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Die Erfindung betrifft ein an einer Behälterwand befestigtes Leitungsanschlusselement gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
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Ein derartiges an einer Behälterwand festklemmbares Leitungsanschlusselement ist bei landwirtschaftlichen Pflanzenschutzspritzen allgemein bekannt. Um Flüssigkeitsleitungen an Flüssigkeitstanks und/oder Spritzmittelbehälter anzuschließen, werden die Leitungsanschlusselemente von außen durch in der Behälterwand des Flüssigkeitstanks und/oder Spritzmittelbehälters sich befindliche Durchbrüche hindurch gesteckt und auf der Innenseite der Behälterwand der Flüssigkeitstanks und/oder Spritzmittelbehälter mittels eines Mutterelementes befestigt. Bei ungünstiger Lage des Durchbruches zur Anordnung des Leitungsanschlusselementes muss der Monteur sich in den Flüssigkeitstank und/oder Spritzmittelbehälter hineinbegeben oder Spezialmontagewerkzeug benutzen. Dies ist beschwerlich und zeitaufwändig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Montagevorgang von an einer Behälterwand befestigbaren Leitungsanschlusselementen wesentlich zu vereinfachen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest zwei zumindest annähernd konzentrisch und beabstandet zueinander angeordnete ringförmige Dichtungselemente vorgesehen sind, dass die Schraubenelemente durch den Bereich zwischen den beabstandet angeordneten Dichtungselementen von dem ringförmigen Ansatz zu der Behälterwand verlaufend angeordnet sind.
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Infolge dieser Maßnahmen lässt sich das Leitungsanschlusselement nach der Auflage auf die äußere Seite der Behälterwand oberhalb der Durchtrittsöffnung in der Behälterwand im Bereich der Durchtrittsöffnung an der Behälterwand in einfacher und bequemer Weise schnell in abgedichteter Weise befestigen. Alle erforderlichen Montagevorgänge lassen sich so von außerhalb des Flüssigkeitstanks und/oder Spritzmittelbehälters durchführen.
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Eine besonders gute und einfache Abdichtung des Leitungsanschlusselementes gegenüber der Behälterwand und der Durchtrittsöffnung wird dadurch erreicht, dass auf der der Behälterwand zugewandten Seite des ringförmigen Ansatzes zumindest zwei zumindest annähernd konzentrisch und beabstandet zueinander angeordnete ringförmig umlaufende als Dichtringe ausgebildete Dichtungselemente angeordnet sind, dass die Dichtringe fest mit dem Ansatz verbunden sind.
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Um die Dichtringe zur Abdichtung des Leitungsanschlusselementes gegenüber der Behälterwand und der Durchtrittsöffnung in der vorgesehenen Position zu der Durchtrittsöffnung sicher vorzufixieren, ist vorgesehen, dass auf der der Behälterwand zugewandten Seite des ringförmigen Ansatzes zumindest zwei zumindest annähernd konzentrisch und beabstandet zueinander angeordnete ringförmig umlaufende Nuten in dem ringförmigen Ansatz angeordnet sind, dass in den Nuten die als Dichtringe ausgebildeten Dichtungselemente angeordnet sind.
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Eine einfache Befestigung des Leitungsanschlusselementes in abdichtender Weise gegenüber der Behälterwand und der Durchtrittsbohrung lässt sich dadurch erreichen, dass in dem ringförmigen Ansatz mehrere an den Durchmesser der Schraubenelemente angepasste Bohrungen angeordnet sind, dass auf der der Behälterwand abgewandten Seite des ringförmigen Ansatzes jeweils eine kegelstumpfförmige Erweiterung der zur Durchführung der Schrauben geschaffenen Bohrung angebracht ist, dass der größere äußere Bereich der kegelstumpfförmigen Erweiterung einen größeren Durchmesser als der Außendurchmesser des Schraubenkopfes der Schraubenelemente auf seiner dem Schraubgewinde der Schraube zugewandten Seite aufweist.
