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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportbehälter und ein Verfahren.
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Stand der Technik
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Die Lithium-Ionen-Technologie wird sowohl in stationären Anwendungen, beispielsweise Windkraftanlagen, mobilen Anwendungen, beispielsweise Fahrzeugen, zum Beispiel Hybrid- oder Elektrofahrzeugen, und im Cosumer-Bereich, beispielsweise in Laptops und Mobiltelefonen, eingesetzt.
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Dabei spielt die Entsorgung beziehungsweise das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien vermehrt eine Rolle. Für diese Zwecke ist es sinnvoll ausrangierte und/oder defekte und/oder beschädigte Batterie zu sammeln.
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Im Fall einer schweren Beschädigung einer Lithium-Ionen-Batterie, beispielsweise in Folge eines Unfalls, kann das Sammeln und Abtransportieren der beschädigten Batterie jedoch problematisch sein.
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Die Druckschrift
DE 102 16 148 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Batterie in einem Fahrzeug.
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Die Druckschrift
EP 0 334 098 A1 beschreibt eine Lithium-Batterie für ein Belüftungsgerät.
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Die Druckschrift
DE 1 869 037 beschreibt eine Batteriewärmebox.
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Die Druckschrift
DE 695 26 906 T2 beschreibt eine Batteriehalterungsstruktur zur Verwendung in Motorfahrzeugen.
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Die Druckschrift
WO 2008/104358 A1 beschreibt eine Batterie mit einem doppelwandig ausgebildeten Gehäuse.
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Offenbarung der Erfindung
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Transportbehälter zum Transport von mindestens einer, gegebenenfalls beschädigten und/oder defekten und/oder ausrangierten, Batterie.
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Insbesondere kann der Transportbehälter zum Transport mindestens einer, beispielsweise beschädigten und/oder defekten und/oder ausrangierten, Batterie, beispielsweise Lithium-Batterie, zwischen einer Batterieeinsatzstelle, beispielsweise einer mit der Batterie ausgestatteten, mobilen oder stationären Anwendung, zum Beispiel einem Fahrzeug, beispielsweise Hybrid- oder Elektrofahrzeug, oder einer Stromspeicheranlage, beispielsweise einer Photovoltaik- und/oder Windkraftanlage, oder einer Consumer-Elektronik, beispielsweise einem Mobiltelefon, Tablet-PC und/oder Laptop/Notebook, und einer Batterieverarbeitungsstelle, beispielsweise einer Stelle, an dem die mindestens eine Batterie, insbesondere Lithium-Batterie, wiederaufbereitet (rezykelt/rezykliert (Recycling)) und/oder entsorgt und/oder gegebenenfalls auch hergestellt wird, ausgelegt sein. Zum Beispiel kann dies im Zuge einer Bergung, zum Beispiel nach einem Unfall, beispielsweise eines Fahrzeugs, und/oder Rücknahme und/oder Überführung erfolgen.
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Insbesondere kann der Transportbehälter zum Transport von mindestens einer, beispielsweise beschädigten und/oder defekten und/oder ausrangierten, Lithium-Batterie ausgelegt sein.
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Da beschädigte und/oder defekte und/oder ausrangierte Batterien, insbesondere Lithium-Batterien, als Gefahrgut klassifiziert werden könnten, kann der Transportbehälter insbesondere ein Gefahrguttransportbehälter zum Gefahrguttransport von mindestens einer Batterie, insbesondere Lithium-Batterie, sein.
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Der Transportbehälter umfasst insbesondere einen inneren Behälter mit einem Innenraum zur Aufnahme der mindestens einen Batterie, beispielsweise Lithium-Batterie und einen äußeren Behälter mit einem Innenraum zur Aufnahme des inneren Behälters.
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Unter einer Batterie kann insbesondere ein System aus einer oder mehreren Zellen, beispielsweise mehreren Zellen, und insbesondere einem oder mehreren Modulen, beispielsweise mehreren Modulen, zum Beispiel ein so genanntes Pack, verstanden werden.
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Dadurch, dass bei dem Transportbehälter die Batterie in dem inneren Behälter und der innere Behälter wiederum in dem äußeren Behälter aufgenommen wird, wird die Batterie vorteilhafterweise doppelwandig beziehungsweise doppelt in Behältern verpackt. Dadurch kann vorteilhafterweise die Sicherheit beim Transport der Batterie, welche beispielsweise im Fall einer Beschädigung einer Lithium-Batterie als Gefahrgut gelten könnte, vorteilhafterweise deutlich erhöht werden. Durch den inneren Behälter kann dabei eine erste Barriere geschaffen werden, um ein Austreten von gefährlichen, beispielsweise entzündlichen und/oder ätzenden und/oder gesundheitsschädlichen und/oder giftigen und/oder umweltschädlichen, Stoffen zu verhindern und auf diese Weise die Sicherheit zu steigern und die Umwelt zu schützen. Durch den äußeren Behälter kann vorteilhafterweise der innere Behälter vor, beispielsweise mechanischen, Einwirkungen von Außen geschützt werden. Zudem kann durch den äußeren Behälter vorteilhafterweise eine zweite Barriere geschaffen werden, so dass selbst im Fall eines Versagens des inneren Behälters keine, beispielsweise gefährlichen, Stoffe in die Umwelt gelangen, und auf diese Weise die Sicherheit weiter gesteigert und die Umwelt noch besser geschützt werden.
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Zudem kann der Transportbehälter vorteilhafterweise mehrfach verwendbar sein.
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Insbesondere kann die Batterie eine Lithium-Batterie, beispielsweise eine Lithium-Ionen-Batterie, sein.
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Der Transportbehälter kann besonders vorteilhaft zum Transport von Lithium-Batterien, aus denen im Fall von Beschädigungen entzündliche, ätzende, gesundheitsschädliche und/oder giftige Stoffe austreten können, verwendet werden.
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Zum Beispiel kann durch den Transportbehälter ein sicherer (Ab-)Transport einer beschädigten Lithium-Batterie, zum Beispiel eines beschädigten Lithium-(Ionen-)Batterie-Packs, beispielsweise eines verunfallten Fahrzeugs, gewährleistet werden.
