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Die Erfindung betrifft eine druckveränderbare Luftpumpe mit einer schnellen Umschaltung, die eine schnelle Umschaltung zwischen dem Hochdruckpumpen und dem Niederdruckpumpen gestattet.
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Es gibt im Wesentlichen folgende Arten von Fahrrädern: Cityrad, Geländerad und Bergrad. Das Cityrad benötigt einen höheren Reifendruck, um den Rollwiderstand zu reduzieren (je höher der Reifendruck ist, desto kleiner ist der Rollwiderstand). Das Geländerad und das Bergrad benötigen einen niedrigeren Reifendruck, um Vibrationen zu absorbieren (wenn der Reifendruck zu hoch ist, wird die Vibrationsdämpfungswirkung reduziert). Aus diesem Grund wurde auf dem Markt eine druckveränderbare Luftpumpe für einen hohen Reifendruck (Hochdruckpumpen) und einen niedrigen Reifendruck (Niederdruckpumpen) eingeführt.
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Aus dem taiwanesischen Patent
TW M462439 Y ist eine druckveränderbare Luftpumpe, aus
TW M418993 Y ist eine druckveränderbare Luftpumpe und aus
TW M505049 ist eine kraftsparende Hochdruckpumpe bekannt. Die herkömmlichen druckveränderbaren Luftpumpen besitzen einen komplizierten Aufbau auf, wodurch die Montage und die Handhabung kompliziert und schwer ist. Weitere Gestaltungen sind aus der
US 2009/0104059 A1 sowie der
US 6 371 741 B1 bekannt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine druckveränderbare Luftpumpe mit einer schnellen Umschaltung zu schaffen, die umfasst: einen Pumpenkopf, der einen durchgehenden Kanal aufweist; ein Mittelrohr, das mit einem Ende an dem Pumpenkopf befestigt ist und einen Innenraum aufweist, der mit einem Ende des Kanals verbunden ist, wobei am anderen Ende des Mittelrohrs ein Kolben vorgesehen ist, der mit einem Steuerventil versehen ist, wobei zwischen dem Kolben und dem Steuerventil eine Rückschlagklappe angeordnet ist; und einen Zylinder, der einen Zylinderraum aufweist, in dem der Kolben gleiten kann, wobei zwischen dem Kolben und dem Pumpenkopf ein Vorderdeckel vorgesehen ist, um eine vordere Luftkammer zu bilden, wobei der Vorderdeckel ein Vorderloch, durch das das Mittelrohr verschiebbar geführt wird, und ein vorderes Rückschlagventil besitzt, wobei am anderen Ende des Zylinderraums ein Hinterdeckel vorgesehen ist, der eine hintere Luftkammer bildet, wobei der Hinterdeckel ein hinteres Rückschlagventil besitzt, wobei, wenn der Vorderdeckel und der Kolben zueinander bewegt werden, der Hinterdeckel und der Kolben weg voneinander bewegt werden, wodurch sich das Steuerventil mit der vorderen Luftkammer und der Rückschlagklappe in Strömungsverbindung befindet, wobei die Rückschlagklappe geöffnet werden und die erststufige Druckluftversorgung für den Innenraum durchgeführt werden kann, wobei das vordere Rückschlagventil geschlossen wird und das hintere Rückschlagventil geöffnet wird, wobei, wenn der Vorderdeckel und der Kolben weg voneinander bewegt werden, der Hinterdeckel und der Kolben zueinander bewegt werden, wobei sich das Steuerventil mit der hinteren Luftkammer und der Rückschlagklappe in Strömungsverbindung befindet, so dass die Rückschlagklappe geöffnet werden und die zweitstufige Druckluftversorgung für den Innenraum durchgeführt werden kann, wobei das vordere Rückschlagventil geöffnet wird und die Luft in die vordere Luftkammer fließen kann, während das hintere Rückschlagventil geschlossen wird, wobei der Hinterdeckel eine Auslassöffnung aufweist, durch die die hintere Luftkammer mit der Außenluft verbunden ist, wobei für die Auslassöffnung ein Schließventil vorgesehen ist, um die zweitstufige Druckluftversorgung zu steuern.
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Dadurch vereinfacht die Erfindung den Aufbau der herkömmlichen Lösungen, wodurch die Montage erleichtert wird, so dass die Herstellungszeit verkürzt werden kann.
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Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Luftpumpe,
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2 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Luftpumpe,
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3 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Luftpumpe beim Hochdruckpumpen,
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4, 5, 6 und 7 Darstellungen der kontinuierlichen Bewegungen gemäß 3,
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8 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Luftpumpe beim Niederdruckpumpen,
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9, 10, 11 und 12 Darstellungen der kontinuierlichen Bewegungen gemäß 8.