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Um in einfacher und sicherer Weise die Schraubenköpfe im Bereich der für das Durchstecken der Schrauben durch das Leitungsanschlusselement in dem Leitungsanschlusselement vorhandenen Bohrungen sicher und einfach gegen das Leitungsanschlusselement abzudichten, ist vorgesehen, dass zumindest der untere äußere umlaufende Randbereich des Schraubenkopfes abdichtend auf der umlaufenden Wand der kegelstumpfförmigen Erweiterung der Bohrung zur Durchführung der Schrauben aufliegt. Somit sind keine zusätzlichen Dichtmittel erforderlich.
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Besonders einfach lässt sich das Leitungsanschlusselement im Bereich der Durchtrittsöffnung an der Behälterwand dadurch befestigen, dass das Schraubgewinde der Schraube selbstschneidend ausgebildet ist. Gleichzeitig wirkt diese Verbindung auch abdichtend im Bereich der Durchführung der Schrauben durch die Behälterwand.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen
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1 einen Flüssigkeitstank einer landwirtschaftlichen Pflanzenschutzspritze in Teilansicht mit einem Leitungsanschlusselement in Prinzipdarstellung und in perspektivischer Darstellungsweise,
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2 die Anordnung des Leitungsanschlusselementes im Bereich der Durchtrittsöffnung im montierten Zustand und vergrößerten Maßstab,
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3 die Anordnung des Leitungsanschlusselementes im Bereich der Durchtrittsöffnung in einen Zwischenmontageschritt in der Ansicht II-II,
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4 die Anordnung des Leitungsanschlusselementes im Bereich der Durchtrittsöffnung im montierten Zustand in der Ansicht II-II,
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5 die Anordnung des Leitungsanschlusselementes im Bereich der Durchtrittsöffnung im montierten Zustand in der Ansicht II-II, in ausschnittsweiser und vergrößerter Darstellung,
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6 das Leitungsanschlusselement in perspektivischer Darstellungsweise,
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7 das Leitungsanschlusselement in einer anderen perspektivischen Darstellung,
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8 die Anordnung eines anderen Leitungsanschlusselementes im Bereich der Durchtrittsöffnung im montierten Zustand in der Ansicht II-II,
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9 die Anordnung des Leitungsanschlusselementes gemäß 8 im Bereich der Durchtrittsöffnung im montierten Zustand in der Ansicht II-II, in ausschnittsweiser und vergrößerter Darstellung.
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Das Leitungsanschlusselement 1 ist gemäß des Ausführungsbeispiels nach den 1 bis 7 für den Anschluss einer Flüssigkeitsleitung 2 an den Behälter 3 oder Spritzmitteltank einer landwirtschaftlichen Pflanzenschutzspritze, deren Ausgestaltung bekannt und daher nicht dargestellt und nicht näher beschrieben ist, vorgesehen. In der Behälterwand 4 des Behälters 3 oder Spritzmitteltanks ist die Durchtrittsöffnung 5 angeordnet. In dieser Durchtrittsöffnung 5 ist das Leitungsanschlusselement 1 in abgedichteter Weise angeordnet.
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Das an einer Behälterwand 4 festklemmbare Leitungsanschlusselement 1 weist einen als Flansch ausgebildeten ringförmigen Ansatz 6, der größer als die Durchtrittsöffnung 5 in der Behälterwand 4 ist, auf. Das Leitungsanschlusselement 1 ist rohrförmig ausgebildet und weist einen an den ringförmigen Ansatz 6 anschließenden Anschlussstutzen 7 zur Befestigung eines nicht dargestellten Flüssigkeit führenden Schlauches auf. Auf der dem Anschlussstutzen 7 abgewandten Seite weist das Leitungsanschlusselement 1 einen rohrartigen Bereich 8 auf.
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In dem Flansch 6 sind sechs Bohrungen 9 zur Durchführung von Schrauben 10 zur Befestigung des Leitungsanschlusses 1 an der Behälterwand 4 angeordnet. Der Durchmesser Bohrungen 9 ist an den Durchmesser der Schrauben 10 angepasst. Auf der Behälterwand 4 abgewandten Seite 11 des Flansches 6 ist jeweils eine kegelstumpfförmiges Erweiterung 12 der Bohrung 9 angebracht.
