-
Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs, welches eine Vielzahl an im Innenraum eines Kraftfahrzeugs anordenbarer Leuchtquellen umfasst, wobei mindestens einer ersten der Leuchtquellen mindestens eine weitere Leuchtquelle aus der Vielzahl der Leuchtquellen zugeordnet ist. Das Beleuchtungssystem umfasst ferner eine Steuereinheit, mittels welcher der Betrieb der Leuchtquellen steuerbar ist sowie mindestens ein Bedienelement, mittels welchem die Inbetriebnahme der mindestens einen ersten der Leuchtquellen bewirkbar ist.
-
Beleuchtungssysteme für den Innenraum von Kraftfahrzeugen weisen in der Regel eine Vielzahl von Leuchtquellen auf, welche an verschiedenen Stellen im Innenraum des Kraftfahrzeugs in unterschiedlichen Ausrichtungen angeordnet sind und unterschiedliche Funktionen erfüllen. Viele dieser Leuchtquellen sind auf die verschiedenen Sitze beziehungsweise Sitzbänke des Kraftfahrzeugs ausgerichtet, wobei der von den jeweiligen Leuchtquellen erzeugbare Lichtkegel auf dieselben abgestimmt ist. Heutige Innenraumbeleuchtungen sind von den Fahrern beziehungsweise Beifahrern des Kraftfahrzeugs oftmals genau einstell- und konfigurierbar. Beispielsweise offenbart die
DE 10 2012 010 044 A1 eine Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuginnenräume, welche verschiedene Leuchtquellen sowie eine Eingabe- und Anzeigeeinrichtung aufweist, mittels welcher die Beleuchtungsstärke der Leuchtquellen und das mittels der Leuchtquellen bereitstellbare Beleuchtungsfeld individuell einstellbar sind.
-
Dennoch weisen viele der dem Stand der Technik bekannten Innenraumbeleuchtungen von Kraftfahrzeugen die Schwäche auf, dass insbesondere die Leuchtkraft des von den jeweiligen Innenraumbeleuchtungen bereitstellbaren Lese- beziehungsweise Innenlichtes zu gering ist, um eine zufriedenstellende Ausleuchtung aller beziehungsweise einzelner Sitzbereiche zu gewährleisten. Allerdings ist die Ausstattung der Innenraumbeleuchtung mit weiteren Leuchtmitteln kostenintensiv und führt zu einer gegenüber dem Problem nicht angemessenen Steigerung des Energieverbrauchs.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Beleuchtungssystem für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung zu stellen, welches die Bereitstellung eines gegenüber dem Stand der Technik helleren Lese- beziehungsweise Innenlichtes ermöglicht.
-
Es wird ein Beleuchtungssystem für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung gestellt, welches eine Vielzahl an im Innenraum eines Kraftfahrzeugs anordenbarer Leuchtquellen umfasst, wobei mindestens einer ersten der Leuchtquellen mindestens eine weitere Leuchtquelle aus der Vielzahl der Leuchtquellen zugeordnet ist. Ferner weist das Beleuchtungssystem mindestens ein Bedienelement auf, mittels welchem die Inbetriebnahme der mindestens einen ersten der Leuchtquellen bewirkbar ist. Des Weiteren umfasst das Beleuchtungssystem eine Steuereinheit, mittels welcher der Betrieb der Leuchtquellen steuerbar ist. Erfindungsgemäß ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, auf die Inbetriebnahme der mindestens einen ersten der Leuchtquellen hin den Betrieb der mindestens einen weiteren Leuchtquelle mit einer vorbestimmbaren Helligkeit zu veranlassen.
-
Ein Vorteil eines derartigen Beleuchtungssystems liegt in der gesteigerten Helligkeit, beispielsweise im Innenraum eines Kraftfahrzeugs, bei der Inbetriebnahme der mindestens einen ersten der Leuchtquellen. Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem ermöglicht die vollständige Ausleuchtung entweder des gesamten Innenraums des Kraftfahrzeugs oder einzelner Bereiche desselben, wie beispielsweise des Bereichs des Fahrersitzes, des Bereichs des Beifahrersitzes oder des Bereichs der Rückbank. Dies ermöglicht die Realisierung eines ausreichend hellen Leselichtes beziehungsweise eines ausreichend hellen Innenlichtes im Innenraum eines Kraftfahrzeugs.