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Der innere Behälter kann insbesondere einen den Innenraum (des inneren Behälters) ausbildenden Behältergrundkörper aufweisen. Der durch den Behältergrundkörper ausgebildete Innenraum kann beispielsweise zur Aufnahme von einer oder mehreren Lithium-Batterien, insbesondere einer Vielzahl von Lithium-Batterien, ausgelegt sein. Weiterhin kann der innere Behälter einen Deckel, insbesondere zum öffenbaren Verschließen des Innenraums des Behältergrundkörpers, aufweisen. Der Behältergrundkörper des inneren Behälters kann insbesondere einen Boden und mindestens eine Seitenwand aufweisen, insbesondere welche den Innenraum des inneren Behälters ausbilden beziehungsweise begrenzen. Insbesondere kann der Behältergrundkörper des inneren Behälters, beispielsweise im Fall einer prismatischen Form des Behältergrundkörpers, einen Boden und mehrere, beispielsweise vier, Seitenwände aufweisen. Im Fall einer zylindrischen Form des Behältergrundkörpers kann der Behältergrundkörper des inneren Behälters jedoch auch einen Boden und nur eine, insbesondere hohlzylindrische, Seitenwand aufweisen.
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Der äußere Behälter kann insbesondere einen den Innenraum (des äußere Behälters) ausbildenden Behältergrundkörper aufweisen. Der durch den Behältergrundkörper ausgebildete Innenraum kann beispielsweise zur Aufnahme des inneren Behälters ausgelegt sein. Weiterhin kann der äußere Behälter einen Deckel, insbesondere zum öffenbaren Verschließen des Innenraums des Behältergrundkörpers aufweisen. Der Behältergrundkörper des äußeren Behälters kann insbesondere ebenfalls einen Boden und mindestens eine Seitenwand aufweisen, insbesondere welche den Innenraum des äußeren Behälters ausbilden beziehungsweise begrenzen. Insbesondere kann der Behältergrundkörper des äußeren Behälters, beispielsweise im Fall einer prismatischen Form des Behältergrundkörpers, einen Boden und mehrere, beispielsweise vier, Seitenwände aufweisen. Im Fall einer zylindrischen Form des Behältergrundkörpers kann der Behältergrundkörper des äußeren Behälters jedoch auch einen Boden und nur eine, insbesondere hohlzylindrische, Seitenwand aufweisen.
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Der innere Behälter kann insbesondere in dem Innenraum des äußeren Behälters angeordnet sein. Dabei kann der innere Behälter insbesondere von dem äußeren Behälter beabstandet angeordnet sein. Zum Beispiel kann der Boden, insbesondere die Außenseite des Bodens, des innere Behälter von dem Boden, insbesondere der Innenseite des Bodens, des äußeren Behälters und/oder die Seitenwände, insbesondere die Außenseiten der Seitenwände, des inneren Behälters von den Seitenwänden, insbesondere den Innenseiten der Seitenwände, des äußeren Behälters und/oder der Deckel, insbesondere die Außenseite des Deckels, des inneren Behälters von dem Deckel, insbesondere der Innenseite des Deckels, des äußeren Behälters, beabstandet sein.
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Der innere Behälter, beispielsweise der Behältergrundkörper und/oder der Deckel des inneren Behälters, und/oder der äußere Behälter, beispielsweise der Behältergrundkörper und/oder der Deckel des äußeren Behälters, können insbesondere aus einem nicht oder schwer brennbaren, hochtemperaturbeständigen Material ausgebildet sein. Beispielsweise kann der innere Behälter, beispielsweise der Behältergrundkörper und/oder der Deckel des inneren Behälters, und/oder der äußere Behälter, beispielsweise der Behältergrundkörper und/oder der Deckel des äußeren Behälters, aus Stahl, zum Beispiel Stahlblech, ausgebildet sein. So kann vorteilhafterweise der Transportbehälter mit einer Brandschutzfunktion versehen werden.
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Im Rahmen einer Ausführungsform ist der Deckel des inneren Behälters durch mindestens ein lösbares Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraubverbindung, lösbar an dem Behältergrundkörper des inneren Behälters befestigbar oder befestigt, und/oder ist der Deckel des äußeren Behälters durch mindestens ein lösbares Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraubverbindung, lösbar an dem Behältergrundkörper des äußeren Behälters befestigbar oder befestigt. So können der innere Behälter beziehungsweise der äußere Behälter vorteilhafterweise besonders sicher verschlossen werden.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der Innenraum des Behältergrundkörpers des inneren Behälters durch den Deckel des inneren Behälters flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht verschließbar ist, und/oder ist der Innenraum des Behältergrundkörpers des äußeren Behälters durch den Deckel des äußeren Behälters flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht verschließbar. Insbesondere kann dabei der Innenraum des Behältergrundkörpers des inneren Behälters durch den Deckel des inneren Behälters flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht verschließbar sein. So können der innere Behälter beziehungsweise der äußere Behälter vorteilhafterweise besonders dicht verschlossen werden. Beispielsweise können der Deckel des inneren Behälters und/oder der Deckel des äußeren Behälters durch eine Dichtung, insbesondere aus Silikonelastomer, abdichtbar oder abgedichtet sein. Zum Beispiel kann dabei die Dichtung, beispielsweise aus Silikonelastomer, zwischen dem Deckel und dem Behältergrundkörper des inneren Behälters beziehungsweise zwischen dem Deckel und dem Behältergrundkörper des äußeren Behälters anordbar oder angeordnet sein.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der Deckel des inneren Behälters auf der dem Deckel des äußeren Behälters zugewandten Seite des inneren Behälters anordbar oder angeordnet beziehungsweise ausgebildet. So kann der innere Deckel nach dem Abnehmen des äußeren Deckels auf einfach Weise ebenfalls geöffnet werden, was das Bestücken des Innenraums des inneren Behälters mit der oder den darin aufzunehmenden Batterien deutlich vereinfacht.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der innere Behälter bezüglich des äußeren Behälters durch eine Federung gefedert und/oder durch eine Schwingungsdämpfung gedämpft, zum Beispiel stoßgedämpft. So können vorteilhafterweise von Außen auf den äußeren Behälter einwirkende Stöße abgefangen, beispielsweise abgefedert und/oder gedämpft, werden und dadurch der innere Behälter und die darin aufgenommene Batterie vor Stößen geschützt und eine Stossdämpfung realisiert werden. So kann vorteilhafterweise eine in dem Innenraum des inneren Behälters aufgenommene Batterie vor weiteren Beschädigungen während des Transportes geschützt und auf diese Weise die Sicherheit weiter gesteigert werden.
