DE102015122174B4 - Trittstufeneinrichtung für ein Fahrzeug zur Personenbeförderung, insbesondere Schienenfahrzeug und entsprechendes Fahrzeug - Google Patents

Trittstufeneinrichtung für ein Fahrzeug zur Personenbeförderung, insbesondere Schienenfahrzeug und entsprechendes Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Trittstufeneinrichtung (1) für ein Fahrzeug (2) zur Personenbeförderung- mit einer an einer Tragstruktur (3) beweglich gelagerten Trittstufe (4), die eine Trittfläche (5) aufweist, wobei die Trittstufe (4) zwischen einer zurückgezogenen Position und einer hervorstehenden Position bewegbar ist, und- mit einer flexiblen Trittstufenabdeckung (6), die in der hervorstehenden Position der Trittstufe (4) flächig auf der Trittfläche (5) aufliegt und sich über den größten Teil der Breite der Trittstufe (4) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass in der zurückgezogenen Position der Trittstufe (4) die flexible Trittstufenabdeckung (6) zumindest mit dem größten Teil der Trittfläche (5) nicht in Kontakt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trittstufeneinrichtung für ein Fahrzeug zur Personenbeförderung, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einer an einer Tragstruktur beweglich gelagerten Trittstufe, die eine Trittfläche aufweist, wobei die Trittstufe zwischen einer zurückgezogenen Position und einer hervorstehenden Position bewegbar ist, und mit einer flexiblen Trittstufenabdeckung, die in der hervorstehenden Position der Trittstufe auf der Trittfläche aufliegt. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug zur Personenbeförderung, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einer solchen Trittstufeneinrichtung.
  • Trittstufeneinrichtungen, bei denen eine Trittstufe aus einer zurückgezogenen (eingefahrenen) Position in eine hervorstehende (ausgefahrene) Position bewegt werden kann, werden bei Schienenfahrzeugen eingesetzt, um die Bedienung niedriger Bahnsteighöhen zu gewährleisten. Handelt es sich bei der Trittstufeneinrichtung um einen Schiebetritt, wird die Trittstufe in der Regel in horizontaler Richtung (orthogonal zur Schwerkraftrichtung oder orthogonal zur vertikalen Fahrzeugmittelachse) oder - zur Erzeugung eines Rampenwinkels - bis zu 11 Grad abweichend zu dieser Orthogonalen zwischen der zurückgezogenen und der hervorstehenden Position verfahren. Handelt es sich bei der Trittstufeneinrichtung um einen Klapptritt, wird die Trittstufe zwischen der zurückgezogenen Position und der hervorstehenden Position um eine horizontale Achse verschwenkt.
  • Beide Trittstufeneinrichtungen, sowohl der Schiebetritt als auch der Klapptritt, sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Im Folgenden sei aber ein grundsätzliches Problem beider Trittstufeneinrichtungen anhand eines Schiebetritts erläutert, obwohl dieses auch bei Klapptritten auftreten kann.
  • So besteht das Problem, dass der Schiebetritt, wenn er durch Fahrgäste betreten wird, verschmutzt. Es besteht immer das Risiko, dass Fremdkörper vom Bahnsteig über das Schuhwerk auf die Trittfläche der Trittstufe übertragen werden. Bei diesen Fremdkörpern kann es sich um Schmutz oder Sand und im Winter insbesondere um Streumittel (Split) oder Auftaumittel (Salz) handeln. Im Winter besteht zusätzlich das Risiko, dass Eis und Schnee über das Schuhwerk der Fahrgäste auf die Trittstufe gelangen. Auch Flugschnee kann sich dort in der hervorstehenden Position der Trittstufe ansammeln. Ferner kann sich Wasser, beispielsweise infolge von Regen, auf der Trittstufe ansammeln. Oder in Klimazonen mit hoher Trockenheit können durch Wind große Mengen an Partikeln (Staub und Sand) mitgeführt werden und diese sich auf der Trittstufe ablagern.
  • All diese Substanzen (Wasser, Eis, Schnee, Schmutz, Streumittel, Auftaumittel, etc.) stellen neben einer optischen Beeinträchtigung auch ein Sicherheitsrisiko für Fahrgäste dar, die die Trittfläche betreten, da unter Umständen eine nicht unerhebliche Rutschgefahr besteht. Ein weiterer Nachteil ist, dass die genannten Substanzen beim Zurückziehen bzw. Einfahren der Trittstufe auch in den Aufnahmeraum, insbesondere das Trittstufengehäuse, und zwischen die beweglichen Teile, beispielsweise die Führungsschienen, gelangen können. Dies wiederum beeinträchtigt die Funktion der Trittstufe, da die genannten Substanzen die Bewegung der Trittstufe blockieren oder zumindest erschweren können. Dies hat wiederum auch Auswirkungen auf den Antrieb der Trittstufe, der überlastet werden kann. Auch der Verschleiß der gesamten Trittstufeneinrichtung kann sich dadurch erhöhen.
  • Speziell bei einem Schiebetritt, der auch die Funktion hat, den Spalt zwischen dem Wagenkasten des Schienenfahrzeugs und dem Bahnsteig zu minimieren, beeinträchtigt eine Störung des Antriebs der Trittstufe nicht nur den Komfort der Fahrgäste, sondern auch deren Sicherheit, weil der Schiebetritt dann nicht benutzt werden kann. Unter Umständen ist infolge eines gestörten Schiebetritts sogar die dazugehörige Tür nicht nutzbar. Eine Störung des Trittstufenantriebs, die dazu führt, dass die Trittstufe nicht in die zurückgezogene Position eingefahren werden kann, kann zudem auch eine Verspätung oder gar einen Ausfall des gesamten Schienenfahrzeugs verursachen.
