DE102015006710A1

DE102015006710A1 - Holzspalter mit Baumstammzentrierung

Info

Publication number: DE102015006710A1
Application number: DE102015006710.9A
Authority: DE
Inventors: Karl Binderberger
Original assignee: Binderberger Maschinenbau GmbH
Current assignee: Binderberger Maschinenbau GmbH
Priority date: 2015-05-29
Filing date: 2015-05-29
Publication date: 2016-12-01
Also published as: AT517298A2; AT517298A3; AT517298B1

Abstract

Holzspalter mit einem ebenen, waagerechten Auflagetisch (1) und mit einem Spaltmesser (2), das über dessen Länge in beiden Richtungen spaltend, von einem Hydraulikzylinder in einem Spalt (6) des Auflagetisches (1), mit beiderseits endseitigen Anschlagplatten (5, 5'), von dessen Kolbenstange verschiebbar angetrieben ist und mit wenigstens einem, um eine waagerechte Achse schwenkbaren, hydraulischen Beladekorb (3), der an der Außenkante (7) des Auflagetisches (1) angeordnet ist, für einen liegenden Baumstamm und mit einer Betätigungseinrichtung (8) für den Ladevorgang, die Lageausrichtung eines Baumstammes und für die Spaltung, wobei beiderseits des Spaltes (6) und zu beiden Seiten (4, 4') des Auflagetisches (1), über diesen sich erstreckend, eine Fördereinrichtung (9, 9') angebracht ist, die zur Zentrierung eines Baumstammes auf jeder Seite (4, 4') des Auflagetisches (1) getrennt, sowohl nach innen als auch nach außen zu, fördernd antreibbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Holzspalter für liegend zu spaltendes Stammholz mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Holzspalter werden in der Forst- und Landwirtschaft verwendet und werden je nach Verfügbarkeit entweder mit einer Verbrennungsmaschine, wie etwa die eines Schleppers oder mit einem Elektromotor angetrieben.
Holzspalter zur liegenden Spaltung von Holzstämmen sind zumeist mit ortsfesten Spaltmessern oder Schneidrahmen ausgestattet, gegen die das Holz von einem hydraulisch angetriebenen Drücker geschoben und gespalten wird, um dahinter auf einem Ablagetisch geschoben zu werden. Die Maschinenlänge vergrößert sich dadurch um die Länge des Ablagetisches; bei mehrschneidigen Messern steigt die erforderliche Spaltkraft und die Betätigungseinrichtung liegt meist seitlich an der Maschine, wodurch der Weg für die Bedienungsperson erhöht wird.
Der Holzspalter der Stammanmeldung DE10 2013 018 122.4 , ist mit einem im Wesentlichen ebenen Auflagetisch mit mittigem Längsspalt für das Spaltmesser versehen.
Beim Ablegen von Stammholz ist dessen Anordnung im geeigneten Spaltbereich der Bahn des Spaltmessers nicht stets sichergestellt.
Aufgabe der Erfindung ist es bei diesem Holzspalter, die Zentrierung der Lage der liegenden Holzstämme in einfacher Weise vorzunehmen und zu korrigieren und rasch herzustellen.
Diese Aufgabe wird bei einem Holzspalter der genannten Art, mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und bilden ebenso wie Anspruch 1 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung der Erfindung.
Bei einem Holzspalter mit einer Betätigungseinrichtung für die Be- und Entladung und die Zentrierung und die Spaltung eines Baumstammes und mit wenigstens einem hydraulisch betätigten Beladekorb für liegendes Stammholz, bei dem ein Spalt in Längsrichtung eines Auflagetisches, in dem ein Spaltmesser von einem Hydraulikzylinder über die Länge des ebenen Auflagetisches bewegbar ist, der beiderseits mit Anschlagplatten abgeschlossen ist, wird in beiden Richtungen gespalten, wodurch Rüstzeit eingespart wird.
Ein mit dem hydraulischen Beladekorb auf den Auflagetisch liegende geladener Baumstamm wird mit einer Fördereinrichtung von einer Betätigungseinrichtung aus gesteuert in eine zentrierte Lageausrichtung über den Spalt für das Spaltmessers gebracht. Die Fördereinrichtung dafür umfasst beiderseits des Spaltes des Auflagetisches, über diesen sich erstreckende zu beiden Seiten getrennt voneinander und sowohl nach innen als auch nach außen zu antreibbare Teile, mit denen die Zentrierung eines Baumstammes rasch und genau vorgenommen werden kann.
