufabfragestellen 41, 42, 43, 44 des Notrufdienstes 40 andererseits schematisch dargestellt ist. Über diese Kommunikationsverbindung werden sowohl Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44 als auch weitere Notrufinformationen von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44 übertragen.
  • Erfindungsgemäß ist es gemäß einer ersten Alternative des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass der Notruf allein durch die Absetzung des Telefonanrufs oder des Faxanrufs und der zusätzlichen Übertragung der Notrufkommunikationsinformation initiiert wird, wodurch eine Registrierung des Nutzers des Telekommunikationsendgeräts unterbleiben kann. Im Falle des Faxanrufs ist es erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass die notwendige Kennung (bzw. die Übertragung der Notrufkommunikationsinformation) – unter anderem zur Übertragung von Informationen zum Aufbau der Kommunikationsverbindung zum Telekommunikationsendgerät 20 zur Abwicklung des nachfolgenden Notrufdialogs – über die Faxverbindung übermittelt werden; bei dieser Vorgehensweise kann eine Registrierung entfallen.
  • Gemäß einer zweiten Alternative des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass während eines Registrierungsschritts zeitlich vor dem Absetzen des Notrufs eine mit der beim Notruf später zu benutzende Telefonnummer des Anrufenden assoziierte Registrierungsinformation in einer Servereinrichtung 49 gespeichert wird bzw. dieser zumindest zugeleitet wird. Dies ist in 2 mittels eines senkrechten Doppelpfeils zwischen den Notrufabfragestellen 41, 42, 43, 44 des Notrufdienstes 40 und der Servereinrichtung 49 dargestellt. Somit wird erfindungsgemäß (jedoch optional, d. h. gemäß der zweiten Alternative) in einem dem ersten Verfahrensschritt zeitlich vorangehenden vierten Verfahrensschritt eine Registrierung eines Nutzers des Telekommunikationsendgeräts 20 durchgeführt, wobei während des vierten Verfahrensschritts die Rufnummer und eine Registrierungsinformation zur Servereinrichtung 49 übertragen werden. Erfindungsgemäß umfasst die Registrierungsinformation insbesondere wenigstens eine Kennung des Nutzers für wenigstens einen Dienst oder Kommunikationsdienst, insbesondere sofern dieser nicht rufnummernbasiert ist, und/oder eine erste Authentifizierungsinformation zur Authentifizierung des Notrufdienstes 40 oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44 gegenüber dem Nutzer und/oder eine zweite Authentifizierungsinformation zur Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem Notrufdienst 40 oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44 und/oder eine Auswahlinformation und/oder eine Priorisierungsinformation und/oder eine Gesundheitsinformation des Nutzers oder im Notfall zu informierende Personen. Bei der Registrierung des Nutzers bei dem Notrufdienst 40 (bzw. bei einem mit dem Notrufdienst 40 kooperierenden Partner) findet jedenfalls eine Übertragung der Telefonnummer des Nutzers (d. h. des Anrufenden) statt, mittels welcher die Registrierungsinformationen im Falle eines Notrufs gefunden werden. Hierbei ist es erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass auch die IMSI (International Mobile Subscriber Identity) und/oder die IMSI (International Mobile Equipment Identity) übertragen werden, wobei es erfindungsgemäß hierdurch vorteilhaft möglich ist, dass (insbesondere für den Fall, dass beim Sprachanruf (gemäß des ersten bzw. zweiten Verfahrensschrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens) anstelle der MSISDN (Mobile Subscriber ISDN (Integrated Services Digital Network) Number) – d. h. die Telefonnummeridentifikation des Anrufenden – die IMSI (International Mobile Subscriber Identity) – d. h. die Identifikation des Identifikationsmoduls des den Notruf absetzenden Telefons, insbesondere der SIM-Karte bzw. des SIM-Moduls des Telefons – zur Verfügung steht) hierdurch während einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführten Notrufkommunikation aufgrund der vorherigen Registrierung bzw. Zuordnung der IMSI zu einer MSISDN die Notrufabfragestelle den Notruf dem richtigen Teilnehmer zuordnen kann und auf diese Weise auch die Rufnummer MSISDN des Teilnehmers in Erfahrung bringt. Für die Benutzung eines E-Mail-Dienstes wird eine E-Mail-Adresse des Nutzers übertragen. Mittels Priorisierungsdaten ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass eine Priorisierung von bevorzugten Kommunikationsdiensten seitens des Nutzers vorgenommen wird, wenn der Notrufdienst 40 mehrere Kommunikationsdienste umfasst.