  • Um den vorangehenden Nachteilen entgegenzuwirken, ist es notwendig, die Trittstufen regelmäßig zu reinigen. Dazu ist es bei Schiebetritten bekannt, Bürsten oder Dichtlippen im Bereich der Gehäuseöffnung des Trittstufengehäuses (der Schiebetrittkassette) anzuordnen, die beim Einfahren des Schiebetritts das Einschleppen von Partikeln in die Antriebsmechanik und die Schiebetrittkassette verhindern sollen. Bürsten und Dichtlippen unterliegen jedoch auch einem Verschleiß und wirken im verschlissenen Zustand nicht mehr optimal. Wasser wird durch die Bürsten und verschlissenen Dichtlippen nur in begrenztem Umfang zurückgehalten und kann am Schiebetritt, in der Schiebetrittkassette oder an Teilen des Antriebs gefrieren.
  • Es ist auch bekannt, Schiebetritte und Schiebetrittkassetten zu beheizen, um das Festfrieren im Winter oder in sehr kalten Klimaregionen zu verhindern. Schiebetrittkassetten müssen dabei auch einen zuverlässigen Ablauf für Wasser und eine kontrollierte Ableitung für anfallendes Kondensat haben. Wird das Fahrzeug bei Frost abgestellt, sollte die Heizung nicht abgeschaltet werden, was zu einer Erhöhung der Energiekosten führt. Wird dagegen die Heizung nicht betrieben, kann es zu einer großen Anzahl von Fehlern infolge Einfrierens kommen.
  • Aus der gattungsbildenden Druckschrift EP 0 072 361 A1 ist eine Trittstufeneinrichtung bekannt, bei der die ausfahrbare Trittstufe mit einer flexiblen Trittstufenabdeckung in Form einer Matte versehen ist, die sich vollumfänglich über die Oberseite (Trittfläche), Vorderseite, Unterseite und Rückseite der Trittstufe erstreckt. Die Trittstufenabdeckung ist relativ zu der Trittstufe, um die sie gespannt ist, beweglich.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 44 41 929 A1 ist zudem eine in einem Rampengehäuse angeordnete Ausschubplattform für Kraftfahrzeuge wie Omnibusse bekannt, wobei das Rampengehäuse mittels einer in ihre Schließstellung vorbelastete Klappe verschlossen wird. Die Ausschubplattform soll es insbesondere Behinderten ermöglichen, das Fahrzeug mit einem Rollstuhl zu benutzen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trittstufeneinrichtung zu schaffen, bei der das Risiko von Funktionsbeeinträchtigungen durch Verschmutzung und/oder Vereisung reduziert wird.
  • Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einer Trittstufeneinrichtung für ein Fahrzeug zur Personenbeförderung, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einer an einer Tragstruktur, insbesondere an einem Wagenkasten des Fahrzeugs, beweglich gelagerten Trittstufe, die eine Trittfläche aufweist, wobei die Trittstufe zwischen einer zurückgezogenen Position und einer hervorstehenden Position bewegbar ist, und mit einer flexiblen Trittstufenabdeckung, die in der hervorstehenden Position der Trittstufe auf der Trittfläche aufliegt,
    dadurch gelöst, dass in der zurückgezogenen Position der Trittstufe die flexible Trittstufenabdeckung zumindest mit dem größten Teil der Trittfläche nicht in Kontakt ist.
  • Bei der Trittstufeneinrichtung kann es sich um einen Schiebetritt oder einen Klapptritt handeln. Die Trittstufe ist dabei insbesondere in einem Abschnitt vertikal unterhalb einer Türöffnung angeordnet, insbesondere einer Türöffnung eines Wagenkastens eines Fahrzeugs, beispielsweise Schienenfahrzeugs.
  • Die Trittfläche ist im Sinne der Erfindung definiert als die jeweils in der hervorstehenden Position der Trittstufe nach oben (entgegen der Schwerkraftrichtung) weisende Oberfläche der Trittstufe, die von Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen in das bzw. aus dem Fahrzeug betreten bzw. belastet wird. Die Trittfläche kann in der zurückgezogenen (eingefahrenen) Position nicht bestimmungsgemäß von Passagieren betreten werden, da sich die Trittfläche dann zumindest größtenteils vertikal unterhalb und/oder innerhalb der Tragstruktur bzw. des Wagenkastens befindet. In der hervorstehenden (ausgefahrenen) Position steht die Trittfläche dann seitlich gegenüber der Tragstruktur bzw. dem Wagenkasten weiter hervor und kann dann entsprechend von Fahrgästen betreten werden.
  • Indem erfindungsgemäß eine flexible Trittstufenabdeckung in der hervorstehenden Position der Trittstufe auf der Trittfläche aufliegt und sich über den größten Teil der Breite, vorzugsweise über die gesamte Breite, der Trittstufe erstreckt und besonders bevorzugt die gesamte Trittfläche abdeckt, diese Trittstufenabdeckung aber in der zurückgezogenen Position der Trittstufe zumindest mit dem größten Teil der Trittfläche, insbesondere mit der gesamten Trittfläche und/oder Trittstufe, nicht mehr in Kontakt ist, wird erreicht, dass die Trittstufe in der hervorstehenden Position nach oben hin abgedeckt und vor Verschmutzung und Nässe geschützt ist. Die Verschmutzungen werden von der Trittstufenabdeckung aufgefangen und fallen durch das Zurückziehen bzw. Zurückfahren der Trittstufe in die zurückgezogene (eingefahrene) Position automatisch von der Trittstufenabdeckung ab. Die Trittstufe ist also nur temporär durch die Trittstufenabdeckung geschützt.
