DE102013218075A1 - Vorrichtung und Messverfahren zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit einer CAN-Busanschlusseinheit - Google Patents

Vorrichtung und Messverfahren zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit einer CAN-Busanschlusseinheit Download PDF

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DE102013218075A1
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Abstract

Es sind eine Vorrichtung (5) und ein Messverfahren zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit einer CAN-Busanschlusseinheit (11, 21, 31) bereitgestellt, um eine korrekte Funktion einer seriellen Datenübertragung in einem Bussystem (4) mit mindestens zwei Teilnehmerstationen (10, 20, 30) zu prüfen, wobei die Teilnehmerstationen (10, 20, 30) über eine Busanschlusseinheit (10, 20, 30) an den Bus (40) angeschlossen sind und über den Bus (40) Nachrichten (41) austauschen, wobei der Sendezugriff auf den Bus (40) für jede Nachricht (41) durch das Arbitrierungsverfahren gemäß CAN-Norm ISO 11898-1 an eine Teilnehmerstation (10, 20, 30) vergeben wird, welche für diese Nachricht (41) zum Sender wird. Wobei die Vorrichtung (5) eine Einheit aufweist zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit (DELTA_T) mit einem Verzögerungszähler (305) zum Ermitteln der Verzögerungszeit (DELTA_T) zwischen einem Sendesignal (CAN_TX) und einem Empfangssignal (CAN_RX), welcher Verzögerungszähler (305) gestoppt wird, wenn sowohl das Empfangssignal (CAN_RX) einen dominanten Pegel hat als auch der Zählerstand des Verzögerungszählers (305) größer/gleich einem vorgegebenen Konfigurationswert (T_MIN) ist, oder zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit (DELTA_T) auf der Grundlage der maximalen und minimalen Verzögerungszeit der Busanschlusseinheit (11, 21, 31).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Messverfahren zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit einer CAN-Busanschlusseinheit oder eines CAN-Transceivers.
  • Stand der Technik
  • DE 10 000 305 A1 beschreibt das CAN (Controller Area Network) sowie eine als TTCAN (Time Trigger CAN = zeit-getriggertes CAN) bezeichnete Erweiterung des CAN. Das beim CAN verwendete Medienzugriffssteuerverfahren beruht auf einer bitweisen Arbitrierung. Bei CAN wird die bitweise Arbitrierung anhand eines führenden Identifiers innerhalb der über den Bus zu übertragenden Nachricht vorgenommen.
  • Wie bereits in der DE 10 2012 200 997 beschrieben, können bei der bitweisen Arbitrierung mehrere Teilnehmerstationen gleichzeitig Daten über das Bussystem übertragen, ohne dass hierdurch die Datenübertragung gestört wird. Die Teilnehmerstationen können beim Senden eines Bits über den Bus (Sendesignal) parallel den logischen Zustand (0 oder 1) des Busses (Empfangssignal) ermitteln. Hierzu wird das auf dem Sendekanal übermittelte Sendesignal immer wieder mit dem Empfangssignal verglichen. Liegt zu einem bestimmten Zeitpunkt, dem Sample-Punkt, keine Übereinstimmung vor, so beendet der Busteilnehmer die Sendetätigkeit, denn es muss davon ausgegangen werden, dass ein anderer Busteilnehmer eine Nachricht mit höherer Priorität beziehungsweise niedrigerem Identifier zu übermitteln versucht.
  • Das Empfangssignal stellt eine Überlagerung der Nachrichten-Bits aller Busteilnehmer dar, die während der Arbitrierung Zugriff auf den Bus zu erreichen versuchen. Wegen der Laufzeiten der Signale auf den Busleitungen und wegen intrinsischer Verzögerungszeiten in den Busanschlusseinheiten (Transceiver) liegt das Ergebnis der Überlagerung dieser Signale erst spät innerhalb des Bitzeitraums vor, so dass der Sample-Punkt relativ weit hinten innerhalb des Bitzeitraumes liegen muss. Unter anderem diese Tatsache begrenzt die zulässigen Bitlängen bei CAN nach unten. Eine Verkürzung ist nicht ohne weiteres möglich.