  • Bei der Registrierung bzw. zum Abschluss der Registrierung (d. h. im vierten Verfahrensschritt) ist es erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass eine E-Mail-Adresse oder eine sonstige Kennung sowie die Rufnummer durch probeweise Nutzung verifiziert werden, etwa durch Zufallszahlen in der E-Mail-Nachricht, die zur Servereinrichtung 49 zurückgespiegelt werden müssen; eine Verifikation einer Mobilfunkrufnummer kann beispielsweise per SMS erfolgen; eine Verifikation einer Festnetzrufnummer beispielsweise durch einen Telefonanruf (d. h. einen mündlich durchzuführenden Anruf oder aber unter Nutzung der DTMF-Funktionalität).
  • Mittels der Priorisierungsdaten, die bei der Registrierung hinterlegt werden, oder aber mittels Priorisierungsinformationen als Teil der während des initialen Telefonanrufs bzw. initialen Faxanrufs übertragenen Notrufkommunikationsinformation können bestimmte Dienste bzw. Kommunikationsdienste priorisiert bzw. favorisiert werden. Somit kann es im gesamten Notrufdienst 40 eine bestimmte Anzahl an verfügbaren Diensten bzw. Kommunikationsdiensten geben und ggf. können Notrufabfragestellen regional darüber hinaus zusätzliche Dienste bzw. Kommunikationsdienste anbieten. In der Regel setzt dies voraus, dass die Priorisierungsdaten des Nutzers bzw. die Priorisierungsinformationen des Nutzers als Teil der Notrufkommunikationsinformation mindestens einen generell verfügbaren Dienst bzw. Kommunikationsdienst aufweisen muss.
  • Ferner ist in 2 schematisch angedeutet, dass in einer Speichereinrichtung 21 des Telekommunikationsendgeräts 20 und/oder in einer vom Telekommunikationsendgerät 20 abfragbaren weiteren Speichereinrichtung 22 wenigstens eine Kommunikationsinformation gespeichert ist, wobei die Kommunikationsinformation, insbesondere eine auch Sonderzeichen und/oder Pausenzeichen und/oder Hexadezimalzeichen umfassende Rufnummerninformation umfasst.
  • Die durch den Aufbau der Kommunikationsverbindung im dritten Verfahrensschritt zur Verfügung stehende Kommunikationsmöglichkeit erlaubt eine dialogische Durchführung des Notrufs und erlaubt auch das Versenden von Anhängen (z. B. Fotos, Videos, Textdateien). Der Notrufdialog kann aus beliebig vielen einzelnen Kommunikationsschritten bestehen. Eine Seite (d. h. sowohl das Telekommunikationsendgerät 20 als auch die lokal zuständige Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44) kann auch mehrere Nachrichten nacheinander abschicken, ohne dass eine Antwort der anderen Seite eingegangen ist. Wenn die Notrufabfragestelle 41, 42, 43, 44 den Notruf als beendet ansieht, nimmt sie keine Notrufnachrichten mit der zu diesem Notrufdialog gehörenden Kennung mehr an, so dass für eine weitere Kommunikation ein neuer Notrufdialog, beginnend mit dem Anruf des Notrufenden, erforderlich wäre.