-
Bevorzugt umfasst die Vielzahl der Leuchtquellen mehrere erste Leuchtquellen sowie eine Vielzahl weiterer Leuchtquellen, wobei jeweils einer ersten der Leuchtquellen eine Gruppe von weiteren Leuchtquellen zugeordnet ist, welche jeweils in Betrieb genommen werden, sobald die jeweils zugeordnete erste der Leuchtquellen in Betrieb genommen wird. Somit schaltet die Steuereinheit einzelnen ersten Leuchtquellen bei der Inbetriebnahme derselben weitere Leuchtquellen hinzu.
-
Bevorzugt ist die Steuereinheit, mittels welcher der Betrieb der Leuchtquellen steuerbar ist, dazu ausgebildet, die den Leuchtquellen jeweils zugeführte Leistung und damit insbesondere die Helligkeit einer jeden der Leuchtquellen genau zu steuern. Bevorzugt ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, den den Leuchtquellen jeweils zugeführten Strom beziehungsweise die den Leuchtquellen jeweils zugeführte Spannung zu steuern.
-
Ist das Beleuchtungssystem im Innenraum eines Kraftfahrzeugs verbaut, so hängt die Zuordnung weiterer Leuchtquellen zu einer ersten Leuchtquelle aus der Vielzahl von Leuchtquellen bevorzugt davon ab, an welchem Ort diese erste der Leuchtquellen im Innenraum verbaut ist. Bevorzugt erfolgt die Zuordnung der mindestens einen weiteren Leuchtquelle zu der mindestens einen ersten der Leuchtquellen anhand einer räumlichen Nähe der Leuchtquellen zueinander, anhand der Lage der Leuchtquellen und/oder anhand der zu erreichenden Lichtabdeckung einzelner Bereiche des Innenraums eines Kraftfahrzeugs. Bevorzugt sind diejenigen weiteren Leuchtquellen der ersten der Leuchtquellen zugeordnet, deren Lichtumfänge sich im Betrieb unmittelbar mit dem Lichtumfang der ersten der Leuchtquellen bei deren Betrieb überschneiden.
-
Bevorzugt ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, auf die Inbetriebnahme der mindestens einen ersten der Leuchtquellen hin alle verbleibenden weiteren Leuchtquellen der Vielzahl an Leuchtquellen mit einer vorbestimmbaren Helligkeit zu betreiben. Bei einer derartigen Ausgestaltung, welche sich insbesondere für die Aufhellung des Innenlichtes innerhalb des Innenraums eines Kraftfahrzeugs anbietet, ist eine besonders kräftige Ausleuchtung eines Kraftfahrzeuginnenraums möglich.
-
Vorzugsweise entspricht die vorbestimmbare Helligkeit der maximalen Helligkeit der mindestens einen weiteren Leuchtquelle. Bevorzugt werden die weiteren Leuchtquellen bei ihrer Zuschaltung mit maximaler Leistung betrieben. In einer derartigen Ausführung sind der Innenraum beziehungsweise einzelne Bereiche desselben maximal ausgeleuchtet.
-
Bevorzugt ist die vorbestimmbare Helligkeit auf eine bei der Inbetriebnahme der mindestens einen ersten der Leuchtquellen im Innenraum zu erreichende, vorbestimmte Gesamthelligkeit abgestimmt. In einer derartigen Ausgestaltung werden die zu der ersten der Leuchtquellen hinzugeschalteten weiteren Leuchtquellen so betrieben, dass eine voreingestellte beziehungsweise eine vom Nutzer vorbestimmte Helligkeit erreicht wird, welche sich als Komposition der Lichtkegel der ersten der Leuchtquellen sowie der zu dieser hinzugeschalteten weiteren Leuchtquellen ergibt. In diesem Rahmen können eine oder mehrere der hinzugeschalteten weiteren Leuchtquellen mit einer Helligkeit betrieben werden, welche beispielsweise 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 60 %, 70 %, 80 %, 85 %, 90 % oder 95 % der maximalen Helligkeit der jeweiligen weiteren Leuchtquelle entspricht, mit welcher diese betreibbar ist. Mit anderen Worten ausgedrückt werden bevorzugt eine oder mehrere der hinzugeschalteten Leuchtquellen mit einer Leistung betrieben, welche beispielsweise 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 60 %, 70 %, 80 %, 85 %, 90 % oder 95 % der maximalen Leistung der jeweiligen weiteren Leuchtquelle entspricht, mit welcher diese betreibbar ist.
