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Die Erfindung betrifft ein Schloss für eine Tür oder ein Fenster nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
WO 2006/016826 A2 ist ein derartiges Schloss mit einer Vielzahl von Sensoren bekannt, um den Schaltzustand des Schlosses zu detektieren und an eine Auswertevorrichtung zu übermitteln.
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Von Nachteil ist der hohe Aufwand für den Anschluss der Sensoren an zur Auswertung der Sensorsignale und die fehlende Möglichkeit, aus den Sensorsignalen Schaltzustände des Schlosses abzuleiten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schloss der eingangs genannten Art zu schaffen, das diese Nachteile nicht aufweist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Es wird ein Schloss für einen Flügel einer Tür oder eines Fensters eines Gebäudes vorgeschlagen mit einem Schlossgehäuse, in welchem eine Schlossmechanik angeordnet ist, welche umfasst,
- – eine Nuss für den Anschluss einer Handhabe,
- – eine Riegeleinrichtung, die einen Riegel und/oder einen Fallenriegel zum Ver- und/oder Entriegeln der Tür oder des Fensters aufweist,
- – gegebenenfalls eine Schlossfalle,
- – eine Übertragungseinrichtung, die mit der Riegeleinrichtung und mit der Nuss zusammenwirkt,
- – eine elektronische Auswertevorrichtung, die mehrere mit der Schlossmechanik zusammenwirkende Sensoren aufweist,
wobei vorgeschlagen wird,
dass die elektronische Auswertevorrichtung ein bestimmtes Ausgangssignal durch eine logische Auswertung von zumindest zwei Sensorsignalen erzeugt und dieses bestimmte Ausgangssignal speichert und/oder über eine Schnittstelle ausgibt und/oder intern verarbeitet.
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Das erfindungsgemäße Schloss weist den Vorteil auf, dass eine elektronische Auswertungseinrichtung vorgesehen ist, die aus zumindest zwei Sensorsignalen durch logische Auswertung Ausgangssignale erzeugt, die über die Schaltzustände des Schlosses informieren.
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Es kann vorgesehen sein, dass ein Sensor als mit einer Hilfsfalle zusammenwirkender Hilfsfallensensor und ein weiterer Sensor als Türkontaktsensor ausgebildet ist.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann ein Ausgangssignal „Türzustandssabotage“ erzeugen, wenn zur gleichen Zeit das Signal des Hilfsfallensensors ansteht und das Signal des Türkontaktsensors nicht ansteht oder wenn zur gleichen Zeit das Signal des Hilfsfallensensors nicht ansteht und das Signal des Türkontaktsensors ansteht.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann ein Ausgangssignal „Tür offen“ erzeugen, wenn zur gleichen Zeit das Signal des Hilfsfallensensors ansteht und das Signal des Türkontaktsensors ansteht, oder wenn zur gleichen Zeit das Signal des Hilfsfallensensors nicht ansteht und das Signal des Türkontaktsensors nicht ansteht.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann ein Ausgangssignal „Tür geschlossen“ erzeugen, wenn zur gleichen Zeit das Signal des Hilfsfallensensors nicht ansteht und das Signal des Türkontaktsensors nicht ansteht, oder wenn zur gleichen Zeit das Signal des Hilfsfallensensors ansteht und das Signal des Türkontaktsensors ansteht.
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Es ist also möglich, durch logische Verknüpfung aus den Signalen des Hilfsfallensensors und des Türkontaktsensors drei unterschiedliche Ausgangssignale zu erzeugen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung kann vorgesehen sein, dass die Riegeleinrichtung einen in dem Schlossgehäuse verschiebbar und/oder verschwenkbar gelagerten Schieber aufweist, der mit dem Riegel und/oder der Falle bewegungsgekoppelt ist und mit einem ersten Schiebersensor sowie einem zweiten Schiebersensor und deinem dritten Schiebersensor zusammenwirkt.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann ein Ausgangssignal „Riegel eingefahren“ erzeugen, wenn zur gleichen Zeit das Signal des ersten Schiebersensors ansteht und beide Signale des zweiten Schiebersensors und des dritten Schiebersensors nicht anstehen, oder wenn zur gleichen Zeit das Signal des ersten Schiebersensors nicht ansteht und beide Signale des zweiten Schiebersensors und des dritten Schiebersensors anstehen.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann ein Ausgangssignal „Riegel ausgefahren“ erzeugen, wenn zur gleichen Zeit das Signal des dritten Schiebersensors ansteht und beide Signale des ersten Schiebersensors und des zweiten Schiebersensors nicht anstehen, oder wenn zur gleichen Zeit das Signal des dritten Schiebersensors nicht ansteht und beide Signale des ersten Schiebersensors und des zweiten Schiebersensors anstehen.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann ein Ausgangssignal „Riegel teilweise ausgefahren“ erzeugen, wenn zur gleichen Zeit das Signal des ersten Schiebersensors ansteht und des zweiten Schiebersensors nicht ansteht und des dritten Schiebersensors ansteht oder wenn zur gleichen Zeit das Signal des ersten Schiebersensors nicht ansteht und des zweiten Schiebersensors ansteht und des dritten Schiebersensors nicht ansteht.