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Die Federung kann insbesondere eine mechanische Federung sein. Insbesondere kann die Federung mehrere Federn umfassen. Beispielsweise können die Federn Metallfedern und/oder Elastomerfedern und/oder Gasdruckfedern sein. Insbesondere können die Federn Metallfedern sein.
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Die Schwingungsdämpfung kann insbesondere einen oder mehrere Schwingungsdämpfer umfassen.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der innere Behälter bezüglich des äußeren Behälters durch die Federung horizontal und/oder vertikal gefedert und/oder durch die Schwingungsdämpfung horizontal und/oder vertikal gedämpft, zum Beispiel stoßgedämpft. Insbesondere kann der innere Behälter bezüglich des äußeren Behälters durch die Federung horizontal und vertikal gefedert und/oder durch die Schwingungsdämpfung horizontal und vertikal gedämpft, zum Beispiel stoßgedämpft, sein.
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Hierfür kann die Federung eine oder mehrere horizontal federnde Federn und/oder eine oder mehrere vertikal federnde Federn und/oder die Schwingungsdämpfung einen oder mehrere horizontal dämpfende Schwingungsdämpfer und/oder einen oder mehrere vertikal dämpfende Schwingungsdämpfer aufweisen.
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Durch die Federung, beispielsweise durch eine oder mehrere Federn, und/oder durch die Schwingungsdämpfung, beispielsweise durch einen oder mehrere Schwingungsdämpfer, kann beispielsweise der innere Behälter insbesondere von dem äußeren Behälter beabstandet werden. Zum Beispiel kann durch die Federung, beispielsweise durch eine oder mehrere Federn, und/oder durch die Schwingungsdämpfung, beispielsweise durch einen oder mehrere Schwingungsdämpfer, der Boden, insbesondere die Außenseite des Bodens, des innere Behälter von dem Boden, insbesondere der Innenseite des Bodens, des äußeren Behälters und/oder die Seitenwände, insbesondere die Außenseiten der Seitenwände, des inneren Behälters von den Seitenwänden, insbesondere den Innenseiten der Seitenwände, des äußeren Behälters und/oder der Deckel, insbesondere die Außenseite des Deckels, des inneren Behälters von dem Deckel, insbesondere der Innenseite des Deckels, des äußeren Behälters, beabstandet werden. So können vorteilhafterweise von Außen auf den Boden und/oder die Seitenwände und/oder den Deckel des äußeren Behälters einwirkende Stöße abgefangen, beispielsweise abgefedert und/oder gedämpft, werden und dadurch der innere Behälter und die darin aufgenommene Batterie vor Stößen geschützt und eine Stossdämpfung realisiert werden.
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Im Rahmen einer Ausgestaltung ist der innere Behälter zum lösbaren Befestigen, beispielsweise Verschrauben, der mindestens einen Batterie, insbesondere in seinem Innenraum, ausgelegt. So kann die darin aufzunehmende Batterie vorteilhafterweise vor einem Verrutschen und Vibrationen sowie beispielsweise einer weiteren Beschädigung geschützt und die Sicherheit weiter erhöht werden. Zum Beispiel kann der innere Behälter zum lösbaren Befestigen, beispielsweise Verschrauben, unterschiedlicher Batterietypen ausgelegt sein. So kann der Transportbehälter vorteilhafterweise besonders variabel eingesetzt werden.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform umfasst der Transportbehälter eine Kontrolleinrichtung zur Kontrolle des Zustandes mindestens einer in dem Innenraum des inneren Behälters aufgenommenen Batterie, insbesondere Lithium-Batterie. Dabei kann die Kontrolleinrichtung sowohl zur direkten als auch zu indirekten Kontrolle des Batteriezustandes ausgelegt sein. Beispielsweise kann die Kontrolleinrichtung zur direkten Kontrolle des Zustandes der Batterie ausgelegt sein. Die Kontrolleinrichtung kann jedoch auch zur indirekten Kontrolle des Zustandes der Batterie, beispielsweise durch Ermittlung des Zustandes des Innenraums des inneren Behälters und/oder des Zustandes des inneren Behälters (selbst) und/oder des Zustandes des Innenraums des äußeren Behälters und/oder des Zustandes des äußeren Behälters (selbst), ausgelegt sein. So kann vorteilhafterweise der Zustand der Batterie während des Transportes und gegebenenfalls vor dem Öffnen des äußeren und gegebenenfalls auch inneren Behälters kontrolliert und gegebenenfalls weitere Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden. So kann vorteilhafterweise die Sicherheit weiter erhöht werden.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform umfasst die Kontrolleinrichtung mindestens ein Schauglas zur visuellen Kontrolle eines Innenraums.
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Im Rahmen einer Ausgestaltung ist der innere Behälter mit (mindestens) einem Schauglas zur visuellen Kontrolle des Innenraums des inneren Behälters ausgestattet. So kann beispielsweise nach dem Öffnen des äußeren Behälters und insbesondere vor dem Öffnen des inneren Behälters der Zustand der Batterie visuell kontrolliert und gegebenenfalls weitere Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden. So kann vorteilhafterweise die Sicherheit weiter erhöht werden. Grundsätzlich ist es möglich lediglich den inneren Behälter mit einem Schutzglas auszustatten.
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Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung ist jedoch der äußere Behälter mit (mindestens) einem Schauglas zur visuellen Kontrolle des Innenraums des äußeren Behälters ausgestattet. So kann beispielsweise auch schon vor dem Öffnen des äußeren Behälters der Zustand des inneren Behälters visuell überprüft und dadurch Rückschlüsse auf den Zustand der in dem inneren Behälter aufgenommenen Batterie gezogen und gegebenenfalls weitere Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden. So kann vorteilhafterweise die Sicherheit weiter erhöht werden.
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Insbesondere kann ein Schauglas des inneren Behälters fluchtend zu einem Schauglas des äußeren Behälters angeordnet beziehungsweise ausgebildet sein. So kann beispielsweise auch schon vor dem Öffnen des äußeren Behälters und insbesondere vor dem Öffnen des inneren Behälters der Zustand der Batterie visuell von Außen kontrolliert und gegebenenfalls weitere Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden. So kann vorteilhafterweise die Sicherheit weiter erhöht werden.