-
Ferner bevorzugt wird ein Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem zur Verfügung gestellt. Bei einer derartigen Ausgestaltung kommen die Vorteile des zuvor beschriebenen Beleuchtungssystems in einem Kraftfahrzeug zum Tragen. Ein derartig ausgestaltetes Kraftfahrzeug weist somit eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Ausleuchtung seines Innenraums auf.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der ersten der Leuchtquellen um eine Leseleuchte des Kraftfahrzeugs, welche einem Sitz oder einer Sitzbank des Kraftfahrzeugs zugeordnet und dazu ausgebildet ist, ein zu dem zugeordneten Sitz oder der zugeordneten Sitzbank des Kraftfahrzeugs ausgerichtetes Licht zu erzeugen. Ferner bevorzugt handelt es sich bei der ersten der Leuchtquellen um eine Innenleuchte des Kraftfahrzeugs, welche dazu ausgebildet ist, ein zu den Vordersitzen und/oder den Rücksitzen des Kraftfahrzeugs ausgerichtetes Licht zu erzeugen. In einer derartigen Ausgestaltung ist es einem Fahrzeuginsassen möglich, den ihm zuordenbaren Bereich innerhalb des Kraftfahrzeugs vollständig und gegenüber dem Stand der Technik mit erhöhter Helligkeit auszuleuchten.
-
Ferner bevorzugt handelt es sich bei der mindestens einen weiteren Leuchtquelle um eine Leuchtquelle, welche ebenfalls dazu ausgebildet ist, ein zu dem der Leseleuchte zugeordneten Sitz oder ein zu der der Leseleuchte zugeordneten Sitzbank des Kraftfahrzeugs ausgerichtetes Licht zu erzeugen. Des Weiteren bevorzugt handelt es sich bei der mindestens einen weiteren Leuchtquelle um eine Leuchtquelle, welche ebenfalls dazu ausgebildet ist, im Betrieb ein zu den der Innenleuchte zugeordneten Sitzen oder ein zu der der Innenleuchte zugeordneten Sitzbank des Kraftfahrzeugs ausgerichtetes Licht zu erzeugen. In einer derartigen Ausgestaltung ist der Fahrzeuginnenraum in verschiedene Fahrzeugzonen unterteilt, wobei jede Fahrzeugzone für sich verstärkt ausleuchtbar ist.
-
Bevorzugt ist der Fahrzeuginnenraum in Fahrzeugzonen unterteilt, wobei sich eine Fahrzeugzone danach definiert, welche Leseleuchte beziehungsweise welche Innenleuchte aktiviert wurde. Bevorzugt ist eine erste Fahrzeugzone durch die dem Fahrersitz zugeordnete Leseleuchte definiert, welche sich bevorzugt in der dem Fahrersitz räumlich zuordenbaren Dachpartie des Kraftfahrzeugdaches befindet. Bevorzugt ist eine zweite Fahrzeugzone durch die dem Beifahrersitz zugeordnete Leseleuchte definiert, welche sich bevorzugt in der dem Beifahrersitz räumlich zuordenbaren Dachpartie des Kraftfahrzeugdaches befindet. Bevorzugt ist eine dritte Fahrzeugzone durch die der Rückbank zugeordnete Leseleuchte definiert, welche sich bevorzugt in der der Rückbank zuordenbaren Dachpartie des Kraftfahrzeugdaches befindet. Bevorzugt ist eine sich über den gesamten Innenraum des Kraftfahrzeugs erstreckende vierte Fahrzeugzone durch eine im Fahrzeugdach angeordnete Innenleuchte definiert.