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In einer vorteilhaften Ausbildung ist vorgesehen, dass der erste Schiebersensor sowie der zweite Schiebersensor und der dritte Schiebersensor in der Bewegungsrichtung des Schiebers hintereinander und zueinander beabstandet in dem Schlossgehäuse angeordnet sind, vorzugsweise auf einer gemeinsamen Platine angeordnet sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Schieber eine einzige Schaltfahne zum Betätigen des ersten Schiebersensors sowie des zweiten Schiebersensors und des dritten Schiebersensors aufweist.
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Die Schaltfahne kann so ausgebildet sein, dass sie mit maximal zwei der drei Schiebersensoren gleichzeitig zusammenwirkt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die drei Schiebersensoren voneinander beabstandet auf der Platine angeordnet sind, vorzugsweise äquidistant zueinander angeordnet, und die Abmessungen der Schaltfahne so ausgeführt sind, dass die Schaltfahne maximal zwei Sensoren gleichzeitig betätigt.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass das Schloss als Panikschloss ausgebildet ist, indem auf der Panikseite des Flügels, der Tür oder des Fensters eine Innenhandhabe angeordnet ist, die über die Nuss mit der Übertragungseinrichtung und/oder der Riegeleinrichtung zum Entriegeln zusammenwirkt und auf der Außenseite der Tür oder des Fensters eine Außenhandhabe angeordnet ist, die mittels einer schaltbaren Koppeleinrichtung temporär mit der Übertragungseinrichtung und/oder der Riegeleinrichtung temporär verbindbar ist.
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Es kann ein Nusssensor vorgesehen sein, der mit der Nuss zur Detektion einer Bewegung einer Handhabe zusammenwirkt und ein Riegelsensor vorgesehen sein, der mit der Übertragungseinrichtung und/oder der Riegeleinrichtung zusammenwirkt.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann ein Ausgangssignal „Panikfunktion“ erzeugen, wenn zur gleichen Zeit ein Signal des Nusssensors sowie ein Signal des Riegelsensors ansteht und das Signal des dritten Schiebersensors nicht ansteht, oder wenn zur gleichen Zeit ein Signal des Nusssensors sowie ein Signal des Riegelsensors sowie des Signal des dritten Schiebersensors nicht ansteht.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann ein Ausgangssignal „Außenhandhabe unberechtigt betätigt“ erzeugen, wenn zur gleichen Zeit ein Signal des Nusssensors ansteht und ein Signal des Riegelsensors nicht ansteht, oder wenn zur gleichen Zeit ein Signal des Nusssensors nicht ansteht und ein Signal des Riegelsensors ansteht.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass die Schlossmechanik einen Schließzylinder zum Betätigen der Riegeleinrichtung aufweist und die elektronische Auswertevorrichtung ein Ausgangssignal „Zylinderkontakt“ erzeugt, wenn zur gleichen Zeit ein Signal des Nusssensors und ein Signal des Riegelsensors nicht ansteht und ein Signal des dritten Schiebersensors ansteht, oder wenn zur gleichen Zeit ein Signal des Nusssensors und ein Signal des Riegelsensors ansteht und ein Signal des dritten Schiebersensors nicht ansteht.
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Die Koppeleinrichtung kann über einen elektrischen Aktor schaltbar sein und der elektrische Aktor kann einen ersten Positionssensor und einen zweiten Positionssensor aufweisen. Die Positionssensoren können beispielsweise als Hallsensoren ausgebildet sein.
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Die elektronische Auswertevorrichtung kann ein Ausgangssignal „Außenhandhabe gekoppelt“ erzeugen, wenn zur gleichen Zeit ein Signal des ersten Positionssensors ansteht und ein Signal des zweiten Positionssensors nicht ansteht, oder wenn zur gleichen Zeit ein Signal des ersten Positionssensors nicht ansteht und ein Signal des zweiten Positionssensors ansteht.
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In einer vorteilhaften Ausbildung kann vorgesehen sein, dass die elektronische Auswertevorrichtung mit dem elektrischen Aktor verbunden ist und einen Timer aufweist, der von dem Ausgangssignal Außenhandhabe gekoppelt gesetzt wird und nach Ablauf des Timers den elektrischen Aktor zum Entkoppeln der Kopplungseinrichtung ansteuert.
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Die elektronische Auswerteeinrichtung kann die logische Auswertung anhand einer Matrix vornehmen, die als Tabelle oder als ablauffähiges Programm oder als festverdrahtete Logik ausgebildet ist.
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Die elektronische Auswerteeinrichtung kann einen elektronisch beschreibbaren Speicher aufweisen, in dem die logische Auswertung, vorzugsweise die Matrix oder die Tabelle, oder das ablauffähige Programm speicherbar, vorzugsweise austauschbar oder abänderbar speicherbar ist.
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Die elektronische Auswerteeinrichtung kann eine Schaltung mit einer festverdrahteten Logik oder einen programmierbaren Logikbaustein, vorzugsweise ein FPGA oder ASIC aufweisen, um die logische Auswertung vorzunehmen.