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Beispielsweise kann in dem Deckel des inneren Behälters und/oder des äußeren Behälters, insbesondere des inneren Behälters, ein Schauglas ausgebildet, beispielsweise eingelassen, sein. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine einfache visuelle Kontrolle vor dem Öffnen des jeweiligen Deckels.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann jedoch auch in einer Seitenwand des inneren Behälters und/oder des äußeren Behälters, insbesondere des inneren Behälters und des äußeren Behälters, ein Schauglas ausgebildet, beispielsweise eingelassen, sein. Insbesondere können dabei in benachbarten Seitenwänden des inneren und äußeren Behälters Schaugläser, insbesondere fluchtend zueinander, ausgebildet, sein. So kann vorteilhafterweise von der Seite, beispielsweise bei mehreren aufeinander gestapelten Transportbehältern, eine einfache visuelle Kontrolle des Zustandes einer in dem inneren Behälter aufgenommenen Batterie ohne Öffnen des äußeren und inneren Behälters durchgeführt werden.
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Das beziehungsweise die Schaugläser des inneren und/oder äußeren Behälters können beispielsweise aus einem Sicherheitsglas, zum Beispiel einem explosionssicheren Sicherheitsglas, ausgebildet sein.
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Gegebenenfalls kann die Kontrolleinrichtung durch ein Schauglas oder mehrere Schaugläser ausgebildet werden.
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Alternativ oder zusätzlich zu einem oder mehreren Schaugläsern kann die Kontrolleinrichtung jedoch auch sensorbasiert sein.
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Beispielsweise kann der Transportbehälter dafür mit mindestens einem Batteriezustandsermittlungssensor zur Ermittlung des Zustandes der Batterie und/oder des Zustandes des Innenraums des inneren Behälters und/oder des Zustandes des inneren Behälters und/oder des Zustandes des Innenraums des äußeren Behälters und/oder des Zustandes des äußeren Behälters ausgestattet sein. Insbesondere kann der innere Behälter mit mindestens einem Batteriezustandsermittlungssensor zur Ermittlung des Zustandes der Batterie und/oder des Zustandes des Innenraums des inneren Behälters und/oder des Zustandes des inneren Behälters; und/oder der äußere Behälter mit mindestens einem Batteriezustandsermittlungssensor zur Ermittlung des Zustandes des Innenraums des äußeren Behälters und/oder des Zustandes des äußeren Behälters und/oder des Zustandes des inneren Behälters ausgestattet sein.
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Zum Beispiel kann der Transportbehälter dabei eine Datenprozessierungseinrichtung umfassen, zum Beispiel welche zum Speichern und/oder Übermitteln, beispielsweise drahtlosen Übermitteln, von Daten ausgelegt ist, die auf Messungen von mindestens einem Batteriezustandsermittlungssensor beziehungsweise dem mindestens einen Batteriezustandsermittlungssensor beruhen.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform umfasst daher die Kontrolleinrichtung mindestens einen Batteriezustandsermittlungssensor zur Ermittlung des Zustandes mindestens einer in dem Innenraum des inneren Behälters aufgenommenen Lithium-Batterie und eine Datenprozessierungseinrichtung. Insbesondere kann dabei die Datenprozessierungseinrichtung zum Speichern und/oder Übermitteln von auf Messungen von dem mindestens einen Batteriezustandsermittlungssensor beruhenden Daten ausgelegt sein.
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Gegebenenfalls kann die Datenprozessierungseinrichtung auch zum Verarbeiten von auf Messungen von dem mindestens einen Batteriezustandsermittlungssensor beruhenden Daten ausgelegt sein.
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Im Rahmen einer Ausgestaltung ist die Datenprozessierungseinrichtung zum drahtlosen Übermitteln von Daten, beispielsweise mittels eines Funknetzes, zum Beispiel Mobilfunknetzes, ausgelegt.
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Beispielsweise kann die Datenprozessierungseinrichtung zum drahtlosen Übermitteln von Daten an ein Gerät zur Fernkontrolle ausgelegt sein. Dabei kann das Gerät zur Fernkontrolle beispielsweise ein Mobiltelefon, zum Beispiel ein Smartphone, und/oder ein Tablet-PC und/oder ein sonstiger Computer und/oder ein Gerät in einer Fahrerkabine eines Transportfahrzeugs und/oder ein Gerät in einem Lagerraum und/oder ein Gerät in einem Kontrollraum eines Lagerraums sein. So kann vorteilhafterweise eine Übertragung von Daten nach Außen erfolgen beziehungsweise Bedienpersonal, beispielsweise ein Fahrer eines den (Gefahrgut-)Transportbehälter transportierenden Fahrzeugs und/oder ein Lagerist, benachrichtigt werden.
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Zum Beispiel kann die Datenprozessierungseinrichtung ein Datenlogger, zum Beispiel mit Mobilfunkmodul, beispielsweise GSM-Modul (GSM: Global System for Mobile Communications), sein.
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Beispielsweise kann der innere Behälter, insbesondere der Deckel beziehungsweise der Behältergrundkörper des inneren Behälters, zum Beispiel die Außenseite des Deckels beziehungsweise des Behältergrundkörper des inneren Behälters, mit der Datenprozessierungseinrichtung ausgestattet sein. Zum Beispiel kann die Datenprozessierungseinrichtung an der Außenseite des Deckels des inneren Behälters befestigt sein. Alternativ oder zusätzlich dazu kann jedoch auch der äußere Behälter, beispielsweise der Deckel beziehungsweise der Behältergrundkörper des äußeren Behälters, zum Beispiel die Außenseite des Deckels beziehungsweise der Behältergrundkörper des äußeren Behälters, mit der Datenprozessierungseinrichtung ausgestattet sein.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform weist der innere Behälter und/oder der äußere Behälter mindestens eine, insbesondere elektrische, Leitungsdurchführung auf. Beispielsweise kann der innere Behälter mindestens eine, insbesondere elektrische, Leitungsdurchführung aufweisen. Insbesondere kann dabei die mindestens eine Leitungsdurchführung zur Durchführung einer elektrischen Leitung eines Batteriezustandsermittlungssensors ausgelegt sein. Dies ermöglicht vorteilhafterweise einen Sensor im Innenraum des inneren Behälters beziehungsweise des äußeren Behälters elektrisch zu kontaktieren und beispielsweise an eine Datenprozessierungseinrichtung außerhalb des jeweiligen Behälters anzuschließen.
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Beispielsweise der Deckel und/oder Behältergrundkörper des inneren Behälters und/oder der Deckel und/oder Behältergrundkörper des äußeren Behälters, mindestens eine Leitungsdurchführung aufweisen.