-
Bevorzugt sind die weiteren Leuchtquellen beziehungsweise sind die Gruppen weiterer Leuchtquellen, die den ersten der Leuchtquellen jeweils zugeordnet sind, jeweils in der ihren ersten der Leuchtquellen jeweils zugeordneten Fahrzeugzone angeordnet. Bevorzugt ist somit eine weitere Leuchtquelle beziehungsweise eine Gruppe weiterer Leuchtquellen in der ersten Fahrzeugzone angeordnet, deren Inbetriebnahme von der Steuereinheit veranlasst wird, sobald die dieser ersten Fahrzeugzone zugeordnete Leseleuchte in Betrieb genommen wird. Ferner bevorzugt ist somit eine weitere Leuchtquelle beziehungsweise eine Gruppe weiterer Leuchtquellen in der zweiten Fahrzeugzone angeordnet, deren Inbetriebnahme von der Steuereinheit veranlasst wird, sobald die dieser zweiten Fahrzeugzone zugeordnete Leseleuchte in Betrieb genommen wird. Des Weiteren bevorzugt ist somit eine weitere Leuchtquelle beziehungsweise eine Gruppe weiterer Leuchtquellen in der dritten Fahrzeugzone angeordnet, deren Inbetriebnahme von der Steuereinheit veranlasst wird, sobald die dieser dritten Fahrzeugzone zugeordnete Leseleuchte in Betrieb genommen wird. Ferner ist bevorzugt eine weitere Leuchtquelle beziehungsweise eine Gruppe weiterer Leuchtquellen in der vierten Fahrzeugzone angeordnet, deren Inbetriebnahme von der Steuereinheit veranlasst wird, sobald die dieser vierten Fahrzeugzone zugeordnete Innenleuchte in Betrieb genommen wird.
-
Bevorzugt ist die mindestens eine weitere Leuchtquelle eine Ambienteleuchte des Kraftfahrzeugs. Ambienteleuchten sind oftmals ohnehin in einer Vielzahl im Kraftfahrzeug vorhanden und müssen somit nicht zusätzlich im Kraftfahrzeug vorgesehen werden. Somit kann die erfindungsgemäße Aufhellung des Leselichtes beziehungsweise des Innenlichtes im Kraftfahrzeug kostengünstig, ohne den Verbau weiterer Komponenten im Kraftfahrzeug realisiert werden.
-
Vorzugsweise ist die mindestens eine weitere Leuchtquelle in einer Dachkonsole oder in einer Tür und/oder in einer Türverkleidung des Kraftfahrzeugs angeordnet. Bevorzugt ist die mindestens eine weitere Leuchtquelle, die in einer Dachkonsole oder in einer Tür und/oder in einer Türverkleidung des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, der ersten, der zweiten, der dritten oder der vierten Fahrzeugzone zugeordnet. Bevorzugt sind noch weitere Leuchtquellen in den genannten oder in anderen der ersten, der zweiten, der dritten oder der vierten Fahrzeugzone zuordenbaren Verkleidungsteilen im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet, welche bei einer Inbetriebnahme der Leseleuchten und/oder der Innenleuchten, also bei Inbetriebnahme einer ersten der Leuchtquellen, dieser hinzugeschaltet werden. Bevorzugt umfasst eine Gruppe weiterer Leuchtquellen, welche der ersten, der zweiten, der dritten oder der vierten Fahrzeugzone zugeordnet ist, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehr als zehn weitere Leuchtquellen, deren Betrieb von der Steuereinheit veranlasst wird, sobald die Leseleuchte beziehungsweise die Innenleuchte beziehungsweise die erste der Leuchtquellen, welcher diese Gruppe beziehungsweise die jeweilige Fahrzeugzone zugeordnet ist, in Betrieb genommen wird. In einer derartigen Ausgestaltung kann der Innenraum des Kraftfahrzeugs hell erleuchtet werden, wobei die Ausleuchtung durch eine Vielzahl an Leuchtquellen an unterschiedlichen Stellen in der jeweiligen Fahrzeugzone optimiert erfolgen kann. In dieser Variante ermöglicht das Beleuchtungssystem eine sehr energieeffiziente Ausleuchtung der jeweiligen Fahrzeugzone.