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Die elektronische Auswerteeinrichtung kann einen Mikroprozessor aufweisen, der die Logische Auswertung als ablauffähiges Programm ausführt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung kann vorgesehen sein, dass die elektronische Auswerteeinrichtung und zumindest ein Teil der Sensoren, vorzugsweise alle Sensoren, auf einer gemeinsamen Platine in dem Schlossgehäuse angeordnet sind.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
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1 ein ausschließlich mechanisch betätigbares Türschloss in einer perspektivischen Ansicht von vorn;
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2 das Türschloss in 1 in einer perspektivischen Ansicht von hinten;
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3 das Türschloss in 1 unter Fortlassung von Gehäuseteilen;
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3a einen Kupplungselement des Türschlosses in 3;
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4 das Türschloss in 2 unter Fortlassung von Gehäuseteilen;
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5 das Türschloss in 3 in einer Rückansicht;
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6 das Türschloss in 3 in einer Seitenansicht;
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7a eine Teilansicht des Türschlosses in 1 mit einem Schließzylinderzug in einer perspektivischen Ansicht;
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7b das Türschloss in 7a in einer Seitenansicht;
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8 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Türschlosses in einer perspektivischen Ansicht von vorn unter Fortlassung von Gehäuseteilen;
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9 das Türschloss in 8 in einer perspektivischen Ansicht von hinten unter Fortlassung von Gehäuseteilen;
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10 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Türschlosses in einer perspektivischen Ansicht von vorn unter Fortlassung von Gehäuseteilen;
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11 das Türschloss in 10 in einer perspektivischen Ansicht von hinten unter Fortlassung von Gehäuseteilen.
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Die 1 bis 7 zeigen ein ausschließlich mechanisch betätigbares Türschloss 1, das als ein Türschloss für sogenannte Paniktüren vorgesehen ist. Das Ausführungsbeispiel verdeutlicht das Wirkprinzip des in den 8–11 beschriebenen Schlosses, welches erfindungsgemäß mit einer Auswerteeinrichtung ausgestattet ist. Das Türschloss 1 ist für den Einsatz von auf einer Platine angeordneten Sensoren sowie von elektrischen Aktoren vorbereitet. Es kann einfach aufgerüstet werden bzw. durch Hinzufügen einer Auswertevorrichtung und Sensoren in das in den 8–11 beschriebene Schloss umgebaut werden.
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Türschlösser für Paniktüren sind so ausgebildet, dass sie im Gefahrenfall das Verlassen eines durch die Paniktür verschlossenen Raumes durch manuelle Betätigung einer Handhabe von der Rauminnenseite her ermöglichen, auch wenn das Türschloss 1 abgesperrt ist. Das Türschloss 1 weist einen Stulp 2 auf, der zur Befestigung des Türschlosses 1 an der Stirnseite eines Türflügels der Paniktür vorgesehen ist (siehe 1 und 2). Das Türschloss 1 kann sowohl für den Flügel einer einflügeligen Tür als auch für den Gangflügel einer zweiflügeligen Tür eingesetzt werden.
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Das Türschloss 1 umfasst eine Schlossmechanik mit einem Riegel 3, einer Schlossfalle 4, einer Hilfsfalle 5, einer Schlossnuss 6 und einem Schließzylinder 7. Der Riegel 3, die Schlossfalle 4 und der und die Hilfsfalle 5 können zwischen einer vorgeschlossenen Stellung und einer rückgeschlossenen Stellung bewegt werden. In ihren vorgeschlossenen Stellungen ragen der Riegel 3, die Schlossfalle 4 und die Hilfsfalle 5 aus einer ihnen zugeordnete Öffnung aus dem Stulp 2 heraus. In ihren rückgeschlossenen Stellungen sind der Riegel 3, die Schlossfalle 4 und die Hilfsfalle 5 in den Schlosskasten eingezogen.
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Das Türschloss 1 ist als selbstverriegelndes Schloss ausgebildet. Dies bedeutet, dass der Riegel 1 selbsttätig in eine vorgeschlossene, das Türschloss 1 verriegelnde Stellung ausfährt, sobald der Türflügel seine Schließlage am ortsfesten Türrahmen oder am Standflügel erreicht hat. Das selbsttätige Ausfahren des Riegels wird durch die Hilfsfalle 5 und durch die Schlossfalle 4 gesteuert.
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Die Schlossnuss 6 umfasst eine erste Außennuss 6a und eine zweite Außennuss 6b. An den Außennüssen 6a und 6b ist jeweils eine Handhabe angeschlossen, mit der die jeweilige Außennuss 6a, 6b manuell gedreht werden kann. Es sind aber auch Ausführungen möglich, bei denen nur an einer der beiden Außennüsse 6a, 6b eine Handhabe angeschlossen ist. In diesem Fall ist nur an einer Seite des Flügels eine Handhabe zur manuellen Betätigung vorgesehen. Die Handhabe ist dann an der zur Rauminnenseite gewandten Seite des Flügels vorgesehen. An der gegenüberliegenden Seite des Flügels ist dann ein nicht drehbarer Knauf vorhanden.