  • Auf diese Weise wird eine Vorrichtung geschaffen, die die Trittstufe selbst vor Verunreinigungen wie Schmutz, Sand, Streumittel, Auftaumitteln etc. und Nässe (Regen), Schnee und Eis zuverlässig schützt und diese Substanzen auch automatisch abgibt (abwirft). Dadurch ist die Trittstufe selbst frei von Substanzen bzw. Fremdkörpern, die zu einer Funktionsbeeinträchtigung der Trittstufe beim Ein- und Ausfahren führen könnten. Auch wird die Oberfläche, die von Fahrgästen betreten wird, durch den automatischen Reinigungsvorgang, indem die Substanzen beim Zurückfahren der Trittstufe automatisch abfallen, besonders rutschsicher, so dass die Sicherheit für Fahrgäste beim Betreten der Trittstufe erhöht wird. Da Störungen der Trittstufeneinrichtung auf diese Weise deutlich reduziert werden, vermindert sich dadurch auch das Risiko von Verspätungen oder Ausfällen eines entsprechenden Fahrzeugs, beispielsweise Schienenfahrzeugs, welches mit einer solchen Trittstufeneinrichtung ausgestattet ist.
  • Im Folgenden werden nun verschiedene Ausgestaltungen der Trittstufeneinrichtung beschrieben, die auch Gegenstand der Unteransprüche sind.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trittstufeneinrichtung ist in der zurückgezogenen Position der Trittstufe die Trittstufenabdeckung zumindest größtenteils innerhalb eines Aufnahmeraums für die Trittstufenabdeckung gelagert.
  • Das Anordnen der Trittstufenabdeckung in einem solchen Aufnahmeraum hat den Vorteil, dass während des Betriebs (während der Fahrt) des Fahrzeugs, beispielsweise Schienenfahrzeugs, die Trittstufenabdeckung zumindest größtenteils vor Umgebungseinflüssen und somit vor Nässe, Schnee, Verschmutzung etc. geschützt ist.
  • Gemäß noch einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trittstufeneinrichtung ist die Trittstufe in der zurückgezogenen Position der Trittstufe in einem an der Tragstruktur befestigten Trittstufengehäuse gelagert, wobei die Trittstufe durch eine Gehäuseöffnung des Trittstufengehäuses, bei der es sich insbesondere um einen Spalt (schlitzförmige Öffnung) handelt, aus der zurückgezogenen Position in die hervorstehende Position bewegbar ist. Ein solches Trittstufengehäuse ist insbesondere bei einer Trittstufeneinrichtung in Form eines Schiebetritts vorgesehen, bei der die Trittstufe linear (translatorisch) oder einer nichtlinearen Führungskurve folgend und in horizontaler Richtung (orthogonal zur Schwerkraftrichtung oder orthogonal zur vertikalen Fahrzeugmittelachse) oder - zur Erzeugung eines Rampenwinkels - bis zu 20 Grad, bevorzugt bis zu 15 Grad, besonders bevorzugt bis zu 11 Grad, abweichend zu dieser Orthogonalen bzw. Vertikalen ein- und ausgefahren wird. Grundsätzlich kann ein Trittstufengehäuse aber auch bei einem Klapptritt, bei dem die Trittstufe ein- und ausgeschwenkt wird, vorgesehen sein. Ein solches Trittstufengehäuse dient nicht nur zum Schutz der Trittstufe, des eventuell vorgesehenen Trittstufenantriebs und der eventuell vorgesehenen Trittstufenführung vor Umgebungseinflüssen wie Nässe, Schnee und Verschmutzungen, sondern kann zusätzlich auch zur Aufnahme der Trittstufenabdeckung dienen, wenn sich die Trittstufe in der zurückgezogenen Position befindet. Somit kann also der Aufnahmeraum für die Trittstufenabdeckung innerhalb des Trittstufengehäuses angeordnet sein. Alternativ ist es aber auch denkbar, dass der Aufnahmeraum für die Trittstufenabdeckung außerhalb des Trittstufengehäuses angeordnet ist, insbesondere in einem separaten an der Tragstruktur befestigten Trittstufenabdeckungsgehäuse, das vorzugsweise mit einer separaten Gehäuseöffnung, insbesondere einer spaltförmigen (schlitzförmigen) Gehäuseöffnung, versehen ist. Anstelle eines separaten Trittstufenabdeckungsgehäuses ist es auch denkbar, den Aufnahmeraum für die Trittstufenabdeckung in einem anderen Bereich des Wagenkastens, insbesondere vertikal unterhalb der Trittstufe, vorzusehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trittstufeneinrichtung ist in der zurückgezogenen Position der Trittstufe die Trittstufenabdeckung mittels einer an der Tragstruktur befestigten Aufwickeleinrichtung zumindest größtenteils, insbesondere innerhalb des Aufnahmeraums für die Trittstufenabdeckung, aufgewickelt. Die Aufwickeleinrichtung weist insbesondere eine Rolle (Stange, Welle) mit einer vorzugsweise horizontalen (zur Schwerkraftrichtung orthogonalen) Drehachse auf, auf der die Trittstufenabdeckung in der zurückgezogenen Position der Trittstufe zumindest größtenteils aufgewickelt ist. Die Rolle kann dabei auch motorgetrieben sein, das heißt über einen eigenen Antrieb verfügen. Dieser Antrieb sorgt dann dafür, dass die Trittstufenabdeckung, wenn die Trittstufe in die zurückgezogene Position bewegt (gefahren) wird, automatisch eingerollt wird, und zwar vorzugsweise synchron zur Rückwärtsbewegung der Trittstufe. Bevorzugt erfolgt das Aufwickeln in der Weise, dass beim Bewegen der Trittstufe von der hervorstehenden in die zurückgezogene Position die Trittstufenabdeckung immer straff gespannt bleibt. Auf diese Weise wird die Trittstufenabdeckung beim Zurückfahren der Trittstufe an der Vorderkante der Trittstufe (in Richtung der hervorstehenden Position weisende Trittstufenkante) stark umgelenkt, was den Reinigungseffekt (das Abwerfen von Verschmutzungen etc.) begünstigt.