-
Des Weiteren wird ein Verfahren zum Betrieb eines im Innenraum eines Kraftfahrzeugs angeordneten Beleuchtungssystems zur Verfügung gestellt, welches eine Vielzahl an im Innenraum eines Kraftfahrzeugs angeordneter Leuchtquellen sowie ein Bedienelement zur Inbetriebnahme mindestens einer ersten Leuchtquelle aus der Vielzahl an Leuchtquellen umfasst. Das Verfahren weist die folgenden Verfahrensschritte auf: Feststellen der Betätigung des Bedienelementes; Inbetriebnahme der ersten Leuchtquelle; Inbetriebnahme mindestens einer weiteren, der mindestens einen ersten Leuchtquelle zugeordneten Leuchtquelle aus der Vielzahl der Leuchtquellen mit einer vorbestimmten Helligkeit. Mit einem derartigen Verfahren lässt sich ein gegenüber dem Stand der Technik helleres Lese- beziehungsweise Innenlicht im Innenraum eines Kraftfahrzeugs bereitstellen.
-
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
-
Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
-
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines in einem Kraftfahrzeug verbauten erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems im Betrieb, und
-
2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines in einem Kraftfahrzeug verbauten erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems.
-
1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines in dem Innenraum 2 eines Kraftfahrzeugs 3 verbauten erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems 1 im Betrieb. Konkret zeigt 1 einen Einblick in einen Ausschnitt des fahrerseitigen Innenraums 2 eines Kraftfahrzeugs 3, wobei auf die Darstellung einiger im Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs 3 vorhandener Komponenten, wie beispielsweise des Lenkrads des Kraftfahrzeugs 3, der besseren Übersichtlichkeit halber verzichtet wurde. Das Beleuchtungssystem 1 umfasst eine Vielzahl an im Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs 3 angeordneter Leuchtquellen 4, 4-1. In diesem ersten Ausführungsbeispiel ist eine erste dieser Leuchtquellen 4-1 innerhalb der Dachkonsole 8 des Kraftfahrzeugs 3 angeordnet. Ferner ist in diesem ersten Ausführungsbeispiel die erste dieser Leuchtquellen 4-1 rein beispielhaft als Leseleuchte ausgebildet. Im Betrieb strahlt diese Leseleuchte Licht in Richtung des Fahrersitzes ab, so dass sich ein auf dem Fahrersitz befindender Insasse im Strahlengang der Leseleuchte befindet.
-
Dieser ersten der Leuchtquellen 4-1, also der Leseleuchte, sind rein beispielhaft zwei weitere Leuchtquellen 4 zugeordnet. Eine dieser weiteren Leuchtquellen 4 ist in diesem ersten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft in einer Türverkleidung 10 der vorderen, linken Tür 9 angeordnet. Sie ist ferner rein beispielhaft als Ambienteleuchte ausgeführt und umfasst ein längliches Lichtleitelement, welches von der Türverkleidung 10 gehalten wird. Die andere weitere Leuchtquelle 4 ist unterhalb der zuvor beschriebenen weiteren Leuchtquelle 4, ebenfalls in der Türverkleidung 10 der vorderen linken Tür angeordnet und rein beispielhaft ebenfalls als Ambienteleuchte ausgeführt. Sie befindet sich ferner unterhalb eines an der Tür 9 angebrachten Griffs. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Beleuchtungssysteme 1 ausgeführt werden, welche andere, weitere Leuchtquellen 4 aufweisen, die ebenfalls an anderen Positionen innerhalb des Innenraums 2 eines Kraftfahrzeugs 3 angeordnet sein können.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist unmittelbar neben der ersten der Leuchtquellen 4-1 ein rein beispielhaft als beweglicher Schalter ausgeführtes Bedienelement 7 angeordnet, mittels welchem die Inbetriebnahme der ersten der Leuchtquellen 4-1 bewirkbar ist. Bedienelemente 7 erfindungsgemäßer Beleuchtungssysteme 1 können jedoch auch anders, beispielsweise als Druckknöpfe oder als digitale Bedienelemente, zum Beispiel als digitale Bedienfelder auf einem Display oder ganz anders ausgeführt sein. Auch können solche Bedienelemente 7 an anderen Stellen innerhalb des Kraftfahrzeugs 3 und getrennt von der von ihnen geschalteten ersten der Leuchtquellen 4-1 angeordnet sein. Mit diesem Bedienelement 7 kann die erste der Leuchtquellen 4-1 mittels Betätigung des Bedienelementes 7 eingeschaltet werden.