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Die mindestens eine Leitungsdurchführung des inneren und/oder äußeren Behälters kann beispielsweise in Form eines Flansches, beispielsweise mit vergossener elektrischer Leitung, zum Beispiel mit vergossenem Kabel, ausgebildet sein.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der mindestens eine Batteriezustandsüberwachungssensor in dem Innenraum des inneren Behälters, insbesondere an die mindestens eine Leitungsdurchführung, anschließbar oder angeschlossen. So kann der Batteriezustandsüberwachungssensor auf besonders einfache Weise an einer für die Zustandesermittlung besonders interessanten Stelle montiert werden.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist der äußere Behälter mit einer Flurfördergeräteingriffsvorrichtung ausgestattet. Insbesondere kann der äußere Behälter mit einer von einem Gabelstapler und/oder Hubstapler unterfahrbaren Flurfördergeräteingriffsvorrichtung ausgestattet sein. So kann der Transportbehälter vorteilhafterweise auf einfache und sichere Weise transportiert werden. Dafür kann der äußere Behälter an der Unterseite von dessen Boden mit mindestens zwei Blöcken ausgestattet sein, durch welche der äußere Behälter aufgebockt wird. Beispielsweise kann der Boden des äußeren Behälters, insbesondere zwischen den Blöcken, von einer Hubvorrichtung eines Gabelstaplers und/oder Hubstapler unterfahr sein.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist zwischen dem inneren Behälter und dem äußeren Behälter ein Hohlraum. Beispielsweise kann der innere Behälter derart beabstandet von dem äußeren Behälter beabstandet angeordnet sein, dass zwischen einer oder mehreren Außenseiten des inneren Behälters, zum Beispiel den Außenseiten des inneren Behälters, und einer oder mehreren Innenseiten des äußeren Behälters, zum Beispiel den Innenseiten des äußeren Behälters, ein Hohlraum beziehungsweise Freiraum ausgebildet ist.
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Dieser Hohlraum ist vorteilhafterweise auf vielfältige Weise nutzbar.
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Beispielsweise kann in dem Hohlraum eine Kühlvorrichtung, zum Beispiel ein Kühlaggregat, anordbar oder angeordnet sein.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann der Hohlraum zur Aufnahme eines Kühlmittels, beispielsweise Trockeneis, ausgelegt sein. Dadurch, dass das Kühlmittel in dem Hohlraum angeordnet wird kann vorteilhafterweise ein direkter Kontakt zwischen Mittel und Batterie vermieden werden.
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Auf diese Weisen können der innere Behälter und die darin aufzunehmende Batterie vorteilhafterweise aktiv gekühlt werden. Insbesondere kann dabei der äußere Behälter, beispielsweise die Innenseite des äußeren Behälters, mit einem thermisch isolierenden Isolationsmittel, beispielsweise einem schwer entflammbaren Isolationsmittel, versehen sein. So kann der innere Behälter und die darin aufzunehmende Batterie vorteilhafterweise über einen längeren Zeitraum und/oder energiesparender gekühlt werden. Gegebenenfalls kann die Innenseite des äußeren Behälters mit einem elektrisch isolierenden Isolationsmittel, beispielsweise einem schwer entflammbaren Isolationsmittel, versehen sein. Beispielsweise kann die Innenseite des äußeren Behälters mit einem elektrisch und thermisch isolierenden, insbesondere schwer entflammbaren, Isolationsmittel versehen sein. So kann vorteilhafterweise die Sicherheit, beispielsweise beim Transport von noch geladenen Batterien, vorteilhafterweise weiter erhöht werden. Gegebenenfalls kann hierfür auch die Innenseite des inneren Behälters mit einem elektrisch isolierenden Isolationsmittel versehen sein.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann in dem Hohlraum ein Chemikalienbindemittel und/oder Neutralisierungsmittel anodbar oder angeordnet sein und/oder kann der Hohlraum zur Aufnahme eines Chemikalienbindemittels und/oder eines Neutralisierungsmittels ausgelegt sein. Beispielsweise kann der Hohlraum zumindest teilweise mit dem Chemikalienbindemittel und/oder Neutralisierungsmittel gefüllt sein. So kann vorteilhafterweise die Sicherheit weiter gesteigert werden. Dadurch, dass das Chemikalienbindemittel und/oder Neutralisierungsmittel in dem Hohlraum angeordnet wird, kann vorteilhafterweise ein direkter Kontakt zwischen Mittel und Batterie vermieden werden.
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Zum Beispiel kann Vermiculit als Chemikalienbindemittel eingesetzt werden. Vermiculit ist vorteilhafterweise kostengünstig, in ausreichenden Mengen verfügbar, gut händelbar, beispielsweise sauber und trocken verarbeitbar, wärmedämmend, nicht entzündlich, nicht brennbar und weist Poren beziehungsweise eine Porosität auf, welche Flüssigkeiten, wie Elektrolyt, absorbieren beziehungsweise aufsaugen kann und mit einem geringen spezifische Gewicht einhergeht.
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Als Neutralisierungsmittel kann beispielsweise ein Calciumsalz, zum Beispiel Calciumcarbonat, eingesetzt werden. Calciumsalze, wie Calciumcarbonat, können kann vorteilhafterweise Fluorwasserstoff (HF), welcher im Schadensfall aus Lithium-Zellen austreten kann, in Form von schwerlöslichem Calciumfluorid binden und so die Sicherheit weiter erhöhen und die Umwelt vor schädlichen Einflüssen noch besser schützen. Calciumcarbonat ist zudem kostengünstig.
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Da der innere Behälter gasdicht und flüssigkeitsdicht verschließbar sein kann, ist es möglich ein Austreten von, beispielsweise entzündlichen, Stoffen aus dem inneren Behälter zu verhindern. Deswegen kann der Hohlraum grundsätzlich mit Luft gefüllt sein.
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Insbesondere kann der Hohlraum jedoch zur Aufnahme eines Schutzgases, beispielsweise Argon und/oder Stickstoff, ausgelegt sein. Durch eine Schutzgasatmosphäre können vorteilhafterweise Reaktionen, beispielsweise mit Sauerstoff, zum Beispiel Luftsauerstoff, unterbunden und auf diese Weise Wärmeentwicklung, Flammentwicklung und Brände verhindert werden. So kann die Sicherheit vorteilhafterweise weiter erhöht werden.