  • Gemäß wieder einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trittstufeneinrichtung ist die Trittstufenabdeckung in der hervorstehenden Position der Trittstufe und/oder der zurückgezogenen Position der Trittstufe und/oder mindestens einer oder jeder Zwischenposition der Trittstufe zwischen der hervorstehenden Position und zurückgezogenen Position vorgespannt. Die Vorspannung erfolgt insbesondere über eine Feder, beispielsweise eine auf die Rolle der Aufwickeleinrichtung wirkende Feder. Eine solche Feder unterstützt das Spannen der Trittstufenabdeckung und gewährleistet insbesondere, dass die Trittstufenabdeckung auch dauerhaft gespannt bleibt.
  • Gemäß noch einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trittstufeneinrichtung weist die Trittstufenabdeckung ein erstes Ende, das vertikal oberhalb der Trittstufe an der Tragstruktur gelagert (montiert) ist, und ein zweites Ende, das vertikal unterhalb der Trittstufe an der Tragstruktur gelagert (montiert) ist, auf. Vertikal oberhalb der Trittstufe bedeutet, dass das erste Ende in einer horizontalen Ebene vertikal oberhalb der Trittstufe in ihrer höchsten Position, insbesondere wenn diese sich in der hervorstehenden Position befindet, angeordnet ist. Vertikal unterhalb der Trittstufe bedeutet, dass das zweite Ende in einer horizontalen Ebene vertikal unterhalb der Trittstufe in ihrer untersten Position, insbesondere wenn diese sich in der zurückgezogenen Position befindet, angeordnet ist. Dies gilt nicht nur für einen Schiebetritt, sondern auch für einen Klapptritt. Mit anderen Worten ist das erste Ende oberhalb des Bewegungsbereichs und das zweite Ende unterhalb des Bewegungsbereichs der Trittstufe, wenn diese sich zwischen der hervorstehenden und der zurückgezogenen Position bewegt, angeordnet.
  • Wenn davon die Rede ist, dass das erste und/oder zweite Ende an der Tragstruktur gelagert bzw. montiert ist, umfasst dies nicht nur eine direkte Verbindung, sondern auch eine indirekte Verbindung zwischen dem jeweiligen Ende und der Tragstruktur. Direkt bedeutet dabei, dass das jeweilige Ende unmittelbar an der Tragstruktur befestigt ist. Indirekt bedeutet, dass das jeweilige Ende über zumindest ein weiteres damit verbundenes Bauteil mit der Tragstruktur verbunden ist. Insbesondere das zweite Ende ist wie zuvor erwähnt gemäß einer Ausgestaltung indirekt, nämlich über besagte Rolle der Aufwickeleinrichtung, mit der Tragstruktur verbunden.
  • Gemäß noch einer Ausgestaltung ist das erste Ende der Trittstufenabdeckung relativ zur Tragstruktur unbeweglich (unbeweglich befestigt), das heißt das erste Ende ist unmittelbar an der Tragstruktur oder an einem damit verbundenen Bauteil, zum Beispiel dem Trittstufengehäuse, fixiert. Das erste Ende ist also bezogen auf die Tragstruktur ortsfest. In diesem Fall ist dann das zweite Ende der Trittstufenabdeckung relativ zur Tragstruktur bewegbar (bewegbar befestigt), insbesondere drehbar, vorzugsweise um eine horizontale Achse drehbar. Vorzugsweise ist das zweite Ende der Trittstufenabdeckung mit der Rolle der Aufwickeleinrichtung verbunden, das heißt die Drehbarkeit der Rolle bewirkt, dass das zweite Ende der Trittstufenabdeckung bewegbar bzw. drehbar ist. Es muss aber nicht zwingend das vertikal oberhalb der Trittstufe gelagerte erste Ende unbeweglich und das vertikal unterhalb der Trittstufe gelagerte zweite Ende beweglich befestigt sein, sondern es ist auch der umgekehrte Fall denkbar, dass das zweite Ende der Trittstufenabdeckung relativ zur Tragstruktur unbeweglich ist und das erste Ende der Trittstufenabdeckung relativ zur Tragstruktur bewegbar, insbesondere drehbar, ist. In letzterem Fall ist dann die Aufwickelvorrichtung und/oder der Aufnahmeraum für die Trittstufenabdeckung, insbesondere das Trittstufenabdeckungsgehäuse, nicht im Bereich unterhalb der Trittstufe, sondern vertikal oberhalb davon angeordnet. Schließlich ist auch denkbar, dass eine Aufwickelvorrichtung und/oder ein Aufnahmeraum für die Trittstufenabdeckung, insbesondere ein Trittstufenabdeckungsgehäuse, sowohl im Bereich unterhalb der Trittstufe als auch vertikal oberhalb davon angeordnet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trittstufeneinrichtung ist ein Abschnitt der Trittstufenabdeckung in der zurückgezogenen Position der Trittstufe innerhalb des Bewegungsbereichs der Trittstufe angeordnet und durchquert diesen insbesondere. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass eine Bewegung der Trittstufe von der zurückgezogenen in die hervorstehende Position automatisch auf die Trittstufenabdeckung übertragen wird und die Trittstufenabdeckung automatisch in die Position bewegt wird, in der die Trittfläche nach oben hin abgedeckt ist, wenn die Trittstufe in der hervorstehenden Position ist.