die Fördereinrichtung ist dazu mit je einer Förderwalze versehen, die beiderseits des Spaltes gelagert diesen bilden und für die Förderung mit einer Mehrzahl von Mitnehmern an am Umfang der Walzenteile besetzt sind, wodurch diese unmittelbar am Spalt die Lage eines Baumstammes verändern können.
Die Fördereinrichtung umfasst noch mehrere, wobei sich drei, in Abständen über die Länge der Seiten angeordnete, endlose Förderstränge bewähren, die im rechten Winkel zum Spalt nach außen geführt, in Ausnehmungen des Auflagetisches verlaufen und über, zwischen den Walzenteilen angebrachte Umlenkräder geführt sind und damit bis an den Spalt heranreichen.
An den Außenkanten des Auflagetisches sind Umlenkwellen gelagert über deren Umlenkräder die endlosen Förderstränge der Fördereinrichtung geführt sind und die angetrieben sind, weil an dieser Stelle Antriebsmittel platzgünstig anzuordnen sind.
Die endlosen Förderstränge werden von Förderketten bestehen, die in gespannten Zustand über die Seiten des Auflagetisches herausragen, um die Förderwirkung sicherzustellen, wobei drei bis vier Zentimeter Überstand günstig ist; das Gleiche gilt für die Anordnung der Walzenteile auf den Förderwalzen.
Zur zuverlässigen und raschen Zentrierung eines Baumstammes sind die Umlenkwellen der Fördereinrichtung jeweils getrennt in gleicher oder gegensinniger Drehrichtung antreibbar; der Antrieb geschieht vorteilhafter Weise mit Ölmotoren.
Für die einfache und rasche Zentrierung eines Baumstammes ist die Betätigungseinrichtung für die Fördereinrichtung an jeder Seite des Spaltes mit einer gesonderten Schalteinrichtung für Ein- und Ausschaltung und dem Wechsel der Drehrichtung der Ölmotoren der Umlenkwellen eingerichtet.
Eine Ausführungsform der Erfindung zur Zentrierung eines Baumstammes auf dem Auflagetisch des Holzspalters ist nachstehend beschrieben.
Es zeigen:
1 einen Holzspalter für liegendes Stammholz mit einer Fördereinrichtung zur Stammzentrierung auf einem Auflagetisch, in Draufsicht, schematisch;
2 den Holzspalter nach 1 in Seitenansicht mit einem abgeschwenkten Beladekorb, schematisch;
3 den Holzspalter nach 1, in Schrägansicht mit beiden Beladekörbe abgeschwenkt, mit dem Spalt für das Spaltmesser und mit der Fördereinrichtung zum zentrieren, schematisch.
Der Holzspalter ist auf einem Fahrrahmen aufgebaut mit einem ebenen waagerecht ausgerichteten Auflagetisch 1 liegende Baumstämme. Der Auflagetisch 1 ist mittig mit einem Spalt 6 für ein hydraulisch angetriebenes Spaltmesser 2 versehen, der beiderseits von Anschlagplatten 5, 5' abgeschlossen ist, die ebenfalls einen Spalt 6 für das Spaltmesser 2 aufweisen.
Der Auflagetisch 1 trägt auf seinen Seiten 4, 4' beiderseits des Spaltes 6 eine Fördereinrichtung 9, 9' zur Stammzentrierung und längs den Außenkanten 7 sind die beiden Beladekörbe für die Baumstämme um waagrechte Schwenkachen hoch- und zum Boden abschwenkbar angelenkt.
Die Fördereinrichtung 9, 9' wird von Förderwalzen 10, 10' und beiderseits von je drei endlosen Fördersträngen 11, 11', sowie beidseitig von Umlenkwellen 12, 12' gebildet.
Die Förderwalzen 10, 10' sind beiderseits des Spaltes 6, diesen begrenzend gelagert und weisen Walzenteile mit einer Mehrzahl von Mitnehmern über den Umfang verteilt auf, zwischen denen in gleichmäßigen Abständen Umlenkräder angeordnet sind, über die die als Förderketten ausgebildeten endlosen Förderstränge 11, 11' laufen.
Die Förderketten laufen im rechten Winkel zum Spalt 6 nach außen in Ausnehmungen 13, 13' und werden von den Umlenkrädern an den Umlenkwellen 12, 12' geführt, wobei sie im gespannten Zustand die Seiten 4, 4' des Auflagetisches 1 um drei bis 4 cm überragen, ebenso wie die Förderwalzen 10, 10' am Spalt 6.
Im Verbau 14 ist die Einrichtung zur hydraulischen Betätigung des Spaltmessers 2 angeordnet.
Zur Steuerung des Antriebes der Fördereinrichtung 9, 9' ist am gegenüberliegenden Ende des Fahrrahmens eine Betätigungseinrichtung 8 angebaut, mit der die Schaltung und die Drehrichtung der Ölmotore der Fördereinrichtung 9, 9' für jede Seite 4, 4' auf dem Auflagetisch 1 vorgenommen werden kann.
Bezugszeichenliste