  • DE 10 2012 200 997 beschreibt, wie ein zweiter Sample-Point (Secondary Sample Point, SSP) verwendet wird, um Bit-Fehler auf einem CAN-Bus zu erkennen. Um die Position des SSPs festzulegen, kann die interne Verzögerungs-Zeit einer CAN-Busanschlusseinheit oder eines CAN-Transceivers DELTA_T mittels eines bestimmten Verfahrens gemessen werden, das in DE 10 2012 200 997 beschrieben wird.
  • Die Labor-Evaluierung des in DE 10 2012 200 997 beschriebenen Verfahrens hat gezeigt, dass es bei stark gestörten Signalen auf dem CAN-Bus zu Messfehlern bei der Ermittlung der internen Verzögerungszeit einer CAN-Busanschlusseinheit oder eines CAN Transceivers kommen kann.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Messverfahren zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit einer CAN-Busanschlusseinheit bereitzustellen, welche die zuvor genannten Probleme des Standes der Technik lösen. Insbesondere sollen eine Vorrichtung und ein Messverfahren zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit eines CAN Transceivers oder einer CAN-Busanschlusseinheit bereitgestellt werden, welche keine Messfehler bei der Ermittlung der internen Verzögerungszeit eines CAN Transceivers oder einer CAN-Busanschlusseinheit erzeugen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit einer CAN-Busanschlusseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Damit kann eine korrekte Funktion einer seriellen Datenübertragung in einem Bussystem mit mindestens zwei Teilnehmerstationen geprüft werden. Hierbei ist jede Teilnehmerstation über eine Busanschlusseinheit an den Bus angeschlossen und kann über den Bus Nachrichten austauschen, wobei der Sendezugriff auf den Bus für jede Nachricht durch das Arbitrierungsverfahren gemäß CAN-Norm ISO 11898-1 an eine Teilnehmerstation vergeben wird, welche für diese Nachricht zum Sender wird. Die Vorrichtung umfasst eine Einheit zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit mit einem Verzögerungszähler zum Ermitteln der Verzögerungszeit zwischen einem Sendesignal und einem Empfangssignal, welcher Verzögerungszähler gestoppt wird, wenn sowohl das Empfangssignal einen dominanten Pegel hat als auch der Zählerstand des Verzögerungszählers größer/gleich einem vorgegebenen Konfigurationswert ist, oder zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit auf der Grundlage der maximalen und minimalen Verzögerungszeit der Busanschlusseinheit.
  • Somit beschreibt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung, die ein Messverfahren ausführen kann, das bestimmte Störungen auf dem CAN-Bus ausblenden kann. Aufgrund dessen kommt es auch bei stark gestörten Signalen auf dem CAN-Bus nicht zu Messfehlern bei der Ermittlung der internen Verzögerungszeit eines CAN Transceivers oder einer CAN-Busanschlusseinheit.
  • Gemäß der Erfindung wird ein neuer Konfigurations-Parameter eingeführt, der festlegt, in welchem Zeitfenster Störungen auf dem CAN-Bus ausgeblendet werden. Dies hat den Vorteil, dass der Wert des neuen Parameters auf der Grundlage einer Analyse des CAN-Busses oder -Netzwerkes auf einen geeigneten Wert festgelegt wird. Dadurch wird die Robustheit des Systems erhöht.
  • Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Die minimale Verzögerungszeit kann ein von dem Konfigurationswert abhängiger Wert sein.
  • Bei der Vorrichtung ist die Position eines SSP vorgebbar, bei welchem ein Vergleich eines an die Busanschlusseinheit gesendeten Sendesignals mit einem von der Busanschlusseinheit empfangenen Empfangssignal durchgeführt wird.
  • Die Vorrichtung umfasst möglicherweise eine Verzögerungseinheit zum Generieren eines unverzögerten Sendesignals oder eines um eine vorbestimmte Zeitverzögerung verzögerten Sendesignals, und/oder eine Vergleichseinheit zum Vergleich eines an die Busanschlusseinheit gesendeten Sendesignals mit einem von der Busanschlusseinheit empfangenen Empfangssignal, um die korrekte Funktion der Datenübertragung während der Übertragung zu prüfen.