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Insbesondere kann der äußere Behälter dabei zur Befüllung des Hohlraums mit einem Schutzgas ausgelegt sein.
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Beispielsweise kann der äußere Behälter mit (mindestens) einem Schlauchanschlusselement ausgestattet sein. So kann vorteilhafterweise eine Schutzgasquelle und gegebenenfalls eine Vakuumpumpe zur Befüllung des Hohlraums mit dem Schutzgas und gegebenenfalls zum Entfernen von in dem Hohlraum befindlicher Luft mittels Vakuum angeschlossen werden. Beispielsweise kann zur Schutzgas-Befüllung des Hohlraums mittels Vakuum, der äußere Behälter und insbesondere auch der innere Behälter vakuumbeständig ausgestaltet sein.
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Beispielsweise kann der äußere Behälter und/oder der innere Behälter mit mindestens einem Gasauslass ausgestattet. Der mindestens eine Gasauslass des äußeren Behälters und/oder der mindestens eine Gasauslass des inneren Behälters kann insbesondere ein, durch Überdruck öffenbarer Gasauslass sein. So können vorteilhafterweise Überdrücke in dem inneren Behälter und/oder dem äußeren Behälter abgebaut werden. Beispielsweise kann der mindestens eine Gasauslass des äußeren Behälters und/oder der mindestens eine Gasauslass des inneren Behälters in Form eines Überdruckventils und/oder einer Berstscheibe ausgestaltet sein. Zum Beispiel kann der mindestens eine Gasauslass des äußeren Behälters und/oder der mindestens eine Gasauslass des inneren Behälters regelbar und/oder steuerbar, beispielsweise über einen Drucksensor, beispielsweise ein über einen Drucksensor regelbares und/oder steuerbares Überdruckventil, sein. Durch einen in Form eines Überdruckventils ausgebildeten Gasauslass des äußeren Behälters kann zudem eine Spülung des Innenraums des äußeren Behälters und damit des Hohlraums mit einem Schutzgas durchgeführt werden.
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Insbesondere kann der mindestens eine Gasauslass des äußeren Behälters und/oder der mindestens eine Gasauslass des inneren Behälters auch zum Anschluss einer Gasauslassleitung, beispielsweise einer Abluftleitung, zum Beispiel in Form eines DN-Flansches, ausgestaltet sein. So können vorteilhafterweise Gase gezielt abgeleitet werden und dadurch die Sicherheit weiter gesteigert werden.
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Der mindestens eine Gasauslass des äußeren Behälters kann beispielsweise im Deckel und/oder Behältergrundkörper des äußeren Behälters und/oder der mindestens eine Gasauslass des inneren Behälters kann beispielsweise im Deckel und/oder Behältergrundkörper des inneren Behälters ausgebildet sein. Gegebenenfalls kann der äußere Behälter und/oder der innere Behälter (jeweils) zwei oder mehr Gasauslässe, beispielsweise an unterschiedlichen Seiten, zum Beispiel im Deckel und/oder in einer und/oder mehr Seitenwänden und/oder im Boden, aufweisen.
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Vorzugsweise sind der Gasauslass beziehungsweise die Gasauslässe des inneren Behälters versetzt zu dem Gasauslass beziehungsweise den Gasauslässen des äußeren Behälters ausgebildet beziehungsweise angeordnet. So kann vorteilhafterweise beim Öffnen eines Gasauslasses des inneren Behälters ein Druckverteilung erzielt und ein unmittelbares Öffnen eines Gasauslasses des äußeren Behälters vermieden und dadurch die Sicherheit weiter erhöht werden.
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Vorzugsweise sind der Gasauslass beziehungsweise die Gasauslässe des inneren Behälters versetzt zu dem Schauglas beziehungsweise den Schaugläsern des äußeren Behälters und/oder der Gasauslass beziehungsweise die Gasauslässe des äußeren Behälters versetzt zu dem Schauglas beziehungsweise den Schaugläsern des inneren Behälters ausgebildet beziehungsweise angeordnet. So kann vorteilhafterweise ein Brechen von Schaugläsern bei Öffnen eines Gasauslasses vermieden und dadurch die Sicherheit weiter erhöht werden.
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Insbesondere können der Gasauslass beziehungsweise die Gasauslässe des inneren Behälters auf einer anderen, beispielsweise entgegen gesetzten Seite, als das Schauglas beziehungsweise die Schaugläser des äußeren Behälters und/oder der Gasauslass beziehungsweise die Gasauslässe des äußeren Behälters auf einer anderen, beispielsweise entgegen gesetzten Seite, als das Schauglas beziehungsweise die Schaugläser des inneren Behälters ausgebildet beziehungsweise angeordnet sein. So kann die Sicherheit vorteilhafterweise noch weiter erhöht werden.
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Der äußere Behälter kann weiterhin ein Ablassventil, beispielsweise zum Ablassen eines Kondensats, aufweisen. Das Ablassventil kann insbesondere bodennah in einer Seitenwand des äußeren Behälters ausgebildet sein. So kann vorteilhafterweise Kondensat aus dem Innenraum des äußeren Behälters beziehungsweise aus dem Hohlraum auf einfache Weise entfernt werden.
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Hinsichtlich weiterer technischer Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Transportbehälters wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowie auf die Figuren und die Figurenbeschreibung verwiesen.
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Ein weiterer Gegenstand ist ein Verfahren (Transportverfahren) zum Transport von mindestens einer Batterie, insbesondere zum Gefahrguttransport von mindestens einer Lithium-Batterie, umfassend die Verfahrensschritte:
- a) Messen mindestens eines Parameters zur Ermittlung des Zustandes der mindestens einen Batterie, und
- b) Übermitteln von auf einer Messung beruhenden Daten an ein Gerät zur Fernkontrolle.
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Das Verfahren kann beispielsweise mit einem erfindungsgemäßen Transportbehälter durchgeführt werden.
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Das Messen in Verfahrenschritt a) kann insbesondere durch einen Batteriezustandsermittlungssensor, beispielsweise den mindestens einen Batteriezustandsermittlungssensor des Transportbehälters, erfolgen.
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Das Übermitteln in Verfahrenschritt b) kann insbesondere durch eine Datenprozessierungseinrichtung, beispielsweise die Datenprozessierungseinrichtung des Transportbehälters, erfolgen.
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Insbesondere kann das Übermitteln in Verfahrensschritt b) drahtlos, beispielsweise mittels Funk, zum Beispiel Mobilfunk, erfolgen.