-
Das Beleuchtungssystem 1 weist ferner eine in 1 nicht dargestellte Steuereinheit auf, mittels welcher der Betrieb der Leuchtquellen 4, 4-1 steuerbar ist. Die Steuereinheit ist in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft dazu ausgebildet, die den Leuchtquellen 4, 4-1 jeweils zugeführte Leistung und damit insbesondere die Helligkeit einer jeden der Leuchtquellen 4, 4-1 genau zu steuern. In diesem ersten Ausführungsbeispiel steuert die Steuereinheit also, welche Spannung zu welchem Zeitpunkt an den Leuchtquellen 4, 4-1 anliegt beziehungsweise welcher Strom einer Leuchtquelle 4, 4-1 zu welchem Zeitpunkt zugeführt wird und somit mit welcher Helligkeit die Leuchtquellen 4, 4-1 Licht emittieren.
-
Die Steuereinheit ist dazu ausgebildet, auf die Inbetriebnahme der ersten der Leuchtquellen 4-1 hin den Betrieb der weiteren Leuchtquellen 4 mit einer vorbestimmbaren Helligkeit zu veranlassen. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, auf die Inbetriebnahme der ersten Leseleuchte hin die in diesem ersten Ausführungsbeispiel in der vorderen linken Tür 9 des Kraftfahrzeugs 3 angeordneten Ambienteleuchten mit einer vorbestimmten Helligkeit zu betreiben. Somit führt die Steuereinheit beim Einschalten der Leseleuchte den Ambienteleuchten in der vorderen linken Tür des Kraftfahrzeugs eine vorbestimmte Leistung zu. In diesem ersten Ausführungsbeispiel entspricht die vorbestimmte Helligkeit, mit welcher die weiteren Leuchtquellen 4, also die Ambienteleuchten aufleuchten, der maximal erreichbaren Helligkeit dieser weiteren Leuchtmittel 4. Die weiteren Leuchtmittel 4 werden also mit maximaler Leistung betrieben und strahlen somit Licht maximaler Helligkeit ab. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Beleuchtungssysteme 1 realisiert werden, bei welchen die vorbestimmte Helligkeit nicht der maximalen Helligkeit der weiteren Leuchtquellen 4 entspricht.
-
In 2 ist eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines in dem Innenraum 2 eines Kraftfahrzeugs 3 verbauten erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems 1 dargestellt. Das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel, welches in 1 im Betrieb gezeigt ist. Die gleich bezeichneten Komponenten in 2 entsprechen denen des in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels, wobei das zu diesen Komponenten zuvor Gesagte auch für die gleich bezeichneten Komponenten des zweiten in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels Geltung hat.
-
In 2 ist ein Kraftfahrzeug 3 mit einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem 1 in einer Draufsicht schematisch dargestellt. Die Komponenten des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems 1 sind in der schematischen Darstellung auf der Karosserie des Kraftfahrzeugs 3 dargestellt, um ihre Position innerhalb, also im Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs 3 zu indizieren.
