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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung, insbesondere an Bord von Fahrzeugen zum Anzeigen der Geschwindigkeit oder der Motordrehzahl des Fahrzeugs oder eines anderen Parameters.
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Das Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs umfasst im Allgemeinen eine gegenüber dem Fahrer befindliche Instrumententafel, die eine Gesamtheit von Anzeigen, insbesondere eine Geschwindigkeitsanzeige oder eine Drehzahlanzeige oder eine Anzeige sonstiger Fahrzeugparameter beinhaltet, wobei es sich um Zeigeranzeigen handeln kann.
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Das Zeigeranzeigegerät der Anzeigevorrichtung, insbesondere durch einen Elektromotor oder ein sonstiges Antriebselement drehend gesteuert und angetrieben, erstreckt sich im Allgemeinen vor einem bedruckten Träger mit Anzeigezeichen (Skaleneinteilungen und/oder Werte, besonders Geschwindigkeitswerte), die typischerweise die Skalenscheibe bilden.
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Die Verwendung der verschiedenen Arten von Antriebselementen erzeugt im Allgemeinen Unterschiede hinsichtlich des Verhaltens des gemeinsamen Systems des Antriebselements und des Zeigeranzeigegeräts.
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Eine solche Anzeige ist nicht in der Lage zu gewährleisten, dass dieselben Positionen des Zeigeranzeigegeräts (d. h. identische Positionen des Zeigeranzeigegeräts) erreicht werden,
- – wenn verschiedene Antriebselemente verwendet werden
- – und infolge der Ausschläge des Anzeigegeräts, insbesondere der relativ schnellen Ausschläge, d. h. Bewegungen, des Zeigeranzeigegeräts.
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Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, die Nachteile des Standes der Technik zu beheben, und insbesondere die oben angeführten, und hat auch zum Ziel, eine Anzeigevorrichtung vorzuschlagen, die identische Positionen des Zeigeranzeigegeräts gewährleisten kann, auch wenn verschiedene Antriebselemente, insbesondere Schrittmotoren, bei der Anzeigevorrichtung verwendet werden.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel durch eine Anzeigevorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, erreicht, die eine Skalenscheibe, ein Zeigeranzeigegerät und eine Antriebsvorrichtung umfasst, wobei das Zeigeranzeigegerät um eine Drehachse der Anzeigevorrichtung drehend antreibbar ist, das Zeigeranzeigegerät dazu vorgesehen ist, durch ein von der Antriebsvorrichtung erzeugtes Drehmoment drehend angetrieben zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Anzeigevorrichtung mit einer Antriebsvorrichtung einer ersten Art betreibbar ist,
- – die Anzeigevorrichtung mit einer Antriebsvorrichtung einer zweiten Art betreibbar ist,
und die Anzeigevorrichtung eine Mindestzeitinformation umfasst, die für die Antriebsvorrichtung der ersten Art und die Antriebsvorrichtung der zweiten Art geeignet ist, so dass die Position des Zeigeranzeigegeräts für den Fall, dass die Antriebsvorrichtung der ersten Art oder die Antriebsvorrichtung der zweiten Art verwendet wird, und für verschiedene vorherige Ausschläge des Zeigeranzeigegeräts identisch ist.
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So ist es vorteilhafterweise möglich, den Zusammenbau von Anzeigevorrichtungen erfindungsgemäß zu ermöglichen, indem verschiedene Antriebsvorrichtungen verwendet werden, d. h. nicht nur eine Antriebsvorrichtung einer ersten Art, sondern auch eine Antriebsvorrichtung einer zweiten Art.
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Typischerweise umfasst die Anzeigevorrichtung eine Skalenscheibe, ein Zeigeranzeigegerät und eine Antriebsvorrichtung, vorzugsweise einen Schrittmotor. Das Zeigeranzeigegerät wird normalerweise um eine Drehachse der Anzeigevorrichtung – von der Antriebsvorrichtung – angetrieben.