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Gegebenenfalls können vor dem Übermitteln in Verfahrensschritt b) gemessene Daten gespeichert und/oder ausgewertet werden. Dabei kann das Speichern und/oder Auswerten, zum Beispiel ebenfalls durch die Datenprozessierungseinrichtung, beispielsweise die Datenprozessierungseinrichtung des Transportbehälters, erfolgen.
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Das Gerät zur Fernkontrolle kann beispielsweise ein Mobiltelefon, zum Beispiel ein Smartphone, und/oder ein Tablet-PC und/oder ein sonstiger Computer und/oder ein Gerät in einer Fahrerkabine eines Transportfahrzeugs und/oder ein Gerät in einem Lagerraum und/oder ein Gerät in einem Kontrollraum eines Lagerraums sein. So kann vorteilhafterweise Bedienpersonal, beispielsweise ein Fahrer eines den Transportfahrzeugs und/oder ein Lagerist, benachrichtigt werden.
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Hinsichtlich weiterer technischer Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens wird hiermit explizit auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Transportbehälter sowie auf die Figuren und die Figurenbeschreibung verwiesen.
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Zeichnungen
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gegenstände werden durch die Zeichnung veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Dabei ist zu beachten, dass die Zeichnung nur beschreibenden Charakter hat und nicht dazu gedacht ist, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigt
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1 einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen (Gefahrgut-)Transportbehälters.
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1 zeigt, dass der Transportbehälter 1, welcher insbesondere ein Gefahrguttransportbehälter sein kann, einen inneren Behälter 10 mit einem Innenraum zur Aufnahme mindestens einer Batterie 2, beispielsweise Lithium-Batterie, und einen äußeren Behälter 20 mit einem Innenraum zur Aufnahme des inneren Behälters 10 umfasst. Dabei ist der innere Behälter 10 in dem Innenraum des äußeren Behälters 20 angeordnet. In dem Innenraum des inneren Behälters 10 ist wiederum eine Batterie 2, beispielsweise Lithium-Batterie, angeordnet. Die Batterie 2 ist folglich doppelt in Behältern 10, 20 verpackt, wodurch die Sicherheit beim Transport der Batterie 2, welche beispielsweise im Fall einer Beschädigung der Lithium-Batterie 2 als Gefahrgut gelten könnte, vorteilhafterweise deutlich erhöht werden kann.
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1 zeigt weiterhin, dass sowohl der innere Behälter 10 als auch der äußere Behälter 20 jeweils einen, den Innenraum ausbildenden Behältergrundkörper 11, 12, 13; 21, 22, 23 und einen Deckel 14; 24 zum öffenbaren Verschließen des Innenraums des Behältergrundkörpers 11, 12, 13; 21, 22, 23 aufweist. Dabei weisen die Behältergrundkörper 11, 12, 13; 21, 22, 23 jeweils einen Boden 11, 21 und Seitenwände 12, 13; 22, 23 auf. Der Deckel 14 des inneren Behälters 10 ist dabei auf der dem Deckel 24 des äußeren Behälters 20 zugewandten Seite des inneren Behälters 10 ausgebildet.
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Die Deckel 14, 24 können dabei insbesondere den Innenraum des jeweiligen Behältergrundkörpers 11, 12, 13; 21, 22, 23 flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht verschließen und an dem jeweiligen Behältergrundkörper 11, 12, 13; 21, 22, 23 lösbar befestigt, beispielsweise verschraubt, sein (nicht dargestellt).
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1 zeigt weiterhin, dass der innere Behälter 10 beabstandet von dem äußeren Behälter 20 angeordnet ist, so dass zwischen den Außenseiten des inneren Behälters 10 und den Innenseiten des äußeren Behälters 20 ein Hohlraum 40 beziehungsweise Freiraum ausgebildet ist.
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Dieser Hohlraum 40 kann beispielsweise dafür genutzt werden, um eine Kühlung mittels Trockeneis und/oder eines Kühlaggregats vorzusehen. Dabei kann die Innenseite des äußeren Behälters 20 beispielsweise mit einem thermisch isolierenden Isolationsmittel, beispielsweise einem schwer entflammbaren Isolationsmedium, versehen sein. Alternativ oder zusätzlich dazu kann der Hohlraum 40 mit einem Mittel zur Chemikalienbindung und/oder -Neutralisierung, beispielsweise Vermiculit und/oder Calciumcarbonat, versehen, beispielsweise befüllt, sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Hohlraum 40 jedoch auch mit einem Gas gefüllt sein. Da der innere Behälter 10 insbesondere gasdicht und flüssigkeitsdicht verschlossen werden kann, und so ein Austreten von beispielsweise entzündlichen Stoffen aus dem inneren Behälter 10 verhindert werden kann, kann der Hohlraum 40 grundsätzlich mit Luft gefüllt sein. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, kann der Hohlraum 40 jedoch auch mit einem Schutzgas, zum Beispiel Argon, gefüllt sein beziehungsweise werden.
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Zum Befüllen des Hohlraums 40 mit einem Schutzgas kann beispielsweise der äußere Behälter 20 mit einem Schlauchanschlusselement (nicht dargestellt), beispielsweise zum Anschließen einer Schutzgasquelle und gegebenenfalls einer Vakuumpumpe, ausgestattet sein. Zum Spülen mit Schutzgas und/oder um einen Überdrucke in den äußeren Behälter 20 zu vermeiden, kann der äußere Behälter 20 einen, durch Überdruck öffenbaren Gasauslass 25 aufweisen. Zur Inertisierung des Hohlraums 40 ist dieser 25 vorzugsweise in Form eines, gegebenenfalls über einen Drucksensor regelbaren oder steuerbaren, Überdruckventils ausgestaltet. Gegebenenfalls kann der Gasauslass 25 auch zum Anschluss einer Gasauslassleitung, beispielsweise einer Abluftleitung, zum Beispiel in Form eines DN-Flansches, ausgestaltet sein. Grundsätzlich kann der Gasauslass 25 des äußeren Behälters 20 jedoch auch in Form einer Berstscheibe ausgebildet sein.
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1 zeigt, dass auch der innere Behälter 10 durch Überdruck öffenbare Gasauslässe 15 aufweisen kann, welche ebenfalls zum Anschluss einer Gasauslassleitung, beispielsweise einer Abluftleitung, zum Beispiel in Form eines DN-Flansches, und beispielsweise in Form eines, gegebenenfalls über einen Drucksensor regelbaren oder steuerbaren, Überdruckventils und/oder einer Berstscheibe ausgestaltet sein können.