  • Darüber hinaus kann die Vorrichtung eine Umschalteinheit zum Umschalten zwischen dem unverzögerten Sendesignal und dem um eine vorbestimmte Zeitverzögerung verzögerten Sendesignal aufweisen, so dass die Vergleichseinheit zur Prüfung der korrekten Funktion der Datenübertragung entweder das unverzögerte Sendesignal oder das um die vorbestimmte Zeitverzögerung verzögerte Sendesignal verwenden kann.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird zudem durch ein Messverfahren zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit einer CAN-Busanschlusseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 gelöst. Damit kann eine korrekte Funktion einer seriellen Datenübertragung in einem Bussystem mit mindestens zwei Teilnehmerstationen geprüft werden. Hierbei ist jede Teilnehmerstation über eine Busanschlusseinheit an den Bus angeschlossen und kann über den Bus Nachrichten austauschen, wobei der Sendezugriff auf den Bus für jede Nachricht durch das Arbitrierungsverfahren gemäß CAN-Norm ISO 11898-1 an eine Teilnehmerstation vergeben wird, welche für diese Nachricht zum Sender wird. Das Verfahren ermittelt die interne Verzögerungszeit mit einem Verzögerungszähler zum Ermitteln der Verzögerungszeit zwischen einem Sendesignal und einem Empfangssignal, welcher Verzögerungszähler gestoppt wird, wenn sowohl das Empfangssignal einen dominanten Pegel hat als auch der Zählerstand des Verzögerungszählers größer/gleich einem vorgegebenen Konfigurationswert ist, oder ermittelt die interne Verzögerungszeit auf der Grundlage der maximalen und minimalen Verzögerungszeit der Busanschlusseinheit.
  • Das Messverfahren wird durch die zuvor beschriebene Vorrichtung ausgeführt und bietet daher die gleichen Vorteile wie die Vorrichtung.
  • Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Messverfahrens sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Bei dem Messverfahren kann die minimale Verzögerungszeit ein von dem Konfigurationswert abhängiger Wert sein.
  • Möglicherweise wird die Position eines SSP vorgegeben, bei welchem ein Vergleich eines von der Busanschlusseinheit gesendeten Sendesignals mit einem von der Busanschlusseinheit empfangenen Empfangssignals durchgeführt wird.
  • Bei dem Messverfahren kann auch ein Generieren eines unverzögerten Sendesignals oder eines um eine vorbestimmte Zeitverzögerung verzögerten Sendesignals, und/oder ein Vergleichen eines an die Busanschlusseinheit gesendeten Sendesignals mit einem von der Busanschlusseinheit empfangenen Empfangssignal, um die korrekte Funktion der Datenübertragung während der Übertragung zu prüfen, ausgeführt werden.
  • Bei dem Schritt des Vergleichens des Messverfahrens kann für die Prüfung der korrekten Funktion der Datenübertragung entweder das unverzögerte Sendesignal oder das um die vorbestimmte Zeitverzögerung verzögerte Sendesignal verwendet werden.
  • Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
  • Zeichnungen
  • Nachfolgend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung und anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Bussystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 2 ein Zeitverlaufsdiagramm zur Veranschaulichung des Unterschieds zwischen Sendesignal und Empfangssignal auf einem CAN; und
  • 3 ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente, sofern nichts anderes angegeben ist, mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein Bussystem 4, das beispielsweise ein CAN-Bussystem sein kann, das in einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, einem Flugzeug, usw. oder im Krankenhaus usw. Verwendung finden kann. Das Bussystem 4 hat eine Vorrichtung 5 und eine Vielzahl von Teilnehmerstationen 10, 20, 30, die jeweils mittels einem Transceiver oder einer Busanschlusseinheit 11, 21, 31 an einen Bus 40 angeschlossen sind. Über den Bus 40 können Daten, beispielsweise in Form von Nachrichten 41 bzw. Signalen, zwischen den einzelnen Teilnehmerstationen 10, 20, 30 gemäß der CAN-Spezifikation in der ISO11898 übertragen werden. Die Teilnehmerstationen 10, 20, 30, die auch Knoten genannt werden, können beispielsweise Steuergeräte oder Anzeigevorrichtungen eines Kraftfahrzeugs sein.