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Wie aus den 1 bis 7 ersichtlich ist, umfasst die erfindungsgemäße Luftpumpe mindestens:
einen Pumpenkopf 10, der einen durchgehenden Kanal 11 aufweist, wobei an einem Ende des Kanals 11 eine Gewindefassung 12 vorgesehen ist, die von einem Ringkörper 13 umgeben wird;
ein Mittelrohr 20, das einen Innenraum 21 und an einem Ende einen Gewindeteil 22 aufweist, der in die Gewindefassung 12 eingeschraubt wird, wodurch der Innenraum 21 mit einem Ende des Kanals 11 verbunden ist, wobei am anderen Ende des Mittelrohrs 20 ein Kolben 23 vorgesehen ist, der mit einem Steuerventil 24 versehen ist, wobei zwischen dem Kolben 23 und dem Steuerventil 24 eine Rückschlagklappe 25 angeordnet ist, die sich um eine bekannte Technik handelt und wird somit nicht beschrieben, wobei das Steuerventil 24 einen Ventilkörper 241 aufweist, der den Kolben 23 umschließt und an der Umfangsseite eine Ringnut 242 besitzt, die mit dem Zylinderraum 400 verbunden ist, wobei der Boden der Ringnut 242 mit einem Loch 243 versehen ist, das mit der Rückschlagklappe 25 in Strömungsverbindung steht, wobei in der Ringnut 242 ein O-Ring 244 angeordnet ist, wobei der O-Ring 244 in der Ringnut 242 bewegt werden kann und somit das Loch 24 abdichten und freigeben kann,
eine Düseneinheit 30, die am anderen Ende des Luftkanals 11 angeordnet ist und von innen nach außen eine Düse 31, einen Düsenhalter 32 und einen Düsendeckel 33 beinhaltet, wobei der Düsendeckel 33 mit dem Pumpenkopf 10 verschraubt wird;
einen Zylinder 40, der einen Zylinderraum 400 aufweist, in dem der Kolben 23 gleiten kann, wodurch der Zylinder 40 in und aus dem Ringkörper 13 geschoben werden kann, wobei zwischen dem Kolben 23 und dem Pumpenkopf 10 ein Vorderdeckel 41 für den Zylinderraum 400 vorgesehen ist, um eine vordere Luftkammer 42 zu bilden, wobei der Vorderdeckel 41 ein Vorderloch 411, durch das das Mittelrohr 20 verschiebbar geführt wird, und ein vorderes Rückschlagventil 43 besitzt, wobei am anderen Ende des Zylinderraums 400 ein Hinterdeckel 44 vorgesehen ist, der eine hintere Luftkammer 45 bildet, wobei der Hinterdeckel 44 ein hinteres Rückschlagventil 46 besitzt, wobei es sich bei dem vorderen Rückschlagventil 43 und dem hinteren Rückschlagventil 46 um eine bekannte Technik handelt und somit nicht beschrieben werden muss; wie aus den 3 bis 5 ersichtlich ist, wenn der Vorderdeckel 41 und der Kolben 23 zueinander bewegt werden, werden der Hinterdeckel 44 und der Kolben 23 weg voneinander bewegt, wodurch der O-Ring 244 die Strömungsverbindung des Loches 243 und der hinteren Luftkammer 45 abbricht, so dass sich das Loch 243 mit der vorderen Luftkammer 42 und der Rückschlagklappe 25 in Strömungsverbindung befindet, wobei die Rückschlagklappe 25 geöffnet werden und die erststufige Druckluftversorgung für den Innenraum 21 durchgeführt werden kann, wobei das vordere Rückschlagventil 43 geschlossen wird und das hintere Rückschlagventil 46 geöffnet wird, so dass die Luft in die hintere Luftkammer 45 fließen kann; wie aus den 5 bis 7 ersichtlich ist, wenn der Vorderdeckel 41 und der Kolben 23 weg voneinander bewegt werden, werden der Hinterdeckel 44 und der Kolben 23 zueinander bewegt, wobei der O-Ring 244 die Strömungsverbindung des Loches 243 und der vorderen Luftkammer 42 abbricht, wodurch sich das Loch 243 mit der hinteren Luftkammer 45, dem Innenraum 21 und der Rückschlagklappe 25 in Strömungsverbindung befindet, so dass die Rückschlagklappe 25 geöffnet werden und die zweitstufige Druckluftversorgung für den Innenraum 21, d.h. Hochdruckpumpen, durchgeführt werden kann, wobei das vordere Rückschlagventil 43 geöffnet wird und die Luft in die vordere Luftkammer 42 fließen kann, während das hintere Rückschlagventil 46 geschlossen wird; der Hinterdeckel 44 weist eine Auslassöffnung 47 auf, durch