  • Gemäß noch einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trittstufeneinrichtung verschließt ein Abschnitt der Trittstufenabdeckung, insbesondere der zuvor definierte im Bewegungsbereich der Trittstufe angeordnete und diesen insbesondere durchquerende Abschnitt, in der zurückgezogenen Position der Trittstufe die Gehäuseöffnung des Trittstufengehäuses zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig. Auf diese Weise wird auch das Innere des Trittstufengehäuses vor Umgebungseinflüssen wie Nässe, Schnee und Verschmutzungen optimal geschützt.
  • Wie zuvor angedeutet, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass die Trittstufe bei ihrer Bewegung von der zurückgezogenen Position zur hervorstehenden Position die Trittstufenabdeckung berührt und mitführt, wodurch insbesondere der in der zurückgezogenen Position der Trittstufe innerhalb des Aufnahmeraums für die Trittstufenabdeckung befindliche Teil der Trittstufenabdeckung zumindest größtenteils aus dem Aufnahmeraum für die Trittstufenabdeckung herausbewegt wird. Bevorzugt ist dabei die Trittstufenabdeckung bei der Bewegung von der zurückgezogenen zur hervorstehenden Position der Trittstufe nicht separat angetrieben, sondern die Bewegung der Trittstufenabdeckung wird allein durch die Bewegung der Trittstufe hervorgerufen. Eine eventuell vorgesehene Rolle einer Aufwickeleinrichtung rollt dann, ohne selbst angetrieben zu sein, automatisch ab. Bei der Rückwärtsbewegung, das heißt bei der Bewegung der Trittstufe von der hervorstehenden zur zurückgezogenen Position, ist es dann vorteilhaft, wenn die Trittstufenabdeckung durch einen eigenen Antrieb zurückgeführt bzw. eingezogen wird. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn eine eventuelle Rolle einer Aufwickeleinrichtung bei dieser Bewegung selbst angetrieben ist.
  • Gemäß wieder einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trittstufeneinrichtung wird die Trittstufenabdeckung zumindest abschnittsweise von einer Materialbahn, also einem flachen Band, insbesondere einem Teppich, gebildet. Die Materialbahn bzw. der Teppich ist insbesondere feuchtigkeitsundurchlässig, was verhindert, dass Wasser und Schmutz durch die Materialbahn an die Trittstufe gelangen. Die Materialbahn hat insbesondere eine Breite, die dem größten Teil der Breite und insbesondere der gesamten Breite der Trittstufe entspricht. Insbesondere entspricht die Breite der Materialbahn der Breite der insbesondere spalt- bzw. schlitzförmigen Trittstufengehäuseöffnung.
  • Dabei muss nicht notwendigerweise die gesamte Trittstufenabdeckung aus einer solchen Materialbahn bestehen, sondern es ist gemäß einer Ausgestaltung auch denkbar, dass die Trittstufenabdeckung zumindest abschnittsweise von mit der Materialbahn verbundenen Bändern und/oder Seilen gebildet wird, wobei die Bänder und/oder Seile in der hervorstehenden Position der Trittstufe mit der Trittfläche nicht in Kontakt sind und sich insbesondere vertikal unterhalb der Trittstufe erstrecken. Entsprechende Bänder und/oder Seile haben den Vorteil, dass sie, insbesondere bei Verwendung einer Aufwickeleinrichtung der vorangehend definierten Art, weniger Raum als die gesamte Materialbahn einnehmen, wenn sich die Trittstufe in der zurückgezogenen Position und somit die Trittstufenabdeckung ebenfalls im entsprechend eingezogenen bzw. aufgewickelten Zustand befindet. Insbesondere werden von der Trittstufenabdeckung nur die Bänder und/oder Seile in der zurückgezogenen Position der Trittstufe im Innern des Aufnahmeraums bzw. auf der Aufwickeleinrichtung gelagert. Zusätzlich kann auch noch ein kurzer Abschnitt der Materialbahn dort gelagert sein. Kurz bedeutet, dass dieser Abschnitt weniger als die Hälfte, bevorzugt weniger als ein Drittel, besonders bevorzugt weniger als ein Viertel, der Länge der Materialbahn einnimmt. Die Länge ist die Dimension der Materialbahn von der Stelle, an der diese mit den Bändern und/oder Seilen verbunden ist, hin zum ersten Ende, mit dem die Trittstufenabdeckung an der Tragstruktur montiert ist.
  • Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung auch gelöst durch ein Fahrzeug zur Personenbeförderung, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einer wie zuvor definierten Trittstufeneinrichtung, wobei die Tragstruktur Bestandteil eines Wagenkastens des Fahrzeugs, beispielsweise Schienenfahrzeugs, ist.