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Der Riegel 3 ist durch einen Riegelschieber 8 betätigbar, wobei der Riegel 3 über ein Kulissengetriebe mit dem Riegelschieber 8 gekoppelt ist. Der Riegelschieber 8 weist eine Z-förmige Kulisse 8k auf, in der ein mit dem Riegel 3 starr verbundener Zapfen 3z gleitet. Der Riegelschieber 8 ist parallel zu der Längsachse des Stulps 2 verschiebbar ausgebildet. Die Längsachsen der beiden Endabschnitte der Kulisse 8k verlaufen in der Verschieberichtung des Riegelschiebers 8. Da die Betätigungsrichtung des Riegels 3 senkrecht zu den Längsachsen der Endabschnitte der Kulisse 8k verläuft, ist der Riegel 3 nicht mehr verschiebbar, wenn der Zapfen 3z des Riegels 3 in einem der beiden Endabschnitte der Kulisse 8k angeordnet ist. Sobald der Zapfen 3z durch Verschieben des Riegelschiebers 8 in den schrägen Mittenabschnitt der Kulisse 8k eintritt, wird der Riegel 3 in den Stulp 2 eingefahren bzw. ausgefahren, bis er wieder in einen Endabschnitt der Kulisse 8k eintritt und damit verriegelt wird.
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Der Riegelschieber 8 ist sowohl durch den Schließzylinder 7 als auch durch die Schlossnuss 6 betätigbar.
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Der Schließzylinder 7 durchgreift mit seinem Mittenabschnitt das Türschloss 1 und mit seinen Endabschnitten einander gegenüberliegende Aufnahmen in den Türblättern der Paniktür. Der als einarmige Hebel ausgebildete Kern 7k des Schließzylinders 7 ist durch Schlüsseleingriff um die Längsachse des Schließzylinders 7 schwenkbar, wobei der Endabschnitt des Kerns 7k mit dem Riegelschieber 8 zusammenwirkt, wie beispielsweise in 6 erkennbar ist. Sobald durch Einführen eines passenden Schlüssels in den Schließzylinder 7 der Kern 7k gedreht wird (in 6 in Uhrzeigerrichtung), wird der Riegelschieber 8 angehoben, so dass der Zapfen 3z des Riegels 3 in den schrägen Mittenabschnitt der Kulisse 8k eintritt, wobei der Riegel 3 in den Stulp 2 eingefahren wird, bis der Zapfen 3z in den anderen Endabschnitt der Kulisse 8k eintritt und damit der Riegel 3 in der in den Stulp 2 eingefahrenen Stellung verriegelt wird.
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Die Außennüsse 6a, 6b der Schlossnuss 6 wirken mit schieberförmigen Kupplungselementen zusammen, wobei die erste Außennuss 6a mit einem ersten Kupplungselement 9a und die zweite Außennuss 6b mit einem zweiten Kupplungselement 9b zusammenwirkt. Die Kupplungselemente 9a, 9b werden durch Druckfedern 9f (siehe 3 bis 6), die an einem Gehäuse des Türschlosses 1 abgestützt sind, in eine obere Endlage gedrückt. Die Kupplungselemente 9a, 9b sind wie der Riegelschieber 8 parallel zu der Längsachse des Stulps 2 verschiebbar ausgebildet und weisen, wie in 3a gezeigt, eine Koppelausnehmung 9k auf, in die ein am hinteren Außenumfang der Außennuss 6a, 6b angeordneter Mitnehmer 6m eingreift. Durch Drehen der Außennuss 6a, 6b wird das zugeordnete Kupplungselement 9a, 9b gegen die Federkraft der Druckfeder 9f aus seiner oberen Endlage nach unten gedrückt.
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Zwischen den beiden Kupplungselementen 9a, 9b ist ein Getriebeelement angeordnet, das als ein Zwischenschieber 10 ausgebildet ist, der über ein schwenkbares Koppelglied 11 mit dem Riegelschieber 8 zusammenwirkt. Der Zwischenschieber 10 ist wahlweise mit dem ersten Kupplungselement 9a oder mit dem zweiten Kupplungselement 9b starr verbindbar. Als Verbindungselemente können Verbindungsschrauben 12 vorgesehen sein, die in den Zwischenschieber 10 durchgreifende Gewindelöcher eingreifen. Die Länge des Gewindeabschnitts der Verbindungsschrauben 12 ist so bemessen, dass der Gewindeabschnitt länger ist als die Stärke eines Kupplungselements und kleiner ist als die Stärke eines Kupplungselements plus die Stärke des Zwischenschiebers 10. Somit ist es möglich, bei der Montage des Türschlosses 1 festzulegen, ob der Riegel 3 über die erste Außennuss 6a oder die zweite Außennuss 6b betätigbar ist. In dem in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das mit der ersten Außennuss 6a zusammenwirkende erste Kupplungselement 9a mit dem Zwischenschieber 10 starr verbunden. Wird nun über eine in den 1 bis 6 nicht dargestellte Handhabe die Außennuss 6a betätigt, wird der Riegel 3 unabhängig von dem Schließzustand des Schließzylinders 7 in den Stulp 2 zurückgezogen, so dass die Paniktür geöffnet werden kann. Das Türschloss 1 kann dann jederzeit durch Betätigung des an der Außennuss 6a angeschlossenen Handhabe entriegelt werden kann. Diese Seite des Flügels ist in der Regel die der Gebäudeinnenseite zugewandte Seite des Flügels zugeordnet. Von der gegenüber liegenden Seite, also von der Gebäudeaußenseite her, kann das Türschloss 1 nur mit Hilfe des Schließzylinders eintriegelt werden. Dies bedeutet, dass z.B. im Gefahrenfall das Türschloss jederzeit von der Gebäudeinnenseite her durch Betätigung der Handhabe entriegelt werden kann. Von der Gebäudeaußenseite her kann das Türschloss 1 nur durch befugte Personen, die im Besitz eines entsprechenden Schlüssels sind, entriegelt werden.