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1 illustriert, dass der Gasauslass 15 des inneren Behälters 10 vorzugsweise versetzt zu dem Gasauslass 25 des äußeren Behälters 20 ausgebildet sind. So kann vorteilhafterweise beim Öffnen des inneren Behälters 10 ein Druckabbau in dem Innenraum des äußeren Behälters 20 erfolgen.
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Zudem zeigt 1, dass der innere Behälter 10 bezüglich des äußeren Behälters 20 durch eine Federung 30 gefedert ist. So können vorteilhafterweise von Außen auf den äußeren Behälter 20 einwirkende Stöße abgefedert werden und die in dem inneren Behälter 10 aufgenommene Batterie 2 vor Stößen und Vibrationen geschützt werden.
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1 veranschaulicht, dass durch die Federung 30 der Boden 11 des innere Behälter 10 von dem Boden 21 des äußeren Behälters 20 und die Seitenwände 12, 13 des inneren Behälters 10 von den Seitenwänden 22, 23 des äußeren Behälters 20 beabstandet sind. 1 zeigt, dass dabei insbesondere die Außenseite des Bodens 11 des innere Behälter 10 von der Innenseite des Bodens 21 des äußeren Behälters 20 und die Außenseiten der Seitenwände 12, 13 des inneren Behälters 10 von den Innenseiten der Seitenwände 22, 23 des äußeren Behälters 20 durch die Federung beabstandet sind. Insbesondere ist dabei durch die Federung 30 der innere Behälter 10 bezüglich des äußeren Behälters 20 horizontal und vertikal gefedert. 1 zeigt, dass dafür die Federung 30 mehrere vertikal federnde Federn 31 und mehrere horizontal federnde Federn 32 umfassen kann, insbesondere welche 31, 32 zwischen Außenseiten des inneren Behälters 10 und Innenseiten des äußeren Behälters 20 angeordnet sind. Dabei können die Federn 31, 32 beispielsweise Metallfedern sein.
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1 illustriert, dass der Transportbehälter 1, beispielsweise Gefahrguttransportbehälter, weiterhin eine Kontrolleinrichtung 16, 17, 18 zur Kontrolle des Zustandes der in dem Innenraum des inneren Behälters 10 aufgenommenen Batterie 2 aufweist.
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Dabei umfasst die Kontrolleinrichtung 16, 17, 18 ein Schauglas 16 zur visuellen Kontrolle des Innenraums des inneren Behälters 10 und damit der darin angeordneten Batterie 2. Im Rahmen der in 1 gezeigten Ausführungsform ist das Schauglas 16 in dem Deckel 14 des inneren Behälters 10 ausgebildet, beispielsweise eingelassen. So kann Bedienpersonal beim Öffnen des Deckels 24 des äußeren Behälters 20 vorteilhafterweise direkt den Zustand der Batterie 2 in dem Innenraum des inneren Behälters 10 kontrollieren, ohne dabei den inneren Behälter 10 öffnen zu müssen. Gegebenenfalls kann auch der äußere Behälter 20 mit einem Schauglas zur Kontrolle des Innenraums des äußeren Behälters 20 ausgestattet sein, welches fluchtend zu einem Schauglas des inneren Behälters 10 angeordnet ist (nicht dargestellt).
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1 zeigt, dass die Kontrolleinrichtung 16, 17, 18 weiterhin eine Datenprozessierungseinrichtung 18 umfasst, welche zum Speichern und/oder Übermitteln, beispielsweise drahtlosen Übermitteln, von auf Messungen von einem Batteriezustandsermittlungssensor beruhenden Daten ausgelegt ist. Im Rahmen der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Datenprozessierungseinrichtung 18 auf der Außenseite des Deckels 14 des inneren Behälters befestigt. Zum Beispiel kann die Datenprozessierungseinrichtung 18 ein Datenlogger, beispielsweise mit GSM-Modul, sein.
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1 zeigt, dass der innere Behälter 10 zudem mehrere Leitungsdurchführung 17 aufweist, wobei eine der Leitungsdurchführungen 17 in dem Deckel 14 des inneren Behälters 10 ausgebildet ist und eine Durchführung einer elektrischen Leitungen durch den Deckel 14 ermöglicht, wobei eine andere Leitungsdurchführung 17 in dem Behältergrundkörper 11, 12, 13 des inneren Behälters 10 ausgebildet ist und eine Durchführung einer elektrischen Leitung durch den Behältergrundkörper 11, 12, 13, insbesondere eine Seitenwand 12 des Behältergrundkörpers 11, 12, 13, des inneren Behälters 10 ermöglicht.
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1 zeigt, dass die Datenprozessierungseinrichtung 18 über elektrische Leitungen mit den Leitungsdurchführungen 17 elektrisch leitend verbunden ist. Der beziehungsweise die Batteriezustandsüberwachungssensoren (nicht dargestellt) können so in dem Innenraum des inneren Behälters 10 an die Leitungsdurchführungen 17 und über diese 17 wiederum an die Datenprozessierungseinrichtung 18 elektrisch angeschlossen werden.
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1 deutet an, dass der äußere Behälter 20 weiterhin mit einer von einem Gabelstapler und/oder Hubstapler unterfahrbaren Flurfördergeräteingriffsvorrichtung 27 ausgestattet ist. Hierfür ist der äußere Behälter 20 an der Unterseite von dessen Boden 21 mit Blöcken 27 ausgestattet, durch welche 27 der äußere Behälter 20 aufgebockt ist, so dass der Boden 21 des äußeren Behälters 20 zwischen den Blöcken 27 von einer Hubvorrichtung eines Gabelstaplers und/oder Hubstaplers unterfahren und angehoben werden kann.
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1 zeigt, dass der äußere Behälter 20 zudem ein Ablassventil 26, beispielsweise zum Ablassen eines Kondensats, aufweist, welches 26 bodennah in einer Seitenwand 23 des äußeren Behälters 20 ausgebildet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10216148 A1 [0005]
- DE 19911362 A1 [0006]
- DE 102010032898 A1 [0007]
- EP 0334098 A1 [0008]
- DE 1869037 [0009]
- DE 4334282 A1 [0010]
- DE 69526906 T2 [0011]
- DE 102008002665 A1 [0012]
- WO 2008/104358 A1 [0013]