DE102015009673A1

DE102015009673A1 - Fahrzeug

Info

Publication number: DE102015009673A1
Application number: DE102015009673.7A
Authority: DE
Inventors: Roland Huber; Klaus Kuonath
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2015-07-25
Filing date: 2015-07-25
Publication date: 2016-01-28

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Innenverkleidungsteil (1), welches erfindungsgemäß zumindest eine Aufnahme (2, 3, 8) zur Anordnung einer mobilen Kommunikationseinheit (4) aufweist, wobei die Aufnahme (2, 3, 8) derart ausgebildet ist, dass die mobile Kommunikationseinheit (4) im in der Aufnahme (2, 3, 8) angeordneten Zustand fixiert und von einer vorgegebenen Position einsehbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Innenverkleidungsteil.
Im Allgemeinen ist bekannt, dass eine mobile Kommunikationseinheit in Form eines Smartphones, insbesondere eines Fahrers, nach einem Einsteigen in ein Fahrzeug in ein Ablagefach, beispielsweise einer Instrumententafel, gelegt wird. Das Smartphone ist in dem Ablagefach unbefestigt, so dass eine Bedienung des Smartphones, beispielsweise zur Routenführung, erschwert ist. Zudem ist dadurch, dass das Ablagefach oftmals für weitere Insassen des Fahrzeuges einsehbar ist, eine Privatsphäre des Fahrers oder eines entsprechenden Insassen nicht gewahrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Fahrzeug anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Fahrzeug umfasst ein Innenverkleidungsteil, welches erfindungsgemäß zumindest eine Aufnahme zur Anordnung einer mobilen Kommunikationseinheit aufweist, wobei die Aufnahme derart ausgebildet ist, dass die mobile Kommunikationseinheit im in der Aufnahme angeordneten Zustand fixiert und von einer vorgegebenen Position einsehbar ist.
Mittels der Aufnahme ist die Kommunikationseinheit, beispielsweise ein Smartphone oder ein Tabletcomputer, im Fahrbetrieb des Fahrzeuges sicher und platzsparend gehalten.
Dadurch, dass die Kommunikationseinheit in der Aufnahme gehalten ist, ist das Risiko einer Beschädigung der Kommunikationseinheit wesentlich verringert.
Da die Aufnahme in das Innenverkleidungsteil integriert ist, ist keine separate Haltevorrichtung als Aufnahme für die Kommunikationseinheit erforderlich.
Darüber hinaus ist dadurch, dass die Kommunikationseinheit nur von der vorgegebenen Position, beispielsweise von der Seite, einsehbar ist, eine Privatsphäre eines Insassen, welcher Besitzer der Kommunikationseinheit ist, weitestgehend gewahrt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Innenverkleidungsteiles für ein Fahrzeug,
2 schematisch eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Innenverkleidungsteiles für ein Fahrzeug und
3 schematisch eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Innenverkleidungsteiles für ein Fahrzeug.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Innenverkleidungsteiles 1 eines Fahrzeuges.
Das Innenverkleidungsteil 1 ist beispielsweise ein Armaturenbrett oder eine Mittelkonsole des Fahrzeuges.
In das Innenverkleidungsteil 1 sind zwei Aufnahmen 2, 3 als Haltevorrichtungen für jeweils eine Kommunikationseinheit 4, insbesondere eine mobile Datenverarbeitungseinheit, bei der es sich um ein Smartphone oder einen Tabletcomputer handeln kann, integriert.
Die Aufnahmen 2, 3 sind jeweils an zwei gegenüberliegenden Seiten mittels Seitenwänden S1 bis S3 begrenzt, wobei eine erste Seitenwand S1 fest mit dem Innenverkleidungsteil 1 verbunden ist.
Eine zweite Seitenwand S2 ist zwischen der ersten Seitenwand S1 und einer dritten Seitenwand S3 angeordnet, wobei eine erste Aufnahme 2 mittels der ersten Seitenwand S1 und der zweiten Seitenwand S2 seitlich begrenzt ist.
Eine zweite Aufnahme 3 ist von der zweiten Seitenwand S2 und der dritten Seitenwand S3 an gegenüberliegenden Seiten eingefasst, wobei die zweite Seitenwand S2 und die dritte Seitenwand S3 als verschiebbare Klemmelemente ausgebildet sind.
Insbesondere sind die zweite Seitenwand S2 und die dritte Seitenwand S3 in Richtung R zur Längsausdehnung der Seitenwände S1 bis S3 verschiebbar.