  • In diesem Fall ist die Trittstufeneinrichtung und/oder die beweglich gelagerte Trittstufe und flexible Trittstufenabdeckung insbesondere in einem Bereich vertikal unterhalb einer Türöffnung des Wagenkastens angeordnet.
  • Bevorzugt handelt es sich bei der Trittstufeneinrichtung um einen Schiebetritt. Denkbar ist aber auch die Verwendung eines Klapptritts als Trittstufeneinrichtung.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Trittstufeneinrichtung und das erfindungsgemäße Fahrzeug auszugestalten und weiterzubilden. Diesbezüglich sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
    • 1a) eine Schnittansicht eines Ausschnitts eines Schienenfahrzeugs mit zurückgezogener Trittstufe,
    • 1b) eine Schnittansicht des Ausschnitts aus 1a), wobei die Trittstufe in einer hervorstehenden Position angeordnet ist, und
    • 2 eine Perspektivansicht eines Ausschnitts eines Schienenfahrzeugs mit hervorstehender Trittstufe.
  • In den beigefügten Figuren ist in verschiedenen Ansichten als Fahrzeug 2 zur Personenbeförderung beispielhaft ein Schienenfahrzeug 2 mit einer Trittstufeneinrichtung 1 dargestellt, welche im Folgenden näher beschrieben wird.
  • Die Trittstufeneinrichtung 1 weist eine Tragstruktur 3, eine Trittstufe 4 und eine flexible Trittstufenabdeckung 6 auf. Die Tragstruktur 3 ist dabei Bestandteil eines Wagenkastens 18 des Schienenfahrzeugs 2 und somit Teil einer entsprechenden Wagenkastenstruktur. Die Tragstruktur 3 trägt sowohl die Trittstufe 4 als auch die Trittstufenabdeckung 6.
  • Die Trittstufeneinrichtung 1 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen in Schiebetrittform ausgebildet, das heißt die Trittstufe 4 wird translatorisch (linear) oder einer nichtlinearen Führungskurve folgend, zwischen einer zurückgezogenen (eingefahrenen) Position, die in 1a) dargestellt ist, und einer hervorstehenden (ausgefahrenen) Position, die in 1b) dargestellt ist, bewegt. Die Bewegungen der Trittstufe 4 werden von einem Antrieb (nicht dargestellt) der Trittstufe 4 bewirkt, der im Innern des Wagenkastens 18 unter dem Fußboden 19 angeordnet ist. Die Trittstufe 4 ist in einem Trittstufengehäuse 8 gelagert, welches sich ebenfalls unterhalb des Fußbodens 19 im Innern des Wagenkastens 18 befindet. In der ausgefahrenen Position gemäß 1b) und gegebenenfalls auch in weiteren Positionen, die das Betreten der Trittstufe 4 durch Fahrgäste gestatten, ist die Trittstufe 4 hier beispielhaft orthogonal zur Schwerkraftrichtung S bzw. orthogonal zur senkrechten Fahrzeugmittenachse verfahrbar. Es ist auch denkbar, dass die Trittstufe 4 in einem Winkel von beispielsweise bis zu 11 Grad von dieser orthogonalen bzw. vertikalen Richtung abweichend verfahrbar ist, wobei die Trittstufe 4 insbesondere vom Fahrzeug 2 weg bzw. zu einem Bahnsteig 21 hin nach unten (in Schwerkraftrichtung S) geneigt verläuft.
  • In der zurückgezogenen Position der Trittstufe 4 befindet sich die Trittstufe 4 vollständig im Innern des Wagenkastens 18 (1a). In der hervorstehenden Position ist die Trittstufe 4 so weit ausgefahren, dass ein Fahrgast die Oberseite der Trittstufe 4 (d.h. die Trittfläche 5) betreten kann (1b).
  • Wie in 1b) deutlich zu erkennen ist, ist die Trittstufe 4 und insbesondere die Trittfläche 5 nach oben hin von einer Trittstufenabdeckung 6 abgedeckt, wobei sich die Trittstufenabdeckung 6, wie 2 zeigt, nahezu über die gesamte Breite der Trittfläche 5 erstreckt. Dabei ist die Trittstufenabdeckung 6 nicht an der Trittstufe 4 oder Trittfläche 5 befestigt, sondern relativ zu Trittstufe 4 und Trittfläche 5 frei beweglich, wenn die Trittstufe 4 zwischen der hervorstehenden Position und der zurückgezogenen Position bewegt wird.
  • Wie 1a) zeigt, ist in der zurückgezogenen Position der Trittstufe 4 die flexible Trittstufenabdeckung 6 mit nahezu der gesamten Trittfläche 5 nicht in Kontakt.
  • Dagegen liegt, wie 1b) zeigt, die Trittstufenabdeckung 6 in der hervorstehenden Position der Trittstufe 4 auf nahezu der gesamten Trittfläche 5 auf.
  • Wenn sich die Trittstufe 4 in der zurückgezogenen Position befindet, ist die Trittstufenabdeckung 6 zum weitaus größten Teil innerhalb eines Aufnahmeraums 7 für die Trittstufenabdeckung 6 gelagert. Der Aufnahmeraum 7 ist außerhalb des Trittstufengehäuses 8 in einem separaten Trittstufenabdeckungsgehäuse 10 angeordnet. Sowohl das Trittstufengehäuse 8, als auch das vertikal darunter angeordnete Trittstufenabdeckungsgehäuse 10 ist mit der Tragstruktur 3 bzw. mit dem Wagenkasten 18 mechanisch fest verbunden.