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Erfindungsgemäß können verschiedene Antriebselemente für eine Anzeigevorrichtung verwendet werden: die Anzeigevorrichtung kann mit einer Antriebsvorrichtung einer ersten Art oder mit einer Antriebsvorrichtung einer zweiten Art betrieben werden, d. h. beim Zusammenbau der Anzeigevorrichtung wird die Antriebsvorrichtung der ersten Art oder die Antriebsvorrichtung der zweiten Art für den Zusammenbau verwendet.
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Diese Wahl sollte keine Auswirkung auf die Funktionalität der Anzeigevorrichtung haben. Wenn im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung eine Antriebsvorrichtung einer ersten Art und eine Antriebsvorrichtung einer zweiten Art erwähnt sind, ist darunter zu verstehen, dass mehr als zwei verschiedene Arten verschiedener Antriebsvorrichtungen verwendet werden können.
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Verschiedene Arten von Antriebsvorrichtungen haben typischerweise verschiedene Eigenschaften, insbesondere die Merkmale des aushaltbaren Höchstdrehmoments (z. B. ohne Schritte für den Schrittmotor auszulassen oder hinzuzufügen) oder die erreichbare Höchstgeschwindigkeit (ebenfalls ohne Schritte auszulassen oder hinzuzufügen). Wenn infolge eines Betriebs des Anzeigegeräts verschiedene Positionen (Drehpositionen des Zeigeranzeigegeräts) nacheinander erreicht werden, können solche Eigenschaftsunterschiede (von verschiedenen Arten von Antriebsvorrichtungen) zu Situationen führen, in denen solche Anzeigevorrichtungen verschiedene Werte anzeigen (d. h. das Zeigeranzeigegerät der Anzeigevorrichtung mit der Antriebsvorrichtung der ersten Art zeigt einen anderen Wert an als die Anzeigevorrichtung mit der Antriebsvorrichtung der zweiten Art).
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Nach der vorliegenden Erfindung werden solche Unterschiede dank einer Mindestzeitinformation vermieden.
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Die Mindestzeitinformation ist beispielsweise in einem Steuermodul der Anzeigevorrichtung gespeichert, so dass
- – eine Höchstdrehmomentgrenze und/oder
- – eine Höchstgeschwindigkeitsgrenze
bezüglich der Bewegung des Zeigeranzeigegeräts nicht überschritten wird. So ist es möglich, die Eigenschaften aller verschiedenen Arten von Antriebsvorrichtungen zu beachten, und folglich ist es möglich, die Anzeigevorrichtung mit jeder beliebigen möglichen Antriebsvorrichtung (aus einer Gesamtheit erlaubter Arten von Antriebsvorrichtungen) zusammenzubauen.
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Dadurch, dass die Anzeigevorrichtung eine Mindestzeitinformation umfasst, die für die Antriebsvorrichtung der ersten Art und die Antriebsvorrichtung der zweiten Art geeignet ist, ist also die Position des Zeigeranzeigegeräts für den Fall, dass die Antriebsvorrichtung der ersten Art oder die Antriebsvorrichtung der zweiten Art verwendet wird, und für verschiedene vorherige Ausschläge des Zeigeranzeigegeräts identisch (d. h. für verschiedene Durchlaufe des Ausschlags des Zeigeranzeigegeräts). Außerdem ist vorzugsweise nicht nur die Position des Zeigeranzeigegeräts für den Fall, dass die Antriebsvorrichtung der ersten Art oder die Antriebsvorrichtung der zweiten Art verwendet wird, und für verschiedene vorherige Ausschläge identisch, sondern auch die Bewegung des Zeigeranzeigegeräts ist synchron für die Fälle, dass die Antriebsvorrichtung der ersten Art oder die Antriebsvorrichtung der zweiten Art verwendet wird. Der erfindungsgemäße Algorithmus passt sich an alle Ausschlagwinkel des Zeigeranzeigegeräts an, d. h., alle Zeigeranzeigegeräte (die Teil der verschiedenen Anzeigevorrichtungen mit verschiedenen Arten von Antriebsvorrichtungen sind) erreichen nicht nur dieselbe Position, sondern werden synchron angetrieben (d. h., erreichen ihre Ziele (Positionen) alle gleichzeitig und dies, obwohl alle Antriebsvorrichtungen verschieden sind).