-
Das Beleuchtungssystem 1 umfasst eine Vielzahl an Leuchtquellen 4, 4-1, von denen in 2 insgesamt acht dargestellt sind. Bei vier ersten der Leuchtquellen 4-1 handelt es sich in diesem zweiten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft um Leseleuchten, welche im Dach des Kraftfahrzeugs 3 angeordnet sind und im Betrieb im Wesentlichen jeweils einen Sitz des Kraftfahrzeugs 3 beleuchten. Somit ist jede der Leseleuchten im Wesentlichen auf die Sitzfläche jeweils eines Sitzes des Kraftfahrzeugs 3 ausgerichtet und diesem Sitz jeweils zuordenbar. Jeder der Leseleuchten ist ein eigenes Bedienelement 7 zugeordnet, welche in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft ebenfalls im Dach des Kraftfahrzeugs 3 angeordnet und jeweils als Druckknopf ausgeführt sind. Wird ein Bedienelement 7 betätigt, so aktiviert dies die dem Bedienelement 7 zugeordnete Leseleuchte. Ferner ist in diesem zweiten Ausführungsbeispiel jeder ersten der Leuchtquellen 4-1, also jeder Leseleuchte, eine weitere Leuchtquelle 4 zugeordnet. Der dem Fahrersitz, bei welchem es sich um den in Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 3 betrachtet vorderen linken Sitz handelt, zugeordneten ersten der Leuchtquellen 4-1 ist in diesem ersten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft eine weitere Leuchtquelle 4 zur Beleuchtung des Schiebedachs (nicht dargestellt) des Kraftfahrzeugs 3 zugeordnet. Ebenso ist der dem vorderen Beifahrersitz zugeordneten Leseleuchte ihrerseits eine weitere Leuchtquelle 4, welche ebenfalls rein beispielhaft der Beleuchtung des Schiebedachs (nicht dargestellt) dient, zugeordnet. Der dem Sitz unmittelbar hinter dem Fahrersitz zugeordneten Leseleuchte ist in diesem zweiten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft eine weitere Leuchtquelle 4 zugeordnet, welche in der diesem Sitz zugeordneten Tür 9 des Kraftfahrzeugs 3 angeordnet und als Ambienteleuchte ausgeführt ist. Des Weiteren ist der dem Sitz unmittelbar hinter dem Beifahrersitz zugeordneten Leseleuchte in diesem zweiten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft eine weitere Leuchtquelle 4 zugeordnet, welche in der diesem Sitz zugeordneten Tür 9 des Kraftfahrzeugs 3 angeordnet und ebenfalls als Ambienteleuchte ausgeführt ist.
-
In diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist der Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs 3 in rein beispielhaft insgesamt vier Fahrzeugzonen 5-1, 5-2, 5-3, 5-4 unterteilt, wobei sich eine Fahrzeugzone 5-1, 5-2, 5-3, 5-4 danach definiert, welche erste der Leuchtquellen 4-1, also welche Leseleuchte ihr jeweils zugeordnet ist beziehungsweise aktiviert wird. Die erste Fahrzeugzone 5-1 ist der dem Fahrersitz zugeordneten Leseleuchte zugeordnet, während die zweite Fahrzeugzone 5-2 der dem Beifahrersitz zugeordneten Leseleuchte zugeordnet ist. Die dritte Fahrzeugzone 5-3 ist der dem Sitz unmittelbar hinter dem vorderen Beifahrersitz zugeordneten Leseleuchte zugeordnet, während die vierte Fahrzeugzone 5-4 der dem verbleibenden hinteren Sitz zugeordneten Leseleuchte zugeordnet ist.
-
Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem 1 umfasst eine Steuereinheit 6, mittels welcher der Betrieb aller Leuchtquellen 4, 4-1 innerhalb des Innenraums 2 des Kraftfahrzeugs 3 steuerbar ist. Die Steuereinheit 6 ist zu diesem Zweck in diesem zweiten Ausführungsbeispiel elektrisch leitfähig mit jeder der Leuchtquellen 4, 4-1 und mit jedem der Bedienelemente 7 der ersten der Leuchtquellen 4-1 verbunden, was in 2 über gepunktete Linien und Pfeile angedeutet ist. Bei der Steuereinheit 6 kann es sich um ein im Kraftfahrzeug 3 verfügbares Steuergerät, um eine Prozessoreinheit, eine auf einem Chip integrierte logische Einheit oder aber auch um eine beliebige sonstige Einheit handeln.