  • Alternativ zu einer Übertragung der Notrufnachrichten per E-Mail können alternativ auch andere Kommunikationsdienste (auch auf der Basis von sozialen Medien) verwendet werden, wobei jede Notrufabfragestelle eine eigene Notrufabfragestellespezifische Kennung (oder mehrere eigene Kennungen) verwendet. E-Mail oder ein alternativer Kommunikationsdienst stehen jeweils bevorzugt bundesweit zur Verfügung, d. h. bevorzugt an allen Notrufabfragestellen zur Verfügung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ETSI TS 124.008 [0008]
    • Standard (ETSI TS 124 008) [0023]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Initiierung und Durchführung einer Notrufkommunikation zwischen einem Telekommunikationsendgerät (20) und einem Notrufdienst (40), wobei die Notrufkommunikation zur Übertragung von Notrufinformationen an den Notrufdienst (40) mittels des Telekommunikationsendgeräts (20) und eines Telekommunikationsnetzes (30) vorgesehen ist, wobei der für ein eine Mehrzahl von Teilgebieten (51, 52, 53, 54) umfassendes Gesamtgebiet (50) eingerichtete Notrufdienst (40) eine Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) aufweist, wobei jeweils eine lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) einem bestimmten Teilgebiet (51, 52, 53, 54) der Mehrzahl von Teilgebieten (51, 52, 53, 54) zugeordnet ist, wobei die Notrufinformationen nach der Initiierung der Notrufkommunikation – mittels Aufbau eines Telefonanrufes (voice call) oder Faxanrufes (fax call) zur lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) – der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) zugeleitet werden, wobei im Fall einer zu initiierenden Notrufkommunikation – in einem ersten Verfahrensschritt in Abhängigkeit der momentanen räumlichen Zuordnung des Telekommunikationsendgeräts (20) zu einem Teilgebiet (51, 52, 53, 54) der Mehrzahl von Teilgebieten (51, 52, 53, 54) die lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) ermittelt wird, – in einem dem ersten Verfahrensschritt nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden sowie eine Notrufkommunikationsinformation übertragen wird oder bereitgestellt wird, und – in einem dem zweiten Verfahrensschritt nachfolgenden dritten Verfahrensschritt zur Übertragung der Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) eine Kommunikationsverbindung – in Abhängigkeit der bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzten Telefonnummer des Anrufenden und/oder der übertragenen Notrufkommunikationsinformation – zwischen dem Telekommunikationsendgerät (20) einerseits und der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) andererseits von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) aufgebaut wird und über die Kommunikationsverbindung sowohl Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) als auch weitere Notrufinformationen von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) übertragen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dem ersten Verfahrensschritt zeitlich vorangehenden vierten Verfahrensschritt eine Registrierung eines Nutzers des Telekommunikationsendgeräts (20) durchgeführt wird, wobei während des vierten Verfahrensschritts die Rufnummer und eine Registrierungsinformation zu einer dem Notrufdienst (40) zugeordneten und/oder für den Notrufdienst (40) erreichbaren Servereinrichtung (49) übertragen werden, wobei die Registrierungsinformation insbesondere – wenigstens eine Kennung des Nutzers für wenigstens einen im Notrufdienst (40) mittels der Kommunikationsverbindung verwendeten Dienst umfasst, insbesondere sofern dieser nicht rufnummernbasiert ist, und/oder – eine erste Authentifizierungsinformation zur Authentifizierung des Notrufdienstes (40) oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) gegenüber dem Nutzer umfasst und/oder – eine zweite Authentifizierungsinformation zur Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem Notrufdienst (40) oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) umfasst, und/oder – eine Auswahlinformation und/oder eine Priorisierungsinformation umfasst und/oder – eine Kundenidentifikationsinformation umfasst, und/oder – eine Gesundheitsinformation des Nutzers umfasst.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im zweiten Verfahrensschritt übertragene Notrufkommunikationsinformation und die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden auf eine bestimmte, mittels der Servereinrichtung (49) aus einer Mehrzahl von Registrierungsinformationen abrufbare Registrierungsinformation verweist und mittels der Registrierungsinformation die im dritten Verfahrensschritt aufgebaute Kommunikationsverbindung durch die lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) aufgebaut wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notrufkommunikationsinformation als Teil des Telefonanrufs oder des Faxanrufs der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) zugeleitet wird, wobei die Notrufkommunikationsinformation – insbesondere im Fall eines Telefonanrufs zur Initiierung der Notrufkommunikation – insbesondere unter Verwendung des Doppelton-Mehrfrequenz Verfahrens (DTMF – Dual-Tone Multi-Frequency) oder aber als Spracheingabe an die lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) gesendet wird und/oder wobei die Notrufkommunikationsinformation – insbesondere im Fall eines Faxanrufs zur Initiierung der Notrufkommunikation – insbesondere als Teil des per Faxübertragung übertragenen Bildes an die lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) gesendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im zweiten Verfahrensschritt übertragene Notrufkommunikationsinformation derart vorgesehen ist, dass – die Notrufkommunikationsinformation die Notrufinformationen wenigstens teilweise umfasst und/oder – die Notrufkommunikationsinformation eine Telefonnummeridentifikation des Anrufenden umfasst, wobei die Telefonnummeridentifikation des Anrufenden insbesondere die dem Anrufenden zugeordnete MSISDN (Mobile Subscriber ISDN (Integrated Services Digital Network) Number) oder die im zweiten Verfahrensschritt übertragene oder bereitgestellte Telefonnummer die IMSI (International Mobile Subscriber Identity) des Anrufenden ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im dritten Verfahrensschritt aufgebaute Kommunikationsverbindung – eine Kommunikationsverbindung eines Dienstes zur Übertragung von Kurznachrichten (SMS – Short Message Service) und/oder von Multimedianachrichten (MMS – Multimedia Message Service) ist, wobei die Kommunikationsverbindung durch die lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) aufgebaut wird, oder – eine Internet Protokoll-Verbindung ist, die durch die lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) aufgebaut wird, insbesondere unter Nutzung eines Dienstanbieters zur Bereitstellung eines Internet Protokoll-basierten Kommunikationsdienstes, insbesondere für eine Kommunikation unter Nutzung eines E-Mail-Dienstes und/oder eines Messenger Dienstes und/oder eines Instant Messenger Dienstes und/oder eines Internet Relay Chat-Dienstes und/oder eines Chat-Dienstes.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notrufkommunikationsinformation den über die Kommunikationsverbindung zu verwendenden Dienst und/oder den Internet Protokoll-basierten Kommunikationsdienst indiziert und/oder die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden eine Nutzerinformation zur Nutzung des über die Kommunikationsverbindung zu verwendenden Dienstes und/oder des Internet Protokoll-basierten Kommunikationsdienstes darstellt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – zur Initiierung der Notrufkommunikation und zur Durchführung des Telefonanrufs oder des Faxanrufs unter Übertragung der Notrufkommunikationsinformation – in einer Speichereinrichtung (21) des Telekommunikationsendgeräts (20) und/oder in einer vom Telekommunikationsendgerät (20) abfragbaren weiteren Speichereinrichtung (22) wenigstens eine Kommunikationsinformation, insbesondere eine auch Sonderzeichen und/oder Pausenzeichen und/oder Hexadezimalzeichen umfassende Rufnummerninformation, gespeichert wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) eine oder eine Mehrzahl der nachfolgenden Informationen genutzt wird: – die für den Telefonanruf oder den Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden, sofern es sich um eine Festnetznummer handelt, – eine Identitätsinformation bezüglich der momentan vom Telekommunikationsendgerät (20) genutzten Funkzelle des Telekommunikationsnetzes (30), sofern der Telefonanruf oder der Faxanruf mittels eines Mobilfunkkommunikationsnetzes erfolgt, – Ortungsinformationen eines Satellitennavigationssystems bezüglich des Telekommunikationsendgeräts (20), für den Fall, dass das Telekommunikationsendgerät (20) einen Empfänger zum Empfang von Signalen des Satellitennavigationssystems umfasst, – Standortinformationen, die aus dem Telekommunikationsnetz (30) vorliegen, – einen Notdienstkategoriewert umfasst.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die über die im dritten Verfahrensschritt aufgebaute Kommunikationsverbindung übertragenen Notrufinformationen sowie weiteren Notrufinformationen mittels Notrufnachrichten übertragen werden, – wobei jede der im Rahmen der Notrufkommunikation übertragenen Notrufnachrichten eine die initiierte Notrufkommunikation identifizierende Kennungsinformation aufweist, wobei die identifizierende Kennungsinformation insbesondere – eine nur temporär durch die Notrufabfragestelle genutzte Kennung des Kommunikationsdienstes und/oder – eine Zufallszahl und/oder – eine Ticketnummer ist und/oder – wobei jedenfalls die zum Telekommunikationsendgerät (20) übertragenen Notrufnachrichten eine bei der Servereinrichtung (49) hinterlegte Authentifizierungsinformation umfassen.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dem dritten Verfahrensschritt nachfolgenden fünften Verfahrensschritt eine Weiterleitung der Notrufkommunikation von der ursprünglichen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) – zu einer anderen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) oder – zu einer anderen Stelle oder eine Konferenzschaltung/Chat/Gruppenchat/Broadcast der Notrufkommunikation – mit mindestens einer anderen Notrufabfragestelle und/oder – mit mindestens einer anderen Stelle erfolgt, insbesondere für den Fall, dass die auf Grund des Standorts des Anrufers eigentlich zuständige Notrufabfragestelle aus einem anderen Grund doch nicht zuständig ist und/oder insbesondere für den Fall, dass die Notrufkommunikation mit der anderen Stelle in Form von Einsatzkräften vor Ort oder unterwegs fortgeführt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der für das Gesamtgebiet (50) eingerichtete Notrufdienst (40) ein national oder international eingerichteter Notrufdienst (40) ist, wobei das Gesamtgebiet (50) das Staatsgebiet eines Nationalstaats oder einer Mehrzahl von Nationalstaaten umfasst und/oder wobei der Notrufdienst (40) insbesondere ein regulierter Notrufdienst ist.