  • 2 zeigt das Ergebnis einer Labor-Untersuchung von Übertragungseigenschaften einer bestimmten CAN-Bus-Topologie. In 2 ist ein mit 1 gekennzeichnetes Signal TXD das digitale Eingangs-Signal oder Sendesignal (CAN_TX) eines Transceivers einer der Teilnehmerstationen 10, 20, 30. Ein in 2 mit 2 gekennzeichnetes Signal RXD ist das digitale Ausgangs-Signal oder Empfangssignal (CAN_RX) eines Transceivers einer der Teilnehmerstationen 10, 20, 30 und zeigt den CAN-Bus-Pegel an. Der untere Pegel ist hier dominant, der obere ist rezessiv. Das Sendesignal CAN_TX und das Empfangssignal CAN_RX sind die Schnitt-Stellen-Signale zwischen dem digitalen Protocol-Controller einer der Teilnehmerstationen 10, 20, 30 und dem analogen Transceiver oder der Busanschlusseinheit 11, 21, 31, was in den meisten CAN-Knoten oder Teilnehmerstationen zwei getrennte ICs (IC = Integrierte Schaltung) sind. CAN_TX ist der Ausgang des Protocol-Controllers und der Eingang einer der Busanschlusseinheiten 11, 21, 31, CAN_RX ist der Ausgang einer der Busanschlusseinheiten 11, 21, 31 und der Eingang des Protocol-Controllers. Der Transceiver gibt das TX-Signal am RX-Signal auch wieder zurück, aber mit einer Verzögerung. Diese Verzögerung wird im Protocol-Controller nach dem nachfolgend näher beschriebenen Verfahren gemessen
  • Bei dem Fall von 2 sieht der Sender oder Transmitter eines einzelnen rezessiven Bits, welcher Sender oder Transmitter beispielsweise eine der Teilnehmerstationen 10, 20, 30 ist, auf Grund von Reflektionen innerhalb dieses Bits einen kurzen Einbruch 3 nach dominant. Ein solches einzelnes rezessives Bit mit einem Einbruch 3 wird nachfolgend auch als gestörtes Bit bezeichnet.
  • Das EDL-Bit, an dessen Ende laut DE 10 2012 200 997 die Verzögerungszeit DELTA_T eines CAN Transceivers gemessen wird, ist solch ein einzelnes rezessives Bit. Vorher kommen die dominanten Bits IDE oder r1/RTR, danach r0, wie in der DE 10 2012 200 997 beschrieben.
  • 2 zeigt solche gestörten Bits. Bei den Signalen in 2 ist der Low-Pegel oder niedrige Pegel dominant, der High-Pegel oder hohe Pegel ist rezessiv. Das Signal RXD zeigt in 2 Einbrüche 3 nach den steigenden Flanken. Man sieht deutlich die Verzögerungszeit DELTA_T von dem Eingangs-Signal oder Sendesignal CAN_TX zu dem Ausgangs-Signal oder Empfangssignal CAN_RX.
  • An dem ersten dargestellten rezessiven Bit, das auf der linken Seite in 2 dargestellt ist, kommt der Einbruch nach dominant etwas früher, an dem zweiten dargestellten rezessiven Bit, das in der Mitte in 2 dargestellt ist, etwas später. Der zweite Fall ist der, in dem die Messung der Verzögerungszeit DELTA_T gestört wird. Hier kommt die fallende Flanke des Einbruchs 3 an dem Empfangssignal CAN-RX fast zeitgleich mit der fallenden Flanke des Sendesignals CAN_TX. Da bei der DE 10 2012 200 997 die Messung von der fallenden Flanke des Sendesignals CAN_TX bis zur fallenden Flanke des Empfangssignals CAN_RX erfolgt, wäre in diesem Fall das Messergebnis Null.
  • 3 zeigt eine Vorrichtung 5, welche ein Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ausführen kann. Die Vorrichtung 5 kann von der jeweiligen Busanschlusseinheit 11, 21, 31 umfasst oder zusätzlich dazu vorgesehen sein. Die Vorrichtung 5 umfasst ein Sende-Schieberegister 300, einen Verzögerungszähler 305, eine Verzögerungseinheit 310, eine Vergleichseinheit 320, eine Umschalteinheit 330, eine Auswerteeinheit 340, sowie einen Normvergleicher 350. Selbstverständlich können auch einzelne dieser Bestandteile kombiniert beziehungsweise integriert ausgeführt werden.