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Die 7a und 7b zeigen eine Variante des in 1 bis 6 beschriebenen Türschlosses 1, bei dem ein modifizierter Zwischenschieber 10 eingesetzt ist. An dem Zwischenschieber 10 ist eine Sperrklinke 10s drehbar gelagert, die ein- und auskoppelbar ist. Die Sperrklinke 10s wird durch eine Rückstellfeder 10sf in den ausgekoppelten Zustand gebracht. Die Rückstellfeder 10sf ist als eine Druckfeder ausgebildet und zwischen Sperrklinke 10s und dem Zwischenschieber 10 angeordnet. Die Sperrklinke 10s verbindet im eingekoppelten Zustand das erste Kupplungselement 9a und/oder das zweite Kupplungselement 9b zumindest in einer Bewegungsrichtung, vorzugsweise in Entriegelungsrichtung, fest mit dem Zwischenschieber 10. Die Sperrklinke 10s hintergreift zum Koppeln eine an dem ersten Kupplungselement 9a und/oder dem zweiten Kupplungselement 9b ausgebildete Hinterschneidung 9h. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Sperrklinke 10s zum Koppeln in eine an dem ersten Kupplungselement 9a und/oder dem zweiten Kupplungselement 9b angeformte Nut eingreift. Es ist so möglich, eine Zutrittsfunktion einer berechtigten Person zu realisieren, indem die Koppeleinrichtung zum Koppeln den Zwischenschieber 10 mit dem ersten Kupplungselement 9a und/oder dem zweiten Kupplungselement 9b verbindet und zum Entkoppeln den Zwischenschieber 10 von dem ersten Kupplungselement 9a und/oder von dem zweiten Kupplungselement 9b löst. Ebenso ist die Paniktür im Gefahrenfall, beispielsweise bei Ausbruch eines Brandes, automatisch entsperrbar.
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In der in 7a und 7b dargestellten Ausführung wird die Sperrklinke 10s durch einen Schließzylinderzug 7z betätigt. Der Schließzylinderzug 7z wird über den Schließzylinder betätigt. Der Schließzylinder ist in diesem Ausführungsbeispiel von dem Riegel entkoppelt, so dass bei Drehen des Schließzylinders der Riegel nicht ver- oder entriegelt wird. Eine Drehung des Schließzylinders bewirkt eine Betätigung des Schließzylinderzugs 7z. Der Schließzylinderzug 7z ist als ein zweiarmiger Hebel ausgebildet, der in dem Gehäuse des Türöffners 1 gelagert ist. In den 7a und 7b ist eine Lagerachse 7zl eingezeichnet, um die der Schließzylinderzug 7z schwenkbar ist. Der eine Hebelarm des Schließzylinderzugs 7z weist eine Schaltkurve 7zs auf mit einem geraden Abschnitt, der in einen Kreisbogen übergeht, der andere Hebelarm weist an seinem Endabschnitt eine Schaltnase 7zn auf, die im gekoppelten Zustand an der Sperrklinke 10s anliegt.
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Bei Betätigung des Schließzylinders 7 gleitet der Kern 7k des Schließzylinders an der Schaltkurve 7zs entlang. Dabei übt er eine Kraft auf den ersten Hebelarm des Schließzylinderzugs 7z aus, die den Schließzylinderzug 7z in Richtung auf die Sperrklinke 10s verschwenkt, so dass die Sperrklinke 10s in den eingekoppelten Zustand gelangt. Eine an dem Endabschnitt des anderen Hebelarms angreifende bistabile Schraubenfeder 7zf hält den Schließzylinderzug 7z entweder in der koppelnden Stellung oder in der entkoppelnden Stellung.
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Die 8 und 9 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Türschlosses, das auf dem in 1 bis 7 beschriebenen Wirkprinzip aufbaut.
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Das Türschloss 1 weist optische Sensoren L1 bis L7 sowie Hallsensoren H1 und H2 auf, die auf einer Platine 16 angeordnet sind. Auf der Platine 16 ist weiter eine elektronische Auswertevorrichtung 17 angeordnet, die ein bestimmtes Ausgangssignal durch eine logische Auswertung von zumindest zwei Sensorsignalen erzeugt und dieses bestimmte Ausgangssignal speichert und/oder über eine Schnittstelle ausgibt. Der Aufbau der Platine 16 ist weiter unten in 13a und 13b beschrieben.
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Die optischen Sensoren L1 bis L7 sind als gabelförmige Lichtschranken ausgebildet, die durch einen Schaltschieber schaltbar sind. Wenn der Schaltschieber in die Lichtschranke eintaucht, ist die Lichtschranke betätigt, d.h. der optische Sensor ist aktiv. Wenn der Schaltschieber in die Lichtschranke nicht eintaucht, ist die Lichtschranke unbetätigt, d.h. der optische Sensor ist inaktiv.