1: Auflagetisch
2: Spaltmesser
3: Beladekorb des Auflagetisches 1
4, 4': Seiten des Auflagetisches 1
5, 5': Anschlagplatten des Auflagetisches 1
6: Spalt des Auflagetisches 1 und der Anschlagplatten 5, 5'
7: Außenkante des Auflagetisches 1
8: Betätigungsvorrichtung
9, 9': Fördereinrichtung
10, 10': Förderwalze der Fördereinrichtung 9, 9'
11, 11': endlose Förderstränge der Fördereinrichtung 9, 9'
12, 12': Umlenkwellen der Fördereinrichtung 9, 9'
13, 13': Ausnehmungen des Auflagetisches 1
14: Verbau für die Einrichtung zur hydraulischen Betätigung des Spaltmessers 2

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102013018122 [0004]

Claims

Holzspalter mit einem ebenen, waagerechten Auflagetisch (1) und mit einem Spaltmesser (2), das über dessen Länge in beiden Richtungen spaltend, von einem Hydraulikzylinder in einem Spalt (6) des Auflagetisches (1), mit beiderseits endseitigen Anschlagplatten (5, 5'), von dessen Kolbenstange verschiebbar angetrieben ist und mit wenigstens einem, um eine waagerechte Achse schwenkbaren, hydraulischen Beladekorb (3), der an der Außenkante (7) des Auflagetisches (1) angeordnet ist, für liegende Baumstämme und mit einer Betätigungseinrichtung (8) für den Ladevorgang, die Lageausrichtung eines Baumstammes und für die Spaltung, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits des Spaltes (6) und zu beiden Seiten (4, 4') des Auflagetisches (1), über diesen sich erstreckend, eine Fördereinrichtung (9, 9') angebracht ist, die zur Zentrierung eines Baumstammes auf jeder Seite (4, 4') des Auflagetisches (1) getrennt, sowohl nach innen als auch nach außen zu, fördernd antreibbar ist.
Holzspalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (9, 9') je eine Förderwalze (10 und 10'), beiderseits den Spalt (6) begrenzend gelagert, aufweist, deren Walzenteile mit Mitnehmern besetzt sind.
Holzspalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (9, 9') mehrere, insbesondere drei in Abständen über die Seiten (4 und 4') angeordnete, endlose Förderstränge (11, 11') umfasst, die im rechten Winkel zum Spalt (6) nach außen in Ausnehmungen des Auflagetisches (1) eingearbeitet sind laufend, über Umlenkräder auf den Förderwalzen (10, 10') geführt sind.
Holzspalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die endlosen Förderstränge (11, 11') der Fördereinrichtung (9, 9') an den Außenkanten (7) des Auflagetisches (1) über Umlenkräder der dort gelagerten Umlenkwellen (12, 12') geführt sind, die insbesondere angetrieben sind.
Holzspalter nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die endlosen Förderstränge (11, 11') aus Förderketten bestehen, die gespannt über die Seiten (4, 4') des Auflagetisches (1) herausragen, insbesondere mit drei bis vier Zentimetern, ebenso wie die Walzenteile der Förderwalzen (10, 10').
Holzspalter nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkwellen (12 und 12') der Fördereinrichtung (9 und 9') jeweils getrennt antreibbar sind, insbesondere von Ölmotoren.
Holzspalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (8) für jede Seite (4, 4') der Fördereinrichtung (9, 9') eine getrennte Schalteinrichtung für Ein- und Ausschaltung der und der Drehrichtung der Ölmotoren der Umlenkwellen (12 und 12') besitzt.