  • Aus dem Sende-Schieberegister 300, welches über eine Verbindung mit dem Bit-Takt CLK_BIT angesteuert wird, wird mit jedem Bit-Takt, also einmal je Bitlänge, ein Bit des zu übertragenden seriellen Datenstromes als Sendesignal CAN_TX über die entsprechende Verbindungsleitung an die Busanschlusseinheit ausgegeben. Das Empfangssignal CAN_RX, welches über eine Verbindungsleitung von der Busanschlusseinheit oder dem Transceiver empfangen wird, liegt an der Vergleichseinheit 320 und dem Normvergleicher 350 an. Durch Auswertung geeigneter Flanken wie z.B. der Flanke zwischen EDL und r0 des Sendesignales CAN_TX und des Empfangssignales CAN_RX wird in der Vorrichtung 5 ein Start-Signal für den Verzögerungszähler 305 erzeugt. Zudem wird ein weiterer Konfigurationswert vorgegeben, ein Wert T_MIN. Der Verzögerungszähler 305 wird erst dann gestoppt, wenn sowohl CAN_RX auf dominant steht als auch der Zählerstand größer/gleich T_MIN ist. Der Verzögerungszähler 305 kann dann beispielsweise durch Zählen von Ostillatorzyklen eines vorhandenen Oszillators eine Zeitverzögerung oder Verzögerungszeit DELTA_T ermitteln.
  • Der Wert von T_MIN wird, nach Messungen bei der System-Entwicklung, so gewählt, dass der Einbruch am CAN_RX-Signal sicher abgeschlossen ist, wenn der Zählerstand T_MIN erreicht.
  • Weiterhin generiert der Verzögerungszähler 305 einen Vergleichspunkt T_CMP in Abhängigkeit von der gemessenen Verzögerungszeit DELTA_T. Beispielsweise kann dieser Vergleichspunkt T_CMP als Summe aus der ermittelten Verzögerungszeit DELTA_T und einem vorgegebenen oder vorgebbaren Prozentsatz der Bitlänge, insbesondere der halben Bitlänge, generiert werden. Der Vergleichspunkt T_CMP definiert, zu welchem Zeitpunkt die XOR-Verknüpfung zwischen dem verzögerten Sendesignal CAN_TX_DEL und dem Empfangssignal CAN_RX in der Vergleichseinheit 320 ausgewertet wird.
  • Die Verzögerungseinheit 310 generiert oder erzeugt aus dem Sendesignal CAN_TX und der ihr vom Verzögerungszähler 305 übermittelten Verzögerungszeit DELTA_T ein um eine Zeitverzögerung T_DELAY verzögertes Sendesignal CAN_TX_DEL. In einer besonders einfachen Implementierung kann die Zeitverzögerung T_DELAY ein ganzzahliges Vielfaches der (kurzen) Bitlänge sein, so dass die Verzögerungseinheit 310 die Bitfolge lediglich um ein oder mehrere Bits versetzt. Dies ist besonders einfach durch geeignete Hardware-Register umzusetzen. Die Vergleichseinheit 320 erhält das Empfangssignal CAN_RX und das verzögerte Sendesignal CAN_TX_DEL. Weiterhin erhält die Vergleichseinheit 320 vom Verzögerungszähler 305 eine Information T_CMP über einen geeigneten Vergleichspunkt, zu dem das Vergleichsergebnis zwischen dem Empfangssignal CAN_RX und dem verzögerten Sendesignal CAN_TX_DEL abzutasten ist. Die Vergleichseinheit 320 erzeugt damit ein Ausgangssignal, welches das Ergebnis des Vergleichs wiedergibt und an die Umschalteinheit 330, beispielsweise einen Multiplexer, weitergeleitet wird. Parallel erzeugt der Normvergleicher 350, der beispielsweise als XOR-Gatter ausgebildet sein kann, ein zweites Ausgangssignal, welches das Ergebnis des Vergleichs zwischen CAN_TX und CAN_RX wiedergibt und ebenfalls an die Umschalteinheit 330 weitergeleitet wird.