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Ein Hilfsfallensensor L6 wirkt mit einem an der Hilfsfalle 5 angeordneten Schaltschieber 5s zusammen. Ein Türkontaktsensor L7 wirkt mit einem an dem Türkontakt 15 angeordneten Schaltschieber 15s zusammen.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 erzeugt ein Ausgangssignal „Türzustandssabotage“, wenn zur gleichen Zeit das Signal des Hilfsfallensensors L6 ansteht und das Signal des Türkontaktsensors L7 nicht ansteht, oder wenn zur gleichen Zeit das Signal des Hilfsfallensensors L6 nicht ansteht und das Signal des Türkontaktsensors L7 ansteht.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 erzeugt ein Ausgangssignal „Tür offen“, wenn zur gleichen Zeit das Signal des Hilfsfallensensors L6 ansteht und das Signal des Türkontaktsensors L7 ansteht.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 erzeugt ein Ausgangssignal „Tür geschlossen“, wenn zur gleichen Zeit das Signal des Hilfsfallensensors L6 nicht ansteht und das Signal des Türkontaktsensors L7 nicht ansteht.
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Weiter weist das Türschloss 1 einen ersten Schiebersensor L3, einen zweiten Schiebersensor L4 und einen dritten Schiebersensor L5 auf, die durch einen an dem Riegelschieber 8 angeordneten Schaltschieber 8s schaltbar sind. Die Schiebersensoren L3 bis L5 sind in der Bewegungsrichtung des Schaltschiebers 8s hintereinander und zueinander beabstandet auf der Platine 16 angeordnet. Der Schaltschieber 8s ist so ausgebildet, dass er mit maximal zwei der drei Schiebersensoren L3 bis L5 gleichzeitig zusammenwirkt. Da der Riegel 3 mit dem Riegelschieber 8 durch ein Kulissengetriebe bewegungsgekoppelt ist, beschreiben die Signale der Schiebersensoren L3 bis L5 die Lage des Riegels 3.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 erzeugt ein Ausgangssignal „Riegel eingefahren“, wenn zur gleichen Zeit das Signal des ersten Schiebersensors L3 ansteht und die Signale des zweiten Schiebersensors L4 und des dritten Schiebersensors L5 nicht anstehen.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 erzeugt ein Ausgangssignal „Riegel ausgefahren“, wenn zur gleichen Zeit das Signal des dritten Schiebersensor L5 ansteht und die Signale des ersten Schiebersensors L3 und des zweiten Schiebersensors L4 nicht anstehen.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 erzeugt ein Ausgangssignal „Riegel teilweise ausgefahren“, wenn zur gleichen Zeit das Signal des ersten Schiebersensors L3 und des dritten Schiebersensor L5 nicht ansteht und das Signal des zweiten Schiebersensors L4 ansteht.
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Weiter weist das Türschloss 1 einen Nusssensor L1 auf, der mit der Schlossnuss 6 zur Detektion einer Bewegung einer in 7 und 8 nicht dargestellten und als Außendrücker ausgebildeten Handhabe zusammenwirkt. Mit dem Nusssensor L1 wirkt ein Schaltschieber 9s zusammen, der mit dem zweiten Kupplungselement 9b verbunden ist. Da in dem in 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel die zweite Außennuss 6b mit dem zweiten Kupplungselement 9b bewegungsgekoppelt ist, wird bei Drehung der zweiten Außennuss 6b der Schaltschieber 9s linear bewegt.
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Das Türschloss 1 weist weiter einen Riegelsensor L2 auf, der mit der Schlossnuss 6 zur Detektion einer Bewegung einer in 7 und 8 nicht dargestellten und als Innendrücker ausgebildeten Handhabe zusammenwirkt. Mit dem Riegelsensor L2 wirkt ein Schaltschieber 9as zusammen, der mit dem ersten Kupplungselement 9a verbunden ist. Da in dem in 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel die erste Außennuss 6a mit dem ersten Kupplungselement 9a bewegungsgekoppelt ist, wird bei Drehung der ersten Außennuss 6a der Schaltschieber 9as linear bewegt.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 erzeugt ein Ausgangssignal „Panikfunktion“, wenn zur gleichen Zeit ein Signal des Nusssensors L1 sowie ein Signal des Riegelsensors L2 sowie des Signal des dritten Schiebersensors L5 nicht ansteht.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 erzeugt ein Ausgangssignal „Außenhandhabe unberechtigt betätigt“, wenn zur gleichen Zeit ein Signal des Nusssensors L1 ansteht und ein Signal des Riegelsensors L2 nicht ansteht.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 erzeugt ein Ausgangssignal „Zylinderkontakt“, wenn zur gleichen Zeit ein Signal des Nusssensors L1 und ein Signal des Riegelsensors L2 nicht ansteht und ein Signal des dritten Schiebersensors L5 ansteht.