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist das Zeigeranzeigegerät bezüglich einer normalen Sichtrichtung eines Benutzers der Anzeigevorrichtung wenigstens teilweise vor der Skalenscheibe positioniert.
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Durch eine solche Ausführungsform der Anzeigevorrichtung ist es vorteilhafterweise möglich, die vorliegende Erfindung auf Anzeigevorrichtungen anzuwenden, die ein Zeigeranzeigegerät vor der Skalenscheibe aufweisen, d. h. sichtbar für den Benutzer des Kraftfahrzeugs.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist das Zeigeranzeigegerät bezüglich einer normalen Sichtrichtung eines Benutzers der Anzeigevorrichtung wenigstens teilweise hinter der Skalenscheibe positioniert.
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Durch eine solche Ausführungsform der Anzeigevorrichtung ist es vorteilhafterweise möglich, die vorliegende Erfindung auf Anzeigevorrichtungen anzuwenden, die ein Zeigeranzeigegerät bezüglich einer normalen Sichtrichtung eines Benutzers der Anzeigevorrichtung hinter der Skalenscheibe aufweisen, d. h. wo das Anzeigegerät nicht (wenigstens teilweise) sichtbar für den Benutzer des Kraftfahrzeugs ist.
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Nach einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung entspricht die Mindestzeitinformation, die für die Antriebsvorrichtung der ersten Art und die Antriebsvorrichtung der zweiten Art geeignet ist, einer Mindestzeit zum Bewerkstelligen des Ausschlags des Zeigeranzeigegeräts von einer ersten Drehposition um die Drehachse bis zu einer zweiten Drehposition um die Drehachse.
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Durch eine solche Ausführungsform der Anzeigevorrichtung ist es vorteilhafterweise möglich, für das Funktionieren der Anzeigevorrichtung ein geeigneteres Verfahren vorzusehen, denn die Anwendung der Mindestzeitinformation ist beschränkt auf die Ausschläge des Zeigeranzeigegeräts von einer ersten Drehposition um die Drehachse bis zu einer zweiten Drehposition um die Drehachse.
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Nach noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung umfasst die Anzeigevorrichtung eine weitere Mindestzeitinformation, die für die Antriebsvorrichtung der ersten Art und die Antriebsvorrichtung der zweiten Art geeignet ist, so dass die Position des Zeigeranzeigegeräts für die Fälle, in denen die Antriebsvorrichtung der ersten Art oder die Antriebsvorrichtung der zweiten Art verwendet wird, und für vorherige Ausschläge des Zeigeranzeigegeräts identisch ist, und die weitere Mindestzeitinformation, die für die Antriebsvorrichtung der ersten Art und die Antriebsvorrichtung der zweiten Art geeignet ist, einer Mindestzeit für das Bewerkstelligen des Ausschlags des Zeigeranzeigegeräts von einer dritten Drehposition um eine Drehachse zu einer vierten Drehposition um eine Drehachse entspricht.
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Durch eine solche Ausführungsform der Anzeigevorrichtung ist es vorteilhafterweise möglich, für das Funktionieren der Anzeigevorrichtung ein geeigneteres Verfahren vorzusehen, denn die Anwendung der Mindestzeitinformation ist beschränkt auf die Ausschläge des Zeigeranzeigegeräts von einer dritten Drehposition um die Drehachse zu einer vierten Drehposition um die Drehachse.