  • Bei der Vorrichtung 5 schaltet, beispielsweise durch ein geeignetes Signal SWT und/ oder basierend auf getroffenen Vorgaben, die etwa das Erreichen oder die Auswertung eines vorgegebenen oder vorgebbaren Bits umfassen können, die Umschalteinheit 330 zwischen den beiden Signalen um, so dass entweder das Ausgangssignal des Normvergleichers 350 oder der Vergleichseinheit 320 an der Auswerteeinheit 340 anliegt. Beispielsweise schaltet bei der Vorrichtung 5 die Umschalteinheit 330 nach dem BRS-Bit eines CAN-Signals um, sofern eine Umschaltung auf kürzere Bitlängen vorliegt. In der Auswerteeinheit 340 wird dann am konfigurierten Sample-Punkt T_SMP das jeweils durch die Umschalteinheit 330 durchgeschaltete Signal abgetastet und gegebenenfalls ein Bit-Error-Signal BERR erzeugt, falls keine Übereinstimmung detektiert wurde.
  • Wie man erkennen kann, ist durch die Vorrichtung 5 in der dargestellten Ausführung eine zuverlässige Prüfung der korrekten Datenübertragung auch bei den kurzen Bitlängen und auch bei gestörten Bits möglich.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Messverfahren und eine Prüfung der korrekten Funktion einer seriellen Datenübertragung in einem Bussystem 4 mit mindestens zwei Busteilnehmern, beispielsweise den Teilnehmerstationen 10, 20, 30, mit der Vorrichtung 5 gezeigt. Die Busteilnehmer oder die Teilnehmerstationen 10, 20, 30 sind über einen Transceiver oder eine Busanschlusseinheit 11, 21, 31 an den Bus 40 angeschlossen und können über den Bus 40 Nachrichten 41 austauschen, wobei der Sendezugriff auf den Bus 40 für jede Nachricht 41 durch das Arbitrierungsverfahren gemäß CAN-Norm ISO 11898-1 an einen Busteilnehmer, die Teilnehmerstationen 10, 20, 30, vergeben wird, welcher für diese Nachricht 41 zum Sender wird. Hierbei weisen die Nachrichten 41 einen logischen Aufbau gemäß der CAN-Norm auf, sind also aus Start-of-Frame-Bit, Arbitration Field, Control Field, Data Field, CRC Field, Acknowledge Field und End-of-Frame Field aufgebaut. Hierbei wird durch einen Vergleich eines an die Busanschlusseinheit 11, 21, 31 gesendeten Sendesignals CAN_TX mit dem von der Busanschlusseinheit 11, 21, 31 empfangenen Empfangssignal CAN_RX die korrekte Funktion der Datenübertragung während der Übertragung geprüft, wobei im Sender ein gegenüber dem Sendesignal CAN_TX um eine Verzögerungszeit DELTA_T verzögertes Sendesignal CAN_TX_DEL vorgehalten wird, und wobei abhängig von einer Umschaltung für die Prüfung der korrekten Funktion der Datenübertragung das unverzögerte Sendesignal CAN_TX oder das um die Zeitverzögerung T_DELAY verzögerte Sendesignal CAN_TX_DEL verwendet wird. Hierbei wird ein Konfigurationswert T_MIN vorgegeben, so dass als minimaler Wert der Verzögerungszeit DELTA_T ein von dem Konfigurationswert T_MIN abhängiger Wert verwendet wird.
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel wird auf die Messung der Verzögerungszeit DELTA_T ganz verzichtet. Stattdessen wird die Position des zweiten Sample-Point (Secondary Sample Point) SSPs fest vorgegeben. Um eine feste Position vorzugeben, muss man sowohl die maximale als auch die minimale interne Verzögerungszeit DELTA_T eines CAN Transceivers kennen, und diese beiden Werte dürfen nicht zu weit auseinanderliegen. Bisher gibt es in den Datenblättern der Transceiver nur eine Angabe für das Maximum. Daher wird in diesem Fall auch das Minimum im Datenblatt angegeben.