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Das Türschloss 1 weist eine Kopplungseinrichtung zur Kopplung der beiden Handhaben auf, die einen elektrischer Steuermotor 13, ein Schraubgetriebe 13s und einen Kupplungshebel 13k umfasst. Die Abtriebswelle des elektrischen Steuermotors 13 ist mit dem Schraubgetriebe 13s drehstarr verbunden, das auf einen ersten Schenkel des als Winkelhebel ausgebildeten Kupplungshebels 13k einwirkt. Ein zweiter Schenkel des Kupplungshebels 13k wirkt mit einer Sperrklinke 10s zusammen, die an dem Zwischenschieber 10 drehbar gelagert ist. Die Sperrklinke 10s verbindet im eingekoppelten Zustand das erste Kupplungselement 9a und/oder das zweite Kupplungselement 9b zumindest in einer Bewegungsrichtung, vorzugsweise in Entriegelungsrichtung, fest mit dem Zwischenschieber 10. Die Sperrklinke 10s hintergreift zum Koppeln eine an dem ersten Kupplungselement 9a und/oder dem zweiten Kupplungselement 9b ausgebildete Hinterschneidung 9h. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Sperrklinke 10s zum Koppeln in eine an dem ersten Kupplungselement 9a und/oder dem zweiten Kupplungselement 9b angeformte Nut eingreift. Es ist so möglich, eine Zutrittsfunktion einer berechtigten Person zu realisieren, indem die Koppeleinrichtung zum Koppeln den Zwischenschieber 10 mit dem ersten Kupplungselement 9a und/oder dem zweiten Kupplungselement 9b verbindet und zum Entkoppeln den Zwischenschieber 10 von dem ersten Kupplungselement 9a und/oder von dem zweiten Kupplungselement 9b löst. Hierzu ist am Türflügel oder am Türrahmen eine Zutrittskontrolle, z.B. eine Leseeinheit zum Auslesen eines Indentifikations-Chips vorgesehen. Wenn ein berechtigter Identifikations-Chip ausgelesen wird, wird daraufhin dann die als Elektromotor 13 ausgebildete Koppeleinrichtung ansgesteuert, welche die Sperrklinke 10s betätigt. Aufgrund der Kupplung ist das Schloss dann von beiden Seiten des Flügels manuell durch Betätigen der jeweiligen Handhabe entriegelbar. Unabhängig von der Koppeleinrichtung ist ist das Schloss manuell durch Betätigung der Handhabe von der Gebäudeinnenseite her entriegelbar. Außerdem kann das Türschloss immer durch Betätigung des Schließzylinders mit dem entsprechenden Schlüssel entriegelt werden. Dies bedeutet, dass Von der Gebäudeaußenseite her das Türschloss 1 nur durch befugte Personen, die im Besitz eines entsprechenden Schlüssels oder eines entsprechenden Identifikations-Chips sind, durch Betätigung des Schließzylinders beziehungsweise durch Betätigung der Außenhandhabe entriegelt werden kann.
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Im Bereich des Schraubgetriebes 13s sind ein erster Positionssensor H1 und ein zweiter Positionssensor H2 angeordnet. Die Positionssensoren H1 und H2 sind als Hallsensoren ausgebildet, die von einem an dem Abtrieb des Schraubgetriebes 13s angeordneten Permanentmagnet geschaltet werden. Der Positionssensor H1, H2 ist aktiv oder betätigt, wenn der Permanentmagnet über dem Positionssensor H1, H2 steht. Der Positionssensor H1, H2 ist inaktiv oder unbetätigt, wenn der Permanentmagnet nicht über dem Positionssensor H1, H2 steht.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 erzeugt ein Ausgangssignal „Außenhandhabe gekoppelt“, wenn zur gleichen Zeit ein Signal des ersten Positionssensors H1 nicht ansteht und ein Signal des zweiten Positionssensors H2 ansteht.
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Die elektronische Auswertevorrichtung 17 ist mit dem elektrischen Steuermotor 13 verbunden ist und weist einen Timer auf, der von dem Ausgangssignal „Außenhandhabe gekoppelt“ gesetzt wird. Nach Ablauf des Timers wird der elektrischen Steuermotor 13 zum Entkoppeln der beiden durch die Kopplungseinrichtung verbundenen Handhaben angesteuert.
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Die folgenden Tabellen 1 bis 3 geben einen zusammenfassenden Überblick über die mit dem in
8 und
9 dargestellten Türschloss
1 realisierbaren Funktionen. Tabelle 1:
Betätigungszustand | Sensorzustand |
Panikfunktion: Drückerbetätigung | L1 -> inaktiv
L2 -> inaktiv
L5 -> inaktiv |
Freilauf: Drücker nicht gekoppelt | L1 -> inaktiv |
Zylinderkontakt | L1 -> aktiv
L2 -> aktiv
L5 -> inaktiv |
Riegel ausgefahren | L3 -> inaktiv
L4 -> inaktiv
L5 -> aktiv |
Riegel eingefahren | L3 -> aktiv
L4 -> inaktiv
L5 -> inaktiv |
Riegel nicht vollständig ausgefahren: | L3 -> inaktiv
L4 -> aktiv
L5 -> inaktiv |
Tür offen (Detektion über Hilfsfalle) | L6 -> aktiv |
Tür offen (Detektion über zusätzlichen Türkontakt) | L7 -> aktiv |
Sabotage: Türzustand | L6 -> inaktiv
L7 -> aktiv |
Tür geschlossen (Detektion über zusätzlichen Türkontakt und Steuerfalle) | L6 -> inaktiv
L7 -> inaktiv |
Tabelle 2:
Betätigungszustand | Sensorzustand | Aktion |
Motor in Grundstellung | H1 -> aktiv
H2 -> inaktiv | |
Außendrücker koppeln | H1 -> inaktiv
H2 -> aktiv | Wenn die Position H2 erreicht ist, wird der Motor abschaltet |
Außendrücker entkoppeln | Zeit abgelaufen
oder
L7 -> aktiv | Wenn einer der beiden Zustände erreicht ist, wird der Motor zurückgefahren |
Dauerentriegelung | H1 -> inaktiv
H2 -> aktiv | Wenn diese Position erreicht ist, wird der Motor abgeschaltet. Keine Entriegelung, wenn die Zeit abgelaufen ist oder L7 aktiv ist. |
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Tabelle 3:
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In Tabelle 3 bedeuten:
X aktiv | /X inaktiv | X/X keine Auswirkung |
| L1 | L2 | L3 | L4 | L5 | L6 | L7 | H1 | H2 |
Drückerbetätigung | /X | /X | | | /X | | | | |
Freilauf | /X | | | | | | | | |
Zylinderkontakt | X | X | | | /X | | | | |
Riegelausgefahren | | | /X | /X | X | | | | |
Riegeleingefahren | | | X | /X | /X | | | | |
Riegel nicht vollständig ausgefahren | | | /X | X | /X | | | | |
Tür geöffnet (Detektion über Steuerfalle) | | | | | | X | | | |
Tür geöffnet (Detektion über Türkontakt) | | | | | | | X | | |
Sabotage | | | | | | /X | X | | |
Tür geschlossen | | | | | | /X | /X | | |
Motor in Grundstellung | | | | | | | | X | /X |
Motor Außendrücker koppeln | | | | | | | | /X | X |
Motor Außendrücker entkoppeln | | | | | | | X | | |
Dauerentriegelung | | | | | | | X/X | | |
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Die 10 und 11 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des Türschlosses 1.