-
Die Steuereinheit 6 ist dazu ausgebildet, auf die Inbetriebnahme einer der ersten der Leuchtquellen 4-1 hin den Betrieb des weiteren, dieser ersten der Leuchtquellen 4-1 jeweils zugeordneten Leuchtquelle 4 mit einer vorbestimmbaren Helligkeit zu veranlassen. Die vorbestimmte Helligkeit entspricht in diesem zweiten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft der maximalen Helligkeit, mit welcher das jeweilige weitere Leuchtmittel 4 betreibbar ist. Wird also die Leseleuchte beispielsweise der ersten Fahrzeugzone 5-1 von einem Nutzer durch Betätigung des dieser Leseleuchte zugeordneten Bedienelementes 7 eingeschaltet, so veranlasst die Steuereinheit 6, dass die dieser Leseleuchte zugeordnete weitere Leuchtquelle 4, also die in der ersten Fahrzeugzone 5-1 befindliche Beleuchtung des Schiebedachs, mit maximaler Helligkeit leuchtet. Wird hingegen beispielsweise die der dritten Fahrzeugzone 5-3 zugeordnete Leseleuchte durch Betätigung des zugehörigen Bedienelementes 7 eingeschaltet, so veranlasst die Steuereinheit 6, dass die dieser Leseleuchte zugeordnete weitere Leuchtquelle 4, also die in der dritten Fahrzeugzone 5-3 in der Tür 9 befindliche Ambienteleuchte, mit maximaler Helligkeit leuchtet. Somit werden bei der Inbetriebnahme der Leseleuchte einer Fahrzeugzone 5-1, 5-2, 5-3, 5-4 sämtliche der in dieser jeweiligen Fahrzeugzone 5-1, 5-2, 5-3, 5-4 verfügbaren Lichtumfänge aktiviert und mit einer maximalen Helligkeit bereitgestellt.
-
In diesem zweiten Ausführungsbeispiel weist jede Fahrzeugzone 5-1, 5-2, 5-3, 5-4 rein beispielhaft lediglich eine weitere Leuchtquelle 4 auf. Es können aber auch erfindungsgemäße Beleuchtungssysteme 1 innerhalb von Kraftfahrzeugen 3 realisiert werden, welche mehr als eine weitere Leuchtquelle 4 je Fahrzeugzone 5-1, 5-2, 5-3, 5-4 aufweisen. Bei Inbetriebnahme der der Fahrzeugzone 5-1, 5-2, 5-3, 5-4 zugeordneten Leseleuchte werden in solchen Ausführungsbeispielen dann alle dieser Leseleuchte zugeordneten weiteren Leuchtquellen 4 hinzugeschaltet und mit einer vorbestimmten Helligkeit betrieben. Ferner kann der Innenraum 2 auch in weitere oder andere Fahrzeugzonen unterteilt sein. Beispielweise kann zusätzlich eine fünfte Fahrzeugzone vorgesehen sein, welche einer zentralen oder dezentralen Innenleuchte des Kraftfahrzeugs 3 zugeordnet ist. Eine solche fünfte Fahrzeugzone kann sich zum Beispiel über den gesamten Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs 3 erstrecken. In einer solchen Ausführung kann die Steuereinheit 6 dazu ausgebildet sein, bei Inbetriebnahme der Innenleuchte den Betrieb aller im Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs 3 vorgesehenen Leuchtquellen 4, 4-1 mit einer vorbestimmten Helligkeit zu veranlassen. Alternativ kann die Steuereinheit 6 auch dazu ausgebildet sein, bei Inbetriebnahme der Innenleuchte den Betrieb aller ersten der im Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs 3 vorgesehenen Leuchtquellen 4-1, zum Beispiel aller Leseleuchten mit einer vorbestimmten Helligkeit, zu veranlassen.
-
Es können ferner auch Lese- beziehungsweise Innenleuchten erfindungsgemäßer Beleuchtungssysteme 1 innerhalb eines Kraftfahrzeugs 3 angeordnet sein, welche keinem bestimmten Sitz und/oder keiner bestimmten Sitzbank zugeordnet sind. Des Weiteren können auch andere erste Leuchtquellen 4-1 auch an anderen Positionen des Innenraums 2 des Kraftfahrzeugs 3 angeordnet sein. Eine erste der Leuchtquellen 4-1 muss also nicht zwingend als Leseleuchte oder als Innenleuchte ausgeführt sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Beleuchtungssystem
- 2
- Innenraum
- 3
- Kraftfahrzeug
- 4
- weitere Leuchtquelle, weitere Leuchtquellen
- 4-1
- erste Leuchtquelle, erste Leuchtquellen
- 5-1
- erste Fahrzeugzone
- 5-2
- zweite Fahrzeugzone
- 5-3
- dritte Fahrzeugzone
- 5-4
- vierte Fahrzeugzone
- 6
- Steuereinheit
- 7
- Bedienelement
- 8
- Dachkonsole
- 9
- Tür
- 10
- Türverkleidung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012010044 A1 [0002]