  • Somit kann gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auch auf die Messung verzichtet werden und es wird dann eine Verzögerungszeit DELTA_T vorgegeben, deren Wert zwischen den aus dem Datenblatt der Busanschlusseinheit 11, 21, 31 bekannten minimalen und maximalen Verzögerungszeiten liegt.
  • Die hier beschriebene Erweiterung eines CAN Kontrollers der jeweiligen Teilnehmerstation 10, 20, 30 kann insbesondere für CAN FD (CAN with Flexible Data-rate) und für TTCAN FD (TTCAN with Flexible Data-rate) Netzwerke verwendet werden.
  • Alle zuvor beschriebenen Ausgestaltungen des Bussystems 4, der Vorrichtung 5, der Teilnehmerstationen 10, 20, 30 und des Messverfahrens können einzeln oder in allen möglichen Kombinationen Verwendung finden. Es ist eine beliebige Kombination der Merkmale des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels möglich. Zusätzlich sind insbesondere folgende Modifikationen denkbar.
  • Die Anzahl und Anordnung der Teilnehmerstationen 10, 20, 30 in dem Bussystem 4 der Ausführungsbeispiele ist beliebig.
  • Die zuvor beschriebene Vorrichtung 5 und das von ihr ausgeführte Messverfahren kann auch bei einem modifizierten Datenprotokoll angewendet werden, welches am 02.05.2011 auf der Internet-Seite http://www.semiconductors.bosch.de/ veröffentlichte Dokument „CAN with Flexible Data-Rate, White Paper, Version 1.0" veröffentlicht wurde und welches unter anderem eine Vergrößerung des Datenfeldes sowie für einen Teil der CAN-Nachricht nach erfolgter Arbitrierung eine Verkürzung der Bitlänge ermöglicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10000305 A1 [0002]
    • DE 102012200997 [0003, 0005, 0005, 0006, 0032, 0032, 0034]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • CAN-Norm ISO 11898-1 [0008]
    • CAN-Norm ISO 11898-1 [0016]
    • CAN-Norm ISO 11898-1 [0042]
    • http://www.semiconductors.bosch.de/ veröffentlichte Dokument „CAN with Flexible Data-Rate, White Paper, Version 1.0“ [0048]

Claims (10)

  1. Vorrichtung (5) zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit (DELTA_T) einer CAN-Busanschlusseinheit (11, 21, 31), um eine korrekte Funktion einer seriellen Datenübertragung in einem Bussystem (4) mit mindestens zwei Teilnehmerstationen (10, 20, 30) zu prüfen, wobei jede der Teilnehmerstationen (10, 20, 30) über eine Busanschlusseinheit (11, 21, 31) an den Bus (40) angeschlossen ist und über den Bus (40) Nachrichten (41) austauschen kann, wobei der Sendezugriff auf den Bus (40) für jede Nachricht (41) durch das Arbitrierungsverfahren gemäß CAN-Norm ISO 11898-1 an eine Teilnehmerstation (10, 20, 30) vergeben wird, welche für diese Nachricht (41) zum Sender wird, wobei die Vorrichtung (5) aufweist eine Einheit zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit (DELTA_T) mit einem Verzögerungszähler (305) zum Ermitteln der Verzögerungszeit (DELTA_T) zwischen einem Sendesignal (CAN_TX) und einem Empfangssignal (CAN_RX), welcher Verzögerungszähler (305) gestoppt wird, wenn sowohl das Empfangssignal (CAN_RX) einen dominanten Pegel hat als auch der Zählerstand des Verzögerungszählers (305) größer/gleich einem vorgegebenen Konfigurationswert (T_MIN) ist, oder zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit auf der Grundlage der maximalen und minimalen Verzögerungszeit der Busanschlusseinheit (11, 21, 31).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die minimale Verzögerungszeit ein von dem Konfigurationswert (T_MIN) abhängiger Wert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Position eines SSP vorgebbar ist, bei welchem ein Vergleich eines an die Busanschlusseinheit (11, 21, 31) gesendeten Sendesignals (CAN_TX) mit einem von der Busanschlusseinheit (11, 21, 31) empfangenen Empfangssignal (CAN_RX) durchgeführt wird.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, zudem mit einer Verzögerungseinheit (310) zum Generieren eines unverzögerten Sendesignals (CAN_TX) oder eines um eine vorbestimmte Zeitverzögerung verzögerten Sendesignals (CAN_TX_DEL), und/oder einer Vergleichseinheit (320) zum Vergleich eines an die Busanschlusseinheit (11, 21, 31) gesendeten Sendesignals (CAN_TX) mit einem von der Busanschlusseinheit (11, 21, 31) empfangenen Empfangssignal (CAN_RX), um die korrekte Funktion der Datenübertragung während der Übertragung zu prüfen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, zudem mit einer Umschalteinheit (330) zum Umschalten zwischen dem unverzögerten Sendesignal (CAN_TX) und dem um eine vorbestimmte Zeitverzögerung (T_DELAY) verzögerten Sendesignal (CAN_TX_DEL), so dass die Vergleichseinheit (320) zur Prüfung der korrekten Funktion der Datenübertragung entweder das unverzögerte Sendesignal (CAN_TX) oder das um die vorbestimmte Zeitverzögerung (T_DELAY) verzögerte Sendesignal (CAN_TX_DEL) verwenden kann.