  • Die Trittstufenabdeckung 6 erstreckt sich aus dem Aufnahmeraum 7 in die äußere Umgebung (Außenseite des Schienenfahrzeugs 2) und durchquert dort den Bewegungsbereich 15 der Trittstufe 4, also den Bereich, in welchem sich die Trittstufe 4 bei ihrer Bewegung zwischen der zurückgezogenen und der hervorstehenden Position bewegt, bzw. den Raum, den die Trittstufe 4 in der hervorstehenden Position einnimmt (1a). Dazu befindet sich das erste Ende 6.1 der Trittstufenabdeckung 6 vertikal oberhalb der Trittstufe 4 und ist hier beispielsweise im Innern des Wagenkastens 18 an der Tragstruktur 3 unbeweglich befestigt. Das zweite Ende 6.2 der Trittstufenabdeckung 6 befindet sich vertikal unterhalb der Trittstufe 4 und ist dort, wie im Weiteren noch erläutert wird, drehbar indirekt an der Tragstruktur 3 gelagert.
  • Wie 1a) zeigt, ist die spaltförmige Gehäuseöffnung 9 des Trittstufengehäuses 8, durch die die Trittstufe 4 aus der zurückgezogenen Position in die hervorstehende Position bewegbar ist, durch die Trittstufenabdeckung 6 zur Umgebung hin verschlossen. Mit anderen Worten bildet die Trittstufenabdeckung 6 einen Verschluss für die Gehäuseöffnung 9. Wird die Trittstufe 4 dann in die hervorstehende Position, die in 1b) gezeigt ist, verfahren, berührt die Vorderkante der Trittstufe 4 die Trittstufenabdeckung 6 innenseitig und führt diese dadurch bei der Bewegung von der zurückgezogenen Position in die hervorstehende Position mit. Dadurch wird die Trittstufenabdeckung 6 aus dem Aufnahmeraum 7 für die Trittstufenabdeckung 6 größtenteils herausbewegt und ein an das erste Ende 6.1 der Trittstufenabdeckung 6 angrenzender Abschnitt der Trittstufenabdeckung 6 liegt, hier vollflächig, auf der Oberseite bzw. Trittfläche 5 der Trittstufe 4 auf.
  • In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Trittstufenabdeckung 6 über ihre Länge geteilt in einen Abschnitt, der aus einer feuchtigkeitsundurchlässigen und schmutzundurchlässigen Materialbahn 16 in Form eines Teppichs besteht, und einen daran angrenzenden Abschnitt aus Bändern und/oder Seilen 17. Die Materialbahn 16 erstreckt sich vom ersten Ende 6.1 der Trittstufenabdeckung 6 zu der Verbindungsstelle 20, an der die Materialbahn 16 mit den Bändern und/oder Seilen 17 verbunden ist. Die Bänder und/oder Seile 17 erstrecken sich von dieser Verbindungsstelle 20 bis zum zweiten Ende 6.2 der Trittstufenabdeckung 6.
  • Dabei verläuft gemäß 1b) die Materialbahn 16 in der hervorstehenden Position der Trittstufe 4 von dem Bereich, in dem sie auf der Trittfläche 5 aufliegt, um die Vorderkante der Trittstufe 4 herum und endet unterhalb der Trittstufe 4, insbesondere unterhalb der vorderen Hälfte, bevorzugt des vorderen Drittels, besonders bevorzugt des vorderen Viertels, der Trittstufe 4. Im weiteren Verlauf erstrecken sich ab hier unterhalb der Trittstufe 4 die vorzugsweise parallelen Bänder und/oder Seile 17, bevorzugt mindestens zwei parallele Bänder und/oder Seile 17, durch eine separate Gehäuseöffnung 11 des Trittstufenabdeckungsgehäuses 10 bis hin zu einer Aufwickeleinrichtung 12 im Innern des Trittstufenabdeckungsgehäuses 10.
  • Die Aufwickeleinrichtung 12 dient dazu, den größten Teil der Trittstufenabdeckung 6 in den Aufnahmeraum 7 einzuziehen, wenn die Trittstufe 4 von der hervorstehenden in die zurückgezogene Position verfahren wird. Die Aufwickeleinrichtung 12, die auch, beispielsweise über das Trittstufenabdeckungsgehäuse 10, fest mit der Tragstruktur 3 verbunden ist, weist eine motorgetriebene Rolle 13 auf, an der die Trittstufenabdeckung 6 und hier insbesondere die Bänder und/oder Seile 17 befestigt sind. Wird die Rolle 13 ausgehend von der in 1b) gezeigten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn in Bewegung gesetzt, werden zunächst die Bänder und/oder Seile 17 und schließlich noch ein Abschnitt der Materialbahn 16 auf der Rolle 13 aufgewickelt. Gleichzeitig mit und synchron zu dem Aufwickelvorgang wird die Trittstufe 4 dann aus der in 1b) gezeigten Position in die in 1a) gezeigte Position zurückgefahren.