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Sonstige Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der Lektüre der folgenden Beschreibung einer besonderen, aber die Erfindung nicht einschränkenden, Ausführungsform hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, von denen:
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1 eine schematische Vorderansicht einer Anzeigevorrichtung mit einem Zeiger nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist, wobei sich die Anzeigevorrichtung in einem ersten Betriebsmodus befindet.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Vorderansicht der Anzeigevorrichtung 1. Die Anzeigevorrichtung 1 umfasst die Skalenscheibe 3, den Zeiger 2 und eine Antriebsvorrichtung 4.
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Die Antriebsvorrichtung ist insbesondere ein Schrittmotor 4.
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Typischerweise umfasst die Anzeigevorrichtung 1 ein Steuermodul der Antriebsvorrichtung 4. Dieses Steuermodul der Antriebsvorrichtung 4 ist mit der Antriebsvorrichtung 4 typischerweise mit Hilfe elektrisch leitender Steckverbinder verbunden.
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Das Steuermodul sendet Signale an die Antriebsvorrichtung 4, so dass die Position des Zeigeranzeigegeräts (angetrieben von der Antriebsvorrichtung 4) reproduzierbar ist, auch wenn verschiedene Arten von Antriebsvorrichtungen verwendet werden.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass beim Zusammenbau der Anzeigevorrichtung typischerweise verschiedene Arten von Antriebselementen für dieselbe Art von Anzeigevorrichtung verwendet werden können: die Anzeigevorrichtung kann mit einer Antriebsvorrichtung einer ersten Art oder mit einer Antriebsvorrichtung einer zweiten Art betrieben werden. Dennoch sollte diese Wahl keine Auswirkung auf die Funktionalität der Anzeigevorrichtung haben.
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Verschiedene Arten von Antriebsvorrichtungen haben typischerweise verschiedene Eigenschaften, insbesondere die Merkmale des aushaltbaren Höchstdrehmoments (z. B. ohne Schritte für den Schrittmotor auszulassen oder hinzuzufügen) oder der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit (ebenfalls ohne Schritte auszulassen oder hinzuzufügen). Wenn infolge eines Betriebs des Anzeigegeräts verschiedene Positionen (Drehpositionen des Zeigeranzeigegeräts) nacheinander erreicht werden, können solche Eigenschaftsunterschiede (von verschiedenen Arten von Antriebsvorrichtungen) zu Situationen führen, in denen solche Anzeigevorrichtungen verschiedene Werte anzeigen (d. h. das Zeigeranzeigegerät der Anzeigevorrichtung mit der Antriebsvorrichtung der ersten Art zeigt einen anderen Wert an als die Anzeigevorrichtung mit der Antriebsvorrichtung der zweiten Art).
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Erfindungsgemäß werden solche Unterschiede dank einer Mindestzeitinformation vermieden, die einer Mindestzeit typischerweise des Ausschlags des Zeigeranzeigegeräts zwischen zwei Positionen entspricht. Die Mindestzeitinformation übersetzt sich in eine Höchstgeschwindigkeit (und/oder maximale Änderung der Geschwindigkeit, d. h. eine Beschleunigung oder Verlangsamung (des Mindestabsolutwerts) der Bewegung des Zeigeranzeigegeräts.
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Die Mindestzeitinformation ist beispielsweise in einem Steuermodul der Anzeigevorrichtung gespeichert, so dass
- – eine Höchstdrehmomentgrenze und/oder
- – eine Höchstgeschwindigkeitsgrenze
bezüglich der Bewegung des Zeigeranzeigegeräts nicht überschritten wird.
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So ist es vorteilhafterweise möglich, die Eigenschaften aller verschiedenen Arten von Antriebsvorrichtungen zu beachten, und folglich ist es möglich, die Anzeigevorrichtung mit jeder beliebigen Art von Antriebsvorrichtung (aus einer Gesamtheit von erlaubten Arten von Antriebsvorrichtungen) zusammenzubauen.