  6. Messverfahren zur Ermittlung der internen Verzögerungszeit (DELTA_T) einer CAN-Busanschlusseinheit (11, 21, 31), um eine korrekte Funktion einer seriellen Datenübertragung in einem Bussystem (4) mit mindestens zwei Teilnehmerstationen (10, 20, 30) zu prüfen, wobei jede Teilnehmerstation (10, 20, 30) über eine Busanschlusseinheit (11, 21, 31) an den Bus (40) angeschlossen ist und über den Bus (40) Nachrichten (41) austauschen kann, wobei der Sendezugriff auf den Bus (40) für jede Nachricht (41) durch das Arbitrierungsverfahren gemäß CAN-Norm ISO 11898-1 an eine Teilnehmerstation (10, 20, 30) vergeben wird, welche für diese Nachricht (41) zum Sender wird, wobei das Verfahren die interne Verzögerungszeit ermittelt mit einem Verzögerungszähler (305) zum Ermitteln der Verzögerungszeit (DELTA_T) zwischen einem Sendesignal (CAN_TX) und einem Empfangssignal (CAN_RX), welcher Verzögerungszähler (305) gestoppt wird, wenn sowohl das Empfangssignal (CAN_RX) einen dominanten Pegel hat als auch der Zählerstand des Verzögerungszählers (305) größer/gleich einem vorgegebenen Konfigurationswert (T_MIN) ist, oder auf der Grundlage der maximalen und minimalen Verzögerungszeit der Busanschlusseinheit (11, 21, 31).
  7. Messverfahren nach Anspruch 6, wobei die minimale Verzögerungszeit ein von dem Konfigurationswert (T_MIN) abhängiger Wert ist.
  8. Messverfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Position eines SSP vorgegeben wird, bei welchem ein Vergleich eines an die Busanschlusseinheit (11, 21, 31) gesendeten Sendesignals (CAN_TX) mit einem von der Busanschlusseinheit (11, 21, 31) empfangenen Empfangssignals (CAN_RX) durchgeführt wird.
  9. Messverfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, zudem mit Generieren eines unverzögerten Sendesignals (CAN_TX) oder eines um eine vorbestimmte Zeitverzögerung (T_DELAY) verzögerten Sendesignals (CAN_TX_DEL), und/oder Vergleichen eines an die Busanschlusseinheit (11, 21, 31) gesendeten Sendesignals (CAN_TX) mit einem von der Busanschlusseinheit (11, 21, 31) empfangenen Empfangssignal (CAN_RX), um die korrekte Funktion der Datenübertragung während der Übertragung zu prüfen.
  10. Messverfahren nach Anspruch 9, wobei bei dem Schritt des Vergleichens für die Prüfung der korrekten Funktion der Datenübertragung entweder das unverzögerte Sendesignal (CAN_TX) oder das um die vorbestimmte Zeitverzögerung (T_DELAY) verzögerte Sendesignal (CAN_TX_DEL) verwendet wird.
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