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Das Türschloss 1 ist wie das in 8 und 9 beschriebene Türschloss ausgebildet, mit dem Unterschied, dass das Türschloss 1 als ein Motorschloss ausgebildet ist und anstelle der Platine 16 eine Platine 16‘ vorgesehen ist. Der Aufbau der Platine 16‘ ist weiter unten in 14a und 14b beschrieben.
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Es ist ein elektrischer Antriebsmotor 14 vorgesehen, der über eine Nockenscheibe 18 den Riegel 3 betätigt. Die Nockenscheibe 18 weist an ihrer Stirnfläche ein zylinderförmiges Schaltstück 18s auf, das bei einer Drehung der Nockenscheibe 18 um etwa 180° in Uhrzeigerrichtung aus ihrer in 9 und 10 dargestellten Ausgangsposition den Riegelschieber 8 anhebt und dadurch den Riegel 3 in den Stulp 2 zurückzieht. Nach dieser Drehung befindet sich das Schaltstück 18s in einer oberen Position, und die Tür kann geöffnet werden. Die Position des Schaltstücks 18s wird über einen zweiarmigen Nockenhebel 19 übertragen, wobei der Nockenhebel 19 an seinem der Nockenscheibe 18 abgewandten Hebelarm ein Schaltstück 18s aufweist, das mit einem Motorpositionssensor L8 zusammenwirkt. Der Motorpositionssensor L8 ist mit der elektronischen Auswertevorrichtung 17 elektrisch verbunden.
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Ein Riegelsensor L2‘ wirkt wie der in 7 und 8 beschriebene Riegelsensor L2 mit der Schlossnuss 6 zur Detektion einer Bewegung einer in 9 und 10 nicht dargestellten und als Innendrücker ausgebildeten Handhabe zusammen. Die Bewegung wird über einen in dem Lager des Nockenhebels 19 gelagerten Schwenkhebel 20 übertragen. Der Schwenkhebel 20 weist an seinem dem Lager abgewandten Endabschnitt ein Schaltstück 20s auf, das mit dem Riegelsensor L2‘ zusammenwirkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türschloss
- 2
- Stulp
- 3
- Riegel
- 3z
- Zapfen
- 4
- Schlossfalle
- 5
- Hilfsfalle
- 5s
- Schaltschieber
- 6
- Schlossnuss
- 6a
- erste Außennuss
- 6b
- zweite Außennuss
- 6m
- Mitnehmer
- 7
- Schließzylinder
- 7k
- Kern des Schließzylinders
- 8
- Riegelschieber
- 8k
- Kulisse
- 8s
- Schaltschieber
- 9a
- erstes Kupplungselement
- 9as
- Schaltschieber am ersten Kupplungselement
- 9b
- zweites Kupplungselement
- 9f
- Druckfeder
- 9h
- Hinterschneidung
- 9k
- Koppelausnehmung
- 9s
- Schaltschieber
- 10
- Zwischenschieber
- 10s
- Sperrklinke
- 10sf
- Rückstellfeder
- 11
- Koppelglied
- 12
- Verbindungsschraube
- 13
- elektrischer Steuermotor
- 13k
- Kupplungshebel
- 13s
- Schraubgetriebe
- 14
- elektrischer Antriebsmotor
- 15
- Türkontakt
- 15s
- Schaltschieber
- 16
- Platine
- 17
- elektronische Auswertevorrichtung
- 18
- Nockenscheibe
- 18s
- Schaltstück
- 19
- Nockenhebel
- 19s
- Schaltschieber
- 20
- Schwenkhebel
- 20s
- Schaltstück
- L1
- Nusssensor
- L2, L2‘
- Riegelsensor
- L3
- erster Schiebersensor
- L4
- zweiter Schiebersensor
- L5
- dritter Schiebersensor
- L6
- Hilfsfallensensor
- L7
- Türkontaktsensor
- L8
- Motorpositionssensor
- H1
- erster Positionssensor
- H2
- zweiter Positionssensor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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