  • Damit die Materialbahn 16 sowohl in der in 1b) gezeigten Stellung, in der die Trittstufe 4 in der hervorstehenden Position ist, als auch in der in 1a) gezeigten Stellung, in der die Trittstufe 4 in der zurückgezogenen Position ist, möglichst stramm gespannt ist, ist eine Feder 14 vorgesehen, die auf die Rolle 13 wirkt und diese in der Aufwickelrichtung vorspannt. Zusätzlich oder alternativ kann eine entsprechende Feder 14 auch an der Stelle vorgesehen sein, an der die Trittstufenabdeckung 6 mit ihrem ersten Ende 6.1 an der Tragstruktur 3 montiert ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Trittstufeneinrichtung 1 wird verhindert, dass Fahrgäste, die von einem Bahnsteig 21 über die Trittstufe 4 in das Schienenfahrzeug 2 steigen, Schmutz, Schnee, Streumittel, Auftaumittel oder dergleichen über ihr Schuhwerk vom Bahnsteig 21 unmittelbar auf die Trittstufe 4 übertragen. Die entsprechenden Substanzen werden vielmehr von der Trittstufenabdeckung 6 aufgenommen und automatisch, wenn die Trittstufe 4 von der in 1b) in die in 1a) gezeigte Position zurückfährt, abgeworfen. Entsprechendes gilt auch für Schnee, insbesondere Flugschnee, Eis und Wasser, insbesondere bedingt durch Regen. Auf diese Weise wird das Risiko von Funktionsbeeinträchtigungen einer Trittstufeneinrichtung 1 für ein Schienenfahrzeug 2 deutlich reduziert und die Sicherheit der Fahrgäste beim Einstieg erhöht.

Claims (15)

  1. Trittstufeneinrichtung (1) für ein Fahrzeug (2) zur Personenbeförderung - mit einer an einer Tragstruktur (3) beweglich gelagerten Trittstufe (4), die eine Trittfläche (5) aufweist, wobei die Trittstufe (4) zwischen einer zurückgezogenen Position und einer hervorstehenden Position bewegbar ist, und - mit einer flexiblen Trittstufenabdeckung (6), die in der hervorstehenden Position der Trittstufe (4) flächig auf der Trittfläche (5) aufliegt und sich über den größten Teil der Breite der Trittstufe (4) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass in der zurückgezogenen Position der Trittstufe (4) die flexible Trittstufenabdeckung (6) zumindest mit dem größten Teil der Trittfläche (5) nicht in Kontakt ist.
  2. Trittstufeneinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der zurückgezogenen Position der Trittstufe (4) die Trittstufenabdeckung (6) zumindest größtenteils innerhalb eines Aufnahmeraums (7) für die Trittstufenabdeckung (6) gelagert ist.
  3. Trittstufeneinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittstufe (4) in der zurückgezogenen Position der Trittstufe (4) in einem an der Tragstruktur (3) befestigten Trittstufengehäuse (8) gelagert ist, wobei die Trittstufe (4) durch eine Gehäuseöffnung (9) des Trittstufengehäuses (8) aus der zurückgezogenen Position in die hervorstehende Position bewegbar ist.
  4. Trittstufeneinrichtung (1) nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (7) für die Trittstufenabdeckung (6) innerhalb des Trittstufengehäuses (8) oder außerhalb des Trittstufengehäuses (8) angeordnet ist.
  5. Trittstufeneinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der zurückgezogenen Position der Trittstufe (4) die Trittstufenabdeckung (6) mittels einer an der Tragstruktur (3) befestigten Aufwickeleinrichtung (12) zumindest größtenteils aufgewickelt ist.
  6. Trittstufeneinrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickeleinrichtung (12) eine Rolle (13) aufweist, auf der die Trittstufenabdeckung (6) in der zurückgezogenen Position der Trittstufe (4) zumindest größtenteils aufgewickelt ist.
  7. Trittstufeneinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittstufenabdeckung (6) in der hervorstehenden Position der Trittstufe (4) und/oder der zurückgezogenen Position der Trittstufe (4) und/oder mindestens einer oder jeder Zwischenposition der Trittstufe (4) zwischen der hervorstehenden Position und zurückgezogenen Position vorgespannt ist.
  8. Trittstufeneinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittstufenabdeckung (6) ein erstes Ende (6.1), das vertikal oberhalb der Trittstufe (4) an der Tragstruktur (3) gelagert ist, und ein zweites Ende (6.2), das vertikal unterhalb der Trittstufe (4) an der Tragstruktur (3) gelagert ist, aufweist.
  9. Trittstufeneinrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (6.1) der Trittstufenabdeckung (6) relativ zur Tragstruktur (3) unbeweglich ist und das zweite Ende (6.2) der Trittstufenabdeckung (6) relativ zur Tragstruktur (3) bewegbar ist.
  10. Trittstufeneinrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt der Trittstufenabdeckung (6) in der zurückgezogenen Position der Trittstufe (4) innerhalb des Bewegungsbereichs (15) der Trittstufe (4) angeordnet ist.
  11. Trittstufeneinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt der Trittstufenabdeckung (6) in der zurückgezogenen Position der Trittstufe (4) die Gehäuseöffnung (9) des Trittstufengehäuses (8) zumindest abschnittsweise verschließt.
  12. Trittstufeneinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittstufe (4) bei ihrer Bewegung von der zurückgezogenen Position zur hervorstehenden Position die Trittstufenabdeckung (6) berührt und mitführt.
  13. Trittstufeneinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittstufenabdeckung (6) zumindest abschnittsweise von einer Materialbahn (16) gebildet wird.
  14. Trittstufeneinrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittstufenabdeckung (6) zumindest abschnittsweise von mit der Materialbahn (16) verbundenen Bändern und/oder Seilen (17) gebildet wird, wobei die Bänder und/oder Seile (17) in der hervorstehenden Position der Trittstufe (4) mit der Trittfläche (5) nicht in Kontakt sind.
  15. Fahrzeug (2) zur Personenbeförderung mit einer Trittstufeneinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Tragstruktur (3) Bestandteil eines Wagenkastens (18) des Fahrzeugs (2) ist.
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