  13. System zur Initiierung und Durchführung einer Notrufkommunikation zwischen einem Telekommunikationsendgerät (20) und einem Notrufdienst (40), wobei das System das Telekommunikationsendgerät (20), ein Telekommunikationsnetz (30) und den Notrufdienst (40) umfasst, wobei die Notrufkommunikation zur Übertragung von Notrufinformationen an den Notrufdienst (40) mittels des Telekommunikationsendgeräts (20) und des Telekommunikationsnetzes (30) vorgesehen ist, wobei der für ein eine Mehrzahl von Teilgebieten (51, 52, 53, 54) umfassendes Gesamtgebiet (50) eingerichteter und regulierter Notrufdienst (40) eine Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) aufweist, wobei jeweils eine lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) einem bestimmten Teilgebiet (51, 52, 53, 54) der Mehrzahl von Teilgebieten (51, 52, 53, 54) zugeordnet ist, wobei das System derart konfiguriert ist, dass die Notrufinformationen nach der Initiierung der Notrufkommunikation – mittels Aufbau eines Telefonanrufs (voice call) oder Faxanrufs (fax call) zur lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) – der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) zugeleitet werden, wobei das System ferner derart konfiguriert ist, dass im Fall einer zu initiierenden Notrufkommunikation – in Abhängigkeit der momentanen räumlichen Zuordnung des Telekommunikationsendgeräts (20) zu einem Teilgebiet (51, 52, 53, 54) der Mehrzahl von Teilgebieten (51, 52, 53, 54) die lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) ermittelt wird, – der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) die bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzte Telefonnummer des Anrufenden sowie eine Notrufkommunikationsinformation übertragen oder bereitgestellt wird, und – zur Übertragung der Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) eine Kommunikationsverbindung – in Abhängigkeit der bei dem Telefonanruf oder bei dem Faxanruf benutzten Telefonnummer des Anrufenden und/oder der übertragenen Notrufkommunikationsinformation – zwischen dem Telekommunikationsendgerät (20) einerseits und dem Notrufdienst (40) oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) der Mehrzahl von Notrufabfragestellen (41, 42, 43, 44) andererseits von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) aufgebaut wird und über die Kommunikationsverbindung sowohl Notrufinformationen an die lokal zuständige Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) als auch weitere Notrufinformationen von der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) übertragen werden.
  14. System (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das System (10) eine Servereinrichtung (49) aufweist und derart konfiguriert ist, dass eine Registrierung eines Nutzers des Telekommunikationsendgeräts (20) durchgeführt wird, wobei die Rufnummer und eine Registrierungsinformation zu der dem Notrufdienst (40) zugeordneten und/oder für den Notrufdienst (40) erreichbaren Servereinrichtung (49) übertragen werden, wobei die Registrierungsinformation insbesondere – wenigstens eine Kennung des Nutzers für wenigstens einen im Notrufdienst (40) mittels der Kommunikationsverbindung verwendeten Dienst umfasst, insbesondere sofern diese nicht rufnummernbasiert sind und/oder – eine erste Authentifizierungsinformation zur Authentifizierung des Notrufdienstes (40) oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) gegenüber dem Nutzer umfasst und/oder – eine zweite Authentifizierungsinformation zur Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem Notrufdienst (40) oder der lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) umfasst, und/oder – eine Auswahlinformation und/oder eine Priorisierungsinformation umfasst und/oder – eine Gesundheitsinformation des Nutzers umfasst.
  15. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, mit deren Hilfe alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12 durchführbar sind, wenn das Computerprogramm auf einer programmierbaren Einrichtung und/oder einem programmierbaren Telekommunikationsendgerät (20) und/oder einer lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) und/oder einer Servereinrichtung (49), insbesondere in Teilen auf einem programmierbaren Telekommunikationsendgerät (20), in Teilen auf einer lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) und in Teilen auf einer Servereinrichtung (49), ausgeführt wird.
  16. Computerprogrammprodukt mit einem computerlesbaren Medium und einem auf dem computerlesbaren Medium gespeicherten Computerprogramm mit Programmcodemitteln, die dazu geeignet sind, dass alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12 durchführbar sind, wenn das Computerprogramm auf einer programmierbaren Einrichtung und/oder einem programmierbaren Telekommunikationsendgerät (20) und/oder einer lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) und/oder einer Servereinrichtung (49), insbesondere in Teilen auf einem programmierbaren Telekommunikationsendgerät (20), in Teilen auf einer lokal zuständigen Notrufabfragestelle (41, 42, 43, 44) und in Teilen auf einer Servereinrichtung (49), ausgeführt wird.
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