Durch das Verschieben der zweiten Seitenwand S2 ist eine Aufnahmebreite der ersten Aufnahme 2 einstellbar, wobei mittels Verschieben der zweiten Seitenwand S2 und/oder der dritten Seitenwand S3 eine Aufnahmebreite der zweiten Aufnahme 3 einstellbar ist.
Bevorzugt weisen die Seitenwände S1 bis S3 eine vorgegebene Höhe auf, so dass die in der jeweiligen Aufnahme 2, 3 angeordnete Kommunikationseinheit 4 von einer vorgegebenen Position einsehbar ist.
Dadurch ist es möglich, dass eine Privatsphäre eines Insassen, welcher Besitzer der in einer der Aufnahmen 2, 3 angeordneten Kommunikationseinheit 4 ist, gewahrt werden kann.
In 2 ist eine zweite Ausführungsform eines Innenverkleidungsteiles 1 mit zwei Aufnahmen 2, 3 zur Anordnung von zwei Kommunikationseinheiten 4 dargestellt.
Das Innenverkleidungsteil 1 weist ein transparentes Oberflächenelement 5 auf, unterhalb dessen die Aufnahmen 2, 3 angeordnet sind.
Die beiden Aufnahmen 2, 3 sind in der zweiten Ausführungsform des Innenverkleidungsteiles 1 als jeweils eine Schublade S ausgebildet, die seitlich in das Innenverkleidungsteil 1 ein- und ausschiebbar sind.
Die Aufnahmen 2, 3 sind mit einem Öffnungsmechanismus gekoppelt, welcher einen Freigabemechanismus umfasst.
Zum Öffnen der jeweiligen die Aufnahmeeinheit 2, 3 drückt der Insasse, beispielsweise mit einem Finger, gegen die Schublade S, so dass der Freigabemechanismus aktivierbar ist und die Schublade S sich abschnittsweise aus dem Innenverkleidungsteil 1 herausbewegt. Der Insasse zieht die Aufnahme 2, 3 in Form der Schublade S soweit wie erforderlich aus dem Innenverkleidungsteil 1 heraus, so dass die Kommunikationseinheit 4 in die Aufnahme 2, 3 einlegbar ist.
Nach dem Einlegen der Kommunikationseinheit 4 in die entsprechende Aufnahme 2, 3 drückt der Insasse gegen die Aufnahme 2, 3 in Form der Schublade S bis der Freigabemechanismus greift und die Aufnahme 2, 3 in dem Innenverkleidungsteil 1 gehalten ist.
Unterhalb des transparenten Oberflächenelementes 5 ist ein als Rollo ausgeführtes Abdeckelement 6 verschiebbar angeordnet. Mittels des Abdeckelementes 6 ist die Einsehbarkeit in die entsprechende Aufnahme 2, 3 einstellbar.
Das Abdeckelement 6 ist durch den Insassen manuell verschiebbar, wobei hierzu ein in 3 gezeigtes Betätigungselement 7 an einer in 2 nicht näher dargestellten Position angeordnet ist.
Eine dritte Ausführungsform des Innenverkleidungsteiles 1 ist in 3 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform weist das Oberflächenelement 5 eine zusätzliche Aufnahme 8 in Form eines Schlitzschachtes auf. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass nur die zusätzliche Aufnahme 8 vorgesehen ist.
Die Kommunikationseinheit 4 ist mit einer Schmalseite in die zusätzliche Aufnahme 8 einsteckbar, wobei die Kommunikationseinheit 4 mittels des Betätigungselementes 7 als Klemmelement in der zusätzlichen Aufnahme 8 fixierbar.
Durch die derartige Anordnung der Kommunikationseinheit 4 ist diese nur seitlich einsehbar, so dass die Privatsphäre des Insassen bei in der zusätzlichen Aufnahme 8 angeordneter Kommunikationseinheit 4 ebenfalls gewahrt ist.

Claims

Fahrzeug mit einem Innenverkleidungsteil (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Innenverkleidungsteil (1) zumindest eine Aufnahme (2, 3, 8) zur Anordnung einer mobilen Kommunikationseinheit (4) aufweist, wobei die Aufnahme (2, 3, 8) derart ausgebildet ist, dass die mobile Kommunikationseinheit (4) im in der Aufnahme (2, 3, 8) angeordneten Zustand fixiert und von einer vorgegebenen Position einsehbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite und/oder eine Länge der zumindest einen Aufnahme (2, 3, 8) mittels zumindest eines verschiebbaren Klemmelementes einstellbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Aufnahme (2, 3, 8) als Schublade (S) mit einem Öffnungsmechanismus ausgebildet ist.
Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein verschiebbares Abdeckelement (6) zur Abdeckung der in der Aufnahme (2, 3, 8) angeordneten Kommunikationseinheit (4) vorgesehen ist.
Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (6) als Rollo ausgebildet ist.