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Der Flansch 6 weist auf seiner der Behälterwand 4 zugewandten Seite 13 zwei zumindest annähernd konzentrisch und beabstandet zueinander angeordnete ringförmige Dichtungselemente 14 der auf. Diese Dichtungselemente 14 sind in nutähnlichen Ausnehmungen 15 des Flansches 6 angeordnet. Die Dichtelemente 14 sind in diesem Ausführungsbeispiel gemäß den 1–7 fest mit dem Flansch 6 verbunden. Die Dichtungselemente 14 ragen in ihrem nicht montierten Zustand aus der der Behälterwand 4 zugewandten Seite 13 heraus, wie die 3 zeigt.
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Die Dichtungselemente 14 bzw. die nutähnlichen Ausnehmungen 15, in denen die Dichtungselemente 14 angeordnet sind, sind soweit voneinander beabstandet angeordnet, dass die Bohrungen 9 für die Schrauben 10 zwischen den Dichtungselement 14 bzw. den nutähnlichen Ausnehmungen 15 angeordnet werden können. Somit sind die Schrauben 10 durch den Bereich 16 zwischen den beabstandet zueinander angeordneten Dichtungselementen 14 von dem Flansch 6 zu der Behälterwand 4 verlaufend angeordnet.
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Die Dichtungselemente 14 kommen nach dem Aufsetzen des Leitungsanschlusselementes 1 auf die Behälterwand 4 und dem Durchführen des rohrartigen Bereiches 8 des Leitungsanschlusselementes 1 durch die Durchtrittsöffnung 5 in der Behälterwand 4 an der Behälterwand zur Abdichtung zur Anlage.
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Mit den einen Schraubenkopf 17 aufweisenden Schrauben 10, die durch Bohrungen 9 in dem Flansch 6 gesteckt sind, wird das Leitungsanschlusselement 1 an der Behälterwand angeschraubt. Die Schrauben 10 sind als selbst schneidende Schrauben ausgebildet. Der Schraubenkopf 17 der Schraubenelemente 10 weist einen größeren Durchmesser als der innere Bereich der kegelstumpfförmigen Erweiterung 12 auf. Weiterhin weist der größere äußere Bereich der kegelstumpfförmigen Erweiterung 12 einen größeren Durchmesser als der Außendurchmesser des Schraubenkopfes 17 der Schraubenelemente 10 auf seiner dem Schraubgewinde der Schraube 10 zugewandten Seite auf. Im montierten Zustand liegt zumindest der untere äußere umlaufende Randbereich des Schraubenkopfes 17 abdichtend auf der umlaufenden Wand der kegelstumpfförmigen Erweiterung 12 der Bohrung 9 zur Durchführung der Schrauben.
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Die Montage des Leitungsanschlusselementes 1 erfolgt im Bereich der Durchtrittsöffnung 5 in der Behälterwand 4 in folgender Weise:
Das Leitungsanschlusselement 1 wird, wie die 3 zeigt mit dem rohrartigen Bereich 8 durch die Durchtrittsöffnung 5 gesteckt. Diese Durchführung erfolgt soweit, bis die Dichtungselemente 14 an der Behälterwand 4 zur Anlage kommen. Mittels der durch die Bohrungen 9 gesteckten selbstschneidenden Schrauben 10 wird das Leitungsanschlusselement 1 an der Behälterwand 4 befestigt. Das Leitungsanschlusselement 1 ist somit unter Zwischenlage der Dichtungselemente 14 abdichtend an der Behälterwand 4 befestigt. Durch die vorbeschriebene Anlage des Schraubenkopfes 17 an der Wand der kegelförmigen Erweiterung 12 wird auch in diesen Bereich eine entsprechende Abdichtung erreicht.
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Die Anordnung des Leitungsanschlusselementes 1 gemäß den 8 und 9 unterscheidet sich von dem Leitungsanschlusselement 1 gemäß den 1–7 lediglich dadurch, dass in dem Flansch 6 in vorbeschriebene Anordnung als Nuten 15 ausgebildete umlaufende ringförmige Vertiefung angeordnet sind, in denen die Dichtungselemente 14 lediglich eingelegt sind.