die die hintere Luftkammer 45 mit der Außenluft verbunden ist, wobei für die Auslassöffnung 47 ein Schließventil A vorgesehen ist, das ein Schraubelement 471, ein Dichtelement 48 und eine Feder 49 besitzt, wobei das Schraubelement 471 mit der Auslassöffnung 47 verschraubt wird und das Dichtelement 48 und die Feder 49 gegenüber der Auslassöffnung 47 positioniert, wobei das Dichtelement 48 von der Feder 49 gedrückt wird, wodurch der Dichtring 481 um das Dichtelement 48 im Normalzustand die Auslassöffnung 47 abdichtet, wobei das Dichtelement 48 einen Zapfen 482 besitzt, der aus der Auslassöffnung 47 herausragt und zum Öffnen der Auslassöffnung 47 dient,
einen Handgriff 50, der den Zylinder 40 und den Hinterdeckel 44 umschließt, wobei zwischen dem Handgriff 50 und dem Hinterdeckel 44 eine Kammer 51 gebildet ist, die mit der Auslassöffnung 47 verbunden ist, wobei der Handgriff weiter eine Führungsöffnung 52 besitzt, durch die die Kammer 51 mit der Außenluft verbunden ist, wobei sich die Führungsöffnung 52 in einer Vertiefung an der Außenseite des Handgriffs befindet; und
einen Steuerknopf 60, der einer Schieber 61, der in der Kammer 51 angeordnet ist, und ein Führungsstück 62 aufweist, das sich in der Führungsöffnung 52 befindet und nicht aus der Vertiefung 53 herausragt, wobei das Führungsstück 62 entlang der Führungsöffnung 52 zwischen einer ersten und zweiten Position bewegt werden kann, wobei, wenn sich der Steuerknopf 60 in der ersten Position befindet, der Zapfen 482 freigegeben wird, wodurch das Dichtelement 48 von der Feder 49 gedrückt wird und somit die Auslassöffnung 47 abdichtet, so dass das Hochdruckpumpen wie in den 3 bis 7 durchgeführt werden kann, wobei, wenn der Benutzer das Führungsstück 62 und somit den Steuerknopf 60 in die zweite Position bewegt, der Schieber 61 gegen die Federkraft der Feder 49 den Zapfen 482 zurückdrückt, wodurch die Auslassöffnung 47 geöffnet wird, wie es in den 9 bis 12 dargestellt ist, so dass das Niederdruckpumpen durchgeführt werden kann.
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Die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Luftpumpe sind:
- 1. Durch die Anordnung des Hinterdeckels 44, der die Auslassöffnung 47, die Feder 49 und das Dichtelement 48 besitzt, des Steuerknopfs 60 und des Handgriffs 50 kann der Aufbau der druckveränderbaren Luftpumpe vereinfacht werden, so dass die Montage erleichtert wird;
- 2. durch die Betätigung des Steuerknopfs 60 kann eine Umschaltung zwischen dem Hochdruckpumpen und dem Niederdruckpumpen durchgeführt werden.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass die erfindungsgemäße Luftpumpe einen Hinterdeckel 44 aufweist, der eine Auslassöffnung 47 und ein Schließventil A für die Auslassöffnung 47 besitzt, wobei das Schließventil A auch durch einen Stöpsel ersetzt werden kann. Dadurch wird der Aufbau vereinfacht und die Montage erleichtert. Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen und Modifikationen gehören zum Schutzbereich dieser Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Pumpenkopf
- 11
- Kanal
- 12
- Gewindefassung
- 13
- Ringkörper
- 20
- Mittelrohr
- 21
- Innenraum
- 22
- Gewindeteil
- 23
- Kolben
- 24
- Steuerventil
- 241
- Ventilkörper
- 242
- Ringnut
- 243
- Loch
- 244
- O-Ring
- 25
- Rückschlagklappe
- 30
- Düseneinheit
- 31
- Düse
- 32
- Düsenhalter
- 33
- Düsendeckel
- 40
- Zylinder
- 400
- Zylinderraum
- 41
- Vorderdeckel
- 411
- Vorderloch
- 42
- vordere Luftkammer
- 43
- vorderes Rückschlagventil
- 44
- Hinterdeckel
- 45
- hintere Luftkammer
- 46
- hinteres Rückschlagventil
- 47
- Auslassöffnung
- A
- Schließventil
- 471
- Schraubelement
- 48
- Dichtelement
- 481
- Dichtring
- 482
- Zapfen
- 49
- Feder
- 50
- Handgriff
- 51
- Kammer
- 52
- Führungsöffnung
- 53
- Vertiefung
- 60
- Steuerknopf
- 61
- Schieber
- 62
- Führungsstück